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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Umgebungstemperatur und atmosphärischen<br />

POP-Konzentrationen diskutiert wurde (Kap.<br />

2.4.3): <strong>Die</strong> PCB interagieren erst nach ihrer<br />

Emission in die Atmosphäre mit dem Aerosol,<br />

sodass sich ein von der Temperatur gesteuertes<br />

Gleichgewicht zwischen Partikel und Gasphase<br />

einstellt (Meijer et al., 2003). <strong>Die</strong> PAK hingegen<br />

werden zusammen mit Partikeln generiert und<br />

emittiert. Aus diesem gemeinsamen Prozess<br />

resultiert die durch Adsorption gebundene<br />

Fraktion der PAK an den Partikeln. <strong>Die</strong> durch<br />

Absorption gebundene Fraktion verhält sich<br />

ähnlich wie die PCB, denn im Frühjahr ist der<br />

Anteil der PAK mit niedrigem Molekulargewicht<br />

am Aerosol höher als im Sommer, was<br />

auf eine temperaturabhängige Verteilung<br />

zwischen Partikel- und Gasphase hinweist<br />

(Schönbuchner et al., 2001).<br />

2.4.6 Validierung des<br />

Probenahmesystems<br />

2.4.6.1 Vergleich von aktiver und passiver<br />

Probenahme<br />

Von August 2001 bis August 2002 wurde im<br />

Untersuchungsgebiet am Waldstein auf der<br />

Freilandmessfläche mittels einer Pumpe und<br />

eines Massenflussreglers ein konstanter<br />

Volumenstrom von 100 ml min -1 durch das<br />

Probenahmesystem angelegt. Zur Kontrolle<br />

eines mögliche Durchbruches von PAK wurden<br />

an dieser Messstation zwei Kartuschen in Reihe<br />

angebracht. Parallel dazu wurde eine<br />

Freilandmessstelle konventionell nach DIN<br />

19739 betrieben. <strong>Die</strong> Probenahme erfolgte an<br />

beiden Sammeleinrichtungen parallel jeweils<br />

nach ca. zwei Monaten. In Abbildung 2-15 wird<br />

das Ergebnis dieses Vergleiches zusammengefasst.<br />

Dargestellt sind die kumulierten Massen<br />

der beiden Vergleichsmessstellen über den<br />

gesamten Beprobungszeitraum (insgesamt 6<br />

Probenahmen).<br />

Kumulierte Masse [µg]<br />

2<br />

1.6<br />

1.2<br />

0.8<br />

0.4<br />

0<br />

2.4 Ergebnisse und Diskussion<br />

Any<br />

Ace<br />

Fln<br />

Phe<br />

Ant<br />

Fth<br />

Pyr<br />

BaA<br />

Chr<br />

Bbf-BkF<br />

BeP<br />

BaP<br />

Per<br />

Indeno<br />

DahA<br />

BghiP<br />

passiv aktiv 1 aktiv 2<br />

Abbildung 2-15 Kumulierte PAK-Massen auf den<br />

Adsorberkartuschen einer aktiv bepumpten und einer<br />

passiv akkumulierenden Sammeleinrichtung. Der<br />

Sammelzeitraum reicht vom 3.8.2001 bis zum<br />

2.8.2002.<br />

Während der Wintermonate kam es vermehrt<br />

zum Zufrieren der Ausläufe. <strong>Die</strong><br />

Temperaturaufzeichnung weist Frostperioden<br />

für folgende Zeiträume nach: 11.12.2001 -<br />

20.1.2002; 15.2. - 26.2.2002 sowie 24.3.-<br />

28.3.2002. Für diese Zeiträume kann nicht von<br />

einem kontinuierlicher Fluss durch die aktiv<br />

bepumpte Sammeleinrichtung ausgegangen<br />

werden. Auf den aktiv bepumpten Adsorberkartuschen<br />

sind die PAK fast ausschließlich auf<br />

der vorderen Kartusche angereichert (aktiv 1 in<br />

Abbildung 2-15). <strong>Die</strong> kumulierten Massen auf<br />

der nachgeschalteten Adsorberkartusche (aktiv<br />

2) liegen im Bereich des Blanks. Das Anlegen<br />

eines Volumenstromes von 100 ml min -1 führt<br />

demnach nicht zu einem Durchbruch der<br />

Zielsubstanzen durch die Adsorberkartusche<br />

während des Beprobungsintervalls.<br />

Mit Gleichung 2.13, 2.14 und 2.11 wurde eine<br />

Modellrechnung zum Durchbruchsverhalten von<br />

Phenanthren durchgeführt (Tabelle 2-18). <strong>Die</strong><br />

für diese Rechnung benötigte Trockenraumdichte<br />

des Adsorbermateriales Amberlite ® IRA-<br />

743 beträgt 0,64 g cm -3 , die Porosität 0,44<br />

(Martin, 2000).<br />

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