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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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3.2.7.2 Bestimmung des gelösten organischen<br />

(DOC) und anorganischen Kohlenstoffes<br />

(DIC)<br />

<strong>Die</strong> Löslichkeit der PAK kann durch die Lösung<br />

von Huminstoffen und Fulvosäuren aus den<br />

Feststoffproben erhöht werden. Daher wurde der<br />

Gehalt an gelöstem organischen Kohlenstoff<br />

(DOC) in den Eluaten bestimmt. <strong>Die</strong> Messung<br />

erfolgte an einem Hochtemperatur-TOC-<br />

Analysator der Firma Elementar (highTOC II,<br />

Geräteversion „L“), der mit einem XYZ-Probengeber<br />

der Firma ETG (Entwicklungs- und Technologie-Gesellschaft)<br />

gekoppelt wurde. Je Probe<br />

wurden 10 ml in die Vorratsschleife injiziert und<br />

sequenziell zunächst der anorganisch gebundene<br />

Kohlenstoff, anschließend der organisch gebundene<br />

Kohlenstoff bestimmt. Im Anschluss an<br />

eine Spülung wurden 4 ml der Probe in den<br />

Sparger gegeben und durch Zugabe von<br />

0,8%iger HCl auf einen pH ≤ 2 angesäuert.<br />

Enthaltene Carbonate werden dadurch in CO2<br />

überführt. <strong>Die</strong> angesäuerte Probe wurde mit<br />

Trägergas (synthetische Luft aus 20,5% Sauerstoff<br />

5.0 und 79,5% Stickstoff 5.0) durchspült<br />

und die austreibbaren Verbindungen gemeinsam<br />

mit dem Reagenz der Ansäuerung zunächst in<br />

einem Trockenrohr vom Wasserdampf befreit.<br />

Anschließend wurden die HCl-Dämpfe durch<br />

Adsorption an Silberwolle abgeschieden und das<br />

Messgas in einen Infrarot-Detektor geleitet, in<br />

dem selektiv CO2 gemessen wurde. <strong>Die</strong>ses Signal<br />

ist indikativ für den anorganisch gebundenen<br />

Kohlenstoff (DIC). Das Reaktionsgemisch aus<br />

dem Sparger wurde anschließend in die zuvor<br />

mit Wasser gespülte Vorratsschleife gesaugt und<br />

1 ml der entkalkten, gestrippten Probe in den<br />

Ofen gegeben, in dem in einem 2-stufigen<br />

Verbrennungsprozess die vollständige Oxidation<br />

der organischen Verbindungen zu CO2 erfolgt.<br />

<strong>Die</strong> Messung des CO2 erfolgt wiederum an dem<br />

IR-Detektor. <strong>Die</strong>ses Signal ist indikativ für den<br />

organisch gebundenen Kohlenstoff (DOC).<br />

Eine externe Ka<strong>lib</strong>rierung des Gerätes wurde<br />

mit Benzoesäure (DOC) und Natriumcarbonat<br />

(DIC) vorgenommen.<br />

3.2 Material und Methoden<br />

3.2.7.3 Flüssig-Flüssig-Extraktion<br />

Im Anschluss an die gravimetrische Volumenbestimmung<br />

der Eluate wurden jeweils 3 ml<br />

Cyclohexan und deuterierte PAK als interner<br />

Standard zugegeben. Anschließend wurden die<br />

Proben über mindestens 12 Stunden auf einem<br />

Horizontalschüttler geschüttelt. Nach einer<br />

Ruhephase zur Phasentrennung wurde das oben<br />

aufschwimmende Cyclohexan quantitativ abgenommen.<br />

In Proben mit einem hohen DOC-Gehalt<br />

kam es teilweise zur Bildung von Emulsionen,<br />

die dann mittels Na2SO4 (Fa. Merck,<br />

wasserfrei gekörnt für die organische Spurenanalyse)<br />

zur Rückgewinnung des Cyclohexans<br />

gebrochen wurden. Abschließend wurden die<br />

Extrakte unter einem leichten Stickstoffstrom<br />

auf ca. 200 µl eingeengt.<br />

3.2.8 Sorptionsisothermen<br />

Zur Bestimmung der Sorptionskapazität der<br />

Böden wurden an ausgewählten Bodenproben<br />

Sorptionsisothermen mit Batchversuchen aufgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Experimente wurden an pulverisierten<br />

Proben durchgeführt (Korngröße < 0,05<br />

mm). Als Kontaminant wurde Phenanthren ausgewählt,<br />

da mit dieser Substanz bereits viele<br />

Untersuchungen zum Sorptionsverhalten durchgeführt<br />

wurden (Kleineidam et al., 1999; Xia &<br />

Ball, 1999; Kleineidam et al., 2002) und insofern<br />

ein Vergleich mit diesen Arbeiten möglich<br />

ist.<br />

Für die Experimente wurde eine Stammlösung<br />

aus Phenanthren in Methanol angesetzt. Durch<br />

Zugabe entsprechender Mengen in Milliporwasser<br />

wurden Konzentrationen zwischen 20<br />

und 1000 µg l -1 hergestellt (Versuchswasser).<br />

Zur Verhinderung eines Kosolventeneffekts<br />

wurde darauf geachtet, dass die zugegebene<br />

Menge an Methanol < 0,1% des Wasservolumens<br />

betrug. <strong>Die</strong> trockene Probe wurde in 20 ml<br />

Gläsern eingewogen (zwischen 1 und 200 mg)<br />

und mit Milliporwasser gesättigt. Anschließend<br />

wurden die Proben mit Versuchswasser überschichtet<br />

und direkt mit Bördelkappen mit teflonbeschichteten<br />

Septen verschlossen. Während<br />

einer Woche wurden die Proben equ<strong>lib</strong>riert und<br />

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