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Fachmagazin R&M CONNECTIONS no. 59

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News<br />

Patchkabel – die<br />

exponiertesten Komponenten<br />

einer LAN-Verkabelung<br />

090.2295<br />

Sie sind das greifbare Bindeglied zwischen IT-Gerät und LAN: Patchkabel! Je mehr<br />

Hochleistungs-Endgeräte am Netzwerk hängen, desto wichtiger werden Patchkabel.<br />

Jedes Anwendungsszenario stellt aber andere Anforderungen. Für die optimale Auswahl<br />

eines Patchkabels sollten unterschiedliche Kriterien beachtet werden.<br />

Kaum zu glauben, was Patchkabel alles<br />

aushalten müssen. Sie erleiden täglich<br />

mechanischen Stress durch Handhabung<br />

und ungewollte Missgeschicke. In vielen Anwendungen<br />

sind Patchkabel auch harschen<br />

Umweltbedingungen wie Hitze, Staub,<br />

Sonnenlicht oder Feuchtigkeit ausgesetzt<br />

Wo Power over Ethernet (PoE) hinzukommt,<br />

werden Kabel und Stecker durch den Stromfluss<br />

thermisch belastet.<br />

Patchkabel altern schnell, trotzdem sollten<br />

sie eine absolut störungsfreie Übertragung<br />

gewährleisten. Gleichzeitig sollten sie möglichst<br />

dünn und flexibel sein, um eine hohe<br />

Packungsdichte und gutes Handling zu<br />

erreichen.<br />

Fazit: Patchkabel sind kein beliebiges Stück<br />

Kabel mit zwei RJ45-Steckern. Tatsächlich<br />

sind sie die exponiertesten Komponenten<br />

einer LAN-Verkabelung. Und wie bei einer<br />

Kette ist auch im LAN das Ganze nur so stark<br />

wie das schwächste Glied.<br />

Richtige Wahl des Patchkabels?<br />

An erster Stelle steht die Frage nach dem<br />

Anwendungsszenario und den Umgebungsbedingungen.<br />

Je anspruchsvoller die<br />

Übertragung, desto leistungsfähiger sollte<br />

das Patchkabel sein. Störfaktoren aus der<br />

Schneidklemm-Kontakt (IDC) oder Durchdring-Kontakt (IPC)<br />

030.6514<br />

Beim IDC klemmt die Ader zwischen zwei<br />

Schenkeln eines Federgabelkontakts.<br />

Die Kontakthälften schneiden durch die<br />

Isolation, drücken federnd auf die Litze<br />

und stellen so den Kontakt her. Der Übergangswiderstand<br />

und die Übertragungseigenschaften<br />

einer IDC-Verbindung<br />

bleiben dauerhaft niedrig und stabil. IDC<br />

ist die optimale Grundlage für die Anwendung<br />

von Power over Ethernet mit hohen<br />

Strömen im Dauerbetrieb.<br />

R&M zählt zu den Pionieren der IDC-<br />

Technologie für RJ45-Patchkabel.<br />

R&Mfreenet-Kabel sind ausschliesslich<br />

mit IDC-Beschaltung ausgerüstet. Beim IPC<br />

durchsticht eine Metallspitze die Aderisolierung<br />

und stellt die Verbindung zur Litze her.<br />

Diese Methode ist zwar Stand der Technik<br />

und kostengünstig, unterliegt aber gewissen<br />

Nachteilen. Der Kontaktwiderstand wird bei<br />

dieser Technologie über die Zeit aufgrund<br />

von Alterung und Umwelteinflüssen unkontrollierbar<br />

schlechter.<br />

Kabel mit Durchdringtechnologie empfehlen<br />

sich darum nicht für die Übertragung mit<br />

Power over Ethernet über längere Zeit und<br />

mit höheren Leistungen.<br />

26 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2020–<strong>59</strong>

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