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Gutes Ergebnis im Rechnungsabschluss 2010 Im Abschluss für 2010 wird im ordentlichen Haushalt ein Überschuss von 65.297 Euro ausgewiesen. Auf Grund der Abgänge aus Vorjahren ergibt sich noch ein Abgang von 30.243 Euro. Im außerordentlichen Haushalt wurde ein Überschuss von 488.434 Euro erzielt. Der Überschuss ergibt sich im Wesentlichen durch Darlehensaufnahmen und Bedarfszuweisungen für Projekte, welche im Vorjahr abgewickelt wurden. Nach Abzug der Abgänge aus Vorjahren bleibt hier ein Abgang von Euro 546.420. Der Schuldenstand beträgt 3,966.239 Euro oder 734 Euro pro Kopf. Wie schon zum Voranschlag in der vorangegangen Gemeindeinfo berichtet, wird mit diesem Ergebnis im Haushalt der Marktgemeinde Neuhofen an der Krems für die Zukunft ein solides Fundament gelegt. Baulandsicherungsverträge – Infrastrukturkostenbeitrag Bei der Bebauung der Grundstücke entstehen Kosten für infrastrukturelle Einrichtungen, die nicht durch die gesetzlichen Beiträge (Aufschließungskosten etc.) gedeckt sind. Neuhofen ist als Wohnort beliebt, weil eine gute Infrastruktur vorhanden ist. Kinderbetreuung, Einrichtungen für ältere Menschen, Sport und Freizeitanlagen, Kultur, Straßen – ein gutes Angebot für alle Neuhofener GemeindebürgerInnen. Der Betrieb dieser Serviceeinrichtungen wird im ordentlichen Haushalt verrechnet und bindet damit doch einen großen Teil der verfügbaren Mittel. Es bleibt dann natürlich, dass über die Jahre größere Instandsetzungsarbeiten anfallen. Derzeit sind z. B. bei Schulen, Forum und Freibad größere Investitionen erforderlich. Referenten Referenten berichten berichten Bei Umwidmung und in Folge bei Bebauung von Grundstücken ist jedenfalls eine Aufschließungsstraße erforderlich. Asphaltierung und Straßenbeleuchtung werden zumeist rasch eingefordert. Nachdem die Beiträge nicht kostendeckend sind, muss bei einem Wachstum das wenige vorhandene Geld für diese Maßnahmen herangezogen werden. Aus diesem Grunde schließt die Gemeinde seit einigen Jahren - so wie in verschiedenen anderen Gemeinden - sogenannte „Baulandsicherungsverträge“ ab. Derzeit werden Euro 12,40 pro m² eingehoben, bei Gewerbegrundstücken Euro 5,40 pro m². Diese Beträge sind vom Grundeigentümer an die Gemeinde abzuführen. In der Projektgruppe „Neuhofen 2020“ wurde angeregt, diesen Beitrag auf Euro 22 pro m² und Euro 11 pro m² zu erhöhen. Es wird damit auch in Zukunft möglich sein, die nötige Infrastruktur zu schaffen (z.B. einen weiteren Kindergarten) und zu erhalten. Wenn auch gegen die Erhöhung damit argumentiert wird, dass damit die Grundpreise steigen, so kann ich diese Argumentation nicht nachvollziehen. Vom Verkäufer wird auch jetzt ein Marktpreis ver- Gemeindefinanzen GV Rudolf List Finanzreferent langt – eine weitere Erhöhung wird daher nicht unterzubringen sein. Außerdem ist es ja so, dass durch eine Umwidmung von Grünland in Bauland der Grund um rund 100 Euro pro m² mehr wert wird. Da darf dann auch die Allgemeinheit daran doch etwas profitieren. Vom Verlust alleine kann auch eine Gemeinde nicht gut leben. Andere Gemeinden, die derzeit noch keinen Beitrag einheben, weisen dann eben zumeist einen höheren Abgang im Haushalt auf, den das Land abdecken muss. Laut informellen Kontakten plant daher auch das Land OÖ, die Einhebung eines entsprechenden Beitrages für alle OÖ-Gemeinden zu regeln. Neuhofen hat seine Finanzen in Ordnung gehalten und will es auch in Zukunft tun. Beachvolleyballplatz im FZZ Blick über das Ortszentrum auf den Julianaberg Fotos: R. List 19
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