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HANDICAP - Bayerisches Jugendrotkreuz

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37. JAHRGANG HEFT 4/2009 B 10844 F<br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />

<strong>HANDICAP</strong><br />

ZELTLAGER<br />

LANDESVERBAND<br />

JRK-Landesversammlung mit Neuwahlen<br />

BERICHTE UND REPORTAGEN<br />

„Alliance of Nations“ – Camp in der Türkei<br />

GRUPPENLEITER<br />

Web 2.0 und Online-Communitys


INHALT<br />

LANDESVERBAND<br />

4 JRK-Landesversammlung mit Neuwahlen<br />

4 Neue JRK-Landesleitung<br />

6 Alles Gute Euch beiden!<br />

8 JRK-Bundeswettbewerb: Unsere Vielfalt –<br />

Unsere Stärke!<br />

9 Bundeswettbewerb Rettungsschwimmen<br />

14 Lehrgang: Ausbildung für Leitungskräfte<br />

15 Arbeitsgruppe Notfalldarstellung<br />

15 Neue Mitarbeiterin in der LGST<br />

16 Take Part: Vernetzungstreffen<br />

17 Take Part: Kurzlehrgang für Gruppenleiter<br />

19 BRK-Landesversammlung<br />

GRUPPENLEITER<br />

19 Web 2.0 und Online-Communitys<br />

BERICHTE UND REPORTAGEN<br />

10 Youth on the move – Weltjugendcamp<br />

12 Alliance of Nations – Internationales Camp<br />

AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />

24 BV Schwaben: Bezirksausschuss, Englisch<br />

lernen unter der Sonne Maltas, Ferienkindergarten<br />

26 BV Unterfranken: Notfalldarstellung – Die<br />

Faszination geht weiter<br />

27 BV Oberbayern: <strong>Bayerisches</strong> Abenteuer-<br />

Outback<br />

AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />

29 KV Bad Kissingen: Schnorchelabzeichen<br />

30 KV Aschaffenburg: Zeltlager<br />

31 KV Schwandorf: Ehrenamt wird belohnt<br />

32 KV Dingolfi ng-Landau: Kleine Grundschulsanitäter<br />

33 KV Neu-Ulm: U18-Wahl<br />

34 KV Altötting: Handicap-Zeltlager<br />

35 KV Aichach-Friedberg: Zirkus<br />

36 KV Straubing-Bogen: Seifenkisten- und<br />

Bobbycarrennen<br />

37 KV Würzburg: Weiterbildung für<br />

Gruppenleiter – Über den Wolken<br />

ANZEIGEN<br />

7 Verhalten an und auf winterlichen<br />

Gewässern<br />

28 25 Jahre Rotkreuz-Museum Nürnberg<br />

29 Das Abenteuer Siedeln geht weiter<br />

BUNT GEMISCHT<br />

38 Geburten und Hochzeiten<br />

39 Die neue Juleica und der Online-Antrag<br />

39 Terminübersicht für das Jahr 2010<br />

39 Reddy-Comic<br />

bäffchen<br />

22 Basteltipp: Winterlichtspiel<br />

40<br />

40<br />

Weihnachtsgrüße<br />

Impressum/Redaktion


Titelbild und diese Seite: Gaudi beim Hexentanz des<br />

16. Handicap-Zeltlagers für Jugendliche im Kreisverband<br />

Altötting. Und die Bootsfahrt auf dem Inn ließ sich auch keiner<br />

der Teilnehmer nehmen.<br />

VORWORT<br />

Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />

wer kann sich heutzutage ein Leben ohne Internet vorstellen?<br />

Ohne E-Mails, ohne das ständig abrufbare Wissen des<br />

World Wide Web? Wann warst Du das letzte Mal am Bahnhof,<br />

um nach einer Zugverbindung zu fragen, wann hast Du<br />

das letzte Mal eine CD im Laden gekauft? Immer mehr alltägliche<br />

Dinge erledigen wir online. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass wir auch unsere Freundschaften „im Netz“ pfl egen,<br />

Communitys beitreten, Profi le anlegen, Fotos hochladen und<br />

unseren Freunden Persönliches preis geben. Wir leben online!<br />

Was dort alles an Informationen über uns gefunden werden<br />

kann, ist uns oft nicht bewusst – nach uns sucht doch<br />

keiner! Aber weit gefehlt – potentielle Chefs informieren sich<br />

im Internet über Bewerber, Marktforschungsunternehmen<br />

nutzen die Informationen im Internet, um unsere Gewohnheiten<br />

zu studieren, dubiose Unternehmen verkaufen unsere<br />

Adressdaten...<br />

Ein leichtfertiger Umgang mit persönlichen Informationen<br />

kann uns in unangenehme Situationen bringen.<br />

Vielleicht ein Thema, über das es sich nachzudenken lohnt...<br />

In der Weihnachtszeit ist vielleicht Zeit dafür!<br />

Denkt nach, genießt ein paar ruhige Tage und kommt gut ins<br />

Jahr 2010!<br />

Petra Dietz<br />

Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

Vorwort<br />

4/2009<br />

|<br />

3


VERSAMMLUNG<br />

Als letzte Rotkreuz-Gemeinschaft in Bayern hat auch das<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong> mit der Neuwahl der neuen JRK-Landesleitung<br />

das BRK-Superwahljahr erfolgreich abgeschlossen.<br />

Am 10. Oktober 2009 kamen die Delegierten der JRK-Landesversammlung<br />

in Lauf (KV Nürnberger Land) zusammen,<br />

nach der Änderung der JRK-Ordnung im vergangenen Jahr<br />

erstmals in neuer Zusammensetzung: Jeder der 73 BRK-<br />

Kreisverbände hatte die Möglichkeit, einen von der JRK-<br />

Kreisversammlung gewählten Delegierten zu entsenden,<br />

außerdem waren je drei Delegierte der Bezirksverbände und<br />

die stimmberechtigten LAJ-Mitglieder Mitglieder mit Stimmrecht<br />

der neuen JRK-Landesversammlung.<br />

Inhaltlich standen zwei Themen im Mittelpunkt der Tagung:<br />

Schutz vor Gewalt und die Kooperation des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

mit den Blutspendedie nsten.<br />

Die Projektgruppe „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor<br />

Gewalt“ rüttelte die Delegierten mit einem Quiz zu sexueller<br />

Gewalt auf, stellte ihre Arbeit und den entstandenen Verhaltenskodex<br />

vor. Es ist sehr wichtig, dass sich Jugendverbände<br />

mit der Thematik auseinander setzen, es dient der Sensibilisierung<br />

und hilft dabei, ein täterunfreundlicher Verband zu<br />

werden. Der Verhaltenskodex und die Verpfl ichtung, ihn von<br />

allen Leitungskräften im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong> unterschreiben<br />

zu lassen wurden beschlossen.<br />

Robin Wagener, der neue JRK-Bundesleiter, erläuterte die<br />

Kooperation von JRK und Blutspendediensten. Er warb dafür,<br />

in der Aktionswoche 2010 möglichst viele zusätzliche<br />

Blutspendetermine vom <strong>Jugendrotkreuz</strong> zu organisieren. Inzwischen<br />

sind sieben zusätzliche geplante Blutspendetermine<br />

aus Bayern bekannt.<br />

Als neuer Vorsitzender des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />

wurde Dirk Irler gewählt, seine neuen Stellvertreter sind Sebastian<br />

Menzinger und Marion Tamm. Alle drei werden in dieser<br />

baff noch genauer vorgestellt. Dr. Beate Merk, die bayerische<br />

Ministerin der Justiz und für Verbraucherschutz wurde<br />

von der Versammlung einstimmig für weitere vier Jahre zur<br />

Schirmherrin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es berufen.<br />

Mit bewegenden Abschiedsreden und Standing Ovations<br />

wurden Dr. Holger Krems und Thomas Sonntag verabschiedet,<br />

die nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung standen.<br />

4 | Landesverband<br />

4/2009<br />

JRK<br />

LANDES<br />

MIT NEUWAHLEN<br />

NEUE<br />

JRK<br />

LANDESLEITUNG<br />

Am 10. Oktober 2009 wählten die Delegierten eine neue<br />

JRK-Landesleitung. Dirk Irler wurde Vorsitzender des<br />

Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es, Sebastian „Sam“ Menzinger<br />

und Marion Tamm sind seine Stellvertreter.<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Wahl Euch dreien, stellt Ihr<br />

Euch ganz kurz vor?<br />

Dirk: Ich bin vor 32 Jahren in Erlangen auf die Welt gekommen,<br />

wohne derzeit in Nürnberg. Ich habe Softwaretechniker<br />

gelernt, jetzt studiere ich, nach zwei eingeschobenen Jahren<br />

Schulbank, im vierten Semester Soziale Arbeit in Nürnberg.<br />

Sam: Ich bin 28 Jahre alt und arbeite seit diesem Jahr im<br />

Legoland in Günzburg als Rettungsassistent. Nach meinem<br />

berufl ichen Wechsel aus Hessen ins Schwäbische lebe ich<br />

jetzt in Thannhausen im Landkreis Günzburg. Ursprünglich<br />

komme ich aber aus Niederbayern, genauer aus Straubing.<br />

Marion: Ich komme aus Würzburg und lebe auch noch dort!<br />

Ich bin Reiseverkehrskauffrau und arbeite in einem Reisebüro.<br />

Ich bin 23 Jahre alt.<br />

Wo liegen Eure Wurzeln im Roten Kreuz, was habt Ihr<br />

schon alles gemacht?<br />

Dirk: Zum Roten Kreuz gekommen bin ich nach meiner San-<br />

Ausbildung beim Schulsanitätsdienst. Ziemlich schnell wurde<br />

ich Leiter unserer Jugendgruppe, einige Zeit später erst stellvertretender,<br />

dann Leiter der Jugendarbeit in Erlangen-Höchstadt.<br />

Ich habe im AK Ausbildung im BV OMF mitgearbeitet,<br />

auch in der AG Notfalldarstellung auf Landesebene – Wissen<br />

zu vermitteln, gehört zu den Dingen, die mir (auch berufl ich)<br />

unheimlichen Spaß machen. Diverse Veranstaltungen, wie<br />

einen Bezirkswettbewerb und Zirkusfreizeiten, habe ich mit<br />

organisiert. Seit ein paar Jahren bin ich BAJ-Mitglied, außerdem<br />

fahre ich Motorrad-Streife. Rotkreuzarbeit ist unheimlich<br />

vielfältig!<br />

Sam: Beim Roten Kreuz habe ich 1990 als kleiner Wasserwachtler<br />

in Straubing begonnen. Das tolle Gefühl, anderen<br />

zu helfen, hatte ich immer wieder bei Absicherungen von<br />

Schwimmfesten, der Zusammenarbeit mit körperbehinderten<br />

Jugendlichen und auch später mit meiner Jugendgruppe. Die<br />

ersten Kontakte zum <strong>Jugendrotkreuz</strong> hatte ich 1995 mit der<br />

Teilnahme an den JRK-Wettbewerben. 2004 habe ich einen<br />

Gruppenleiterlehrgang besucht, war als Helfer beim First In-


01<br />

ternational Youth Center 2005 in München dabei. Im Frühjahr<br />

2006 wurde ich vom BV NOPF in die AG Wettbewerbe entsendet<br />

und wurde später stellvertretender AG-Leiter.<br />

Marion: Ich bin als Kind durch meine Geschwister zum <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

gekommen und fand die Gruppenstunden<br />

immer total klasse. Später wurde ich Gruppenleiterin, auch<br />

heute noch leite ich eine Gruppe in der Stufe I und II. Wir<br />

haben gerade den fünften Platz beim JRK-Bundeswettbewerb<br />

in Neudenau (Baden-Württemberg) belegt! Zwei Jahre<br />

lang war ich stellvertretende Leiterin der Jugendarbeit im<br />

KV Würzburg, da habe ich viele Aktivitäten wie Kinderzeltlager,<br />

Advents- oder Schneewochenenden mit organisiert, die<br />

Gründung neuer Gruppen unterstützt und ein Gruppenleiterwochenende<br />

eingeführt, wo sich unsere Gruppenleiter fortbilden<br />

können. Außerdem habe ich neue Schulsanitätsdienste<br />

eingerichtet.<br />

Was habt Ihr Euch vorgenommen, welche Herausforderungen<br />

seht Ihr?<br />

Dirk: Meine Ideen und Wünsche für das JRK lassen sich wohl<br />

recht einfach unter „Zukunftsorientierung“ zusammen fassen.<br />

Jugendverbandsarbeit wird es in der näheren Zukunft schwerer<br />

haben: Jugendliche stehen zunehmend unter Zeitdruck,<br />

die Weltwirtschaftskrise lässt die zur Verfügung stehenden<br />

Mittel vermutlich nicht anschwellen, die demographische Entwicklung<br />

zeigt, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen<br />

an der Gesamtbevölkerung abnehmen wird. Wir müssen uns<br />

veränderten Bedingungen stellen, ein Beispiel ist das Projekt<br />

zur interkulturellen Öffnung des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Außerdem<br />

wird die Schularbeit noch wichtiger, Kinder verbringen<br />

mehr Zeit in der Schule, Ganztagsangebote sind stark im<br />

Kommen.<br />

01 Dirk Irler, Vorsitzender des BJRK<br />

02 Sam Menzinger, stellv. Vorsitzender des BJRK<br />

03 Marion Tamm, stellv. Vorsitzende des BJRK<br />

04 v.l.n.r. hinten: Robin Wagener (JRK-Bundesleiter),<br />

Dirk Irler (Vorsitzender des BJRK), Sam Menzinger (stellv.<br />

Vorsitzender des BJRK), Dr. Holger Krems (ehm. Vorsitzender<br />

des BJRK), Thomas Sonntag (ehm. stellv. Vorsitzender<br />

des BJRK); vorn: Petra Dietz (Geschäftsführerin des BJRK),<br />

Marion Tamm (stellv. Vorsitzende des BJRK)<br />

02<br />

03<br />

Sam: Die Arbeit auf Landesebene muss sich noch mehr an<br />

den Bedürfnissen der Gruppen vor Ort orientieren. Da wurde<br />

in den letzten Jahren schon einiges geleistet, aber diese Entwicklung<br />

muss weitergehen. Auch die Zusammenarbeit der<br />

Rotkreuz-Gemeinschaften liegt mir sehr am Herzen, ich freue<br />

mich zum Beispiel sehr, dass wir 2010 den JRK-Landeswettbewerb<br />

wieder gemeinsam mit dem Wettbewerb Rettungsschwimmen<br />

für Jugendliche ausrichten – zum fünften Mal in<br />

Folge!<br />

Marion: Vieles wurde schon gesagt. Auch mir ist wichtig,<br />

dass unsere Arbeit auf Landesebene einen Nutzen für die<br />

Kreisverbände und letztlich für jeden Gruppenleiter hat.<br />

Ebenso werde ich mich dafür einsetzen, dass die Gemeinschaften<br />

noch stärker zusammen rücken, ein gutes Beispiel<br />

dafür ist auch das gemeinsame Forum der Gemeinschaften,<br />

was 2010 zum dritten Mal auf Burg Rieneck stattfi nden wird.<br />

Das A und O ist natürlich eine gute Ausbildung unserer ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter. Vor Ort – in den Gruppen – fi ndet<br />

der größte Teil der Arbeit statt, unsere Gruppenleiter müssen<br />

weiter so gut ausgebildet werden!<br />

Für mehr reicht der Platz leider nicht aus, aber einen ersten<br />

Eindruck von „den Neuen“ konnten sich unsere baff-<br />

Leser auf jeden Fall verschaffen. Viel Erfolg Euch dreien!<br />

04<br />

Xxxxxxxxx |<br />

4/2009<br />

5


ALLES<br />

GUTE<br />

EUCH<br />

BEIDEN!<br />

Von September 2001 bis Februar 2003 war Dr. Holger<br />

Krems stellvertretender Vorsitzender, bis Oktober 2009<br />

Vorsitzender des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Thomas<br />

Sonntag war von Juli 2005 bis Oktober 2009 als<br />

stellvertretender Vorsitzender in der JRK-Landesleitung<br />

aktiv. Beide zusammen kommen auf über 12 Jahre geballte<br />

Landesleitungserfahrung und haben sich nach<br />

reifl icher Überlegung entschieden, nicht für eine weitere<br />

Wahlperiode zur Verfügung zu stehen.<br />

Das JRK prägt Menschen und Menschen prägen das JRK:<br />

Holger und Thomas haben das JRK geprägt, haben mit Hilfe<br />

vieler Gleichgesinnter in der Landesleitung, im Landesausschuss,<br />

in Arbeits- und Projektgruppen und in der Geschäftsstelle<br />

viele Ideen entwickelt und umgesetzt. Sie haben durch<br />

die Präsenz bei vielen Veranstaltungen auf Orts- und Kreisebene<br />

gezeigt, dass ein (stellvertretender) Vorsitzender nicht<br />

weit weg sein muss von den Wünschen und Bedürfnissen<br />

vor Ort, wo die meiste Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

passiert. Sie waren da und nicht weit weg, man konnte mit<br />

ihnen reden und wusste, dass sie sich immer für die Belange<br />

des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es einsetzen würden.<br />

Großartige Veranstaltungen fanden statt, um nur einige zu<br />

nennen: das International Youth Center 2005 auf dem BUGA-<br />

Gelände, die bisher größte Internationale Begegnung des<br />

Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es, vier Landeswettbewerbe,<br />

die gemeinsam von JRK und Wasserwachtjugend veranstaltet<br />

wurden, zwei gemeinsame Foren der Gemeinschaften,<br />

eine Begegnung mit israelischen Jugendlichen, drei Schulsanitätsdienst-Wettbewerbe,<br />

unzählige Seminare...<br />

Die Zusammenarbeit der Gemeinschaften wurde intensiviert,<br />

der Landesausschuss arbeitet inhaltlich als Gremium der<br />

Landesebene und so verstehen sich die Mitglieder auch –<br />

man zieht gemeinsam an einem Strang.<br />

Freundschaften sind entstanden, die bestimmt Bestand haben<br />

werden...<br />

6 | Landesverband<br />

4/2009<br />

01<br />

Die Abschiedsrede bei der JRK-Landesversammlung endete<br />

mit einem Liedausschnitt von den Toten Hosen:<br />

„Auf Wiederseh’n.<br />

Die Zeit mit Euch war wunderschön.<br />

Es ist wohl besser jetzt zu geh’n,<br />

wir können keine Tränen seh’n.<br />

Schönen Gruß und auf Wiederseh’n.“<br />

Die Stimmung war emotional, die Delegierten feierten Holger<br />

und Thomas mit Standing Ovations. Es ist immer schade,<br />

wenn so engagierte Leute aufhören!<br />

Lieber Holger, lieber Thomas, behaltet Eure JRK-Zeit auf<br />

Landesebene in bester Erinnerung, bleibt Freunde und<br />

(ideelle) Förderer des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Und<br />

lasst Euch mal wieder blicken – Gelegenheiten gibt es viele!<br />

Alles Gute! Es war uns eine Ehre!<br />

02<br />

01 Dr. Holger Krems (links) und Thomas Sonntag (rechts)<br />

02 Mit insgesamt vier Minuten Standing Ovations bedankten<br />

sich die Teilnehmer der 8. JRK-Landesversammlung bei<br />

Holger und Thomas<br />

Texte (Seiten 4 bis 6): pdi<br />

Fotos (Seiten 4 bis 6): privat, win


VERHALTEN AN UND AUF<br />

WINTERLICHEN GEWÄSSERN<br />

Illustration: Christian Kögl<br />

Anzeige<br />

4/2009<br />

|<br />

7


01 Marion im Bällebad<br />

02 Gruppenbild<br />

03 Auf der Herkunftskarte<br />

kamen die Farben blauweiß,<br />

ein paar Weißwürste,<br />

eine Maß, die Nürnberger<br />

Rostbratwurst und der<br />

Münchner Löwe nicht zu<br />

kurz<br />

04 Gaudi im Bällebad<br />

Text: Marion Tamm<br />

Fotos: Lisa Düring, wjs<br />

8 | Landesverband<br />

4/2009<br />

01<br />

02<br />

03<br />

UNSERE VIELFALT<br />

UNSERE<br />

STÄRKE!<br />

So lautete das Motto des diesjährigen JRK-Bundeswettbewerbs vom 23. bis 25.<br />

Oktober 2009 in Baden-Württemberg! Und wir Rottenbäurer Mäuse durften nicht nur<br />

viel erleben, sondern hatten auch viel Spaß an diesem vielfältigen Wochenende.<br />

Mit einer Bayernfahne, Dirndl und blau-weißen Hüten im Gepäck machten wir uns auf den<br />

Weg nach Neudenau. Unsere erste Hürde war der Abendparcours, der in der Turnhalle aufgebaut<br />

war. Nachdem wir die Foto-Button-Singstar- und Bällebadestationen durchlaufen hatten,<br />

durften wir endlich zeigen, woher wir kommen! Auf einer großen Deutschlandkarte, auf der<br />

alle 19 Landesverbände aufgezeichnet waren, konnte man gleich wieder die Vielfalt im JRK<br />

erkennen. Jeder Landesverband sollte auf der Karte seine Herkunft mit typischen Symbolen,<br />

Traditionen oder Wahrzeichen malen.<br />

Am Samstagmorgen mussten die Mäuse Kreativität beweisen. Zum Thema „Vielfalt im JRK“<br />

gestalteten sie beim musisch-kulturellen Teil Marionetten, die alle verschieden waren, aber<br />

eine gleiche Idee verfolgen, nämlich, das Jungenrotkreuz viel bunter und abwechslungsreicher<br />

zu gestalten.<br />

Danach durften wir ein richtig gesundes und leckeres zweites Frühstück beim EDEKA-Parcours<br />

genießen. Hier standen die Inhalte einer gesunden Ernährung im Vordergrund. Mit den<br />

Sinnen Schmecken, Riechen und Fühlen wurden hier die Stationen abgearbeitet und am<br />

Ende des Rundlaufes war jeder von uns ein richtiger Experte in Sachen „Ausgewogen essen“.<br />

Am Nachmittag wurde es ernst. Unser Wissen über die Rotkreuzgeschichte und die Schlacht<br />

von Solferino, Erste Hilfe und soziales Verhalten wurde auf Herz und Nieren geprüft. Auch<br />

die Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!” und Umwelt waren Inhalte des<br />

Parcours'. Selbstverständlich sollten der Spaß und die Bewegung nicht zu kurz kommen und<br />

wir meisterten ebenso die Spielstationen, bei denen Schnelligkeit, Geschick und Teamarbeit<br />

im Vordergrund standen.<br />

Nach so viel Kopfarbeit durften wir uns am Abend auf ein leckeres schwäbisches Buffet freuen<br />

und fi eberten gespannt der Siegerehrung entgegen. Ihr werdet es nicht glauben, aber neben<br />

Julia Grychtol, der stellv. JRK-Bundesleiterin, war auch Henry Dunant gekommen, um uns zu<br />

begrüßen! Er war zwar etwas durcheinander, weil er noch nie so vielen JRKlern in der Neuzeit<br />

begegnete, wurde aber positiv überrascht, als er merkte, wie vielfältig und engagiert wir<br />

im <strong>Jugendrotkreuz</strong> sind. Für Stimmung sorgte eine menschliche Beatbox, die uns alle ganz<br />

schön einheizte und beeindruckte. Dann kam der Moment, auf den alle warteten – die Siegerehrung!<br />

Bayern durfte sich über einen 1. Platz in der Sparte „Spiel & Sport“ freuen! Als dann<br />

die Gesamtplatzierungen bekannt gegeben wurden, waren wir Betreuer schon mächtig stolz,<br />

dass die Würzburger schon unter den besten zehn Gruppen aus ganz Deutschland waren.<br />

Als dann auch noch Bayern für den 5. Platz aufgerufen wurde, war für die Mäuse kein Halten<br />

mehr! Wir freuen uns riesig über unser Ergebnis! In der Disco wurde nach dem offi ziellen Teil<br />

des Abends noch ordentlich gefeiert und getanzt.<br />

Müde, aber voller Stolz, kamen wir am Sonntag wieder in Rottenbauer an. Wir haben viel<br />

erlebt, viele Erinnerungen mitgenommen und hoffen auf viele weiter Jahre mit Freude im<br />

vielfältigen <strong>Jugendrotkreuz</strong> – denn Vielfalt, ist unsere Stärke!<br />

04


BUNDESWETTBEWERB<br />

RETTUNGSSCHWIMMEN<br />

ersten Platz erreicht hatten. 600 Punkte fehlten und das bedeutete<br />

zunächst, dass die Jüngsten der Wasserwacht auf<br />

Platz zwei kamen, damit aber vollauf zufrieden waren, wie<br />

Christine Göpfert, die Trainerin, meinte. Am Morgen bei der<br />

Abreise dann die Überraschung, als offi ziell verkündet wurde:<br />

Nicht Thüringen, sondern Bayern ist auf Platz eins. Noch vor<br />

der Abfahrt nach Hause wurden die Pokale getauscht und die<br />

01 Freude der Wülfershäuser war übergroß. Die Wasserwachtler<br />

selbst: Die waren begeistert. Das hatte man nicht erwar-<br />

Aus Wülfershausen kommen Deutschlands beste Rettet. Die Jüngsten hatten sich gerade mal den Platz Sechs<br />

tungsschwimmer und zwar in allen drei Altersklassen. ausgemalt, die anderen schon ganz vorne. Schwierig sei es<br />

allemal gewesen, aber man habe es geschafft.<br />

18. bis 20. September 2009: In Bad Kötzting in der Oberpfalz<br />

holten sich die 8- bis 10-, 11- bis 13- und die 14- bis<br />

16jährigen Unterfranken die ersten Plätze. Insgesamt nahmen<br />

zehn Wasserwachten der einzelnen Bundesländer an<br />

dem Wettbewerb teil, der zum 11. Mal ausgetragen wurde.<br />

Oliver Mignon, stellv. Vorsitzender der Wasserwacht Bayern,<br />

kennt zwar nicht Wülfershausen, aber die Mannschaft, die<br />

einfach Spitze in Bayern sei. Zum zehnten Mal standen die<br />

Wülfershäuser damit bei einer bundesweiten Entscheidung<br />

der Wasserwachten auf dem Siegertreppchen fünfmal davon<br />

auf Platz eins, ansonsten waren sie Vizemeister.<br />

Der Empfang zu Hause in Wülfershausen am Sonntag hat<br />

dann gezeigt, dass die Bürger der Gemeinde stolz auf ihre<br />

Wasserwacht sind. Hier wurden die Sieger mit Blasmusik<br />

empfangen und von Bürgermeister Peter Schön, Vorsit- 02<br />

zender der Kreiswasserwacht Rhön-Grabfeld und Kreisgeschäftsführer<br />

des BRK Rhön-Grabfeld, Hubert Kießner, be-<br />

03<br />

glückwünscht.<br />

Bei dem Schwimmwettbewerb im Kötztinger Hallenbad galt<br />

es, auf einer Länge von 25 Metern verschiedenen Disziplinen<br />

zu absolvieren. Dazu gehörten unter anderem das Kleiderschwimmen<br />

oder auch das Ablegen von Tauchringen. Dass<br />

die Mannschaft aus Wülfershausen auch hier erfolgreich war,<br />

das zeigte sich vor Ort.<br />

Bei der Preisverleihung am Abend, da schlugen die Herzen<br />

der Wülfershäuser höher, als Mannschaft für Mannschaft<br />

genannt wurde und sie nicht dabei waren. Zweimal hieß es<br />

dann: „Der erste Platz beim 11. Wasserwacht-Bundeswettbewerb<br />

der Rettungsschwimmer geht nach Bayern, sowie<br />

einmal der zweite Platz in der Stufe I.“ Die Freude im Saal<br />

war umwerfend und ergriff jeden und lauthals erklang immer<br />

wieder der Wülfershäuser Schlachtruf: „Auf die Wülfershäuser<br />

ein dreifaches Patsch nass!“ und auf wülfershäusersisch<br />

„dreß noß“. Gegenseitig fi el man sich in die Arme und beglückwünschte<br />

sich.<br />

Am nächsten Morgen jedoch die Überraschung, dass aufgrund<br />

eines Rechenfehlers sogar alle drei Mannschaften den<br />

01 Während der Schwimmstaffel<br />

02 Hier wendeten die jungen Wasserwachtler ihr Erste-<br />

Hilfe-Wissen an, um für einen möglichen Ernstfall gut<br />

vorbereitet zu sein<br />

03 Gleich drei Pokale wurden abgeräumt<br />

Text und Fotos: Hans Friedrich<br />

Landesverband<br />

4/2009<br />

|<br />

9


YOUTH ON THE MOVE 01<br />

WELTJUGENDCAMP<br />

Vom 23. bis zum 28. Juni 2009 fand das dritte „Youth on<br />

the move“ – Weltjugendcamp statt. Der Ort des Geschehens<br />

war Solferino in Italien, der aufgrund der Schlacht<br />

bei Solferino gewählt wurde, die sich dieses Jahr zum<br />

150ten Mal jährt. Bettina Weiskopf (KV Fürth) nahm als<br />

Delegierte des Deutschen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es aus dem<br />

Bayerischen JRK daran teil und berichtet hier über Ihre<br />

Erfahrungen.<br />

10 | Berichte und Reportagen<br />

4/2009<br />

An einem Dienstagmorgen ging es los. Bei typisch deutschem<br />

Wetter starteten wir – die zwei Delegierten des Deutschen<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong>es – die Zugfahrt von München aus.<br />

Während der sieben Stunden hatten wir genug Zeit, uns kennen<br />

zu lernen und nebenbei immer wieder zu hoffen, dass<br />

das Wetter bis Italien besser wird. Und siehe da, am Ziel unserer<br />

Reise wurden wir von einem italienischen Rotkreuzler<br />

bei deutlich wärmeren Temperaturen empfangen. In Solferino<br />

registrierten wir uns und wurden auf Zelte verteilt, die jeweils<br />

für ca. 40 Jugendliche in Stockbetten einen Schlafplatz<br />

boten.<br />

Nachdem wir unsere Luxusschlafstätten eingerichtet und mit<br />

den Bettnachbarn aus Georgien Bekanntschaft geschlossen<br />

hatten, war der nächste Programmpunkt – die Einschreibung<br />

in die Workshops – angesagt. Ich wählte „Violence prevention<br />

and culture of peace“, „WATSAN in emergencies“ und<br />

„Psychosocial support“.<br />

Nachdem dies erledigt war, konnten wir unseren Hunger<br />

mit Pasta stillen. Doch zuvor bekamen wir schon mal einen<br />

Vorgeschmack auf die Wartezeiten. 45 Minuten durfte man<br />

aufgrund der vielen Teilnehmer locker einplanen. Aber lange<br />

Weile kam aufgrund der Sprechgesänge, La-Ola-Wellen oder<br />

den Tänzen zwischen den Tischen nicht auf.<br />

Nach dem Abendessen war ein „Eröffnungszug“ geplant. Alle<br />

bekamen ein Schild und wir liefen – unter der Trommel- und<br />

Gesangsbegleitung von unseren Nachbarn aus Ghana –<br />

zum Begrüßungszelt, um dort den Reden des italienischen<br />

RK-Präsidenten, von Abgeordneten der Föderation, der<br />

Youth-Commission und vielen anderen zu lauschen.<br />

Die kommenden drei Tage waren in ihrem Ablauf sehr<br />

ähnlich. Nach dem Frühstück starteten die Workshops.<br />

In Gruppen von ca. 25 Personen arbeiteten wir (auf Englisch)<br />

zu dem Thema, wobei Arbeiten das falsche Wort ist.


02<br />

Text und Fotos: Bettina Weiskopf<br />

Alles war so gestaltet, dass man durch Spiele und Diskussionen<br />

einen Großteil des Themengebietes abdecken konnte.<br />

Am Ende jedes Workshops wurde dessen Inhalt in einem<br />

kurzen Statement zusammengefasst. Die Ergebnisse der<br />

Workshops wurden in einer „Youth Declaration“ verkündet.<br />

Diese soll im gesamten Einzugsgebiet der Internationalen<br />

Föderation des Roten Kreuzes auf Missstände aufmerksam<br />

machen und zu deren Behebung anregen.<br />

Der Rest der Tage stand zur freien Verfügung. Es wurden<br />

Busfahrten nach Castiglione in das Internationale Rot Kreuz<br />

Museum organisiert, es gab auf dem Campgelände einen<br />

„Humanitarian Boulevard“ auf dem sich Rot-Kreuz-Gemeinschaften<br />

aus verschiedenen Ländern vorstellten, es wurden<br />

Sportaktivitäten, Diskussionsrunden und vieles mehr angeboten.<br />

Nach dem Abendessen konnte man sich an einem festen<br />

Abendprogramm beteiligen. Es traten Bands auf, es gab eine<br />

Kulturnacht – in der jedes Land sich und seine <strong>Jugendrotkreuz</strong>arbeit<br />

vorstellte – es war ein großes Konzert zugunsten<br />

des Abruzzen-Erdbebens in Castiglione und natürlich nicht<br />

zu vergessen der Höhepunkt der Woche – die Fiaccolata,<br />

d.h. der Fackellauf. Für ca. vier Stunden liefen wir in der Dunkelheit<br />

durch Straßen und Gassen, ständig begleitet von dem<br />

Gesang der Teilnehmer aber auch von den Anfeuerungsrufen<br />

der Dorfbewohner.<br />

Nach sechs Tagen bleibt die Erinnerung an eine wunderschöne<br />

Zeit mit verschieden Menschen, mit denen man sich<br />

ungewöhnlich verbunden fühlt. Außerdem war dies eine einmalige<br />

Gelegenheit, von eben diesen Menschen viel über<br />

deren Länder, deren Kulturen und deren Rot Kreuz-Arbeit zu<br />

erfahren, die sich doch – mehr als erwartet – von der unseren<br />

unterscheidet.<br />

03<br />

Mit dem <strong>Jugendrotkreuz</strong> ins Ausland<br />

01 Bettina Weiskopf (in<br />

der Mitte) mit Delegierten<br />

aus Ghana<br />

02 Wähend der Fiaccolata<br />

am Ortseingangsschild von<br />

dem weltbekannten Dorf<br />

Solferino<br />

03 Bettinas Gruppe beim<br />

Workshop „Violence Prevention“<br />

(Gewaltprävention)<br />

Über den Bundesverband besteht die Möglichkeit, an Internationalen<br />

Begegnungen teilzunehmen und den Redcross-<br />

Spirit weltweit live zu erleben: Im Jahr 2009 haben bereits<br />

vier Teilnehmer des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es als Delegierte<br />

des Deutschen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es an Camps, von<br />

Dänemark, Italien, der Türkei bis hin zu Togo, teilgenommen.<br />

Und überall wurden nicht nur spannende Abenteuer erlebt,<br />

sondern auch der weltumfassende Rotkreuz-Gedanke gestärkt.<br />

Wenn Ihr weitere Fragen rund um die Bewerbung für Internationale<br />

Begegnungen habt, für diese ggf. eine fi nanzielle<br />

Unterstützung benötigt oder selbst mal im Kreisverband eine<br />

solche plant, dann könnt Ihr Euch gern an die Landesgeschäftsstelle<br />

(Ansprechpartner: Wolfgang J. Schreiter, Tel.:<br />

089/9241-1343, E-Mail: schreiter@lgst.brk.de) werden.<br />

Linktipp zur Internationalen Arbeit bzw. zu<br />

Internationalen Begegnungen im <strong>Jugendrotkreuz</strong>:<br />

www.jugendrotkreuz.de � Internationales oder unter<br />

Veranstaltungen (Ausschreibungen)<br />

Berichte und Reportagen<br />

4/2009<br />

| 11


ALLIANCE<br />

OF<br />

NATIONS<br />

12 | Berichte und Reportagen<br />

4/2009<br />

01<br />

Internationales Sommer-Camp in der Türkei: Vom 13. bis<br />

22. Juli 2009 fand in Mudanya/Bursa in der Türkei, direkt<br />

am Marmarameer, das jährliche internationale Jugendcamp<br />

des Türkischen Roten Halbmondes statt. Mehr als<br />

60 Teilnehmer aus 19 verschieden Nationen waren zu<br />

diesem Event angereist. Als Delegierte vom Deutschen<br />

<strong>Jugendrotkreuz</strong> war Nina Polovitzer (KV Aschaffenburg)<br />

live dabei.<br />

Um 6.30 Uhr in der Früh startete mein Flieger von Frankfurt<br />

in Richtung Istanbul mit einem Zwischenstopp in München.<br />

In der Türkei angekommen, wurde ich freundlich von Mitgliedern<br />

des Türkischen Roten Halbmondes begrüßt. Zusammen<br />

mit acht weiteren Teilnehmern aus Malaysia, Ägypten<br />

und Pakistan, die zur Verständigung alle Englisch sprachen,<br />

wurden wir per Bus zu dem vier Autostunden entfernten<br />

Camp-Gelände, einer großzügigen Ferienanlage der Türkischen<br />

Rothalbmond-Gesellschaft, in Mudanya gefahren.<br />

Die Teilnehmer wurden gemischt – auf die meist mit drei Betten,<br />

Dusche/WC und kleinem Balkon ausgestatteten Zimmer<br />

– aufgeteilt, sodass enger Kontakt zu anderen Nationen gegeben<br />

war. Genauso bunt zusammengewürfelt wurden auch<br />

die Gruppen für die Workshops.<br />

Das Angebot der Workshops reichte von einer „Foto-Safari“,<br />

über „türkische Volkstänze“ bis hin zum „Armbändchen basteln“.<br />

Ein Höhepunkt für uns Teilnehmer war die Camp-Olympiade,<br />

die allen viel Spaß bereitete. Zwischen den Workshops<br />

und den sonstigen Programmpunkten gab es dennoch<br />

stets genügend Pausen und Freizeit. So konnte man den<br />

Pool genießen, im Meer baden oder sich einfach mal ausruhen.<br />

Bei den beiden ganztägigen Ausfl ügen nach Istanbul


02<br />

und Bursa hatten alle nach einer kurzen Stadtführung etwas<br />

Zeit, um das ein oder andere Souvenir für Daheimgebliebene<br />

zu besorgen.<br />

Abends gab es Präsentationen über die Rotkreuz-Geschichte<br />

allgemein oder auch über landesspezifi sche Aufgaben der<br />

jeweiligen Gesellschaften vor Ort.<br />

Die internationale Nacht, bei der jede Nation ihr Land auf<br />

einem Tisch präsentierte, gab noch einmal einen ganz besonderen<br />

Einblick und verstärkte das internationale Flair des<br />

gesamten Camps. Wir Jugendliche genossen die zehn Tage<br />

in der Türkei und so wurde am letzten Abend nach dem offi<br />

ziellen Teil noch gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Es waren viele verschiedene Kulturen die in diesem Camp<br />

zusammenkamen, aber dennoch verbindet uns alle ein gemeinsamer<br />

Rot-Kreuz-Gedanke.<br />

03<br />

05 06<br />

08<br />

09<br />

Text und Fotos: Nina Polovitzer<br />

01 Nach unserer Camp-Olympiade<br />

02 Die Teilnehmer aus Malaysia stellen ihre offi zielle<br />

Arbeitskleidung vor<br />

03 Die Ferienanlage der Türkischen Rothalbmond-Gesellschaft:<br />

Unsere Unterkunft für die zehn Camp-Tage<br />

04 Das Buffet am letzten Abend<br />

05 Das Camp-Feuer der letzten Nacht<br />

06 Gemeinsam gestalten wir das Plakat für unsere Internationale<br />

Nacht<br />

07 Moscheebesuch in Bursa – in vorschriftsgemäßer Kleidung<br />

08 Meine Gruppe mit Teilnehmern aus Georgien, Syrien,<br />

Türkei, Azerbaidschan, Kazachstan und Deutschland<br />

09 Die Siegerehrung der Camp-Olympiade (meine Gruppe<br />

belegte den 1.Platz)<br />

04<br />

07<br />

Berichte und Reportagen<br />

4/2009<br />

| 13


ALLE<br />

KLARHEITEN<br />

BESEITIGT?<br />

Bei der Ausbildung für Leitungskräfte in der Jugendarbeit<br />

auf Kreisebene Teil I war diese Fragestellung aufgrund<br />

der Themenvielfalt gar nicht so abwegig.<br />

Was sind eigentlich die Grundlagen unser Arbeit im BRK?<br />

Welche Satzung bzw. welche Ordnung oder welches Rundschreiben<br />

regelt eigentlich was? Fragen über Fragen. Aber<br />

05<br />

bei diesem Lehrgang wurden Antworten gegeben.<br />

Nicht nur zu den Grundlagen der Arbeit im BRK wurden viele<br />

Antworten geklärt, auch politische Themen, wie die Vertretung<br />

im Bayerischen Jugendring waren Thema.<br />

Das Wort, welches man vom 23. bis 25. Oktober 2009 wahrscheinlich<br />

am häufi gsten im Schloss Fürstenried hörte, war<br />

„Vernetzung“. Vernetzung innerhalb des Kreisverbandes,<br />

Vernetzung mit dem Kreisjugendring und so weiter. An ganz<br />

vielen Stellen konnten die Teilnehmer erkennen, wie wichtig<br />

ein gut funktionierendes Netzwerk für eine erfolgreiche Arbeit<br />

als Leitungskraft ist.<br />

Und was ist, wenn was passiert? Welche Versicherungen gibt<br />

es im Bayerischen Jungendrotkreuz und was wird darüber alles<br />

versichert? Auch diese Fragen wurden am Wochenende<br />

geklärt. Das Thema Rechte und Pfl ichten wurde spielerisch<br />

am Samstagabend erarbeitet.<br />

Am Sonntagmorgen ging es dann um das Thema Prävention<br />

vor Gewalt im Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>. Nach den ersten<br />

Grundinformationen zum Thema ging es in verschiedene<br />

Kleingruppen. Zu jedem Unterpunkt des Verhaltenskodexes<br />

wurden Collagen erarbeitet, die den Inhalt des jeweiligen<br />

Punktes verdeutlichen sollten.<br />

„Vollgestopft mit ganz viel Inhalt, aber auch mit einer ganz<br />

großen Portion Spaß!“, so könnte man den Lehrgang zusammenfassen.<br />

Und nachdem es ja noch einen zweiten Teil gibt,<br />

hat man auch nochmal eine Möglichkeit, die vielen Fragezeichen<br />

in seinem Kopf beantwortet zu bekommen.<br />

14 | Landesverband<br />

4/2009<br />

01<br />

03<br />

Text und Fotos: yo<br />

01 Präsentation der Collagen zum Verhaltenskodex<br />

02 Unterschrift auf dem Verhaltenskodex<br />

03 Kreatives Chaos oder die Frage: Was sagt der Absatz<br />

des Verhaltenskodexes eigentlich aus?<br />

04 Die aktuelle Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft.<br />

Ohne Druck!“ spielerisch dargestellt<br />

02<br />

04<br />

05 So viel Papier und so viele Fragen…


DIE HERREN MIT DEN GROSSEN<br />

SCHMINKKOFFERN<br />

SIND DA…<br />

… ja Notfalldarstellung ist auf Landesebene irgendwie<br />

Männersache, zumindest, was die Besetzung der<br />

Arbeitsgruppe angeht!<br />

Die Arbeitsgruppe Notfalldarstellung auf Landesebene hat<br />

zum einen die Aufgabe, Qualitätsstandards der Ausbildung<br />

im Bereich Notfalldarstellung zu defi nieren und auch, deren<br />

Einheitlichkeit in allen Bezirksverbänden zu gewährleisten.<br />

Deshalb ist auch jeweils ein Vertreter pro Bezirksverband in<br />

der Arbeitsgruppe vertreten.<br />

Bei Wettbewerben und Übungen ist das Können der Notfalldarsteller<br />

gefragt! Da wird geschminkt und es werden Unfallszenarien<br />

möglichst realistisch nachgestellt.<br />

Für die kommende Wahlperiode hat sich die Arbeitsgruppe<br />

auf Landesebene viel vorgenommen. Die kontinuierliche Mitarbeit<br />

in der Bundesarbeitsgruppe steht im Fokus, um den<br />

neuen Leitfaden für die Notfalldarstellung zu Ende zu bringen.<br />

Peter Pohl übernimmt hier die Vertretung des Landesverbandes.<br />

Aber auch einige Aktionen und besondere Veranstaltungen<br />

sind geplant. So fi ndet im Herbst 2010 in Würzburg das<br />

Ländertreffen Notfalldarstellung statt. Dort treffen sich Notfalldarsteller<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet, um sich über<br />

ihre Arbeit und die neuesten Erkenntnisse und Materialien<br />

auszutauschen.<br />

Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />

mein Name ist Veronika Winter und ich bin ganz neu beim <strong>Jugendrotkreuz</strong>, nicht jedoch beim<br />

Bayerischen Roten Kreuz an sich.<br />

Schon seit frühester Kindheit bin ich mit der Bergwacht Bayern verbunden und seit 2002<br />

auch aktives Mitglied. So war es bereits in meinem Studium der Pädagogik an der Universität<br />

Regensburg klar, dass ich mein großes Interesse am Rettungsdienst mit meiner Diplomarbeit<br />

verknüpfen möchte, was sich auch verwirklichen ließ.<br />

Nun bin ich als Bildungsreferentin des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es für den Bereich Schularbeit zuständig<br />

und auch hier lassen sich meine „Lieblingsthemen“ Notfallkompetenz und Bildung wunderbar<br />

vereinen. Ich freue mich auf die vielfältigen Aufgaben, die auf mich – unter anderem<br />

in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen Erste Hilfe in der Schule, Vorschule und Verbreitungsarbeit<br />

zukommen. Außerdem bin ich gespannt, wie sich meine Erfahrungen einfügen<br />

lassen und vor allem aber auch auf alles Neue, das es kennenzulernen gilt!<br />

Gerne bin ich für Euch da, wenn Ihr Fragen, Anregungen oder Wünsche zum Thema<br />

Schularbeit im JRK habt! Ihr erreicht mich in der Landesgeschäftstelle unter der Nummer<br />

089/9241-1391 oder per E-Mail winter@lgst.brk.de.<br />

Ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!<br />

Eure Veronika<br />

Die Arbeitsgruppe Notfalldarstellung (v.l.n.r.):<br />

Peter Pohl (Schwaben/Leiter der Arbeitsgruppe)<br />

Robert Foerster (Ober- und Mittelfranken)<br />

Hermann Langgartner (Niederbayern/Oberpfalz)<br />

Michael Zang (Unterfranken/stellv. Leiter der Arbeitsgruppe)<br />

Stephan Steinhart (Oberbayern – nicht im Bild)<br />

Yvonne Oeffl ing (Ansprechpartnerin in der LGST– nicht im Bild)<br />

Text & Foto: yo<br />

Foto: privat<br />

Landesverband<br />

4/2009<br />

| 15


TAKE PART<br />

VERNETZUNGSTREFFEN<br />

Das erste Eis ist gebrochen, die ersten Schritte sind getan.<br />

Das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> öffnet sich interkulturell.<br />

Diesmal ging es beim Vernetzungstreffen um die ersten Erfolge<br />

und auch um die Schwierigkeiten in den Projektregionen,<br />

um die Erweiterung des interkulturellen Wissens und um<br />

den Erfahrungsaustausch.<br />

Mit der Begrüßung und etwas Organisatorischem startete die<br />

Gruppe den Abend am Freitag, den 2. Oktober 2009, in der<br />

gemütlichen Jugendherberge in Augsburg. Durch eine Kennlernrunde<br />

erwärmten sich die Teilnehmer für einen kleinen<br />

Sprachkurs in der türkischen und der russischen Sprache.<br />

Der kleine Exkurs in die russische Tradition und Kunst rundete<br />

den Abend ab.<br />

01 Besuch bei der alevitischen<br />

Gemeinde<br />

02 Kleiner Exkurs in die<br />

russischen Traditionen<br />

03 Die aktuellen Entwicklungen<br />

in den Projektregionen<br />

16 | Landesverband<br />

4/2009<br />

02<br />

Den ganzen Samstagvormittag nutzten wir für den Austausch<br />

über die aktuellen Entwicklungen in den Projektregionen. Jeder<br />

Kreisverband stellte die durchgeführten Aktionen vor und<br />

machte einen kleinen Ausblick auf die zukünftigen Aktivitäten.<br />

Wir stellten fest, dass nicht alles problemlos läuft. Die<br />

Schwierigkeiten und Probleme wurden in einem kollegialen<br />

Beratungsgespräch durchgearbeitet. Hilfreiche Tipps und Lösungsansätze<br />

haben die Atmosphäre gelockert.<br />

Nach dem Besuch bei der alevitischen Gemeinde, wo die<br />

Projektbeteiligten die Inhalte des alevitischen Glaubens kennengelernt<br />

haben, schloss die Gruppe das Seminar mit einer<br />

Übung aus dem Interkulturellem Lernen ab.<br />

Wir berichten gerne wieder über die spannende Zeit und über<br />

das nächste Vernetzungstreffen im März 2010.<br />

03<br />

01<br />

Text: Julia Deibel<br />

Fotos: ds


VIELE<br />

IDEEN<br />

FÜR DIE<br />

NÄCHSTE<br />

GRUPPENSTUNDE<br />

1 1/2 tägiger Kurzlehrgang in Friedberg ist auch ein<br />

Stück Integrationsarbeit<br />

Ein Crashkurs des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es zeigte ein<br />

Wochenende lang angehenden und erfahrenen Gruppenleitern<br />

neue Spiele und wertvolle Planungshilfen für die Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen. Gruppenleiterinnen lernten in<br />

Friedberg neue Gestaltungsbeispiele für Gruppenstunden,<br />

tauschten sich aus und betrieben – ganz nebenbei – aktive<br />

Integrationsarbeit.<br />

Melek Turan, Integrationsbeauftragte des BRK Aichach-<br />

Friedberg, erfuhr, dass ein beliebtes türkisches Kindergeburtstagsspiel<br />

in Deutschland „Topfschlagen“ heißt. Isabella<br />

Duden, Gruppenleiterin in Mering, lernte, dass das Bewegungsspiel<br />

„Mimi die Maus“ ideal zum Abbauen von Schüchternheit<br />

ist und das aktionsreiche „Rennbahnspiel“ den Bewegungsdrang<br />

nach vielen Schulstunden stillt.<br />

Das Repertoire an Spielen wurde von den insgesamt zehn<br />

Teilnehmerinnen ausprobiert. So konnte jeder für sich entscheiden,<br />

was in die eigene Gruppe passt. Wer Fünf- bis<br />

Achtjährige betreut, hatte zum Beispiel mehr übrig für neue<br />

Spiele und Bastelanregungen, Betreuerinnen von Älteren<br />

wollten viel über die Motivation in der Pubertät wissen.<br />

Die Leiterinnen Yvonne Oeffl ing und Dorothea Schmidt ermutigten<br />

zu neuen Einfällen, gaben Tipps für „schwierige Fälle“<br />

und zeigten, wie man 60 Minuten spannend und abwechslungsreich<br />

für jedes Kind gestalten kann. Gestärkt und mit<br />

dem Kopf voller neuer Spiele und Ideen konnten die Gruppenleiterinnen<br />

ihre nächste Gruppenstunde kaum erwarten<br />

und können die Zeit bis zum eigentlichen Gruppenleiterlehrgang<br />

gut überbrücken.<br />

Text: Manuela Krämer<br />

Fotos: ds<br />

01 Wie baut man 60<br />

Minuten für 8jährige auf?<br />

Und wie für 12jährige?<br />

02 Integrationsbeauftragte<br />

Melek Turan und<br />

Teilnehmerin üben den<br />

„Apfeltanz“<br />

03 „Multikulti“ ist, wenn<br />

sich Türkei, Brasilien,<br />

Russland und Deutschland<br />

zum Gruppenleitercrashkurs<br />

treffen<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Landesverband<br />

4/2009<br />

| 17


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18 | Xxxxxxxxx<br />

4/2009<br />

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NEUWAHLEN<br />

IM<br />

BRK 01<br />

Zum zweiten Mal in diesem Jahr kamen die Delegierten<br />

aller BRK-Kreis- und Bezirksverbände und der Rotkreuz-<br />

Gemeinschaften zu einer BRK-Landesversammlung zusammen.<br />

Die Stadthalle Fürth bot mit ihrer hervorragenden Ausstattung<br />

einen geeigneten Rahmen für die Tagung dieses höchsten<br />

BRK-Gremiums am 31. Oktober 2009. Gleich zu Beginn<br />

hatten die Gemeinschaften Gelegenheit, ihre innovativen<br />

Projekte vorzustellen. Für das <strong>Jugendrotkreuz</strong> zeigte der<br />

Vorsitzende Dirk Irler einen Film zum Schulsanitätsdienstwettbewerb<br />

und ging auf das Projekt zur interkulturellen<br />

Öffnung ein. Beides stieß auf großes Interesse, wie diverse<br />

Pausengespräche belegen.<br />

Es folgten die Berichte der BRK-Präsidentin, des Landesvorstands,<br />

der Landesgeschäftsführung und der Revision, der<br />

Jahresabschluss wurde vorgelegt und Alois Glück berichtete<br />

vom Diskussionsstand in der AG Reformkonzept, deren<br />

Einrichtung von der letzten Landesversammlung beschlossen<br />

wurde. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann<br />

dankte allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern des<br />

Bayerischen Roten Kreuzes für ihren unermüdlichen Einsatz<br />

zum Wohle der Menschen und sicherte Unterstützung in der<br />

Frage der Wehr- und damit Zivildienstverkürzung zu.<br />

Mit Spannung erwartet wurden die Wahlen, für vier Jahre<br />

wurde die neue Verbandsspitze gewählt.<br />

Alte und neue BRK-Präsidentin ist Christa Prinzessin von<br />

Thurn und Taxis, neue Vizepräsidenten sind Bernd Sibler<br />

und Dr. Paul Wengert. Wieder gewählt wurden der Landesarzt<br />

Prof. Dr. med. Peter Sefrin und seine Stellvertreter Dr.<br />

med. Michael Brandt und Dr. med. Erwin Ging. Stellvertretende<br />

BRK-Schatzmeister sind Hans-Frieder Bauer und Lutz<br />

Brünkmann, zum Justiziar wurde Walter Gräf gewählt.<br />

01 Die Führungsspitze des BRK: BRK-Präsidentin Christa<br />

Prinzessin von Thurn und Taxis mit den neu gewählten Vizepräsidenten<br />

Bernd Sibler (rechts) und Dr. Paul Wengert (2.<br />

von links). Ganz links Sprecher der BRK-Landesgeschäftsführer<br />

Leonhard Stärk<br />

Text: pdi; Foto: Stefan Besenhard<br />

WEB<br />

2.0<br />

Coole Urlaubsfotos! – Danke, aber wo bitte hast Du die<br />

denn gesehen?<br />

Auf den ersten Blick bietet das Web 2.0 unglaublich viele<br />

Möglichkeiten. Da kann ich aus dem Urlaub direkt per Handy<br />

meine Statusmeldung bei Facebook ändern, die neuesten<br />

Fotos vom frisch geshoppten T-Shirt einstellen und alle meine<br />

Freunde können diese sofort sehen!<br />

Heutzutage bekommt man fast wöchentlich eine Anfrage<br />

für irgendeine Plattform auf der man sich registrieren soll,<br />

um sich noch besser mit seinen Freunden austauschen zu<br />

können und sich mit anderen Menschen zu vernetzen. Die<br />

Palette ist lang: Von Facebook, Lokalisten, MySpace, Werkennt-wen,<br />

StudiVZ, jrk-vz bis hin zu mein-jrk.de. Und die<br />

Liste könnte man noch endlos fortführen.<br />

Was steht über mich eigentlich alles im Netz? Wie viel<br />

gebe ich über mich im Internet preis?<br />

Bei so einer Vielfalt an Möglichkeiten ist es höchste Zeit eine<br />

Recherche zu machen und sich mit diesem Thema zu beschäftigen!<br />

Datenschutz ist gerade bei so einer riesigen Auswahl<br />

an Portalen und Netzwerken ein wichtiges Thema. Die<br />

Naivität und der Exhibitionismus vieler Menschen scheinen<br />

leider manchmal grenzenlos.<br />

Auf den nächsten zwei Seiten fi ndest Du ein paar Gestal-<br />

tungsmöglichkeiten für Gruppenstunden zum Thema. Viel<br />

Spaß beim Ausprobieren!<br />

Gruppenleiter<br />

4/2009<br />

| 19<br />

© Pixelroxx / photocase.de


Gruppenstunde I: Lokalisten, Facebook, StudiVZ – Die<br />

unbegrenzte Welt des Internets<br />

Internetportale werden immer erfolgreicher und beliebter,<br />

die Auswahl von Interessensgemeinschaften scheint schier<br />

unbegrenzt. Kein Wunder, dass man da den Überblick nicht<br />

behalten kann. Bei welchen Portalen bist Du eigentlich registriert?<br />

Was kann man dort alles über Dich erfahren und<br />

Ziel: Die Gruppenteilnehmer setzen sich aktiv mit dem Thema<br />

„Internetportale, Communitys und Netzwerke“ auseinander<br />

und machen sich ein Bild davon, welche Möglichkeiten es<br />

gibt sich im Internet zu präsentieren.<br />

Einstieg und Abschluss können ergänzt werden.<br />

1. Aktion<br />

Der Dschungel der Internet-Communitys<br />

Ziel: Die Teilnehmer verschaffen sich einen Überblick über<br />

die verschiedenen Communitys und Portale in denen sie aktiv<br />

sind. Sie haben die Möglichkeiten der Portale erkannt und<br />

refl ektiert.<br />

Material:<br />

• Große Papierbögen oder Moderationskarten<br />

• Dicke Filzstifte<br />

Ablauf: In einer ersten Runde sollen die verschiedenen<br />

Communitys und Internet-Portale, die bekannt sind und genutzt<br />

werden, gesammelt werden.<br />

Fragestellung: Welche Communitys kennt Ihr? Bei welchen<br />

Portalen seid Ihr registriert?<br />

Diese verschiedenen Netzwerke werden auf Moderationskarten<br />

gesammelt.<br />

2. Vertiefung<br />

Nach Sammlung der verschiedenen Communitys geht es in<br />

die Ausarbeitung und Vertiefung. In Kleingruppen sollen folgende<br />

Fragestellungen zu den verschiedenen Portalen erarbeitet<br />

werden:<br />

• Wie wird man Mitglied dieser Online-Plattform?<br />

• Welche Anwendungen stehen dort zu Verfügung?<br />

• Was kann man da alles anschauen/hochladen?<br />

Die Ergebnisse werden auf Papierbögen gesammelt.<br />

20 | Gruppenleiter<br />

4/2009<br />

© streichholz / photocase.de<br />

3. Diskussion<br />

Nach der Erarbeitung werden die Ergebnisse in Plenum vorgestellt.<br />

Als Leitfragen für die anschließende Diskussion können<br />

folgende Fragestellungen hilfreich sein:<br />

• Warum seid Ihr in solchen Portalen registriert?<br />

• Worin seht Ihr die Vorteile, worin die Nachteile?<br />

• Inwieweit habt Ihr Einfl uss darauf, was über Euch im<br />

Netz zu fi nden ist?<br />

• Welches Bild gebt Ihr im Internet von Euch ab?<br />

Gruppenstunde II: Selbstbild – Fremdbild, so<br />

präsentiere ich mich im Internet<br />

Mitglied in einer Community zu sein, gehört mittlerweile zum<br />

„guten Ton“ – soweit ist daran ja auch noch nichts Verwerfl iches.<br />

Aber was würde Dein Chef sagen, wenn er Deine Urlaubsfotos<br />

auf StudiVZ fi nden würde? Wäre er begeistert?<br />

Wohl eher nicht!<br />

Im Internet, in Portalen und Communitys zu agieren, ist völlig<br />

ok und normal, aber bitte vorher daran denken, was man<br />

alles preisgibt und dass die Daten für andere einsehbar sind!<br />

1. Einstieg<br />

Selbstbild – Fremdbild<br />

Ziel: Erste Einstimmung auf das Thema<br />

Material: evtl. Kissen, Decken und Moderationsmaterial<br />

Ablauf: Als Einstimmung auf das Thema beginnt die Gruppe<br />

mit einer kleinen Reise in die Fantasie. Die Teilnehmer<br />

setzen oder legen sich bequem in den Gruppenraum. Der<br />

Gruppenleiter kann folgende Impulse vorlesen:<br />

• Schließe Deine Augen und lasse Ruhe in Deinen Körper<br />

eintreten. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf Deinen<br />

Atem, wie er kommt und geht. Lasse mit Deinen Atemzügen<br />

immer mehr Ruhe in Deinen Körper einkehren und<br />

entspanne.<br />

Text: yo


• Schicke Deine Gedanken auf die Reise an einen Ort,<br />

an dem über Dich gesprochen wird. Beim Treffen Deiner<br />

Freunde kannst Du unsichtbar und ohne die Möglichkeit<br />

einzugreifen, hören, was dort gesprochen wird. Welche<br />

Bekannten sind da anwesend? Was haben die Personen<br />

über Dich zu erzählen?<br />

• Verlasse nun diese Szene und stelle Dir ein Familientreffen<br />

vor. Du kannst alles unbemerkt beobachten. Auch in<br />

dieser Runde wird über Dich gesprochen. Was erzählen<br />

diese Personen, wenn Du nicht dabei bist?<br />

• Verlasse jetzt auch diese Szene und stell Dir eine Situation<br />

in einem Internet-Café vor. Ein Jugendlicher googelt<br />

Deinen Namen im Internet. Welche Informationen fi ndet<br />

er dort über Dich? Welches Bild gibst Du dort ab?<br />

• Dann verlasse auch diese Szene und komme langsam<br />

wieder ins Hier und Jetzt zurück. Es ist Zeit, den Körper<br />

wieder langsam zu aktivieren, ihn zu bewegen und sich<br />

von der Schwere zu befreien.<br />

2. Aktion<br />

Meine reale Welt – Deine Welt im Internet?<br />

Ziel: Die Teilnehmer haben einen Überblick, was alles über<br />

sie im Internet veröffentlicht ist und haben dieses Bild kritisch<br />

refl ektiert.<br />

Material:<br />

• Große Papierbögen<br />

• Buntstifte<br />

• Schere, Kleber<br />

• Zeitschriften, Postkarten<br />

Ablauf: Die Teilnehmer bekommen schon in der vorherigen<br />

Gruppenstunde den Auftrag über ein anderes Gruppenmitglied<br />

im Internet zu recherchieren (evtl. auslosen) und viele<br />

Informationen über die Person zusammenzutragen.<br />

© mattes1981 / photocase.de<br />

Jedes Gruppenmitglied bringt die gesammelten Informationen,<br />

über die ihr zugeordnete Person mit in die Gruppenstunde.<br />

Diese Informationen werden dann als Collage zusammengestellt.<br />

Dies passiert in Einzelarbeit der Teilnehmer.<br />

Jeder gestaltet ein Plakat zu den Informationen, die er gesammelt<br />

hat. Es soll ein bunter, möglichst detaillierter Lebenslauf<br />

erstellt werden. Es können auch Beispielbilder ausgedruckt<br />

und in der Collage verwendet werden.<br />

Nach Erstellung der Collage können für die Betrachtung folgende<br />

Fragestellungen hilfreich sein:<br />

• Hättest Du gedacht, dass man so viele Informationen<br />

über Dich im Internet fi ndet?<br />

• Wie geht es Dir damit?<br />

• Welchen Einfl uss haben Communitys auf Deine Freizeit?<br />

Wie viel Zeit verbringst Du im Internet?<br />

3. Abschluss<br />

Schatzkiste und Mülleimer<br />

Ziel: Die Teilnehmer refl ektieren nochmal kurz den Ablauf<br />

der Gruppenstunde und die Emotionen und Gedanken zum<br />

Thema.<br />

Material:<br />

• „Schatzkiste“<br />

• „Mülleimer“<br />

Ablauf: Die Teilnehmer geben nacheinander eine Rückmeldung<br />

zur durchgeführten Gruppenstunde. Welche Gedanken<br />

packen sie dabei in ihre „Schatzkiste“ und wollen sie mitnehmen.<br />

Welche Informationen waren überfl üssig und landen im<br />

„Mülleimer“?<br />

Quellen:<br />

Adams, Stefan (2008): Neue Fantasiereisen – entspannende<br />

Übungen für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Don<br />

Bosco Verlag<br />

Fischer, Michael (1999): Methoden für die Gruppenarbeit<br />

– Spielpädagogik für die Hosentasche, AA-Verlag für<br />

Pädagogik<br />

Xxxxxxxxx | 21<br />

4/2009


äffchen<br />

WIR BASTELN EIN<br />

WINTER<br />

LICHTSPIEL!<br />

Kurz vor Weihnachten pfeifen es viele und in den<br />

geschmückten Einkaufsläden wird es oft im Radio<br />

gespielt.<br />

Die Rede ist von dem Lied „Rudolph the Red-Nosed<br />

Reindeer“ (Rudolph, das rotnasige Rentier) welches dieses<br />

Weihnachtsfest sein 60. Jubiläum feiert.<br />

Und wenn Du – passend zum Lied noch ein kleines Geschenk<br />

benötigt – kannst Du mit dieser Anleitung auf die Schnelle<br />

ewas basteln, um jemandem eine kleine Freude zu machen.<br />

22 | bäffchen<br />

4/2009<br />

Benötigtes Material und Werkzeuge:<br />

• roter Fotokarton oder Wellpappe<br />

• weißes Transparentpapier<br />

• Holzperlen, ca. 1 cm Durchmesser<br />

• Pompons, ca. 6 mm Durchmesser<br />

• Schere und Cuttermesser<br />

• Kleber<br />

• Draht<br />

• Buntstifte


1. Die Rentiervorlage mehrfach auf Fotokarton<br />

oder Wellpappe übertragen und<br />

ausschneiden. Kleine Formen evtl. mit<br />

dem Cuttermesser schneiden.<br />

2. Weißes Transparentpapier auf die<br />

Rückseite kleben.<br />

© jodofe / photocase.de<br />

3. Mit einer Lochzange oder einem Nagel die Stellen für<br />

die Löcher am Rand durchstechen.<br />

4. Das Gesicht aufmalen und die Pompoms als Nasen<br />

aufkleben.<br />

5. Den Draht jeweils an einem Ende umbiegen, durch ein<br />

Loch in der Pappe ziehen, eine Kugel auffädeln, durch das<br />

Loch der nächsten Pappe ziehen und auf der Rückseite<br />

wieder umbiegen.<br />

6. Ein Teelicht dahinter stellen und fertig ist das Winterlichtspiel<br />

„Rudolph the Red-Nosed Reindeer“.<br />

Idee und Fotos: Daniela Teusch<br />

bäffchen | 23<br />

4/2009


BEZIRKSAUSSCHUSS<br />

JRK<br />

Vom 17. bis 18. Oktober 2009 trafen sich die neu- bzw.<br />

wiedergewählten Leiter der Jugendarbeit sowie Bezirksausschussmitglieder<br />

aus Schwaben zu einer gemeinsamen<br />

Tagung. Ziel ist dabei nicht allein der Erfahrungs-<br />

und Informationsaustausch, sondern auch die<br />

Entwicklung und Pfl ege eines vertrauensvollen Miteinanders.<br />

Die Gelegenheit genutzt haben zu Beginn gleich die beiden<br />

neugewählten JRK-Landesleitungsmitglieder Dirk Irler und<br />

Marion Tamm – sie stellten sich persönlich den schwäbischen<br />

JRK-Kreisführungskräften vor und standen für Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Wie alle wissen ist „ohne Moos nix los“. So wurde für diese<br />

zweitätige Tagung beim Bayerischen Jugendring<br />

(BJR) eine Referentin angefragt, um Möglichkeiten zu<br />

Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten aufzuzeigen.<br />

Astrid Weber vom BJR referierte zu diesem Thema, so dass<br />

die Leiter der Jugendarbeit bei künftigen Planungen auf Anhaltspunkte<br />

zur Finanzierung ihrer Aktionen und Vorhaben<br />

zurückgreifen können.<br />

ENGLISCH LERNEN UNTER<br />

DER SONNE<br />

MALTAS<br />

Diese Jugendkultur- und Sprachfreizeit wurde vom Bayerischen Roten Kreuz, Bezirksverband<br />

Schwaben, im Zeichen und Auftrag des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es durchgeführt.<br />

21 Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren nahmen vom 6. bis 20. August 2009 die Gelegenheit<br />

wahr, um im geschichtsträchtigen, sonnenverwöhnten Malta ihre Englischkenntnisse<br />

zu verbessern und bei Ausfl ügen auf Malta und Gozo in die Geschichte der Griechen, Römer,<br />

Araber, Franzosen und Engländer einzutauchen.<br />

Reiseziel war der Campus der Universitäts-Residenz in Lija, die von Sprachschülern aus aller<br />

Welt gut frequentiert war. Für den täglichen Sprachunterricht standen unserer Gruppe eigene<br />

Räume zur Verfügung und auf dem Gelände der Residenz konnte Sport betrieben und bei<br />

Poolparties gefeiert werden.<br />

Die Betreuer waren nicht nur Reiseleiter, Manager, Bezugspersonen, Animateure, sondern<br />

auch gleichzeitig die Sprachtrainer. Sie förderten durch ein Sprachtraining, das lebendig und<br />

unkonventionell aufgebaut war, die Motivation und das Sprachvermögen der Teilnehmer. So<br />

schwitzte so mancher Jugendliche nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen der Aufgaben<br />

die es zu lösen galt.<br />

Dennoch galt der Slogan: „We had joy, we had fun, we had English in the sun!“<br />

24 | Bezirksverband Schwaben<br />

4/2009<br />

„Geocaching und Chancen für die Jugendarbeit“ lautetet das<br />

zweite Schwerpunktthema. Referentin Silke Hackenberg<br />

von der Jugendbildungsstätte Babenhausen führte in die<br />

geheimnisvolle Welt des „Geocachings“ ein und informierte<br />

nicht nur über die weltweit virtuelle „Schatzsuche“ sondern<br />

ließ die Gruppen per GPS auch gleich einen eigenen „cache“<br />

suchen.<br />

Im Zentrum für Bildung und Kultur in Roggenburg ist immer<br />

etwas geboten, was zur Aufl ockerung einer Tagung beiträgt.<br />

So hatte die Gruppe die Gelegenheit, mit Bildungszentrumsleiter<br />

Pater Roman Löchinger eine humoristische Führung<br />

durch die Ausstellung „Die Augenbraue“ zu erleben. Übrigens<br />

sollte eine Woche danach unser Bundespräsident die Ausstellung<br />

über die Karikaturen von Alt-Finanzminister Waigel<br />

besuchen.<br />

Anmeldung, Anfragen und<br />

Informationen für 2010:<br />

Inge Puschner<br />

BRK BV Schwaben<br />

Fabrikstraße 2<br />

86199 Augsburg<br />

Tel.: 0821/90606-23<br />

Fax: 0821/92623<br />

E-Mail: puschner@bvschwaben.brk.de<br />

Texte und Fotos (S. 24/25):<br />

Inge Puschner


FERIEN<br />

KINDER<br />

GARTEN<br />

Damit berufstätige Mütter und Väter in der kindergartenfreien<br />

Ferienzeit stressfrei arbeiten können, bietet der<br />

BRK-Bezirksverband Schwaben seit 15 Jahren in den<br />

Sommerferien eine dreiwöchige Tagesbetreuung an.<br />

Die Stadt Augsburg stellt uns hierfür die städtischen Kindergärten<br />

Josef-Priller-Straße und Fabrikstraße zur Verfügung.<br />

So können die Drei- bis Zehnjährigen in kindgerechter Umgebung<br />

drinnen wie draußen spielen, basteln, kreativ sein.<br />

65 Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren besuchten vom 3. bis<br />

21. August 2009 die Tageseinrichtungen, die von Montag bis<br />

Donnerstag von 7 bis 17 Uhr und freitags von 7 bis 14 Uhr<br />

geöffnet waren. Dass sie gerne kamen und von Langeweile<br />

und Heimweh nichts zu spüren war, war der Verdienst unserer<br />

engagierten Betreuerinnen.<br />

Ehrenamtliche Rot-Kreuz-Mitarbeiter sorgten für das leibliche<br />

Wohl und gingen dabei ganz auf die Wünsche der Kinder ein.<br />

Freuen konnten sich vor allem die Buben des Ferienkindergartens<br />

Fabrikstraße. Durften sie doch beim Training des<br />

FCA dabei sein und sich anschließend Autogramme von „ihren“<br />

Spielern holen. Die Mädchen hatten ihren Spaß beim<br />

Hip-Hop-Tanzen und Wellness-Tag.<br />

Höhepunkt des Freizeitprogramms war für die Kinder in der<br />

Prillerstraße ein Badeausfl ug an den Ilsesee. Dies war nur<br />

durch die tatkräftige Unterstützung der Wasserwacht des<br />

BRK-Kreisverbandes Augsburg-Land möglich.<br />

Herr Hirt, Bezirksausbilder Rettungsschwimmen, übernahm<br />

die Organisation für die Fahrt und den Aufenthalt. Tatkräftig<br />

unterstützt wurde er von seiner Frau und Tochter, beide Betreuerinnen<br />

des Ferienkindergartens. Die Kinder beider Kindergärten<br />

werden in Zukunft weniger Angst haben, falls sie<br />

einmal mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren<br />

werden müssen. Durften die doch ausgiebig einen Rettungswagen<br />

inspizieren, Probeliegen, alle Taschen auf Inhalte untersuchen<br />

und viele Fragen stellen. Selbst das Blaulicht und<br />

das Martinshorn durften sie einschalten. Tage zuvor hatten<br />

sie gelernt, Verbände zu wickeln, Wunden richtig zu versorgen<br />

und Pfl aster zu kleben und im Notfall die Telefonnr. 112<br />

zu wählen. Lehrreiches mit Unterhaltsamen – unter Nutzung<br />

der uns zu Verfügung stehenden Ressourcen – zu verbinden,<br />

das ist das Ziel bei des BRK-Bezirksverbandes Schwaben<br />

bei der Durchführung von Rot-Kreuz-Ferienkindergärten.<br />

01<br />

01 Badespaß mit der<br />

Wasserwacht am Ilsesee<br />

02 Spielen macht hungrig,<br />

gemeinsam schmeckt es<br />

besser<br />

03 Neugierde gefragt und<br />

Sitzproben erlaubt<br />

03<br />

02<br />

Bezirksverband Schwaben<br />

4/2009<br />

| 25


ND<br />

DIE<br />

FASZINATION<br />

GEHT<br />

WEITER<br />

Wie vielen <strong>Jugendrotkreuz</strong>lern ist es wohl schon so ergangen.<br />

Der Grundlehrgang Notfalldarstellung (jetzt Modul<br />

1) wurde erfolgreich und voller Enthusiasmus absolviert.<br />

Man hat viel gelernt und konnte das Erlernte schon<br />

bei Übungen und Fortbildungen einsetzen. Aber da muss<br />

es noch mehr geben!!<br />

In Unterfranken wurde am 17. und 18. Oktober 2009 in Bad<br />

Neustadt/Saale (KV Rhön-Grabfeld) der Modul-2-Lehrgang<br />

durch das Lehrteam Notfalldarstellung des BRK-Bezirksverbandes<br />

Unterfranken durchgeführt.<br />

Das Hallo war bei den Teilnehmern sehr groß, kannten sich<br />

doch die meisten schon vom Modul 1. Aber auch die „Fremden“<br />

wurden herzlich aufgenommen und so gab es im Prinzip<br />

nur eine Arbeitsgruppe. Schon nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />

waren die Teilnehmer voller Eifer bei der Sache,<br />

die erste neue Verletzung zu schminken. Die Experimentierfreude<br />

kannte keine Grenzen und jeder setzte seine Kreativität<br />

ein. Schnell waren neue Möglichkeiten gefunden wie z.B.<br />

eine Ablederung noch geschminkt werden kann.<br />

Jeder hatte im Grundlehrgang schon mal mit Wachs geschminkt.<br />

Jetzt war ausreichend Gelegenheit, diese Erfahrungen<br />

zu vertiefen. Unter den wachsamen Augen der Ausbilder<br />

wurden kleine Fehler schnell beseitigt. Scratch-Blut<br />

durfte natürlich auch nicht fehlen. Aber auch einige „neue“<br />

Materialien kamen zum Einsatz. Gelafi x-Haut und Hautbildungsmittel<br />

H2O wurden ausgiebig getestet.<br />

02<br />

01<br />

03<br />

26 | Bezirksverband Unterfranken<br />

4/2009<br />

Besonderes Interesse erzeugte der TV-Paint-Stick. Denn mit<br />

der Kombination aus TV-Paint-Stick und Leichenfarbe kann<br />

man sehr schöne blasse Schockpatienten schminken.<br />

Beeindruckt waren die Teilnehmer von dem Film „Wound Ballistic“<br />

vom IKRK. In diesem Film wird deutlich, wie massiv<br />

Schussverletzungen sich ausprägen können. Danach wurde<br />

das Gesehene versucht, in geschminkte Schussverletzungen<br />

umzusetzen. Aber auch rechtliche Aspekte und das Planen<br />

von Großübungen wurden behandelt.<br />

Viel zu schnell verging ein lehrreiches Wochenende und es<br />

hieß von alten und neuen Freunden Abschied zu nehmen.<br />

Alle waren sich einig, dass sie es kaum erwarten können,<br />

das Erlernte bei der nächsten Übung oder Fortbildung einzusetzen.<br />

01 Dieser Patient wird richtig blass<br />

02 Eine Strommarke am Ellenbogen<br />

03 Eine offene Bauchverletzung entsteht<br />

04 Mit einer solchen Skizze kann jeder NDler eine Unfallsituation<br />

aufbauen<br />

Text und Fotos:<br />

Michael Zang<br />

04


BAYRISCHES<br />

ABENTEUER<br />

01<br />

OUTBACK<br />

Abenteuerwochenende des BV Oberbayern in Siegsdorf<br />

01 Mit dem selbst gebauten<br />

Holzschlitten auf<br />

dem beschwerlichen Weg<br />

zur Traun<br />

Die 20 Teilnehmer wussten zu Beginn des Wochenendes 02 Nur mit viel Ge-<br />

noch nicht, was sie erwartet. So waren alle gespannt, welche schick konnte der<br />

Abenteuer sie erleben würden. Da 18 Gruppenleiter aus dem Balanceakt gemeistert<br />

KV Altötting und je einer aus den KVs München und Fürstenfeldbruck<br />

kamen, ging die Vorstellungsrunde ungewohnt<br />

werden<br />

rasch von statten. Gleich zu Beginn wurde klar, dass die fol- 03 So mancher neuer<br />

genden Tage kein Zuckerschlecken werden würden.<br />

Baumeister wurde ent-<br />

Die „Survivors“ mussten in stockdunkler Nacht die versteckten<br />

Survivorpakete fi nden. Die Pakete beinhalteten „lebensdecktwichtige“<br />

Utensilien wie z.B. Gummibärchen und ein Ta- 04 Zum Glück gabs<br />

schenkochbuch. Am nächsten Morgen wurden vier Gruppen<br />

gebildet, mit der Aufgabe, eine Brücke – mit den im Wald<br />

keine Frösche zum Essen<br />

zur Verfügung stehenden Rohstoffen – zu bauen. Wenn man 05 Mit Pfeil und Bogen<br />

den Gruppenleitern bei den Baumaßnahmen so zusah, wie auf der Jagd nach Punk-<br />

sie unermüdlich Baumaterial heranschafften, so erinnerte es<br />

doch sehr an einen Ameisenhaufen. Am Ende standen vier<br />

ten<br />

robuste und innovative Brücken, die es ermöglichten den 06 Lagerfeuerromantik<br />

Bach trockenen Fußes zu überqueren. Frisch gestärkt mussten<br />

nun Aufgaben erfüllt werden. Feuerholz sammeln, Transportmöglichkeit<br />

sowie Essgeschirr und Holzspieße bauen.<br />

So mancher Jagdinstinkt brach bei den Teilnehmern aus,<br />

als sie sich im Bogenschießen versuchten. Mit viel Balance<br />

aber auch so mancher Showeinlage bewältigten sie auch<br />

den eigens angefertigten Niedrigseilgarten. Hungrig und voll<br />

mit Gitarrenklängen<br />

bepackt mit Holz und Verpfl egung machten sie sich auf den Text: Kilian Fleißner<br />

beschwerlichen Weg zur Traun. Hier wurde mit Hilfe eines<br />

Wikingerfeuerzeuges ein Feuer entzündet, um Stockbrot und<br />

Fotos: Teilnehmer<br />

Würstchen zu grillen. Mit Gitarre und Mundharmonika klang<br />

der Abend aus.<br />

Mit einer schlechten Nachricht begann der nächste Tag. Die<br />

mühevoll gebauten Brücken mussten wieder demontiert werden.<br />

Widerwillig machten sich alle an die Arbeit. Die letzte<br />

Aufgabe lautete: Baut eine Transportmöglichkeit für eine<br />

Person. Die drei Gruppen durften sich dabei nicht absprechen<br />

oder beobachten. Mit dem Titel „Survivorkönigin“ darf<br />

sich Vroni Rottenaicher schmücken. Sie konnte über das<br />

Wochenende die meisten Punkte sammeln. Die Teilnehmer<br />

hatten viel Spaß und konnten einige nützliche Tipps mit nach<br />

Hause nehmen. Alle sind sich einig, dass dieser Lehrgang<br />

gelungen war und danken den drei Teamern Selin, Michi und<br />

Sascha für ein abenteuerreiches Wochenende.<br />

06<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Bezirksverband Oberbayern<br />

4/2009<br />

| 27


25 JAHRE<br />

ROTKREUZ<br />

MUSEUM<br />

NÜRNBERG<br />

Am 2. Mai 2009 feierte das Rotkreuz-Museum sein 25jähriges<br />

Bestehen mit einer großen Jubiläumsveranstaltung<br />

auf dem Jakobsplatz in Nürnberg.<br />

Die Nürnberger Bevölkerung konnte sich an vielen Attraktionen<br />

erfreuen – so u.a. an historischen Rettungsübungen mit<br />

alten Krankentransportmitteln aus dem Rotkreuz-Museum<br />

Nürnberg und den Niederlanden. Das Rotkreuz-Museum<br />

Nürnberg wurde im Jahre 1984 von Gerhard Gebuhr gegründet.<br />

Der Sammelleidenschaft und dem ehrenamtlichen<br />

Engagement aller Museumsmitarbeiter ist es zu verdanken,<br />

dass das Nürnberger Rotkreuz-Museum heute das größte<br />

Rotkreuz-Museum bundesweit ist.<br />

Mit einer sehr beeindruckenden Sammlung präsentiert sich<br />

das Museum auf ca. 500 m² Ausstellungsfl äche mit acht Ausstellungsräumen<br />

und der Unterstellhalle für historische Krankenwagen.<br />

Es vermittelt einen umfassenden Einblick in die<br />

Rotkreuzarbeit.<br />

Gezeigt wird die Geschichte des Roten Kreuzes seit der<br />

Gründung im Jahre 1863 bis heute. Das Nürnberger Rotkreuz-Museum<br />

belegt mit einer Vielzahl von Ausstellungsstücken<br />

die Entwicklung des Krankentransportes.<br />

Krankentragen, Modelle und nach Originalen 1:1 nachgebaute<br />

Transportmittel und Originalfahrzeuge ab Baujahr 1960<br />

gehören zur Sammlung. Weitere Exponate sind u.a. eine Sanitätskutsche,<br />

eine Räderbahre (Handmarie), ein Veloziped,<br />

Ausrüstungsgegenstände, medizinische Geräte, Plakate, Urkunden<br />

und vieles mehr.<br />

Im „Schwesternzimmer“ können Orden, Ehrenzeichen, Broschen<br />

und Arbeitsgerät von Krankenschwestern aus der<br />

eigenen Rotkreuz-Schwesternschaft bestaunt werden. An<br />

zeitgerechten Puppen kommen die Dienstkleider aus vielen<br />

Jahrzehnten richtig zur Geltung. Die Arbeit des „<strong>Jugendrotkreuz</strong>es“<br />

wird in einem eigenen Raum präsentiert.<br />

28 | Anzeige<br />

4/2009<br />

01<br />

02<br />

03<br />

01 Der VW T1 wurde von 1964 bis 1980 im Krankentransport<br />

eingesetzt<br />

02 Eine „historische Übung“ mit einem verletzten, bereits<br />

„fachmännisch“ versorgten Mädchen um 1900<br />

03 Zwei Helfer der Sanitäts-Radfahrabteilung mit dem<br />

„Veloziped“ um 1904<br />

04 Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen 1870 - 1871<br />

05 Ausstellungsraum mit vielen Dinge aus dem Fernmeldedienst<br />

und der ersten Rettungsleitstelle in Nürnberg<br />

Anschrift: Rotkreuz-Museum Nürnberg<br />

Sulzbacher Straße 42<br />

90489 Nürnberg<br />

Telefon: 0911/5301-263<br />

www.rotkreuz-museum-nuernberg.de<br />

Öffnungszeiten: Von März bis Dezember; jeden 2. und 3.<br />

Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch 14 bis 18<br />

Uhr und nach telefonischer Vereinbarung auch Gruppenführungen.<br />

Eintritt: 2 € für Erwachsene, 1 € für Kinder von 10 bis 16<br />

Jahre, kostenlos für Kinder unter 10 Jahre<br />

04<br />

05


DAS<br />

ABENTEUER<br />

SIEDELN<br />

GEHT<br />

WEITER<br />

In den kommenden rer eigenen Lagerwährung Tagesaufgaben und messt<br />

Pfi ngstferien geht vom „Dunants“ und handelt mit Euch mit den Nachbarn der<br />

1. bis 5. Juni 2010 das Euren Nachbarn um Brenn- anderen Städte. Während<br />

Abenteuer wieder los. 700 holz, Wasserbomben oder der Woche könnt Ihr ver-<br />

Jugendliche aller schwä- Stockbrotteig. Suchen unerschiedene Workshops und<br />

bischenRotkreuzgemeinwartete Ereignisse die Sied- Freizeitaktivitäten besuchen,<br />

schaften schlagen ihre ler heim, seid Ihr gemein- die wir für jede Altersgruppe<br />

Zelte auf den Wiesen vor sam gefordert.<br />

zu spannenden und interes-<br />

Legau auf.<br />

Zusammen mit Jugendgrupsanten Themen anbieten.<br />

pen aus anderen Rotkreuz- Die aktuellen weltwirtschaft-<br />

In fünf der größten Handelsgemeinschaften besiedelt lichen Zusammenhänge, Acstädte<br />

der Welt beginnt das Ihr eine unserer fünf Hantion und Kreativität stehen<br />

Abenteuer Siedeln. Mitten in delsstädte. Während des im Vordergrund. Lagerfeuer-<br />

einem riesigen Spiel könnt Lagers könnt Ihr einiges errunden, Gruppenspiele und<br />

Ihr gemeinsam die Fäden leben: Ihr löst gemeinsam Überraschungen begleiten<br />

ziehen. Eine neue Welt um- mit den anderen Siedlern Euch die ganze Woche.<br />

gibt Euch. Ihr bezahlt in Eu- aus Eurer Handelsstadt die Schwaben siedelt...und Du?<br />

Erfolgreich abgelegt haben am Dienstag, den 13. Oktober<br />

2009, 20 Hammelburger Wasserwachtler das Schnorchelabzeichen.<br />

Mit ihren Schwimmtrainern Peter Gößmann-Schmitt und<br />

Dennis Frey, dem Jugendleiter der Wasserwacht, haben sie<br />

die entsprechenden Disziplinen durchgeführt. Auf dem Programm<br />

standen zum Beispiel 200 Meter Flossenschwimmen,<br />

100 Meter Schnorchelschwimmen, das Ausblasen der Taucherbrille<br />

unter Wasser oder 50 Meter Abschleppen eines<br />

Partners im Achselgriff. Zudem mussten einige Theoriestunden<br />

absolviert werden, welche die Themen Atmung, Wasserdruck<br />

und Wassertemperatur, Verletzung der Schädelhöhlen<br />

und die Schnorcheltechnik umfassten. Die Durchführung<br />

des Abzeichens hat den Kindern und Jugendlichen sehr viel<br />

Spaß bereitet und momentan läuft bei der Hammelburger<br />

Wasserwacht ein neuer Kurs mit 15 Teilnehmern.<br />

Das Schnorchelabzeichen ist ein Bestandteil des Juniorwasserretters<br />

und soll den Kindern und Jugendlichen einen Vorgeschmack<br />

auf die spätere Rettungstauchprüfung geben.<br />

Im Web:<br />

www.abenteuer-siedeln.de<br />

Anmeldungsschluss:<br />

15. Januar 2010<br />

SCHNORCHELABZEICHEN<br />

Text und Foto: Dennis Frey<br />

Kreisverband Bad Kissingen | 29<br />

4/2009


ZELT<br />

LAGER 01<br />

03<br />

04<br />

„Wir haben noch lange nicht genug!“ Unter diesem Motto<br />

fand das diesjährige Kreiszeltlager in Heigenbrücken<br />

(KV Aschaffenburg) statt. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

und glühender Hitze verbrachten 80 Kinder und<br />

Betreuer eine aufregende Woche. Was die Gouverneurstochter<br />

Annabelle und die Piraten erlebten und ob sie am<br />

Ende gerettet wurden, erfahrt Ihr jetzt.<br />

Hallo, ich bin die Gouverneurstochter „Annabelle“ und lebe<br />

bei meinem Vater im Palast in einem kleinen Dorf im Spessart.<br />

In unserem Luftkurort herrscht erschreckende Ruhe.<br />

Mitte August begann ein geschäftiges Treiben in unserem<br />

kleinen Dorf. Eine kleine Schar kräftiger Burschen und Mädels<br />

– mit vielen Säcken und Kisten beladen – kamen. Zelte<br />

und ein Gerüst für eine Wasserrutsche wurden aufgebaut<br />

und ein großes loderndes Feuer entzündet!<br />

Schon am nächsten Tag wurde mir klar, warum so viele Zelte<br />

aufgestellt wurden: ca. 55 Kinder stürmten den Zeltplatz,<br />

bauten noch mehr kleine Zelte auf und machten es sich in<br />

den Zelten bequem.<br />

Über Lautsprecher verkündeten die Lagerleiter die Aufgaben.<br />

Dazu zählten Spülen, Toiletten und Dusche reinigen oder in<br />

der Nacht das Feuer und die Fahne zu bewachen. Tatsächlich<br />

versuchte eine Rotte übler Spessarträuber die Fahne<br />

zu stehlen, was aber von den tapferen Kindern des Lagers<br />

verhindert werden konnte. Am Tage – während die Räuber<br />

schliefen – wurde gespielt, unser Wildpark auf den Kopf gestellt<br />

und sogar der Klettergarten machte ihnen keine Angst.<br />

An einem schönen heißen Sommertag machte die Gruppe<br />

Kinder mit einigen Betreuern einen Ausfl ug ins Naturschwimmbad.<br />

Natürlich durfte etwas zum Lernen nicht fehlen. So liefen die<br />

Kinder den neu errichteten „Kommunikationsweg“ ab und<br />

30 | Kreisverband Aschaffenburg<br />

4/2009<br />

06 07<br />

lösten alle Aufgaben mit Hilfe der Betreuer mit Bravour. Auch<br />

über Erste Hilfe wurde in dieser Woche viel gelernt. So mussten<br />

die Kinder Verbände anlegen und die neue Seitenlage<br />

üben.<br />

Mitte der Woche wurde unser Palast gestürmt und eine Horde<br />

Piraten – angeführt von dem grausamsten und blutrünstigsten<br />

Piratenhauptmann – tötete alle Angestellten und entführten<br />

mich auf ihr Schiff. Der Piratenhauptmann war sehr<br />

nett zu mir und erfüllte mir jeden Wunsch. Doch dies gefi el<br />

der Piratenbraut überhaupt nicht und so kam es, dass sie die<br />

Gunst der Stunde abwartete und mich in meiner Kajüte umbrachte.<br />

Doch ich schwor Rache und bat diese Horde Kinder,<br />

die Seelen der Palastangestellten und meine zu erlösen. Ich<br />

wusste, dass sie mir helfen werden, da sie vom Roten Kreuz<br />

waren. Alle Kinder machten sich sofort auf den Weg und lösten<br />

jede Aufgabe wofür sie mit lustigen Dingen belohnt wurden.<br />

Diese Dinge benötigten die Kinder, um die Angestellten<br />

zu erlösen und ein Codewort zu erhalten, um mich zu fi nden.<br />

Nachdem alle Kinder mich endlich gefunden und die Seelen<br />

erlöst hatten, gab es aus Dankbarkeit einen großen Schatz,<br />

den sich die Kinder teilten.<br />

Am Ende der Woche standen zur Erholung Quarkmasken,<br />

Massagen oder Spiele auf dem Programm.


02<br />

05<br />

08<br />

01 Ein Ausfl ug in den Hochseilgarten<br />

02 Unsere Wasserrutsche<br />

03 Übungsnachmittag zum Üben der Seitenlage<br />

04 Die Zeltlagersauna<br />

05 Piratengeländespiel<br />

06 spiel<br />

07 Bunter Abend<br />

08 Piratengeländespiel<br />

Text: Janina Sauer<br />

Fotos: Christian Spinnler<br />

EHRENAMT<br />

WIRD<br />

BELOHNT<br />

Auf Einladung von MdB Marianne Schieder durften<br />

einige JRK-Mitglieder nach Berlin fahren. Marianne<br />

Schieder zeigte sich sehr erfreut darüber, dass sich so<br />

einmal mehr Gelegenheit bot, das ehrenamtliche Engagement<br />

und den Einsatz für andere zu würdigen.<br />

Für uns wurde ein umfangreiches Besichtigungs- und Informationsprogramm<br />

zusammengestellt. Neben einer Stadtrundfahrt<br />

und einer Spreeschifffahrt wurden auch das Finanzministerium,<br />

die Freiluftausstellung „Topographie des<br />

Terrors“ und natürlich das Brandenburger Tor besichtigt.<br />

Selbstverständlich besuchten wir auch noch den Bundestag<br />

und konnten dort im Fraktionssaal mit der Abgeordneten<br />

Marianne Schieder diskutieren. Nach diesen schönen vier<br />

Tagen in der Hauptstadt sind wir wieder mehr motiviert für<br />

unsere Aufgaben im <strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />

01 Gruppenbild<br />

01<br />

02<br />

02 Stellv. Leiterin der Jugendarbeit Katrin Hoffmann und<br />

Kreisausschussmitglied Renate Schönberger vor dem Brandenburger<br />

Tor<br />

Text und Fotos: Renate Schönberger<br />

Kreisverband Schwandorf<br />

4/2009<br />

| 31


KLEINE<br />

SANITÄTER<br />

GRUNDSCHUL<br />

25 Viertklässler haben sich ausbilden lassen: Sie sind<br />

die ersten im Landkreis − Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> und Lehrer<br />

freuen sich<br />

Aufgeschürfte Knie und Ellbogen, blaue Flecken oder Beulen:<br />

Kleinere Verletzungen stehen auf der Tagesordnung,<br />

wenn Kinder spielen. So natürlich auch während der Pausen<br />

auf dem Hof der Landauer Grundschule. Dort können sich<br />

die Kinder aber in Zukunft ein kleines Stückchen sicherer<br />

fühlen: 25 Viertklässler haben sich nämlich in einer AG in Sachen<br />

Erste Hilfe ausbilden lassen.<br />

Als erste Schule im Landkreis verfügt die Grundschule nun<br />

über einen Schulsanitätsdienst. Dementsprechend stolz<br />

nahmen die Kinder die neongelben Westen und die roten<br />

Kappen entgegen, die sie in den Pausen als „diensthabende“<br />

Schulsanitäter ausweisen – und probierten sie natürlich<br />

umgehend an. „Ein bisschen groß, aber das passt schon“,<br />

freute sich Daria Kosinski (10) aus der 4 e. Sören Tydecks –<br />

Leiter der Jugendarbeit beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> – und Günter<br />

Endl, stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer, statteten<br />

den Schülern einen Besuch ab und hatten die Ausrüstung<br />

im Gepäck.<br />

Während der monatlichen AG-Treffen, jeweils am Nachmittag,<br />

hatten die Schüler von Rettungsassistentin Angelika<br />

Klostermeier gelernt, welche Maßnahmen bei welchen<br />

Verletzungen zu treffen sind. Dazu gehörte nicht nur die die<br />

Erstversorgung bei kleineren Pausenhof-Malheuren sondern<br />

auch die stabile Seitenlage, Hilfe bei Verbrennungen oder<br />

auch das richtige Absetzen eines Notrufs.<br />

Auf den Geschmack gekommen am Helfen waren die Schüler<br />

während des Tageskurses in Erster Hilfe, den Angelika<br />

32 | Kreisverband Dingolfi ng-Landau<br />

4/2009<br />

01<br />

01 „Ein bisschen groß, aber das passt schon“: Stolz nahmen<br />

die Schulsanitäter ihre neongelben Westen und roten<br />

Kappen von Jugendleiter Sören Tydecks (v.l.) und stellvertretendem<br />

BRK-Kreisgeschäftsführer Günter Endl entgegen<br />

− und probierten sie gleich an. Mit ihnen freuten sich<br />

AG-Leiterin Angelika Klostermeier (2.v.r.) und Schulleiterin<br />

Elfi e Strobl (3.v.r.).<br />

Text und Foto: Sebastian Fleischmann<br />

Klostermeier seit einigen Jahren in allen 4. Klassen durchführt.<br />

„Das hat total viel Spaß gemacht“, erklärt Daria Kosinski.<br />

Also kam man auf die Idee, den Kurs in einer AG weiterzuführen.<br />

„Ich habe beim Fußball schon ein paar Mal erlebt,<br />

wie sich jemand verletzt hat und bin auch bei der Wasserwacht“,<br />

berichtet Michael Hauser (10) aus der 4 d. Für ihn ist<br />

es selbstverständlich, anderen zu helfen. „Ein paar Sachen<br />

habe ich vorher auch schon über Erste Hilfe gewusst“, sagt<br />

er. Nun fühlt er sich darin noch sicherer und weiß, was er im<br />

Ernstfall zu tun hat.<br />

„Die Grundschule ist da beispielgebend“, lobte stellvertretender<br />

BRK-Kreisgeschäftsführer Günter Endl die Initiative.<br />

Er betonte dabei auch, dass es nicht selbstverständlich sei,<br />

dass Kinder für eine derartige ehrenamtliche Tätigkeit ihre<br />

Freizeit opfern. Und auch Sören Tydecks, Leiter der Jugendarbeit,<br />

zollte den Kindern Respekt: „Meine Hochachtung,<br />

dass es euch am Herzen liegt, euren Mitschülern in brenzligen<br />

Situationen zu helfen.“ Grund zur Freude sind die jungen<br />

Schulsanitäter auch für Schulleiterin Elfi e Strobl: „Wir sind die<br />

erste Schule im Landkreis mit Schulsanitätern, darauf können<br />

wir stolz sein.“


U18-WAHL<br />

IN<br />

NEU-ULM<br />

Im Zuge der diesjährigen Bundestagswahlen am 27.<br />

September 2009 hatten im Landkreis Neu-Ulm alle Kinder<br />

und Jugendliche bis 18 Jahre die Möglichkeit, in einer<br />

U18 Wahl ihre Stimme abzugeben. Ein Angebot, das<br />

durchaus Interesse erweckte.<br />

Eine Liste, zwei Kreuze und eine schwere Entscheidung. So<br />

geht es den meisten 18jährigen wenn sie das erste Mal vor<br />

einem Stimmzettel sitzen.<br />

Welche Partei soll ich wählen? Wer sind denn diese Politiker?<br />

Was für Ansichten vertreten sie? Wie wird denn gewählt?<br />

Was hat mein Kreuz für Folgen?<br />

Dies sind nur einige von unzähligen Fragen, die jungen Erwachsenen<br />

bei Ihrer ersten Wahl durch den Kopf gehen.<br />

Um bereits Jugendlichen die Angst und das Desinteresse<br />

vor einer Wahl und der Politik zu nehmen wurde zum ersten<br />

Mal 1996 in Berlin die U18-Wahl ins Leben gerufen. Hierbei<br />

erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich schon<br />

früh mit Politik auseinander zu setzten und sich daran zu beteiligen.<br />

03<br />

04<br />

01<br />

An dieser Aktion hat sich auch das <strong>Jugendrotkreuz</strong> Neu-Ulm<br />

beteiligt und hat ein Wahllokal ins Leben gerufen.<br />

Am 18. September 2009 hatten alle Kinder und Jugendlichen<br />

aus Neu-Ulm – unabhängig von Nationalität, Religion oder<br />

Staatsangehörigkeit – die Möglichkeit, Ihre Meinung kund<br />

zu tun. Zuerst gab es eine Podiumsdiskussion mit den lokalen<br />

Direktkandidaten. Dr. Georg Nüsslein (CSU), Frank<br />

Berger (FDP), Dr. Karl-Heinz Brunner (SPD), sowie einem<br />

Vertreter der jungen Grünen aus Neu-Ulm. Hierbei wurden<br />

wichtige Themen angesprochen, wie z.B. die Schulbildung<br />

und es entstand eine angeregte Diskussion über das dreigliedrige<br />

Schulsystem, Notengebung, den anschließenden<br />

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und über die Schule als Einrichtung.<br />

Auch die Energieversorgung durch Atomstrom war<br />

ein ergiebiges Thema, das aufgrund des hohen Interesses<br />

der Jugendlichen fast den Zeitrahmen sprengte.<br />

Anschließend fanden alle die Zeit und die Möglichkeit Ihre<br />

Stimme abzugeben. Die Wahlergebnisse sprachen für sich.<br />

Alles in allem ein rundum gelungener Nachmittag mit viel<br />

Unterstützung durch den Oberbürgermeister Gerold Noerenberg<br />

der Stadt Neu-Ulm.<br />

02<br />

01 Gesamtwahlergebnis<br />

Bayern (Quelle: u18.org)<br />

02 Stimmauszählung<br />

durch die Leiter der Jugendarbeit<br />

Verena Vogelmann<br />

und Silke Negele<br />

03 Stimmabgabe eines<br />

JRK Mitgliedes<br />

04 Podiumsdiskussion<br />

(v.l.n.r.): Nüsslein, Jenicke,<br />

Brunner und Berger<br />

Text und Fotos:<br />

Silke Negele und Team<br />

Kreisverband Neu-Ulm<br />

4/2009<br />

| 33<br />

© u18.org


<strong>HANDICAP</strong><br />

01<br />

ZELTLAGER<br />

Zwanzig behinderte Jugendliche verbrachten eine Woche<br />

voller Abenteuer und Spaß in Hohenwart.<br />

„Hexen und Zauberer in der Walpurgisnacht“ unter diesem<br />

Motto stand das alljährliche Behindertenzeltlager, das auf<br />

dem Schäferhundeplatz in Hohenwart durchgeführt wurde.<br />

Um die knapp zwanzig Teilnehmer kümmerten sich dreißig<br />

überwiegend jugendliche Betreuer aus den verschiedenen<br />

Gemeinschaften. Diese kümmerten sich auch um die Pfl ege<br />

wie z.B. Medikamenteneinnahme oder Toilettengang, der<br />

geistig und auch körperlich behinderten Teilnehmer.<br />

Nach den zweitägigen Aufbauarbeiten konnten die Betreuer<br />

die Teilnehmer begrüßen und nach Kennenlernspielen den<br />

Wimpel basteln. Tags darauf bastelte man große Holzhexen,<br />

die als Geschenk für die Ehrengäste dienten. Nachmittags<br />

fuhr man mit den Booten der Wasserwachten Perach, Marktl<br />

und Altötting auf dem Inn. So mancher Teilnehmer musste<br />

erst überzeugt werden mitzufahren, doch die Furcht wandelte<br />

sich sehr rasch in Spaß um. Am nächsten Tag wurden die<br />

Geschenke vollendet und man besuchte das Freibad Burgkirchen/Alz.<br />

Die Küche arbeitete auch an diesem Tag auf<br />

Hochtouren, so mussten fast 16 kg Fleisch zu Pfundfl eisch<br />

verarbeitet werden, am Ende kam man mit allen Zutaten auf<br />

28 kg!<br />

Mit zahlreichen Spielen und Aktionen wurde der nächste<br />

Tag verbracht. Wegen des schlechten Wetters, musste der<br />

Ausfl ug in den Wildpark abgesagt werden. Abends hingegen<br />

erfreute man sich der Lagerfeuerromantik mit erstklassigen<br />

Gitarrenklängen. Am „Heldentag“ konnte man Feuerwehr,<br />

Polizei und Rettungswagen bewundern. Viel Spaß bereite-<br />

34 | Kreisverband Altötting<br />

4/2009<br />

03<br />

02<br />

01 Die Helfer und Teilnehmer am Heldentag vom Leiterwagen<br />

aus<br />

04<br />

02 Kennenlernrunde mit den Betreuern und Teilnehmern<br />

03 Lagerfeuerromantik mit den Stargitarristen<br />

04 Auf das leckere Essen freuten sich immer alle<br />

Text: Kilian Fleißner<br />

Fotos: Kilian Fleißner,<br />

Kristina Kaiser, Michaela<br />

Trä<br />

te die anschließende Wasserschlacht die z.T. mit schwerem<br />

Geschütz ausgefochten wurde.<br />

Der letzte Tag wurde für den Bunten Abend verwendet, an<br />

dem die Eltern sowie Ehrengäste anwesend waren. Voller<br />

Stolz präsentierten die Betreuer ihre neuen roten T-Shirts,<br />

die von den beiden Firmen Creamed und Rössler dankenswerterweise<br />

gesponsert wurden. Beim Hexentanz oder Zaubertrank<br />

brauen, lief so manchem ein kalter Schauer über<br />

den Rücken. Lobende Worte fanden 2. Landrat Stefan Jetz,<br />

1. Vorsitzender Herbert Hofauer und Kreisgeschäftsführer<br />

Josef Jung. Mit vielen schönen Erinnerungen und Vorfreude<br />

aufs nächste Jahr, fuhren die Teilnehmer mit ihren Eltern nach<br />

hause. Ein besonderer Dank gilt dem Orga-Team: Ehrenmitglied<br />

Peter Poppler, Corinna Ammer, Stefan Weindl, Leiter<br />

der Jugendarbeit Thomas Meier und Anton Spannbrucker,<br />

ohne die dieses Zeltlager nicht zustande gekommen wäre.<br />

Auch die hervorragende Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen<br />

Gemeinschaften sowie die kostenfreie Nutzung<br />

des Zeltplatzes sei lobend zu erwähnen. Nach dem Abbau<br />

feierten die Betreuer den gelungenen Verlauf und waren sich<br />

alle einig, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.


01<br />

ZIRKUS<br />

MANDLACHUS<br />

Schwimmen, basteln, spielen, Zirkusnummern einstudieren<br />

und abends gemütlich am Lagerfeuer sitzen... Das<br />

jährliche Zeltlager des JRK Aichach-Friedberg fand vom<br />

22. bis 29. August 2009 am Mandlachsee statt.<br />

Waren es letztes Jahr noch Piratenschwerter, die die Kinder<br />

von 6 bis 14 fl eißig bastelten, wurden es dieses Jahr Tiermasken,<br />

Devil-Sticks, Pois und Co. Jedes Kind suchte sich<br />

Anfang der Woche einen Workshop aus und dann wurde geübt<br />

– Ehrgeizige probten sogar bis tief in die Nacht: Einrad<br />

fahren, Jonglieren, Akrobatik... Nachmittags ging es dann<br />

zum Badesee und die Abende verbrachten wir gemeinsam<br />

am Lagerfeuer oder beim „Lagerkino“. Der Fahnenklau hat<br />

diesmal nicht geklappt – „Ätsch!“ Liebe Friedberger, wir haben<br />

aufgepasst, obwohl ihr es zweimal versucht habt. Dafür<br />

blieben einige der „Angreifer“ als Helfer den Rest der Woche<br />

bei uns – das fanden wir super!<br />

„Manege frei“ hieß es am letzten Tag: Am letzten Tag<br />

durften Eltern und Besucher eine Aufführung sehen, vor der<br />

mancher echte Zirkus blass aussieht: Wagemutige „Biker“,<br />

jonglierende Geishas, Seiltänzer, Zauberer, menschliche<br />

Pyramiden, wilde Raubtiere, Fakire boten eine spannende<br />

Show! Wer Hunger hatte, versorgte sich mit Grillwürstchen<br />

und Popcorn – die boten wir zum Kauf an, um unsere arme<br />

JRK-Kasse etwas aufzubessern.<br />

Unsere Ehrenamtlichen sind Spitze: Das unvergessliche<br />

Abenteuer mit ca. 60 Kindern in freier Natur ohne Eltern war<br />

aufregend, lustig und trotzdem sicher. Dafür sorgten unsere<br />

mutigen ehrenamtlichen Betreuer, die trotz schlafl oser Nächte,<br />

Orga- und Bastel-Stress zur engagierten Zirkusmannschaft<br />

zusammenwuchsen. Geweckt wurden die jungen Artisten,<br />

Dompteure und Tiere übrigens gnadenlos morgens<br />

um 8 Uhr und gegessen wurde, was die Zirkusköche Sonja<br />

und Nico auftischten: Von „Bunter Wurfscheibe“ bis „Seiltanz<br />

mit Theaterblut“ war die Verpfl egung mal wieder erstklassig!<br />

Die Kosten für eine Woche „Vollpension“ mit Rund-um-Animation,<br />

Wellness und Gute-Nacht-Geschichten von 150 €<br />

(Mitglieder 130 €) kommentierte ein Vater übrigens bei der<br />

Anmeldung mit „Was, so wenig?“ und spendete daraufhin<br />

einen größeren Betrag für weitere Aktionen. An dieser Stelle<br />

bedanken wir uns nochmal herzlich bei allen Spendern.<br />

Dank Ihrer Unterstützung können wir noch mehr für die Kids<br />

realisieren!<br />

01 Danke Robin und Elisabeth – ihr habt zum ersten Mal<br />

als Betreuer (statt als Teilnehmerinnen) mitgemacht und<br />

habt das super hingekriegt!“<br />

02 Die Jugendleiter Silke und Rüdiger bei der Anmeldung<br />

03 Sade, die jonglierende Geisha<br />

04 Die Küchenartisten Sonja und Nico zaubern eine köstliche<br />

„Bunte Wurfscheibe“<br />

05 Menschliche Pyramide mal anders<br />

06 Gruppenbild<br />

07 - 08 Atemberaubende Stunts und der gefährlichste<br />

Auftritt mit Dompteur Kai und seinen Raubkatzen<br />

Text: Manuela Krämer; Fotos: Anita Czernoschek, Isabella<br />

Duden, Manuela Krämer, Petra Kohlberger<br />

02 03<br />

04 05<br />

06 07<br />

08<br />

Xxxxxxxxx | 35<br />

4/2009


SEIFENKISTEN<br />

UND<br />

BOBBYCAR<br />

RENNEN<br />

Was ist schon ein Formel-1-Rennen gegen das Seifenkisten-<br />

und Bobbycarrennen in Schönstein? Rasant verlief<br />

der Rennsonntag in dem kleinen Dorf und fast alle Einwohner<br />

waren auf den Beinen.<br />

Früh übt sich, wer einmal ein echter Rennfahrer werden will.<br />

So starteten z.B. die jüngsten Teilnehmer beim Bobbycarrennen<br />

mit gerade mal vier Jahren. Das Rennen, durchgeführt<br />

und organisiert vom <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Schönstein, ging über<br />

zwei Durchläufe, wobei jeder Fahrer einzeln startete. Dabei<br />

gingen nicht nur fahrbare Untersätze an den Start, sondern<br />

wahre originelle Kunstwerke wie z.B. ein Turnschuh, ein<br />

Raubfi sch oder ein mit vielen Details ausgestatteter smarter<br />

Ferrari. Den Teilnehmern waren dabei keinerlei kreative<br />

Grenzen gesetzt. Mit kleinen Details, vom Autonummernschild<br />

bis zur Hupe und Lichtern, wurden die Fahrzeuge von<br />

den Teams in vielen arbeitsreichen Stunden selbst gebaut.<br />

Sichere und funktionsfähige Lenkung und Bremse waren<br />

dabei Voraussetzung. Wer im eigentlichen Rennen nicht der<br />

Schnellste war, konnte zumindest Punkte machen bei der<br />

Prämierung der originellsten Seifenkiste. Dieser Preis ging<br />

dieses Jahr an das Team der Familie Reischer aus Unterdietfurt<br />

mit ihrem „Flitzer“, welcher durch seine Gestaltung die<br />

Jury sehr beeindruckte. Sie können sich neben der Auszeichnung<br />

auch über einen Eisgutschein freuen. Beim Seifenkistenrennen<br />

gingen 10 Teams in den verschiedenen Altersklassen<br />

0 bis 14 und 15 bis 99 Jahren an den Start, wobei 1- und<br />

2-Sitzer-Mobile gemeinsam das Rennen bestritten.<br />

Die Plazierung des Seifenkistenrennens sieht dabei folgendermaßen<br />

aus:<br />

1. Platz: Franz Reischer, Unterdietfurt<br />

2. Platz: Korbinian Reischer, Unterdietfurt<br />

3. Platz: Bartholomäus Leitner, Straubing<br />

Im Anschluss an das Seifenkistenrennen zeigten die Teilnehmer<br />

des Bobbycarrennens in den Altersklassen 0 bis 12 und<br />

36 | Kreisverband Straubing-Bogen<br />

4/2009<br />

01<br />

02<br />

13 bis 99 Jahren, ob ein echter Rennfahrer in ihnen steckt. 15<br />

Nachwuchsfahrer hatten sich dabei angemeldet, um wagemutig<br />

die Bergstrecke zu bestehen. Die jüngsten Teilnehmer<br />

beim Bobbycarrennen waren zwei 4jährige Kinder; ältester<br />

Teilnehmer ein 43jähriger. Alle Teilnehmer dieses Rennsonntages<br />

erhielten eine Medaille aus den Händen der Rennleitung,<br />

der JRK-Leiterin in Schönstein, Andrea Kraus.<br />

Altersklasse 0 bis 12:<br />

1. Platz: Stefan Neumaier, Schönstein<br />

2. Platz: Andreas Deser, Rißmannsdorf<br />

3. Platz: David Giliard, Saulburg<br />

Altersklasse 13 bis 99:<br />

1. Platz: Michael Gruber, Stallwang<br />

2. Platz: Hermann Neumaier, Schönstein<br />

3. Platz: Tobias Biendl, Falkenfels<br />

01 Schnellstes Fahrzeug im Rennen<br />

02 Siegerfoto (mit Leiterin der JRK-Jugendarbeit, Rosmarie<br />

Spanner-Heigl und JRK-Leiterin Schönstein, Andrea<br />

Kraus)<br />

03 Bobbycarrennen<br />

04 Auf der Suche nach dem originellsten Modell mussten<br />

die Fahrzeuge genau inspiziert werden<br />

05<br />

05 Seifenkistenrennen<br />

03<br />

Text: Birgit Bogner; Fotos: Birgit Bogner, Rudi Paper<br />

04


ÜBER DEN<br />

WOLKEN<br />

….na ja, das ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber<br />

hoch hinaus sind die Gruppenleiter des JRK in Würzburg<br />

bei ihrem Weiterbildungswochenende 2009 in Reichmannshausen<br />

gekommen.<br />

Jedes Jahr veranstalten wir, das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Würzburg,<br />

ein Weiterbildungswochenende, um als Gruppenleiter<br />

„fi t und stets auf dem neuesten Stand“ zu bleiben. Außerdem<br />

wollen wir uns auf diese Weise austauschen, sowie neue Ideen<br />

kennen lernen. Dieses Jahr nahmen wir uns vor, unser<br />

Wissen über die Rechte und Pfl ichten von Gruppenleitern bei<br />

Gruppenstunden außerhalb des Gruppenraumes zu updaten<br />

(DANKE Silvy �), zu besprechen, was bei dem Besuch von<br />

„gefährlichen“ Orten (z.B. Schwimmbad, Eisbahn, Kletterwand)<br />

mit Kindern und Jugendlichen zu beachten ist und wir<br />

wollten uns mit dem Themenblock „Vertrauen, Zusammenarbeit,<br />

Gemeinschaft erleben“ näher auseinander setzen.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Für den letzt genannten Seminarblock besuchten wir den<br />

nahegelegenen Hochseilgarten bei Schonungen. Zuerst wurden<br />

wir von den drei pädagogischen Klettercoachs eingewiesen<br />

und machten Vertrauensübungen. Anschließend ging es<br />

in atemberaubende 10 Meter Höhe.<br />

Als erstes wurde uns gezeigt, wie wir uns richtig „anziehen“<br />

und verknoten mussten. Jeder der mutigen Kletterer wurde<br />

von jeweils zwei weiteren Gruppenleitern gesichert (Sicherer<br />

und Co-Sicherer). Oben – nahe den Wolken – angekommen,<br />

durften wir über Holzbalken und Drahtseile balancieren, über<br />

Hängebrücken al a Indiana Jones laufen und uns wie die Artisten<br />

im Zirkus zu Trapezen schwingen.<br />

Durch diese Lehreinheit kann man nicht nur viel über Vertrauen<br />

spüren und Vertrauen geben lernen, sondern wir durften<br />

auch Gemeinschaft erleben. Uns wurde auch wieder deutlich,<br />

wie wichtig es immer wieder ist, darauf zu achten, dass<br />

das Gefühl der Gemeinschaft, des Vertrauens und der Zusammengehörigkeit<br />

auch in unseren JRK-Gruppen präsent<br />

ist und gelebt wird.<br />

Allen Gruppenleitern hat das Wochenende viel Spaß bereitet<br />

und zusätzliches Wissen vermittelt. Wir freuen uns bereits<br />

heute auf unser Gruppenleiterwochenende 2010 und auf ein<br />

neues Highlight.<br />

04<br />

05 06<br />

01 Ein Gruppenleiter in<br />

schwindelerregender Höhe<br />

02 Beim Anlegen der<br />

Sicherheitsgurte<br />

03 Eine Team-Erfahrung:<br />

Das gemeinsame Überwinden<br />

von Hindernissen<br />

04 Eine Leiter der „besonderen<br />

Art“<br />

05 Gruppenfoto nach dem<br />

Hochseilgarten<br />

06 Einweisung in die<br />

„Kletterkünste“ – Sicherheit<br />

geht vor!<br />

Text: Andreas Müßig<br />

Fotos: Daniela Müßig<br />

Kreisverband Würzburg<br />

4/2009<br />

| 37


Der Bezirksausschuss JRK<br />

des BV Schwaben gratuliert<br />

Barbara Stolze, geb.<br />

Schenk (langjährige LdJA im<br />

KV Nordschwaben), zu Ihrer<br />

Hochzeit. Am 19. September<br />

2009 gab Sie Ihrem Peter in<br />

Donauwörth das Ja-Wort.<br />

Wir wünschen dem Paar alles<br />

erdenklich Gute für den<br />

gemeinsamen Lebensweg!<br />

38<br />

| bunt gemischt<br />

4/2009<br />

Hochzeit Nr. 1 im JRK<br />

Bobingen (KV Augsburg-<br />

Land) feierten Martina<br />

und Bernd Nieß. Die<br />

Gruppenleiterin und der<br />

Örtliche Leiter gaben<br />

sich im August 2009 ihr<br />

gegenseitiges Ja-Wort.<br />

Nur wenige Wochen später<br />

gab es zum zweiten<br />

Mal ein doppeltes JA im<br />

JRK Bobingen zu hören:<br />

Die Gruppenleiter Steffi<br />

und Michael Rau traten<br />

vor den Standesbeamten<br />

und trauten sich.<br />

Dr. Thomas Fuhrmann (JRK Nürnberg-Stadt) – Leiter der AG<br />

Wettbewerbe und Saskia Matejetz (WW Röthenbach Nürnberger-Land)<br />

haben sich, wie kanns anders sein, über Kreiswettbewerbe<br />

u. ä. kennenglernt und sich nun das Ja-Wort<br />

gegeben. Die standesamtliche Trauung fand am 22. Mai<br />

2009 auswärts und die kirchliche Hochzeit am 23. Mai 2009<br />

in Röthenbach statt. Mit dem jungen Paar freuen sich gleich<br />

zwei Kreisverbände, gratulieren nochmals ganz herzlich und<br />

wünschen für die gemeinsame Zukunft alles erdenklich Gute.<br />

Jonas Schömig, erster<br />

Sproß von Evelyn (JRK Eismannsberg,<br />

KV Nürnberger<br />

Land) und Klaus Schömig,<br />

denen wir vor einem Jahr<br />

zur Hochzeit gratulieren<br />

durften, kam am 17. Juni<br />

2009 um 9.38 Uhr mit einem<br />

Gewicht von 3.430 g und<br />

einer stattlichen Größe von<br />

50 cm im Leopoldina Krankenhaus<br />

in Schweinfurt zur<br />

Welt. Mit den stolzen Eltern<br />

freut sich auch das gesamte<br />

JRK Nürnberger Land.<br />

Auch erste „JRK Luft“ hat er<br />

bereits geschnuppert, denn<br />

am Landeswettbewerb in<br />

Iphofen hat er schon vorbei<br />

geschaut.<br />

Das JRK Ziemetshausen<br />

und der KAJ Günzburg gratulieren<br />

Bettina und Robert<br />

Enders zu der Geburt Ihres<br />

Sohnes Theo am 18. April<br />

2009.<br />

Wir wünschen Euch Gesundheit<br />

und Freude, jeden<br />

Tag.


JULEICA<br />

TERMIN<br />

ÜBERSICHT<br />

NEUE 2010<br />

Papierverfahren adé, Online-Antrag juché! Es ist soweit:<br />

Die Juleica gibt es ab sofort nur noch per Online-<br />

Antrag.<br />

Die Voraussetzungen sind soweit die gleichen geblieben.<br />

Um eine Juleica zu beantragen benötigt man:<br />

Eine Gruppenleiterausbildung nach den Richtlinien<br />

des Bayerischen Jugendrings,<br />

eine Erste-Hilfe-Ausbildung,<br />

natürlich muss man auch tatsächlich in der Jugendarbeit<br />

tätig sein,<br />

und man braucht (für das Online-Verfahren) eine<br />

E-Mail-Adresse und ein digitales Portrait-Foto.<br />

Sind alle Voraussetzungen gegeben? Dann kann es losgehen!<br />

Auf der Seite www.juleica.de kannst man sich unter dem<br />

Button „Hier beantragen“ registrieren. Dies ist wichtig um<br />

zum Online-Antrag zu kommen. Man bekommt dann ein<br />

Passwort per Mail zugesendet, mit dem man sich einloggen<br />

kann.<br />

Neben den persönlichen Daten muss man noch den Träger<br />

auswählen, also das <strong>Jugendrotkreuz</strong> im Kreisverband.<br />

Ist diese Hürde geschafft, gibt es noch einen freiwilligen<br />

Statistik-Teil.<br />

Nach acht fast selbsterklärenden Schritten ist es dann soweit:<br />

Geschafft! Das System hat alle Infos und man kann<br />

warten, bis die Karte gedruckt im Briefkasten ankommt.<br />

Des Weiteren erhält man während des Prozesses auch immer<br />

wieder eine E-Mail, welcher Status erreicht wurde.<br />

29.01. - 31.01. Ausbildung für Leitungskräfte auf KV-Ebene II<br />

05.02. - 07.02. Ausbildung für Leitungskräfte auf KV-Ebene I<br />

05.03. - 07.03. Streitschlichterprogramm Teil I<br />

16.04. - 18.04. Multiplikatorenschulung Kinderbetreuung<br />

23.04. - 25.04. Kreiswettbewerbe (Startwochenende)<br />

07.05. - 09.05. FB „City Bound“<br />

vsl.14.05. 4. Bayerischer Schulsanitätsdienst-Wettbewerb<br />

11.06. - 13.06. Quereinsteiger in die Kinder und Jugendarbeit<br />

18.06. - 20.04. Bezirkswettbewerbe (Startwochenende)<br />

25.06. - 27.06. ND-Fortbildung Air Brush<br />

09.07. - 11.07. FB „Fotografi eren mit Keksdosenkameras“<br />

23.07. - 25.07. Landeswettbewerb<br />

17.09. - 19.09. Gemeinsames Forum der Gemeinschaften<br />

24.09. - 26.09. Ergänzungswochenende EgUg<br />

08.10. - 10.10. Teil D Bereitschafts-Jugendgruppenleiter<br />

22.10. - 24.10. Streitschlichterprogramm Teil II<br />

05.11. - 07.11. Ländertreffen Notfalldarstellung<br />

26.11. - 28.11. Ausbildung für Leitungskräfte auf KV-Ebene II<br />

Xxxxxxxxx<br />

Xxxx xx xxxx xx x xx xxx |<br />

39<br />

4/2009


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />

Garmischer Str. 19 - 21<br />

81373 München<br />

Tel.: 089 / 9241-1341 / 1343<br />

Fax: 089 / 9241-1210<br />

www.jrk-bayern.de<br />

Verantwortliche Schriftleitung:<br />

Petra Dietz<br />

Redaktion:<br />

Petra Dietz (E-Mail: dietz@lgst.brk.de)<br />

Wolfgang J. Schreiter (redaktionelle Einsendungen an<br />

E-Mail: schreiter@lgst.brk.de)<br />

Layout:<br />

Wolfgang J. Schreiter<br />

Druck:<br />

LANADRUCK<br />

Aufl age: 10.000<br />

Preis durch Umlage abgegolten<br />

Zugunsten der Lesbarkeit wird im Text nur die männliche Schreibweise verwendet.<br />

Gemeint sind immer beide Geschlechter.<br />

Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des JRK wieder!<br />

Eingeschickte Artikel (max. 2.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und Fotos werden<br />

gern veröffentlicht, wir behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und kontrastreiche<br />

Fotos drucken wir bevorzugt ab. Einen ausführlicher Leitfaden, zum<br />

Erstellen von baff-Artikeln, fi ndet sich unter www.jrk-bayern.de � Publikationen<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.01.2010<br />

ÄNDERUNGSWÜNSCHE<br />

Bitte ausfüllen und an die Geschäftsstelle des Bay. <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,<br />

Garmischer Str. 19 - 21, 81373 München, weiterleiten.<br />

Noch schneller kann man die Änderungsmitteilung per<br />

PDF-Online-Formular (im EIS unter „baff“) versenden.<br />

Neuanmeldung<br />

Adressänderung<br />

Änderung der Stückzahl<br />

Adressenlöschung<br />

Grund der Löschung<br />

DIE BAFF WIRD DIREKT UND KOSTENLOS VERSANDT.<br />

WEIHNACHTLICHE<br />

VIELFALT<br />

IM<br />

JUGENDROTKREUZ<br />

TÜRKISCH:<br />

NOELINIZ KUTLU OLSUN<br />

RUSSISCH:<br />

С РОЖДЕСТВОМ<br />

POLNISCH:<br />

WESOLYCH SWIAT<br />

ITALIENISCH:<br />

BUON NATALE<br />

SERBISCH:<br />

СРЕЋАН БОЖИЋ<br />

RUMÄNISCH:<br />

CRĂCIUN FERICIT<br />

ENGLISCH:<br />

MERRY CHRISTMAS<br />

Name, Vorname<br />

Alte Adresse:<br />

Straße, Hausnummer<br />

Postleitzahl, Ort<br />

Neue Adresse:<br />

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FELIZ NATAL<br />

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