„Schwarz-Rotes Gipfeltreffen“ beim BKU

„Schwarz-Rotes Gipfeltreffen“ beim BKU „Schwarz-Rotes Gipfeltreffen“ beim BKU

22.12.2012 Aufrufe

Der BKU am Bosporus Podiumsgespräch und eine Reise nach Isanbul: Die Türkei prägte das Jahr der DG Regensburg Die Türkei hat das Jahr 2008 in der DG Regensburg nachhaltig geprägt: Nach einem Podiumsgespräch über das „Unternehmen Türkei“ (BKU-Journal 3/2007) machten sich die Regensburger nun selbst auf die Reise nach Istanbul, um sich in der alten Hauptstadt ein eigenes Bild von der Türkei zu machen. Von den Griechen als Byzantion gegründet, bildete Konstantinopel als Hauptstadt des oströmischen Reichs über Jahrhunderte eine Bastion gegen das osmanische Reich. Justinian ließ 537 nach Christus die Hagia Sofia als „achtes Weltwunder“ errichten. In der Antike größte Kirche der Christenheit, diente sie ein halbes Jahrtausend als Moschee und wurde schließlich auf Anordnung Kemal Atatürks zum staatlichen Museum. Die Spuren der Jahrtausen- Potenziale heben Minister Junghanns bei AEU und BKU in Berlin Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung von BKU und AEU trafen am 24. September 2007 zahlreiche Mitglieder beider Verbände mit dem Vizeministerpräsidenten und Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Ulrich Junghanns, zusammen. In einem sorgfältig auf den Zuhörerkreis abgestimmten Vortrag stellte Minister Junghanns, der auch gleichzeitig CDU-Vorsitzender seines Landesverbandes ist, die wirtschaftlichen Perspektiven Brandenburgs dar. Sehr deutlich wurde, dass 30_BKU-Journal 4_07 In alten türkischen Ruinen: Mitglieder der DG Regensburg. de suchte und fand die DG Regensburg aber nicht nur in der größten Stadt der Türkei, der einzigen Metropole auf zwei Kontinenten, sondern auch auf mehreren Ausflügen ins Umland. Nach Icnik, besser bekannt als Nicaea, Heimat des ersten und siebten Konzils, besuchte die Gruppe die idyllisch im Marmarameer gelegenen Prinzeninseln, dort vor allem das Georgioskloster. Mit dem Dampfer ging es auf dem Bosporus vom Goldenen Horn zum Schwarzen Meer. der Minister kein Freund einer „hoppla, jetzt komm ich“ und „alles auf einmal-Förderpolitik“ ist. Er möchte sehr systematisch in Zusammenarbeit mit den Organisationen der Wirtschaft und der Kommunen die wirtschaftlichen Potenziale des Landes Brandenburg heben, wozu nicht zuletzt auch der Tourismus gehört. Der Vortrag mündete ein in eine intensive Diskussion, die ihre Fortsetzung fand bei dem Empfang, den die Sparkasse Märkisch Oderland, vertreten durch ihren Vorstandsvorsitzenden Reinhard Kampmann, gleichzeitig engagiertes BKU- Mitglied, gab. Norbet Jöris Doch auch die Moderne kam nicht zu kurz: im Deutschen Generalkonsulat, im Dritten Reich feudal als Deutsche Botschaft in bester Lage errichtet, empfing der stellvertretendeGeneralkonsul Peter von Wesendonk die Regensburger. Dort konnten sie ihre persönlichenEin- Ethisches Wirtschaften DG Koblenz griff BKU-Jahresthema auf Herbert Grohe (Bild), vor Kurzem in Ruhestand verabschiedeterPersonalvorstand der Debeka Versicherung, referierte jetzt bei der DG Koblenz. Die Veranstaltung in der Philosophisch Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar griff das BKU-Jahresthema „Mit Werten führen“ auf. „Der ehemalige Personalvorstand der Debeka Versicherung, Herbert Grohe, führte ins Thema ein. Dabei wurde deutlich, dass die Debeka Versicherung mit ihrer gewachsenen Unternehmens- und Führungsphilosophie eine vor- drücke zur Drehscheibe zwischen Europa und Asien mit den wirtschaftspolitischen Vorstellungen und Erfahrungen des Diplomatischen Dienstes in Abgleich bringen. Besonders beeindruckte dabei die Jugend Istanbuls – das zur Hälfte aus Menschen besteht, die jünger als 35 Jahre sind. Bei einer Bevölkerung von 20 Millionen Menschen braucht Bildung hier ungleich mehr Unternehmergeist als in Deutschland, birgt aber gleichzeitig ein ungeheures Potenzial. Dr. Thomas Troidl Das „achte Weltwunder“: die Hagia Sofia. bildliche Personalpolitik verfolgt. „Ethisches Wirtschaften vemag eindeutig bessere Ergebnisse für Unternehmen und für die Gesellschaft hervorzubringen“, fasste Grohe seinen Vortrag zusammen. Michael Scheidgen

„Moralischer Zeigefinger“ Generalvikar Schreer bei DG Hannover-Hildesheim Um Fragen der Wirtschaftsethik ging es beim ersten Gespräch der DG Hildesheim-Hannover mit dem neuen Generalvikar des Bistums Hildesheim, Dr. Werner Schreer. „Christliche Werte und wirtschaftliche Maßstäbe – kein Widerspruch, aber eine Spannung ist vorhanden“ konstatierte der Generalvikar und äußerte die Ansicht, dass das wohl auch so sein muss. Kirche könne dabei als „moralischer Zeigefinger“ tätig und wirksam sein – aber keine konkreten Lösungen für den Einzelfall anbieten. Der Generalvikar wies auf die in der Katholischen Soziallehre verankerten ethisch-moralischen Grundwerte hin (Personalität, Subsidiarität und Solidarität) sowie die Fragen von Frieden und Gerech- Januar 02.01. DG Hamburg: Besuch der Bucerius Law School (geplant) 16.01. DG Mecklenburg-Vorpommern:Neujahrsempfang in der Katholischen Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt in Güstrow 19.01. DG Düsseldorf: 12.00 Uhr, Neujahrsempfang mit Staatssekretärin Hildegard Müller, Maxhaus Düsseldorf 28.01. DG Berlin: 19.00 GemeinsamerNeujahrsempfang BKU/AEU mit Prof. Dr. Gesine Schwan, Katholische Akademie Februar 12.02. DG Ruhrgebiet: 18.00 - 21.00 Uhr, Diversity Management, – weil „bunt“ besser ist? Katholische Akdaemie Wolfsburg, tigkeit – vor Ort und auch weltweit (täglich sterben etwa 30 000 Kinder weltweit noch an Unterernährung und Krankheiten!) und erläuterte die einzelnen Begriffe an praktischen Beispielen. Er stellte klar, dass auch die Kirche in ihrem wirtschaftlichen Handeln sich den Regeln und Maßstäben der Wirtschaftlichkeit und Effizienz stellen muss; denn auch die Kirche muss mit den ihr anvertrauten Gütern – einschließlich des Geldes (Kirchensteuermittel) – sorgfältig, gewissenhaft und sparsam umgehen. Zur Beginn stellte Bruder Karl-Leo OSB die Benediktiner-Gemeinschaft in der Voßstraße 36 in Hannover mit dem Schwerpunkt der Großstadtseelsorge vor. Joachim Zimmermann Mülheim 16.02. DG Aachen: 14.00 Uhr, Einkehrnachmittag mit Msgr Poqué, Sophienhof Niederzier 22.-24.02. DG Hamburg, Besinnungswochenende,Parchim 25.02. DG Berlin: 19.00 Vortrag des Diözesanrat-Vorsitzenden Hans-Jürgen v. Schewick, Katholische Akademie 26.02. DG Osnabrück: DBU Umweltstiftung: Verantwortlicher Umgang mit der Schöpfung März Aktuelle Termine 01.03. Uhr Konferenz der Diözesanvorsitzenden 05.03. DG Hamburg: 19.30 Uhr, Vortrag von Hans Ulrich Klose, Hafen-Klub Hamburg 15.03. DG Trier: Kreuzweg „Für den Frieden in der Welt“ Gutes tun – auch vor dem Tod Erster Erbrechtstag mit der DG Bonn Nicht nur um steuerliche und juristische Details ging es beim ersten Bonner Erbrechtstag, sondern auch um die Frage, was man vor und nach dem Tod Gutes tun kann: Das diskutierten, Moderator Gerd Müller-Gerbes (Foto oben v.li.), Bundesbankvorstand Dr. Hans Reckers, Pax Bank Mikrofinanzexperte Peter van den Brock und Bruder Jean-Paul Muller, Missionsprokurator der Salesianer Don Boscos in Bonn, sowie der Vorsitzende der DG Köln, Fritz Roth (Bild rechts). anschl. Gottesdienst 28.03. DG Aachen: 16.00 - 20.00 Uhr, „Bildungswunderland NRW – Notstand in der Bildungspraxis“ 31.03. DG Berlin: 19.00 Vortrag, Dr. Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur der KNA „Das Pontifikat Papst Benedikts XVI.“ Katholische Akademie 31.03.- 05.04. Eichstätter Managementkurse April 18.-19.04. BKU-Frühjahrstagung in Schmallenberg 21.- 26.04. BKU und Katholische Universität Eichstätt: Managementkurs für Executives in Süddeutschland 26.04.-1.05. BKU-Romreise 28.04. DG Berlin: 19.00 Uhr, Zukunft Flughafen Tempelhof 29.04. DG Osnabrück: Pater Ockenfels: „Die 10 Gebote für Unternehmer“ Vorschau 16.-18.05. Besinnungswochenende der südwestdeutschen DGs im Kloster Neustadt/Weinstraße 21.-25.05. 97. Deutscher Katholikentag in Osnabrück unter Mitwirkung des BKU 02. -07.06. BKU und Katholische Universität Eichstätt: Managementkurs für Junioren in Süddeutschland 13.06. (geplant) Regionaltagung Frauenchiemsee 19.- 20.06.Veranstaltung 60 Jahre Soziale Marktwirtschaft in Jena mit Bundespräsident Horst Köhler und Ministerpräsident Dieter Althaus 17.- 19.10 BKU-Bundestagung in Stuttgart BKU-Journal 4_07 31

Der <strong>BKU</strong> am Bosporus<br />

Podiumsgespräch und eine Reise nach Isanbul: Die Türkei prägte das Jahr der DG Regensburg<br />

Die Türkei hat das Jahr<br />

2008 in der DG Regensburg<br />

nachhaltig geprägt: Nach<br />

einem Podiumsgespräch<br />

über das „Unternehmen<br />

Türkei“ (<strong>BKU</strong>-Journal<br />

3/2007) machten sich die<br />

Regensburger nun selbst<br />

auf die Reise nach Istanbul,<br />

um sich in der alten Hauptstadt<br />

ein eigenes Bild von<br />

der Türkei zu machen.<br />

Von den Griechen als Byzantion<br />

gegründet, bildete<br />

Konstantinopel als Hauptstadt<br />

des oströmischen Reichs über<br />

Jahrhunderte eine Bastion gegen<br />

das osmanische Reich.<br />

Justinian ließ 537 nach Christus<br />

die Hagia Sofia als „achtes<br />

Weltwunder“ errichten. In<br />

der Antike größte Kirche der<br />

Christenheit, diente sie ein<br />

halbes Jahrtausend als Moschee<br />

und wurde schließlich<br />

auf Anordnung Kemal Atatürks<br />

zum staatlichen Museum.<br />

Die Spuren der Jahrtausen-<br />

Potenziale heben<br />

Minister Junghanns bei AEU und <strong>BKU</strong> in Berlin<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen<br />

Veranstaltung von<br />

<strong>BKU</strong> und AEU trafen am<br />

24. September 2007 zahlreiche<br />

Mitglieder beider Verbände<br />

mit dem Vizeministerpräsidenten<br />

und Wirtschaftsminister<br />

des Landes<br />

Brandenburg, Ulrich Junghanns,<br />

zusammen.<br />

In einem sorgfältig auf den<br />

Zuhörerkreis abgestimmten<br />

Vortrag stellte Minister Junghanns,<br />

der auch gleichzeitig<br />

CDU-Vorsitzender seines<br />

Landesverbandes ist, die wirtschaftlichen<br />

Perspektiven<br />

Brandenburgs dar.<br />

Sehr deutlich wurde, dass<br />

30_<strong>BKU</strong>-Journal 4_07<br />

In alten türkischen Ruinen: Mitglieder der DG Regensburg.<br />

de suchte und fand die DG Regensburg<br />

aber nicht nur in der<br />

größten Stadt der Türkei, der<br />

einzigen Metropole auf zwei<br />

Kontinenten, sondern auch auf<br />

mehreren Ausflügen ins Umland.<br />

Nach Icnik, besser bekannt<br />

als Nicaea, Heimat des<br />

ersten und siebten Konzils, besuchte<br />

die Gruppe die idyllisch<br />

im Marmarameer gelegenen<br />

Prinzeninseln, dort vor allem<br />

das Georgioskloster. Mit<br />

dem Dampfer ging es auf dem<br />

Bosporus vom Goldenen Horn<br />

zum Schwarzen Meer.<br />

der Minister kein Freund einer<br />

„hoppla, jetzt komm ich“ und<br />

„alles auf einmal-Förderpolitik“<br />

ist. Er möchte sehr systematisch<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit den Organisationen der<br />

Wirtschaft und der Kommunen<br />

die wirtschaftlichen Potenziale<br />

des Landes Brandenburg heben,<br />

wozu nicht zuletzt auch<br />

der Tourismus gehört.<br />

Der Vortrag mündete ein in<br />

eine intensive Diskussion, die<br />

ihre Fortsetzung fand bei dem<br />

Empfang, den die Sparkasse<br />

Märkisch Oderland, vertreten<br />

durch ihren Vorstandsvorsitzenden<br />

Reinhard Kampmann,<br />

gleichzeitig engagiertes <strong>BKU</strong>-<br />

Mitglied, gab. Norbet Jöris<br />

Doch auch die Moderne<br />

kam nicht zu kurz: im Deutschen<br />

Generalkonsulat, im<br />

Dritten Reich<br />

feudal als Deutsche<br />

Botschaft<br />

in bester Lage<br />

errichtet, empfing<br />

der stellvertretendeGeneralkonsul<br />

Peter<br />

von Wesendonk<br />

die Regensburger.<br />

Dort konnten<br />

sie ihre persönlichenEin-<br />

Ethisches Wirtschaften<br />

DG Koblenz griff <strong>BKU</strong>-Jahresthema auf<br />

Herbert Grohe (Bild), vor<br />

Kurzem in Ruhestand verabschiedeterPersonalvorstand<br />

der Debeka Versicherung,<br />

referierte jetzt bei<br />

der DG Koblenz.<br />

Die Veranstaltung in der<br />

Philosophisch Theologischen<br />

Hochschule der Pallottiner in<br />

Vallendar griff das <strong>BKU</strong>-Jahresthema<br />

„Mit Werten führen“<br />

auf. „Der ehemalige Personalvorstand<br />

der Debeka Versicherung,<br />

Herbert Grohe, führte<br />

ins Thema ein. Dabei wurde<br />

deutlich, dass die Debeka Versicherung<br />

mit ihrer gewachsenen<br />

Unternehmens- und Führungsphilosophie<br />

eine vor-<br />

drücke zur Drehscheibe<br />

zwischen Europa und Asien<br />

mit den wirtschaftspolitischen<br />

Vorstellungen und Erfahrungen<br />

des Diplomatischen<br />

Dienstes in Abgleich bringen.<br />

Besonders beeindruckte dabei<br />

die Jugend Istanbuls – das<br />

zur Hälfte aus Menschen besteht,<br />

die jünger als 35 Jahre<br />

sind. Bei einer Bevölkerung<br />

von 20 Millionen Menschen<br />

braucht Bildung hier ungleich<br />

mehr Unternehmergeist als in<br />

Deutschland, birgt aber gleichzeitig<br />

ein ungeheures Potenzial.<br />

Dr. Thomas Troidl<br />

Das „achte Weltwunder“: die Hagia Sofia.<br />

bildliche Personalpolitik verfolgt.<br />

„Ethisches Wirtschaften<br />

vemag eindeutig bessere Ergebnisse<br />

für Unternehmen und<br />

für die Gesellschaft hervorzubringen“,<br />

fasste Grohe seinen<br />

Vortrag zusammen.<br />

Michael Scheidgen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!