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Leistungen von Fleischschaf-Vaterrassen in der Gebrauchskreuzung

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Aus Tabelle 11 kann aber nicht abgeleitet werden, dass höhere Geburtsgewichte<br />

automatisch mit e<strong>in</strong>er Zunahme <strong>von</strong> Geburtsproblemen verbunden s<strong>in</strong>d, weil das<br />

Gewicht immer <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>der</strong> zutreffenden E<strong>in</strong>flussgröße zu sehen ist. Bei<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Gebrauchskreuzung</strong> <strong>Fleischschaf</strong> x <strong>Fleischschaf</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zelne Faktoren, z. B.<br />

<strong>der</strong> Rahmen o<strong>der</strong> das Gewicht des Bockes, an<strong>der</strong>s zu bewerten, als bei e<strong>in</strong>er Anpaarung<br />

dieses <strong>Fleischschaf</strong>bockes an Mutterschafe kle<strong>in</strong>rahmigerer, leichterer<br />

Landschafrassen. Auf all diese Belange kann <strong>der</strong> Schafhalter aber bereits bei <strong>der</strong><br />

Anpaarungsplanung sowie durch e<strong>in</strong>e angepasste Fütterung und Haltung <strong>in</strong> gewissem<br />

Umfang E<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />

Direkt bei sowie nach <strong>der</strong> Geburt <strong>der</strong> Lämmer wird <strong>der</strong> Schafhalter aber mit den<br />

Belangen konfrontiert, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersicht „Geburtsgewicht und se<strong>in</strong>e Auswirkungen“<br />

gezeigt werden.<br />

Anteil<br />

Totgeburten<br />

Verluste<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Aufzuchtphase<br />

Geburtsgewicht<br />

und se<strong>in</strong>e<br />

Auswirkungen<br />

Gewichtsentwicklung<br />

22<br />

Anteil<br />

Schwergeburten<br />

Vitalität<br />

nach <strong>der</strong><br />

Geburt<br />

Extreme Geburtsgewichte haben die größten Auswirkungen auf die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersicht<br />

dargestellten Merkmale, wobei sich sehr niedrige Gewichte beson<strong>der</strong>s negativ<br />

bemerkbar machen. Alle Faktoren, sowohl die E<strong>in</strong>flussgrößen als auch die Wirkungen,<br />

dürfen nicht getrennt <strong>von</strong> e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> betrachtet werden. Sehr oft bed<strong>in</strong>gen<br />

sie sich gegenseitig. Als Beispiel seien hier Geburtstyp → Geburtsgewicht →<br />

Lämmerverluste genannt.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Geburtsgewichte gibt es die besten Chancen für e<strong>in</strong>e hohe Effektivität<br />

<strong>der</strong> Mastlammerzeugung, wenn diese im rassetypischen Mittelwert o<strong>der</strong> etwas<br />

darüber liegen. Damit s<strong>in</strong>d die wenigsten Lämmerabgänge sowie e<strong>in</strong>e gute<br />

Gewichtsentwicklung verbunden.<br />

Für die deutschen Mer<strong>in</strong>orassen werden mittlere Geburtsgewichte <strong>von</strong> 4,5 bis 5,0<br />

kg angegeben. Im ähnlichen Bereich liegen sie auch für das Schwarzköpfige<br />

<strong>Fleischschaf</strong>. Etwas höher s<strong>in</strong>d sie bei den schwereren <strong>Fleischschaf</strong>rassen; weit<br />

darunter bei den leichten Land- und den sehr fruchtbaren Rassen.<br />

Wenn <strong>in</strong> Deutschland für Berechnungen <strong>der</strong> Tageszunahme im Rahmen <strong>der</strong> Leistungsprüfung<br />

über alle zur Mastlammproduktion genutzten Wirtschaftsrassen h<strong>in</strong>weg<br />

bei E<strong>in</strong>l<strong>in</strong>gsböcken <strong>von</strong> 4,5 kg und bei Zwill<strong>in</strong>gen <strong>von</strong> 3,0 kg ausgegangen

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