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NBV-Berichtsheft 2020

Das Berichtsheft des Niedersächsischen Basketballverbandes zur jährlichen Mitgliederversammlung, dem NBV-Verbandstag.

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men haben. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit

nutzen, um mich bei dem Projektteam für die Möglichkeit

zu bedanken, daran mitzuwirken und auch für das Vertrauen,

welches mir entgegengebracht wurde.

Der Start ins neue Jahr 2020 begann mit einem Vergleichsturnier

mit anderen Landesverbänden in Braunschweig,

worauf ein weiteres in Chemnitz mit den

2007er-Jungen folgte. Es war ein besonders schöner Einstieg

in das Jahr und zurück in die Arbeit, weil mir beide

Fahrten große Freude bereiteten.

Zurück in der Geschäftsstelle kam eine neue, eher ungewöhnliche

Aufgabe zu meiner Arbeit dazu. Ich begann,

zwei Jungen, welche ich vom Frühtraining kannte, nachmittags

bei schulischen Aufgaben zu unterstützen. Fabian

und Denzel stellten immer eine angenehme Abwechslung

im gewohnten Arbeitsalltag dar und es freute mich

sehr, sie in diesem Bereich unterstützen zu dürfen.

Eines meiner letzten gewohnten Wochenenden, vor der

Corona-Krise, war das „Final Four“ des Rollstuhlbasketballs

in Hannover. Zwei Tage lang half ich dabei, das E-

vent fotografisch zu dokumentieren und lernte nebenbei

vieles über den Sport selbst. Dabei habe ich großen Respekt

für die Sportler gewonnen. Kurz darauf erreichte

uns das Virus in Deutschland. Alle Sportveranstaltungen

mussten abgesagt werden und auch das Training fiel

vorerst aus. Aufgrund des Kontaktverbots wurde unsere

Arbeit in der Geschäftsstelle ins „Home Office“ verlegt.

All diese Ereignisse stellten für mich eine große Enttäuschung

dar, weil ich innerhalb dieses Zeitraums meine

Prüfung zur Trainerlizenz abgelegt, sowie die Chance

gehabt hätte, mit Thomas König nach Castelldefels, Spanien

zu reisen. Dort hätte ich die Landesauswahl des

2006er Jahrgangs zum FIBA Turnier begleitet. Das wäre

eine einmalige Chance gewesen, die sich mir allzu bald

nicht wieder eröffnen wird.

auch zur Persönlichkeitsentwicklung wie Gesundheit

und Motivation. Auch ethische Fragen zum Thema Rassismus

oder Nachhaltigkeit waren dabei an der Tagesordnung.

Diese Aktion wurde mit großer Freude von vielen

Teilnehmer*innen genutzt und auch ich konnte dabei

viele neue Dinge dazulernen. Neben den Online-Aktionen

durfte ich auch an einem Besuch im leeren Zoo in

Hannover teilnehmen. Vor Ort machten wir ein Interview

mit der Hockey-Olympiasiegerin Julia Zwehl. Auch dieses

Erlebnis wird mir lange Zeit im Gedächtnis bleiben.

Schließlich kann ich mich nur an positive Erlebnisse meiner

Zeit im FSJ beim NBV erinnern. Ich bin dankbar für

alle Bekanntschaften, die ich geschlossen habe und für

all die Aktionen, an denen ich mitwirken durfte. Ich habe

nicht nur gelernt, Wissen an andere zu vermitteln, sondern

auch selbst viel dazu gelernt. Oftmals musste ich

lernen, über meinen eigenen Schatten zu springen und

über meine Grenzen hinaus zu wachsen. Aber all diese

Erfahrungen kann mir niemand nehmen und ich konnte

daraus einen Mehrwert ziehen, der mich mein Leben

lang begleiten wird. Verantwortung übernehmen und

mich für andere einsetzen. Über meinen eigenen Horizont

schauen und mich anderen annehmen. Offen für

neue Erfahrungen sein und immer in Bewegung zu bleiben.

Und nicht zu vergessen, meine allerersten Arbeitserfahrungen

sammeln. Das FSJ hat mir dabei geholfen,

den nebeligen Weg in die Zukunft aufzuhellen und mir

klar zu machen, wo ich meine Schwerpunkte setzen

möchte. Ich bin dankbar für jeden Tag, den ich in dieser

Zeit erlebt habe und würde es jederzeit noch einmal genau

so erleben wollen, wenn ich könnte.

Glücklicherweise habe ich noch ein paar Monate meines

FSJ vor mir und blicke zuversichtlich in diese Zukunft.

Auch wenn mir durch COVID-19 einige Erlebnisse genommen

wurden, werden sich neue Wege ebnen. Eine

Zeit, auf die ich mich jetzt schon freuen kann.

Die Erde drehte sich aber weiter und ich musste den Verlust

dieser Ereignisse verschmerzen. Der NBV hielt sich

durch „Online-Seminare“ am Laufen und bot regelmäßige

„Youth Summits“ an. Dabei übernahm auch ich einige

Aufgaben und stand Johannes Wunder dadurch zur Seite.

Wir behandelten Themen zum „Mini-Basketball“, aber

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