Thüringen entdecken auf Schusters Rappen - Naturpark Eichsfeld ...
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D I E S C H Ö N S T E N R U N D W A N D E R W E G E I N T H Ü R I N G E N<br />
<strong>Thüringen</strong> <strong>entdecken</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>Schusters</strong> <strong>Rappen</strong>
P I L O T P R O J E K T D E R N A T I O N A L E N N A T U R L A N D S C H A F T E N<br />
I N T H Ü R I N G E N<br />
Vorwort 3<br />
<strong>Thüringen</strong> – einfach wanderbar<br />
Nationalpark Hainich 5<br />
MärchenNaturpfad Feensteig – „Märchen und Mythen<br />
spiegeln uns etwas von der Natur- und Lebensanschau-<br />
ung unserer Ahnen wider – wenn wir weise wären,<br />
würden wir von ihnen lernen ...“; 2,5 km<br />
<strong>Naturpark</strong> <strong>Eichsfeld</strong>-Hainich-Werratal 8<br />
Bezaubernde Aussichten – Im Zeichen der Silberdistel<br />
bieten wir Ihnen eine Rundwanderung mit Panorama-<br />
blick über die Fachwerkdörfer des <strong>Eichsfeld</strong>; 8 km<br />
<strong>Naturpark</strong> Kyffhäuser 11<br />
Unerwartete Fragen und überraschende Blickwinkel –<br />
„Eintauchen in die Welt der Steine und Pflanzen,<br />
<strong>auf</strong> einem Weg mit Fernblicken, dunklen Wäldern und<br />
unterhaltsamen Entdeckungen.“ 6,5km / 13 km<br />
Biosphärenreservat Vessertal-Thüringer Wald 14<br />
Waldesluft und Blütenduft – <strong>auf</strong> dem Rundwanderweg<br />
durch das Vessertal; 25 km<br />
<strong>Naturpark</strong> Thüringer Wald 17<br />
Rundwanderweg „Flößteich“– „Traumhafte Natur,<br />
überraschende Einsichten und herrliche Fernblicke<br />
am Rennsteig.“; 8,5 km<br />
Biosphärenreservat Rhön (<strong>Thüringen</strong>) 20<br />
Point-Alpha-Weg – „Natur, Landschaft, Kalter Krieg.<br />
Erlebnisse <strong>auf</strong> dem Point-Alpha-Weg.“; 16 km<br />
<strong>Naturpark</strong> Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale 23<br />
Dem Feuersalamander <strong>auf</strong> der Spur – „Für große und<br />
kleine Wanderer <strong>auf</strong> dem erlebnisreichen Pfad, vorbei an<br />
Schloß und Märchenpavillon, bis hin zum <strong>Naturpark</strong>-Haus<br />
in Leutenberg, wo eine Ausstellung und ein Natur-Erleb-<br />
nisbereich zum Spielen einladen.“; 4 km<br />
Übersichtskarte 26<br />
Nationale Naturlandschaften <strong>Thüringen</strong><br />
<strong>Thüringen</strong><br />
– einfach wanderbar<br />
Der Freistaat <strong>Thüringen</strong>, das Grüne Herz Deutschlands, hält für<br />
Sie und Ihre Gesundheit eine reichhaltige Palette an Naturwundern<br />
bereit.<br />
Etwa ein Viertel der Landesfläche werden in Zuständigkeit des Thüringer<br />
Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt<br />
als Nationale Naturlandschaften erhalten und entwickelt.<br />
2 3
Auf etwa 5.000 km 2 haben wir für Sie ein Angebot von verschiedenen<br />
Landschaften zu Ihrer Erholung:<br />
• Lieben Sie den Blick in die weiten Fernen, dann empfehlen wir<br />
einen Besuch in der Rhön,<br />
• oder bevorzugen Sie geheimnisvolle Buchenwälder, so<br />
besuchen Sie den Hainich.<br />
• kennen Sie vielleicht noch nicht den Rennsteig, der Sie<br />
durch den Thüringer Wald führt,<br />
• und war es dort das Vessertal, wo sich Goethe zu<br />
„Über allen Wipfeln ist ruh“ inspirieren ließ?<br />
• nicht weit davon im Schiefergebirge wird ihr Auge nicht nur von<br />
der Landschaft, sondern auch von dem „Blauen Gold“ beein-<br />
druckt, was Dächer und Fassaden zahlreicher Häuser schmückt.<br />
• wenn Sie im Norden <strong>Thüringen</strong>s von Muschelkalksteilhängen<br />
<strong>auf</strong> das Wasser der Werra hinunterblicken sind Sie im <strong>Eichsfeld</strong>-<br />
Hainich-Werratal<br />
• und schon etwa 50 Kilometer östlich empfängt Sie steppenartiger<br />
Gipskarstbereich im Gebirge des Kyffhäusers<br />
Neugierig? Wir, die Nationalen Naturlandschaften in <strong>Thüringen</strong><br />
unterbreiten Ihnen für jedes dieser Gebiete einen Vorschlag für<br />
neue Erfahrungen.<br />
Den Duft der Natur <strong>auf</strong> den folgenden Wanderrouten zu erleben ist<br />
gesund für Leib und Seele.<br />
Wer seine Aktivität steigern und die Freude an der Bewegung und<br />
der Natur für sich <strong>entdecken</strong> will, trifft mit diesen Wanderungen<br />
eine gute Wahl. Zwischen weniger als zweimal 3.000 Schritten und<br />
mehr als fünfmal 3.000 Schritten liegen diese Wanderungen. Weite<br />
Strecken zu Fuß zurückzulegen, gehörte über Jahrtausende hinweg<br />
zum Alltag des Menschen.<br />
Es wird Ihnen gut tun, denn Bewegung ist immer noch die beste<br />
Prävention. Herz, Organe und Muskulatur kommen in Schwung,<br />
Ausschüttung von Glückshormonen inbegriffen. So kommt gute<br />
Laune <strong>auf</strong>! Aber die werden Sie in der Erlebniswelt der Nationalen<br />
Naturlandschaften in <strong>Thüringen</strong> sowieso haben.<br />
Märchen-<br />
NaturPfad<br />
Feensteig<br />
Märchenwald wird der<br />
Hainichwald in seiner<br />
einzigartigen und doch<br />
so „gewöhnlichen“ Schön-<br />
heit oft genannt. Wir<br />
haben diese Redensart<br />
wörtlich genommen und<br />
einen Pfad angelegt, <strong>auf</strong> dem der Wanderer dem Märchen und<br />
der Natur <strong>auf</strong> nicht alltägliche Weise begegnen kann. Es bedarf<br />
nur eines offenen Herzens und der Bereitschaft, sich <strong>auf</strong> ein<br />
stilles Abenteuer einzulassen.<br />
Parkplatz Einstimmung – Aufbruch<br />
Der Parkplatz ist die Station, wo der Wanderer aus der heutigen<br />
Zivilisation ankommt – müde, suchend oder neugierig oder abenteuerlustig.<br />
Hier findet er den Hinweis <strong>auf</strong> den „magischen“ oder<br />
„verwunschenen Zauberwald“, wird <strong>auf</strong>gefordert, dem Täubchen mit<br />
dem Schlüsselchen <strong>auf</strong> den Feensteig zu folgen – es ist die erste Ahnung<br />
des Wunderbaren, Unbekannten – so, als wenn man aus einer<br />
unerklärlichen Regung heraus einen anderen als den gewohnten Weg<br />
nimmt und eine entscheidende Begegnung hat.<br />
Wegbiegung (Weissdorn): Loslassen<br />
N A T I O N A L P A R K H A I N I C H<br />
(Foto: A.Papenfuss)<br />
Der Wanderer folgt nun dem Täubchen. Es ist ein zunächst etwas<br />
langweiliger Weg, ein Zwischenreich, gesäumt von den Resten der<br />
Vergangenheit (Militärgelände), aber auch schon vom Zukünftigen<br />
4 5
(neu entstehender Wald<br />
<strong>auf</strong> der Sukzessionsfläche).<br />
Es ist eine Gelegenheit<br />
darüber nachzudenken,<br />
was man vom Alten<br />
behalten möchte und was<br />
eigentlich hinderlich ist<br />
(Foto: Archiv Nationalpark Hainich)<br />
für den weiteren Weg.<br />
Platz der Station ist ein großer Weißdornbusch an der Wegbiegung.<br />
Der Weißdorn gilt von jeher als Feenbaum, als ein Türhüter, der<br />
öffnet, was verschlossen ist und verschließt, was offen ist.<br />
Nationalpark Hainich -Verwaltung-<br />
Bei der Marktkirche 9 · 99947 Bad Langensalza<br />
Tel. 0 36 03 / 39 07- 0 · Fax 0 36 03 / 39 07-20<br />
np_hainich@forst.thueringen.de · www.nationalpark-hainich.de<br />
Weberstedt<br />
Märchen-Naturpfad "Feensteig"<br />
1 Parkplatz<br />
2 Tor zum Hainich<br />
3 Eichenkönig<br />
4 Feenfenster<br />
Startpunkt<br />
0 100 200 400 m<br />
6<br />
ehem.<br />
Kommandantur<br />
Tor zum Hainich:<br />
Öffnung<br />
– Schwelle zum Unbekannten<br />
Das Täubchen führt den Wanderer<br />
zu einem dornenumrankten<br />
Tor – und es steht gerade offen!<br />
(Foto: Archiv Nationalpark Hainich)<br />
Der Wanderer scheint zum rechten<br />
Zeitpunkt gekommen zu sein, er darf die Schwelle zum „Magischen<br />
Wald“, zum Unbekannten überschreiten, durchschreiten – aber er<br />
muss sich umwenden, seine Perspektive ändern: Er muss rückwärts<br />
durch das Tor, über die Brücke gehen – und er findet sich wieder im<br />
geheimnisvollen Grün des Waldes! Und er wird begrüßt von Frau<br />
Holle in Form eines Holunderbusches ...<br />
Eichenkönig Robur: Hüter des Waldes<br />
Der Wanderer wird nun in dem grünen Zauberreich von dem Hüter<br />
des Waldes, von dem altehrwürdigen Eichenkönig Robur begrüßt,<br />
einer ca. 500-jährigen „Gebetseiche“ mit freundlichem Gesicht. Die<br />
Eiche ist ein häufig genannter Märchenbaum und verkörpert uralte<br />
Weisheit.<br />
Feenfenster: Einblicke<br />
Die Zwerge weisen dem Wanderer den Weg zum Feenfenster, damit<br />
er lernt, auch diese Wesen wahrzunehmen. „Feenfenster“ entstehen,<br />
wenn Stämme, Zweige eines Baumes so wachsen, dass sie ein „Fen-<br />
ster“, ein Guckloch bilden – und es heißt, dass man durch solche<br />
Fenster die Feenwelt erblicken könne ...<br />
Diese und weitere Aus- und Einsichten vermitteln sich dem<br />
Wanderer <strong>auf</strong> dem Feensteig.<br />
In der Not geht der Märchenheld oft in den Wald als dem letzten<br />
Zufluchts- und Hoffnungsort. Dort erfährt er entscheidende Begegnungen,<br />
um schließlich als ein Verwandelter, als ein zu seinem<br />
höchsten Potential Gekommener, zurückzukehren.<br />
7
N A T U R P A R K E I C H S F E L D - H A I N I C H - W E R R A T A L<br />
Bezaubernde Aussichten<br />
– Auf den Dieteröder Klippen unterwegs<br />
Dieteröder Klippen; (Foto: D. Mey)<br />
Auf dem 8 km langen Rundwanderweg lernen Sie in kürzester<br />
Zeit die wichtigsten Lebensräume im <strong>Naturpark</strong> kennen.<br />
Entlang des alten Bahndammes der Schwebdaer Eisenbahnlinie<br />
sind Heckenlandschaften mit einer überaus reichen Tier- und<br />
Pflanzenwelt entstanden. An der Dieteröder Höhe entwickelt<br />
sich ein „Urwald“, in dem der Mensch bewusst nicht eingreift.<br />
Hier wachsen und sterben Bäume, wie es ihnen die Natur<br />
gebietet. Genießen Sie von den Dieteröder Klippen einen der<br />
schönsten Ausblicke über den <strong>Naturpark</strong>.<br />
Wenn Sie den Rundweg abkürzen wollen, haben Sie die Möglichkeit<br />
im Bereich des „Urwalds“ den ausgewiesenen Pfad nach Dieterode<br />
abzusteigen. Für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer wurde ab dem<br />
Parkplatz an der Dieteröder Höhe ein gesonderter Pfad entlang der<br />
Wald-Feldkante zu den Dieteröder Klippen eingerichtet.<br />
Der Weg:<br />
Ausgangspunkt ist das <strong>Naturpark</strong>zentrum in Fürstenhagen. Es um-<br />
fasst die <strong>Naturpark</strong>ausstellung im „Alten Wasserturm“, ein Erlebnis-<br />
gelände mit einem Baumhaus, das Verwaltungsgebäude und einen<br />
kleinen Imbiss. Im weithin sichtbaren Wasserturm werden <strong>auf</strong><br />
vier Etagen vielfältige Informationen über die Regionen <strong>Eichsfeld</strong>,<br />
Hainich und Werratal vorgestellt. Ein jährlich wechselndes „Turm-<br />
Quiz“ lockt kleine und große Gäste, sich einmal etwas genauer mit<br />
der Thematik „Mensch und Natur“ auseinanderzusetzen.<br />
Eintritt frei!<br />
8 9<br />
Naturlehrpfad<br />
"Dieteröder Klippen"<br />
1 <strong>Naturpark</strong>zentrum<br />
2 Urwald<br />
Startpunkt<br />
0 200 400 800 m
Unterwegs zu den Dieteröder Klipen; (Foto: U. Müller)<br />
Auf dem alten Bahndamm geht es vorbei an struktur- und arten-<br />
reichen Hecken mit Schlehe, Weißdorn, Wildrose und vielen ande-<br />
ren Gehölzen. Im Anschluss präsentiert sich ein ursprünglicher<br />
Buchenwald, der nun sich selbst überlassen wurde und sich zu einem<br />
Urwald entwickeln kann. Nur ein paar Schritte weiter und es erstreckt<br />
sich ein atemberaubender Panoramablick von der Abbruchkante des<br />
Plateaus <strong>auf</strong> die stark strukturierte Landschaft des Obereichsfelds<br />
bis hin zum Thüringer Wald. Der Lehrpfad wird von Kalkmagerrasen<br />
und Wacholderheide umsäumt. Durch die Beweidung dieser<br />
nahezu unzugänglichen Flächen konnten licht- und wärmeliebende<br />
Pflanzen wie Silberdistel, Enzian und Orchideen einen Lebensraum<br />
finden.<br />
Auf den Geröllflächen eines nahe gelegenen Steinbruchs nehmen<br />
Pionierpflanzen und erste Gehölze wieder die Überhand. Unterhalb<br />
der Dieteröder Klippen geht es zurück und vorbei an naturnahen<br />
Buchenwäldern. Im Frühling, wenn die Bäume ihr Blätterdach noch<br />
nicht entfaltet haben, schmückt sich der Wald mit Blütenmeeren von<br />
Bärlauch, Lerchensporn und vielen anderen Frühblühern. Zurück<br />
am „Alten Wasserturm“ haben Sie die Möglichkeit, sich am <strong>Naturpark</strong>-Kiosk<br />
zu stärken. Die Silberdistel, die als Charakterpflanze<br />
noch vereinzelt <strong>auf</strong> den Magerrasen der Dieteröder Klippen blüht,<br />
ist das Symbol des Naturlehrpfades.<br />
Folgen Sie ihr!<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
dabei viel Spaß.<br />
<strong>Naturpark</strong>zentrum Fürstenhagen<br />
Dorfstraße 40, 37318 Fürstenhagen<br />
Tel.: 03 60 83 / 46 63<br />
www.naturpark-ehw.de<br />
poststelle.ehw@br-np.thueringen.de<br />
wochentags: 9 : 00 Uhr – 16 : 00 Uhr<br />
Wochenende/Feiertag: 10 : 00 Uhr – 17:00 Uhr<br />
Unerwartete<br />
Fragen und<br />
überraschende<br />
Blickwinkel<br />
Willkommen <strong>auf</strong> dem<br />
GeoPfad der Blüten-<br />
N A T U R P A R K K Y F F H Ä U S E R<br />
und Steingeheimnisse.<br />
Entlang des Weges wer-<br />
Kyffhäuser-Denkmal; (Foto: Heiko Kolbe)<br />
den Sie <strong>auf</strong> unerwartete Fragen stoßen und überraschende<br />
Antworten <strong>entdecken</strong>. Erfahren Sie die Natur mit allen Sinnen.<br />
Achten Sie einfach <strong>auf</strong> die Tafeln am Wegesrand.<br />
Steht Ihnen der Sinn nach einem Tagesausflug <strong>auf</strong> <strong>Schusters</strong> <strong>Rappen</strong>?<br />
Dann wählen Sie die 13 Kilometer lange Route. Sind sie <strong>auf</strong><br />
ein kürzeres Wanderrätsel aus, wählen Sie die Abkürzung (6,5 km).<br />
Erleben Sie große Magerrasen, die alles andere als mager aussehen.<br />
Von April bis August leuchten hier Blütenteppiche, die umrahmt<br />
sind von krüppeligen Eichenwäldern und unterwuchsarmen Buchenwäldern.<br />
Der GeoPfad Südkyffhäuser führt Sie von<br />
Bad Frankenhausen durch den Süden des<br />
kleinsten deutschen Mittelgebirges mitten<br />
durch eine Zechsteinlandschaft. Diese ist<br />
geprägt durch Gips und Salzablagerungen<br />
im Untergrund. Geringe Niederschläge treffen<br />
hier <strong>auf</strong> Böden, die kaum Wasser speichern.<br />
Solche extremen Bedingungen halten Schwalbenschwanz;<br />
(Foto: J. Thomas)<br />
nur ganz besondere Pflanzen und Tiere aus.<br />
So haben sich Steppenpflanzen wie das gelbe Frühlings-Adonisröschen<br />
oder die im Frühsommer wehenden Federgräser niedergelassen.<br />
Auch Pflanzen des Mittelmeerraumes wie das Nadelröschen<br />
fühlen sich hier wohl. Dazu kommen einzigartige Tierarten wie die<br />
Kyffhäuser-Zikade oder der Steppengrashüpfer. Und das sind nur<br />
willkürlich genannte High-Lights.<br />
1 0 1 1
<strong>Naturpark</strong>station<br />
Natur mit allen Sinnen erleben<br />
Einen kleinen Höhepunkt bietet<br />
ein Besuch der <strong>Naturpark</strong>station<br />
kurz nach Beginn des Weges.<br />
Hier finden Sie nicht nur ein<br />
geologisches Modell quer durch<br />
den <strong>Naturpark</strong>. Sie können sich<br />
hier aber auch „tierisch“ anstren-<br />
Insektenhotel; (Foto: L. Koch)<br />
gen: Klettern Sie doch einfach<br />
einmal in einem Spinnennetz herum oder treten Sie in den Wettbewerb<br />
mit Hase und Fuchs im Weitsprung. Besonders, wenn Sie mit<br />
Kindern unterwegs sind, lohnt sich ein Besuch. Die <strong>Naturpark</strong>station<br />
steht jedermann offen.<br />
Hier finden Sie neben Streuobstwiesen<br />
und Weinrabatten<br />
auch überdachte Bänke und eine<br />
Schutzhütte.<br />
Infotafel am GeoPfad Südkyffhäuser;<br />
(Foto: blattwerk)<br />
Stationen der kurzen Route (6, 5 km)<br />
Was stinkt denn da?<br />
Können Steine wachsen?<br />
Links-Rechts<br />
Asyl für Fremdlinge<br />
Brauchen Pflanzen Sonnenschutz?<br />
Hilft Bergmehl gegen Hunger?<br />
Wer kam durch diese hohle Gasse?<br />
Hätten Sie’s gewußt?<br />
Weitere Stationen der langen Route (13 km)<br />
Haben Steine eine Geschichte?<br />
Bei Wochenend und Sonnenschein<br />
Vorsicht!<br />
<strong>Naturpark</strong> Kyffhäuser -Verwaltung-<br />
Barbarossa Straße 39a<br />
06567 Rottleben<br />
Tel. 03 46 71 / 514 - 0<br />
Fax 03 46 71 / 514 - 29<br />
poststelle.kyffhaeuser@br-np.thueringen.de<br />
www.naturpark-kyffhaeuser.thueringen.de<br />
www.geopark-kyffhaeuser.com<br />
1 2<br />
Barbarossahöhle<br />
Ein Blick ins Innere der Erde<br />
Barbarossahöhle –<br />
Kaiser Rotbarts Ruhestätte;<br />
(Foto: J. Vogel)<br />
Steigen Sie hinab in den Kyffhäuserberg! In der Barbarossahöhle,<br />
der größten Anhydrithöhle Europas, erfahren Sie nicht nur wo sich<br />
Kaiser Rotbart versteckt hält. Hier können Sie vor allem den steinernen<br />
Untergrund der Kyffhäuserregion aus ungewohnter Perspektive<br />
erleben. Ein perfekter Abschluss für den GeoPfad Südkyffhäuser.<br />
1 3<br />
Geopfad "Südkyffhäuser"<br />
1 Barbarossahöhle<br />
2 <strong>Naturpark</strong>station<br />
Startpunkt<br />
0 250 500 1.000 m
B I O S P H Ä R E N R E S E R V A T V E S S E R T A L - T H Ü R I N G E R W A L D<br />
Schnellfließender geröllreicher Bergbach im Biosphärenreservat; (Foto: A. Papenfuss)<br />
Waldesluft und Blütenduft<br />
– <strong>auf</strong> dem Rundwanderweg durch das Vessertal<br />
Der Rundwanderweg führt mit einer Länge von 25 km durch<br />
die drei Zonen des Biosphärenreservates. Das Markierungszei-<br />
chen ist ein grüner Punkt <strong>auf</strong> weißem Quadrat. Entlang des<br />
Rundwanderweges bestehen verschiedene Einstiegspunkte.<br />
Ortslage Breitenbach (Gastronomie, werktags Buslinie 809 - Haltestelle<br />
Oberdorf, Parkplatz): Die Wanderung führt von Breitenbach<br />
(425 m ü. NN) bis zur Ortslage Vesser berg<strong>auf</strong>wärts durch das<br />
untere Vessertal. Das 1939 ausgewiesene Naturschutzgebiet im<br />
unteren Vessertal ist heute Kern- bzw. Pflegezone. In der Pflegezone<br />
erfolgt die Nutzung der Flächen nach den Vorgaben des Naturschutzes.<br />
Bis zur Schneidmühlbrücke erstreckt sich zwischen ausgedehnten<br />
Buchenwäldern ein blütenreiches Wiesental. Es beeindruckt<br />
im Frühsommer mit seltenen Arten wie Arnika, Trollblume und<br />
Orchideen.<br />
Die Wanderung führt weiter bis zur Ortslage Vesser durch die Kern-<br />
zone Vessertal. In der Kernzone wird die Natur sich selbst überlassen.<br />
Hier haben sich urwaldartige Bergmischwälder mit Rotbuche,<br />
Fichte, Bergahorn und Weißtanne entwickeln können. An der Einmündung<br />
des Glasbaches zeigt die Vesser das typische Bild eines<br />
naturnahen, schnellfließenden, geröllreichen Bergbaches.<br />
1 4<br />
Ortslage Vesser<br />
(Gastronomie, Buslinie K, Parkplatz):<br />
Die Wanderung führt in der Entwicklungszone<br />
berg<strong>auf</strong>wärts durch das obere<br />
Vessertal bis zur Vesserquelle und über<br />
den Salzbergblick zur Wegscheide. In<br />
der Entwicklungszone steht nachhaltiges<br />
Wirtschaften im Mittelpunkt. In dem kleinen<br />
Dorf Vesser sind der Dorfanger und<br />
die barocke Fachwerkkirche aus dem Jahr<br />
1712 ein beliebtes Fotomotiv. In der Kir-<br />
Arnika; (Foto: M.Hellner)<br />
che befindet sich jeweils von Mai bis Oktober<br />
eine Ausstellung zum Biosphärenreservat. Im oberen Vessertal<br />
bezaubern die Bergwiesen alljährlich mit ihrem Pflanzenreichtum<br />
1 5<br />
Vessertal-<br />
Rundwanderweg<br />
1 Breitenbach<br />
2 Vesser<br />
3 Wegscheide<br />
4 Stutenhaus<br />
Startpunkte<br />
0 500 1.000 2.000 m
und ihrer Blütenpracht. Die<br />
Vesser fließt durch das geringe<br />
Gefälle ruhig zu Tal. Die „Zehn<br />
Teiche“ sind Zeugen der Kulturgeschichte.<br />
Sie wurden einst<br />
als Löschteiche durch Köhler<br />
angelegt, die aus Buchenholz<br />
Holzkohle herstellten. Die<br />
Holzkohle wurde in den Eisen-<br />
und Glashütten genutzt.<br />
Wegscheide (Buslinie 300<br />
und Buslinie K, Parkplatz):<br />
Die Wanderung führt durch<br />
Buchenwälder zum Adlersberg<br />
Blick in die Kernzone Vessertal; (850 m ü. NN), dem höchsten<br />
(Foto: M. Hellner)<br />
Punkt des Rundwanderweges,<br />
weiter bis zum Stutenhaus durch die Entwicklungszone. Vom<br />
Aussichtsturm <strong>auf</strong> dem Adlersberg bietet sich dem Wanderer ein<br />
Rundblick <strong>auf</strong> die Berge des Thüringer Waldes.<br />
Stutenhaus (Gastronomie, Parkplatz):<br />
Am Berghotel „Stutenhaus“ wird der Wanderer mit einem Panorama-<br />
blick belohnt. Die Wanderung führt vom Stutenhaus bergab nach<br />
Breitenbach durch die Pflege- und Entwicklungszone. Die Wiesen<br />
unterhalb des Stutenhauses wurden in historischer Zeit mit Stuten<br />
beweidet. Auch heute weiden Pferde vom nahe gelegen Reiterhof <strong>auf</strong><br />
den Wiesen. Durch den Stelzenwiesengrund und das Breitenbachtal<br />
führt der Weg vorbei an gepflegten, reizvollen Wiesentälern zurück<br />
zur Ortslage Breitenbach.<br />
Geführte Wanderung mit dem<br />
Besucher-Service ; (Foto: M. Hellner)<br />
Biosphärenreservat<br />
Vessertal-Thüringer Wald<br />
-Verwaltung-<br />
Waldstraße 1<br />
98711 Schmiedefeld am Rennsteig<br />
Tel. 03 67 82 / 6 66 - 0<br />
Fax 03 67 82 / 6 66 - 29<br />
poststelle.vessertal@br-np.thueringen.de<br />
www.biosphaerenreservat-vessertal.de<br />
Rundwanderweg „Flößteich“<br />
Der markierte Rundweg (Orange Punkt) ist 8,5 km lang und<br />
verläuft überwiegend <strong>auf</strong> festen Forstwegen mit geringen Höhenunterschieden.<br />
Wegeverl<strong>auf</strong><br />
N A T U R P A R K T H Ü R I N G E R W A L D<br />
Vom <strong>Naturpark</strong>zentrum (790 m ü. NN) l<strong>auf</strong>en wir <strong>auf</strong> der Straße<br />
nach Siegmundsburg und biegen nach 200 m links in den Weg ein.<br />
Nach weiteren 200 m l<strong>auf</strong>en wir nach rechts <strong>auf</strong> den Rennsteig<br />
(800 m ü. NN). Nach 80 m steht links im Bestand ein Baum der ursprünglichen<br />
Wälder – eine Weißtanne. Von diesem Standort sehen<br />
wir mit Blick entlang der Waldgrenze 30- bis 80-jährige Fichtenforste,<br />
die zum Schutz gegen Sturm treppenstufenförmig gegen die<br />
Hauptwindrichtung angeordnet sind.<br />
Wir bleiben <strong>auf</strong> dem Rennsteig und betreten am Parkplatz den Wald.<br />
In den Fichtenforsten stehen junge Fichtenbäumchen, die einzeln<br />
oder in Gruppen in einer zweiten Schicht im Schatten der älteren<br />
Fichten wachsen. Selten sind Ebereschen, meist bedecken Heidelbeere<br />
und Wollreitgras den Waldboden im Wollreitgras-Fichtenwald.<br />
Wo der Rennsteig die Abfuhrwege kreuzt sind rechts <strong>auf</strong> der ande-<br />
ren Straßenseite drei Soldatengräber. Die jungen Menschen starben im<br />
April 1945 beim Versuch, den amerikanischen Truppen Widerstand<br />
zu leisten. Wir kehren zurück zum Rennsteig und machen einen Abstecher<br />
zum Dreistromstein, der 100 Meter entfernt ist.<br />
1 6 1 7<br />
Naturidylle Friedrichshöhe; (Foto: Unger - NPV -)
Am Dreistromstein (818 m ü. NN)<br />
sind wir am geographischen Mittelpunkt<br />
der Quellgebiete dreier Ströme,<br />
die alle in die Nordsee münden.<br />
Im dreiseitigen Obeliske sind die Verläufe<br />
in Stein gemeißelt: Saar–Werra–<br />
Weser, Grümpen–Itz–Main–Rhein,<br />
Rambach–Schwarza–Saale–Elbe.<br />
Der 1906 eingeweihte Monolith zeigt<br />
Dreistromstein; (Foto: Dr. Slotosch -NPV-)<br />
die Wappen aus Zeiten der Thüringer<br />
Herzogtümer: Sachsen – Hildburghausen, Schaumberg bzw.<br />
Schwarzburg – Rudolstadt.<br />
Nach dem kurzen Abstecher l<strong>auf</strong>en wir zurück zur Straßenkreuzung,<br />
verlassen den Rennsteig und biegen dort rechts nach Norden<br />
in den Forstweg ein. Nach etwa 500 m ist rechts ein tief eingeschnit-<br />
tenes Kerbtal. Hier am „Tiefen Graben“ stocken Hainsimsen Bu-<br />
chenwälder mit Fichte und gepflanzten Weißtannen hinter dem Zaun.<br />
An der nächsten Wegegabelung<br />
bitte nach links <strong>auf</strong> die Forststraße,<br />
die weiter durch Fichtenforste<br />
mit Naturverjüngung führt. An<br />
der großen Wegekreuzung etwas<br />
unterhalb der Forststraße liegt<br />
der Flößteich (750 m ü. NN). Er<br />
diente früher als Wasserreservoir<br />
für die Trift von Holzscheiten in<br />
das Schwarzatal.<br />
Vom Flößteich wandern wir der<br />
Forststraße folgend und zweigen an<br />
der nächsten Kreuzung links nach<br />
Friedrichshöhe ab. Am Waldrand<br />
kommen wir zum Rennsteig (802 m<br />
ü. NN) und gehen nach links mit<br />
Blick <strong>auf</strong> den Ort zum <strong>Naturpark</strong>zentrum<br />
zurück. Im Mai und im<br />
Juni erfreuen hier Bärwurzblüte bzw.<br />
Arnika. Das ganze Jahr gibt es bei<br />
gutem Wetter einen schönen Fern-<br />
blick zum Bleßberg (865 m ü. NN).<br />
1 8<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Gerald Slotosch<br />
Umweltbildung / Öffentlichkeits-<br />
arbeit<br />
<strong>Naturpark</strong>zentrum Friedrichshöhe<br />
Dorfstraße 16<br />
98749 Friedrichshöhe<br />
Tel.: 03 67 04 / 70 99-16<br />
Fax: 03 67 04 / 70 99-19<br />
Email: verband@naturpark-thueringer-wald.de<br />
Internet: www.naturpark-thueringer-wald.de<br />
Buche am Rennsteig; (Foto:Dr. Slotosch - NPV -)<br />
1 9<br />
Rundwanderweg Flößteich<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
<strong>Naturpark</strong>zentrum<br />
Dreistromstein<br />
Flößteich<br />
Startpunkt<br />
150 300<br />
600 m
B I O S P H Ä R E N R E S E R V A T R H Ö N ( T H Ü R I N G E N )<br />
Der Point-Alpha-Weg<br />
Wandern <strong>auf</strong> dem Premiumweg „Der Hochrhöner“<br />
im Biosphärenreservat Rhön<br />
Das Ulstertal mit dem Berg Rockenstuhl; (Foto: K.-Fr. Abe)<br />
Der Hochrhöner ist ein nach modernen Gesichtspunkten des Tou-<br />
rismus zertifizierter Fernwanderweg, der <strong>auf</strong> ca. 175 km Länge<br />
zwischen den Städten Bad Salzungen in <strong>Thüringen</strong> über den<br />
höchsten Berg der Rhön - die Wasserkuppe (950 m ü. NN) –<br />
in Hessen oder dem höchstgelegenen Dorf der Rhön – Frankenheim<br />
- und Bad Kissingen in Bayern die Rhön für den Wanderer<br />
erschließt.<br />
Mit den so genannten Extratouren werden weitere interessante Teile<br />
abseits des Kernbereiches des Hochrhöners dem Wanderer angebo-<br />
ten. Eine dieser Touren ist der Point-Alpha-Weg. Hier vereinen sich<br />
<strong>auf</strong> einer Strecke von 16 km herrliche Fernsichten, <strong>auf</strong>regendes Er-<br />
leben der älteren und jüngeren Geschichte mit dem Genießen der<br />
Natur.<br />
Die Wanderung <strong>auf</strong> dem mit einem roten P gekennzeichnet Rund-<br />
wanderweg beginnen wir in Geisa. Weiter geht es in nördlicher<br />
Richtung zur Gedenkstätte Point Alpha mit dem ehemaligen US-<br />
Stützpunkt Point Alpha (Standort West) und dem Haus <strong>auf</strong> der<br />
Grenze (Standort Ost). An dieser historischen Stelle, an der eins-<br />
tigen Nahtstelle zweier Machtblöcke, standen sich Soldaten des<br />
Warschauer Vertrages und der NATO Auge in Auge gegenüber.<br />
Sie können sich hier über den einst heißesten Punkt im Kalten<br />
Krieg, die Geschichte der einstigen innerdeutschen Grenze und das<br />
Grüne Band informieren. Lebendiger Geschichtsunterricht und<br />
anschauliche, umweltbezogene und heimatkundliche Informationen<br />
sind <strong>auf</strong> engstem Raum unmittelbar und miteinander erlebbar.<br />
Im Obergeschoss ist eine Informationsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats<br />
Rhön untergebracht. Besucher erleben hier Dioramen<br />
Point-Alpha-Weg<br />
Point Alpha<br />
Haus <strong>auf</strong> der Grenze<br />
Startpunkt<br />
250 500 1.000 m<br />
2 0 2 1 11<br />
1<br />
2<br />
0
Das Haus <strong>auf</strong> der Grenze;<br />
(Foto: R. Werner)<br />
mit typischen Lebensgemeinschaften,<br />
ein Geländemodell des Biosphärenreservats<br />
mit wichtigen Informationen<br />
zur Landschaft und Geschichte und<br />
an interaktiven Exponaten können<br />
Besucher ihr Wissen testen. Der<br />
Nachbau eines Vulkans lässt die Welt<br />
der Tertiärzeit wieder <strong>auf</strong>erstehen.<br />
Vom Balkon aus hat man einen wunderbaren Blick <strong>auf</strong> das Panorama<br />
mit dem hessischen Kegelspiel (kegelförmige Basaltberge). Im<br />
Außenbereich ist ein Kinderspielplatz zu finden.<br />
Nun wandern wir <strong>auf</strong> dem ehemaligen Grenzpostenweg ca. 3 km<br />
durch die Pflegezone (NSG) des Biosphärenreservats in südlicher<br />
Richtung, vorbei an einem alten Grenzturm, bis Wiesenfeld. Weiter<br />
geht es Richtung Bocksberg und Rockenstuhl. Wer gute Kondition<br />
hat, kann auch noch einen Abstecher zum Gipfel (528 m ü NN) des<br />
markanten Basaltkegels Rockenstuhl unternehmen.<br />
Auf dem Rückweg nach Geisa, einer Stadt mit großartiger Geschichte<br />
und berühmten Persönlichkeiten, wie dem Universalgelehrten Athanasius<br />
Kircher, dem Apotheker, Moosforscher und Künstler Adalbert<br />
Geheeb oder dem Lehrer und Botaniker Moritz Goldschmidt,<br />
gibt es viele Möglichkeiten, Kultur zu erfahren.<br />
Den Abschluss der Wanderung bildet ein regionaltypisches Rhöner<br />
Essen (z.B. Hötes (Klöße) und Rhön-Lammbraten mit einem Rhönbier<br />
oder eine leckere Rhönforelle) in einer der Gasstätten.<br />
Biosphärenreservat Rhön -Verwaltung <strong>Thüringen</strong>-<br />
Mittelsdorfer Straße 23 · 98634 Kaltensundheim<br />
Tel.: 03 69 46 / 382-0 · Fax: 03 69 46 / 382-22<br />
Der Bocksberg bei Schleid; (Foto: K.-Fr. Abe)<br />
poststelle.rhoen@br-np.thueringen.de · www.biosphaerenreservat-rhoen.de<br />
Dem Feuer-<br />
salamander <strong>auf</strong><br />
der Spur<br />
Kinder-Wanderweg<br />
Ausgangspunkt:<br />
Marktplatz in Leutenberg<br />
Zwischenstation: Schloss Friedensburg<br />
N A T U R P A R K T H Ü R I N G E R<br />
S C H I E F E R G E B I R G E / O B E R E S A A L E<br />
Bei Regen <strong>auf</strong> dem Weg anzutreffen –<br />
Feuersalamander; (Foto: W. Müller)<br />
Zielpunkt: <strong>Naturpark</strong>-Haus/Natur-Erlebnisbereich<br />
Länge der Route: 4 km, Kennzeichnung „Feuersalamander“<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel, Höhenunterschied einmalig ca. 100 m<br />
Wanderroute: Vom Markt aus wandern wir über den Naturlehrpfad<br />
am Schlossberg zur Friedensburg, dem Wahrzeichen der Stadt<br />
und heutigem Fachkrankenhaus. Der historische Burghof ist einen<br />
Besuch wert. Auf Wunsch kann man sich durch die Räume der Burg<br />
führen lassen (Anmeldung notwendig). Wer besonders <strong>auf</strong>merksam<br />
ist, hat bis hier vielleicht schon einen der schwarzgelben Feuersala-<br />
mander entdeckt, die den Buchenwald des Schlossberges besiedeln<br />
und im Frühjahr hinab zum Bach wandern. Vom Parkplatz an der<br />
Burgstraße gelangen wir <strong>auf</strong> einem idyllischen Pfad bis zur Ernst-<br />
Pabst-Höhe mit einem kleinen Märchenpavillon. Dem Pfad folgend<br />
erreichen wir bald ein Anwesen, nach dem der Weg bergab führt,<br />
immer noch ca. 50 m hoch über dem Sormitztal. Wenn wir nach<br />
unten schauen, sehen wir die steilen Felsen eines alten Steinbruchs.<br />
Im Tal unten rauscht die Sormitz, und man erblickt schon das<br />
Gelände des <strong>Naturpark</strong>-Hauses. Im Herschdorfer Tal folgen wir<br />
dem L<strong>auf</strong> des Hirschbaches talabwärts und überqueren die B90 in<br />
Richtung Sormitzbrücke. Wer Glück hat, kann am Wasseramsel-Beobachtungsplatz<br />
einen dieser seltenen Vögel sehen, die ihre Nahrung<br />
unter Wasser am Grunde des Baches suchen. Im Natur-Erlebnisbereich<br />
am <strong>Naturpark</strong>-Haus erwartet den Wanderer eine Vielzahl von<br />
Spiel-, Lern- und Kunstobjekten. Als Lohn für die Teilnahme an Ratespielen<br />
winken kleine Preise. Entlang des Sormitzweges erreichen<br />
wir das <strong>Naturpark</strong>-Haus mit einer informativen Ausstellung zum<br />
<strong>Naturpark</strong>. Diese wird ergänzt durch eine Mineralienausstellung<br />
2 2 2 3
Entdeckungen am Sormitzufer;<br />
(Foto: B. Graumann)<br />
Kinderwanderweg<br />
1 Marktplatz Leutenberg<br />
2 Friedensburg<br />
3 <strong>Naturpark</strong>-Haus mit<br />
Naturerlebnis-Bereich<br />
Startpunkt<br />
0 100 200<br />
400 m<br />
und eine Fotoschau im Teich. Hier<br />
erfahren wir auch noch mehr von der<br />
Lebensweise der Wasseramsel.<br />
Wer von den kleinen Wanderern<br />
nach all den neuen Eindrücken etwas<br />
Bewegung braucht, kann sich am<br />
Wasser-Spielplatz oder am Baum-<br />
Spielplatz so richtig austoben.<br />
Wer möchte wissen, wie es im Schiefergebirge<br />
unter der Erde aussieht?<br />
120 4<br />
Auch das kann man hier erfahren und betrachten. Und wer immer<br />
noch mehr <strong>entdecken</strong> möchte, findet am Sormitzweg viele Überraschungen<br />
in Wiese, Wald und Bach.<br />
Der Rückweg führt entlang der B90 (Gehweg) und dem Mühlgraben<br />
bis zur Stadtmitte. Und wer den ganzen Weg bewältigt hat, der<br />
bekommt von seinen Eltern im Marktcafé bestimmt ein leckeres Eis<br />
als Belohnung!<br />
Informationen:<br />
Verwaltung und <strong>Naturpark</strong>-<br />
Haus Thüringer Schieferge-<br />
birge/Obere Saale<br />
Leutenberg, die „Stadt der Sieben Täler“; (Foto: B. Graumann)<br />
Wurzbacher Str. 16 in 07338 Leutenberg, Tel.: 036734/2309-0<br />
Mail: poststelle.schiefergebirge@br-np.thueringen.de<br />
www.thueringer-schiefergebirge-obere-saale.de<br />
Spielplatz am <strong>Naturpark</strong>-Haus; (Foto: B. Graumann)<br />
Tourist-Information Leutenberg, Markt 1 in 07338 Leutenberg,<br />
Tel.: 03 67 34 / 22 2 62<br />
Mail: Stadt_Leutenberg@t-online.de<br />
www.leutenberg.de<br />
2 5
Ü b e r s i c h t s k a r t e N a t i o n a l e N a t u r l a n d s c h a f t e n T h ü r i n g e n<br />
• 75 km 2 groß<br />
• im Westen <strong>Thüringen</strong>s,<br />
eingebettet im Natur-<br />
park <strong>Eichsfeld</strong>-Hainich-<br />
Werratal<br />
• einzigartiger mitteleuro-<br />
päischer Laubwald<br />
• rund 870 km 2 groß<br />
• am Westrand des Thüringer<br />
Beckens zwischen Werra,<br />
• Unstrut und Leine gelegen<br />
umschließt den<br />
Nationalpark Hainich<br />
• länderübergreifend 1.850 km 2<br />
(<strong>Thüringen</strong> rund 490 km 2 ) groß<br />
• wertvolle, großflächige<br />
Kalkmagerrasen in <strong>Thüringen</strong><br />
Weitere Informationen zu den<br />
Nationalen Naturlandschaften in <strong>Thüringen</strong><br />
unter: www.natur.thueringen.de<br />
2 6<br />
• über 305 km 2 groß<br />
• nördlichster <strong>Naturpark</strong> in <strong>Thüringen</strong> am Südrand des Harzes<br />
· blütenreiche Magerrasen und abwechslungsreiche Laubwälder<br />
• bedeutendstes, artenreiches Vogelschutzgebiet <strong>Thüringen</strong>s<br />
• ca. 2.082 km 2 groß<br />
• erstreckt sich über 100 km<br />
von Eisenach bis Saalfeld<br />
2 7<br />
• rund 800 km 2 groß<br />
• grenzt im Westen an den Natur-<br />
park Thüringer Wald, im Süden an<br />
den <strong>Naturpark</strong> Frankenwald<br />
• südl. gelegene Berge erreichen<br />
annähernd 800 m ü. NN<br />
• Saale-Kaskade mit zwei Talsperren<br />
und Sonneberg, von Nordwesten nach<br />
Südosten entlang des Rennsteiges<br />
• umschließt das Biosphärenreservat<br />
Vessertal-Thüringer Wald<br />
• rund 170 km 2 groß<br />
• eingebettet in den <strong>Naturpark</strong> Thüringer Wald<br />
• liegt im Mittleren Thüringer Wald<br />
• Großer Beerberg 983 m ü. NN<br />
– höchste Erhebung <strong>Thüringen</strong>s<br />
• ältestes Biosphärenreservat Deutschlands<br />
Karte: Kuse & Beckert
Herausgeber Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt<br />
Beethovenplatz 3 · 99096 Erfurt<br />
Tel. 03 61 / 37 99 - 3 34<br />
burkhard.wegner@tmlnu.thueringen.de<br />
Die Raumbezogenen Basisdaten wurden vom Thüringer Landesamt<br />
für Vermessung und Geoinformation bereitgestellt und werden<br />
gemäß Genehmigung Nr. 1612- 00343/2007 genutzt.<br />
Bilder Titel + Rückseite: A. Papenfuss;<br />
Umsetzung www.blattwerker.de<br />
Mai 2007<br />
Nationale<br />
Naturlandschaften