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Oktober 2007 - Gemeinde Nebikon

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Grenzbegehung: Interessantes zur Waldbewirtschaftung<br />

Die diesjährige Grenzbegehung führte Richtung Santenberg. Bei herrlichem<br />

Herbstwetter nahm eine stattliche Zahl Wanderer, darunter erfreulich viele Kinder,<br />

angeführt von Urs Schlüssel, den Weg unter die Füsse Richtung Egolzwil. Es galt<br />

zum Teil recht steiles Gelände zu bewältigen. Bei der Jagdhütte wartete alt<br />

Grossrat Klaus Wermelinger aus Egolzwil auf die Wandergruppe. In seiner<br />

Eigenschaft als Präsident der Genossenschaft Wald Wiggertal (GWW)<br />

informierte er über die Bewirtschaftung der Wälder rund um <strong>Nebikon</strong>. Besass ein<br />

Eigentümer früher mehrere zerstreute Parzellen brachte die<br />

Waldzusammenlegung für die Bewirtschaftung grosse Erleichterung. Es wurden<br />

Erschliessungsstrassen gebaut, was sowohl für die Waldbesitzer wie auch für die<br />

Allgemeinheit sehr wertvoll ist, und es wurde eine Forstreviergenossenschaft mit<br />

einem Förster gegründet. Dieser bezeichnete die Bäume, zum Schlagen, fällte sie<br />

auf Verlangen, mass das Holz aus und, falls gewünscht, sorgte er für dessen<br />

Verkauf. Eine gute Organisation, wie Klaus Wermelinger betonte. Doch der<br />

Kanton war anderer Ansicht.<br />

Aufgaben eingeschränkt<br />

Mit dem Waldgesetz gab es markante Neuerungen. Die Aufgaben des Försters<br />

wurden stark eingeschränkt. „Dies bewährte sich indes nicht“, sagte Wermelinger.<br />

Der Wunsch nach einer Änderung, sozusagen zurück zum Gehabten, wurde<br />

immer stärker. Dazu kommt, dass sich der Kanton mehr und mehr zurückzieht. Ab<br />

2008 zahlt er zwar noch Beiträge, aber nur für Arbeiten, die hoheitlich sind, wie<br />

etwa das Anzeichnen der zu fällenden Bäume oder die naturgerechte Aufforstung.<br />

Vor zirka einem Jahr schlossen sich deshalb die acht <strong>Gemeinde</strong>n Altishofen,<br />

Egolzwil, Dagmersellen, Knutwil, <strong>Nebikon</strong>, Reiden, Wauwil und Wikon zur GWW<br />

zusammen. Das gesamte Einzugsgebiet umfasst zirka 2700 Hektar Wald mit rund<br />

900 Besitzern.<br />

25'000 Kubik Holz verkauft<br />

Bis heute sind der Genossenschaft 250 Eigentümer mit einer Waldfläche von<br />

etwa 1100 Hektaren beigetreten, und ständig schliessen sich weitere<br />

Waldeigentümer an, weil sich die Genossenschaft bestens bewähre, wie<br />

Wermelinger betonte. Der Förster habe in etwa wieder die Aufgaben von früher.<br />

Das vereinfache vieles, vor allem, weil viele Eigentümer heute für die gefährlichen<br />

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