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Die vier Griechischen Elemente: - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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4.3 Ergebnisse und Diskussion<br />

Tabelle 4-13 PAK-Austragsraten (g a -1 ) über die Abflusskomponenten im Seebach-Einzugsgebiet.<br />

Gewässertyp 2001 2002<br />

Median Max. Median Max.<br />

∑ PAK 8 ∑ PAK 15 ∑ PAK 8 ∑ PAK 15 ∑ PAK 8 ∑ PAK 15 ∑ PAK 8 ∑ PAK 15<br />

Interflowquelle (SB 2) 21,1 36,9 46,1 67,7 22,3 39,0 48,6 71,5<br />

Deckschichtenq. (SB 1) 0,5 5,7 11,8 20,7 0,5 6,0 12,5 21,8<br />

Basisquelle (SB 8) 1,1 13,0 17,1 47,9 1,2 13,7 18,0 50,5<br />

Seebach (SB 13) 5,3 37,0 62,7 176,9 5,6 39,0 66,2 186,6<br />

Seebach-Fracht [g ha -1 a -1 ] 0,01 0,09 0,15 0,41 0,01 0,09 0,15 0,43<br />

<strong>Die</strong> Austragsrate am Seebach-Pegel (SB 13)<br />

integriert über das gesamte Einzugsgebiet und<br />

bildet daher, wenn sich alle Abflusskomponenten<br />

mit ihren Frachten unmittelbar auf<br />

den Vorfluter übertragen, die Summe aller<br />

übrigen Austragsraten. Bei Betrachtung der<br />

Maximalkonzentrationen trifft dies auch sehr gut<br />

zu (Tabelle 4-13). Werden hingegen die aus den<br />

Medianen berechneten Austragsraten miteinander<br />

verglichen so fällt auf, dass für die<br />

Summe der EPA-PAK ohne Naphthalin der<br />

Gesamtaustrag (an SB 13) recht gut mit dem der<br />

Interflowquelle übereinstimmt, hingegen für die<br />

Summe PAK8 die Austragsraten an der<br />

Interflowquelle den Gesamtaustrag deutlich<br />

übertreffen. Als Erklärung dafür sind in erster<br />

Linie die überwiegend sehr niedrigen PAK-<br />

Konzentrationen für die PAK mit hohen<br />

Molekulargewichten zu nennen, die bei den<br />

etwas höheren Werten für die Interflowquelle<br />

zwar noch quantifizierbar waren, aber durch<br />

Verdünnung im Vorfluter auf ein Niveau<br />

unterhalb der Nachweisgrenze absinken (siehe<br />

Tabelle A-31 im Anhang). Daher müssen die<br />

daraus berechneten Austragsraten entsprechend<br />

vorsichtig interpretiert werden. Wenn die beschriebenen<br />

Verhältnisse die Realität wiedergeben<br />

und die Austragsraten im oberen Deckschichtenabfluss<br />

bzw. Oberflächenabfluss tatsächlich<br />

über denen des Gesamtaustrages liegen,<br />

so deutet dies auf eine systeminterne Abpufferung<br />

der mobilisierten PAK vor Erreichen des<br />

Vorfluters hin. Da die PAK mit hohen Molekulargewichten<br />

fast ausschließlich partikelgetragen<br />

transportiert werden (Gustaffson & Harkin,<br />

2000), ist dann von einer mechanischen Filtration<br />

der Partikel auf dem Fließweg zum<br />

Vorfluter auszugehen.<br />

Für das Einzugsgebiet „Lange Klinge“ im<br />

Schönbuch wurde lediglich der Gebietsaustrag<br />

über den Vorfluter bestimmt. Für die Frachtenberechnungen<br />

wurde auf Wasserhaushaltsdaten<br />

aus zurückliegenden Untersuchungen zurückgegriffen.<br />

Demnach betrug der mittlere<br />

Gesamtabfluss für die Jahre 1977-1982 187 mm<br />

a -1 (Agster, 1986). <strong>Die</strong> berechneten PAK-Frachten<br />

werden in Tabelle 4-14 wiedergegeben.<br />

Tabelle 4-14 PAK-Frachten im Einzugsgebiet<br />

„Lange Klinge“ (Schönbuch) für das Jahr 2001.<br />

Abfluss PAK-Fracht [g ha -1 a -1 ]<br />

[m 3 a -1 ] Median Max.<br />

∑ PAK 8 ∑ PAK 15 ∑ PAK 8 ∑ PAK 15<br />

247 775 0,003 0,014 0,006 0,029<br />

Im Gebietsvergleich liegen die PAK-Frachten<br />

im Einzugsgebiet „Lange Klinge“ um ca. Faktor<br />

10 niedriger als im Seebach-Einzugsgebiet.<br />

<strong>Die</strong>se Differenz ist im Wesentlichen auf die<br />

geringere Abflussmenge zurückzuführen, da die<br />

Konzentrationen in den Vorflutern der beiden<br />

Gebiete recht gut übereinstimmen (siehe Tabelle<br />

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