Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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sind an Partikeln aus der Verbrennung von Holz<br />
(Fine et al., 2002; Oanh et al., 2002) und Kohle<br />
(Wornat et al., 2001) auch tatsächlich gemessen<br />
worden (Tabelle 2-16). In einer entsprechenden<br />
Modellrechnung wurden diese Konzentrationsbereiche<br />
unter Verwendung der gemessenen<br />
Depositionsraten gut getroffen (Tabelle 2-16).<br />
Abbildung 2-14 Ruß-Partikel aus der Emission eines<br />
<strong>Die</strong>sel- (oben) und Benzin-Fahrzeuges (unten). <strong>Die</strong><br />
Basislinie entspricht einer Länge von ca. 200 µm.<br />
<strong>Die</strong> von Held (2003) berichteten trockenen<br />
Partikel-Depositionsgeschwindigkeiten vom<br />
Untersuchungsgebiet „Waldstein“ stimmen gut<br />
mit entsprechenden Literaturdaten überein<br />
(Franz et al., 1998; Tsai et al., 2002). In die<br />
Berechnungen der PAK-Partikelkonzentrationen<br />
gehen nur die Substanzen ab Benz(a)anthracen<br />
ein, da nur für diese ein ausschließlich<br />
partikelgetragener Transport angenommen<br />
werden kann. <strong>Die</strong> daraus berechneten PAK-<br />
Konzentrationen am Aerosol können allerdings<br />
nur als grobe Annäherungen betrachtet werden,<br />
denn die Extrapolation der trockenen<br />
Depositionsgeschwindigkeit auf eine mittlere<br />
jährliche Gesamtdeposition ist nicht validiert.<br />
2.4 Ergebnisse und Diskussion<br />
Tabelle 2-16 Approximation der atmosphärischen<br />
PAK-Partikelkonzentration aus gemessenen PAK-<br />
Depositionsraten und berechneten Partikeldepositionsraten<br />
im Vergleich mit PAK-Konzentrationen<br />
an Rußpartikeln. 1 = Schönbuchner et al., 2001; 2 =<br />
Held, 2003; 3 = Fine et al., 2002; 4 = Wornat et al.,<br />
2001.<br />
Ref.<br />
Partikelkonz. [µg m -3 ] 20 1<br />
vd [cm s -1 ] a) 0,2-0,5 2<br />
Partikeldep. [g m -2 a -1 ] 1,26-3,15 Gl. 2.1<br />
Σ PAK b) [µg m -2 a -1 ] 100,2<br />
Σ PAK-Partikelkonz.<br />
[mg kg -1 ]<br />
Σ PAK-Partikelkonz.<br />
(kohl.) [g kg -1 ]<br />
Σ PAK-Partikelkonz. b)<br />
Holzverbr. [g kg -1 ]<br />
Σ PAK-Partikelkonz. b)<br />
Kohleverbr. [g kg -1 ]<br />
a) nur trockene Deposition<br />
b) ∑PAK8<br />
31,8-79,5<br />
0,6-1,6<br />
Tabelle<br />
2-8<br />
0,6-1,2 3<br />
0,2-7,8 4<br />
<strong>Die</strong> äolische Remobilisierung bereits abgelagerter<br />
Partikel könnte zu einer deutlichen Überschätzung<br />
der jährlichen Partikeldeposition führen<br />
(Held, 2003). Andererseits ist (ähnlich wie<br />
für die PAK) auch für die atmosphärischen Partikel<br />
die nasse Deposition (Auswaschung) der<br />
dominierende Prozess (Franz & Eisenreich,<br />
1998; Schönbuchner et al., 2001; Offenberg &<br />
Baker, 2002b), so dass Partikel- und PAK-Deposition<br />
bei der nassen Deposition eng miteinander<br />
korreliert sind (Fernandez et al., 2003).<br />
Quasi identische PAK-Verteilungsmuster an<br />
atmosphärischen Partikeln und Niederschlagsproben<br />
sprechen für diesen Zusammenhang<br />
(Simcik et al., 2000). Während der Sommermonate<br />
wird diese Korrelation abgeschwächt, da in<br />
dieser Zeit die Aerosol-Zusammensetzung im<br />
ländlichen Raum durch den Pollen-Flug geprägt<br />
ist (Schönbuchner et al., 2001). Werden die<br />
PAK-Konzentrationen ausschließlich auf die<br />
Ruß-Fraktion im Aerosol bezogen, bestätigt sich<br />
der Zusammenhang aber wieder (Simo et al.,<br />
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