Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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2 Atmosphärische Deposition von PAK<br />
ausgeführten Überlegungen folgend, eine<br />
verstärkte Anreicherung semivolatiler PAK auf<br />
den Glastrichtern zu beobachten sein. <strong>Die</strong>s ist<br />
jedoch nicht der Fall.<br />
Einzelsubstanz Σ−PAK-1<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Any<br />
Ace<br />
Fln<br />
Phe<br />
Ant<br />
Fth<br />
Pyr<br />
BaA<br />
Chr<br />
Bbf-BkF<br />
BeP<br />
BaP<br />
Per<br />
Indeno<br />
DahA<br />
BghiP<br />
Glastrichter Metalltrichter<br />
Abbildung 2-19 PAK-Verteilungsmuster der<br />
atmosphärischen Deposition, Vergleich zwischen<br />
Glas- und Metalltrichter. <strong>Die</strong> Fehlerbalken<br />
entsprechen einer Standardabweichung (Glastrichter<br />
n = 10; Metalltrichter n = 14).<br />
<strong>Die</strong> Ursache für den Minderbefund bei<br />
Benutzung der Metalltrichter ist eher darin zu<br />
suchen, dass der zylindrische Teil der Glastrichter<br />
einen Schutz gegen Ausblasung deponierter<br />
PAK bietet, der auf den Metalltrichtern<br />
fehlt. Daher ist der Minderbefund unter den<br />
Metalltrichtern in erster Linie auf Verluste durch<br />
advektive Winde während der Sammelperioden<br />
zurückzuführen.<br />
2.4.6.4 Vergleich zwischen Probenahme nach<br />
dem Trichter-Adsorberkartusche-Verfahren<br />
und dem Trichter-Flasche-Verfahren<br />
In der Zeit zwischen dem 26.02. und dem<br />
19.06.2002 wurden im Untersuchungsgebiet<br />
„Schönbuch“ auf der Messfläche der Freilanddeposition<br />
parallel zu der Sammeltechnik nach<br />
dem Trichter-Adsorberkartusche-Verfahren<br />
zwei Sammelstellen nach dem Trichter-Flasche-<br />
Verfahren betrieben. Unter den Trichtern<br />
wurden Braunglasflaschen installiert. Das<br />
gesammelte Niederschlagswasser wurde einer<br />
Flüssig-Flüssig-Extraktion mit Cyclohexan<br />
unterzogen. Verwertbare Ergebnisse aus diesem<br />
Vergleich können nur für die Sammelperiode<br />
52<br />
vom 20.03. bis 24.04.2003 gewonnen werden,<br />
da während der anderen Sammelperioden<br />
jeweils das Fassungsvermögen der Braunglasflaschen<br />
(2 l) überschritten wurde. <strong>Die</strong><br />
Ergebnisse dieses Vergleiches werden in<br />
Abbildung 2-20 wiedergegeben.<br />
Depositionsrate [ng m -2 d -1 ]<br />
120<br />
80<br />
40<br />
0<br />
Any<br />
Ace<br />
Fln<br />
Phe<br />
Ant<br />
Fth<br />
Pyr<br />
BaA<br />
Chr<br />
Bbf-BkF<br />
BeP<br />
BaP<br />
Per<br />
Indeno<br />
DahA<br />
BghiP<br />
Trichter-Adsorberkartusche Trichter-Flasche<br />
Abbildung 2-20 Atmosphärische Deposition von<br />
PAK, Vergleich zwischen Trichter-<br />
Adsorberkartusche-Verfahren und Trichter-Flasche-<br />
Verfahren während einer Messperiode vom 20.03.-<br />
24.04.2002. <strong>Die</strong> Fehlerbalken entsprechen der<br />
Spannbreite der Daten.<br />
Insgesamt liefern beide Sammelverfahren ähnliche<br />
Ergebnisse, wobei die Übereinstimmung<br />
für die semivolatilen PAK bis Pyren sehr hoch<br />
ist, während die Depositionsraten für die PAK<br />
mit höherem Molekulargewicht bei dem<br />
Sammelverfahren mit der Adsorberkartusche<br />
durchschnittlich doppelt so hoch liegen.<br />
Mittels der aufgefangenen Niederschlagsmenge<br />
erfolgte eine Berechnung der Niederschlagskonzentrationen.<br />
Dabei wird davon ausgegangen,<br />
dass die PAK ausschließlich als nasse Deposition<br />
angereichert worden sind. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
stimmen in der Größenordnung mit PAK-<br />
Niederschlagskonzentrationen in ländlichen<br />
Gebieten von Industrienationen überein (siehe<br />
Tabelle 2-22).<br />
Mit beiden Probenahmeverfahren wurden ähnliche<br />
Ergebnisse ermittelt. <strong>Die</strong>s gibt einen<br />
weiteren Hinweis auf die hohe Verlässlichkeit<br />
der Ergebnisse, die mit der Probenahme nach<br />
dem Trichter-Adsorberkartusche-Verfahren erzielt<br />
werden. <strong>Die</strong> Probenahme nach dem Verfahren<br />
mit der Adsorberkartusche ist für das