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Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung

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Die hervorragenden Ergebnisse <strong>der</strong> Schwarzköpfigen <strong>Fleischschaf</strong>e und auch Suffolk,<br />

die Verfügbarkeit dieser Rassen und ihre gute Eignung für die verän<strong>der</strong>ten<br />

Haltungsbed<strong>in</strong>gungen waren <strong>der</strong> Ausgangspunkt dafür, dass die <strong>Gebrauchskreuzung</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e umfassende Verdrängungskreuzung <strong>von</strong> den Mer<strong>in</strong>orassen zu den<br />

"Schwarzköpfen" überg<strong>in</strong>g. In e<strong>in</strong>zelnen Herden erfolgte die Verdrängungskreuzung<br />

auch mit an<strong>der</strong>en <strong>Fleischschaf</strong>rassen. Schon 1997 (Abb. 3) gab es <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

ke<strong>in</strong>e nennenswerten Mer<strong>in</strong>obestände mehr (ANONYMUS,<br />

1997).<br />

70.0 %<br />

60.0<br />

50.0<br />

40.0<br />

30.0<br />

20.0<br />

10.0<br />

0.0<br />

Mer<strong>in</strong>oschafe <strong>Fleischschaf</strong>e Kreuzungen Sonstige Schafe<br />

1991 62.2 23.1 12.3 2.4<br />

1997 5.1 38.0 51.3 5.6<br />

Abb. 3: Entwicklung des Schafbestandes nach Rassengruppen und Genotypen<br />

Der Mutterschafbestand <strong>der</strong> Wirtschaftsrassen wird zunehmend durch "Schwarzköpfe"<br />

dom<strong>in</strong>iert, zu denen sowohl Nachkommen aus dem E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Schwarzköpfigen<br />

<strong>Fleischschaf</strong>en als auch <strong>von</strong> Böcken <strong>der</strong> Rasse Suffolk gezählt werden.<br />

Damit ist die aktuelle Phase <strong>der</strong> Kreuzungszucht bei Schafen zur Verbesserung des<br />

Schlachtwertes <strong>der</strong> Mastlämmer erreicht. Sie ist geprägt durch den weitgehenden<br />

Abschluss <strong>der</strong> Verdrängungskreuzung. Bereits die Mutterschafe bieten also e<strong>in</strong>e<br />

gute Grundlage, Mastlämmer mit den vom Markt gefor<strong>der</strong>ten Qualitäten zu liefern.<br />

Diese Situation ist neu und es ergab sich die Frage: "Ist e<strong>in</strong>e <strong>Gebrauchskreuzung</strong><br />

noch aktuell, da die Differenzen im Leistungsvermögen <strong>der</strong> profilbestimmenden<br />

Wirtschaftsrassen erheblich ger<strong>in</strong>ger geworden s<strong>in</strong>d?" Und wenn ja, welche <strong>Vaterrassen</strong><br />

bzw. Genotypen s<strong>in</strong>d zur Qualitätsverbesserung geeignet? Dem wurde im<br />

Rahmen <strong>von</strong> Genotypenprüfungen nachgegangen. Unterstützung fanden diese Bemühungen<br />

durch den Landeschafzuchtverband M-V e.V., da die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

1999 e<strong>in</strong> Programm zur <strong>Gebrauchskreuzung</strong> beschloss.<br />

Um effektiv arbeiten zu können, wurden für die Testphase E<strong>in</strong>schränkungen auf<br />

wesentliche Probleme und Rassen erfor<strong>der</strong>lich. So s<strong>in</strong>d die Arbeiten, die das Insti-<br />

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