Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung
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3.2.2 Wertung <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
1. Zur Wertung <strong>der</strong> Geburtsgewichte sollten die <strong>in</strong> Pkt. 3.1 dargestellten Ergebnisse<br />
herangezogen werden. Die Tendenz, dass mit Ausnahme <strong>der</strong> BKF die<br />
an<strong>der</strong>en e<strong>in</strong>bezogenen <strong>Fleischschaf</strong>rassen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kreuzung mit den SKF die<br />
Geburtsgewichte erhöhen, wird bestätigt.<br />
2. Im Mittel liegen alle Genotypen bei <strong>der</strong> gewichtsabhängigen Stationsprüfung<br />
im Rahmen des zulässigen Gewichtsbereiches. Größere Differenzen <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Genotypen beim Lebendgewicht zum Prüfende (LGPE) entstanden durch<br />
das Bestreben, auch den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Mastendmasse auf die Merkmale <strong>der</strong><br />
Fleischleistung zu erfassen.<br />
3. Das gute Niveau <strong>der</strong> Prüfung sowie das Leistungsvermögen aller Genotypen<br />
spiegeln sich <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>der</strong> Prüftagszunahme (PTZ) und den Lebenstagszunahmen<br />
(LTZPB, LTZ) <strong>in</strong> den Angaben zum Alter <strong>der</strong> Tiere bei Prüfbeg<strong>in</strong>n<br />
(ALTERPB) und Prüfende (ALTERPE) wi<strong>der</strong>. Alle Bocklämmer wurden<br />
im Mittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Alter <strong>von</strong> unter 4 Monaten geschlachtet. Das trifft auch<br />
auf die Gruppe <strong>der</strong> schweren Lämmer (ab 45,1 kg Mastendgewicht) zu, da<br />
sich dar<strong>in</strong> meist die Tiere mit den höheren Zunahmen wie<strong>der</strong> f<strong>in</strong>den.<br />
4. Das Niveau des Futterenergieaufwandes (FEA) je kg Zuwachs ist gut, wobei<br />
die negativen Abweichungen nach dem E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> Blaukopf- und Suffolkböcken<br />
nicht gesichert s<strong>in</strong>d.<br />
5. Die Nüchterungsverluste bei den sehr <strong>in</strong>tensiv gefütterten Mastlämmern liegen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel über 5 % und schwanken bei den männlichen Tieren zwischen<br />
5,4 % (IdF x SKF) und 8,5 % (WKF x SKF). Bei den weiblichen Tieren traten<br />
Nüchterungsverluste zwischen 4,0 % (IdF x SKF) und 8,5 % (SKF x SKF)<br />
auf.<br />
Durch die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis bei <strong>der</strong> Lebendvermarktung üblichen Abzüge <strong>von</strong> 5<br />
bis 6 % Nüchterung werden die Schafhalter nicht benachteiligt.<br />
6. E<strong>in</strong>e Wertung des Ultraschalle<strong>in</strong>satzes am lebenden Tier zur Ermittlung <strong>der</strong><br />
Dicke des großen Rückenmuskels (USMD) bzw. <strong>der</strong> Dicke des Auflagefetts<br />
(USFD) wird auf <strong>der</strong> Grundlage e<strong>in</strong>es größeren Tiermaterials im Pkt. 5 vorgenommen.<br />
Wenn nur an e<strong>in</strong>er Körperstelle gemessen wird, kann Sonographie<br />
die Ermittlung <strong>der</strong> Schlachtleistung nur begrenzt ersetzen.<br />
7. Zusammengefasst lassen die am lebenden Tier ermittelten <strong>Leistungen</strong> ke<strong>in</strong>e<br />
Aussage zur Vorzüglichkeit bestimmter Kreuzungsprodukte gegenüber dem<br />
Schwarzköpfigen <strong>Fleischschaf</strong> zu. Unabhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Gruppierung des<br />
Tiermaterials belegen die Tiere des Genotyps WKF x SKF <strong>in</strong> <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong><br />
gewichteten Merkmale den 1. Platz.<br />
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