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Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung

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4 E<strong>in</strong>fluss <strong>von</strong> Geschlecht, Geburtstyp und Gewicht auf Merkmale <strong>der</strong><br />

Mast- und Schlachtleistung<br />

4.1 E<strong>in</strong>fluss <strong>von</strong> Geschlecht und Geburtstyp<br />

4.1.1 Ergebnisse<br />

Bei <strong>der</strong> Lammung fallen zu etwa gleichen Teilen weibliche und männliche Lämmer<br />

an. Mit Ausnahme <strong>der</strong> zur Reproduktion herangezogenen Tiere werden alle Nachkommen<br />

gemästet. Aus <strong>der</strong> Eigenleistungsprüfung, Versuchen und praktischen Erfahrungen<br />

ist bekannt, dass die weiblichen Tiere unabhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Intensität <strong>der</strong><br />

Mast e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Zuwachsleistung bei höherem Futterenergieaufwand haben.<br />

KÖNIG und GÖHLER haben schon 1979 e<strong>in</strong> Material zusammengestellt, bei dem<br />

nur Mehrl<strong>in</strong>gsgeburten berücksichtigt wurden und wo die <strong>Leistungen</strong> <strong>der</strong> Mastlämmer<br />

bei gleichem Lebensalter erfasst worden s<strong>in</strong>d (Tabelle 29).<br />

Tabelle 29: Geschlechtsbed<strong>in</strong>gte Unterschiede bei gleichem Lebensalter<br />

(nach KÖNIG und GÖHLER, 1979)<br />

Kennwerte Überlegenheit männlicher gegenüber weiblichen Mehrl<strong>in</strong>gslämmern<br />

absolut relativ %<br />

Mastendmasse kg 4,0 bis 6,8 18 bis 26<br />

Lebenstagszunahme g 29 bis 51 11 bis 18<br />

Nettozunahme g 11 bis 33 6 bis 24<br />

Nierentalgmasse g 0 bis 198 0 bis -50<br />

Fettauflage mm 0 bis -2,6 0 bis -40<br />

Muskelfläche cm² 1,4 bis 2,2 10 bis 16<br />

Muskeldicke mm 1,4 bis 3,1 4 bis 10<br />

Die Lämmermast ist aber e<strong>in</strong>deutig gewichtsorientiert. Das belegen u. a. spezielle<br />

Vermarktungsprogramme sowie die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis übliche Lebendvermarktung. Außerdem<br />

stehen jetzt an<strong>der</strong>e Genotypen für die Mast zur Verfügung. Daher wurde an<br />

e<strong>in</strong>em "genetisch mo<strong>der</strong>nen" Tiermaterial <strong>der</strong> Frage nachgegangen, wie <strong>der</strong>zeitig<br />

die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Lämmer <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Geschlecht bei vergleichbaren<br />

Schlachtkörpergewichten aussieht.<br />

Als "genetisch mo<strong>der</strong>nes" Tiermaterial wurden hier 350 männliche und 101 weibliche<br />

Lämmer bezeichnet, die aus dem Kreuzungsprogramm profilbestimmen<strong>der</strong><br />

<strong>Fleischschaf</strong>rassen mit Mutterschafen des Schwarzköpfigen <strong>Fleischschaf</strong>es stammen.<br />

Alle Tiere wurden unter den standardisierten Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> MPA Laage<br />

nach den für die Nachkommenprüfung (Station) geltenden Bed<strong>in</strong>gungen gemästet<br />

und geprüft. E<strong>in</strong>ige Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Tabelle 30 wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

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