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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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3 PAK in Böden des ländlichen Raumes<br />

findungsraten belegen, dass während der aufwändigen<br />

Extraktbearbeitung nur geringe Verluste<br />

auftreten. Auch bei Verwendung von internen<br />

Standards ist dies in der Spurenanalytik zur<br />

Absenkung der Nachweisgrenze von großer Bedeutung.<br />

<strong>Die</strong> in den Blanks gemessenen niedrigen<br />

Konzentrationen hingegen zeigen, dass<br />

während der Probenbearbeitung nur geringe<br />

Querkontaminationen auftreten. Eine Blank-<br />

Korrektur der an den Proben gemessenen PAK-<br />

Konzentrationen wurde daher nicht<br />

vorgenommen.<br />

3.3 Ergebnisse und Diskussion<br />

3.3.1 Tiefenverteilung von PAK-<br />

Bodenkonzentrationen<br />

<strong>Die</strong> PAK-Konzentrationsgradienten über die<br />

Tiefe der untersuchten Bodenprofile in den<br />

Einzugsgebieten des Seebaches und der Langen<br />

Klinge im Schönbuch werden als Summenparameter<br />

in Abbildung 3-3 dargestellt. <strong>Die</strong><br />

Konzentrationen der einzelnen PAK sowie die<br />

Messwerte der bodenkundlichen Begleitparameter<br />

sind in den Tabellen A-18 bis A-23 im<br />

Anhang verzeichnet. <strong>Die</strong> höchsten PAK-<br />

Konzentrationen mit bis zu 6 mg kg -1 wurden in<br />

den Oh-Horizonten von organischen Humusauflagen<br />

der Bodenprofile des Seebach-Gebietes<br />

ermittelt. Demgegenüber ist der Belastungsschwerpunkt<br />

in den Bodenprofilen des Schönbuches<br />

in den Oberböden lokalisiert. <strong>Die</strong><br />

Humusauflagen sind hier deutlich geringer<br />

mächtig entwickelt, was auf eine höhere biologische<br />

Aktivität und somit eine schnellere<br />

Umsetzung und Einarbeitung der Streu in die<br />

Oberböden hinweist. <strong>Die</strong>s kommt auch durch<br />

74<br />

die höheren Corg-Konzentrationen in den Oberböden<br />

des Schönbuches gegenüber denen im<br />

Seebach-Gebiet zum Ausdruck.<br />

Ein signifikanter Rückgang der PAK-<br />

Konzentrationen ist im Seebach-Gebiet beim<br />

Übergang von den Humusauflagen zu den<br />

Oberböden, in den Profilen im Schönbuch beim<br />

Übergang der Ober- zu den Unterbodenhorizonten<br />

festzustellen. Im weiteren Tiefenverlauf sinken<br />

die PAK-Konzentrationen in den Unterböden<br />

auf Werte im Bereich der Nachweisgrenze.<br />

Leichte Erhöhungen sind in den obersten<br />

Unterbodenhorizonten festzustellen (Al-, Bh-<br />

bzw. Swh-Horizonte).<br />

Eine Sonderstellung nimmt das Profil<br />

„Fliegenlochquelle“ im Seebach-Gebiet ein.<br />

Aufgrund des hochanstehenden Grundwassers<br />

ist dort als Nasshumusform ein Anmoor entwickelt,<br />

in dem höhere Konzentrationen in dem<br />

Aa-Horizont als im Of-Horizont ermittelt<br />

wurden. Allerdings ist der dargestellte lineare<br />

Konzentrationsverlauf im Aa-Horizont fragwürdig,<br />

denn aufgrund der Wassersättigung des<br />

unteren Horizontbereiches konnte nur eine<br />

Mischprobe des oberen Horizontbereiches<br />

entnommen werden. Des weiteren archi<strong>vier</strong>en<br />

Moore aufgrund des Wachstums über die Zeit<br />

auch die historischen Schadstoffeinträge und<br />

zeigen daher innerhalb der Horizonte erhebliche<br />

Schwankungen in den PAK-Konzentrationen<br />

(Sanders et al., 1995; Berset et al., 2001). <strong>Die</strong><br />

hohen DOC-Konzentrationen im Porenwasser<br />

können zwar zu horizontinternen PAK-<br />

Verlagerungen im Anschluss an die Deposition<br />

führen (Sanders et al., 1995; Berset et al., 2001).<br />

Trotzdem ist für den Aa-Horizont des Profils<br />

„Fliegenlochquelle“ von einer inhomogenen<br />

PAK-Verteilung auszugehen, die jedoch durch<br />

die Probenahme verdeckt wurde.

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