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Geschäftsbericht 2019 des Studierendenwerk Hamburg

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Geschäftsbericht

2019

1


Unsere

Einrichtungen

Auf einen

Blick

Wohnanlagen

Lokstedt (108 Wohnplätze)

Grandweg (124 Wohnplätze)

Rudolf-Laun-Haus (182 Wohnplätze)

Altona

Grindelallee 9

Studienfinanzierung

Soziales & Internationales

Studentisches Wohnen

BAföG-Amt

Inlandsförderung: Namen A-H

Flexibles Betreuungsangebot

Familienzimmer Stellingen

Mensa Botanischer Garten

Café ‘insgrüne’

Botanischer Garten

Studierendenhaus

Von-Melle-Park 2

Mensa Stellingen

Wohnanlagen

Die Burse (115 Wohnplätze)

Hagenbeckstraße (230 Wohnplätze)

Mensa Studierendenhaus

Schlüters – Pizza & More

Mensa Campus mit Café-Shop

Mensa Bucerius Law School mit Café

Mensa Geomatikum mit Café-Shop

Café (am Mittelweg)

Café Jungiusstraße

Café Canela und Café dell’ Arte

CampusCafé, Café CampusBlick, Café Grindel und Campus Food Truck

Wohnanlage Grindelallee (41 Wohnplätze)

Wohnanlage Bornstraße (43 Wohnplätze)

Amalie-Dietrich-Haus (50 Wohnplätze)

Kindertagesstätte Hallerstraße (rd. 70 Plätze)

Kindertagesstätte Bornstraße (rd. 70 Plätze)

KinderCampus (rd. 40 Plätze)

Flexible Betreuungsangebote

Casper – Campus Spielgruppe

Wochenendbetreuung Kita KinderCampus

Eimsbüttel

Wohnanlagen

Ottersbekallee (62 Wohnplätze)

Unnastraße (111 Wohnplätze)

Café CFEL

Wohnanlage

Emil-Wolff-Haus

(69 Wohnplätze)

Mitte

Mensa HCU

mit Café HCU

Wohnanlage Kiwittsmoor

(240 Wohnplätze)

Integrative Kindertagesstätte UKE

(rd. 165 Plätze)

Flexibles Betreuungsangebot

Wochenendbetreuung Kita UKE

Nord

Mensa Überseering mit

Café Überseering

Wohnanlage Margaretha-Rothe-Haus

(477 Wohnplätze)

Wohnanlage Europa- und Georgi-Haus

(212 Wohnplätze)

Wohnanlage Hammerbrook

(215 Wohnplätze)

Wohnanlage Helmut-Schmidt-

Studierendenhaus

(128 Wohnplätze)

Wandsbek

Wohnanlage Rahlstedt

(135 Wohnplätze)

Mensa Finkenau mit Café Finkenau

Mensa Armgartstraße

Wohnanlage Armgartstraße

(94 Wohnplätze)

Mensa Berliner Tor mit Café Berliner Tor,

Café Alexanderstraße

Café-Shop Zahnrad und Café-Shop Blueberry

Wohnanlage Berliner Tor (232 Wohnplätze)

Gustav-Radbruch-Haus (516 Wohnplätze)

Integrative Kindertagesstätte

Die Stifte (rd. 50 Plätze)

BAföG-Amt

Nagelsweg 39

Inlandsförderung: Namen I-Z

Auslandsförderung (USA): Namen A-Z

Das Studierendenwerk Hamburg ist der hochschulübergreifende Dienstleister für die Hamburger Studierenden und Hochschulen. Sein

gesetzlich begründeter Auftrag ¹ umfasst Service- und Beratungsdienstleistungen im sozialen und wirtschaftlichen Bereich und ergänzt

so Forschung und Lehre um eine soziale Dimension als bedeutsamen Baustein erfolgreicher Hochschulpolitik.

Hochschulgastronomie

In 13 Mensen, 21 Cafés/Café-Shops, 2 Pizzerien und am

Campus Food Truck werden täglich rd. 20.000 Gäste versorgt.

Studienfinanzierung

Beratung zu allen Formen der Studienfinanzierung,

BAföG – jährlich rd. 70,3 Mio. € ausgezahlte Fördermittel,

Stipendien, Studienkredite

Das Studierendenwerk Hamburg wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg –

Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke.²

MitarbeiterInnen

Gesamterträge (in Mio. €)

Anzahl der Gäste (in Mio.)

Anzahl der Wohnplätze

Ausgezahlte BAföG-Mittel (in Mio. €)

Betreuungsplätze für Kinder (rd.)

2019

per 31.12.2019

583 Personen

513,92

Vollzeitstellen

61,8

4,6

4.403*

70,3

395

2018

per 31.12.2018

578 Personen

512,33

Vollzeitstellen

58,7

4,8

4.364*

71,9

370

Studentisches Wohnen

26 Wohnanlagen mit rd. 4.400 Plätzen in Zimmern

und Apartments für Studierende und Auszubildende

Soziales und Internationales

Sozialberatung und Notfonds, Studieren International,

Studieren mit chronischer Erkrankung/Behinderung, Studieren mit

Kind, 5 Kindertagesstätten, flexible Kinderbetreuung

2017

per 31.12.2017

554 Personen

491,76

Vollzeitstellen

56,4

5,0

4.223*

77,0

370

2016

per 31.12.2016

557 Personen

492,43

Vollzeitstellen

55,0

5,4

3.957*

76,7**

370

2015

per 31.12.2015

548 Personen

480,78

Vollzeitstellen

53,8

5,2

3.946*

81,8

370

Harburg

Wohnanlage Neuwiedenthal

(39 Wohnplätze)

Wohnhaus Triftstraße

(155 Wohnplätze)

Wohnanlage Allermöhe

(227 Wohnplätze)

Wohnanlage

Sophie-Schoop-Haus

(266 Wohnplätze)

Mensa Bergedorf

mit Café Student Affairs

Notfonds, Anzahl Studierende

196

180

150

137

* Volle Kapazität; es ist möglich, dass sich diese Zahl verringert, wenn Gebäude oder Gebäudeteile wg. Sanierungen entmietet werden müssen

** Zahl nachträglich korrigiert

132

Mensa Harburg mit PizzaBar

Café ‘insgrüne’ Harburg

Flexibles Betreuungsangebot

CampusNest Harburg

Wohnanlage Harburg

(222 Wohnplätze)

Wohnanlage

Harburger Häuser

(131 Wohnplätze)

Bergedorf

1 Gesetz über das Studierendenwerk Hamburg (Studierendenwerksgesetz – StWG) vom 23.06.2005

2 Entsprechend der Neustrukturierung der Behörden 06/2020 wird nachfolgend

Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) verwendet.

Stand 09/2020

2

Verwaltung und Beratungszetrum Hochschulgastronomie Wohnanlagen Kitas

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Auf einen Blick

3



Inhalt

Unser Leitbild

Vorwort

Das Jahr im Überblick

Highlights 2019

Aus unseren Leistungsfeldern

Hochschulgastronomie

Studentisches Wohnen

Bauen und Facility Management

Studienfinanzierung

Soziales & Internationales

Beratungzentrum Soziales & Internationales – BeSI

Studieren mit Kind/Kinderbetreuung

6

7

10

12

21

22

36

46

50

62

63

68

Marketing und Kommunikation

In den Medien

Personalmanagement

Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz

Revision und Organisation

Kaufmännische Abteilung

Jahresabschluss (Auszug)

Organigramm

Organe

Impressum

72

74

78

84

86

88

90

102

104

106

4 Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Inhalt

5



Unser Leitbild

Das Studierendenwerk Hamburg unterstützt

mit seinen Leistungen die Studierenden

und die Hochschulen, damit Studieren

gelingt!

Um die Erwartungen unserer KundInnen

in der gewünschten Qualität zu erfüllen,

stellen wir die KundInnen in den Mittelpunkt

unseres Handelns.

Unsere Kernkompetenzen sehen wir

insbesondere in den Bereichen Verpflegung,

Wohnen, BAföG und weiteren

sozialen Einrichtungen für Studierende.

Als hochschulübergreifendes Dienstleistungsunternehmen

möchten wir die

soziale Entwicklung des Hochschulraums

Hamburg mitgestalten. Dem

Wettbewerb im Hochschulraum stehen

wir grundsätzlich positiv gegenüber. Wir

stellen uns diesem unter fairen Rahmenbedingungen.

Wir wollen nicht nur den heutigen Ansprüchen

genügen, sondern auch

Trends setzen und Innovationen für die

Zukunft vorantreiben. Wir sind bestrebt,

Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit

miteinander zu verbinden.

Studierende sind über den Studierendenwerksbeitrag

(Solidarbeitrag) Direktbeteiligte

und beeinflussen über die

Gremien die Entwicklung des Studierendenwerks.

Vorwort

6

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Unser Leitbild

7



2019 – ein Jahr voller besonderer Ereignisse,

feierlicher Eröffnungen, neuer

Freundschaften, politischer Initiativen,

Aktionen mit Medien und PolitikerInnen

und farbenfroher Jubiläen, auf die wir

mit Stolz und Dankbarkeit in diesem Geschäftsbericht

zurückblicken. Doch aus

der derzeitigen Corona-Situation heraus

scheint uns 2019 ein „normales“ Jahr

gewesen zu sein, welches wir uns alle

sehr bald wieder wünschen würden. Erst

so wird sichtbar, wie bedeutsam das

eigentlich banale „Normal“ für uns sein

kann und sollte, aber auch wie plötzlich

und unerwartet es gefährdet ist und uns

vor neue Herausforderungen stellt. Dazu

mehr im nächsten Geschäftsbericht.

Unser Geschäftsbericht 2019 zeigt

einmal mehr die Vielfalt unserer Leistungsfelder

und Dienstleistungen für die

Studierenden, aber auch die Leistungsfähigkeit

unserer Beschäftigten und die

ausgeprägte Bereitschaft der Hamburger

Politik und Behörden, uns zu unterstützen.

Dafür schon jetzt und an vorderster

Stelle:

Danke – im Namen der Studierenden

in Hamburg!

Wir sind der richtige Partner für …

… mehr Nachhaltigkeit – zum Schutz

des Klimas: Ob in den Mensen mit

„Mehrweg statt Einweg“, mehr vegetarischen

Gerichten und erfolgreicher

Modernisierung; ob in den Wohnanlagen

mit energetisch orientierter Sanierung

und Modernisierung oder neuen Plätzen

mit sozial günstigen Mieten – das Ziel

der Stärkung wesentlicher Elemente der

Nachhaltigkeit treibt uns an.

… mehr Wohnraum – bezahlbar für

junge Menschen: Mindestens 2.000

Plätze bis 2030 für Studierende und Auszubildende

in Hamburg: Das ist die politische

Initiative der regierungstragenden

Parteien SPD und GRÜNE und gleichzeitige

Anforderung an uns. Wir sind aktiv

dabei, den entsprechenden Masterplan

stets voranzutreiben. Dafür brauchen

wir neben der Politik vor allem aber auch

Grundstücke in den Bezirken und finanzielle

Eigenkapitalstärkung durch den

Senat. Erste Schritte wurden getätigt mit

Neuwiedenthal und der Schaffung neuer

Plätze nach Modernisierungen.

… mehr Finanzierungsmöglichkeiten

– für ein sorgenfreies Studium:

Die 26. BAföG-Novelle trat zum Wintersemester

2019/2020 in Kraft. Wir haben

dafür mit großem Elan und Einsatz geworben

– ob in den sozialen Medien,

beim BAföG-Aktionstag oder beim Tag

der Studienfinanzierung. Und wir setzen

uns auch weiterhin für eine immer noch

notwendige Verbesserung der Förderungsbedingungen

ein. Zusätzlich konnten

wir wieder Stipendien ausschreiben

wie z. B. unser Hamburg Stipendium

und unser Fritz-Prosiegel-Stipendium,

die dazu beitragen, den ausgezeichneten

Studierenden ein erfolgreiches Studium

zu ermöglichen.

… mehr gastronomische Angebote

– Wir sorgen für Power und

Gesundheit im Studium Sei es der

Ausbau der vegetarischen Gerichte – wie

beispielsweise durch unsere leckeren,

gesunden Bowls –, die Präsentation der

Angebote im neuen Free-Flow-Bereich in

der Mensa Harburg oder der innovative

Campus Food Truck: Stets haben wir

das Wohl unserer KundInnen im Auge

und freuen uns über das positive Feedback.

… ein demokratisches Miteinander

Unser „Hamburg Stipendium“ für

Studierende mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund

greift den Gedanken der gesellschaftlichen

Solidarität ebenso auf

wie unsere neue Freundschaft mit dem

anlasst, neuer Förderer des Bertini-Preises

zu werden, um Studierende hierfür

zu begeistern und das Bewusstsein für

die Gefahren des Rechtsextremismus zu

fördern.

VertreterInnen aus Unternehmen und

Gesellschaft habe ich für ihre Unterstützung

besonders beim Hamburg Stipendium

zu danken.

Dank gilt vor allem auch allen, die als

französischen Studierendenwerk Unsere vielfältigen Aktivitäten sind nur Mitglieder in unseren Organen – Aufsichtsrat

CROUS de Toulouse-Occitanie und

dem japanischen Studentenwerk

NFUCA. Sie soll den internationalen

Austausch ebenso fördern wie unser

immer beliebter werdender „internationaler

Weihnachtsgast“ dies schon in

Hamburg leistet. Die gemeinsame Aktion

mit dem Hamburger Abendblatt „Seid

nett zueinander“ hat uns mit den Zielen

„gesellschaftliche Solidarität und Freundlichkeit“

aus dem Herzen gesprochen.

Engagement und Werben für demokratische

Werte hat uns außerdem ver-

möglich dank sehr engagierter und

kompetenter Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Ihnen und ihrer Personalvertretung,

dem Personalrat, gilt mein

besonderer Dank. Sie sind das Herz und

der Kopf für unseren Erfolg. Danke!

Die gute Zusammenarbeit mit Politik

und Behörden, besonders natürlich

mit der Behörde für Wissenschaft,

Forschung, Gleichstellung

und Bezirke und die finanzielle Unterstützung

der Stadt Hamburg sind wesentliche

Pfeiler unseres Wirkens. Auch

und Vertreterversamm-

lung – mitwirken und uns kritisch konstruktiv

und solidarisch begleiten. Und

natürlich ein besonderer Dank an die

Studierenden, die uns auch in 2019 in

den Gremien und außerhalb wieder sehr

unterstützt und begleitet haben.

Hamburg, September 2020

Das Leitungsteam des Studierendenwerks Hamburg

Leitungsteam (von links): Michael Gradtke (Hochschulgastronomie), Tina Scheliga (stellv. Geschäftsführerin, Kaufmännische Abteilung), Heiko Albrecht (Bauen),

Beate Paß (Personalmanagement), Jürgen Allemeyer (Geschäftsführer), Olga Braun (Studienfinanzierung), Isabel Romano (Soziales & Internationales) und

Mario Drews (Wohnen)

8

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Vorwort

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Vorwort

9



14. Januar | Mensa Campus: Eröffnung

der „Studentenfutter-Bar“

Große Auswahl an (Soja-)Joghurt, Quark,

Müsli, Cerealien, (saisonalem) Obst, Kernen

und Nüssen zum Selber-Mixen

6. Mai | „Hamburger Tag der Studienfinanzierung“

mit Wissenschaftssenatorin

Katharina Fegebank in der

Mensa Campus

18. Juni | „Aktionstage Nachhaltigkeit“

Vegetarischer Tag in allen Mensen

an der Universität Hamburg

August | Erweiterung der Integra-

tiven KITA UKE – Zusätzlicher Platz für

32 Kinder.

1. Oktober | Umfassendes Maßnahmenpaket

auf der Landespressekonferenz

vorgestellt: 2.000

zusätzliche Wohnplätze für Studierende

und Azubis bis 2030

11. November | Senatsbegrüßung

in Hamburg Delegation des CROUS

Toulouse-Occitanie zu Gast in der Hansestadt

August | Aktion des Abendblatts

„Seid nett zueinander“ Studierendenwerk

engagiert sich für gesellschaft-

9. April | Neues Partnerschaftsabkommen

mit dem französischen Studierendenwerk

CROUS Toulouse-Occitanie

6. Juni | Wiedereröffnung des

CampusCafés – zurück mit neuem,

frischen Design nach Umbau

26. Juni | Vergabe des Fritz-Prosiegel-Stipendiums

7 Studierende erhielten

in diesem Jahr die Förderung.

liche Solidarität und Freundlichkeit im

Alltag.

2. Oktober | Wiedereröffnung der

Mensa Harburg nach Sanierung

mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin

Katharina Fegebank und Prof. Dr. Kerstin

Kuchta, Vizepräsidentin TUHH

29. November | 50 Jahre Gustav-

Radbruch-Haus Feierlichkeiten zum

runden Geburtstag der Wohnanlage am

Berliner Tor

22. August | Wohnraum für Azubis

Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard zu

Besuch im Sophie-Schoop-Haus

18. April | Wiedereröffnung der

Wohnanlage Armgartstraße Feierlichkeiten

mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin

Katharina Fegebank und Prof.

Dorothea Wenzel, Dekanin der Fakultät

Design, Medien und Information (HAW)

14. Juni | Mehrweg statt Einweg:

Natürlich geht das! Start der Mehrwegbecher-Aktion

gemeinsam mit Umweltsenator

Jens Kerstan

7. August | BAföG-Aktionstag mit

Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina

Fegebank zum neuen BAföG

15. Oktober | Feierliche Vergabe

des „Hamburg Stipendiums“ ausgezeichnet

wurden 22 Hamburg StipendiatInnen

mit Migrations- oder Fluchthintergrund.

Dezember | Erstbezug in der Wohnanlage

Neuwiedenthal Die ehemalige

Flüchtlingsunterkunft wird zum Wohnheim

für 39 Studierende.

Das Jahr 2019

29. August | Modernisierte Wohn-

im Überblick

anlage Harburg Besichtigung mit

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank

und Dr. Ed Brinksma, Präsident der

TUHH

November | BERTINI-Preis Studierendenwerk

Hamburg wird neuer Förderer

der Auszeichnung für junge Menschen

mit Zivilcourage.

Dezember | Campus Food Truck

erstmalig auf Tour mit abwechslungsreichen

Streetfood-Angeboten

10

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Das Jahr 2019 im Überblick

11



Landespressekonferenz 2019 – Der Hamburger Senat und das Studierendenwerk stellen Masterplan vor: 2.000 neue Wohnheimplätze bis Ende 2030.

2.000 zusätzliche Wohnheimplätze für Studierende und Azubis Der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum für Studierende am

Wissenschaftsstandort Hamburg ist hoch. Der Hamburger Senat und das Studierendenwerk Hamburg erhöhen daher das Angebot an

Wohnheimplätzen um über ein Drittel. In enger Zusammenarbeit haben sie ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht

und am 1. Oktober 2019 auf der Landespressekonferenz vorgestellt.

Das Ziel: Bis Ende 2030 sollen rund 2.000 neue Wohnheimplätze geschaffen werden. Hierfür ist der Verkauf von vier Grundstücken der

Stadt an das Studierendenwerk geplant. Von dem Ausbau der Wohnkapazitäten sollen zukünftig auch junge Auszubildende stärker

profitieren: Für die Fachkräfte von morgen sind 600 der geplanten 2.000 neuen Plätze vorgesehen. Hierfür ist eine notwendige Novellierung

des Studierendenwerksgesetzes (StWG) in 2020 geplant. Das Hamburger Studierendenwerk ist dann bundesweit das erste

Studierendenwerk, dessen gesetzlicher Auftrag sich auch auf Auszubildende bezieht.

Zum Film:

Highlights

2019

Die Bürgerschaftsabgeordneten Dr. Anjes Tjarks, GRÜNE (re.),und Dirk

Kienscherf, SPD (2.v.l.), gemeinsam mit Jürgen Allemeyer (li.) und Bewohnerin

Alix Bielefeld (2.v.r.) bei der Vorstellung der parlamentarischen

Initiative für bezahlbaren Wohnraum für Studierende und Auszubildende

im Helmut-Schmidt-Studierendenhaus

Parlamentarische Initiative Mehr Wohnraum für Studierende

und Auszubildende – Mit einem gemeinsamen Antrag

forderten die regierungstragenden Bürgerschaftsfraktionen

den Senat Anfang April dazu auf, einen Masterplan zu erarbeiten,

der die Wohnplatzkapazitäten des Studierendenwerks um

mind. ein Drittel erhöht und die finanziellen Bedingungen zum

Bau neuer Wohnheimplätze schafft. Ziel ist es, dass die Mieten

für die Studierenden und Auszubildenden durch die öffentliche

Förderung dauerhaft bezahlbar bleiben. Das Studierendenwerk

befürwortet die rotgrüne Initiative, die von den Fraktionsvorsitzenden

Dirk Kienscherf und Dr. Anjes Tjarks in der Wohnanlage

Helmut-Schmidt-Studierendenhaus vorgestellt wurde.

Podiumsdiskussion Studentisches Wohnen Wie sehen

die Pläne für den studentischen Wohnungsmarkt in Hamburg

aus? Welche Bedeutung hat das studentische Wohnen bei der

Entwicklung der Hochschulen und einzelner Stadtteile? Bei der

vom Studierendenwerk veranstalteten Podiumsdiskussion „Studentisches

Wohnen in Hamburg“ wurden u. a. diese Fragen erörtert.

Neben Jürgen Allemeyer (Geschäftsführer Studierendenwerk

Hamburg), Prof. Dr. Susanne Rupp (Vizepräsidentin Universität

Hamburg) sowie Johanna Zimmermann und Artur Brückmann

(studentische Mitglieder der Vertreterversammlung des Studierendenwerks)

waren auch Dr. Anjes Tjarks (Fraktionschef GRÜ-

NE Hamburg) und Dirk Kienscherf (Fraktionschef SPD Hamburg)

auf dem Podium vertreten. Studierende nutzten die Gelegenheit,

mit den beiden Fraktionsvorsitzenden von SPD und GRÜNEN

über die Ziele ihrer parlamentarischen Initiative zu sprechen.

12

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

13



DAS

STUDIERENDENWERK

HAMBURG

GRATULIERT

Françoise Bir, Geschäftsführerin des CROUS Toulouse-Occitanie (re) und Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg, (li) bei Unterzeichnung

des Partnerschaftsabkommens im Rahmen einer Feierstunde in Toulouse

Hamburg – Toulouse: Neues Partnerschaftsabkommen

Regelmäßige Informationstreffen sowie der Austausch von Studierenden

und Mitarbeitenden sind die Kernpunkte des neuen

Partnerschaftsabkommens zwischen dem Studierendenwerk

Hamburg und dem CROUS Toulouse-Occitanie (dem Pendant

des Studierendenwerks Hamburg in Toulouse). Mit dieser neuen

Partnerschaftsvereinbarung soll die kulturelle Vielfalt gefördert

und die Lebensbedingungen sowie die Begleitung und Integration

der Studierenden an Elbe und Garonne weiter verbessert

Bienvenue à Hambourg! Delegation aus Toulouse zu

Gast – Senatsbegrüßung würdigt neues Partnerschaftsabkommen

Im November erfolgte der Gegenbesuch und das Studierendenwerk

begrüßte eine Delegation des CROUS Toulouse-Occitanie

für einen inspirierenden Austausch in der Hansestadt. Zur

Ehrung des neuen Partnerschaftsabkommens fand am 11. November

2019 eine Senatsbegrüßung im Hamburger Rathaus statt, bei

der Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin,

Katharina Fegebank, Fabienne Rivier-Monribot, stellvertretende

Geschäftsführerin des CROUS Toulouse Occitanie und Jürgen Allemeyer,

Geschäftsführer Studierendenwerk Hamburg, Grußworte

sprachen.

Während ihres Aufenthalts besuchten die Gäste aus Frankreich

verschiedene Einrichtungen des Studierendenwerks (Mensen,

Wohnanlagen, etc.) und gewannen einen Eindruck von den Strukturen

und der nachhaltigen Ausrichtung des Studierendenwerks in

den Bereichen Wohnen und Hochschulgastronomie. Gemeinsam

wurden zudem konkrete Projekte erarbeitet, z. B. für Studierende

und Mitarbeitende, um so die französisch-deutsche Freundschaft

auch auf der persönlichen Ebene zu stärken und ein starkes Europa

zu unterstützen.

Der Besuch der französischen Delegation wurde unterstützt durch

das Deutsch-Französische Jugendwerk OFAJ DFJW.

werden. Ein besonderer Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt

auf der interkulturellen Begegnung und der Unterstützung von

Studierenden in herausfordernden Lebenssituationen, wie z. B.

internationale Studierende, MigrantInnen, Studierende mit Beeinträchtigung

und geflüchtete Studierende. Die enge Verbundenheit

zwischen Frankreich und Deutschland erhält mit der

neuen Partnerschaft ein neues Element mit besonderer Attraktivität

für Studierende, Mitarbeitende und den Hochschulstandort

Hamburg.

Senatorin Fegebank begrüßt die Delegation aus Frankreich.

Einblicke in den Betriebsablauf der Hamburger Hochschulgastronomie

erhielten die französischen Gäste in der Mensa Studierendenhaus.

Ein buntes Jubiläum: Mit Festakt und Campussause feierte die Universität Hamburg ihr 100-jähriges Bestehen. Für Leckereien und Getränke sorgte u. a.

das Campus Event Catering des Studierendenwerks mit Service vor Ort.

100 Jahre Wissenswerft – Herzlichen Glückwunsch,

Uni Hamburg! Am 10. Mai 2019 jährte sich der Gründungstag

der Universität Hamburg zum 100. Mal. Das Studierendenwerk

gratulierte in der Jubiläumswoche vom 6. bis 10. Mai 2019 mit

besonderen Angeboten und Aktionen. So wurden Norddeutsche

Klassiker in den Mensen ganz neu interpretiert und in den

Cafés zahlten Studierende für jeden Muffin und jedes kleine Kaffeegetränk

nur 100 Cent.

Das Studierendenwerk Hamburg ist stolz, seit 1922 als Partner

der Universität Hamburg zur notwendigen sozialen und

wirtschaftlichen Infrastruktur beizutragen, damit Studierende ihr

Studium in Hamburg erfolgreich absolvieren können.

Exzellenzuniversität Wir gratulieren der Universität Hamburg

zu dieser Auszeichnung und sind stolz, mit unseren Dienst-

leistungen dazu beizutragen, dass mit Erfolg exzellent studiert

und geforscht werden kann.

14 Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

15



Zum Film:

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel (re) mit Jürgen Allemeyer im „Hamburger

Gespräch“.

DSW-Delegation in Japan: Besuche in Wohnheimen und Mensen zeigten die Ähnlichkeiten zu deutschen Studierendenwerken. Service für die Studierenden

stehen im Mittelpunkt.

Ob in der Hochschulgastronomie (oben), in den Beratungszentren, der

Verwaltung, in den Kitas oder im Bereich Wohnen (unten): Ein faires und

solidarisches Miteinander wird im Studierendenwerk gelebt.

Seid nett zueinander! Das Studierendenwerk Hamburg engagiert

sich für gesellschaftliche Solidarität und Freundlichkeit im

Alltag und beteiligte sich daher als Partner an der Aktion „Seid

nett zueinander“ des Hamburger Abendblatts. Das Studierendenwerk

versteht die Initiative als Aufforderung für einen freundlichen

und wertschätzenden Umgang miteinander, für Respekt

und Achtung gegenüber jedweder Person, für friedliche und

konstruktive Konfliktklärungen, für Unterstützung von Menschen

in sozialen oder wirtschaftlichen Notlagen, für Achtung und

Wertschätzung in der Zusammenarbeit aller Beschäftigten und

unterstützt sie in allen Belangen.

Hamburger Gespräche: Finanzsenator zu Gast Im Juli

ging die Veranstaltungsreihe „Hamburger Gespräche“ in die zweite

Runde. Zu Gast war dieses Mal Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator

der Freien und Hansestadt Hamburg.

Im gemeinsamen Austausch mit Geschäftsführer Jürgen Allemeyer

ging es unter anderem um die Themen Finanzpolitik in

Bezug auf Studierende in Hamburg, Schuldenbremse und politisches

Engagement junger Menschen sowie um den Ausbau

von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende beim

Studierendenwerk, den die Stadt Hamburg fördern will.

Akita, Sendai und Tokio: DSW-Studienreise Japan

Die soziale und wirtschaftliche Förderung der Studierenden ist

in Japan genossenschaftlich organisiert. Die University Co-ops

weisen dabei viele Ähnlichkeiten mit den deutschen Studierendenwerken

auf, die als unabhängige Institutionen Studierende

mit effizienten und preisgünstige Services unterstützen. Das

Deutsche Studentenwerk (DSW) arbeitet deshalb eng mit der

Dachorganisation National Federation of University Co-operative

Associations (NFUCA) zusammen. Im Oktober 2019 bot eine

Studienreise Einblicke in die Brandbreite und Organisation der

Angebote, an der auch der Geschäftsführer des Studierendenwerks

Hamburg teilnahm. Im Fokus standen der Wissens- und

Erfahrungsaustausch in den Bereichen Hochschulgastronomie,

Internationalisierung und interkultureller Austausch.

Zum Film:

Prof. Dr. Susanne Rupp, Vorsitzende der VertreterInnenversammlung,

und Jürgen Allemeyer verabschieden Klaus-Joachim Scheunert (re) und

bedanken sich für die langjährige Zusammenarbeit.

Vertreterversammlung: Verabschiedung von TUHH-

Kanzler Klaus-Joachim Scheunert Am 28. Juni 2019 wurde

Klaus-Joachim Scheunert feierlich von seinem Amt als Kanzler

an der Technischen Universität Harburg verabschiedet. Damit

endet auch seine ehrenamtliche Tätigkeit als offizieller Vertreter

der TUHH in der Vertreterversammlung des Studierendenwerks,

der er seit Oktober 2005 angehörte. Sein Wissen und seine

Erfahrung aus der Verwaltung einer Hochschule brachte er in

die Gremienarbeit ein und ging dabei immer ausgleichend und

fair auf die verschiedenen Interessen von Hochschulen, Studierenden

sowie des Studierendenwerks ein. Das Studierendenwerk

bedankt sich für sein langjähriges Engagement und seine

Unterstützung! Bis zur Ernennung eines/r Nachfolgers/in, wird er

weiterhin die TUHH im Gremium vertreten.

Bei der Preisverleihung „Azubi des Jahres“: Vorstellung des Kurzfilms

über Top-20-Azubi Mustafa Karaaslan.

Azubi des Jahres Unser Auszubildender zum Maler- und Lackierer

Mustafa Karaaslan gehört zu den Top 20 Azubis in der

Hansestadt! Bei dem von der Handelskammer Hamburg und

Handwerkskammer Hamburg organisierten Wettbewerb „Azubi

des Jahres“ bewerben sich jedes Jahr zahlreiche Auszubildende

aus Hamburg, um unter Beweis zu stellen, dass sie zu den Besten

der Besten gehören. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch

und bedanken uns bei Ausbilder Jan Muthmann und dem Ausbildungs-

und Werkstattteam für ihr tolles Engagement.

Hamburg räumt auf! Auch 2019 hat sich ein Team des Studierendenwerks

an dem Frühjahrsputz-Klassiker der Stadtreinigung

Hamburg beteiligt. Dank des Engagements der Mitarbeitenden

wurde der Campus Von-Melle-Park von 26 kg Müll

befreit.

16

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

17



Die Mitglieder des neuen Verbandsrats des Deutschen Studentenwerks – zu den Mitgliedern des neuen DSW-Verbandsrats zählt auch der Geschäftsführer

des Studierendenwerks Hamburg

Studierendenwerk Hamburg Mitglied im neuen

DSW-Gremium Das Deutsche Studentenwerk (DSW), der Verband

der 57 Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland,

hat im November 2019 seine Gremienstruktur modernisiert.

Anstelle des bisherigen Vorstands wird künftig ein 14-köpfiger,

ehrenamtlich tätiger Verbandsrat die Beratungs- und Aufsichtsfunktionen

im Verband ausüben. Auch der Geschäftsführer des

Studierendenwerks Hamburg, Jürgen Allemeyer, gehört dem

neuen Gremium an.

Tausende Kekse und Pralinen für den guten Zweck: Studierendenwerks-Mitarbeiterin Milli Antolagic verwandelt mit vielen helfenden Händen die Mensa

Harburg jedes Jahr zur Weihnachtszeit in einen Plätzchenhimmel.

Backen für den guten Zweck Mitte November verwandelte sich die Mensa Harburg für einen Samstagvormittag wieder in eine große

Weihnachtsbäckerei. Seit 2001 organisiert Mensa-Mitarbeiterin Milli Antolagic jedes Jahr ein großes Keks-Back-Event, um die Arbeit

des Kinder-Hospizes Sternenbrücke zu unterstützen. Rund 100 freiwillige HelferInnen waren diesmal gekommen und es wurde fleißig

geknetet, ausgestochen und verziert. Am Ende konnten fast 15.000 Plätzchen und eben soviele Pralinen eingetütet werden. Durch den

Verkauf der selbstgemachten Köstlichkeiten am 26. November 2019 in der Bibliothek der TUHH wurden 7.610 € gesammelt und an

das Kinder-Hospiz gespendet. Einfach eine tolle Aktion!

BERTINI-Preis – Studierendenwerk Hamburg neuer

Förderer Der BERTINI-Preis unterstützt Projekte, die gegen die

Ausgrenzung von Menschen in Hamburg eintreten. Er fördert

dabei Vorhaben, die Erinnerungsarbeit leisten und die Spuren

vergangener Unmenschlichkeit in der Gegenwart sichtbar machen.

Das Studierendenwerk unterstützte 2019 erstmals den

BERTINI-Preis, der an junge HamburgerInnen verliehen wird, die

sich, ungeachtet der persönlichen Folgen, für ein solidarisches

Zusammenleben in Hamburg engagieren und sich dafür einsetzen,

Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt von Menschen gegen

Menschen in Hamburg zu verhindern.

18

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Highlights

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Studieren braucht mehr als gute Hochschulen: Wohnen,

Studienfinanzierung und Hochschulgastronomie, vielleicht auch

Sozialberatung und Kinderbetreuung. Für diese Leistungen,

gebündelt unter einem Dach, steht das

Studierendenwerk Hamburg –

Service rund um das Studium

...damit Studieren gelingt!

Über Kooperationsverträge verbunden mit:

Aus unseren

Leistungsfeldern

20

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Aus den Leistungsfeldern

21



13 Mensen, 21 Cafés/Café-

Shops, 2 Pizzerien und der

Campus Food Truck bieten

Hamburger Studierenden

täglich ein abwechslungsreiches

Angebot an frischen,

ausgewogenen Gerichten

und trendigen Snacks.

Rund 20.000 Gäste überzeugen

sich täglich vom hohen Qualitätsanspruch,

Nachhaltigkeit und

dem fairen Preis-Leistungsverhältnis

in den hochschulgastronomischen

Einrichtungen.

Was Gesundes auf die Löffel: Nach Herzenslust können sich die Gäste der Mensa Campus nun an der Studentenfutter-Bar bedienen.

Neu: Die Studentenfutter-Bar Seit Januar 2019 bietet die Mensa Campus ihren Gästen ein neues Angebots-Highlight: Die Studentenfutterbar.

Ob als gesunder Kick für den Start in den Tag oder für die notwendige Power zwischen den Vorlesungen – Aus einer

großen Auswahl an (Soja-)Joghurt, Quark, Müsli, Cerealien, (saisonalem) Obst, Kernen und Nüssen können Gäste je nach Belieben

ihren persönlichen Mix zusammenstellen; bezahlt wird nach Gewicht. Die Produkte werden jeden Tag frisch zusammengestellt, enthalten

keine Konservierungs- oder Farbstoffe und haben einen moderaten Zucker- und Fettanteil.

Zum Film:

Hochschulgastronomie

Von den Eröffnungsangeboten der modernisierten Mensa Harburg überzeugt: Senatorin Katharina Fegebank (2. v. li), Vizepräsidentin der TUHH

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta (re) neben Mensaleiter Sebastian Müller (li) und Studierendenwerks-Geschäftsführer Jürgen Allemeyer (2. v. re).

Neuer Free Flow-Bereich in der Mensa Harburg Neue Ausgabe, neue Salatbar und Frontcooking – für mehr Angebotsvielfalt und

weniger Wartezeiten wurde der Free-Flow-Bereich der Mensa Harburg an der Technischen Universität Hamburg im Sommer umfassend

modernisiert, unterstützt durch die Stadt Hamburg. Zur Wiedereröffnung am 2. Oktober überzeugten sich Katharina Fegebank (Zweite

Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin), Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta (Vizepräsidentin der Technischen Universität Hamburg) und

Jürgen Allemeyer von der gelungenen Neugestaltung des Gastbereichs und probierten das neue Angebot an leckeren Bowls.

22

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

23



13

21

Mensen

2 Pizzerien

1 Food Truck

Cafés und

Café-Shops

4,64 Mio.

Gäste

im Jahr,

rund

20.000

Gäste

täglich*

* Ab 2019 geänderte Erhebungsart

Campus Food Truck Seit Dezember on Tour: Der Campus Food Truck des Studierendenwerks Hamburg. Mit hochwertigen, wechselnden

Streetfood-Angeboten ist er für Hamburger Studierende unterwegs und wird an verschiedenen Standorten der Hamburger

Hochschulen zu Gast sein als innovative Ergänzung der bisherigen Angebote der Hamburger Hochschulgastronomie.

Ab 14.10.2019 für unsere Gäste:

schnell und bequem

bargeldlose

Bezahlung

in der

Mensa +

PizzaBar +

im Café

2,75 Mio.

ausgegebene Essen,

davon

2,18 Mio.

an Studierende

15.120 kg

Kaffee – fair gehandelt

und bio-zertifiziert

CampusCafé im neuen Look Am 6. Juni 2019 öffnete das

CampusCafé nach Umbauarbeiten wieder seine Türen! Mit neuem,

frischem Design und direktem Blick auf den Campus lädt es

zum Genießen, Lernen und Entspannen ein. Gäste können sich

auf leckere Barista-Kaffeespezialitäten aus der Siebträgermaschine

– warm oder eisgekühlt (natürlich Bio und Fairtrade) – sowie herzhafte

Snacks, köstliche Kuchen, Obstsalate und Variationen von Joghurt,

Milchreis und Co. freuen.

Das Café ist barrierefrei eingerichtet und bietet an den Sitzflächen induktive

Ladeflächen, die Smartphones schnell mit neuer Power versorgen. Mit

längeren Öffnungszeiten ist das CampusCafé nun von 8-17 Uhr für seine

BesucherInnen da!

Zur Eröffnung gab es tolle Aktionsangebote und die ersten 150 Gäste bekamen

einen Thermobecher geschenkt.

Mehr Infos siehe Rückseite

www.studierendenwerk-hamburg.de↷Essen↷Aktuelle Infos

Schnell & bequem – Bargeldlos zahlen

in Harburg Neben der Sanierung der Mensa

wurde auch am Bezahlsystem getüftelt. Ergebnis:

Seit Oktober 2019 können Gäste schnell,

sicher und bequem bargeldlos in der Mensa

Harburg, der PizzaBar Harburg und im Café

insgrüne Harburg via Bluecode-Bezahl-App,

EC-Karte oder Kreditkarte zahlen.

Mit 3 Klicks zum Lieblingsessen „Ihr nennt uns eure Lieblingsessen

und wir kochen, was ihr liebt!“ – Auch 2019 konnten Gäste zum Semesterstart

wieder ihre Wunschgerichte einreichen, die mit etwas Glück schon

bald in ihrer Mensa angeboten wurden. Neu, mit nur 3 Klicks ist dies nun

ganz bequem online möglich. Um zur Umfrage zu gelangen, musste nur

der QR-Code auf den Plakaten, Postkarten oder Tischaufstellern in den

Mensen gescannt oder dem Link in den Social-Media-Kanälen oder der

Homepage gefolgt werden.

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Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Auf Platz 1: Die

Currywurst

47.839 mal

ging sie 2019 über den Tresen

Wir gratulieren

vom

zum 6.-10.5.2019

Geburtstag

mit norddeutschen Gerichten

neu interpretiert, z.B. ...

DAS

STUDIERENDENWERK

HAMBURG

GRATULIERT

Die Veggie Nr. 1:

20.053

Portionen

Ägyptische

Falafel

mit Humusfüllung, dazu Gemüse-

Couscous und Rotkohlsalat

Labskaus-Burger

Gemüse-Lasagne

Scholle mit Zitronen-Salsa

Grüner Spargel mit Schnittlauch-Dip

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Essen

Der vegane Renner:

19.674

Portionen

Süßkartoffel-

Kokos-

Soja-Curry

mit Tomaten-Bulgur

109.840 mal

Rabatt

für einenen Mehrwegbecher

Pizza Top 10

im Schlüters:

1. Funghi (vegetarisch)

2. Margherita (vegetarisch)

3. Salami

4. Prosciutto e Funghi

5. Diavolo

6. Rucola (vegetarisch)

7. Sucuk

8. Caprese (vegetarisch)

9. Spinat-Champignon (vegan)

10. Gorgonzola e Spinaci (vegetarisch)

100 Jahre Wissenschaft – Jubiläumsangebote in den Mensen

und Cafés 2019 wurde die Universität Hamburg 100 Jahre alt! Das Studierendenwerk

gratulierte mit einer besonderen Jubiläumswoche in allen

Mensen und Cafés an Standorten der Hochschule. Vom 6. bis 10. Mai 2019

zahlten Studierende für jeden Muffin und jedes Kaffeegetränk nur 100 Cent

in den Cafés.

In den Mensen konnten norddeutsche Gerichte, neu interpretiert, probiert

werden, wie z. B. frische Scholle, gebraten mit geschmolzenen Kirschtomaten,

frischer Zitrone-Petersilien-Salsa Verde und Butterkartoffeln, „Labskaus

Burger“ – Burger mit gepökelter Rinderbrust, Rote-Bete-Hummus,

Gewürzgurke und Spiegelei,dazu Kartoffelspalten – , oder Smokey Lammkeule

mit rustikaler Gemüsepfanne und gebratenen Kartoffeln (frisch aus

dem Smoker, nur in der Mensa Campus).

Super Bowls auf Mensa-Tour Die neuen, leckeren Campus Bowls begeisterten bereits seit Januar 2019 eine große Fangemeinde in

der Mensa Finkenau. Anlass genug für die Veggie-Power-Bowl, die Spicy-Chicken-Bowl und die Green Bowl auf Mensa-Tour zu gehen.

So standen die „Super Schüsseln“ vom 15. bis 25. September 2019 u. a. auch in den Mensen Campus, Studierendenhaus, Berliner

Tor und HCU auf dem Speiseplan. Frisch vor den Augen der Gäste zubereitet und in verschiedenen Varianten (mit Fleisch, vegetarisch

oder vegan) sorgten die Bowl-Kreationen hier ebenfalls für jede Menge positives Kundenfeedback.

Der Mix aus Salat und warmem Gericht macht die Campus Bowls zu einem leichten Mittagsgericht voller frischen Zutaten. Gesunde,

abwechslungsreiche Kohlenhydrate, krosse Fleischstreifen bzw. Tofu oder Hülsenfrüchte, Blattsalate, Gemüse, Frucht, Nüsse, Kerne

und frische Kräuter sorgen für ein leckeres, ausgewogenes Zusammenspiel – ein idealer Energielieferant für den Studienalltag.

Regelmäßig angeboten werden die folgenden Bowl-Varianten:

Veggie-Power Bowl (links)

mit Tofu, Basmatireis, Süßkartoffeln, Avocado, Koriander, Cashew-Wasabi-Dressing

& Kimchi-Gurke

Spicy-Chicken-Bowl

mit Hähnchen, Basmatireis, Avocado, Granatapfel, Kürbiskernen,

Wild-Karachi-Dressing, geraspeltem Rotkohlsalat & Kimchi-Gurke

Green Bowl

mit frischen Prinzessbohnen, Roter Bete, Avocado, frischem Blattspinat,

Erdnussdressing und Kimchi-Gurke

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Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Nachhaltigkeit

Zum Film:

Einmal am Rad drehen – bei der Glücksrad-Aktion des Studierendenwerks mit Umweltsenator Jens Kerstan kein Problem! Zu gewinnen gab es unter

anderem die bunt gestalteten Mehrwegbecher in der Hamburg-Edition.

Mehrweg statt Einweg: Natürlich geht das! Den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu senken, ist ein wesentlicher Beitrag für

Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Umwelt. Der 2017 eingeführte Rabatt von 10 Cent beim Mitbringen eines eigenen Mehrwegbechers

hat bereits gewirkt: 370.000 Einwegbecher weniger wurden seit 2016 in den Mensen und Cafés verbraucht (Stand Juni 2019).

Aber da geht noch deutlich mehr!

Das Studierendenwerk fördert mit seiner Kampagne „Natürlich geht das!“ nachhaltigen Konsum sowie Müllvermeidung und will den

Verbrauch von Einwegbechern weiter reduzieren: Deshalb ist das im Einwegbecher gekaufte Heißgetränk ab Juni 20 Cent teurer! Wer

widerum seinen eigenen Mehrwegbecher mitbringt, spart 30 Cent pro Getränk.

Am 14. Juni 2019 starteten Umweltsenator Jens Kerstan und Geschäftsführer Jürgen Allemeyer gemeinsam die neue Mehrwegbecher-Initiative

des Studierendenwerks. Beim Auftakt-Event auf dem Campus Von-Melle-Park gab es eine Glücksrad-Aktion mit attraktiven

Gewinnen (von verschiedenen Mehrwegbechern bis zum Mensa-Gutschein) sowie Gratis-Kaffee (in Bio- und Fairtrade-Qualität)

für die Mehrweg-Becher.

Zum Kampagnenstart wurde eine Hamburg-Mehrwegbecher-Edition aufgelegt. Der Becher aus Kunststoff kann in allen Mensen, Cafés

und Café-Shops für 4,95/5,30 € erworben werden.

Aktionstage Nachhaltigkeit Angelehnt an die bundesweiten „Aktionstage Nachhaltigkeit“ führte die Universität Hamburg vom

17. bis 22. Juni 2019 eine Veranstaltungswoche durch. Das Studierendenwerk beteiligte sich mit Aktionen und Veranstaltungen, die die

vielseitigen Facetten des Themas Nachhaltigkeit und Ernährung in den Blick nahmen.

Campus goes green! Vegetarischer Tag in den Mensen

Am 18. Juni konnten sich die Gäste in den Mensen einen Tag

lang davon überzeugen, wie einfach und lecker es sein kann,

mal einen fleischlosen Tag einzulegen, denn in den Mensen und

Cafés an den Standorten der Universität Hamburg war das komplette

Angebot einen Tag lang vegetarisch.

Auf dem Speiseplan standen z. B. veganes Mango-Bananen-Gemüse-Curry

mit Basmatireis, Wrap gefüllt mit Rote-Bete-Hummus,

Bulgur, Walnüssen, frischer Rote Bete, Honig-Senf-Dip

und dazu ein bunter Blattsalat mit Mango-Chili-Dressing, hausgemachte

vegetarische Moussaka mit Krautsalat und belgische

Pommes mit Chili-Cheese-Soße und frischen Röstzwiebeln. Die

Gäste hatten die leckere „Qual der Wahl“.

Apfelpatenschaften: Herbstprinz, Sweetie und Topaz

Knackig und nachhaltig – Die frischen Äpfel, die in den Mensen

und Cafés angeboten werden, wachsen quasi direkt vor der

Haustür in Finkenwerder. Dabei pflegt das Studierendenwerk

auch Baumpatenschaften für die Sorten Finkenwerder Herbstprinz,

Sweetie und Topaz.

Das Studierendenwerk Hamburg setzt verstärkt auf regionale

Produkte in der Hochschulgastronomie. Insbesondere hiesige

Gemüse- und Obstsorten stammen je nach Saison aus der Metropolregion

Hamburg.

Pappbecher-freie Woche an der HCU 66 Pappbecher werden

durchschnittliche pro Tag an der HafenCity Universität verbraucht

(Stand Herbst 2019).

Zuviel, wenn man an die aktuelle Klima-Debatte denkt. Gemeisam

mit dem AStA der HafenCity Universität verzichtete das

Café HCU vom 25. bis 29. November 2019 eine Woche lang

komplett auf Pappbecher. Es wurden Keramik-Becher bereitgestellt,

alternativ konnten natürlich auch eigene Mehrwegbecher

und Tassen mitgebracht werden.

Exkursion zum regionalen Lieferanten Woher kommt eigentlich

das Obst und Gemüse in den Mensen und Cafés? Und

wie nachhaltig ist das Ganze? Antworten bot die vom Studierendenwerk

organisierte Exkursion zu einem regionalen Lieferanten

für Obst und Gemüse. Vor den Toren Hamburgs konnten sich

die TeilnehmerInnen bei einer Führung durch die Lagerstätten

und Disposition sowie detaillierten Erläuterungen zu Produktion

und Abläufen einen Eindruck darüber verschaffen, wie die Förderung

von Regionalität und Nachhaltigkeit in die Tat umgesetzt

wird und eine Menge zum Thema regionale Produkten lernen.

Das Obst und Gemüse des Anbieters stammt aus Hamburg und

der Region und ist saisonal orientiert: Ob Spargel, Heidelbeeren

oder Äpfel, eine große Vielfalt heimischer Sorten kann von

regionalen Bauern bezogen werden, auch Bio-zertifiziert. Die

Exkursion war Teil des vielfältigen Programms der „Aktionstage

Nachhaltigkeit“.

Mensaführung zum Thema Nachhaltigkeit Einmal

einen Blick hinter die Kulissen der Mensa werfen

und erfahren, wie dort das Thema Nachhaltigkeit behandelt

wird? Interessierte BesucherInnen konnten sich am

17. Juni die Küche in der Mensa Studierendenhaus direkt von

Mensaleiter Andreas Gollers zeigen und erklären lassen: Hier lag

ein Schwerpunkt auf der technischen Ausstattung einer Großküche,

z. B. Ressourceneinsparung durch moderne Geräte, sowie

auch Müllvermeidung bei der Anlieferung. Zuvor erläuterte

Frauke Richter, Referentin für Qualitätsmanagement, verschiedene

Nachhaltigkeitsaspekte in der Hochschulgastronomie,

vom bevorzugten Einsatz regionaler Produkte bis zum Sparen

von Emissionen. Und natürlich durfte auch probiert werden: Verschiedene

Desserts fanden bereitwillige AbnehmerInnen in der

BesucherInnengruppe.

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Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Fit ins neue Jahr

mit frischem Elan und gesunden, leckeren, vollwertigen Gerichten

Französische Woche

vom 18.-22. November 2019

Vive la

France...

Genießen Sie jeden Tag ein köstliches

Aktionsgericht in Ihrer Mensa.

Fit in die

neue Woche

mit frischem Elan und gesunden, leckeren, vollwertigen Gerichten

Vom 7. - 18. Januar 2019

in Ihrer Mensa Finkenau

Immer montags in

Ihrer Mensa Überseering

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Essen

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Essen

www.studierendenwerk-hamburg.de↷Essen

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Essen

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Essen

Fit ins neue Jahr – mit frischem Elan und gesunden, leckeren,

vollwertigen Gerichten. Damit es mit den guten Vorsätzen in

Punkto Ernährung klappte, versorgte die Mensa Finkenau vom

7. bis 18. Januar 2019 ihre Gäste täglich am Aktionscounter mit

einem gesunden Gericht mit wenig Fett, dafür mit viel frischem

Gemüse und vollwertigen Beilagen, wie z. B. Spicy Bowls, rosa

Rinderbrust mit Süßkartoffelsalat oder Seelachs vom Grill mit

knackigem Grünkohl; gekrönt von leichten gesunden Desserts

wie Apfeljoghurt und Heidelbeer-Lassi.

Am 10. Oktober 2019 ist

Erasmus

Tag in Ihrer Mensa:

So schmeckt

Europa!

www.studierendenwerk-hamburg.de↷Essen

So schmeckt Europa! Am 10. Oktober 2019 veranstaltete

die HAW Hamburg einen Erasmustag. Passend dazu luden die

Mensen Bergedorf, Berliner Tor und Finkenau ihre Gäste auf

eine kulinarische Reise quer durch Europa ein. Serviert wurden

Spezialitäten der europäischen Küche wie z. B. Bouillabaisse

mit frisch gegrilltem Seelachsfilet, Paella „Valenciana“, haus-

gemachte Köttbullar mit Wildpreiselbeeren sowie Käsespätzli

mit Greyerzer.

Französische Woche Passend zum Beginn unserer Freundschaft

mit dem Studierendewerk CROUS Toulouse-Occitanie

und dem Motto des Uni-Balls „La vie est belle“ haben wir eine

französiche Woche auf den Teller gebracht: „Bon appétit!“ hieß

es vom 18. bis 22. November in allen Mensen des Studierendenwerks.

Jeden Tag erwartete die Gäste eine Köstlichkeit aus der Cuisine

française wie z. B. Papillote „Morues“ (Kabeljau mit frischem

Gemüse und Kräutersalat), Ratatouille mit geschmolzenem Ziegenkäse,

Oliventapenade und Baguette, Cassoulet mit Huhn

und Thymian Croutons, Französischer Zwiebelkuchen mit

herbstlichen Blattsalaten oder Boeuf Bourguignon mit hausgemachtem

Kartoffelstampf und Vichy-Karotten.

#echtlecker?

#echtlecker!

Z. B. Pho-Suppe

in der Mensa

Bergedorf!

Mehr Infos auf

der Rückseite

#echtlecker, die zweite Pause Länger bleiben lohnt

sich! Jedenfalls für die zweite Pause in der Mensa Bergdorf.

Seit November 2019 bietet diese montags bis donnerstags

zwischen 13.30 bis 14.30 Uhr leckere Aktionsgerichte

an: gebackener Blumenkohl mit Tahin-Kräuteröl,

Rote-Bete-Gnocchi mit Grillgemüse, Pho Suppe, geschmorter

Kardamom-Orangen-Kürbis mit Humus, Belgische

Pommes mit Rote-Bete-Hummus, Tomatensalsa

und Cole Slaw, u. v. m..

Fit in die neue Woche Um mit frischem Elan und voller Power

in die neue Woche durchzustarten zu können, steht seit April

2019 jeden Montag ein gesundes und vollwertiges Gericht wie

z. B. asiatischer Hühnereintopf mit gegrillter Hähnchenbrust und

frischem Gemüse auf dem Speiseplan der Mensa Überseering.

In der Kassenzone der Mensa Campus wich z. B. die Eistruhe einem

Marktstand mit Obst.

Nudging Projekt – Fortsetzung der Kooperation mit

dem Departement Ökotrophologie (HAW) Die Hochschulgastronomie

widmet sich seit geraumer Zeit dem Bereich

Gesundheitsförderung und Prävention – ein Thema, das auch

bei Studierenden immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Seit

2017 beschäftigt sich das Studierendenwerk Hamburg gemeinsam

mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)

in einem Projekt mit Nudging.

Gesundheitsförderliche Speisen und Getränke sollen dabei mehr

in den Fokus rücken, die Wahlmöglichkeiten selbst aber erhalten

bleiben. Auf der Basis der Ergebnisse der Projekte vergangener

Semester wurden in zwei Pilotbetrieben dauerhaft gesundheitsförderliche

Maßnahmen etabliert. Unter dem Motto „make the

healthier choice the easier choice“ wurden z. B. Platzierungen

verändert und Labeling-Maßnahmen durchgeführt.

Veganer Rollmops – geht denn das? Klar, dachten sich die Ökotrophologie-Studierenden,

die die Mensagäste anschließend mit ihren Kreationen

überzeugten.

Kitchen-Takeover in der Mensa Bergedorf Am 10. Dezember

2019 übernahmen wieder Studierende der Ökotrophologie

die Regie in der Mensa Bergedorf – vom Kochen über die

Ausgabe bis hin zur Reinigung. Beim traditionellen „Studierende

kochen für Studierende“ wurden dieses Mal unter dem Motto

„Nordisch by Nature“ norddeutsche Klassiker neu aufgelegt.

Im Rahmen eines Seminars an der Fakultät Life Sciences (HAW

Hamburg) und in enger Zusammenarbeit mit dem Mensaleiter

Marco Drevs entwickelten die angehenden ÖkotrophologInnen

Rezepte, kochten Probe und entwarfen den Speiseplan. Die

Ergebnisse, u. a. vegetarischer Labs-Schmaus mit Spiegelei

und veganem Rollmops (Rote Bete und Kartoffel und eingelegte

Auberginen-Rolle), Quinoa-Risotto mit Grünkohl, Steckrübe

und einer fruchtigen Note, getoppt mit Kassler oder Ziegenkäse,

Fliederbeersuppe mit Grießklößchen oder verschleiertes Bauernmädchen

(Apfelkompott & Pumpernickel-Krokant), kamen

bei den KommilitonInnen ziemlich gut an.

30 Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Mensa-Highlights

1. Currybratwurst mit Grillsoße und Pommes Frites

2. Paniertes Schweineschnitzel mit Champignon- oder Paprikarahmsoße und Pommes Frites

3. Hähnchencrossies mit Ananas-Chili-Soße, Paprika-Reis

4. Hähnchenbrust mit Kokos-Currysoße, Zuckerschoten und Basmatireis

5. Spaghetti Bolognese mit Hartkäse

6. Hamburger mit Tomate, Gurke und Salat und Pommes Frites

7. Hähnchenbrust in Parmesanpanade mit Kräutersoße und Strozzapreti

8. Paniertes Putenschnitzel mit Ratatouille und Rosmarinkartoffeln

9. Ägyptische Falafel mit Hummusfüllung, dazu Minz-Joghurt-Dip, Gemüsecouscous und Rotkohlsalat

10. Süßkartoffel-Kokos-Soja-Curry mit Tomaten-Bulgur

11. Gebackene Seelachsfiletwürfel mit Remoulade und Pommes Frites

12. Hähnchenbrust im Knuspermantel mit Currysoße, pikantem Möhrengemüse und Reis

13. Gebackenes Alaska Seelachsfilet, dazu Rote-Bete-Zwiebel-Quark und Salzkartoffeln

14. Kartoffeltaschen mit Kräuter-Frischkäsefüllung, dazu Kräuterdip und Zucchini-Gurkensalat

15. Frischer deutscher Spargel mit Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter und Salzkartoffeln

Leistungsdaten 2019

MitarbeiterInnen im Bereich Hochschulgastronomie (alle Outlets und Verwaltung) per 31.12.2019

Gäste

Gäste pro Tag

Ausgegebene Mahlzeiten

Ausgegebene Mahlzeiten an Studierende

Durchschnittliche Mahlzeiten pro Tag

* Ab 2019 geänderte Erhebungsart (Vergleichswert für 2018: 20.297)

** Ab 2019 geänderte Erhebungsart (Vergleichswert für 2018: 11.771)

248

4,64 Mio.

19.946*

2,75 Mio.

2,18 Mio.

11.827**

Top 10 der vegetarischen Gerichte

1. Ägyptische Falafel mit Hummusfüllung, dazu Minz-Joghurt-Dip, Gemüsecouscous und Rotkohlsalat

2. Süßkartoffel-Kokos-Soja-Curry mit Tomaten-Bulgur

3. Kartoffeltaschen mit Kräuter-Frischkäsefüllung, dazu Kräuterdip und Zucchini-Gurkensalat

4. Frischer deutscher Spargel mit Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter und Salzkartoffeln

5. Soja-Bolognese mit Gemüse und Spaghetti

6. Ägyptische Falafel mit Soja-Knoblauchdip, Gemüsebulgur und Krautsalat

7. Brokkoli-Nuggets, dazu Bulgur mit Rosinen und Mandeln und Paprikadip mit Walnüssen

8. Vegane Maultaschen mit Tomatensoße und Brokkoli

9. Vegetarische Bratwurst mit Grillsoße und Pommes Frites

10. Chili sin carne mit Kräuterreis

Qualitätsrichtlinien und Hygiene Das Studierendenwerk

arbeitet nach den Qualitätsrichtlinien für Hochschulgastronomie

des Deutschen Studentenwerks sowie intern festgelegten allgemeingültigen

Standards. Als einer der größten Gemeinschaftsverpfleger

Norddeutschlands mit rund 20.000 Gästen pro Tag

sind hohe Hygienestandards für das Studierendenwerk selbstverständlich.

Von der Anlieferung bis zur Ausgabe umfasst ein umfangreiches

Hygienemanagement-System alle Schritte der Produktion sowie

regelmäßige Schulungen der MitarbeiterInnen. Sichergestellt

werden die Standards durch eine Kombination eines internen

Systems der Hygienekontrolle sowie regelmäßige unangekündigte

Kontrollen der Küchenhygiene durch das SGS INSTITUT

FRESENIUS.

Verkaufsanteile der einzelnen Rezeptgruppen

Geflügel

23,2 %

Vegetarisch

Vegan

Schwein

Rind

Fisch

Schwein/Rind

Lamm/Wild

0,2 %

2,3 %

8,0 %

13,4 %

14,4 %

17,2 %

21,4 %

Ausblick

Modernisierung der Mensa Botanischer Garten • Neugestaltung des

Gastraums der Mensa Studierendenhaus • Eröffnung eines Cafés

am Standort der Technischen Universität Hamburg • Corona-Pandemie

und Lockdown – herausfordernde Zeiten für die Hochschulgastronomie –

Anpassung der gastronomischen Angebote auf die Wünsche und

Bedürfnisse der Gäste sowie die aktuellen Entwicklungen

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Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Buffet oder Konferenzservice,

Lunchpaket oder Kaffeepause –

Das Campus Event Catering

bietet maßgeschneiderte

Angebote für Veranstaltungen

jeglicher Art von 20 bis 3.000

Teilnehmenden.

Ob Buchvorstellung, ein Event im Gewächshaus des Botanischen

Gartens, die Eröffnung des Universitätsmuseums

(UHH) oder eine festliche Abendveranstaltung im Cruise Center

HafenCity – auch 2019 überzeugte das Catering-Team des

Studierendenwerks Hamburg mit kulinarischer Vielfalt, professionellen

Service und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Umsatzerlöse stiegen 2019 auf 2,55 Mio. €

(2018: 2,04 Mio. €).

Der Herbst 2019, insbesondere der September, stand ganz im

Zeichen von einer Vielzahl internationaler Tagungen und Kongresse*

in der Hamburger Hochschulwelt. Hier war das Knowhow

des Campus Event Caterings ebenfalls sehr gefragt, das

als verlässlicher sowie innovativer Cateringpartner zum Gelingen

der Veranstaltungen beitrug.

So auch bei der „European Conference on Educational Research

(ECER)“, der ersten Konferenz an der Universität Hamburg,

die nachhaltige Veranstaltungsorganisation systematisch

durchführte, und vom 3. bis 6. September 2019 mit rund 3.000

Teilnehmenden stattfand. Unter dem Motto „Going green“ setzten

die OrganisatorInnen bei der Ausrichtung auf ökologische,

soziale und ökonomische Nachhaltigkeit auch beim Catering.

Das Campus Event Catering, das – ebenso wie die Hochschulgastronomie

– seit Langem auf ein nachhaltiges Angebot setzt,

konnte u. a. mit seinen veganen Köstlichkeiten, regionalen Produkten

(z. B. Obst aus dem Alten Land) und Geschirr ganz ohne

Einweg überzeugen.

Catering

* Konferenz Mensch und Computer (MuC), Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft

für Rechtsmedizin (DGRM), Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische

Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF), 25th Latin-American Colloquium

of Geo-science (LAC), Theoretical Issues in Sign Language Research (TISLR)

Conference, Global Investigative Journalism Conference (GIJC) und International

Workshop on Ship and Marine Hydrodynamics (IWSH)

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Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Hochschulgastronomie

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Einziehen, wohlfühlen,

losstudieren: Die 26 Wohnanlagen

des Studierendenwerks bieten

günstige All Inclusive-Miete ohne

Zusatzkosten, Zimmer in Wohnund

Flurgemeinschaften, aber

auch 1er- bzw. 2er-Apartments.

Eine offene, internationale Atmosphäre

mit einer tollen Community,

Freizeitangeboten und Nachbarn

aus aller Welt machen das

Zusammenleben aus.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (2. von re), Aufsichtsratsvorsitzender Holger Eschholz (2. von li), Jürgen Allemeyer (li) und eine Bewohnerin bei

der Besichtigung der wohnlich gestalteten Zimmer in der modernisierten Wohnanlage

Zum Film:

Feierliche Wiedereröffnung in der Armgartstraße Am

18. April haben Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin

Katharina Fegebank, Prof. Dorothea Wenzel,

Dekanin der Fakultät Design, Medien und Information (HAW

Hamburg) und Jürgen Allemeyer die sanierte Wohnanlage Armgartstraße

offiziell wiedereröffnet.

Von Mai bis Oktober 2018 waren u. a. vier neue Wohnplätze geschaffen

sowie Zimmer, Küchen und Gemeinschafts- und Freizeiträume

neugestaltet worden. Für mehr Nachhaltigkeit wurde

das 1966 eingeweihte Gebäude auch technisch und energetisch

auf den neusten Stand gebracht. Die Investitionen von rd. 3 Mio. €

unterstützte die Freie und Hansestadt Hamburg – Behörde für

Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke mit einer

Zuwendung in Höhe von 932.909,84 €.

Das Wohnangebot mit insgesamt 94 Plätzen richtet sich ausschließlich

an Studentinnen, die aus z. B. persönlichen, kulturellen

oder religiösen Gründen, lieber unter Frauen leben. Das

Angebot leistet damit einen Beitrag für erfolgreiches Studieren

von Studentinnen und somit für Gleichberechtigung.

Studentisches

Wohnen

Neue Wohnanlagen in ehemaliger Unterkunft für Geflüchtete

Mitte Dezember konnten 39 Studierende in die neue

Wohnanlage Neuwiedenthal einziehen. Das Gebäudeensemble

in der Cuxhavener Straße diente zuvor als Unterbringung für

unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Mit der Eröffnung ist

erstmals eine nicht mehr benötigte Unterkunft für Geflüchtete in

Hamburg als Wohnraum für Studierende zur Verfügung gestellt

worden. Die Weiternutzung als Studierendenwohnanlage wurde

durch die Zusammenarbeit zwischen dem Landesbetrieb Erziehung

und Beratung (LEB) und dem Studierendenwerk ermöglicht.

Die Wohnanlage verbindet Wohnen in direkter Nähe zur

TUHH mit Natur ums Eck und bietet nach Renovierung, Neumöblierung

und dem Einbau von Duschen moderne Einzelzimmer

in WGs. Die monatliche All Inklusive-Miete beträgt zwischen

285 € bis 345 €.

36

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

37



4.403

Wohnplätze

in 26 Wohnanlagen

99%

Auslastungsquote*

* Sanierungsbedingte Leerstände werden in der

Auslastungsquote nicht reflektiert.

Zum Film:

Im Gespräch: Senatorin Fegebank und TUHH-Präsident Brinksma mit den Bewohner-

Innen der Harburger Wohnanlage.

Zum Film:

Im Sophie-Schoop-Haus leben 266 Studierende und Auszubildende aus vielen Nationen unter einem Dach. Wie genau das Zusammenleben funktioniert,

hat sich Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Jürgen Allemeyer vor Ort

angesehen.

Faire

und soziale

Mieten

ca. 250 €

im möblierten Standardzimmer

ca. 300 €

in grundsanierten Wohnanlagen

ca. 355 - 400 €

in Neubauten

46%

internationale

Bewohner-

Innen

Modernisierte Wohnanlage Harburg Von der Haustechnik bis zu den

Möbeln – von Mai 2018 bis April 2019 wurde die 1984 eröffnete Wohnanlage

Harburg für rd. 6 Mio. € umfangreich modernisiert und attraktiver

Wohnraum für 222 Studierende geschaffen.

Am 29. August 2019 haben Dr. Ed Brinksma (Präsident TUHH Technische

Universität Hamburg), Katharina Fegebank (Zweite Bürgermeisterin

und Wissenschaftssenatorin), Jürgen Allemeyer (Geschäftsführer des

Studierendenwerks) und viele weitere Gäste die frisch sanierte Wohnanlage

besichtigt und sich mit BewohnerInnen über die Bedeutung dieses

Wohnangebots, insbesondere für internationale Studierende und damit die

Internationalisierung des Hochschulstandorts, informiert.

Wie es ist, mit so vielen Zum Film:

internationalen Studierenden

zusammenzuleben,

erzählt Bewohner Ashley

im Interview.

Wohnangebot für Auszubildende Nicht nur für Studierende,

auch für Auszubildende, die eine Ausbildung in einem Hamburger

Unternehmen absolvieren und (fast) volljährig sind, bietet

das Studierendenwerk preisgünstige Wohnmöglichkeiten an.

Das 2017 eröffnete Sophie-Schoop-Haus ist z. B. bundesweit

die erste Wohnanlage eines Studierendenwerks, die von Anfang

an für ein Zusammenleben von Auszubildenden und Studierenden

geplant und gebaut wurde. Insgesamt ist ein Kontingent von

70 Plätzen für Auszubildende reserviert.

Ende August besuchte Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für

Arbeit, Soziales, Familie und Integration, gemeinsam mit dem

Geschäftsführer des Studierendenwerks, Jürgen Allemeyer, die

Wohnanlage in Neuallermöhe und informierte sich vor Ort über

das Zusammenleben von Studierenden und Auszubildenden.

Ein gemeinsames Wohnangebot für die Fachkräfte von morgen,

Studierende ebenso wie Auszubildende, ist ein neuer innovativer

Ansatz und bietet beiden Gruppen eine Bereicherung ihrer Erlebens-

und Erfahrungshorizonte. Es entspricht zudem der aktuellen

gesellschaftlichen Entwicklung, bei der Ausbildung und Studium

zu übergreifend beruflichen Perspektiven junger Menschen

werden (z. B. Ausbildung vor dem Studium, duales Studium

und die zunehmende Akademisierung von Ausbildungsberufen

bspw. im Gesundheitsbereich).

Aktuell können bis zu 140 Auszubildende in den Wohnanlagen

des Studierendenwerks leben, bis 2030 sollen die Kapazitäten

um rd. 600 Wohnplätze ausgebaut werden.

Air Bee n’Bee – Nachhaltigkeit: Von Insektenhotels bis

zum Gewöhnlichen Wirbeldost Um etwas zum Bienenschutz

beizutragen, hat das Studierendenwerk 2019 insgesamt

20 Bienenhotels auf den Geländen verschiedener Wohnanlagen

aufgestellt. Zusätzlich wurde auf den Außenanlagen, wie z. B. in

der Armgartstraße, Wiesensaat mit Wildblumen für Bienen und

Insekten ausgebracht. Rapunzel-Glockenblumen, Wilde Möhre,

Echtes Herzgespann, Kleine Bibernelle und Gewöhnlicher

Wirbeldost sorgten dafür, dass die Grünanlagen nicht nur die

menschlichen BewohnerInnen erfreuen.

In der Wohnanlage Sophie-Schoop-Haus haben Studierende in

Eigenregie zudem ein Hochbeet gebaut und mit bienenfreundlichen

Pflanzen bestückt.

Delegation aus Österreich zu Gast Im Mai begrüßte das

124 Azubis

sind Teil der Community

in den Wohnanlagen

(Stand 10/2019)

Freshmen-Programm: Wohnung sicher, Start erleichtert Rund

50 Prozent der Plätze in der Wohnanlage Harburg sind für internationale

Freshmen der Technischen Universität Hamburg reserviert. Eine Kooperation

zwischen der Hochschule und dem Studierendenwerk ermöglicht den

Studierenden in ihrem ersten Jahr an der TUHH eine Wohnplatzgarantie

und erleichtert so das Ankommen an der Hochschule und in Hamburg. Für

das Programm ist insgesamt ein Kontingent von 180 Plätzen in den Wohnanlagen

Harburg, Bunatwiete und Triftstraße reserviert.

Studierendenwerk 20 MitarbeiterInnen des gemeinnützigen Wiener

Wohnheimbetreibers WIHAST, der in der österreichischen

Hauptstadt 15 Wohnanlagen mit 3.200 Plätzen betreibt, im

Helmut-Schmidt-Studierendenhaus.

Neben der Besichtigung der neusten Wohnanlage stand auch

der Austausch zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden beim

Angebot für studentisches Wohnen an Elbe und Donau auf dem

Programm.

38

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

39



33

Welcomeund

Compass-

TutorInnen

unterstützen internationale

Studierende beim Start im Hamburg

rd. 3.180

Einzüge

8.738

Bewerbungen

um einen Wohnplatz

Erfolgreicher Sanierungsfortschritt im Grandweg

Für modernen Wohnkomfort In vollem Gange waren die im Dezember

2018 gestarteten Arbeiten für den Umbau der Wohnanlage Grandweg:

Mit Blick auf sich veränderte Wohnwünsche werden die bisherigen Flurgemeinschaften

aufgelöst und moderne 1-Zimmer-Apartments sowie 2er- bis

4er-WGs geschaffen. Durch Nachverdichtung entstehen zudem 23 neue

Wohnplätze. Neben der energetischen Sanierung werden gleichzeitig Zimmer,

Bäder, Küchen und Gemeinschaftsräume für ein zeitgemäßes Wohnangebot

überarbeitet. Die insbesondere von Musikstudierenden geschätzten

24 Musiküberäume (davon 18 mit Klavier) bleiben erhalten.

Mehr als 8 Mio. € werden für die Erweiterung und umfassende Erneuerung

investiert. Ende 2020 sollen bereits die ersten Studierenden wieder einziehen

können.

Happy Birthday „Die Burse“! Am 20. Juni 2019 feierte die Wohnanlage in Stellingen ihren 50. Geburtstag. Nicht nur aktuelle BewohnerInnen

waren zur Geburtstagsparty gekommen, auch viele Ehemalige, die teilweise schon zur Eröffnung im Oktober 1969 einzogen,

hatten sich auf den Weg gemacht. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch ‘Die Burse’ schwelgten sie in Erinnerungen und

konnten mit vielen spannenden Geschichten von damals aufwarten.

Die 1975 von den damaligen BewohnerInnen selbst errichtete Bar hat allen Studentenparties zum Trotz bis zum Jubiläum gehalten.

Inspiriert von den Berichten packten die aktuellen BewohnerInnen im Herbst 2019 selbst an und verpassten dem DJ-Bereich der Bar

einen neuen Look – die nächste Feierlichkeit kann also kommen.

Die Wohnanlage „Die Burse“ wurde 1979 vom Studierendenwerk übernommen, nachdem der vorherige Wohnheimträger „Freunde der

Burse e. V.“ das Konkursverfahren eröffnet hatte.

rd. 8.800 mal

wurde das

Beratungsangebot

des Beratungszentrums

Wohnen – BeWo genutzt

(persönlich, telefonisch, per E-Mail)

100% Strom

aus regenerativen Quellen

in den Wohnanlagen

Baubeginn im Europa- und Georgi-Haus Im September startete die

Kernsanierung der in Winterhude gelegenen Wohnanlage mit dem 1992 eröffneten

Gebäudeteil Europa-Haus. Mit der Sanierung von Dach und Fassade

sowie der Erneuerung der in die Jahre gekommenen Gebäudetechnik

und Innenausstattung werden die Weichen für auch zukünftig modernen,

attraktiven Wohnraum für 128 Studierende gestellt. Die Fertigstellung ist für

Ende März 2020 geplant, es schließen sich die Bauarbeiten zur Modernisierung

des „Schwesterhauses“ Georgi-Haus an.

Für die in zwei Bauabschnitte unterteilte Maßnahme werden insgesamt

mehr als 8 Mio. € investiert (Europa-Haus: 2019-2020, ca. 4,4 Mio. €; Georgi-Haus:

2020, ca. 3,7 Mio. €). Die Maßnahmen werden durch die Freie und

Hanse Stadt Hamburg – Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung

und Bezirke mit einer Zuwendung in Höhe von 2 Mio. € gefördert.

Nach all den Jahren noch immer ein beliebter Ort zum Austausch: die

Burse-Bar.

BewohnerInnen der Burse 1975 vor der eigenhändig erbauten Bar.

Wie es ist, in einer Studierendenwohnanlag

zu leben und wie das

50. Jubiläum der „Burse“ war, verrät

Bewohner Max. Hier geht es

zur Video-Serie:

Zu den Filmen:

Mit Leckereien vom Grill und kühlen Getränken feierten die BewohnerInnen

der Burse und ihre Gäste ein rundum gelungenes Jubiläum.

Mit ausgeklügeltem Lichtkonzept erscheint die Burse-Bar in neuem

Glanz. Auch heute wurden die BewohnerInnen wieder selbst kreativ.

40

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

41



Internationale BewohnerInnen nach Nationalitäten

• 1881 internationale BewohnerInnen aus 113 Nationen (zum Wintersemester 2019/20)

• Die Sicherheit eines preisgünstigen Zimmers erleichtert das Ankommen.

• 46 % Anteil internationale WohnheimbewohnerInnen – spiegelt Relevanz für die Internationalisierung

des Hochschulstandorts Hamburg wider

• Weitere Pluspunkte, die internationale Studierende überzeugen:

schnelle Kontaktmöglichkeiten, tolle Community, Welcome-TutorInnen

Internationale

Studierende in Hauptmieterzimmern

Stand 10/2019

1881

100 %

Stand 10/2018

1851

100 %

Absolut

in %

Absolut

in %

VR China und Taiwan

162

8,6 %

138

7,5 %

Indien

136

7,2 %

133

7,2 %

Vietnam

104

5,5 %

91

4,9 %

Syrien

92

4,9 %

73

3,9 %

Gemeinsam on tour (re): Auf dem Barfuß-Pfad ging es für einige BewohnerInnen unserer Wohnanlagen mit den Welcome-TutorInnen über Stock und Stein.

Iran

Italien

Russland

Indonesien

Ukraine

Spanien

Türkei

Ägypten

Nigeria

Frankreich

85

65

64

57

56

55

52

48

48

46

4,5 %

3,5 %

3,4 %

3,0 %

3,0 %

2,9 %

2,8 %

2,6 %

2,6 %

2,4 %

64

60

77

53

63

53

54

40

27

53

3,5 %

3,2 %

4,2 %

2,9 %

3,4 %

2,9 %

2,9 %

2,2 %

1,5 %

2,9 %

Willkommen in Hamburg! Mit diesem Motto sorgen die Welcome-TutorInnen dafür, dass sich internationale Studierende von Anfang

an wohlfühlen und schnell im neuen Zuhause und der Hauscommunity einleben.

Ob Willkommensveranstaltung, Kochevents (Film-Tastings, Little Bit(e) of Vietnam), Wanderausflüge, Film- und Spieleabende oder

Weihnachtsfeiern – rd. 180 Events organisierten die 33 Welcome- und Compass-TutorInnen 2019.

Die Veranstaltungen stehen allen BewohnerInnen offen. Das gemeinsame Erleben und Feiern bietet eine tolle Möglichkeit, schnell Anschluss

zu finden und neue Kontakte zu knüpfen, egal ob die Studierenden aus Mumbai oder München für ihr Studium nach Hamburg

gekommen sind.

Die TutorInnen sind internationale und deutsche Studierende und leben selbst in den Wohnanlagen. Sie nehmen bereits vor dem Einzug

Kontakt zu den Newcomern auf, sind direkte AnsprechpartnerInnen vor Ort, helfen bei alltäglichen Fragen, Behördenangelegenheiten

und haben auch für persönliche Sorgen immer ein offenes Ohr.

Das Welomce-TutorInnen-Programm wird durch die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke gefördert. Das

Compass Tutorenprogramm in den Harburger Wohnanlagen erleichtert internationalen Freshmen der TUHH den Start in Hamburg und

wird von der Hochschule finanziert.

Pakistan

44

2,3 %

34

1,8 %

Südkorea

Kamerun

34

29

1,8 %

1,5 %

31

32

1,7 %

1,7 %

Jahresabschluss für das

TutoreInnenprogramm

Kolumbien

USA

26

25

1,4 %

1,3 %

25

22

1,4 %

1,2 %

Bezeichnungen

TutorInnenprogramm

Studentisches

Wohnen 2019 in €

Bulgarien

20

1,1 %

23

1,2 %

Zuwendungen BWFGB

45.000,00

weitere Nationalitäten

633

33,7 %

705

38,1 %

Semesterbeiträge

27.010,53

Summe Erträge

72.010,53

Personalaufwand für TutorInnen

60.654,66

„Als Tutor bin ich Ansprechpartner für internationale Studierende bereits vor ihrer

Ankunft in der Wohnanlage. Ich helfe ihnen bei allen Formalitäten der Anmietung

und stehe ihnen bei Fragen zum Leben und Studieren in Hamburg zur Verfügung.

Wir TutorInnen organisieren außerdem Events, um das Einleben und Freunde finden

zu erleichtern. Meine größte Motivation Tutor zu sein ist die Unterstützung, die ich

bei meinem Start in Deutschland erhalten habe. Das möchte ich auch an andere

Studierende weitergeben, die neu in Hamburg ankommen.“

Elroy Fred D Souza, Tutor Wohnanlage Harburg und Harburger Häuser

Sachaufwendungen

Summe Aufwendungen

11.355,87

72.010,53

42

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

43



Stand der Bewerberliste 2017-2019

50 Jahre Gustav-Radbruch-Haus Die größte Wohnanlage

des Studierendenwerks Hamburg (516 Plätze) feierte 2019 ihr

50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand am 29. November

unter dem Motto „Studentisches Zusammenleben im Wandel

der Zeit“ eine Veranstaltung mit aktuellen und ehemaligen

(Erst-)BewohnerInnen, Freunden, ProtektorInnen und Vertreter-

Innen des Studierendenwerks statt. Neben dem Festakt und

einer Ausstellung organisierten die Studierenden aus der Selbstverwaltung

eine Podiumsdiskussion zum Thema „Studentisches

Wohnen – gestern, heute, morgen“.

Erinnert wurde auch an den Namensgeber und das Lebenswerk

des Politikers und Rechtswissenschaftlers Gustav Radbruch,

der den Leitsatz prägte, dass Recht der Gerechtigkeit dienen

muss und Recht, welches zu Unrecht führt, kein Recht ist.

Für das musikalische Rahmenprogramm von Pop bis Klassik

sorgten BewohnerInnen selbst und bei der Feier mit lateinamerikanischer

Bachata-Tanz-Vorführung in der legendären GRH-Bar

klang der Abend gebührend aus.

Das Gustav-Radbruch-Haus wurde 1979 vom Wohnheimträger

„Freunde der Burse e. V.“ durch das Studierendenwerk übernommen.

• großes Interesse an den preisgünstigen Zimmern in den Wohnanlagen

• Nachfrage ist saisonal geprägt, besonders hoch zum Start des Wintersemesters

• Lagen Anfang September 2018 rd. 2.300 Bewerbungen für einen Platz in den Wohnanlagen vor, so waren es im

gleichen Zeitraum 2019 bereits rd. 2.700 Bewerbungen (davon 1.321 von deutschen Studierenden, 1.415 von internationalen

Studierenden). Eine deutliche Steigerung der Nachfrage von bezahlbaren Wohnraum des Studierendenwerks also.

Online-Service MieterInnen-Portal Bereits seit 2018 steht

BewohnerInnen der Wohnanlagen ein MieterInnen-Portal zur

Verfügung, das im Frühjahr 2019 um neue Servicefunktionen erweitert

wurde.

Der Online-Service bietet Studierenden nun die Möglichkeit,

ganz bequem und rund um die Uhr Formalitäten zu ihrem Mietverhältnis

zu erledigen, wie z. B. Änderung persönlicher Daten,

Upload von Immatrikulationsbescheinigungen, Vereinbarung

von Ein- und Auszugsterminen mit der Hausverwaltung, Reparaturaufträge,

Kündigung eines Mietvertrags, etc. Das digitale

Angebot ergänzt den Hausverwalterservice vor Ort sowie das

Beratungsangebot des Beratungszentrums Wohnen – BeWo.

Leistungsdaten 2019

MitarbeiterInnen im Bereich

Wohnen per 31.12.2019

Zahl der Wohnanlagen

Zahl der Wohnplätze

Auslastungsquote

Ausblick

Wiederbezug des Europa-Hauses nach Modernisierung, Beginn

der Bauarbeiten im Gebäudeteil Georgi-Haus • Wiedereröffnung der

Wohnanlage Grandweg im November nach umfassender Sanierung

und Erweiterung • Fortsetzung von Digitalisierungsprojekten • Projektierung

neuer Wohnanlagen für Studierende und Auszubildende

(Masterplan) • Die Corona-Pandemie und der Lockdown führen

insbesondere bei internationalen Studierenden zu Kündigungen und

Stornierungen

47

26

4.403 *

99 %**

* Volle Kapazität; es ist möglich, dass sich diese Zahl verringert, wenn Gebäude oder

Gebäudeteile wg. Sanierungen entmietet werden müssen.

** Sanierungsbedingte Leerstände werden in der Auslastungsquote nicht reflektiert.

2.600

2.400

2.200

2.000

1.800

1.600

1.400

1.200

1.000

800

600

400

200

07

17

08

17

09

17

10

17

11

17

12

17

01

18

02

18

03

18

Deutsch International Gesamt

04

18

05

18

06

18

07

18

08

18

09

18

10

18

11

18

12

18

01

19

02

19

03

19

04

19

05

19

06

19

07

19

08

19

09

19

10

19

11

19

12

19

BewohnerInnen besuchen die KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Im Juni 2019 besuchte eine Gruppe von rd. 25 BewohnerInnen

der Wohnanlagen Sophie-Schoop-Haus und Allermöhe

gemeinsam die KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Bei einer

Führung und der Besichtigung der Ausstellung informierten sich

die Studierenden am historischen Ort über die Geschichte des

Lagers.

Im Südosten von Hamburg befand sich von 1938 bis 1945 das

größte Konzentrationslager Nordwestdeutschlands, das KZ

Neuengamme. Mehr als 100.000 Häftlinge aus ganz Europa

waren im Hauptlager und den 86 Außenlagern inhaftiert. Insgesamt

starben im Neuengammer Lagerkomplex mindestens

42.900 Menschen.

Der Kontakt zur Gedenkstätte war im Rahmen der Eröffnung

des Sophie-Schoop-Hauses entstanden. Die Wohnanlage ist

in Gedenken an Sophie Schoop benannt. Die Hamburgerin jüdischen

Glaubens setzte sich für französische und sowjetische

Kriegsgefangene ein, 1944 wurde sie deportiert und 1945 in

Ausschwitz ermordet.

44

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studentisches Wohnen

45



In-house Dienstleister Bauen

• Planung, Ausführung und Kontrolle

• Funktionierendes Projektmanagement für budget- und termingerechte Umsetzung

• enge Koordination mit betroffenen Abteilungen

• Bereich umfasst ebenfalls - Facility Management

- Studierendenwerks-eigene Werkstatt mit 5 Gewerken

- Einwerbung öffentlicher Fördermittel

Fristgerecht fertig gestellt wurde die für rd. 6 Mio. € sanierte Wohnanlage Harburg und konnte im April 2019 wiederbezogen werden.

Hier fand u. a. ein Austausch der Fenster und eine Komplettmodernisierung der Wohneinheiten inklusive neuer Möblierung statt.

Erneuert wurden ebenfalls die technische Gebäudeausrüstung und der Brandschutz.

Die Abteilung Bauen

realisiert Neubauvorhaben

sowie Sanierungs- und

Modernisierungsarbeiten

für alle Leistungsbereiche

des Studierendenwerks.

oben (li): Zimmeransicht vor der Sanierung, oben (re): Die neugestalteten Küchen- und Wohnbereiche laden zum gemeinsamen Treffen und Kochen ein.

unten: In den frisch sanierten, vollmöblierten Zimmern ist Entspannung vorprogrammiert. Einziehen, wohlfühlen!

nachher

vorher

Bauen und

Facility

Management

46

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Bauen und Facility Management

47



2.070

Werkstattaufträge

haben unsere Elektriker, MalerInnen,

Installateure/Heizungsbauer, Tischler

und Schlosser bearbeitet

Work in progress Im Grandweg nahmen die im Dezember 2018 begonnen Bauarbeiten für die Erweiterung und den Umbau der Ende

der 1960er Jahre errichteten Wohnanlage volle Fahrt auf. Für die Grundsanierung im Europa-Haus hieß es im September erst einmal

„alles muss raus“. Ein Update gab es u. a. für die Fassade der Wohnanlage Hagenbeckstraße.

3.792 Liter

frische Farbe,

Lacke

etc. für Wände, Decken & Co.

Für mehr Flow: Modernisierung Mensa Harburg Für kürzere Wartezeiten, eine schnellere Orientierung und eine größere Angebotsvielfalt

wurde im Sommer 2019 der Free-Flow-Bereich der Mensa Harburg umgestaltet und modernisiert. Der Umbau während der

vorlesungsfreien Zeit war ein sportliches Unterfangen, das dank effizienten Projektmanagements (seitens der Hochschulgastronomie

und der Abteilung Bauen) pünktlich zum Start des Wintersemesters abgeschlossen werden konnte.

oben: Bauarbeiten in der Wohnanlage Grandweg, unten: Alles muss raus!

Auch die Küchen mussten im Europa-Haus weichen.

Mit der Sanierung der Fassade der Wohnanlage Hagenbeckstraße wurde

im September 2019 begonnen.

2019 wurden u. a. folgende Projekte durchgeführt:

Ort

(Wohnanlage/Mensa)

Wohnanlage Grindelallee

Wohnanlage Grandweg

Wohnanlage Hagenbeckstraße

Wohnanlage Europa- und Georgi-Haus (Gebäude Europa-Haus)

Mensa Harburg

Maßnahme

Energetische Fenstererneuerung

Grundsanierung inkl. Nachverdichtung

Fassadensanierung (3. OG)

Grundsanierung inkl. Möblierung

Neugestaltung des Free-Flow-Bereichs

Kosten in €

(gesamte Projektkosten*)

**

ca. 365.000

ca. 8.300.000

**

ca. 630.000

**

ca. 4.400.000

**

ca. 700.000

* Teilweise auch über 2019 hinaus.

** öffentlich gefördert, mit langjähriger Miet- und Zweckbindung

Ausblick

Start der Grundsanierung im zweiten Gebäudeabschnitt der

Wohnanlage Europa- und Georgi-Haus • Beginn der umfassenden

Sanierung der Wohnanlage Lokstedt • Maßnahmen zur Modernisierung

der Mensa Botanischer Garten • Neugestaltung des Gastraums

der Mensa Studierendenhaus

48

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Bauen und Facility Management

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Bauen und Facility Management

49



Das Beratungszentrum Studienfinanzierung – BeSt berät unabhängig und kostenfrei aus Perspektive der Studieninteressierten und

Studierenden und identifiziert die individuell günstigsten Finanzierungsbausteine wie z. B. BAföG, Stipendien, Studienkredite, Bildungsfonds

und Darlehen.

Individuelle Studienfinanzierungsberatung in deutscher und englischer Sprache

Kontakte

individuelle Beratung

Beratungsmedien

individuelle Beratung

3.251 3.343

3.097

3.600

32%

telefonisch

41%

persönlich

27%

E-Mail/schriftlich

BAföG, Stipendien,

Kredite – Studieren soll

nicht am Geld scheitern.

Hilfe und Beratung bei

der Studienfinanzierung

finden Studierende und

Studieninteressierte beim

Beratungszentrum

Studienfinanzierung – BeSt

und beim BAföG-Amt.

2019 2018 2017 2016

Häufigste Beratungsthemen

BAföG

Stipendien

andere Sozialleistungen/Verweis

Bildungskredit

Beratung: Studienkredite allgemein

Beratung: Studienkredit KfW

BAföG Ausland

Darlehenskasse/Kuhlmann

BAföG Probeberechnung

71

211

305

562

553

550

968

1.032

2.340

Studienfinanzierung

Info-Veranstaltungen Wie finanziere ich mein Studium? –

Dazu informieren die ExpertInnen des BeSt regelmäßig bei allen

wichtigen Bildungsmessen sowie bei Vorträgen rund ums Thema

Studienfinanzierung an Hochschulen, Schulen, auf Messen und

bei Inhouse-Veranstaltungen.

5.873 Personen erreichte das BeSt 2019 mit 46 Veranstaltungen,

rd. 3,5 % mehr als im Vorjahr (2018: 5.677). Erstmalig angeboten

wurde ein spezielles Vortragsangebot zu Stipendien.

„Wie finanziere ich mein Studium? Sozialleistungen, BAföG und

mehr“ – In Zusammenarbeit mit dem Beratungszentrum Soziales

& Internationales – BeSI werden Vorträge für Studieninteressierte

und Studierende mit Fluchthintergrund angeboten.

Großes Interesse an der Info-Veranstaltung für SchülerInnen beim Uni-Tag

der Universität Hamburg.

50

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

51



3.251

durchgeführte individuelle

Beratungen

rund um das Thema

Studienfinanzierung

ca.

34.500 mal

wandten sich

Ratsuchende

an die Info-Standorte

Grindelallee und Nagelsweg

(Kurzkontakte persönlich,

telefonisch und per E-Mail).

BAföG

Die staatliche Studienfinanzierung BAföG steht für Chancengleichheit

und Bildungsgerechtigkeit. Sie bietet jungen Menschen

die Möglichkeit unabhängig vom familiären Hintergrund,

ein Studium ihrer Neigung und Fähigkeiten entsprechend zu absolvieren.

BAföG ist eine besonders günstige Form der Studienfinanzierung.

In der Regel wird es zur Hälfte als Zuschuss geschenkt

und zur Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt. Bei Höchstförderung

können Studierende für ein Studium (10 Semester, einschl.

Master) mehr als 51.000 € erhalten. Von der Darlehenssumme

müssen allerdings nur insgesamt maximal 10.010 € zurückgezahlt

werden.

Trotz steigender Studierendenzahlen und Anpassung der Förderung

zum Wintersemester gingen die Antragszahlen auch

2019 erneut zurück. 21.877 Erst- und Weiterförderungsanträge

gingen beim BAföG-Amt ein, 730 weniger als im Vorjahr (2018:

22.607 ).

Insgesamt erhielten 16.420 Studierende Förderung nach dem

BAföG. Davon konnten 14.566 Studierenden BAföG für ein Studium

in Hamburg sowie 1.854 für eine Ausbildung in den USA

bewilligt werden.

Ausgezahlt wurden insgesamt rd. 70.3 Mio. € Fördermittel, davon

rd. 63,1 Mio. € zur Förderung Studierender an Hamburger

Hochschulen sowie 7,2 Mio. € für eine Ausbildung in den USA.

Der durchschnittliche Förderbetrag ist für ein Studium in Hamburg

auf 555,91 € (2018: 517,74 €) gestiegen, beim Auslands-BAföG

USA auf 735,82 € (2018: 604,26).

BAföG

Senatorin Katharina Fegebank und Studierendenwerks-Geschäftsführer begrüßten

gemeinsam die BesucherInnen zum Tag der Studienfinanzierung.

5.873

Interessierte

46

erreichte das BeSt mit

Info-Veranstaltungen

Inlands-BAföG

Zahl der Anträge

2019

18.708

2018

19.089

2017

19.862

2016

21.097

Zahl der geförderten Studierenden*

14.566

15.085

15.888

16.716**

Summe der ausgezahlten Förderungsmittel in €

63.080.522,97

64.529.265,26

67.973.902,27

64.572.432***

Networking

Angebote bei MultiplikatorInnen

im Hochschulraum vorgestellt

und neue Kooperationsmöglichkeiten

ausgelotet.

Zum Film:

Hamburger Tag der Studienfinanzierung Im Mai nutzten rd. 400

Studierende und Studieninteressierte beim 6. Hamburger Tag der Studienfinanzierung

die Chance sich im direkten Gespräch mit StipendiatInnen

und MitarbeiterInnen der Begabtenförderungswerke, des Aufstiegsstipendiums,

privater Stiftungen und der Hamburger Hochschulen über deren

Fördermöglichkeiten zu informieren. Zu den Themen BAföG, Stipendien

und Studienkredite sowie zu Sozialleistungen (z. B. Wohngeld), Jobben

und Wohnen für Studierende boten die ExpertInnen des Studierendenwerks

Beratung und wertvolle Tipps an.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin

und Wissenschaftssenatorin, und Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer

des Studierendenwerks.

Durchschnittlicher Förderbetrag in €

555,91

517,74

525,85

* Zahl der Geförderten gemäß Bundesstatistik bereinigt um die in den USA geförderten Studierenden und PraktikantInnen.

** Das Bundesamt für Statistik hat im Berichtsjahr 2015 die Förderungsfälle für Hamburg nicht vollständig erfasst. Deshalb weist Hamburg im

Berichtsjahr 2016 eine Zunahme der Förderungen auf. Bei vollständiger Datenlage 2015 wäre für Hamburg in 2016 ein Rückgang zu verzeichnen.

*** Zahl nachträglich korrigiert

Auslands-BAföG

Zahl der Anträge

Zahl der geförderten Studierenden*

Summe der ausgezahlten Förderungsmittel in €

Durchschnittlicher Förderbetrag in €

2019

3.169

1.854

7.205.424,12

735,82

2018

3.518

2.059

7.452.922,49

604,26

2017

4.044

2.443

9.056.327,21

622,31

* Diese Zahl enthält sowohl die Förderung eines Studienaufenthaltes von Studierenden in den USA als auch von SchülerInnen,

die ihre Ausbildung in den USA fortsetzten

** Das Bundesamt für Statistik hat im Berichtsjahr 2015 die Förderungsfälle für Hamburg nicht vollständig erfasst. Deshalb weist Hamburg im

Berichtsjahr 2016 eine Zunahme der Förderungen auf. Bei vollständiger Datenlage 2015 wäre für Hamburg in 2016 ein Rückgang zu verzeichnen.

*** Zahl nachträglich korrigiert

483,70

2016

4.993

2.806**

12.136.048***

637,57

52

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

53



BAföG

BAföG-Antragszahlen für ein Studium in Hamburg von 2008-2019

25.000

22.500

20.000

17.500

21.877

eingereichte

BAföG-Anträge

davon 18.708 Anträge

für ein Studium in Hamburg und

3.169 für Auslands-BAföG USA

15.000

12.500

10.000

7.500

5.000

2.500

0

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Zum Film:

Warben beim BAföG-Aktionstag für die häufig ungenutzte Chance: Katharina Fegebank,

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wisschenschaftssenatorin, gemeinsam

mit Studierendenwerks-Geschäftsführer Jürgen Allemeyer

rd.

70,3 Mio €

ausgezahlte

BAföG-

Fördermittel

Durchschnittlicher monatl.

Förderbetrag:

555,91 €

für ein Studium in Hamburg

735,82 €

für ein Studium in den USA

BAföG-Reform: Mehr Geld für Studierende Das BAföG

wurde zum 1. August 2019 reformiert, dadurch können wieder

mehr Studierende von der Förderung profitieren. Mit dem

26. BAföG-Änderungsgesetz traten u. a. folgende Verbesserungen

in Kraft:

• Der monatliche Förderungshöchstsatz steigt von bisher

735 € auf 853 € sowie zum WiSe 2020/21 erneut auf 861 €.

• Der Anteil für Miete wird von 250 € auf nunmehr 325 €

erhöht. (Er liegt damit weiterhin, insbesondere in Metropolen,

deutlich unter den häufig zu zahlenden Mieten.)

• Die Einkommensfreibeträge für die antragstellende

Person und deren Eltern wurden ebenfalls angehoben.

• Familienfreundlicher: Stärkere Berücksichtigung von

Kinderbetreuung und Pflege Angehöriger

• Viel Geld umsonst: Nach 10 Semestern (einschl. Master)

mehr als 51.000 € erhalten, nur ca. 10.010 € zinslos

zurückzahlen.

Mach deiner Zukunft einen Antrag Mit diesem Slogan

machte am 30. Oktober die BAföG-Infotour des Bundesministeriums

für Bildung und Forschung in der Mensa Studierendenhaus

halt.

„Echt jetzt?“ Mit einer neuen Info-Kampagne im Frühjahr 2019

räumte das Studierendenwerk mit gängigen BAföG-Vorurteilen

auf. Plakate, Info-Screens, Homepage-Banner und Social Media-Beiträge

machten auf die Vorteile der BAföG-Förderung aufmerksam

und sollten motivieren, die „Chance BAföG“ zu ergreifen.

BAföG-Aktionstag Bekomme ich BAföG? Und wenn ja, wie viel?

BAföG-Novelle – Was verbessert sich?

Beim Aktionstag am 7. August beantworteten die ExpertInnen des BeSt

und aus dem BAföG-Amt alle Fragen rund ums BAföG und informierten

über die BAföG-Reform, die seit August 2019 mehr Geld für mehr Studierende

bedeutet. Vor Ort appellierten Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin

und Wissenschaftssenatorin und das Studierendenwerk gemeinsam:

Chance nutzen – jetzt Antrag stellen!

Um möglichst viele Studierende zu ermutigen BAföG zu beantragen, gab

es die Möglichkeit ganz unkompliziert einen Kurzantrag zu stellen.

Teilumzug BAföG-Amt Im Juli 2019 zogen einige MitarbeiterInnen des

Bereichs Inlandsförderung (Grindelallee) in neue Räume zu den KollegInnen

im Nagelsweg um. Dadurch veränderte sich die Namensaufteilung bei der

Inlandsförderung: Für die Nachnamen A - H ist nun die Sachbearbeitung in

der Grindelallee 9 zuständig, für die Nachnamen I - Z sowie die Auslandsförderung

der Nagelsweg 39. Der Umzug eröffnete räumliche Möglichkeiten

für die enormen Engpässe in anderen Studierendenwerks-Abteilungen

in der Grindelallee.

131

BAföG-

Überbrückungsdarlehen

für Studierende in finanziellen Notlagen

zur Überbrückung der Zeit bis zur

Bewilligung der BAföG-Förderung

Fit gemacht für die Zukunft Durch die

Einführung der neuen Bearbeitungs-Software

BAFSYS 2 im Mai 2019 erfolgt die Antragsbearbeitung

der Leistungen nach dem BAföG nun

noch schneller, zuverlässiger und effizienter. Mit

dem Tool konnten weitere Vorgänge der Bearbeitung

digitalisiert werden.

54

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

55



22

Hamburg

Stipendiat-

Innen

mit Migrations- oder Fluchthintergrund

erhalten 150 € monatl. für ein Jahr

67 Bewerbungen

für das Hamburg Stipendium

Fritz-Prosiegel-Stipendium:

7 StipendiatInnen mit insgesamt

21.120 €

gefördert.

Stipendien

• finanzielle und ideelle Förderung

• Zählen auch: Gute Leistungen, soziales, gesellschaftliches

und politisches Engagement

• BeSt berät zielgruppenspezifisch zu Stipendien,

insbesondere der Begabtenförderungswerke

• Vom Studierendenwerk Hamburg vergebene Stipendien:

- Hamburg-Stipendium

- Fritz-Proziegel-Stipendium

- Georg-Panzram-Büchergeld

Fritz-Prosiegel-Stipendium: Sieben Studierende wurden ausgezeichnet Am 26. Juni 2019 verlieh das Studierendenwerk

Hamburg das Fritz-Prosiegel-Stipendium an sieben Studierende als monatliche Förderungen in Höhe von 180 bis 280 € für ein Jahr,

insgesamt 21.120 €.

Das Stipendium wird alle zwei Jahre in Erfüllung des letzten Willens des Amtsgerichtsdirektors a. D. Otto Prosiegel vergeben. Bewerben

können sich Hamburger Studierende, die sich durch besondere wissenschaftliche Begabung und Leistung auszeichnen und deren

Mutter oder Vater den Beruf der Lehrerin/des Lehrers ausüben oder ausgeübt haben.

159.489,58 €

ausgezahlt für

60 Examens-

Stipendien

für ausländische

Studierende

Examensstipendium für ausländische Studierende Internationale

Studierende der staatlichen Hamburger Hochschulen, die keinen Anspruch

auf BAföG haben, können für den Abschluss ihres Studiums aus Mitteln der

Stadt Hamburg gefördert werden. Das Studierendenwerk bearbeitet, in enger

Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hochschulen, im Auftrag der Stadt

Hamburg die Anträge der Studierenden folgender Hochschulen:

• Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

• Technische Universität Hamburg

• HafenCity Universität

• Hochschule für bildende Künste Hamburg

• Hochschule für Musik und Theater

Im Jahr 2019 gingen 98 Anträge für ein Examensstipendium ein, davon

konnten 60 Stipendien mit einer Gesamthöhe von 159.489,58 € bewilligt

werden.

Hamburg StipendiatInnen Adela und Ibrahim beim Tag der Studienfinanzierung. Sie berichteten Interessierten von ihren Erfahrungen im ersten Förderjahr

des Hamburg Stipendiums und berieten zur Bewerbung im neuen Auszeichnungsjahr. Studieninteressierte und Studierende aller Hamburger Hochschulen

informierten sich an diesem Tag über Begabtenförderung, Unterstützung durch private Stiftungen sowie über Fördermöglichkeiten der Hamburger Hochschulen.

56

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

57



Das Hamburg Stipendium

Eine Chance für Hamburger

Studierende und Unternehmen –

erfolgreich unterstützen, erfolgreich fördern

22 Hamburg StipendiatInnen mit Migrations- oder Fluchthintergrund durch vielfältiges Auszeichnungsprogramm

gefördert. Als neuer Partner und Förderer konnte 2019 die STILL GmbH gewonnen werden.

Schon zum zweiten Mal konnte das vom Studierendenwerk und

Hamburger Unternehmen ins Leben gerufene Hamburg Stipendium

an Studierende mit Migrations- oder Fluchthintergrund

vergeben werden. Mit dem Förderer-Zuwachs durch die STILL

GmbH konnten 22 Stipendien vergeben werden, vier mehr als

im Vorjahr.

Für ein ganzes Jahr erhielten die Studierenden monatlich finanzielle

Unterstützung von 150 €. Großen Stellenwert nahm zusätzlich

die ideelle Förderung ein: Neben Networking mit den

nachwuchsfördernden Unternehmen und Einblicke in deren

verschiedene Tätigkeitsfelder erhielten die StipendiatInnen hilfreiche

Tipps in Bewerbungsworkshops und gingen gemeinsam

auf Hauptstadt-Exkursion, um Einblicke in den Politikbetrieb der

Bundesrepublik zu erhalten.

Bewerben konnten sich Studierende mit Migrations- oder

Fluchthintergrund, die als Erste in ihrer Familie eine deutsche

Hochschule besuchen. Voraussetzung für den Erhalt des Stipendiums

sind gute bis überdurchschnittliche Leistungen im

Studium, die vor dem Hintergrund herausfordernder Lebensumstände

erbracht werden.

Vergabefeier

Am 15. Oktober 2019 wurde das Hamburg Stipendium nun zum zweiten Mal vergeben: Senatorin Dr. Melanie Leonhard und Ian Karan, Unternehmer

und Wirtschaftssenator a. D., würdigten sowohl die 22 ausgezeichneten Studierenden als auch die Idee des Hamburg Stipendiums

und überreichten die Stipendien-Urkunden.

Zum Film:

Ausgezeichnet: Der StipendiatInnen-Jahrgang 2019 im Schlüters, gemeinsam mit Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard, Wirtschaftssenator a. D. Ian

Karan und Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks Hamburg. Das Stipendium erhielten insgesamt 22 Studierende – 11 von ihnen mit

Migrations- und 11 mit Fluchthintergrund.

Stipendiat Sajjad mit Christina Anders von Gasnetz Hamburg

Einladung von Gasnetz Hamburg Eingeladen von Christi-

Hamburg StipendiatInnen des ersten Auszeichnungsjahrgangs in Berlin

Ein bewegender Hauptstadtbesuch – die StipendiatInnen

in Berlin Im Juni folgten die Hamburg StipendiatInnen

des ersten Auszeichnungsjahrgangs der Einladung der Bundestagsabgeordneten

Aydan Özoğuz, die bereits 2018 die ersten

Stipendien mit überreichte, nach Berlin. Im Rahmen einer zweitätigen

politischen Informationsfahrt besuchten die StipendiatInnen

unter anderem Hamburgs Landesvertretung in Berlin, das

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sowie

den Deutschen Bundestag. Bewegende Eindrücke nahmen die

Studierenden mit von ihrem Besuch der Gedenkstätte Deutscher

Widerstand.

na Anders (Personalabteilung) besichtigte Stipendiat Sajjad zu

Beginn des Jahres die Gasnetz Hamburg GmbH – eine der

Förderer des Hamburg Stipendiums. Das Interesse an einem

Praktikum war sowohl auf Studierenden- als auch auf Arbeitgeberseite

groß.

Bewerbungs-Workshop für die Hamburger StipendiatInnen

Wie baue ich meine Bewerbung auf? Ist ein Bild im Lebenslauf

noch zwingend notwendig? Dr. Hajo Sassenscheidt,

ehrenamtlicher Unterstützer und Förderer des Hamburg Stipendiums

mit den ausgezeichneten Studierenden im gemeinsamen

unentgeltlichen Bewerbungs-Workshop.

Wirtschaftssenator a. D., Ian Karan, gratuliert den StipendiatInnen des

aktuellen Auszeichnungsjahrgangs.

Zuwachs im Förderkreis: die STILL GmbH ist mit an

Bord! Mit rund 9.000 MitarbeiterInnen weltweit ist die STILL

GmbH einer der attraktivsten Arbeitgeber in Hamburg. Sie gehört

zu den führenden Anbietern von Gabelstaplern, Wagen und

Schleppern sowie modernsten Intralogistiksystemen, was sie zu

einem chancenreichen Unternehmen für junge Talente macht.

Das Unternehmen ergänzt den Kreis der bereits im Vorjahr aktiven

Förderer: Hapag Lloyd AG, die Gasnetz Hamburg GmbH,

die Hamburger Sparkasse AG sowie der Hamburger Abendblatt

hilft e. V..

„Das Hamburg Stipendium ist eine erstklassige

Initiative, um dauerhaft mehr Integration und Chancengleichheit

in Hamburg zu ermöglichen. Als großer

Arbeitgeber in Hamburg wollen wir mit der Beteiligung

am Stipendium auch unserer sozialen Verantwortung

nachkommen. Daneben sind wir auch bei STILL auf

hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen.“

Thorsten Hofmann,

Mitglied der Geschäftsführung der STILL GmbH

Gäste und StipendiatInnen im Austausch mit VertreterInnen der Politik,

Förderern und potentiellen ArbeitgeberInnen.

Zum Start der Zusammenarbeit begrüßte STILL die StipendiatInnen am

4. Juni in der Hamburger Zentrale. Bei dieser Gelegenheit konnten die

StipendiatInnen den neuen Förderer kennenlernen und mehr über die verschiedenen

Tätigkeitsfelder und Karrieremöglichkeiten erfahren.

Zum Film:

58

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

59



Darlehenskasse:

6 Darlehen

mit einer Gesamtsumme von

22.800 €

an

Studierende

in finanziellen Notlagen vergeben

(Einzel-, Zwischenfinanzierungsund

Examensdarlehen).

124

KfW-

Studienkredite

wurden abgeschlossen.*

* Das BeSt ist Vertriebspartner für den

KfW-Studienkredit

Studienkredite

• Möglichkeit Finanzierungslücken zu schließen

• In vielen Fällen wichtiger Baustein der Studienfinanzierung

• Wichtig! Ausführliche Beratung und Planung vorab

• So viel wie nötig, so wenig wie möglich

• Das BeSt berät im Sinne der Studierenden unter Berücksichtigung

aller verfügbaren sowie günstigerer Finanzierungsalternativen.

Leistungsdaten

Zahl der BAföG-Anträge

Zahl der geförderten BAföG-Studierenden

- davon im Inland gefördert*

- davon im Ausland gefördert**

Förderungssumme BAföG in Mio. €

Sonderdarlehen/Stipendien in €****, davon

Darlehen aus der Darlehenskasse

(BAföG-Überbrückungsdarlehen;

Einzel-, Zwischenfinanzierungs-,

Examensdarlehen; Kuhlmann-

Studienabschlusshilfe)

Stipendien (Auslandsförderung

aus Landesmitteln der FHH sowie

Georg-Panzram-Büchergeld bzw.

Fritz-Prosiegel-Stipendium, die

2-jährig alternierend vergeben werden)

2019

21.877

16.420

14.566

1.854

70,3

223.475,80

42.866

180.609,80

* Zahl der Geförderten gemäß Bundesstatistik.

** Diese Zahl enthält sowohl die Förderung eines Studienaufenthalts von Studierenden in den USA als auch von SchülerInnen,

die ihre Ausbildung in den USA fortsetzten.

*** Das Bundesamt für Statistik hat im Berichtsjahr 2015 die Förderungsfälle für Hamburg nicht vollständig erfasst. Deshalb weist Hamburg im

Berichtsjahr 2016 eine Zunahme der Förderungen auf. Bei vollständiger Datenlage 2015 wäre für Hamburg in 2016 ein Rückgang zu verzeichnen.

**** Definition Sonderdarlehen: BAföG-Überbrückungsdarlehen; Einzel-, Zwischenfinanzierungs-, Examensdarlehen; Kuhlmann-Studienabschlusshilfe

Definition Stipendien: Ausländerförderung aus Landesmitteln der FHH sowie Georg-Panzram-Büchergeld / Fritz-Prosiegel-Stipendium

(wird zweijährig im Wechsel vergeben)

***** Zahl nachträglich korrigiert

2018

22.607

17.144

15.085

2.059

71,9

158.786

33.758

125.028

2017

23.906

18.331

15.888

2.443

77,0

199.385

55.092

144.293

2016

26.090

19.522***

16.716***

2.806***

76,7*****

154.250

63.879

90.371

3.042

Anträge

zur Semesterticket-Rückerstattung

aus den Semesterticket-Härtefonds

der ASten zum

Sommersemester 2019 und

Wintersemester 2019/20

2.907

HVV-Berechtigungsnachweise

für ermäßigte Monatskarten

ausgestellt: für Studierende, die nicht

an einer Hamburger Hochschule

studieren, und z. B. ein Pflichtpraktikum

in Hamburg absolvieren

Semesterticket-Rückerstattung Mit der Einschreibung erwerben Studierende

ein Semesterticket, mit dem die Verkehrsmittel des Hamburger

Verkehrsverbundes (HVV) im Gesamtbereich preisgünstig genutzt werden

können. In geregelten Ausnahmefällen kann der Betrag für das Semesterticket

aus dem Härtefonds der jeweiligen Hochschule erstattet werden. Die

Härtefonds werden von den Studierenden durch die Härtefondsbeiträge

finanziert.

Das Studierendenwerk Hamburg bearbeitet die Erstattungsanträge und

verwaltet die Härtefonds im Auftrag der Allgemeinen Studierendenausschüsse

(ASten) von sieben Hamburger Hochschulen. 1.404 Anträge auf

Erstattung des Beitrags für das Semesterticket wurden im Sommersemester

2019 bearbeitet, im Wintersemester 2019/2020 waren es 1.638.

Ausblick

BAföG-Novelle zum Wintersemester 2020/21 – weitere Erhöhung der

Bedarfssätze und Freibeträge • Ausschreibung des Georg-Panzram-

Büchergeldes für alleinerziehende Studierende im Februar 2020 • Start

der Infoveranstaltung „Wie finanziere ich mein Studium? BAföG, Stipendien

und Studienkredite“ als Online-Format • Ausschreibung des dritten

StipendiatInnenjahrgangs des Hamburg Stipendiums

60

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Studienfinanzierung

61



Beratung und Orientierung –

auch in schwierigen

Lebenssituationen!

Das Beratungszentrum

Soziales & Internationales – BeSI

unterstützt Studierende und

Studieninteressierte bei der

Klärung sozialer, persönlicher

und wirtschaftlicher Fragen.

„Studieren International“,

„Studieren mit chronischer

Erkrankung/Behinderung“

und „Studieren mit Kind“

bilden dabei die Beratungsschwerpunkte.

Das Beratungszentrum Soziales & Internationales –

BeSI unterstützt Studierende und Studieninteressierte bei der

Klärung sozialer, persönlicher und wirtschaftlicher Fragen – vertraulich

und kostenlos. Studieren International, Studieren mit

chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung und

Studieren mit Kind bilden dabei die Beratungsschwerpunkte.

Das ExpertInnen-Team berät u. a. zu Themen wie Sozialleistungen,

Krankenversicherung, Jobben und Sozialversicherungsbeiträge.

Geraten Studierende in Krisen- und Konfliktsituationen, finden

sie im Beratungszentrum Orientierung und Unterstützung.

Sozialberatung Mit 2.740 Kontakten stieg das Beratungsaufkommen

um 1,4 % zum Vorjahr leicht an (2018: 2.701), wobei

die Beratung meist im persönlichen Kontakt stattfand. 300 der

Beratungskontakte fanden auf Englisch statt.

Das Angebot wurde von weiblichen und männlichen Studierenden

fast gleichermaßen nachgefragt. 368 Ratsuchende gaben

an, ein oder mehrere Kind/er zu haben, 105 schwanger sowie

118 alleinerziehend zu sein. 184 Mal wurde zum Studium mit

chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung beraten.

Neben deutschen Studierenden nahmen Studierende aus 100

Nationen das Beratungsangebot in Anspruch. Die am stärksten

vertretenen Nationen waren dabei Syrien (157 Kontakte), Iran

(90), Afghanistan (62), Indien (59) sowie Kamerun (50).

Kontakte in der

Sozialberatung

2.740

2.701

2.493 2.514

Beratungsmedien

Sozialberatung

6% E-Mail

11%

telefonisch

persönlich: 2.263 Kontakte

telefonisch: 300 Kontakte

E-Mail: 177 Kontakte

+ 31%

83%

persönlich

Geflüchtete in der Beratung

(Beratungskontakte)

+ 31%

zum Vorjahr

1.365

1.413

1.363 1.432

191

+ 25%

zum Vorjahr

+ 65%

zum Vorjahr

138

Soziales &

1.295

1.219

1.059

1.033

104

54

Internationales

62

55

51

40

80 69 71 49

2019 2018 2017 2016

2019 2018 2017 2016

weiblich

geflüchtete Studierende

männlich nicht erfasst

geflüchtete Studieninteressierte

62

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

63



2.035

Erstinformations- und

Administrations-

Kontakte

Häufige Beratungsthemen 2019

Sozialleistungen

Jobben/Arbeitsrecht

gesetzl. KV (735) · private KV (146) · sonstige Versicherungen (47)

928

1.248

1.515

Aufenthaltsrecht (465) · Interkulturelles (235) · Spracherwerb (62)

Hilfe Notfonds Studierendenwerk

717

762

2.740

Kontakte

in der Sozialberatung

Zu rd. 40

verschiedenen

Themen

war das ExpertInnenwissen der

SozialberaterInnen gefragt, am

häufigsten zur Existenzsicherung

durch Sozialleistungen, Jobben

und Krankenversicherung

Informationsveranstaltungen Ob Erstsemesterveranstaltung, hochschulübergreifende

Informationstage oder Vorträge (z. B. für internationale

Studierende, Studierende mit chronischer Erkrankung/Behinderung oder

studieninteressierte Geflüchtete), bei 39 Veranstaltungen waren die MitarbeiterInnen

des BeSI vertreten und informierten über das umfassende Beratungs-

und Unterstützungsangebot. Ca. 1.600 Studieninteressierte und

Studierende konnten so erreicht werden.

Zeit für Inklusion Zahlreiche inklusive Angebote in Hamburg gab es von

September bis Dezember im Rahmen der „Zeit für Inklusion“ zu erleben.

Egal ob sportliche Aktivität, kulturelle Darbietung oder Bildungsangebote,

bei allen Veranstaltungen standen der Spaß und die Freude an der Begegnung

zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im Mittelpunkt.

Auch das BeSI beteiligte sich. Studieninteressierte sowie Angehörige wurden

beraten, was bei der Wahl des Studiengangs, der Bewerbung und vor

Studienstart wichtig ist.

Finanzierung Studienabschluss (246) · Arbeitssuche/

Karriereplanung (83) · Statuswechsel Studierende (64)

Kinderbetreuung (190) · Schwangerschaft (98)

Alleinerziehung (97)

Teilzeitstudium (178) · Beurlaubung (165) · Wiedereinstieg (21)

Psychosoziale Belastung (261)

Soziale Isolation (32) · Pflege Angehöriger (28)

Wohnungssuche (214) · Mietrecht (94)

Nachteilsausgleich (156) · Behinderungsbewältigung (112)

externe Notfonds (133) · Stiftungen (125)

Kontakt zu Ämtern/Fachstellen (117)

Infos zu Rechtsberatung (72)

Semesterbeitrag, Studiengebühren

Studienorganisation (92) · Prüfungsverfahren (91)

Vergünstigungen

Erstsemesterinfo (85) · Hochschulzugang (70)

Unterhalt(-srecht)

Schulden

Fachwechsel (34) · Hochschulwechsel (19)

393

385

364

321

308

268

258

189

187

183

161

155

116

71

53

Studienabbruch

53

Ca. 1.600

Studieninteressierte

und Studierende erreichte das BeSI

bei 39 Info-Veranstaltungen

Netzwerkaktivitäten Das BeSI ist in vielfältige fachliche Entwicklungen

eingebunden (z. B. im Arbeitskreis Ausländerstudium, Arbeitskreis Soziales,

Hamburger Netzwerk für die Belange von StudienbewerberInnen und

Studierenden mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, bei „shift.

Hamburgs Programm für StudienausteigerInnen“) und stellt sein Beratungsangebot

bei MultiplikatorInnen, insbesondere im Hochschulraum,

vor. Die Vernetzung trägt dazu bei, dass Studierende effektiver unterstützt

werden können.

abs. Anzahl nach Themen, mehrere Themen je Beratungskontakt möglich

Neues Netzwerk für internationale Studierende Um

Integration und bedarfsorientierte Unterstützung für internationale

Studierende noch erfolgreicher zu gestalten, hat das Studierendenwerk

verschiedene studentische Vereinigungen zum

Austausch eingeladen: AIESEC, AStA der HafenCity Universität,

Bunte Hände e. V., Copernicus e. V. Hamburg, DAAD Freundeskreis

e.V., Erasmus Student Network (ESN) Hamburg, Referat

für internationale Studierende (RIS) der Universität Hamburg.

Das neue Netzwerk dient dem Kennenlernen, dem informellen

und fachlichen Austausch sowie dem verbesserten Informationsfluss

zwischen den beteiligten Initiativen.

64

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

65



Hilfen aus Notfonds des Studierendenwerks Hamburg Studierende

der Hamburger Hochschulen, die sich in einer unvorhergesehenen, akuten

und vorübergehenden finanziellen Notlage befinden, können aus dem

Notfonds des Studierendenwerks Hamburg ein Notdarlehen, eine Beihilfe

oder Freitische (ein Freitisch entspricht 20 kostenlosen Essen in den Mensen

des Studierendenwerks) beantragen.

2019 erhielten 196 Studierende Hilfen aus dem Notfonds in Höhe von insgesamt

148.719,70 €. Darunter 97 NutzerInnen, die das Angebot der Freitische

in Anspruch nahmen (2018: 180 Studierende/115.189,50 €, 2017:

150 Studierende/84.766,58 €).

75

39

Internationaler Weihnachtsgast:

internationale

Studierende

aus 27 Nationen und

Gastgeber-

Familien

Stiftungsgelder Im Rahmen der Sozialberatung unterstützt das BeraterInnen-Team

des BeSI Studierende bei der Bewerbung um Stiftungsmittel.

10 Studierende in besonderen Studiensituationen und Lebensumständen

haben 2019 so Fördergelder in Höhe von insgesamt 32.610 € in Form von

einmaligen oder monatlichen Zahlungen erhalten.

Hilfe

aus dem

Notfonds

des Studierendenwerks

148.719,70 €

wurden an 196 Studierende

ausgezahlt, darunter 97 NutzerInnen

von Freitischen

Zum Artikel im

DSW-Journal:

Schon beim ersten Kennenlernen zwischen GastgeberInnen und internationalen Studierenden in der Mensa Studierendenhaus herrschten weihnachtliche

Stimmung und die Vorfreude auf ein gemeinsames Fest, unten li: Andrea Meenken, Fachreferentin Internationales beim Studierendenwerk Hamburg und

Initiatorin des „Internationalen Weihnachtsgasts“ mit einem Teilnehmer

Internationaler Weihnachtsgast Hamburger GastgeberInnen und internationale Studierende feiern gemeinsam Weihnachten – das

ist der Grundgedanke des Projekts „Internationaler Weihnachtsgast“. So wird es für die Studierenden, die nicht in ihre Heimatländer

fahren können, nicht einsam in Hamburg und GastgeberInnen und Gäste profitieren vom internationalen Austausch.

Denn die miteinander verbrachte Zeit hilft nicht nur gegen Heimweh, sie bietet die Chance sich auszutauschen, neue Perspektiven und

Einblicke in die jeweilig andere Kultur zu gewinnen und vor allem neue Freundschaften zu knüpfen. 39 Gastgeberfamilien beteiligten sich

2019 und luden 75 Studierende aus 27 Nationen* (bisher größte kulturelle Vielfalt in einem Jahrgang) für einen oder mehrere Feiertage

zu sich nach Hause ein. Erstmalig war unter den Weihnachtsgästen auch eine Studierende mit Kind.

Ausblick

Mitwirken an der Konzeption und Entwicklung professioneller

Erklärvideos im Rahmen des Hamburger Netzwerks

für die Belange von StudienbewerberInnen und Studierenden

mit chronischer Erkrankung/Behinderung/Beeinträchtigung

* Ägypten, Afghanistan, Algerien, Aserbaidschan, Bangladesch, Brasilien, Bulgarien, China, Indien, Iran, Japan, Jemen, Lettland, Libanon, Marokko,

Mexiko, Nigeria, Pakistan, Rumänien, Russland, Senegal, Südkorea, Syrien, Tadschikistan, Türkei, Ukraine und Vietnam

66

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

67



Ob Beratung, bedarfsgerechte

und flexible Kinderbetreuung,

familienfreundlicher Wohnraum

oder kostenloser Kinderteller

– die vielfältigen Services

des Studierendenwerks helfen,

Familien- und Studienalltag erfolgreich

zu meistern und tragen

entscheidend zum familienfreundlichen

Hochschulstandort

Hamburg bei.

Studieren

mit Kind

Damit Studieren gelingt und die Entwicklung und Betreuung der

Kleinsten von Beginn an optimal gewährleistet sind, bietet das

Studierendenwerk Hamburg mit dem Familienservice für Studierende

und HochschulmitarbeiterInnen ein vielfältiges Angebot.

Kindertagesstätten In fünf campusnahen Kitas mit rund 400

Plätzen betreuen die pädagogisch ausgebildeten Fachkräfte des

Studierendenwerks liebevoll die Kita-Kinder von Studierenden

und MitarbeiterInnen der Hochschulen und fördern ihre ganzheitliche

Entwicklung.

Die Kindertagesstätten zeichnen sich durch qualifizierte Arbeit,

zeitliche Flexibilität und die Berücksichtigung der besonderen

Bedarfe der Eltern im Hochschulraum aus. Jede Kita verfolgt

dabei ihr individuelles Konzept, das sich sowohl an den Hamburger

Bildungsempfehlungen, den Qualitätsempfehlungen des

PARITÄTischen Hamburg e. V. sowie den Richtlinien für das

Kita-Brückenjahr orientiert. Alle Einrichtungen werden im Qualitätsverfahren

PQ-Sys zertifiziert und sind an das Kita-Gutscheinsystem

angeschlossen.

Kindertagesstätten

Anzahl der Plätze

Kita KinderCampus

40

Integrative Kita „Die Stifte“

50

Kita Hallerstraße

70

Kita Bornstraße

75

Integrative Kita UKE

160

Gesamt

395

Flexible Kinderbetreuung Vorlesungen am späten Nachmittag,

Treffen mit der Referatsgruppe am frühen Abend, Seminare

am Wochenende, Exkursionen oder ein Nebenjob – ein

Studium verlangt Flexibilität und auch am Wochenende Einsatz.

Für Studierende mit Kind/ern oft eine Herausforderung, da ihnen

für diesen Zeitraum häufig eine geregelte Betreuung fehlt und sie

nur begrenzt auf familiäre Unterstützung vor Ort zurückgreifen

können. Auch Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, die noch

keinen Kitaplatz in Anspruch nehmen, wünschen sich zum Wiedereinstieg

eine stundenweise Betreuung.

Mit sechs flexiblen Betreuungsangeboten an verschiedenen

Hochschulstandorten bietet das Studierendenwerk ein verlässliches

pädagogisches Angebot:

Casper – Campus Spielgruppen

Betreuung am Nachmittag (16-20 Uhr) in der

Kita KinderCampus auf dem Campus der Universität Hamburg

Wochenendbetreuung Kita KinderCampus

(10-16 Uhr)

Wochenendbetreuung Integrative Kita UKE

Betreuungszeiten zwischen 5.30 Uhr und 15.30 Uhr

am ersten Wochenende im Monat

CampusNest Harburg

(Campus Technische Universität Hamburg)

Kurzzeit-Betreuung in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr

Familienzimmer Stellingen

(Campus Stellingen der Universität Hamburg)

Kurzzeitbetreuung zwischen 8 Uhr und 20 Uhr

Gastkindbetreuung in der Integrativen Kita UKE

von mind. vier Wochen bis max. sechs Monate

68

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

69



50

Jahre Kita UKE

Wir feiern

mit einem großen

Sommerfest

am 20.06.2019

von 15 ­ 18 Uhr

www.studierendenwerk-hamburg.de ↷ Familienservice

Jubiläum: 50 Jahre Kita UKE Mit Hüpfburg, Rollrutsche

und bunt geschminkten Kindergesichtern beging die Kita UKE

im Sommer 2019 ihr 50-jähriges Jubiläum. Während der Festwoche

und des Sommerfestes auf dem Kita-Gelände erlebten

Groß und Klein ein vielfältiges Programm – vom Musikbus bis

zur Märchenerzählerin.

Die Integrative Kita UKE bietet vorrangig Plätze für Kinder von

Mitarbeitenden und Studierenden des UKE sowie dessen Tochtergesellschaften

an und orientiert sich mit besonderen Öffnungszeiten

an den Arbeitserfordernissen eines Krankenhauses

(Schichtdienste, etc.). Das großzügige Raumkonzept der Kita

wird durch Turnhalle, Atelier, Kinderküche, Therapieraum, Forschungsraum

und Lernwerkstatt und ein weitläufiges Außengelände

ergänzt. Seit August 2010 betreibt das Studierendenwerk

Hamburg die Kita UKE und ist damit für die pädagogische Arbeit

mit den insgesamt rund 160 Kindern verantwortlich. Träger der

Kita ist das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf.

So bunt ist Kindheit Im Rahmen der Diversity-Tage der Universität

Hamburg hat das Studierendenwerk den eingestaubten

Büchertisch zu einem bunten Treffen von Jung und Alt gemacht:

Unter dem Motto „Vielfältige Kinderbücher – so bunt ist Kindheit“

konnten Studierende, MitarbeiterInnen und BesucherInnen

wahre Bücherschätze für ihre Kinder ergattern.

Schon im Kindesalter entsteht Ausgrenzung aufgrund von Hautfarbe,

Geschlecht oder körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.

Mit dem Büchertisch hat das Studierendenwerk eine

Vielfalt für alle erlebbar gemacht. Reger Austausch am Stand

ließ den Tag zum vollen Erfolg werden: Kolleginnen aus dem Familienservice

und ein Erzieher aus der Kita „Die Stifte“ standen

für Fachfragen und Diskussionen zur Verfügung und fanden sogar

selbst das ein oder andere Buch, das anschließend auf der

Anschaffungsliste für die Kitas gelandet ist.

Kita „Die Stifte“ – Platz für Spiel, Spaß und Fantasie – Auf das neue Spiel- und Klettergerüst stürzen sich die großen Kita- und Vorschulkinder.

Neues Außengelände für die Kita „Die Stifte“ Die Kita- für die Kinder im Alter von 3-6 Jahren wurde durch spannende

Kinder der Kindertagesstätte „Die Stifte“ erfreuen sich seit 2019 Bewegungsangebote von Rutsche über Kletterstange bis hin

an einem neugestalteten Außenbereich rund um die Einrichtung. zur Steilwand aufgewertet, um die motorischen Fähigkeiten der

Für die Krippenkinder im Alter 0-3 Jahre wurde ein altersgerechter,

bunt gestalteter Spielbereich eingerichtet. Der

Kita-Kinder spielerisch zu fordern.

Außenbereich

Zwei neue Gruppen – Erweiterung der Kita UKE Als ein

Wasserschaden den Betrieb der Kita UKE beeinträchtigte, wurden

kurzerhand zwei Modulbauten auf dem Kita-Gelände errichtet,

die Platz für bis zu 32 Kinder bieten. Einst als Übergangslösung

gedacht, sind die Module nun zum festen Bestandteil der

Kita UKE geworden.

Die praktische Raumlösung, die unter Berücksichtigung pädagogischer

Standards mit viel Kreativität und Kind-orientierten

Bewegungs- und Rückzugsbereichen gestaltet wurde, ist nun

zum neuen Wohlfühlort für die Kleinsten geworden. In gemeinsamer

Aktion mit den Kita-Eltern wurde der Außenbereich der Kita

naturnah bepflanzt und verschönert.

Einführung der neuen Kita-Software Für die Wirtschaftlichkeit

einer Kita ist es von besonderer Bedeutung, auch die

administrativen Abläufe gut zu organisieren und zu strukturieren.

Mit der neuen Kita-Software hat das Studierendenwerk ein Belegungsmanagement

eingeführt, das wirtschaftlichen und pädagogischen

Aspekten Rechnung trägt und die Abrechnungen

zeitnah und lückenlos ermöglicht.

Ausblick

Kita-Prüf-System • Qualitätsüberprüfung durch Elternbefragung

• Umwandlung des flexiblen Betreuungsangebots des CampusNests

in eine Kita • Digitalisierungsmöglichkeiten nutzen

70

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Soziales & Internationales

71



Mit KundInnen und

„Stakeholdern“ kommunizieren,

mit PartnerInnen im Hochschulraum

kooperieren, Themen

in den Medien setzen,

Bedürfnisse der Zielgruppen

kennen und die Fachabteilungen

bei der mediengerechten

Kommunikation ihrer Leistungen

unterstützen – Die Marketingaufgaben

sind breit gefächert

und werden zunehmend digital

umgesetzt.

Event-Management und PR 2019 standen einige öffentlichkeitswirksame

Events an: Der Bereich Marketing und Kommunikation konzipierte und

organisierte diese in Kooperation mit den jeweiligen Abteilungen, so z. B.

die „Natürlich geht das“-Kampagne, mit der die Gäste in den Cafés dazu

animiert werden sollten, eigene Becher mitzubringen und Porzellan- statt

Wegwerf-Becher zu nutzen. Unterstützt wurde die Kampagne von Umweltsenator

Jens Kerstan, der sich der Diskussion mit Studierenden und MedienvertreterInnen

beim Termin vor Ort stellte. Weitere Höhepunkte waren

z. B.: im Bereich Wohnen die Wiedereröffnung nach Sanierung der Wohnanlagen

Armgartstraße und Harburg, jeweils mit Besuch der Zweiten Bürgermeisterin

Katharina Fegebank und der Besuch der Senatorin für Arbeit,

Soziales, Familie und Integration, Dr. Melanie Leonhard, in der Wohnanlage

Sophie-Schoop-Haus, in der Azubis und Studierende gemeinsam unter

einem Dach wohnen.

Der Medienspiegel auf den Seiten 74 -77 gibt auszugsweise die Medienresonanz

dieser Veranstaltungen wieder.

Social Media Instagram und Facebook werden kontinuierlich in der Kommunikation

genutzt, teilweise auch YouTube, um mit den NutzerInnen in

Kontakt zu treten und über Ereignisse und Angebote des Studierendenwerks

zu berichten. Es werden mehr Videos produziert, da diese oft gute

Reichweitenergebnisse erzielen; gleichzeitig werden die bewährten erfolgreichen

Formate wie z. B. Fotoalben bei Facebook und „klassische“ Bilder

bei Instagram weiterhin eingesetzt.

31

Pressemitteilungen

herausgegeben

90

Medienanfragen

beantwortet

Start zur Entwicklung einer neuen Website Die Homepage stellt

eins der wichtigsten Basiselemente in der Kommunikation mit den Nutzer-

Innen, aber auch für Digitalisierungsprozesse, dar. Die bisherige Website

war „in die Jahre“ gekommen, daher stand ein umfassender Relaunch an, der

unter Aufnahme der Anforderungen aus allen Abteilungen des Studierendenwerks

2019 vorbereitet wurde, mit dem Ziel der Umsetzung im Jahr 2020.

Promotions/Kommunikation von (Info-)Veranstaltungen – Die vielfältigen

Aktionen (z. B. aus der Hochschulgastronomie) sowie auch von den

Abteilungen organisierte Info-Veranstaltungen/Promotions bewarb der Bereich

Marketing und Kommunikation wieder in den relevanten Medien (z. B.

Plakate, CampusScreens, Soziale Medien etc.).

Marketing und

Kommunikation

DSW-Studienreise Die Kooperation des Deutschen Studentenwerks mit

der US-amerikanischen NASPA – National Association of Student Affairs

Administrators in Higher Education – machte den Austausch mit den Kolleg-

Innen der „Student Services“ in Albany im Bundesstaat New York zu Themen

aus Marketing, Wohnen und Studienfinanzierung möglich:

Soziale und wirtschaftliche Dienstleistungen wie die „Student Services“,

das Pendant zu den Angeboten der Studierendenwerke, sind in den USA

meist direkt an die Hochschulen angegliedert, die sich mit erheblichen Studiengebühren

finanzieren.

Ausblick

Die Nutzung digitaler Weiterentwicklungen sowie eine

komplette Neu-Entwicklung der Homepage mit Live-

Schaltung im August 2020 stehen neben der Weiterentwicklung

des Engagements in den Sozialen Medien

im Vordergrund.

72

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Marketing und Kommunikation

73



www.ndr.de, 1.10.2019

Hamburger Wirtschaft, 02/2019

Hamburger Abendblatt, 2.4.2019

www.sueddeutsche.de, 1.10.2019

www.mopo.de, 17.12.2019

Hamburger Abendblatt, 27./28.7.2019

In den

Medien

DSW-Journal, 01/2019

74

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 In den Medien

75



Hamburg1, 14.6.2019, Neue Kampagne für Mehrwegbecher

DIE WELT, 8.8.2019

Hamburger Abendblatt, 1.6.2019

www.eimsbuettler-nachrichten.de, 18.10.2019

NDR, Hamburg Journal, 25.8.2019, Hamburg will mehr Wohnungen für Azubis schaffen

NDR, Hamburg Journal, 1.10.2019, 2.000 neue Wohnheimplätze in Hamburg geplant

SAT1 Regional, 18.4.2019, Modernisierung der Studentinnenwohnanlage in der Armgartstraße

Chefs Inspiration, 03/2019

NDR, Hamburg Journal, 29.8.2019, Wohnungen für Studenten

Hamburger Abendblatt, 4.10.2019

Twitter, 7.8.2019

DSW-Journal, 04/2019

BILD, 15.3.2019

SZENE Hamburg, UniExtra, 10/2019

76 Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 In den Medien

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 In den Medien

77



Personalmanagement:

Partner in der Mitarbeiter-

Innenführung, - planung und

-förderung und unterstützende

Abteilung für die Gestaltung von

Wachstum und Wandel.

Personalmanagement Sinnhaft, sicher und sympathisch –

Arbeiten im Studierendenwerk Hamburg: Rund 600 Beschäftigte

aus 28 Nationen arbeiten gemeinsam daran, dass unser

Unternehmensauftrag gelingt und wir ca. 70.000 deutsche und

internationale Studierende mit vielfältigem Service bei Wind und

Wellen durch das Studium und den Unialltag lotsen. Als Arbeitgeber

unterstützt das Studierendenwerk seine Beschäftigten

beim Erleben einer sinnerfüllenden Aufgabe, bietet berufliche

und persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten und schafft einen

abwechslungsreichen Arbeitsplatz inmitten eines jungen, hochschulnahen

Umfelds.

Die personellen Rahmenbedingen hierfür schafft das Personalmanagement.

Zur Abteilung gehören die Referate Personaladministration,

Personalentwicklung, Führungskräfteentwicklung

und Betriebliches Gesundheits- und Eingliederungsmanagement.

Der Bereich wird durch externe Dienstleister wie die Betriebsärztin

und eine externe Sozialberatung (EAP) bei seinen Aufgaben

unterstützt. Gemeinsames Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des

Studierendenwerks als Dienstleistungsunternehmen ebenso zu

stärken wie die Leistungsfähigkeit und die Arbeitszufriedenheit

unserer Beschäftigten.

MitarbeiterInnen

– gesamt 583

MitarbeiterInnen

87

47

99

102

248

195

388

Personal-

Hochschulgastronomie

Allgemeine Verwaltung

Studienfinanzierung

Wohnen

weiblich

männlich

Soziales & Internationales

(Sozialberatung und Kitas)

management

78

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Personalmanagement

79



32

5

92

2.049

434

MitarbeiterInnen aus

28 Nationen

arbeiten im Studierendenwerk

513,92

Vollzeitstellen

Auszubildende

in

Berufen

veröffentlichte

(Nachbesetzungen und

neugeschaffene Stellen)

eingegangene

Teilnahmen an internen

und externen

Stellenausschreibungen

Bewerbungen

Fortbildungsmaßnahmen

Das Studierendenwerk als Arbeitgeber Eine offene, faire Kommunikation,

Achtung, Rücksichtnahme, Toleranz und ein wertschätzender und

den Anforderungen gerecht werdender Umgang zeichnen die Unternehmenskultur

des Studierendenwerks aus. Auf die fachliche und persönliche

Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen wird ebenso viel Wert gelegt wie

auf die Möglichkeit der aktiven Unternehmensmitgestaltung. Die Sinnhaftigkeit,

Menschlichkeit und Sicherheit des Studierendenwerks sind dabei

bedeutende Vorzüge, die neben flexiblen Arbeitszeitmodellen und Teilzeitarbeitsplätzen

sowie verschiedenen Sozialleistungen wie die betriebliche

Altersversorgung oder Zuschüsse zur HVV-Proficard die Arbeitgeberattraktivität

steigern. 2019 haben wir in Kooperation mit dem Studentenwerk

Schleswig-Holstein und mit Unterstützung einer Marketing-Agentur

ein zusätzliches Arbeitgebermarketingkonzept erarbeitet, das uns als profilierte

Arbeitgebermarke positionieren soll.

Personaladministration Die MitarbeiterInnen der Personaladministration

beraten Beschäftigte und Führungskräfte, nehmen betrieblich oder

gesetzlich begründete Aufgaben wahr und stellen Statistiken und Kennzahlen

als Basis für weitere planerische Aufgaben und Entscheidungen zur

Verfügung. Der seit 2005 veröffentlichte jährliche interne Personal- und Sozialbericht

macht Personaldaten transparent, zeigt Entwicklungen auf und

ist ein fester Bestandteil des Wissensmanagements.

Fit durch den Alltag – In der „Bewegten Pause“ kamen die KollegInnen

unter professioneller Anleitung in Schwung.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) Augenrollen, Sonnengruß und Squads am Arbeitsplatz? Keine Ablenkung,

sondern vom Studierendenwerk geförderte Abwechslung, die Gesundheit und Wohlbefinden im Arbeitsalltag unterstützen sollen.

Die Umsetzung der verschiedenen gesundheitsfördernden Maßnahmen übe rnimmt das Referat „Betriebliches Gesundheits- und Eingliederungsmanagement“

(BGM), begleitet zusätzlich die Gefährdungsanalyse psychischer Belastungen und ist für das Betriebliche

Eingliederungsmanagement (BEM) zuständig.

Infos zu den laufenden Projekten und Angeboten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement erhalten die Mitarbeitenden regelmäßig

durch die BGMinfo und die Intranetseite „Gesund im Betrieb“.

Ziel des BGM ist es, den MitarbeiterInnen Impulse zu geben, ihnen ein „Ausprobieren“ zu ermöglichen und sie auf dem Weg in ein gesünderes

Verhalten zu unterstützen. Dabei soll auch ein Online-Bewegungsprogramm helfen, das im Intranet zur Verfügung steht und

per Video kurze Mitmachübungen anbietet.

Externe MitarbeiterInnenberatung Als weiteres Angebot des Betrieblichen Gesundheitsmanagements können Beschäftigte und

ihre Familienangehörigen bei Belastungen und Anliegen im beruflichen, privaten und psychologisch gesundheitlichen Bereich eine externe

MitarbeiterInnenberatung (Employee Assistance Program – EAP) in Anspruch nehmen. Die telefonische Beratung ist vertraulich,

wird ausschließlich von ExpertInnen durchgeführt und findet – der Internationalität des Studierendenwerks-Teams Rechnung tragend

– in vielen Sprachen statt.

Externe MitarbeiterInnenberatung (EAP)

Ein Bildschirmlese- und Vorlesegerät erleichtert ab sofort das Arbeiten

eines Kollegen und trägt so zur Teilhabe am Arbeitsleben bei.

Angefragte Themen in der Beratung 2019 (Grundwert ist die Gesamtzahl der Beratungen (178) im Zeitraum 01.01. bis 31.12.2019)

32,4 % 21,6 % 20,8 % 15,6 % 9,6 %

Beratung:

gesundheitliche

Anliegen

Beratung:

private

Anliegen

Beratung:

rechtliche

Ersteinschätzung

Vermittlung/Recherche:

Familien- und

Gesundheitsservice

Beratung:

berufliche

Anliegen

80

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Personalmanagement Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Personalmanagement

81



Fachkräfte von Morgen – Wir bilden aus! Auch 2019 hat

das Studierendenwerk mit der Kampagne „Wir bilden aus!“ erfolgreich

geworben und für alle zur Verfügung stehenden Plätze

Auszubildende gewinnen können.

Insgesamt wurden 32 Auszubildende

in 5 Berufen ausgebildet:

• 11 Kaufleute für Büromanagement

• 7 Fachkräfte im Gastgewerbe

• 4 Fachleute für Systemgastronomie

• 8 ErzieherInnen

• 2 MalerInnen und LackiererInnen

Erfolgreich im Berufseinstieg Besonders stolz ist das Studierendenwerk

auf seine engagierten jungen MitarbeiterInnen,

die in 2019 aufgrund schulischer und handwerklicher Leistungen

Stipendien – beispielsweise nach Dänemark – erhalten haben

oder unter die Top-20 der Auszeichnung „Azubi des Jahres“ in

Hamburg gewählt wurden. Bei einem Gestaltungsprojekt in der

denkmalgeschützten Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege

konnte die kreative Ader ausgelebt und interessante Einblicke

ins Restaurationshandwerk gesammelt werden.

Geschafft! Ob Gehen, Walken oder Laufen – unsere KollegInnen meisterten die 4 Kilometer mit Bravour!

Sport- und Bewegungsangebote Den inneren Schweinehund überwinden gelingt immer noch am besten in Gemeinschaft. Das

dachten sich auch unsere Kolleginnen und Kollegen, die das Studierendenwerk erstmalig beim Hamburg Commercial Bank Run gebührend

vertreten haben – und das alles für einen guten Zweck: Ein Großteil der Laufeinnahmen gingen an das Projekt „Kinder helfen

Kindern“. Dieses und weitere Sportangebote wie Tanzen, NordicWalking oder Präventionsangebote wie Yoga und bewegte Pausen

nutzten 2019 über 150 MitarbeiterInnen.

Personalentwicklung Die Personalentwicklung unterstützt

mit umfangreichen Maßnahmen die konstante (fachliche und

methodische) Weiterentwicklung von Kompetenzen in allen

Leistungs- und Verantwortungsbereichen und trägt so zur Mitarbeiterbindung

und -zufriedenheit bei.

2019 wurde erstmalig im Handlungsfeld „Führungsrolle und

-aufgaben“ das Grundlagenseminar „Aktivierend führen“ als

ergänzendes Angebot durchgeführt. Grundsätzlich bietet das

Studierendenwerk seinen Führungskräften mit „Gesund führen“

ein Handlungs- und Kommunikationskonzept, das sie bei ihren

Aufgaben begleitet und in der Wahrnehmung ihrer Verantwortung

unterstützt. Individuelle Coachingangebote ergänzen die

Weiterbildungsvielfalt.

Unternehmenskultur – neu hier? Um neuen MitarbeiterInnen

den Einstieg im Studierendenwerk zu erleichtern, gibt es ein

umfassendes Einarbeitungsprogramm. Zum besseren Kennenlernen

des Unternehmens und der KollegInnen finden in dessen

Rahmen mehrmals im Jahr verschiedene Veranstaltungen statt

wie ein „Speed-Date“ mit der Geschäftsführung oder der sogenannte

„TalkWalk“, bei dem die neuen KollegInnen gemeinsam

verschiedene Bereiche des Studierendenwerks (Mensa, Wohnanlage,

Kita) besuchen.

Dass die abwechslungsreichen Bereiche und Abteilungen des

Studierendenwerks auch noch nach vielen Berufsjahren im Unternehmen

interessant, spannend und durchaus neu sein können,

entdeckten einige KollegInnen beim „Alte-Hasen-TalkWalk“:

Stipendiatin und angehende Malerin und Lackiererin Antonia Gerdau

beim Veredelungs-Workshop in Dänemark.

Unter den Top-20: Auszubildender Maler und Lackierer Mustafa Karaaslan

(2. v. re), gemeinsam mit Ausbilder Jan Muthmann, Mit-Auszubildenden

Antonia Gerdau (li) und Malerin Marianne Elling (re) bei der Preisverleihung

zur Auszeichnung „Hamburgs Azubi des Jahres“

Ausblick

Die Einführung von standardisierten Mitarbeiterjahresgesprächen

• die Fortsetzung

der Arbeit an unserem Arbeitgebermarketingkonzept

• die weitere Digitalisierung im

Bereich Personalmanagement

Schon alles gesehen? Auch für langjährige KollegInnen hat das Studierendenwerk

immer wieder Neues auf Lager – wie hier der Fahrradkeller

des Helmut-Schmidt-Studierendenhauses.

Während Madonna und Michael die Gäste auf der Tanzfläche mit rhythmischen Klängen begrüßten,

spielten Donkey Kong und Pac-Man an der Konsole verrückt: Beim alljährlichen Betriebsfest ließ sich

das Festkomitee wieder einiges für die Kolleginnen und Kollegen einfallen – alles unter dem Stern

der 80er und 90er.

82

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Personalmanagement

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Personalmanagement

83



Mensen und Cafés, das Büro im BAföG-Amt, die hausinterne Werkstatt,

Kitas oder Wohnanlagen: Die große Bandbreite an Serviceleistungen des

Studierendenwerks bringt vielfältige Arbeitsplätze mit sich und damit auch

eine Vielzahl an Aspekten der Arbeitssicherheit im Unternehmen.

49

EvakuierungshelferInnen

48

Gefährdungsbeurteilungen

und Begehungen

Die Gesundheit und Sicherheit

der MitarbeiterInnen haben

einen hohen Stellenwert im

Studierendenwerk. Arbeitssicherheit

und Arbeitsschutz

sind dabei Teil der Strategie zum

Betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Zudem ist das

Studierendenwerk bestrebt,

die Arbeitsbedingungen

kontinuierlich immer weiter

zu verbessern.

Arbeitssicherheit

und

Arbeitsschutz

Sicherheit am Arbeitsplatz Zu allen relevanten Fragen der Arbeitssicherheit

berät der Arbeitsschutzausschuss. Seine AkteurInnen arbeiten

dabei in enger Vernetzung mit weiteren BGM-Verantwortlichen.

Durch regelmäßige und anlassbezogene Begehungen entwickeln und

setzen sie in Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen vor Ort und dem

Personalrat präventive Maßnahmen sowie arbeitsplatzbezogene Lösungen

für gute Arbeitsbedingungen um. Die Schaffung alternsgerechter Arbeitsplätze,

z. B. in den Mensen, ist eine Herausforderung, die dabei stets aktiv

verfolgt wird.

Mitglieder des Arbeitsschutzausschusses:

• Fachkraft für Arbeitssicherheit

• Betriebsärztin

• Brandschutzbeauftragter

• Personalrat

• 4 Sicherheitsbeauftragte

• verantwortliche AbteilungsleiterInnen

• Vertrauensperson für schwerbehinderte MitarbeiterInnen

109

unserer über 580 Mitarbeiter-

Innen sind ausgebildete

ErsthelferInnen

Brandschutz sowie regelmäßige

Evakuierungsübungen haben einen

hohen Stellenwert im Studierendenwerk:

105

BrandschutzhelferInnen

Rückgang

der Unfälle

-57 %

-47 %

im Vergleich zum Vorjahr

(6 Arbeitsunfälle)

im Vergleich zum Vorjahr

(8 Wegeunfälle)

84

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz

85



Der Bereich verantwortet

neben

dem Management

von Projekten und

Prozessen mit

Relevanz für das

Gesamtunternehmen

auch Audits und

Prüfungen. Das

Team unterstützt

darüber hinaus alle

Abteilungen bei der

Optimierung von

EDV-Anwendungen

und Digitalisierungsprozessen.

Digitalisierung

Folgende Prozessthemen wurden 2019 u. a. durchgeführt bzw. gestartet:

• Prüfen der Durchführbarkeit einer einheitlichen

Zeiterfassung und Personaleinsatzplanung

• Reparaturaufträge via Online Serviceportal für MieterInnen

• Machbarkeitsprüfung Onlineantrag für HVV-Berechtigungsnachweis

• Bewertung von Anwendungsfällen für Chatbots

• Verbesserung der Stammdatenstruktur im ERP-System (Vermietung)

• Versand wohnanlagenspezifischer Dokumente über das ERP-System

• Prozessverbesserung im Mahnlauf für Mieter

• Verbesserung des Abrechnungsprozesses für

Gutscheinverfahren in der Hochschulgastronomie

• Digitale Erfassung der Beratungsleistungen im Beratungszentrum

Studienfinanzierung – BeSt und Beratungszentrum Wohnen – BeWo

• Verbesserung des Workflows zu Werkstattaufträgen

MitarbeiterInnen-Training und AnwenderInnen-Support

Unterstützung von MitarbeiterInnen durch z. B.

• Schulungen für DMS, Intranet, ERP-System, Beschaffungsprozesse

• Erstellen von Video-Tutorials zur Auffrischung

bereits erworbener Kenntnisse

• Unterstützung der verschiedenen Abteilungen bei der Weiterentwicklung

des ERP-Systems

Eingegangene

40

Grundlagenschulungen

Online-

Reparaturaufträge:

131 mal

nutzten MieterInnen

den neuen Online-Service*

für alle Gewerke

Workflow

Werkstattaufträge:

ca. 125

im Monat

für DMS, Intranet, ERP-System

und Beschaffungsprozesse

* Entspricht nicht allen Schadensmeldungen,

da parallel auch das Papierformular

in den Wohnanlagen genutzt werden kann.

Revision und

Organisation

Audits und Prüfungen (Revision)

folgende Themen wurden in 2019 auditiert:

• Umsetzung der IFB-Regularien (Bereich Wohnen)

• Notfallmanagement Wohnanlagen

• IT-Beschaffung

• Anwendung der Vorgaben zum Dokumentenmanagement (DMS)

• Kassenprüfungen

Ausblick

Umsetzung der GoBD 2020 und Kassenverordnung • Workflow

für Bewerbungen auf Stellenausschreibungen • Einführung

der e-Rechnung in der Fakturierung • Digitale Dokumentation

von Baumängeln während der Gewährleistungsphase

• Fit für’s digitale Zeitalter: Schulungen, Etablierung von

e-Learning, Video-Tutorials • Digitalisierungskonzept für das

Studierendenwerk Hamburg

86

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Revision und Organisation

87



Die Kaufmännische

Abteilung umfasst die

Bereiche Rechnungswesen/Controlling,

IT

und Steuern. Zu ihren

Aufgaben gehört u. a.

das Bereitstellen der

nötigen, kaufmännischen

Datengrundlagen sowie

der IT-Infrastruktur,

um Projekte zu bewerten,

Entscheidungen zu treffen

und Prozesse effektiv

zu steuern.

Rechnungswesen/Controlling In 2019 lag der Themenschwerpunkt

des Bereichs Rechnungswesen und Controlling in der Mitwirkung zur

Novellierung des Studierendenwerksgesetzes: Das Studierendenwerk

Hamburg wurde hiermit ermächtigt, die sonst für Studierende vorgesehenen

Wohnheimplätze in den Wohnanlagen des Studierendenwerks auch

verstärkt Auszubildenden anzubieten. Zudem stand die Entwicklung des

sogenannten Masterplans „Wohnen“ im Fokus, durch den bis 2030 die

Platzkapazität des Studierendenwerks um mindestens 2.000 Wohnheimplätze

erweitert werden soll. Die Entwicklung einer angemessenen und

wirtschaftlich tragbaren Finanzierung des Masterplans im Rahmen des

sozialen Wohnungsbaus und als Mehrjahresplanung (Ertragsentwicklung

und Liquiditätsplanung) gehört zu den zentralen Aufgaben. In diesem Zusammenhang

sollen zudem vier derzeit noch auf Erbbaurechtsbasis vergebene

Grundstücke zur Verbreiterung der Vermögensbasis von der Freien

und Hansestadt Hamburg an das Studierendenwerk veräußert werden, um

die Möglichkeiten der Darlehensaufnahme zu verbessern.

250 Mio. €

geschätzte

Investitionssumme

für die Erweiterung um mind. 2.000

Wohnheimplätze für Studierende und

Auszubildende bis 2030

davon:

ca. 80%

Darlehen

ca. 20%

Eigenmittel

170

Arbeitsplätze

mit Windows 10 ausgestattet

Kaufmännische

Abteilung

IT Einen großen Anteil der IT-Projektarbeit nahm 2019 die Windows-10-Migration

auf allen Arbeitsplätzen des Studierendenwerks ein. Mit dem

Roll-out in der zweiten Jahreshälfte wurden parallel 65 veraltete PCs mit

Festplatte gegen moderne PCs mit SSD getauscht. Für die einfache und

schnelle Abwicklung von Zimmerabnahmen wurden alle Hausverwaltungen

der Wohnanlagen mit Tablets ausgestattet.

Zu Jahresbeginn startete die Umstellung der alten Telefonanlage der Studierendenwerksverwaltung

auf VoIP. Dabei wurden sukzessive alle Apparate

ausgetauscht. Der damit einhergehende CTI-Client ermöglicht nun an allen

Arbeitsplätzen auch das Telefonieren direkt aus der Applikation heraus.

Mit einem neu aufgestellten Team widmete sich die IT unter anderem an

dem Pilotstandort Mensa Harburg dem Thema bargeldlose Zahlung. Geschaffen

wurden die netzwerk- und sicherheitstechnischen Voraussetzungen

für das bargeldlose Zahlen mit ec-Karte und BlueCode. Neben der

Optimierung des Rechnungsbearbeitungs-Workflows, der Vorbereitung

auf eine ITSM-Einführung (IT-Service-Management) und die Digitalisierung

eines Kaffeeautomaten war die IT in zahlreiche abteilungsübergreifende

Projekte und Baumaßnahmen eingebunden: Im Zuge eines Umbaus wurde

eine Mensa mit einem neuen Netzwerk ausgestattet. Zwei renovierte

Wohnhäuser und eine neue Wohnanlage erhielten ebenfalls neue Netzwerke

und die Einführung von WLAN.

Grundsatzfragen Steuern Im Bereich Steuern werden alle für die Gemeinnützigkeit

relevanten Vorgänge anhand der aktuellen Steuergesetzgebung

geprüft und die Leistungsbereiche bei Fragen unterstützt.

Insgesamt

27

Tablets

für vereinfachte Zimmerabnahme

in allen 26 Wohnanlagen

Ausblick

Entwicklung neuer Finanzierungs- und Förderungsoptionen

für den Masterplan (energetische Zuschüsse, neue

Förderungswege etc.) • Entwicklung eines strategischen

Konzeptes zur IT-Struktur des Studierendenwerks unter

Berücksichtigung von wachsenden Cloud-Anteilen •

Unterstützung mobiles Arbeiten im Studierendenwerk •

Schaffung einer Cloud-Austauschplattform • Einführung

ITSM (IT-Service-Management) • Erneuerung der SAN

(Speichernetzwerk) • Einführung eines NAC-Systems (Netzwerkzugangskontrolle)

• Weiterer Ausbau des VoIP-Systems

(„Kollaboration-Services“) • Einführung Office 2019

88

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Kaufmännische Abteilung

89



Jahresabschluss

Eine attraktive, bezahlbare sowie

nachhaltige studentische Infrastruktur

ist eine der Grundvoraussetzungen

für erfolgreiches Studieren.

Das Studierendenwerk

trägt mit seinen vielfältigen Services

essentiell dazu bei, den

Wissenschaftsstandort Hamburg

zukunftsfähig zu gestalten und

Chancengleichheit sowie Bildungsgerechtigkeit

zu unterstützen.

Wirtschaftlich ist das Jahr 2019 für das

Studierendenwerk Hamburg grundsätzlich

planmäßig verlaufen. Es wurde ein

negatives Jahresergebnis erzielt. Maßgeblich

für diesen Jahresfehlbetrag ist

insbesondere der Aufwand für Großinstandsetzungsmaßnahmen

im Bereich

Wohnen (z. B. Sanierungen der Wohnanlagen

Harburg und Europa- und Georgi-Haus).

Dieser Aufwand kann durch die sozial

geprägten Leistungsentgelte, die staatlichen

Zuwendungen und Semesterbeiträge

nicht ausgeglichen werden. Stattdessen

erfolgt der Ausgleich durch dafür

in Vorjahren aus positiven Jahresergebnissen

gebildeten zweckgebundenen

Rücklagen.

Neben diesem maßnahmenbedingten

Aufwandsanteil wird das Jahresergebnis

in den letzten Jahren zunehmend durch

die überproportional steigende Verpflichtung

zur betrieblichen Altersversorgung

geprägt (s. u.).

Der Ausgleich kann weder durch laufende

Einnahmen noch durch die Inanspruchnahme

von Rücklagen erfolgen,

da diese für Investitionsmaßnahmen

zweckgebunden gebildet wurden. Aus

diesem Grund wurde zum Ausgleich ein

Verlustvortrag gebildet und insgesamt

ein Bilanzverlust von T€ 6.602 bilanziert.

Der Verlustvortrag ist bilanziell abgesichert

und garantiert die wirtschaftliche

Handlungsfähigkeit im Bereich Investitionen

und damit die Absicherung der

finanziellen Verpflichtungen auch im Bereich

der Altersversorgung.

Dieses Jahresergebnis ist im übrigen

Ausdruck der geplanten Investitionstätigkeit

im Bereich des studentischen

Wohnens, die teilweise als Großinstandsetzung

direkt im Aufwand enthalten ist.

Die wirtschaftlich stabile Entwicklung

des Studierendenwerks in 2019 stellt

eine gute Basis für die zukünftige Entwicklung

und Handlungsfähigkeit dar,

bedarf aber gerade auch im Hinblick auf

die vom Senat erwarteten Investitionsvolumina

(mindestens 2.000 Plätze bis

2030) und zur Wahrung der sozial verträglichen

Preise für Studierende des

deutlichen Ausbaus der finanziellen Förderung

durch die Stadt Hamburg.

Zukünftige Chancen und Risiken

Die Einschätzung der Risiken hat sich

im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesentlich

verändert. Die wirtschaftlichen

Rahmenbedingungen entsprechen im

Wesentlichen denen der Vorjahre. Sie

sind allerdings aktuell auch durch die

COVID-19-Pandemie (ab 02/2020) und

die damit einhergehenden wirtschaftlichen

Herausforderungen geprägt.

Zuwendungen Die Erhöhung der finanziellen

Förderung durch die Stadt ist

vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten

der Studierenden und

der notwendigen Mehrbedarfe/Investitionen

des Studierendenwerks weiterhin

erforderlich, damit es dem sozialen

Auftrag entlang seiner wirtschaftlichen

Möglichkeiten auch zukünftig bestmöglich

gerecht werden kann.

Steigende Kosten im Personal- und

Sachkostenbereich bedeuten bei nahe-

90

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Jahresabschluss

91



zu gleichbleibenden Zuwendungen einen

sinkenden Anteil der Zuwendung an der

Finanzierung des Studierendenwerks

und daraus folgend die Notwendigkeit,

die Preise und/oder die Semesterbeiträge

anzuheben. Aus diesem Grund ist

eine deutliche Anhebung der jährlichen

Förderung erforderlich.

Die zum Sommersemester 2018 durchgeführte

Anhebung der Semesterbeiträge

wird perspektivisch nicht ausreichen,

den Gesamtbedarf für alle anstehenden

Aufgaben zu decken. Die Notwendigkeit

einer weiteren Erhöhung kann mittelfristig

nicht ausgeschlossen werden.

Das Studierendenwerk Hamburg wird

durch die Freie und Hansestadt Hamburg

– Behörde für Wissenschaft, Forschung,

Gleichstellung und Bezirke gefördert.

Gemäß dem Bürgerschaftsbeschluss zu

den Haushaltsjahren 2019/20 beträgt

die jährliche Erhöhung des allgemeinen

Zuschusses statt bisher 50.000 € pro

Jahr in den Haushaltsjahren 2019/20

100.000 € pro Jahr. Dem Beschluss entsprechend

wird von der BWFGB eine

Perpetuierung dieser Erhöhung erwartet.

Des Weiteren wird – wie in den Vorjahren

– davon ausgegangen, dass die

„Kommissionsmittel“ der BWFGB auch

weiterhin bei 1 Mio. € verbleiben. Ergänzend

wurden der Hochschulgastronomie

für die Jahre 2019/20 jeweils 560 T€ für

Sanierungsmaßnahmen zugesprochen.

Auch hier ist laut Koalitionsprogramm

des neuen Senats eine Fortsetzung zur

Förderung einer nachhaltigen Mensa in

Aussicht gestellt. Inwieweit die in Aussicht

gestellte Förderung angesichts der

durch die Corona-Pandemie bedingten

finanziellen Ausgaben/Haushaltsbegrenzungen

realisierbar ist, werden die Verhandlungen

für den Haushalt 2021 zeigen.

Pensionsverpflichtungen Neben dem

maßnahmenbedingten Aufwandsanteil

wird das Jahresergebnis in den letzten

Jahren zunehmend durch die überproportional

steigenden Verpflichtungen zur

betrieblichen Altersversorgung beeinflusst.

Nachdem die Belastungen aus

jährlichen Zuführungen zur Altersversorgung

2014 noch rd. 1 Mio. € p. a. betrug,

beläuft sie sich inzwischen nahezu

auf 3 Mio. € p. a. Das niedrige Zinsniveau

ist hier ein maßgeblicher Grund für das

erhebliche wirtschaftliche Risiko, da die

notwendige Verzinsung der Rückstellungen

zur Realisierung zukünftiger Auszahlungsverpflichtungen

nicht erfolgen

kann.

Das operative Dienstleistungsangebot

wurde auch im Geschäftsjahr

2019 ergänzt. Im Bereich der Hochschulgastronomie

wurde der erste Food

Truck in Betrieb genommen, im Bereich

des studentischen Wohnens kam zum

Jahresende die 26. Wohnanlage in Neuwiedenthal

hinzu:

Hochschulgastronomie Der Bereich

ist mit der Versorgung der Studierenden

mit insgesamt 13 Mensen, 21 Cafés, 2

Pizzerien sowie einem Campus Food

Truck betraut. Dabei ist der Bereich Kostenschwankungen

beim Wareneinsatz

und den Tarifentwicklungen ausgesetzt.

2019 erhöhten sich die Verbraucherpreise

in Deutschland gegenüber dem Vorjahr

um 1,4 % und sind damit weiterhin

hoch, jedoch ist ein rückläufiger Trend

absehbar.

Studentisches Wohnen Steigende

Studierendenzahlen und ein Wandel im

Konsumverhalten machen eine kontinuierliche

Überprüfung und Diversifizierung

der Betriebskonzepte an den verschiedenen

Standorten erforderlich, welche

tendenziell mit steigenden Vorhaltekosten

und notwendigen Modernisierungen

aber auch mit Kapazitätserweiterungen

(neue Betriebseinheiten) verbunden ist.

Zudem nimmt der Ausbaubedarf bei der

Digitalisierung von Produktionsmitteln

und betrieblichen Abläufen signifikant zu.

Insofern ist eine Erhöhung der verfügbaren

Mittel für Investitionen u.a. durch

Rücklagenzuführung und Verfügbarkeit

öffentlicher Mittel daher weiterhin zwingend

notwendig.

Mit dem Betreib von 26 Wohnanlagen

ist der Bereich Wohnen neben den Tarifentwicklungen

vor allem den Preissteigerungen

des Energiemarktes und stetig

steigender Baukosten ausgesetzt.

Die zukünftige Attraktivität des Hochschulstandortes

Hamburg für Studierende,

besonders auch für internationale

Studierende, wird mit vom Erhalt und

Ausbau preisgünstigen Wohnraums abhängen.

Der Anteil des vom Studierendenwerks

angebotenen studentischen

Wohnraums bezogen auf die Anzahl

der zum Zuständigkeitsbereich des Studierendwerks

Hamburg gehörenden, in

Hamburg immatrikulierten Studierenden

lag 2019 bei ca. 6,0 % und soll deutlich

ausgebaut werden.

Die Schaffung von bis zu 2.000 neuen

Wohnplätzen bis 2030 für Studierende

und Auszubildende wurde im Rahmen

der Novellierung des StWG im Februar

2020 von Bürgerschaft und Senat beschlossen.

Die Realisierung ist überwiegend

mit Neubauten vorgesehen,

aber auch Verdichtungsmöglichkeiten

bei Bestandsbauten werden regelmäßig

überprüft.

Aufgrund gewandelter Kundenwünsche,

nicht mehr aktueller Ausstattungsstandards

sowie neuerer gesetzlicher Auflagen

(z. B. Brandschutz oder Energieeinsparverordnung)

sind insbesondere

bei älteren Objekten in den kommenden

Jahren Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen

zu realisieren. Die

Investitionsbedarfsplanung der Jahre

2020 bis 2029 weist einschließlich erforderlicher

Grundsanierungen und Neubauvorhaben

einen Finanzbedarf von ca.

291 Mio. € aus.

Hierfür sowie für die Umsetzung des

Masterplans Wohnen (bis 2030) ist für

die erforderlichen Darlehensaufnahmen

eine Verbesserung der Beleihungsmöglichkeiten

zwingend erforderlich. Der

Großteil der Studierendenwerks-Vermögenswerte

liegt jedoch auf Erbpachtgrundstücken,

die schlechtere Beleihungsmöglichkeiten

bieten bzw. aktuell

bereits bis zu ihrer jeweiligen Grenze belastet

sind. Daher ist die Überführung

von vier Erbpachtgrundstücken in Volleigentum

des Studierendenwerks vorgesehen.

Im Rahmen der StWG-Novelle

wird zudem die bereits bestehende Gewährsträgerhaftung

der FHH eindeutiger

gefasst. Auch hiermit ist eine verbesserte

Risikoabsicherungsmöglichkeit für das

Studierendwerk vorgesehen.

Kinderbetreuung Für einen familienfreundlichen

Hochschulstandort ist allen

Hochschulen der Ausbau und die

Weiterentwicklung der Kinderbetreuung

wichtig; dies ist als Aufgabe des Studierendenwerks

ebenfalls mit Investitionsbedarfen

verbunden.

Niedriges Zinsniveau Die Niedrigzinsphase

gefährdet einerseits die Altersversorgung,

bietet aber andererseits

günstige Finanzierungsmöglichkeiten für

erhebliche Neu- und Sanierungsbauaktivitäten,

die als vermögenswirksame

Maßnahmen auch zukunftssichernd wirken

und Einnahmen sichern.

Das aus der Gemeinnützigkeit und dem

gesetzlichen Auftrag (StW-Gesetz) heraus

gebotene niedrige Preisniveau

reduziert – in Verbindung mit der entsprechend

geringen Kaufkraft der Studierenden

– die Möglichkeiten der Eigenkapitalstärkung

aus den Einnahmen und

bedingt somit – auftragsentsprechend

und gesetzeskonform – eine strukturelle

Abhängigkeit von Drittmitteln (Zuwendungen,

Semesterbeiträge) und Fremdkapitalgebern.

Corona-Pandemie 2020 Im Nachgang

zum Berichtsjahr belastet seit Mitte

März 2020 die COVID-19-Pandemie das

wirtschaftliche und soziale Leben weltweit.

Die krisenbedingten Auswirkungen

und Risiken ergeben sich insbesondere

im Einnahmebereich wie folgt:

• Mensen und Cafés: Massive

Einnahmeausfälle durch Schließung

bzw. nur eingeschränktes Angebot

• Wohnanlagen: Viele Stornierungen

(insbesondere durch internationale

Studierende), die nur anteilig

aufgefangen werden können.

Sie sind auch durch die Umstellung auf

digitale Lehrangebote in den Hochschulen

geprägt.

Zur finanziellen Absicherung wurde Kurzarbeit

angemeldet und eine Ausgleichzahlung

bei der BWFGB angemeldet.

Das Studierendenwerk geht davon aus,

dass die vor der Corona-Virus-Pandemie

und der damit verbundenen Belastungen

der öffentlichen Haushalte erfolgten Erklärungen

des Senats bzw. der Bürgerschaft

zur finanziellen Stärkung des Studierendenwerks

ebenso Bestand haben

wie der geplante Ausbau der Wohnheimkapazitäten

um 2.000 Plätze bis 2030.

92 Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Jahresabschluss

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Jahresabschluss

93



Bilanz

zum 31. Dezember 2019

Aktiva in € 31.12.2019 Vorjahr

Passiva in € 31.12.2019 Vorjahr

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 275.199,00 323.656,00

2. Geleistete Anzahlungen 27.561,49 15.459,78

302.760,49 339.115,78

A. Eigenkapital

I. Kapital 2.100.000,00 2.100.000,00

II. Kapitalrücklagen 2.938.266,17

2.938.266,17

III. Betriebsmittelrücklage 1.046.734,32 1.133.508,92

IV. Zweckgebundene Rücklage 18.191.704,67 14.670.517,85

V. Bilanzverlust/Bilanzgewinn -6.602.326,57 77.876,65

17.674.378,59 20.920.169,59

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit WohnBauten

einschließlich der WohnBauten auf fremden Grundstücken 89.299.847,64 90.771.047,14

2. Technische Anlagen und Maschinen 802.088,00 821.099,00

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.143.476,00 5.077.893,00

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.644.118,84 389.297,43

III. Finanzanlagen

97.889.530,48 97.059.336,57

1. Beteiligungen 0,00 22.274,54

2. Wertpapiere des Anlagevermögens 3.044.190,24 3.016.439,00

2. Wertpapiere Fritz-Prosiegel-Fonds 285.703,10 285.703,10

3. Wertpapiere Georg-Panzram-Fonds 71.299,00 71.299,00

4. Sonstige Ausleihungen 1.719.315,86 1.747.964,52

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

5.120.508,20 5.143.680,16

103.312.799,17 102.542.132,51

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 90.691,39 87.710,28

2. Waren 189.105,37 183.735,24

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

279.796,76 271.445,52

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 533.236,73 430.410,56

2. Forderungen gegen Zuschussgeber 1.988.643,61 1.409.644,22

3. Sonstige Vermögensgegenstände 451.777,68 318.819,73

2.973.658,02 2.158.874,51

B. Nachlass-Fonds

I. Fritz-Prosiegel-Fonds 373.553,03 375.238,43

II. Georg-Panzram-Fonds 115.304,29 112.434,05

488.857,32 487.672,48

C. Nicht verbrauchte Spenden 72.141,25 86.522,63

D. Sonderposten für Investitionen 16.576.550,00 16.776.413,00

E. Zweckgebundene Mittel 409.075,60 417.892,31

F. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 14.196.754,00 11.248.624,00

2. Steuerrückstellungen 35.141,11 44.682,10

3. Sonstige Rückstellungen 1.310.487,81 1.031.309,65

G. Verbindlichkeiten

15.542.382,92 12.324.615,75

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 65.869.050,40 68.353.477,09

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.183.860,69 2.157.937,53

3. Sonstige Verbindlichkeiten

davon aus Steuern: EUR 319.145,32

(Vorjahr: TEUR 338) 2.355.920,25 2.208.259,66

71.408.831,34 72.719.674,28

H. Rechnungsabgrenzungsposten 1.753.040,74 1.664.973,32

123.925.257,76 125.397.933,36

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

1. Kassenbestand 77.207,29 61.119,80

2. Guthaben bei Kreditinstituten 17.158.565,02 20.260.701,93

17.235.772,31 20.321.821,73

20.489.227,09 22.752.141,76

C. Rechnungsabgrenzungsposten 123.231,50 103.659,09

123.925.257,76 125.397.933,36

94

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Bilanz Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Bilanz

95



Gewinnund

Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

in € 2019 Gesamt Vorjahr Gesamt

in € 2019 Gesamt Vorjahr Gesamt

1. Umsatzerlöse 37.599.774,61 35.264.696,06

2. Kostenerstattung Ausbildungsförderung 5.426.406,24 5.432.094,40

3. Zuwendungen und Zuschüsse

a) Zuwendungen der BWFG (FHH) 3.999.965,42 3.866.585,14

b) Zuschüsse der IFB 1.974.926,58 1.995.554,04

c) Sonstige Zuwendungen und Zuschüsse 303.465,33 338.624,34

6.278.357,33 6.200.763,52

11. Abschreibungen

a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des

Anlagevermögens und Sachanlagen -4.696.701,08 -4.131.340,85

b) auf zuschussfinanzierte Sachanlagen -1.373.357,46 -1.380.270,24

-6.070.058,54 -5.511.611,09

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -19.322.693,46 -19.220.047,14

Summe Aufwendungen -61.845.203,80 -59.705.511,50

4. Einstellung in den Sonderposten für Investitionszuschüsse -1.173.494,46 -1.311.378,02

5. Weitergeleitete Essenzuschüsse -300.134,00 -302.529,00

4.804.728,87 4.586.856,50

6. Erlöse aus Semesterbeiträgen 12.000.039,11 11.600.701,42

7. Sonstige betriebliche Erträge 575.275,01 465.042,94

8. Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens

für Investitionszuschüsse 1.373.357,46 1.380.270,24

Summe Erträge 61.779.581,30 58.729.661,56

9. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

und für bezogene Waren -7.258.581,19 -7.095.290,12

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -3.147.759,05 -2.796.956,78

10. Personalaufwand

-10.406.340,24 -9.892.246,90

a) Löhne und Gehälter -20.955.267,99 -20.181.273,51

b) Soziale Abgaben -4.236.515,72 -4.010.638,32

c) Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -854.327,85 -889.694,54

-26.046.111,56 -25.081.606,37

13. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen

des Finanzanlagevermögens 42.628,74 31.316,50

14. Zinsen und ähnliche Erträge 889,78 387,13

15. Abschreibungen auf Finanzanlagen

und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -1.161,93 -3.353,15

16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.905.216,79 -2.575.199,77

17. Steuern vom Einkommen und Ertrag -95.068,62 -56.913,39

18. Ergebnis nach Steuern -3.023.551,32 -3.579.612,62

19. Sonstige Steuern -221.054,84 -198.357,40

20. Jahresfehlbetrag -3.244.606,16 -3.777.970,02

21. Gewinnvortrag 77.876,65 99.179,74

22. Entnahme

a) aus der Betriebsmittelrücklage 142.427,39 76.750,04

b) aus der zweckgebundenen Rücklage 4.779.006,41 10.583.708,53

c) aus den Nachlass-Fonds 1.685,40 422,55

23. Einstellung

4.923.119,20 10.660.881,12

a) in die Betriebsmittelrücklage -55.652,79 -58.735,76

b) in die zweckgebundene Rücklage -8.300.193,23 -6.845.006,41

c) in die Nachlass-Fonds -2.870,24 -472,02

-8.358.716,26 -6.904.214,19

24. Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn) -6.602.326,57 77.876,65

96

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Gewinn- und Verlustrechnung Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Gewinn- und Verlustrechnung

97



1. Allgemeine Angaben

zur Gesellschaft

Firma:

Sitz:

Anhang

für das Geschäftsjahr vom

1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Studierendenwerk Hamburg

Hamburg

Gesellschaftsform: Anstalt des öffentlichen Rechts

2. Allgemeine Angaben zur

Bilanzierung und Bewertung

Das Studierendenwerk Hamburg erstellt den Anhang auf freiwilliger

Basis. Im Studierendenwerksgesetz sowie in der Satzung

ist geregelt, dass das Studierendenwerk einen Jahresabschluss

bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend

den Vorschriften des Dritten Buchs des Handels-gesetzbuches

für große Kapitalgesellschaften erstellt. Der Anhang

wurde ebenfalls nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden

Vorschriften erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren

(§ 275 Absatz 2 HGB) gegliedert und um spezifische

Posten des Studierendenwerks erweitert. Die Bilanz wurde ebenfalls

um spezifische Posten des Studierendenwerks erweitert.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

a) Allgemeines

Die Bewertung des Jahresabschlusses entspricht grundsätzlich

den Vorjahresgrundsätzen. Die Änderung eines Bewertungsparameters

für die Pensionsrückstellung ist im Punkt 3. f) benannt.

b) Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen

sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Sie

werden, soweit abnutzbar, linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen

Nutzungsdauer (3 Jahre bis 99 Jahre) abgeschrieben.

Für zuschussfinanziertes Anlagevermögen besteht in gleicher

Höhe ein Sonderposten für Investitionszuschüsse auf der

Passivseite, der entsprechend der Abschreibung ertrags-wirksam

aufgelöst wird.

Bei den abnutzbaren beweglichen geringwertigen Anlage-gütern

mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 bis EUR

1.000,00 wird seit 2008 ein Sammelposten gebildet und über

die Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben. Die Beteiligungen,

Wertpapiere und die sonstigen Ausleihungen des

Finanzanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zum

niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert bewertet

worden.

c) Vorräte

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren

am Abschlussstichtag beizulegenden Wert bewertet worden.

Von der Vereinfachungsregel des § 256 HGB wurde insoweit

Gebrauch gemacht, als für die Bewertung unterstellt wurde,

dass die zuerst angeschafften Vermögensgegenstände zuerst

verbraucht oder veräußert worden sind.

d) Forderung und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum

Nennwert angesetzt. Das spezielle Ausfallrisiko ist durch Einzelwertberichtigungen

und das allgemeine Ausfallrisiko durch angemessene

Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt worden.

e) Liquide Mittel

Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

f) Rückstellungen für Pensionen

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat in 2006 den Hamburgischen

Versorgungsfonds (HVF) gegründet. Der HVF und

das Studierendenwerk Hamburg haben am 30. Mai /11. Juni

2007 einen schuldrechtlichen Vertrag geschlossen. Der Vertrag

beinhaltet die wirtschaftliche Übernahme von Versorgungs-

verpflichtungen des Studierendenwerks, die auf Ansprüchen

und Anwartschaften beruhen, die vor dem 1. August 2005 entstanden

sind. Die sich aus dem Vertrag ergebenden Forderungen

gegenüber dem HVF werden als Deckungsvermögen mit

dem Teil der Pensionsrückstellungen saldiert, der auf die Ansprüche

von vor dem 1. August 2005 entfällt.

Der Teil der Versorgungszusagen, der auf die pensionsberechtigten

Mitarbeiter des Amts für Ausbildungsförderung entfällt,

wird wirtschaftlich von der BWFG der FHH getragen. Hier erfolgt

ebenfalls eine Saldierung als Deckungsvermögen mit dem entsprechenden

Teil der Pensionsrückstellungen.

Das Deckungsvermögen in Form von langfristigen Forderungen

gegen HVF und BWFG wird zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch

unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten

(Heubeck-Richttafeln 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwert-verfahren

ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten

Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts

nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen

Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche

Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer

angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum

Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 2,71 %

(Vorjahr 3,21 %).

Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden

bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird

derzeit von jährlichen Anpassungen von 2,0 % bei den Entgelten

und von 1,0 % bei den Renten ausgegangen. Die Bewertung

berücksichtigt eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate

von 2,45 %. Der Parameter voraussichtliches Renteneintritts-alter

für die Anwartschaften wurde mit Ausnahme der Schwerbehinderten

von 63 auf 64 Jahre angepasst. Dies entspricht

dem durchschnittlichen tatsächlichen Renteneintrittsalter beim

Studierendenwerk der letzten vier Jahre. Die in der Bilanz ausgewiesene

Pensionsrückstellung hat sich durch diese Änderung

um TEUR 60 erhöht.

g) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren

Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des

nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages

bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen

werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive

Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit

entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der

vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen

Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

h) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

4. Angaben zur Bilanz

a) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens und die Angabe der

Jahresabschreibungen ist dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel

zu entnehmen.

b) Angaben zu wesentlichen Beteiligungen

Im Vorjahr war unter den Finanzanlagen die Beteiligung an

der CSG Campus Service GmbH ausgewiesen. Aufgrund der

dauerhaften Wertminderung wurde die Beteiligung in 2018 auf

TEUR 22,3 abgeschrieben. Gemäß Gesellschafterbeschluss

vom 30. Mai 2018 wurde beschlossen, die CSG GmbH zu liquidieren.

Die Liquidation wurde zum 15.08.2019 beendet. Die

Kapitaleinlage wurde in Höhe von TEUR 21,1 zurückgezahlt,

TEUR 1,2 wurden als Wertminderung abgeschrieben.

c) Forderungen mit Restlaufzeiten

von mehr als einem Jahr

Die Forderungen gegen Zuwendungsgeber mit einer Restlaufzeit

von mehr als einem Jahr betragen TEUR 13 (Vorjahr TEUR

11). Die aufgrund der Saldierung als Deckungsvermögen nicht

ausgewiesenen Forderungen gegen Zuwendungsgeber mit einer

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 19.874

(Vorjahr TEUR 18.578).

d) Nachlass-Fonds

Die Nachlass-Fonds sind mit dem Grundkapital und den laufenden

Veränderungen für die Stipendien und anderen Aufwendungen

sowie den Wertpapierzinsen und anderen Zinserträgen

ausgewiesen. Das Grundkapital ist mit dem Wert im Zeitpunkt

der Erbschaft bemessen worden. Die Veränderungen werden

aufwands- bzw. ertragswirksam im Jahresabschluss des Studierendenwerks

berücksichtigt und dem Nachlass-Fonds im

Rahmen der Ergebnisverwendung zugewiesen.

e) Rückstellungen für Pensionen

Die gesamte Pensionsverpflichtung beträgt zum 31. Dezember

2019 TEUR 35.002. Die dazu bestehenden Forderungen betragen

gegenüber dem HVF TEUR 13.266 und gegenüber der

FHH TEUR 7.539. Nach Saldierung des Deckungsvermögens

beträgt die vom Studierendenwerk zu tragende Pensionsverpflichtung

TEUR 14.197.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Aufwendungen

aus den Versorgungsverpflichtungen, für die Forderungen gegen

den HVF und der BWFG bestehen, mit den Erträgen aus

der Erhöhung dieser Forderungen verrechnet. Es wurde Personalaufwand

in Höhe von TEUR 152 und Zinsaufwand in Höhe

von TEUR 2.082 mit Erträgen in Höhe von TEUR 2.234 verrechnet.

Aufgrund der Änderungen nach § 253 Abs. 2 HGB n.F. des

durch die Ermittlung des durchschnittlichen Marktzinssatzes

zugrunde zu legenden Zeitraumes von sieben auf zehn Jahre

ergibt sich zum 31. Dezember 2019 ein Unterschiedsbetrag gemäß

§ 253 Abs. 6 HGB n.F. in Höhe von TEUR 5.338 (Vorjahr

TEUR 5.350).

f) Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondere die Verpflichtungen

aus nicht genommenem Urlaub, Gleitzeitüberhängen,

unterlassener Instandhaltung sowie ausstehenden Rechnungen.

g) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit folgenden Restlaufzeiten in der

Bilanz ausgewiesen:

Verbindlichkeiten:

gegenüber

Kreditinstituten

aus Lieferungen

und Leistungen

Sonstige

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe

von TEUR 60.359 (Vorjahr TEUR 62.516) grundpfandrechtlich

gesichert.

Restlaufzeit bis

zu einem Jahr

EUR 2.661.668,44

(Vj. TEUR 2.664)

EUR 2.987.734,14

(Vj. TEUR 2.104)

EUR 1.296.250,78

(Vj. TEUR 1.235)

Restlaufzeit

größer ein Jahr

EUR 63.207.381,96

(Vj. TEUR 65.689)

EUR 196.126,55

(Vj. TEUR 54)

EUR 1.059.669,47

(Vj. TEUR 974)

davon Restlaufzeit

mehr als fünf Jahre

EUR 51.827.879,79

(Vj. TEUR 56.172)

EUR 0,00

(Vj. TEUR 0)

98

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Anhang Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Anhang

99



h) Latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede

zwischen den handelsrechtlichen und den steuerlichen Wertansätzen

der Betriebe gewerblicher Art ermittelt. In 2019 ergab

sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern. Dieser wurde

in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB

nicht aktiviert.

i) Ausschüttungssperre

Das Studierendenwerk Hamburg nimmt keine Ausschüttungen

vor. Jahresüberschüsse werden nach den Erfordernissen der

zweckgerechten Mittelverwendung in Rücklagen für zukünftige

Aufgabenerfüllung eingestellt.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB n.F. für die

Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen beträgt

TEUR 5.338 (Vorjahr TEUR 5.350), bezogen auf die Gesamtverpflichtung

vor Saldierung mit Deckungsvermögen. Dieser Unterschiedsbetrag

unterliegt der Ausschüttungssperre.

5. Erläuterung zur

Gewinn- und Verlustrechnung

a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden in folgenden Bereichen erzielt:

in T € 2019 2018

Hochschulgastronomie u. a. 14.585 14.373

Studentisches Wohnen 15.361 14.017

Catering 2.553 2.035

Soziales und Internationales 5.039 4.789

Studienfinanzierung 55 45

Ausbildungsförderung 6 6

b) Zuwendungen und Zuschüsse

Diese Position enthält sowohl fortlaufende als auch einmalige

Zuwendungen und Zuschüsse von verschiedenen Stellen.

Die Position 3.a) der Gewinn- und Verlustrechnung enthält die

Zuwendungen der Behörde für Wissenschaft, Forschung und

Gleichstellung (BWFG) der Freien und Hansestadt Hamburg

(FHH). Diese werden nach den Vorschriften der Landeshaushaltsordnung

der FHH vergeben. Enthalten sind laufende Zuwendungen

in Höhe von TEUR 2.502 und einmalige Zuwendungen

in Höhe von TEUR 1.498.

37.599 35.265

Die Position 3.b) der Gewinn- und Verlustrechnung enthält die

Zuschüsse der Investitions- und Förderbank Hamburg (IFB).

Diese werden auf Grundlage der jeweils gültigen IFB-Förderprogramme

vergeben. Enthalten sind laufende Zuschüsse für

studentisches Wohnen in Höhe von TEUR 1.262 und einmalige

Zuschüsse für studentisches Wohnen in Höhe von TEUR 58

sowie für den Austausch der Frittiertechnik der Mensa Studierendenhaus

in Höhe von TEUR 34. Darüber hinaus ist auch ein

einmaliger Darlehens-Tilgungszuschuss der KfW in Höhe von

TEUR 620 enthalten.

Die Position 3.c) der Gewinn- und Verlustrechnung enthält sonstige

Zuwendungen und Zuschüsse, darunter TEUR 190 von

Hamburger Hochschulen und TEUR 78 aus dem Bundes-programm

KitaPlus.

Aufgeteilt nach Unternehmensbereichen verteilen sich die Zuwendungen

und Zuschüsse wie folgt:

in T € 2019 2018

a) Hochschulgastronomie u. a. 2.233 1.589

b) Studentisches Wohnen 3.935 4.468

c) Soziales und Internationales 110 143

6.278 6.200

c) Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die nachfolgend genannten GuV-Positionen enthalten in 2019

periodenfremde Erträge oder Aufwendungen in folgender Höhe:

in T €

Umsatzerlöse 55

Zuwendungen 27

Erlöse aus Semesterbeiträgen 1

Sonstige betriebliche Erträge 207

Materialaufwand 58

Sonstige betriebliche Aufwendungen 153

Sonstige Steuern/Grundsteuern 4

d) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von

TEUR 1.919 (Vorjahr TEUR 1.440) Aufwendungen aus der Aufzinsung

von Rückstellungen.

6. Sonstige Angaben

a) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und

Erbbaurechtsverträgen in Höhe von TEUR 4.372 (Vorjahr TEUR

5.073). Diese hat das Studierendenwerk abzüglich der zu erwartenden

Zuschüsse in Höhe von TEUR 344 (Vorjahr TEUR

444) selbst zu tragen. Die finanziellen Verpflichtungen für den

Eigenanteil betragen demzufolge TEUR 4.028 (Vorjahr TEUR

4.629). Aus dem Bestellobligo bestehen finanzielle Verpflichtungen

i. H. v. TEUR 4.259.

b) Angabe zu MitarbeiterInnen

Die durchschnittliche MitarbeiterInnenzahl in 2019 beträgt 580,

davon entfallen auf

Bereich

c) Angaben zur Geschäftsführung und Aufsichtsorganen

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist

Herr Jürgen Allemeyer, Hamburg.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr an:

Holger Eschholz

(Vorsitzender, Unternehmensberater)

Dr. Dietmar Dunst

(stellvertretender Vorsitzender,

Leiter des Servicebereichs Lehre & Studium

der Technischen Universität Hamburg)

Prof. Dr. Petra Naujoks

(Hochschulprofessorin HAW Hamburg)

Prof. Dr. Michel Clement

(Hochschulprofessor Universität Hamburg)

Angelika Grubert

(Leiterin Amt für Zentrale Dienste, BASFI)

Ulrike Spreen

(Personalratsvorsitzende des

Studierendenwerks Hamburg A.ö.R)

Lena Tresse

(Studentin)

Gesamtbezüge der Organmitglieder

Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung wurden Pensionsrückstellungen

in Höhe von TEUR 295 (Vorjahr TEUR 290)

gebildet, die nach Saldierung mit Deckungsvermögen noch

TEUR 9 (Vorjahr TEUR 9) betragen. Die Pensionszahlungen betrugen

in 2019 TEUR 26 (Vorjahr TEUR 26).

Der Aufsichtsrat ist gemäß § 4 Absatz 2 Studierendenwerksgesetz

(StWG) ehrenamtlich tätig. Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten

im Berichtsjahr insgesamt eine Aufwandsentschädigung

von TEUR 2 (Vorjahr TEUR 4).

Anzahl

Verwaltung 103

- davon Geschäftsführer 1

- davon Auszubildende 14

Hochschulgastronomie 234

Ausbildungsförderung 87

Studentisches Wohnen 48

Soziales und Internationales 94

Beratungszentrum Studienfinanzierung 2

Catering 12

d) Angaben zu Abschlussprüferhonoraren

Das Gesamthonorar für die Abschlussprüfer betrug in 2019

TEUR 46 (Vorjahr TEUR 43). Davon entfielen auf Abschluss-prüfungsleistungen

TEUR 43 und auf Steuerberatungs- und sonstige

Leistungen TEUR 3.

e) Vorgänge von besonderer Bedeutung

nach Schluss des Geschäftsjahres

Im Nachgang zum Berichtsjahr belastet seit Mitte März 2020

eine Pandemie mit dem neuartigen Corona-Virus das wirtschaftliche

und soziale Leben sowohl in Deutschland als auch

weltweit. Die damit einhergehenden Einschränkungen der betrieblichen

Abläufe haben jedoch keinen Einfluss auf die im

Jahresabschluss 2019 dargestellte Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage.

Der Lagebericht enthält auch hinsichtlich erwarteter Entwicklungen

alle für die Beurteilung der Lage des Studierendenwerks

wesentlichen Gesichtspunkte sowie die nach § 289 HGB erforderlichen

Angaben. Für die künftige Entwicklung des Studierendenwerks

wesentliche Chancen und Risiken, auf die im Lagebericht

einzugehen ist, sind im Lagebericht vollständig dargestellt.

f) Angaben zur Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag wird durch Rücklagenentnahme ausgeglichen.

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags in Höhe

von EUR 77.876,65, einer Rücklagenentnahme in Höhe von

EUR 4.923.119,20 und einem Jahresfehlbetrag in Höhe von

EUR 3.244.606,16 werden EUR 8.358.716,26 in zweckgebundene

Rücklagen eingestellt. Ein Fehlbetrag in Höhe von EUR

6.602.326,57 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Verlustvortrag

enthält neben den Gewinn- bzw. Verlustvorträgen

der steuerpflichtigen Betriebe gewerblicher Art (Catering und

KfW-Studienkreditvermittlung) einen Fehlbetrag in Höhe von

EUR 6.708.836,00, der aus der Differenz zwischen handelsund

steuerrechtlicher Bewertung der Pensionsrückstellungen

ermittelt wurde. Der Ausweis dieses Fehlbetrages erfolgt vor

dem Hintergrund, dass für die zukünftigen Großprojekte im Bereich

Wohnen ausreichend zweckgebundene Rücklagen ausgewiesen

werden können.

Hamburg, den 8. April 2020

Studierendenwerk Hamburg

gez. Jürgen Allemeyer (Geschäftsführer)

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RSM GmbH hat den Jahresabschluss

des Studierendenwerks Hamburg A.ö.R. – bestehend

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang

unter Einbeziehung der Buchhaltung und des Lageberichtes –

geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk

versehen.

100

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Anhang Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Anhang

101



Geschäftsführer

Zentraler

Einkauf

Revision/

Organisation

Marketing &

Kommunikation

Sekretariat

Stellvertretende

Geschäftsführerin

Grundsatzfragen/

Projekte

Arbeitsschutz/

Projekte

Justiziariat

Personalrat

Hochschulgastronomie

Wohnen

Bauen

Soziales &

Internationales

Kaufmännische

Abteilung

Studienfinanzierung

Personalmanagement

Betriebsmanagement I

Planung, Neubau und

Sanierung Mensen

Betriebsmanagement II

Standarts/Prozesse

Mensen

Betriebsmanagement III

Planungsverantwortung

Neubau/Sanierung Cafés

Produkt- u.

Sortimentsentwicklung

Qualitätsmanagement

Administrativer

u. betriebswirtschaftlicher

Support

Verwaltung u.

Teamleitung

Konzepte/

Projekte

Betriebs- u.

Sozialmanagement

I

Betriebs- u.

Sozialmanagement

II

Betriebs- u.

Sozialmanagement

III

Betriebs- u.

Sozialmanagement

IV

Vermietung

u. Beratung

Wohnanlagen*

u. Tutorenprogramm

Wohnanlagen*

Wohnanlagen*

Wohnanlagen*

Betriebswerkstatt

Baudurchführung

Personaladministration

u. Officemanagement

Baudurchführung

PV-Controlling

Bautechnik

Brandschutz

Gebäudeverwaltung/

Facility Management

BAföG

Inland

BAföG

Ausland

Fachreferat

Organisation

und IT

Beratungszentrum

Soziales &

Internationales

Leitung u.

Sozialberatung

Sozialberatung

Interkulturelle

Projekte

Sozialberatung

Kooperationsprojekt

Wohnen

Bereichsleitung

Kindertagesstätten

Projektentwicklung

BeSI

Pädagogische

Fachberatung

Flexible Betreuung

u. Projektentwicklung

Betriebliches

Gesundheits- u.

Eingliederungs-management

Rechnungswesen

Informationstechnik

Grundsatzfragen

Steuern

Controlling

Erläuterung:

Stabsstelle

Personaladministration

Führungskräftefortbildung/

Coaching

Personalgewinnung

u.

-entwicklung

Betriebsärztin

Fachkraft für

Arbeitssicherheit

Beratungszentrum

Studienfinanzierung

Serviceaufgaben

Förderungsjustiziariat

Förderungsbuchhaltung

Personalprojekte

u.

Grundsatzfragen

Extern

* Die differenzierte Zuordnung der w-Referate zu den Wohnanlagen

sind dem Organigram der Abteilung Wohnen zu entnehmen.

Stand: 09/2020

102

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Organigramm Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Organigramm

103



Mitglieder des Aufsichtsrats

Stand: 31.12.2019

Mitglieder der Vertreterversammlung

Stand: 31.12.2019

Holger Eschholz

(Vorsitzender, Unternehmensberater)

Dr. Dietmar Dunst

(stellvertretender Vorsitzender,

Leiter des Servicebereichs Lehre & Studium

der Technischen Universität Hamburg)

Prof. Dr. Petra Naujoks

(Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Hamburg)

Prof. Dr. Michel Clement

(Universität Hamburg)

Angelika Grubert

(Leiterin Amt für Zentrale Dienste,

Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration)

Ulrike Spreen

(Vorsitzende des Personalrates im Studierendenwerk

Hamburg)

Lena Tresse

(Studierende, Universität Hamburg)

VertreterInnen der Präsidien

Prof. Dr. Susanne Rupp

(Vorsitzende, Universität Hamburg)

Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals

(stellvertretende Vorsitzende, Hochschule für

Angewandte Wissenschaften Hamburg)

Benedikt Landgrebe

(Bucerius Law School)

Dr. Anna Neubauer

(Hochschule für bildende Künste)

Klaus-Joachim Scheunert

(Technische Universität Hamburg)

Prof. Dr. Harald Sternberg

(HafenCity Universität Hamburg)

Prof. Dr. Michael von Troschke

(Hochschule für Musik und Theater)

Geschäftsführer

Jürgen Allemeyer

VertreterInnen der Studierenden

Yannick Klix

(Bucerius Law School)

Leo Schneider

(Universität Hamburg)

Benedikt Schroeter

(HafenCity Universität Hamburg)

Alexander Seeling

(Technische Universität Hamburg)

Johann Walther Seidensticker

(Hochschule für bildende Künste)

Lisa Wagner

(Studentin Hochschule für Musik und Theater)

Organe

Johanna Zimmermann

(Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)

104

Studierendenwerk Hamburg Geschäftsbericht 2019 Organe

105



Impressum

Herausgeber:

Studierendenwerk Hamburg

Von-Melle-Park 2, 20146 Hamburg

Telefon 040 - 41 902 - 0

Ihre Ansprechpartnerin:

Martina Nag,

Leiterin Marketing und Kommunikation,

Pressesprecherin

Telefon 040 - 41 902 - 233

presse@studierendenwerk-hamburg.de

Redaktion: Madleen Hohmann, Kristin Kolodzei

Layout: Julia Weißenhorner

Bilder:

Studierendenwerk Hamburg

UHH Ohme, Saint Pere, Lutsch (Seite 15)

Thomas Görny, Fotograf (Seite 38, 39, 73)

Kay Herschelmann, Fotograf (Seite 18 oben)

Privatfoto (Seite 41 unten links + rechts, 43, 58 oben rechts)

Adobe Stock (Seite 12 oben rechts, 27 oben,

32, 64 oben, 82 unten, 85, 89, 91)

pexels.com (Seite 65, 71)

NFUCA/Yuki Matsuoka (Seite 17 oben links)

Steinbild Architektur (Seite 40 unten)

Auflage:

300 Exemplare, Oktober 2020

106

107



Von-Melle-Park 2, 20146 Hamburg, Telefon: 040 - 41 902 - 0

E-Mail: info@studierendenwerk-hamburg.de, www.studierendenwerk-hamburg.de

108

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