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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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3 PAK in Böden des ländlichen Raumes<br />

ben“ im Seebach-Einzugsgebiet) die Sorptionsisothermen<br />

für Phenanthren aufgenommen. <strong>Die</strong><br />

Auswertung wurde nach dem Freundlich-Sorptionsmodell<br />

vorgenommen. Dabei erfolgte auch<br />

eine Normierung auf die Löslichkeit bzw. auf<br />

die Löslichkeit der unterkühlten Flüssigkeit<br />

(Abbildung 3-10). <strong>Die</strong> Werte für den Freundlich-Koeffizienten<br />

und -Exponenten wurden<br />

durch Regression mittels Gleichung 3.3 bzw. 3.4<br />

an die doppellogarithmisch dargestellten Werte<br />

für Cs und Cw berechnet (Tabelle 3-11). <strong>Die</strong><br />

Berechnung der entsprechenden KOC-Werte erfolgte<br />

mit Gleichung 3.2 für Cw = 1 mg l -1 sowie<br />

Cw = 1 µg l -1 (bei nichtlinearen Sorptionsisothermen<br />

ist auch der KOC konzentrationsabhängig).<br />

<strong>Die</strong> höchsten Werte für den Freundlich-Koeffizienten<br />

werden erwartungsgemäß für die Corgreichen<br />

organischen Humusauflagen ermittelt,<br />

die niedrigsten für den untersuchten Unterbodenhorizont<br />

(Tabelle 3-11). <strong>Die</strong>s beschreibt eine<br />

entsprechend höhere Sorptionskapazität für die<br />

Humusauflagen gegenüber den mineralischen<br />

Horizonten. Kein eindeutiger Trend ergibt sich<br />

bei Betrachtung der Freundlich-Exponenten:<br />

Der Höchste wurde mit ca. 0,8 für den Of-Horizont<br />

ermittelt, über den Oh (ca. 0,75) erfolgt<br />

eine Abnahme bis in den Ahe-Horizont (ca. 0,6)<br />

und schließlich wieder ein Anstieg auf ca. 0,7<br />

im Bh-Horizont.<br />

Während der Freundlich-Koeffizient ein Deskriptor<br />

für die Sorptionskapazität der untersuchten<br />

Probe ist, wird der Exponent auf unterschiedliche<br />

Weise interpretiert: Einerseits wird<br />

in ihm ein Indikator hinsichtlich der Verteilung<br />

der Sorptionsplätze unterschiedlicher Bindungsenergien<br />

gesehen. Demnach steht eine hohe<br />

Nichtlinearität (= niedriger Exponent) für eine<br />

große Heterogenität der Sorbenten, also der organischen<br />

Substanz. Lineare Verhältnisse hingegen<br />

stehen für entsprechend homogene Verhältnisse<br />

bezüglich der Sorbenten (Huang & Weber,<br />

1997; Kleineidam, 1998; Kleineidam et al.,<br />

1999). Andererseits gibt der Exponent Hinweise<br />

auf den dominanten Sorptionsprozess, denn<br />

lineare Verhältnisse (also ein hoher Exponent)<br />

deuten auf Partitioning als dominierenden Sorp-<br />

84<br />

C s [mg kg -1 ]<br />

C s [mg kg -1 ]<br />

C s [mg kg -1 ]<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

0.0001 0.001 0.01 0.1 1<br />

1<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

C w [mg l -1 ]<br />

Of<br />

Oh<br />

Aeh<br />

Bh<br />

0.0001 0.001 0.01 0.1 1<br />

1<br />

C w S -1 [-]<br />

Of<br />

Oh<br />

Aeh<br />

Bh<br />

1E-005 0.0001 0.001 0.01 0.1 1<br />

Of<br />

Oh<br />

C w S Sub -1 [-]<br />

Aeh<br />

Abbildung 3-10 Freundlich-Sorptionsisothermen für<br />

Phenanthren für das Bodenprofil „Eichgraben“.<br />

Oben: Nicht normierte Isothermen; Mitte: Auf die<br />

Löslichkeit normierte Isothermen; Unten: Auf die<br />

Löslichkeit der unterkühlten Flüssigkeit normierte<br />

Isothermen.<br />

Bh

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