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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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3 PAK in Böden des ländlichen Raumes<br />

zum Langzeitverhalten der PAK in den Böden<br />

des ländlichen Raumes ziehen, wie z.B. zur<br />

Frage einer Degradation der PAK im Anschluss<br />

an die atmosphärische Deposition.<br />

Darüber hinaus soll durch die Durchführung von<br />

Wasserextraktionen das Löslichkeitspotenzial<br />

der PAK in den Böden bestimmt werden. In<br />

Ergänzung mit der Bestimmung von Sorptionsisothermen<br />

an ausgewählten Bodenhorizonten<br />

kann damit die Gefährdung für einen möglichen<br />

Durchbruch durch die ungesättigte Bodenzone<br />

abgeschätzt werden.<br />

3.2 Material und Methoden<br />

3.2.1 Probenahme, Lagerung und<br />

Vorbereitung<br />

<strong>Die</strong> Bodenuntersuchungen wurden in den Untersuchungsgebieten<br />

„Seebach“ / Nordschwarzwald<br />

und „Obere Lange Klinge“ / Schönbuch<br />

durchgeführt. <strong>Die</strong> Probenahmeorte sind in Kap.<br />

1.3.1 bzw. 1.3.2 in den Abbildungen 1-4 und 1-5<br />

verzeichnet. In beiden Untersuchungsgebieten<br />

wurden mittels Kartenstudium vorhandener<br />

Bodenkartierungen repräsentative Bodenprofile<br />

ausgewählt und beprobt. <strong>Die</strong> Probenahme im<br />

Seebach-Gebiet erfolgte durch horizontweise<br />

Beprobung an aufgegrabenen Profilgruben als<br />

Mischprobe aus jeweils drei Wänden der Profilgruben.<br />

Zwischen 5 und 10 l Bodenmaterial je<br />

Horizont wurden mit Metallschaufeln über die<br />

gesamte Horizonttiefe entnommen und in<br />

Metalleimern zwischengelagert. Zur Bestimmung<br />

der Trockenraumgewichte wurden zusätzlich<br />

Proben der mineralischen Horizonte mit<br />

Stechzylindern (100 cm 3 ) in 3 Parallelen je<br />

Horizont entnommen.<br />

Im Schönbuch wurden die Profile bis einschließlich<br />

zum obersten Unterbodenhorizont aufgegraben.<br />

<strong>Die</strong> Probenahme wurde für jedes Bodenprofil<br />

an drei Aufgrabungen durchgeführt und<br />

das Bodenmaterial aus den jeweils gleichen<br />

Horizonten zu einer Mischprobe vereinigt. Je<br />

Horizont wurden ca. 1 l Bodenmaterial über die<br />

68<br />

gesamte Horizonttiefe entnommen und in<br />

Braunglasflaschen zwischengelagert. <strong>Die</strong> Beprobung<br />

der unteren Unterbodenhorizonte sowie<br />

tiefer gelegener Horizonte erfolgte durch<br />

Bohrungen mit einem 1-m Pürckhauer-Bohrstock<br />

als Mischprobe aus jeweils 5 Bohrungen.<br />

<strong>Die</strong> Standort- und Profilbeschreibungen sind in<br />

den Tabellen A-12 bis A-17 zusammengefasst.<br />

<strong>Die</strong> Bodenansprache (Bodenart, Farbe) erfolgte<br />

an feldfrischen Proben im Gelände und folgt der<br />

Terminologie der aktuellen bodenkundlichen<br />

Kartieranleitung (Ad-hoc-Arbeitsgruppe Boden,<br />

1994).<br />

Im Anschluss an den Transport aus dem<br />

Gelände wurden die Proben bei Raumtemperatur<br />

in abgedunkeltem Zustand (Bedeckung mit<br />

Papiertüchern) getrocknet. <strong>Die</strong>se Art der<br />

Trocknung führt lediglich für Naphthalin zu<br />

relevanten Verlusten durch Ausgasung, für alle<br />

anderen PAK sind vergleichbare Ergebnisse für<br />

feldfrische und getrocknete Proben zu erwarten<br />

(Wilcke et al., 2003). <strong>Die</strong> Trocknung ist jedoch<br />

eine wichtige Voraussetzung für die Herstellung<br />

repräsentativer Teilproben, denn im Anschluss<br />

an die Trocknung erfolgte mittels Probenteilern<br />

eine Homogenisierung der Proben. <strong>Die</strong> getrockneten<br />

und homogenisierten Proben wurden mit<br />

einem Sieb mit 2 mm Maschenweite gesiebt<br />

(Ausnahme: L-Horizonte). <strong>Die</strong> weitere Bearbeitung<br />

erfolgte am Feinbodenanteil < 2 mm.<br />

3.2.2 Bestimmung der Trockenraumgewichte<br />

<strong>Die</strong> Stechzylinderproben wurden unmittelbar<br />

nach dem Transport im Labor gewogen. Anschließend<br />

erfolgte die Trocknung der Proben<br />

bei 105°C im Trockenschrank bis zur Gewichtskonstanz.<br />

Daraufhin wurden die Stechzylinder<br />

ein weiteres mal gewogen. <strong>Die</strong>ses Verfahren erlaubte<br />

die Bestimmung des Wassergehaltes in<br />

den Bodenprofilen zum Zeitpunkt der Probenahme<br />

sowie des Trockenraumgewichtes als<br />

horizontbezogene arithmetische Mittelwerte der<br />

je 3 Parallelen.

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