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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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zeichnet, die durch eine vergleichsweise geringe<br />

Anzahl von Messeinrichtungen erfasst werden<br />

kann. In einer europäischen Vergleichsstudie<br />

bezüglich atmosphärischer PAK-Konzentrationen<br />

wurden für das Untersuchungsgebiet<br />

„Waldstein“ Werte vergleichbar mit küstennahen<br />

Reinluftgebieten ermittelt (Jaward et al.,<br />

2003), sodass hier (wie aufgrund ähnlicher<br />

Depositionsraten auch für die beiden anderen<br />

Untersuchungsgebiete) unter dem Gesichtspunkt<br />

des PAK-Eintrages von „best-case“-Bedingungen<br />

gesprochen werden kann.<br />

Zur Identifizierung der Quellen der PAK-<br />

Belastung in den drei Untersuchungsgebieten<br />

wurden die Verhältnisse ausgewählter PAK<br />

zueinander über den gesamten Untersuchungszeitraum<br />

gebildet (Tabelle 2-9). <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

für alle Untersuchungsgebiete sind sehr gut<br />

miteinander vergleichbar. Im Vergleich zu<br />

Literaturangaben von Messungen nahe an PAK-<br />

Quellen (siehe Tabelle 2-2A) können für<br />

Emissionen aus Kohlekraftwerken und Stahlindustrie<br />

die größten Übereinstimmungen erzielt<br />

2.4 Ergebnisse und Diskussion<br />

werden. Demgegenüber kann aus dem Vergleich<br />

mit Literaturangaben unter Berücksichtigung<br />

von Abbauraten während des atmosphärischen<br />

Transportes (Tabelle 2-2B) der Verkehr als<br />

Hauptquelle identifiziert werden. <strong>Die</strong>s steht im<br />

Widerspruch zu den Berechnungen von Emissionsinventaren,<br />

die Hausfeuerungsanlagen als<br />

quantitativ bedeutsamste diffuse Quelle identifizieren<br />

(Wild & Jones, 1995; Detzel et al., 1998).<br />

Insgesamt liefern die Zuordnungen der PAK-<br />

Quotienten keine stringente Quellenselektion, da<br />

für keine Quelle die gesamte Komposition der<br />

PAK-Quotienten aus den Jahresfrachten ermittelt<br />

werden konnte. Vielmehr liefern die Vergleiche<br />

ein Mischsignal für die PAK-Deposition<br />

im ländlichen Raum aus den verschiedenen<br />

Quellen. Großräumig angelegte Vergleichsstudien<br />

im internationalen Maßstab vermögen<br />

mit dem Instrument der Quellenzuordnung mit<br />

PAK-Quotienten hingegen durchaus erfolgreich<br />

Beziehungen zwischen Emittenten und Rezeptoren<br />

herzustellen (Hwang et al., 2003).<br />

Tabelle 2-9 Verhältnisse von PAK-Einzelsubstanzen zur Quellenidentifizierung der PAK-Deposition in den drei<br />

Untersuchungsgebieten (A: Vergleichswerte zu Tabelle 2-2A; B: Vergleichwerte zu Tabelle 2-2B).<br />

A<br />

Seebach<br />

BghiP/<br />

Indeno<br />

Chr/<br />

BeP<br />

BaA/<br />

BaP<br />

BghiP/<br />

BeP<br />

Pyr/<br />

BeP<br />

Phe/<br />

BeP<br />

B Indeno/<br />

BghiP<br />

BaA/<br />

Chr<br />

BbF/<br />

BkF<br />

2001 0,7 1,3 0,8 1,1 1,6 2,0 1,4 0,5 1,9 1 0,8<br />

2002 0,8 1,7 0,8 1,2 2,2 3,1 1,2 0,5 1,9 1 1,0<br />

Schönb.<br />

2001 0,9 1,3 0,9 1,2 1,9 3,2 1,1 0,5 1,9 1 0,7<br />

2002 0,7 1,6 1,0 1,2 2,4 3,8 1,4 0,6 1,9 1 1,0<br />

Waldst.<br />

2001 0,7 1,5 1,0 1,1 2,1 3,1 1,4 0,5 1,9 1 0,8<br />

2002 0,8 1,8 0,9 1,2 2,5 3,7 1,3 0,5 1,9 1 1,0<br />

Quelle * a b/c a/b c/d d c/d e/c b b b/c<br />

a = Holzverbrennung b = Verkehr c = Stahlindustrie d = Kohlekraftwerke<br />

e = Kohle/Koksverbrennung (Hausfeuerungsanlagen)<br />

* Zuordnung durch Vergleich mit Tab. 2-2<br />

BaP/<br />

BeP<br />

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