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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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3 PAK in Böden des ländlichen Raumes<br />

verwendeten Verbrauchsmaterialien entsprechen<br />

den in Kap. 2.3.6 (Extraktreinigung)<br />

angegebenen Beschreibungen.<br />

3.2.7 Wässrige Bodeneluate<br />

Zur Bestimmung des wasserlöslichen Anteiles<br />

der PAK aus den Bodenproben wurden 2<br />

Bodenprofile aus dem Seebachgebiet ausgewählt<br />

(„Eichgraben“ und „Seekopf“) und mit<br />

der ASE Bodeneluate bei unterschiedlichen<br />

Temperaturen zwischen Raumtemperatur und<br />

100°C hergestellt. <strong>Die</strong> Einwaage der Bodenproben<br />

erfolgte in Zellen mit einem Volumen<br />

von 100 ml. <strong>Die</strong> feinkörnigen Proben der Sd-<br />

Horizonte des Profils „Seekopf“ wurden im<br />

Verhältnis von 1:1 mit Quarzsand (∅ 0,6 – 1,2<br />

mm) gemischt. <strong>Die</strong>s verhindert das Verstopfen<br />

der Zelle durch Aufquellen der Tonminerale und<br />

sorgt für eine bessere Zugänglichkeit der<br />

Kornoberflächen. Um die Gleichgewichtskonzentrationen<br />

in der wässrigen Phase zu erreichen,<br />

wurde die maximal mögliche Extraktionszeit<br />

von 99 min. pro Extraktionsschritt<br />

gewählt. Zur Kontrolle, ob Gleichgewichtsbedingungen<br />

herrschen, wurde zusätzlich bei<br />

minimaler, mittlerer und maximaler Temperatur<br />

eine Extraktion mit einer statischen Phase von<br />

lediglich 30 min. durchgeführt. Werden bei<br />

gleicher Temperatur und verschiedenen statischen<br />

Extraktionszeiten die gleichen PAK-<br />

Konzentrationen in der wässrigen Phase ermittelt,<br />

so ist von Gleichgewichtsbedingungen<br />

auszugehen. Da insbesondere zu Beginn der<br />

Extraktionen mit erhöhtem PAK-Austrag durch<br />

Partikel- bzw. DOC-Mobilisierungen zu rechnen<br />

ist (Henzler, 2004; Madlener, 2004), wurden<br />

jeweils zu Beginn 6 Extraktionen mit einer statischen<br />

Extraktionszeit von 2 Minuten bei Raumtemperatur<br />

durchgeführt und das Eluat verworfen.<br />

Eine Abreicherung von PAK ist dabei<br />

wegen der hohen Sorptionskapazität der Proben<br />

nicht zu erwarten, was auch durch die mit Wasser<br />

eluierten PAK-Massen, die nur wenige Prozent<br />

des in der Feststoffprobe enthaltenen PAK-<br />

Vorrats ausmachen, bestätigt wurde. Bei der<br />

Starttemperatur erfolgte außerdem eine 3-fach-<br />

70<br />

Bestimmung zur Kontrolle evtl. rückläufiger<br />

Konzentrationen. <strong>Die</strong> einzelnen Extraktionsschritte<br />

sind in Tabelle 3-4 aufgelistet.<br />

Im Anschluss an die Extraktion erfolgte eine<br />

Gasspülung mit N2 zum Austreiben des Restwassergehaltes<br />

aus den Feststoffproben. <strong>Die</strong><br />

Spülzeit betrug 300 sec. Zur Kontrolle möglicher<br />

Querkontaminationen während der weiteren<br />

Extraktbearbeitung im Labor wurden als<br />

Blanks Extrakte von leeren sowie mit Quarzsand<br />

befüllten Säulen über das gesamte Temperaturprogramm<br />

hergestellt.<br />

Tabelle 3-4 Temperaturen und Extraktionszeiten der<br />

sequenziellen ASE-Extraktionen mit Wasser zur<br />

Herstellung von Bodeneluaten.<br />

Temperatur [°C] Zeit [min]<br />

25 99<br />

25 30<br />

25 99<br />

25 99<br />

40 99<br />

47 99<br />

53 30<br />

53 99<br />

64 99<br />

75 99<br />

87 99<br />

100 30<br />

100 99<br />

Von den Eluaten wurden jeweils 2,5 ml zur Bestimmung<br />

des gelösten organischen Kohlenstoffes<br />

(DOC) sowie des pH-Wertes abgenommen.<br />

3.2.7.1 pH-Wert<br />

Der pH-Wert wurde nur näherungsweise<br />

ermittelt. Aufgrund geringer Eluatausbeuten und<br />

erwarteter niedriger PAK-Konzentrationen<br />

erfolgte diese Messung durch Verwendung von<br />

Indikatorstäbchen der Firma Macherey-Nagel an<br />

den gleichen Proben, die für die DOC-Messung<br />

verwendet wurden.

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