NBV-Berichtsheft 2020
Das Berichtsheft des Niedersächsischen Basketballverbandes zur jährlichen Mitgliederversammlung, dem NBV-Verbandstag.
Das Berichtsheft des Niedersächsischen Basketballverbandes zur jährlichen Mitgliederversammlung, dem NBV-Verbandstag.
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zum Schwimmen als auch zum Basketball gebracht. Er
hat als Leichtathlet unter anderem Stabhochsprung gemacht
und ist dann irgendwann als langer und sprungstarker
Mensch auch mit dem Basketball in Berührung
gekommen. Mitte der 1960er Jahre habe ich dann mit
dem Basketball angefangen und bin recht schnell in die
Jugend des VfL Osnabrück gewechselt. Der VfL war ja
1967 deutscher Pokalsieger und 1969 deutscher Meister
– also schon eine Adresse in Basketball-Deutschland.
Der Sport war daher hier präsenter als andernorts. Die
Spieler haben uns Jugendliche und Kinder dann auch
trainiert – das war super. Ich habe dann während meiner
restlichen Schulzeit und nach meinem Abitur mal mehr,
mal weniger Basketball gespielt. Als ich dann mein Studium
an der damaligen Fachhochschule in Buxtehude begonnen
habe, wollte ich mich dann wieder verstärkt auf
Basketball konzentrieren. An der FH gab es kein Team,
allerdings erzählte mir der Hochschul-Präsident, dass
gerade eine Basketball-Abteilung beim TSV Buxtehude
aufgemacht worden war.
Also warst Du quasi schon Gründungsmitglied des
Basketball-Teams des TSV?
Fast! Die haben schon trainiert, allerdings steckte das
alles noch in den Kinderschuhen. Ich bin dann eingestiegen
und habe während meiner drei Jahre Studium dort
gespielt. Dabei habe ich viele Freundschaften geschlossen,
die bis heute bestehen. Auch, als wir dann kurze
Zeit später in Hamburg das Architekturbüro gegründet
haben, habe ich beim TSV weiter Basketball gespielt.
Natürlich wollte ich schon immer auch die Partien gewinnen,
aber die Freude am Spiel stand da ganz klar im Vordergrund.
Dieser Sport hat mich immer gereizt, weil er
einerseits körperlos war und andererseits eine Eleganz
versprühte. Spielzüge kreieren, Pässe zielgenau an den
Mann bringen – das hat mir sehr viel Spaß gemacht und
war auch in Spielen auf vermeintlich geringerem Niveau
möglich. Auch deshalb habe ich bis 2005 aktiv Basketball
gespielt.
Immer für den TSV Buxtehude?
Ja, immer für den TSV. Natürlich hat es irgendwann immer
weniger mit Leistungssport zu tun gehabt, aber der
Spaß war immer da. Ich würde schon sagen, dass ich
ein einigermaßen guter Aufbauspieler mit einem passablen
Distanzwurf gewesen bin, aber nicht auf hohem Niveau.
Wie sagt man so schön: Es war die Liebe zum
Spiel, weshalb ich so lange gespielt habe. Auf dem
Spielfeld konnte ich mich schon behaupten, aber nach
der Sirene fand ich den Austausch mit den Gegenspielern
eigentlich immer ganz gut und habe so viele Leute
kennengelernt.
Die Liebe zum Spiel hat Dich dann zu neuen Aufgaben
geführt?
Anfang der 1990er Jahre habe ich meinen Trainerschein
gemacht und habe dann auch in Buxtehude zeitweise
Training gegeben. Das ließ sich aber nicht immer mit
meiner Arbeit in Hamburg vereinbaren. Ich war dann
noch zwei Jahre Co-Trainer beim TSV. 1999 schaffte das
Team den Aufstieg, und ich war auch in der dann folgenden
Oberliga-Spielzeit Assistenzcoach, gab den Posten
aber später dann auf.
Ab 1997 und somit auch während Deiner Zeit als Assistenztrainer
hast Du die Ergebnissammelstelle des
Bezirks betrieben. Gerade in den 1990er Jahren dürfte
das ja noch viel Zeit in Anspruch genommen haben?
Damals war es noch so, dass die Spielresultate via Telefon
mitgeteilt werden mussten, um sie anschließend an
die Presse weiterzuleiten. Dafür bekam ich einen Anrufbeantworter.
Das war echt Arbeit, da ich jeden Sonntagabend
den Anrufbeantworter abgehört und Ergebnisse
gesammelt habe. Das war dann manchmal mit weiteren
Telefonaten verbunden, weil beispielsweise ein Endergebnis
am Telefon nicht zu verstehen war. Mit Hilfe der
Ergebnisse musste ich dann auch die Tabellen der circa
20 Ligen auf den aktuellen Stand bringen. Zum Glück
kannte ich mich damals schon etwas mit EDV aus, sodass
es ein wenig schneller ging. Die Arbeit habe ich
bis 2012 betrieben. Inzwischen läuft das ja eigentlich
automatisch. Zusätzlich war ich dann auch noch als
Schiedsrichter aktiv. Vor fünf Jahren war Schluss. Da
wollten am Ende die Knie dann nicht mehr so mitmachen.
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