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Tröglersricht – <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>eines</strong> <strong>Dorfes</strong><br />

von Josef Kick<br />

veröffentlicht in <strong>de</strong>r Oberpfälzer Heimat, 1. Band – 1956, Seiten 66 bis 80<br />

Aus halber Höhe <strong>de</strong>s südlichen Fischerberges, <strong>eines</strong> bewal<strong>de</strong>ten 634 Meter hohen<br />

Gneisstockes, grüßt das Dorf Tröglersricht nach Wei<strong>de</strong>n herein. Auf <strong>de</strong>r im Jahre<br />

1860 erbauten Vohenstraußer Straße ist es bequem in einer halben Stun<strong>de</strong> zu<br />

erreichen.<br />

Wer abseits <strong>de</strong>s Verkehrs dorthin gelangen will, gehe <strong>de</strong>n Wiesenweg, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r<br />

Naabbrücke „Bei <strong>de</strong>n Stä<strong>de</strong>ln“ <strong>zur</strong> Leuchtenberger Straße abzweigt, überquere<br />

diesen und benütze dann die alte Tröglersrichter Straße, die über <strong>de</strong>n Heindlkeller<br />

führt. Ein gleichfalls schöner, doch wie<strong>de</strong>r mehr befahren<strong>de</strong>r Weg ist <strong>de</strong>r über das<br />

Staatsgut Almesbach.<br />

Tröglersricht ist nach <strong>de</strong>r Jahrtausendwen<strong>de</strong> entstan<strong>de</strong>n, als im Nordgau jene<br />

große Ro<strong>de</strong>perio<strong>de</strong> einsetzte, von <strong>de</strong>r die zahlreichen Ortsnamen mit <strong>de</strong>n Endsilben<br />

-reuth, -rieth und richt zeugen. Diese Endungen gehen auf das ursprüngliche –riut<br />

<strong>zur</strong>ück, das Rodung be<strong>de</strong>utet und das sich im Laufe <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte zu –reuth, -<br />

rieth und –richt umwan<strong>de</strong>lte (1).<br />

Mundartlich sagt man heute noch Dröglasriad (das a <strong>de</strong>r Endsilbe ist unbetont).<br />

Das zu ro<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gebiet wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Regel vom Grundherrn einem Ministerialen<br />

überlassen, <strong>de</strong>r das mit Feuer und Pflug gewonnene Land an die Kolonisten in<br />

freier Erbpacht zu vererblichen und veräußerlichem Recht gegen einen festen<br />

jährlichen Grundzins in Geld verteilte. Meist traten noch bestimmte Naturabgaben,<br />

<strong>de</strong>r Gült und <strong>de</strong>r Zehent, hinzu. Die ersten Jahre nach <strong>de</strong>r Urbarmachung waren<br />

zinsfrei (2).<br />

Der Name Tröglersricht wird von <strong>de</strong>m althoch<strong>de</strong>utschen Personennamen Tragilo<br />

hergeleitet und be<strong>de</strong>utet die Rodung <strong>de</strong>s Tragilo (3). Neben <strong>de</strong>m Haus Nr. 4 in<br />

Tröglesricht sind heute noch die Reste <strong>de</strong>r Erdbefestigung zu sehen, die einst <strong>de</strong>n<br />

ersten Siedlern Schutz gegen Überfälle bot (4).<br />

Urkundlich tritt Tröglersricht erstmals im ältesten Leuchtenberger Lehenbuch auf,<br />

das in <strong>de</strong>r Zeit zwischen 1396 und 1399 entstan<strong>de</strong>n ist. Dort heißt es: „Item Volland<br />

<strong>de</strong>r Redwiczer hat zu lehen, was er und sein bru<strong>de</strong>r Andreas zum Pernstain haben<br />

und was si haben zu Sleufstorf und Snepfenrewt mit zehen<strong>de</strong>n und allem <strong>de</strong>m, das<br />

sie da haben; das hat er zu lehen für Trökleinsrewt, das wir in geaignet haben <strong>de</strong>r<br />

frühmesse zue <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong>n, wann er seins bru<strong>de</strong>r teil gekauft hat“ (5).<br />

Die Redwiczer sind schon früh als Ministerialen <strong>de</strong>r Leuchtenberger bekannt, bereits<br />

1230 besitzen sie die Veste Eschenbach, das heutige Windischeschenbach (6).<br />

Über die 1385 erstmals genannte Frühmesse ist Tröglersricht unter die Botmäßigkeit<br />

<strong>de</strong>r Stadt gekommen, als im Jahr 1445 Pfalzgraf Christoph, König von Dänemark,<br />

Schwe<strong>de</strong>n und Norwegen, Herzog in Bayern, <strong>de</strong>m Rat und <strong>de</strong>n Bürgern von<br />

Wei<strong>de</strong>n das Lehens- und Vogteirecht über alle gestifteten Messen verlieh (7).


Mit Urkun<strong>de</strong> vom 29. April 1406 bestätigt <strong>de</strong>r Bischof von Regensburg <strong>de</strong>m Pfarrer<br />

Nikolaus Neidtberger in Wei<strong>de</strong>n die im Hospital in Wei<strong>de</strong>n gestifteten Messen, die<br />

Früh-, Kapellen- und die Hospitalmesse und überträgt <strong>de</strong>ren Verleihung <strong>de</strong>m jeweiligen<br />

Pfarrer und <strong>de</strong>m Rat <strong>de</strong>r Stadt (8).<br />

Unbekannt ist, warum dies geschieht und unbekannt, warum als Stifter <strong>de</strong>r Frühmessen<br />

nicht die Landgrafen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Rat und die Stadtbewohner auftreten.<br />

Möglicherweise liegt die Ursache auf politischem Gebiet, <strong>de</strong>nn das Verhältnis<br />

zwischen <strong>de</strong>r Stadt und <strong>de</strong>m Landgrafen war zu jener Zeit alles an<strong>de</strong>re als freundlich,<br />

zweimal hatte er sich mit Gewalt in <strong>de</strong>n Besitz <strong>de</strong>r ihm verpfän<strong>de</strong>ten Stadt<br />

setzen müssen (9).<br />

Rechnungen über die Frühmessen fin<strong>de</strong>n sich erst in <strong>de</strong>n Rechnungen über die<br />

„Vazieren<strong>de</strong>n Messen“. Das waren durch die Zeitläufe erledigte Messstiftungen,<br />

unbesetzte Benefizien, <strong>de</strong>ren Gefälle mit Einwilligung <strong>de</strong>s Administrators für<br />

Zwecke <strong>de</strong>r Kirche und Schule verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r ältesten Rechnung vom Jahre 1543/44 lesen wir: „Fruemes Jerliche gefells<br />

und Zinß. Drogklersreuth das Dorff. Ir sechs <strong>de</strong>r pauern zinst Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Jars zue<br />

zweien fristen uff Walburgis und Michaelis 56 groschen ...“. Weiter lesen wir, dass<br />

je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r sechs Bauern früher <strong>de</strong>m Inhaber <strong>de</strong>r Frühmesse zwei Fu<strong>de</strong>r Holz, die <strong>de</strong>r<br />

Förster aus <strong>de</strong>r Stadtwaldung anwies, vor das Haus fahren musste, und dass dieses<br />

Holz jetzt für die Schule, ab 1566/67 für die Lateinschule, verwen<strong>de</strong>t wird (10).<br />

Am 24. März 1487 stiftet Georg Triemann, Bürger von Wei<strong>de</strong>n und seine Ehefrau<br />

Margarethe in <strong>de</strong>r Pfarrkirche St. Michael zu Ehren <strong>de</strong>r heiligen unschuldigen<br />

Kin<strong>de</strong>r eine ewige Messe, unter <strong>de</strong>ren Zubehör sich fünf Gul<strong>de</strong>n vom Zehent zu<br />

Tröglersricht befin<strong>de</strong>n (11).<br />

In <strong>de</strong>n Vazieren<strong>de</strong>n Messrechnungen ist dies im Jahr 1543/44 folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

verzeichnet: „Missa Innocentum Jerlich einkhomen. Zehent zu Trogklersreuth.<br />

Allein an vier Getrei<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r dritteil, die an<strong>de</strong>rn zween dritteil gehorn einem Pfarher<br />

zue schirmitz, welcher dritteil zue gemeinen Jaren angeschlagen uff fünff Gul<strong>de</strong>n ...<br />

Nota: Diser Zehent geth von Jorgen zue muerach zulehen...“.<br />

Der Zehent war <strong>de</strong>m Hospital in Wei<strong>de</strong>n um die fünf Gul<strong>de</strong>n überlassen wor<strong>de</strong>n (12).<br />

1547/48 besitzt die Messe <strong>de</strong>n ganzen Zehent: „Omn. Innocentum. Jerlich<br />

Einkhomen. Alain aus vier Getray<strong>de</strong>rn gantzer Zehend, cleiner und grosser, gehort<br />

dieser Meß zu. Aber an einem an<strong>de</strong>rn Ort hat Pfarrer von Schirmitz von Schirmitz<br />

die 30 garb Zehenten. Ist zu gemeinen Jahren auf fünf Gul<strong>de</strong>n angeschlagen.<br />

Solcher <strong>de</strong>r Meß angehöriger Zehend, so von Georg zu Murach zu Lehen geet und<br />

Sebastian Wulffer Lehenträger, wird <strong>de</strong>m Spital umb <strong>de</strong>n angeschlagenen Tax<br />

selbst einzufahren o<strong>de</strong>r aber um ein höhers hinzulassen vergönt ... Nota: Im<br />

Lehenbrief ist neben <strong>de</strong>m Treydtzehent auch aller cleiner Zehent mit verliehen<br />

wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ß man sich bißher nit angemaßt.“ (13) Der Kleinzehent hätte von allen<br />

übrigen Feldfrüchten gegeben wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

In <strong>de</strong>n Spitalrechnungen ist noch <strong>de</strong>r Zehent „uffm Grieß“, einer schon im Stadtbezirk<br />

gelegenen Flur, zu fin<strong>de</strong>n. Der Eintrag in <strong>de</strong>r Rechnung vom Jahr 1550/51<br />

lautet: „Treglersrieth. Der Getreid Zehent daselbst uf <strong>de</strong>m Grieß gehort <strong>de</strong>r Pfarr


alhie <strong>zur</strong> Wei<strong>de</strong>n allein ... welcher Pfarr Zehend <strong>de</strong>m Spital von einem Pfarrer<br />

darumben geeignet wor<strong>de</strong>n alß <strong>zur</strong> Erhaltung <strong>de</strong>r Schul Praebent ...“.<br />

Das Spital bezog ferner noch von je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r sechs Bauern alljährlich zu Michaelis<br />

ein Achtel, etwa 1 ½ Zentner, Gültkorn (14). Ferner stand ihm auch <strong>de</strong>r Blutzehent<br />

von <strong>de</strong>n jungen Lämmern zu (15).<br />

In einem Akt vom Jahr 1814 über einen <strong>de</strong>m Altgestift in Wei<strong>de</strong>n zuständigen Getrei<strong>de</strong>zehent<br />

im Dorf Au bei Luhe lesen wir, dass in <strong>de</strong>n pfälzischen Provinzen bei<br />

Neubrüchen <strong>de</strong>r Zehent <strong>de</strong>m zuständigen Pfarrer nur auf drei Jahre verliehen wur<strong>de</strong>,<br />

während die Landgrafen diese Zehenten <strong>de</strong>n Pfarrherren auf ewig verliehen (16).<br />

Tröglersricht war einst eine <strong>de</strong>r nördlichsten Ortschaften <strong>de</strong>r Landgrafschaft<br />

Leuchtenberg, wohin es auch mit <strong>de</strong>r hohen Gerichtsbarkeit, <strong>de</strong>r Blutgerichtsbarkeit,<br />

auch Malefiz genannt, gehörte (17). Es stieß an die Stadtgrenzen von Wei<strong>de</strong>n,<br />

das schon in <strong>de</strong>r Herrschaft Parkstein, <strong>de</strong>m späteren Gemeinschaftsamt Parkstein-<br />

Wei<strong>de</strong>n lag (18).<br />

Bei <strong>de</strong>r Unsicherheit <strong>de</strong>r damaligen Lan<strong>de</strong>sgrenzen war es Jahrhun<strong>de</strong>rte hindurch<br />

ein Zankapfel zwischen bei<strong>de</strong>n Gebieten. Der Stadt war Tröglersricht mit <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>ren<br />

Gerichtsbarkeit, Jurisdiktion genannt, unterworfen.<br />

Der unsichere Grenzverlauf, die Teilung <strong>de</strong>r Gerichtsbarkeit und <strong>de</strong>r Umstand, dass<br />

Weidner Grundstücke sich auf leuchtenbergischen Gebiet befan<strong>de</strong>n, führte zu<br />

vielen Streitigkeiten zwischen <strong>de</strong>m Gemeinschaftsamt und <strong>de</strong>r Stadt einerseits und<br />

<strong>de</strong>r Landgrafschaft Leuchtenberg an<strong>de</strong>rerseits (19).<br />

Sicher war auch Tröglersricht einmal ein E<strong>de</strong>lsitz gewesen, doch sind alle Nachrichten<br />

darüber untergegangen. Anläßlich <strong>de</strong>r langwierigen Verhandlungen <strong>de</strong>r<br />

Stadt mit <strong>de</strong>r Regierung wegen <strong>de</strong>r Entschädigung für ihre im Jahre 1809 an <strong>de</strong>n<br />

Staat übergegangenen grundherrlichen Gerichtsbarkeiten schreibt 1823 <strong>de</strong>r Stadtschreiber<br />

Herrmann: „ ... auch diese Gerechtsame (über Tröglersricht) wur<strong>de</strong> jure<br />

reali besessen, doch ist <strong>de</strong>r Ankunftstitel aus <strong>de</strong>m grauen Alterthume ganz unbekannt<br />

...“ Aber wenn Herrmann 1831, immer noch in <strong>de</strong>r gleichen Angelegenheit<br />

äußert: „... bei <strong>de</strong>m Gut Tröglersricht mangelt <strong>de</strong>rmal das Beleg, vermög <strong>de</strong>ssen<br />

erwiesen wer<strong>de</strong>n könnte, daß dieses Gut ohngefähr noch gegen 1600 von einem<br />

gewissen Georg o<strong>de</strong>r Christoph von Sternstein, <strong>de</strong>r sich ausdrücklich auf Tröglersricht<br />

nannte, beseßen wor<strong>de</strong>n ...“, so kann dies nur ein Irrtum, vielleicht eine Verwechslung<br />

mit <strong>de</strong>m Tröglersreuth bei Falkenberg sein (20).<br />

Brenner-Schäffer bezeichnet Tröglersricht einmal als Hofmark, ein an<strong>de</strong>rmal als<br />

Landsassengut (21). Adolf Schuster führt Tröglersricht als Landsassengut auf, das<br />

im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt an die Stadt gekommen ist (22). Oft ist vom Gut Tröglersricht,<br />

vom Dorf Tröglersricht, <strong>de</strong>r Dorfschaft Tröglersricht, <strong>de</strong>r Dorfsgemein zu Tröglersricht<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r gesamten Dorfgemein zu Tröglersricht die Re<strong>de</strong> (23).<br />

Eine Arbeit über die alten Befestigungen um Wei<strong>de</strong>n berichtet, dass Tröglersricht<br />

früher A<strong>de</strong>lsitz <strong>de</strong>r Matzdorf und <strong>de</strong>r Grafenreuther war (24).<br />

Im Stadtarchiv befin<strong>de</strong>n sich Aktenstücke über Johann Petter Ludwig von Matzdorf<br />

auf Tröglersreith, Pfleger zu Neuenstatt an <strong>de</strong>r Waldnabe aus <strong>de</strong>r Zeit 1652/53 (25),


doch han<strong>de</strong>lt es sich wohl um das Tröglersreuth bei Falkenberg, wo die Grafenreuther<br />

begütert waren (26).<br />

Für <strong>de</strong>n „Edl und gestreng Hanns Georg von Danndorf <strong>de</strong>r Zeit zu Tröglersreith<br />

wohnhaft“, <strong>de</strong>r am 22. November 1636 <strong>de</strong>r Stadtkammer 400 Reichstaler lieh, gilt<br />

dasselbe (27).<br />

Die Namensgleichheit bei<strong>de</strong>r Orte erlaubt die Vermutung, dass Tröglersreuth bei<br />

Falkenberg von nachgeborenen Bauernsöhnen unseres <strong>Dorfes</strong> gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.<br />

In <strong>de</strong>n Jahren um 1361 und 1362 bil<strong>de</strong>te die Naab nordwestlich von E<strong>de</strong>ldorf ab bis<br />

hinab <strong>zur</strong> Mündung <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>naab bei Wil<strong>de</strong>nau die Grenze <strong>de</strong>r Landgrafschaft<br />

gegen das Amt Parkstein 28). Als 1445 die Stadt am Stadtgraben die „Stadtmühle“,<br />

die heutige Wopperer-Schneidsäge, erbaute, verlegte sie <strong>zur</strong> Gewinnung <strong>de</strong>r<br />

Wasserkraft die Naab gegen die obere Vorstadt und leitete sie in <strong>de</strong>n Stadtgraben<br />

(29).<br />

Diese Naabverlegung war einer <strong>de</strong>r Punkte <strong>de</strong>r Grenzverhandlungen, die 1534 begannen.<br />

Hauptpunkt <strong>de</strong>r schleppend geführten Verhandlungen war die Grenze von<br />

Tröglersricht bis <strong>zur</strong> Kapelle <strong>zur</strong> Heiligen Stau<strong>de</strong>. Nach längeren Pausen kam endlich<br />

im Jahre 1542 eine Zusammenkunft <strong>de</strong>r Schiedspersonen im Rathaus zu<br />

Wei<strong>de</strong>n zustan<strong>de</strong>.<br />

Bei früheren Grenzverhandlungen hatte <strong>de</strong>r Landgraf hier im Nor<strong>de</strong>n schon ein<br />

größeres Gebiet verloren und gegen Flossenbürg <strong>de</strong>n Unterlauf <strong>de</strong>s Almesbaches,<br />

<strong>de</strong>r heute an<strong>de</strong>rs verläuft wie damals, von seiner Mündung in die Naab vor Wei<strong>de</strong>n<br />

an bis hinauf in Höhe <strong>de</strong>s alten Steinbruches bei Tröglersricht als Grenze anerkannt<br />

(30).<br />

Nach Augenscheinnahme wur<strong>de</strong> nun für Tröglersricht folgen<strong>de</strong>r Grenzverlauf<br />

vorgeschlagen: „... anfangen oben im Grund am Albersbach neben <strong>de</strong>m alten<br />

Steinbruch und von dannen auf <strong>de</strong>r rechten Hand zwischen <strong>de</strong>m Holz und Tröglersricht<br />

hinauf auf die hl. Stau<strong>de</strong>n ...“<br />

Damit hätte Tröglersricht zum Gemeinschaftsamt gehört. Dessen Beherrscher, die<br />

Pfalzgrafen Friedrich und Otto Heinrich, gaben quo ad substantiam ihre Einwilligung.<br />

Der Landgraf nahm <strong>de</strong>n Vorschlag nicht an. Er verlangte die Vernehmung von<br />

Zeugen und die Weiterführung <strong>de</strong>r Verhandlungen, wozu er als Kommissar Dr.<br />

Georg Kholb, custos im Domstift zu Regensburg, vorschlug. Während Pfalzgraf<br />

Friedrich keine Einwendungen gegen die Person Dr. Kholbs machte, lehnte ihn<br />

Pfalzgraf Otto Heinrich ab, so dass sich die Verhandlungen zerschlugen.<br />

Nach neuen Besprechungen kam am 24. März 1546 <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>lberger Vertrag<br />

zustan<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m Tröglersricht und die Kapelle <strong>zur</strong> Heiligen Stau<strong>de</strong> durch die<br />

Formulierung: „... zwischen <strong>de</strong>m Holz unter Tröglersricht hinauf auf die hl. Stau<strong>de</strong>n<br />

zu, und von dannen ungefehrlichen 10 Schritt unter <strong>de</strong>r hl. Stau<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Weg neben<br />

<strong>de</strong>m Spitalholz hinab ...“ als leuchtenbergisch anerkannt wur<strong>de</strong>.<br />

Doch als im September die Grenzsteine gesetzt wer<strong>de</strong>n sollten und die Parteien<br />

samt <strong>de</strong>m Wagen mit <strong>de</strong>n Steinen – die Pfälzer hatten ihn schon oberhalb Tröglersricht<br />

abgestellt – an Ort und Stelle waren, wur<strong>de</strong>n sie sich nicht einig, ob es im


Vertrag „und“ o<strong>de</strong>r „unter“ Tröglersricht heiße, so dass sie sich erfolglos wie<strong>de</strong>r<br />

trennten.<br />

Die Pfälzischen behaupteten in <strong>de</strong>r Folgezeit, die Än<strong>de</strong>rung von „und“ in „unter“<br />

beruhe auf einem Schreibfehler.<br />

Über vier Jahrzehnte mit vielen Zwischenfällen vergingen, bis neue Schiedspersonen<br />

am 12. Oktober 1587 in Tröglersricht zusammen kamen und sich dahin<br />

verglichen, „daß das Dorf Tröglersricht mit <strong>de</strong>r Fraiß und Lan<strong>de</strong>sfürstlichen<br />

Obrigkeit zum Landgericht Leuchtenberg und die Untertanen daselbst <strong>zur</strong> Pfarr<br />

Schirmitz gehören, doch daß sie in exercitio Religionis unbeträngt gelassen, dagegen<br />

aber <strong>de</strong>r Chur und Fürstlichen Pfaltz und <strong>de</strong>m Amt Parkstein Reiß, Steuer,<br />

Folge, Mannschaft, Zinß, Gilt, Scharwerk und alle an<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rn Gerichtsbarkeit<br />

anhängig, wie bißhero in Inhabern gewesen, zustehen und da solche Mittel<br />

Chur und Fürsten anhemlich, alß dann die Marcksteine Innhalt Hei<strong>de</strong>lberger-<br />

Vertrags gesetzt wer<strong>de</strong>n sollen ...“.<br />

Pfalzgraf Friedrich, einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gemeinschaftsherren, <strong>de</strong>r damals gera<strong>de</strong> die<br />

Friedrichsburg in Vohenstrauß erbaute und noch im Vesten Haus in Wei<strong>de</strong>n residierte,<br />

war bei <strong>de</strong>r Steinsetzung am 27. Oktober zugegen (31).<br />

Nach Aussage <strong>de</strong>r Pfälzischen soll es dabei „unor<strong>de</strong>ntlich und tumultarisch“<br />

zugegangen sein und <strong>de</strong>r Pfalzgraf dreimal geäußert haben: „Ihr Landgräfischen,<br />

Ihr habt genug genommen!“ Doch ratifizierte er <strong>de</strong>n Vertrag und lud sogar nach <strong>de</strong>r<br />

Vermarkung die leuchtenbergischen und die pfälzischen Kommissare zu Gast.<br />

Sein Bru<strong>de</strong>r aber, <strong>de</strong>r Oberherr <strong>de</strong>s Gemeinschaftsamtes Philipp Ludwig, Pfalzgraf<br />

und Herzog zu Neuburg, erklärte, dass er nicht zustimmen könne, „wann das Dorf<br />

Tröglersricht mit <strong>de</strong>r Fraiß und Lan<strong>de</strong>sfürstlichen Obrigkeit zum Landgericht<br />

Leuchtenberg gezogen und von <strong>de</strong>m Landgericht Wei<strong>de</strong>n und Parkstein entrissen<br />

wer<strong>de</strong>n sollte“. Er verweigerte die Zustimmung (32).<br />

Auf <strong>de</strong>r Viehwei<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Anwesen Haus Nr. 5 in Tröglersricht ist noch einer <strong>de</strong>r<br />

Steine zu sehen, die damals gesetzt wur<strong>de</strong>n. Die eingehauenen Buchstaben L und P<br />

be<strong>de</strong>uten Leuchtenberg und Parkstein (33).<br />

Dieser Stein kommt auch in <strong>de</strong>r Beschreibung <strong>de</strong>s Stadtgerichtsbezirkes für <strong>de</strong>n<br />

Anfang <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts vor. Die Stadtgerichtsgrenze bei Tröglersricht scheint<br />

dieser Beschreibung nach mit <strong>de</strong>m im Hei<strong>de</strong>lberger Vertrag festgesetzten Grenzverlauf<br />

bei Tröglersricht überein zu stimmen. Der Stadtgerichtsbezirk auch Malefizbezirk<br />

genannt, weil in seinem Bereich <strong>de</strong>r Stadtrichter die Gerichtsbarkeit ausübte,<br />

<strong>de</strong>ckte sich nicht mit <strong>de</strong>m Stadtbezirk, <strong>de</strong>m Burggeding, das stellenweise auf<br />

leuchtenbergisches Gebiet übergriff, son<strong>de</strong>rn „extentierte“, nach Adolf Schuster „in<br />

ein und an<strong>de</strong>r orth nit so weith“ (34).<br />

Der Hei<strong>de</strong>lberger Vertrag garantierte die Unverletzlichkeit <strong>de</strong>s Weidner Burggedings.<br />

Daher kam es wegen <strong>de</strong>r auf Leuchtenberger Gebiet, aber noch innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Weidner Burggedings liegen<strong>de</strong>n Kapelle <strong>zur</strong> Heiligen Stau<strong>de</strong> bei Tröglersricht<br />

zu schweren Zwischenfällen, die zu ihrer Zerstörung durch die Weidner im Jahre<br />

1589 führte (35).


Der Hei<strong>de</strong>lberger Vertrag, von Herzog Philipp Ludwig nie ratifiziert, hat <strong>de</strong>m Streit<br />

um Tröglersricht kein En<strong>de</strong> machen können. Die wahren Leittragen<strong>de</strong>n waren die<br />

Tröglersrichter, die zwischen zwei Herren stan<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>nen bald <strong>de</strong>r eine, bald<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re die Oberhand behielt.<br />

So fin<strong>de</strong>n wir in einem Verzeichnis <strong>de</strong>r in leuchtenbergischer hoher Obrigkeit zwar<br />

gelegener, doch bisher in die Pfalz besteuerten Mannschaft, Höf und Güter vom<br />

Jahre 1599 die sechs Bauern von Tröglersricht (36).<br />

Die Grenzbeschreibung <strong>de</strong>s Gemeinschaftsamtes gegen die Landgrafschaft im<br />

„Weidauer Rezeß“ vom Jahr 1607 (37) bringt zuerst <strong>de</strong>n Grenzverlauf, nach <strong>de</strong>m<br />

Tröglersricht zum Gemeinschaftsamt gehört hätte und fährt dann fort: „Gleichwohl<br />

soviel jetzt erzehlten Leuchtenbergischen Gränitz betreffend hat sich im Augenschein<br />

befun<strong>de</strong>n, daß dieselbe etwas an<strong>de</strong>rs mit Marcksteiner unter <strong>de</strong>m Dorf<br />

Tröglersricht, biß <strong>zur</strong> heiligen Stau<strong>de</strong>n, und von <strong>de</strong>rselben, zu Thal hinab, bis an die<br />

Naab unterschie<strong>de</strong>n, welche Marcksteine erst in Anno 1587 gesezt wor<strong>de</strong>n seyn<br />

sollen“ (38). Als Beweismittel in <strong>de</strong>m Grenzstreit ließ das Gemeinschaftsamt <strong>de</strong>n<br />

Rezeß nicht gelten, weil „<strong>de</strong>r Landgraf von Leuchtenberg nicht Parscontrahens<br />

gewesen“ (39).<br />

Auch als Leuchtenberg im Jahr 1646 an Bayern fällt, gehen die Irrungen um die<br />

Gebietszugehörigkeit von Tröglersricht weiter. Herzog Maximilian Philipp von<br />

Bayern, Landgraf von Leuchtenberg, lässt 1670 <strong>de</strong>n noch evangelischen Tröglersrichtern<br />

be<strong>de</strong>uten, dass sie sich wie ihre Eltern und Voreltern <strong>zur</strong> katholischen<br />

Religion bekennen müssten und <strong>de</strong>r Pfarrer von Schirmitz ihr Seelsorger sei (40).<br />

Schließlich wur<strong>de</strong>n ihnen Soldaten einquartiert (41) und nun konvertierten auch die<br />

letzten (42). Ausgewan<strong>de</strong>rt, wie Brenner-Schäffer schreibt, ist niemand (43). Der<br />

Einspruch <strong>de</strong>s Pfalzgrafen Christian August vom Gemeinschaftsamt war umsonst.<br />

Am 15. und 19. Dezember 1681 leisteten bei einer Verpflichtung <strong>de</strong>r Stadtuntertanen<br />

auch die Bauern von Tröglersricht in <strong>de</strong>r „größern Rathsstuben zu <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong>n“ <strong>de</strong>n<br />

Eid, dass sie „zuför<strong>de</strong>rst bee<strong>de</strong>rseits hochfürstlicher gnädigster Herrschaften und<br />

dann Herrn Burgermeister dieser gemeinschafftlichen Stadt Wey<strong>de</strong>n alß vorgesetzter<br />

Obrigkeit untertänigst, treu, hold und gewärtig sein wollen“ (44).<br />

Auch für die nächste Zeit war das Gemeinschaftsamt obenauf. Die Bauern zahlten<br />

ihre Abgaben nach Parkstein (45) und <strong>zur</strong> Huldigung für Pfalzgraf Theodor am 13.<br />

Au-gust 1714 sind wie<strong>de</strong>r alle Tröglersrichter anwesend (46).<br />

Pfalzgraf Theodor und Kurfürst Max Emanuel von Bayern befahlen im Jahr 1720<br />

neue Grenzverhandlungen, die jedoch am 26. August wie<strong>de</strong>rum erfolglos en<strong>de</strong>ten.<br />

Der Pfalzgraf ordnete daraufhin erhöhte Aufmerksamkeit <strong>zur</strong> Wahrung <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shoheit<br />

in <strong>de</strong>m strittigen Gebiet an, was aber die Leuchtenberger nicht hin<strong>de</strong>rte, die<br />

Tröglersrichter <strong>zur</strong> Zahlung <strong>de</strong>s Ungel<strong>de</strong>s zu nötigen und ihre Söhne <strong>zur</strong> Musterung<br />

nach Leuchtenberg zu schleppen (47).<br />

An <strong>de</strong>r Huldigung für Pfalzgraf Johann Christian im Oktober 1732 nahmen wie<strong>de</strong>rum<br />

alle Bauern von Tröglersricht teil (48). Johann Christian starb schon nach zwei<br />

Jahren.


Sein Sohn und Nachfolger Karl Theodor erbte 1742 Pfalz Neuburg, an das schon<br />

1685 die Kurpfalz gefallen war, und 1777 auch noch Kurbayern.<br />

Im Jahr 1790 glie<strong>de</strong>rte er die Herzogtümer Sulzbach und Neuburg <strong>de</strong>r oberen Pfalz<br />

ein, Sitz <strong>de</strong>r Regierung wur<strong>de</strong> Amberg.<br />

Immer noch ist <strong>de</strong>r Grenzverlauf bei Tröglersricht umstritten. Gewaltsam holen die<br />

Leuchtenberger die Bauernsöhne zu ihren Musterungen (49) und schwer ahn<strong>de</strong>n sie<br />

wegen <strong>de</strong>s Entgangs <strong>de</strong>s Ungelds, <strong>de</strong>n Bierbezug aus Wei<strong>de</strong>n (50). Selbst alle im<br />

Dorf benötigten Handwerker sollen die Bauern aus <strong>de</strong>m Leuchtenbergischen<br />

nehmen. „Die triftigsten Vorstellungen mit feierlichen Protestationen“ bei <strong>de</strong>r<br />

oberpfälzischen Regierung zu Amberg waren erfolglos.<br />

Nach 1777 liegen sich wegen Tröglersricht die Ämter in <strong>de</strong>n Haaren. Auf <strong>de</strong>n Landkarten<br />

ist Tröglersricht schon längst als sulzbachisch eingetragen (51), aber noch<br />

am 12. Mai 1803 schreibt die Stadt an das Landgericht Leuchtenberg: „Die jenseitige<br />

anmaßliche Behauptung, als wäre das Dorf Troglersrieth nicht im Pfalz-<br />

Sulzbach-isch, son<strong>de</strong>rn im Leuchtenbergischen Gebiet situiret, wur<strong>de</strong> schon von<br />

jeher und noch bis gegenwärtige Stun<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m churfürstlichen Landrichteramt<br />

Parckstein feierlichst wi<strong>de</strong>sprochen und eben weilen die dißfallsigen Territorial-<br />

Geschäfte ganz allein dahin geeignet sind, fin<strong>de</strong>t man von Stadtmagistrat wegen<br />

sich nähers einzulassen für überflüssig ....“ (52)<br />

Die Unterstellung <strong>de</strong>r Landgrafschaft unter die Regierung zu Amberg im Jahr 1803<br />

und die Errichtung <strong>de</strong>r Landgerichte anstelle <strong>de</strong>r Landrichterämter im Jahr 1804<br />

macht <strong>de</strong>n Streit endlich ein En<strong>de</strong>. Tröglersricht kam zum Landgericht Parkstein.<br />

Vier schmale Seiten, überschrieben „Die uferlegten Steuer <strong>de</strong>r Armenleutten (53)<br />

<strong>eines</strong> Erbaren Raths <strong>de</strong>r Stat Wey<strong>de</strong>n un<strong>de</strong>rworffen Anno (14)93 führen auch die<br />

Tröglersrichter Grundhol<strong>de</strong>n auf:<br />

Schmid 2 gul<strong>de</strong>n<br />

Petjer Rü<strong>de</strong>ll – darunter von späterer Hand -<br />

Hannß Erckl<br />

2 gul<strong>de</strong>n<br />

Stör Jorg 2 gul<strong>de</strong>n<br />

Lorentz paumann 2 gul<strong>de</strong>n<br />

Hopfner 2 gul<strong>de</strong>n<br />

Erhart pauer 2 gul<strong>de</strong>n<br />

Schmie<strong>de</strong>l ½ gul<strong>de</strong>n (54)<br />

Dem Steuerbetrag nach sind es sechs Bauern, während <strong>de</strong>r Schmie<strong>de</strong>l vermutlich<br />

<strong>de</strong>r Hirte ist.<br />

Aus sechs Höfen, sogenannten ganzen Höfen, und <strong>de</strong>m Hirthaus besteht das Dorf<br />

auch im Jahr 1539 (55).<br />

Bis <strong>zur</strong> Bauernbefreiung <strong>de</strong>s Jahres 1848 war eine Teilung <strong>de</strong>r Höfe nur mit Genehmigung<br />

<strong>de</strong>s Grundherrn möglich und wenn sie erfolgte, so aus steuerlichen Grün<strong>de</strong>n<br />

immer nur durch Halbierung, so dass es an vielen Orten auch 1/2 bis zu 1/32<br />

Höfe gab. Die Hofgrößen waren keine Flächengrößen, son<strong>de</strong>rn Steuergrößen. Ein


kleiner Hof mit guten Bö<strong>de</strong>n kann mehr abwerfen, wie ein großer mit schlechten<br />

Bö<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>m großen Stadtbrand vom Jahr 1540, <strong>de</strong>r von Wei<strong>de</strong>n nur sieben Häuser<br />

übrig ließ, erbaute die Stadt, die bei Tröglersricht einen Steinbruch besaß, etwas<br />

abseits <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Anwesen für ihren Steinbrecher das „Steinhäusl“ und stattete<br />

es mit einigen Grundstücken aus (56).<br />

Der erste Steinbrecher namens Koller Hans ist 1544 nachzuweisen (57). Am 29.<br />

März 1650 verkauft die Stadt das Steinhäusl um 124 Gul<strong>de</strong>n in barem Geld an <strong>de</strong>n<br />

Inwohner Erhard Baldauf von Wei<strong>de</strong>n (58).<br />

In <strong>de</strong>r Folgezeit wechselt das Anwesen mehrmals <strong>de</strong>n Besitzer, von <strong>de</strong>nen manche<br />

Grundstücke hinzukauften, so dass aus <strong>de</strong>m Steinhäusl das Steinbauerngütl wur<strong>de</strong>.<br />

Am 29. Juni 1811 heiratet Georg Adam Lukas vom Lukasenhof Haus Nr. 7 in das<br />

Steinbauerngütl ein (59). Unter <strong>de</strong>n Lukas, die heute noch auf <strong>de</strong>m Anwesen sitzen,<br />

wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m kleinen Steinbauerngütl <strong>de</strong>r heutige stattliche Steinbauernhof.<br />

Im Jahr 1902 wur<strong>de</strong> dort eine Schankwirtschaft, die jetzt <strong>de</strong>n Namen „Zur schönen<br />

Aussicht“ trägt, eingerichtet (60).<br />

Das Hirthaus, ein sogenanntes Leerhaus, weil ohne Grundbesitz, beherbergt wie in<br />

alter Zeit noch einen Hirten, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Bauern nach <strong>de</strong>r Größe ihrer von ihm behüteten<br />

Viehher<strong>de</strong>n entlohnt wird (61).<br />

Durch die Jahrhun<strong>de</strong>rte herauf saßen die Tröglersrichter in freier Erbpacht, im sogenannten<br />

gefreiten Erbrecht auf ihren Höfen. Bei <strong>de</strong>n Übergaben o<strong>de</strong>r Verkäufen<br />

brauchten sie kein Kaufrecht, das nicht weniger als 12 ½ Prozent <strong>de</strong>r Kaufsumme<br />

ausmachte, zu bezahlen.<br />

Von <strong>de</strong>n in 21 Ortschaften <strong>de</strong>r Umgebung verteilten 81 Untertanen <strong>de</strong>r Stadt waren<br />

nur die Bauern von Tröglersricht und von Elbarth von <strong>de</strong>m Kaufrecht befreit. Neben<br />

<strong>de</strong>m schon eingangs erwähnten jährlichen festen Geldzins, <strong>de</strong>m Gültkorn und <strong>de</strong>n<br />

Zehenten waren die Tröglersrichter auch zum ungemessenen Scharwerk bei<br />

städtischen Bauten und <strong>zur</strong> Beifuhr von Deputatholz verpflichtet.<br />

Außer<strong>de</strong>m musste je<strong>de</strong>r Hof als „Küchendienst“ alljährlich zwei Maß o<strong>de</strong>r 3 ½ Pfund<br />

Schmalz und 30 Eier <strong>zur</strong> Stadtkammer liefern, wobei <strong>de</strong>r Überbringer als Gegenreichnis<br />

4 Kreuzer erhielt. Die gesamten Hofgüter hatten nochmals ein Kammerrecht<br />

von 14 Hühnern und 4 Gänsen zu reichen (62).<br />

Zu Anfang <strong>de</strong>s Dreißigjährigen Krieges am 23. Juli 1620 mussten die Tröglersrichter<br />

mit <strong>de</strong>n Untertanen von Ö<strong>de</strong>nthal, Bechtsrieth und Wil<strong>de</strong>nau einen Reiswagen,<br />

einen Wagen für das Militär stellen, <strong>de</strong>r auf 120 Gul<strong>de</strong>n zu stehen kam (63).<br />

Neben diesen Pflichten hatten die Bauern <strong>de</strong>n Schutz für Person und Besitz in<br />

Kriegs- und Frie<strong>de</strong>nszeiten zu beanspruchen, <strong>de</strong>r freilich oft genug illusorisch war.<br />

Gegen einen jährlichen Waldzins bezogen sie jährlich 6 Klafter Holz aus <strong>de</strong>n<br />

städtischen Waldungen (64).


Mit <strong>de</strong>m Gesetz vom 4. Juni 1848 (65) wur<strong>de</strong>n die Grundherrschaft und alle Natural-<br />

und Frondienste aufgehoben, soweit sie nicht schon vorher mit Geld abgelöst o<strong>de</strong>r<br />

fixiert wor<strong>de</strong>n waren, wie das Muracher Lehen über <strong>de</strong>n Zehent über das Dorf schon<br />

im Jahr 1824 mit 25 Gul<strong>de</strong>n.<br />

Das Scharwerk (66) war 1813 mit <strong>de</strong>m hohen Betrag von jährlich 14 Gul<strong>de</strong>n pro Hof<br />

und vier Gul<strong>de</strong>n für das Gütl fixiert wor<strong>de</strong>n. Der Gegenwert für <strong>de</strong>n Blutzehent<br />

betrug pro Hof jährlich 1 Gul<strong>de</strong>n und 30 Kreuzer. Erst durch das Ablösungsgesetz<br />

von 1848 waren die Bauern Eigentümer ihrer Anwesen gewor<strong>de</strong>n, die sie jahrhun<strong>de</strong>rtelang<br />

als Nutzeigentümer besessen hatten.<br />

Lehen konnten schon seit 1799 mit Geld abgelöst, allodifiziert wer<strong>de</strong>n. Die nie<strong>de</strong>re<br />

Gerichtsbarkeit hatte die Stadt mit <strong>de</strong>m 1. Januar 1809 an <strong>de</strong>n Staat abgeben müssen.<br />

Tröglersricht kam zum Landgericht Neustadt a.d. Waldnaab, das 1808 von<br />

Parkstein dorthin verlegt wor<strong>de</strong>n war.<br />

1838 wur<strong>de</strong> Tröglersricht <strong>de</strong>m aus Teilen <strong>de</strong>s Landgerichts Neustadt und Vohenstrauß<br />

neuerrichteten Landgericht Wei<strong>de</strong>n zugeteilt, das bei <strong>de</strong>r Justizreform im<br />

Jahr 1877/79 fast unverän<strong>de</strong>rt das heutige Amtsgericht Wei<strong>de</strong>n gewor<strong>de</strong>n ist. Bei<br />

<strong>de</strong>r Trennung von Justiz und Verwaltung kam Tröglersricht 1862 zum Bezirksamt<br />

Neustadt a.d. Waldnaab.<br />

Bei <strong>de</strong>r Einteilung <strong>de</strong>s Königreiches Bayern in 15 Kreise wur<strong>de</strong> Tröglersricht mit<br />

Wei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Naabkreis zugeteilt, bei <strong>de</strong>r Einteilung in neun Kreis im Jahr 1810 <strong>de</strong>m<br />

Mainkreis, bei <strong>de</strong>r in acht Kreise im Jahr 1817 <strong>de</strong>m Obermainkreis und bei <strong>de</strong>r 1838<br />

erfolgten Umbenennung <strong>de</strong>m Kreis Oberpfalz und Regensburg.<br />

Vergangen und verweht sind die Geschlechter, die uns aus <strong>de</strong>m Steuerverzeichnis<br />

<strong>de</strong>s Jahres 1493 entgegentreten (67). Am längsten auf ihren Höfen sitzen die Lukas<br />

vom Lukasenhof Nr. 7 und die Pausch vom Schwalhof Nr. 3. Von 1564 bis heute ist<br />

<strong>de</strong>r Lukasenhof in ununterbrochener Kette vom Vater auf <strong>de</strong>n Sohn übergegangen.<br />

Der Steinbauer von Tröglersricht, die Lukas in Hermannsberg, Albersrieth, Theisseil,<br />

die in Wei<strong>de</strong>n, Süssenlohe, Parkstein, Döltsch und manch an<strong>de</strong>re gehen alle<br />

auf <strong>de</strong>n Lukasenhof in Tröglersricht <strong>zur</strong>ück.<br />

Der erste Pausch in Tröglersricht kam 1636 von E<strong>de</strong>ldorf und heiratete in <strong>de</strong>n<br />

Schwalhof ein. Im Jahr 1760 waren von <strong>de</strong>n sechs Höfen fünf Höfe mit Nachkommen<br />

dieses Pausch besetzt. Die Pausch in Bechtsrieth, Hochdorf, Enzenrieth,<br />

Irchenrieth, Glaubendorf und Michldorf gehören alle zu diesem Geschlecht.<br />

Unter <strong>de</strong>n Unbil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r vielen Kriege, beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s 30-jährigen Krieges, hatte das<br />

Dorf viel zu erlei<strong>de</strong>n. Eine Steueranlage vom Jahre 1636 zeigt uns <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s<br />

<strong>Dorfes</strong> (68)


Der Stadt Wey<strong>de</strong>n Steuer Annlag Anno 1636 ... Der Stadt Wey<strong>de</strong>n Unn<strong>de</strong>rthanen.<br />

Troglesrieth<br />

Name Besitz Wert steuert<br />

Erhardt Stahel – ietzt 1 Paufällig verwüster Hof<br />

200 fl 2 fl 23 kr<br />

1 Paar Ochsslein<br />

30 fl<br />

Steffan Kückh<br />

1 Kuehe<br />

8 fl<br />

Summa<br />

238 fl<br />

Hannss Störrens Wittib 1 Sehr verwüster Hof<br />

170 fl 2 fl 9 kr<br />

1 Ackher am Spittschlag<br />

15 fl<br />

1 Paar Ochsen<br />

30 fl<br />

Summa<br />

215 fl<br />

Paulus Zielbauer – jetzt<br />

Wolff Pausch<br />

1 Gar verwüster Hoff per 170 fl 1 fl 42 kr<br />

Hannss Schmidt – ietzt 1 Hof<br />

260 fl 3 fl 3 ½ kr<br />

1 Paar Ochsen<br />

30 fl<br />

Michael Weissmaier 2 Kuehe<br />

16 fl<br />

Rathsburgermeister<br />

Summa<br />

306<br />

zuer weydten<br />

1 Knecht<br />

4 kr<br />

1 Magt<br />

3 kr<br />

Hannss Ott 1 Hoff ist alles verwüst<br />

¾ Tagwerk wiessmath in<br />

Albersbach, liegt oedt,<br />

so Landgrafisch Lehen,<br />

1 Zehent zu Pechtolzrieth liegt<br />

aller oedt im veldt,<br />

200 fl 2 fl 18 kr<br />

1 Paar Ochsen<br />

30 fl<br />

Summa<br />

230 fl<br />

Hannss – ietzt<br />

1 sehr zehrschlagener Hoff<br />

1 Erbstuckh in Albersbach so<br />

200 fl 3 fl 18 kr<br />

Andreas Lucas<br />

Landgrafisch Lehen,<br />

davon 1 Holtzwachs so sehr<br />

abgedorrt<br />

2 Tagwerk wiessen unn<strong>de</strong>r<br />

Edldorff die Grabenwiesen<br />

80 fl<br />

Genannt so Sulzbachisch Lehen 20 fl<br />

1 Paar Ochssen<br />

30 fl<br />

Summa<br />

330 fl<br />

Innleuth Ist keener, auch kein Huetter<br />

weggenommen Viechs halber,<br />

vorhan<strong>de</strong>n<br />

Die Truppendurchzüge <strong>de</strong>s spanischen Erbfolgekrieges lassen die Bauern beim Rat<br />

<strong>de</strong>r Stadt am 9. Dezember 1708 klagen, „daß sie bei <strong>de</strong>n Durchmärschen gar hart<br />

überlegt wur<strong>de</strong>n und bei fünf Jahren hier die Durchzüge ohne die Winterquartiere<br />

und was sie in <strong>de</strong>r Quartier halber nach Parkstein haben bezahlen müssen, sie


sechs Bauern 1000 Reichstaler gekostet, daß sie nicht mehr leisten könnten,<br />

son<strong>de</strong>rn von Haus lassen müßten (69). Die Beschwer<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> nach Neuburg und<br />

Sulzbach geleitet.<br />

Die nächsten Erbfolgekriege und die Napoleonischen Wirren bringen wie<strong>de</strong>rum<br />

große Lasten für das Dorf, Streitigkeiten um die Brunnen- und Wildwasser treten<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte hindurch immer wie<strong>de</strong>r auf (70).<br />

Am 7. Januar 1805 verkaufte <strong>de</strong>r Mautstationsmeister Andrä Seelmayer das ehemalige<br />

Leuchtenberger Zollhaus, auf <strong>de</strong>m schon seit 1760 eine Bierwirtschaft ausgeübt<br />

wur<strong>de</strong>, um 2200 Gul<strong>de</strong>n an die Tröglersrichter Ortsgemein<strong>de</strong>. Diese wollte<br />

1809 dort eine Schmie<strong>de</strong>stätte einrichten, doch wur<strong>de</strong> das Gesuch vom Landgericht<br />

Neustadt WN. Abgelehnt.<br />

Erst 100 Jahre später, am 20. Mai 1908, verkauften die Bauern das Anwesen an <strong>de</strong>n<br />

Schnei<strong>de</strong>rmeister Johann Forster von Letzau. 1935 wur<strong>de</strong> es von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Besitzer Jakob Ziegler, <strong>de</strong>r es als Stiefsohn <strong>de</strong>s Forsters 1910 erworben hatte, abgebrochen<br />

und neuerbaut. Das „obere Zollhaus“ wur<strong>de</strong> erst 1877 von <strong>de</strong>m Schnei<strong>de</strong>rmeister<br />

Peter Betz gegen <strong>de</strong>n anfänglichen Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Stadt errichtet. Es<br />

wur<strong>de</strong> einfach nach <strong>de</strong>m Nachbaranwesen benannt (71).<br />

Das Holzrecht <strong>de</strong>r Tröglersrichter im Stadtwald wur<strong>de</strong> aufgehoben, als 1816 die<br />

Stadt ihre rund 3000 Tagwerk größtenteils Wald umfassen<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>grün<strong>de</strong><br />

verteilte (72). Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r sechs Rechtler bekam für die ihm jährlich zustehen<strong>de</strong>n<br />

sechs Klafter Holz ein Waldgrundstück und musste nun pro Jahr 1 Gul<strong>de</strong>n 44<br />

Kreuzer als „Surrogat“ <strong>zur</strong> Stadtkammer entrichten.<br />

Obwohl das Anwesen Nr. 5, weil es früher nur ein Steinbrecherhäusl gewesen war,<br />

kein Gemein<strong>de</strong>recht besaß, hatte <strong>de</strong>r Besitzer Johann Lukas doch bisher jährlich<br />

vier Klafter Holz bekommen. Nun wur<strong>de</strong> ihm freiwillig ein Drittelanteil zugesprochen,<br />

so dass auch er ein entsprechen<strong>de</strong>s Waldgrundstück erhielt; sein „Surrogat“<br />

betrug jährlich 36 Kreuzer.<br />

An <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>grün<strong>de</strong>n von Tröglersricht erhielt Johann Lukas erst im Jahr 1841<br />

ebenfalls freiwillig ein Drittel Gemein<strong>de</strong>recht zuerkannt und ins Grundbuch eingetragen<br />

(73).<br />

Die ersten Pläne <strong>zur</strong> Gemein<strong>de</strong>grundverteilung in Tröglersricht wur<strong>de</strong>n im Jahre<br />

1868 gefasst. Einwendungen <strong>de</strong>s Landgerichts Neustadt machten das Projekt bald<br />

zunichte. Erst 1908 ließ die Gemein<strong>de</strong> die Grün<strong>de</strong> vermessen und nahm anschließend<br />

eine provisorische Verteilung vor. Nur die <strong>zur</strong> Viehwei<strong>de</strong> benötigte Fläche wur<strong>de</strong><br />

davon ausgenommen. Die endgültige Verteilung fand am 25. Mai 1922 statt, wobei<br />

nur wenig vom ursprünglichen Verteilungsplan abgewichen wur<strong>de</strong>. Die Verbriefung<br />

<strong>de</strong>r Grundstücke erfolgte am 14. Juni 1922 (74).<br />

Mit einer Gesamtfläche von 189,271 Hektar Tröglersricht am 1. Februar 1915 <strong>de</strong>m<br />

Stadtbezirk Wei<strong>de</strong>n eingemein<strong>de</strong>t, nach<strong>de</strong>m es seit <strong>de</strong>r Bildung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n im<br />

Jahr 1818 <strong>zur</strong> Gemein<strong>de</strong> E<strong>de</strong>ldorf gehört hatte (75).<br />

Zur Schule mussten die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n weiten Weg nach Schirmitz gehen. Das war<br />

namentlich im Winter sehr beschwerlich, weshalb die Gemein<strong>de</strong> sich oft für diese


Zeit einen eigenen Schulmeister bestellte. So lesen wir zum Beispiel im Ratsprotokoll<br />

vom 9. Februar 1725 folgen<strong>de</strong>s: „Georg Isprucker, Mauererlehrling von Parkstein,<br />

wird, nach<strong>de</strong>m er vom Pfarrer examiniert, als Schulmeister für <strong>de</strong>n Winter in<br />

Tröglersricht angestellt mit <strong>de</strong>r Mahnung <strong>de</strong>r Jugend getreu vorzustehen“. Unter<br />

<strong>de</strong>m 8. April 1824 genehmigte die Regierung das Gesuch <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> die Kin<strong>de</strong>r<br />

in die bequemer gelegene Schule in Wei<strong>de</strong>n zu schicken (76).<br />

Kirchlich gehörte Tröglersricht von alters her <strong>zur</strong> katholischen Pfarrei Schirmitz.<br />

Am 21. Dezember 1914 wur<strong>de</strong> es auf Ansuchen <strong>zur</strong> katholischen St. Josef-Pfarrei in<br />

Wei<strong>de</strong>n eingepfarrt (77). Die Tröglersrichter hatten, solange sie <strong>zur</strong> Pfarrei Schirmitz<br />

gehörten, einen eigenen „Totenweg“, auf <strong>de</strong>m sie ihre Verstorbenen nach Schirmitz<br />

brachten. Er führte in gera<strong>de</strong>r Richtung <strong>zur</strong> Leuchtenberger Straße unter <strong>de</strong>m Butterhof,<br />

Haus Nr. 80 zum Hetzenrichterweg nach Schirmitz (78).<br />

Die Kapelle inmitten <strong>de</strong>r Ortschaft erbauten die Bauern im Jahr 1890 gemeinsam<br />

und pflanzten links und rechts <strong>de</strong>s Eingangs zwei Kastanienbäume. Am 6. September<br />

1921 erteilte das Bischöfliche Ordinariat in Regensburg auf wie<strong>de</strong>rholtes Ansuchen<br />

<strong>de</strong>m Stadtpfarramt St. Josef die Erlaubnis, dass hie und da in <strong>de</strong>r Kapelle<br />

ganz nach <strong>de</strong>m Ermessen <strong>de</strong>s Stadtpfarramtes eine heilige Messe gelesen wer<strong>de</strong>.<br />

Die Kapelle wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>m Kunstmaler Eduard Götz in Wei<strong>de</strong>n instandgesetzt und<br />

von <strong>de</strong>n Tröglersrichtern ein Kelch gekauft. Am Kirchweihmontag, am 17. Oktober<br />

1921, wur<strong>de</strong> die Kapelle durch Stadtpfarrer Franz Xaver Fleischmann benediziert<br />

und nach einer Ansprache die heilige Messe gelesen (79).<br />

1954 brach ein Herbststurm <strong>de</strong>n Wipfel <strong>de</strong>s einen Baumes ab. Nun wollen die<br />

Tröglersrichter bei<strong>de</strong> Bäume fällen und zwei neue Bäumchen pflanzen.<br />

Eine Wasserleitung besitzt das Dorf noch nicht, je<strong>de</strong>r Hof hat seine eigene Wasserversorgung.<br />

Der Anschluss an das Elektrizitätsnetz erfolgte im Jahr 1919. In <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft „Zur schönen Aussicht“ besteht heute eine öffentliche Telefonstelle.


Fußnoten:<br />

1 Scherzer Hans<br />

Bauernfeind Wolfgang<br />

Eberl B.<br />

Scheidler Josef<br />

Gau Bay. Ostmark., München 1940, S. 289;<br />

Kalen<strong>de</strong>r Oberer Nordgau, 1925, S. 23;<br />

Die bayer. Ortsnamen als Grundlage <strong>de</strong>r Siedlungsgeschichte,<br />

München, 1925;<br />

Zur Siedlungsgeschichte <strong>de</strong>s Hei<strong>de</strong>naabgebietes,<br />

Kemnather Zeitung v. 16.09.1950<br />

2 Langhammer Dr. Rudolf Das <strong>de</strong>utsche Bo<strong>de</strong>nrecht, in „Unser Egerland“<br />

Jahrgang 1939/40, 3. Heft<br />

3 Will Dr. J.<br />

Die Ortsnamen <strong>de</strong>s Landkreises Neustadt a.d. WN;<br />

Brunner Johann Die Ortsnamen <strong>de</strong>s Bez.Amtes Tirschenreuth;<br />

Brenner-Schäffer Der Name <strong>de</strong>s Ortes Tröglersricht;<br />

Schwarz Prof. Dr. Ernst Siedlungsgeschichte <strong>de</strong>s Kreises Kemnath<br />

4 Vierling Dr. Hermann Alte Befestigungsanlagen in Wei<strong>de</strong>ns Umgebung,<br />

HBl Jg 1 (1923), S. 6 und Jg. 18 (1940) S. 49<br />

5 Völkl Dr. Georg<br />

Das älteste Leuchtenberger Lehenbuch,<br />

VO 96 (1955), S. 299, auf Seite 324 wird Tröglersricht<br />

nochmals genannt;<br />

Reitzenstein Rud. Frh. Regesten und Genealogie <strong>de</strong>r von Redwitz,<br />

von<br />

VO 33 (1878) S. 15;<br />

Wagner<br />

Regesten Nr. 91 am Schluss<br />

Wagner I.<br />

Landgrafen II. Teil, S. 262, 265<br />

6 Reitzenstein Rud. Frh. Regesten und Genealogie <strong>de</strong>r von Redwitz im<br />

von<br />

Egerland und in <strong>de</strong>r Oberpfalz, VO 33 (1878),<br />

S. 118, 119<br />

7 Wagner<br />

Regesten Nr. 116, 282, 283;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager IV, Handschriften Nr. 149, S. 51;<br />

Bauer Joseph<br />

Beiträge <strong>zur</strong> Kirchengeschichte <strong>de</strong>r Stadt Wei<strong>de</strong>n,<br />

Wei<strong>de</strong>n, 1920, S. 15<br />

Kol<strong>de</strong> Gerhard<br />

Die Anfänge <strong>de</strong>r Reformation zu Wei<strong>de</strong>n, Wei<strong>de</strong>n<br />

1914, S. 2<br />

8 Wagner<br />

Regesten Nr. 154;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Urkun<strong>de</strong>n I Nr. 364<br />

9 Wagner Regesten Nr. 143, 146, 160<br />

10 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 56, Vaz. Meßr. 1543/44, S. 23 und<br />

1566/67;<br />

Ries Hans<br />

Lateinschule und Gymnasium Wei<strong>de</strong>n, 1530-1932<br />

11 Wagner<br />

Regesten Nr. 450;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 41 Nr. 1 Kopialbuch über Meßstiftungen<br />

12 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 56, Vaz. Meßr. 1543/44; S. 30,<br />

Akten I Nr. 193, 205<br />

13 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 56 Vaz. Meßr. 1547/48, S. 23;<br />

Wagner I.<br />

Landgrafen V. Teil, S. 105<br />

14<br />

Präben<strong>de</strong> = freier Tisch für <strong>de</strong>n Schulmeister und<br />

seine Mitgesellen;<br />

Ries Hans<br />

Lateinschule u. Gymnasium Wei<strong>de</strong>n, 1530-1932, S. 9;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager II Fach 27 Hospital Rechg. 1550/51, S. 69, 71<br />

15 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager II Fach 30, Verzeichnis über <strong>de</strong>s Hospitals zu<br />

Wei<strong>de</strong>n jährlichen Zehentlämmereinfang, 1698 ff.


16 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten II Nr. 3133<br />

17 Brenner-Schäffer VO 17, S. 255;<br />

Wagner<br />

Schabnerchronik S. 142 Anm. 1) und 2);<br />

Wagner I.<br />

Landgrafen V. Teil, S. 39, 112;<br />

Wagner I.<br />

Leuchtenberg in <strong>Geschichte</strong> und Sage, 4. Aufl.,<br />

1946, S. 33;<br />

Wagner I.<br />

56 Jahre im Dienste <strong>de</strong>r Landgrafen von Leuchtenberg,<br />

Aufzeichnungen <strong>de</strong>s Kanzlers Dr. J. Fe<strong>de</strong>rl,<br />

+ 1626, VO 61 (1909), S. 14;<br />

Wagner I.<br />

Der Kampf um die Hl. Stau<strong>de</strong>n bei Wei<strong>de</strong>n,<br />

Wei<strong>de</strong>n, 1949, S. 16;<br />

Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798, § 16, § 20<br />

18 Wagner Schabnerchronik, S. 135, Anhang 5<br />

19 Brenner-Schäffer VO 15, S. 46, VO 17, S. 255, VO 19, S. 251;<br />

Schuster<br />

VO 92, S. 98;<br />

Sintzel Joseph<br />

Versuch einer Chronik <strong>de</strong>r Stadt Wei<strong>de</strong>n, Sulzbach<br />

1817, S. 41;<br />

Wagner Hans<br />

Beiträge <strong>zur</strong> älteren Wirtschaftsgeschichte <strong>de</strong>r Stadt<br />

Wei<strong>de</strong>n, HBl 8. Jg (1930), S. 106;<br />

Wagner<br />

Schabnerchronik, S. 10, Anm. 4;<br />

Staatsarchiv Amberg Plansammlung Nr. 51 und 117;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 559, 560, 586, 587, 588, 713;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten II Nr. 4024, 4025;<br />

20 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten II Nr. 4024, 4025<br />

21 Brenner-Schäffer VO 17, S. 255, VO 19, S. 251<br />

22 Schuster VO 92, S. 98<br />

23 Staatsarchiv Amberg Zugang 160 Ratprot. Wei<strong>de</strong>n Nr. 222, 215;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 560, Akten II Nr. 4024, 4025;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg.Rathaus VIII b 5 Nr. 113<br />

24 Vierling Dr. Hermann Alte Befestigungsanlagen im Wei<strong>de</strong>ns Umgebung;<br />

HBl Jg. 1 (1923) S. 6 und Jg. 18 (1940) S. 49<br />

25 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 148, 345, 559<br />

26 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Handbibliothek: Die Kataloge <strong>de</strong>s Egerer Stadtarchivs.<br />

Angelegt von Dr. Karl Siegl, Eger, 1900,<br />

Seite 351 Fränkischer Kreis ... Gravenreuth ..<br />

27 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 555<br />

28 Wagner<br />

Regesten Nr. 90;<br />

Wagner I.<br />

Alte Grenzbeschreibung <strong>de</strong>r Landgrafschaft Leuchtenberg,<br />

HBl 15./16. Jg (1937/38) S. 10;<br />

Brenner-Schäffer VO 17, S. 114<br />

29 Wagner<br />

Regesten Nr. 282, 283;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 1137<br />

30 Wagner Schabnerchronik S. 142 Abs. 2<br />

31 Ries Hans Pfalzgraf Friedrich von Wei<strong>de</strong>n/Vohenstrauß, in<br />

Heimat – Weidner Hausfreund 1949, S. 42<br />

32 Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798 § 17;<br />

Staatsarchiv Amberg Plansammlung Nr. 51 und 117;<br />

Wagner<br />

Schabnerchronik S. 142 Anm. 1);<br />

Wagner I.<br />

Landgrafen IV. Teil, S. 158, V. Teil S. 39, 161;<br />

Wagner I.<br />

Leuchtenberg in <strong>Geschichte</strong> und Sage, 4. Aufl.,<br />

1946, S. 33;


Wagner I. 56 Jahre im Dienste <strong>de</strong>r Landgrafen von Leuchtenberg,<br />

VO 61 (1909), S. 14<br />

33 Wagner Schabnerchronik, S. 142 Anm. 1)<br />

34 Schuster VO 92, S. 97<br />

35 Wagner I. Der Kampf um die Hl. Stau<strong>de</strong>n bei Wei<strong>de</strong>n, Wei<strong>de</strong>n<br />

1949, S. 16<br />

36 Wagner I. Landgrafen V. Teil, S. 111<br />

37 Weidauer Rezeß vom = Vergleich und Abmachung wie es zwischen bei<strong>de</strong>n<br />

Jahr 1607<br />

Gemeinschaftsherrn wer<strong>de</strong>n soll<br />

38 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 41 Nr. 5<br />

39 Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798 § 19<br />

40 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 558<br />

41 Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798 § 23<br />

42 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Familienbogen <strong>de</strong>r Tröglersrichter. Im allgemeinen<br />

Alphabet<br />

43 Brenner-Schäffer VO 17 S. 255<br />

44 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 21 Nr. 1<br />

45 Wagner Hans Bürgerbuch <strong>de</strong>r Stadt Wei<strong>de</strong>n, Manuskript im<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n, s. 506<br />

46<br />

Huldigung = Treueid o<strong>de</strong>r Huldigung, von <strong>de</strong>r<br />

gesamten männlichen Bevölkerung von über 18<br />

Jahren bei je<strong>de</strong>m Regierungswechsel zu leisten;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager I Nr. 82<br />

47 Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798, § 20;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 554<br />

48 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 24<br />

49 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 554<br />

50 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 559<br />

51 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Kartenmappe Nr. I, Karten von Homann, Seutter,<br />

Vischer<br />

52 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 560<br />

53 Armenleutten = Hintersassen, Grundhol<strong>de</strong>n<br />

54 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 682<br />

55 Staatsarchiv Amberg Sulzbacher Akten Nr. 798, § 5;<br />

Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Stadtkammer-R., Hospital-R., Steueranlagen s. Verz.<br />

<strong>de</strong>r Standbücher<br />

56 Wagner Stadtarchivar – persönliche Aufzeichnungen<br />

57 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 30 Nr. 2, Gerichtsbuch 1537 bis 1569<br />

58 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 27, Ratprot. v. 29.03.1650<br />

59 Kath. Pfarramt Schirmitz Heiratsmatrikel Nr. III a<br />

60 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg. Rathaus VII, 4, 8 Nr. 88<br />

61 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg. Rathaus VIII b 2 Nr. 249<br />

62 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten II Nr. 4024, 4025<br />

63 Wagner Schabnerchronik S. 10<br />

64 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Lager III Fach 6 Stadtk.R. 16912/92 S. 43<br />

65 Hiereth Sebastian Die bay. Gerichts- und Verwaltungsorganisation<br />

v. 12. – 19. Jh, München 1950, S. 23<br />

66 Scharwerk ungemessenes = unentgeltliche Arbeitspflicht<br />

u. –leistung, so oft <strong>de</strong>r Grundherr es wollte,<br />

Scharwerk gemessenes = Zahl <strong>de</strong>r Arbeitstage fest


67 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 682<br />

68 Staatsarchiv Amberg Bestand Amt Wei<strong>de</strong>n Nr. 2247: Der Stadt Wei<strong>de</strong>n<br />

Steueranlag 1636<br />

69 Wagner Hans Bürgerbuch <strong>de</strong>r Stadt Wei<strong>de</strong>n, Manuskript im Stadtarchiv<br />

Wei<strong>de</strong>n, S. 506<br />

70 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten I Nr. 636, Lager III Fach 36 Nr. 2<br />

Schau Prot. 1635 – 80,<br />

71 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg.Rathaus VIII b 4 Nr. 266, Akten II Nr. 2103<br />

72 Wagner Hans Beiträge <strong>zur</strong> älteren Wirtschaftsgeschichte <strong>de</strong>r Stadt<br />

Wei<strong>de</strong>n, HBl. 1. Jg (1923) S. 34<br />

73 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Stadtarchivar Wagner, persönliche Notizen;<br />

Lager III Fach 6, Stadtk,R. 1691/92 S. 43;<br />

rep. Reg.Rathaus VIII b 4 Nr. 269;<br />

74 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Akten II Nr. 3098;<br />

Notariat Wei<strong>de</strong>n Urkun<strong>de</strong> Nr. 647 v. 14.06.1922<br />

75 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg.Rathaus VIII b 4 Nr. 247<br />

76 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg.Rathaus V, 5 Nr. 23<br />

77 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n rep. Reg.Rathaus IV, 2, Nr. 47<br />

78 Stadtarchiv Wei<strong>de</strong>n Handakten Nr. 22: Flurnamen <strong>de</strong>r Gemarkung<br />

Wei<strong>de</strong>n, bearbeitet von Hans Wagner: Nr. 164;<br />

Über Totenwege siehe Deutsche Gaue 22. Bd. (1921)<br />

S. 14; 23. Bd. (1922) S. 75, 29. Bd. (1928) S. 131<br />

Abkürzungen:<br />

HBl Heimatblätter für <strong>de</strong>n oberen Naabgau, Herausgegeben<br />

vom Verein für Heimatpflege im oberen<br />

Naabgau (Sitz Wei<strong>de</strong>n)<br />

VO Verhandlungen <strong>de</strong>s Historischen Vereins von<br />

Oberpfalz und Regensburg<br />

Wagner, Regesten Wagner Hans, Regesten <strong>zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>de</strong>r Stadt<br />

Wei<strong>de</strong>n unter Mitberücksichtigung <strong>de</strong>r Burg und <strong>de</strong>s<br />

Ortes Parkstein, Urkun<strong>de</strong>nauszüge für die Zeit bis<br />

1500. In. Der obere Naabgau Heft 3 (1936)<br />

Wagner, Schabnerchronik Wagner Hans und Dr. Uschold,<br />

Chronik <strong>de</strong>s Wei<strong>de</strong>ner Bürgermeisters Jakob<br />

Schabner für die Jahre 1619 bis 1663, Wei<strong>de</strong>n, 1928<br />

Wagner I. Wagner Illuminatus, <strong>Geschichte</strong> <strong>de</strong>r Landgrafen von<br />

Leuchtenberg. I. – V. Teil, Kallmünz, 1940 - 1956<br />

Abschrift: Alfred Kunz, Wei<strong>de</strong>n, September 2010

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