Generalversammlung 2010 - der Deutschen Handelskammer in ...

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P.b.b., Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z030182, € 7,50 www.dhk.at Das Magazin der Deutschen Handelskammer in Österreich Niedersachsen trifft Österreich David McAllister präsentiert sein Bundesland bei der DHK in Wien www.Bilderbox.com Längere Lieferfristen, steigende Gewinne Wie Phönix aus der Asche taucht die Automobilindustrie wieder ganz oben auf der Erfolgsskala auf. Die Automärkte verzeichnen mit über 68 Millionen Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes Jahr. Seite 40 Christian Houdek für Mercedes Benz „Das Auto ist für die nächsten hundert Jahre gesichert“ Mercedes setzt auf weitere Optimierung der Verbrennungsmotoren, Elektromobilität und auf Hybridtechnologie. Interview mit Mag. Bernhard Denk, Geschäftsführer der Mercedes Benz Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H. Seite 36 5 2010 Seite 6

P.b.b., Ersche<strong>in</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z030182, € 7,50<br />

www.dhk.at<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen trifft Österreich<br />

David McAllister präsentiert se<strong>in</strong> Bundesland bei <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> Wien<br />

www.Bil<strong>der</strong>box.com<br />

Längere Lieferfristen, steigende<br />

Gew<strong>in</strong>ne<br />

Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

wie<strong>der</strong> ganz oben auf <strong>der</strong> Erfolgsskala<br />

auf. Die Automärkte verzeichnen mit über 68 Millionen<br />

Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes Jahr.<br />

Seite 40<br />

Christian Houdek für Mercedes Benz<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Mercedes setzt auf weitere Optimierung <strong>der</strong><br />

Verbrennungsmotoren, Elektromobilität und auf<br />

Hybridtechnologie. Interview mit Mag. Bernhard<br />

Denk, Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />

Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Seite 36<br />

5 <strong>2010</strong><br />

Seite 6


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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 3


4<br />

Editorial<br />

Liebe DHK-Mitglie<strong>der</strong>,<br />

liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />

Weihnachten steht vor <strong>der</strong> Tür,<br />

und wir können auf e<strong>in</strong> spannendes,<br />

erfolgreiches Jahr<br />

zurückblicken. Zahlreiche neue Aufgaben<br />

haben wir <strong>in</strong> <strong>2010</strong> übernommen, um uns<br />

als Dienstleister die nächsten Jahre wirtschaftliche<br />

Perspektiven zu sichern. Seit<br />

April s<strong>in</strong>d wir Bayerische Repräsentanz <strong>in</strong><br />

Österreich. Damit bauen wir die wichtigste<br />

Handelsschiene zwischen dem<br />

Südosten Deutschlands und Österreich<br />

weiter aus.<br />

Mit Übernahme <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> Messe AG mit Sitz <strong>in</strong> Hannover<br />

haben wir unser Messeportfolio<br />

erneut erweitert und uns zum größten<br />

Anbieter von Messevertriebsleistungen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Region gemausert. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

widmen wir uns sehr <strong>in</strong>tensiv den Belangen<br />

<strong>der</strong> deutschen Ernährungswirtschaft<br />

und wir konnten das erste Mal e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Projekt im Bereich <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>technik<br />

umsetzen.<br />

Die Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong><br />

Österreich kann überhaupt nur überleben,<br />

wenn wir uns darauf konzentrieren,<br />

markt- und wettbewerbsfähige Dienstleistungen<br />

anzubieten. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong>organisation<br />

würde <strong>der</strong> Zeit nicht<br />

Stand halten.<br />

Unsere beiden Län<strong>der</strong> haben nun mal<br />

nicht wirklich e<strong>in</strong>e unterschiedliche Sprache,<br />

wodurch bestimmte Aufgaben und<br />

Dienstleistungen <strong>in</strong> unserer Kammer<br />

wegfallen. Es gibt Unterschiede im Wirtschaftsrecht<br />

zwischen Österreich und<br />

Deutschland. Diese lassen sich allerd<strong>in</strong>gs<br />

gut nachvollziehbar erklären und stellen<br />

bei Beachtung ke<strong>in</strong>e Fallen dar. Unser<br />

Antrieb ist daher auch, sich ständig<br />

neuen Themen zu widmen, um weitere<br />

Potentiale zu erschließen.<br />

Sich damit ständig zu beschäftigen,<br />

davor bewahrt e<strong>in</strong>en auch die Weihnachtszeit<br />

nicht. Die viel gepriesene<br />

„bes<strong>in</strong>nliche Zeit“ lässt e<strong>in</strong>en vielleicht<br />

darüber nachdenken, dass es auch noch<br />

an<strong>der</strong>e D<strong>in</strong>ge im Leben gibt. Über das<br />

Erreichte des vergangenen Jahres kann<br />

und sollte man vielleicht auch nochmals<br />

<strong>in</strong> Ruhe nachdenken. Weihnachten und<br />

Neujahr haben für die Wirtschafttreibenden<br />

noch so etwas Symbolisches von<br />

Anfang, Ende und Anfang.<br />

Das Schönste an Weihnachten ist<br />

aber zu ruhen, ohne sich Sorgen machen<br />

zu müssen, dass e<strong>in</strong>en die an<strong>der</strong>en<br />

wie<strong>der</strong> von l<strong>in</strong>ks o<strong>der</strong> rechts überholen.<br />

Die an<strong>der</strong>en ruhen ja auch. Hoffentlich.<br />

Die Bes<strong>in</strong>nlichkeit ist aber e<strong>in</strong> frommer<br />

Wunsch und hat, wenn überhaupt, die<br />

Haltbarkeitsdauer e<strong>in</strong>er Sahne-Oberstorte.<br />

Ich wünsche Ihnen e<strong>in</strong>e bes<strong>in</strong>nliche Weihnachtszeit<br />

und alles Gute für das kommende<br />

Jahr.<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


06<br />

08<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen war dieses Jahr Gastland <strong>der</strong> DHK –<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister <strong>in</strong> Wien<br />

Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität<br />

DHK-Symposium im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> mit AVL List und VW<br />

042 0<br />

Vorteile österreichischer<br />

Privatstiftungen<br />

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung<br />

für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

Personen<br />

Events<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister als Ehrengast<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK . ...... 6<br />

DHK-Symposium . ..................... 8<br />

Wir gratulieren . ....................... 9<br />

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften . . 10<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> . ............. 10<br />

Wahlergebnisse . ..................... 11<br />

DHK Bus<strong>in</strong>ess-Lounge ............... 12<br />

DHK Landesdelegation Oberösterreich .... 14<br />

HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong> ....... 15<br />

DHK vor Ort ........................ 16<br />

Bus<strong>in</strong>ess Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg ...... 18<br />

Kontakte zum österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt ................... 22<br />

Kurz notiert ........................ 24<br />

DHK Landesdelegation Salzburg ....... 24<br />

Wirtschaft<br />

Kommentar<br />

Kampf um die besten Köpfe ............. 28<br />

Erneut starkes Wachstum<br />

im 3. Quartal <strong>2010</strong> ................... 32<br />

Berl<strong>in</strong> & Brüssel ..................... 34<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Interview mit Mag. Bernhard Denk,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes Benz<br />

Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H, ..... 36<br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

Längere Lieferzeiten, steigende Gew<strong>in</strong>ne,<br />

größerere Marktanteile ................. 40<br />

Automobilzulieferer erholen sich<br />

rasch von <strong>der</strong> Krise ................... 42<br />

Menschen & Erfolge<br />

Zwickauer Müllschleuse ® .............. 46<br />

UKF .............................. 48<br />

Rhomberg ......................... 49<br />

Siemes ........................... 50<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss .................... 50<br />

Asclepion ......................... 51<br />

replica ............................ 52<br />

DZT .............................. 53<br />

COC AG .......................... 54<br />

Lehnhardt ......................... 55<br />

Wir für Sie<br />

Vorteile österreichischer Privatstiftungen .. 56<br />

Rubriken<br />

Län<strong>der</strong>vergleich .................... 32<br />

Marktplatz ........................ 30<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK ............. 26<br />

Messen ........................... 59<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 5


<strong>Generalversammlung</strong><br />

Prof. Dr. Dieter Hund: „Deutschland ist <strong>der</strong> Wachtumsmotor <strong>in</strong> Europa.“<br />

Die deutsche Wirtschaft steuert mit e<strong>in</strong>er Intensität, die<br />

wir nicht erwartet haben, aus dem tiefsten Krisental <strong>der</strong><br />

Nachkriegszeit heraus. Deutschland ist <strong>der</strong> Wachstumsmotor<br />

<strong>in</strong> Europa, und davon profitiert auch Österreich“. Mit<br />

diesen Worten konnte <strong>der</strong> eben wie<strong>der</strong>gewählte Präsident <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, Prof. Dr. Dieter Hundt,<br />

den Nie<strong>der</strong>sachsen-Abend eröffnen, <strong>der</strong> sich heuer an die<br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>in</strong> den Wiener Börsesälen anschloss. Prom<strong>in</strong>enter<br />

Gast aus <strong>der</strong> Politik war <strong>der</strong> neue M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

von Nie<strong>der</strong>sachsen, David McAllister.<br />

Trotz des äußerst optimistischen Ausblicks warnte Hundt<br />

Österreich davor, <strong>in</strong> den Konsolidierungsanstrengungen nachzulassen.<br />

In Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, e<strong>in</strong>em<br />

weiteren Gast des Abends, wisse er aber die Anliegen sowohl<br />

<strong>der</strong> deutschen als auch <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft <strong>in</strong> guten<br />

6<br />

„Ich wünsche mir<br />

e<strong>in</strong>er Dagegen-Me<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister<br />

warnt als Ehrengast bei <strong>der</strong><br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

<strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich vor e<strong>in</strong>er<br />

schleichenden De-Industrialisierung<br />

Deutschlands.<br />

Händen, sagte Hundt. An dem Abend nahmen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,<br />

Mitglie<strong>der</strong> und zahlreiche Gäste und Freunde <strong>der</strong> DHK<br />

teil. Bei <strong>der</strong> vorausgegangenen <strong>Generalversammlung</strong> hatte<br />

Hundt vorher versprochen, die Gew<strong>in</strong>nung neuer Mitglie<strong>der</strong><br />

werde e<strong>in</strong>e Aufgabe auch se<strong>in</strong>er neuen Amtsperiode se<strong>in</strong>.<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident McAllister stellte se<strong>in</strong> Bundesland als Agrarland<br />

Nummer e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Deutschland, aber auch als das Land des<br />

Automobilbaus vor, <strong>in</strong> dem alle<strong>in</strong> 300.000 Menschen beschäftigt<br />

seien. „An<strong>der</strong>e machen mehr W<strong>in</strong>d, wir haben den W<strong>in</strong>d“, me<strong>in</strong>te<br />

er scherzhaft „und wir haben den Weitblick und großen Horizont“.<br />

Der Erfolg Nie<strong>der</strong>sachsens sei auch darauf zurückzuführen,<br />

dass es e<strong>in</strong> Land von „Maß und Mitte“ sei. „Bei uns s<strong>in</strong>d die<br />

Konservativen eher liberal und die Sozialisten eher mo<strong>der</strong>at“.<br />

Bei se<strong>in</strong>em Gastgeber Hundt revanchierte er sich für die E<strong>in</strong>ladung<br />

mit dem Kompliment, dieser sei als Spitzenvertreter <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft „e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wenigen, <strong>der</strong> sich für Reformen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


e<strong>in</strong>e Dafür- statt<br />

ntalität“<br />

e<strong>in</strong>setzt und den deutschen Wirtschaftsstandort verteidigt“. Der<br />

Aufschwung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft, sei das „Werk vieler“,<br />

sagte McAllister, vor allem aber auch e<strong>in</strong> Erfolg <strong>der</strong> Regierung:<br />

„Ich hoffe, dass immer mehr Menschen erkennen, dass e<strong>in</strong><br />

Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg und <strong>der</strong><br />

so oft gescholtenen Regierungspolitik besteht“. Verantwortungsvolle<br />

Tarifpartner – Gewerkschaften wie Unternehmer –<br />

hätten ebenfalls dazu beigetragen.<br />

Der M<strong>in</strong>isterpräsident bekannte sich zum verfassungsmäßig<br />

vorgeschriebenen Ziel, ab 2020 ke<strong>in</strong>e neuen Staatsschulden<br />

aufzunehmen, auch wenn das sehr schwierig werde. „Dieses<br />

Ziel hat absolute Priorität, Deutschland hat über se<strong>in</strong>e Verhältnisse<br />

gelebt“. Verschuldung sei e<strong>in</strong> „Gift und e<strong>in</strong>e Last für die<br />

kommenden Generationen“. Sorge mache ihm, bekannte McAllister,<br />

dass sich <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong>e Haltung breitgemacht<br />

habe, die gegen jede Verän<strong>der</strong>ung und gegen alle Inves-<br />

<strong>Generalversammlung</strong><br />

BM Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner: „Österreich bleibt auf Konsolidierungskurs.“<br />

titionen <strong>in</strong> die Infrastruktur e<strong>in</strong>gestellt sei. Solche Investitionen<br />

seien aber die Voraussetzung dafür, dass Deutschland e<strong>in</strong><br />

Industrieland bleibe. Er warne vor e<strong>in</strong>er schleichenden „De-<br />

Industrialierung <strong>in</strong> den Köpfen“. „Ich wünsche mir e<strong>in</strong>e Dafürstatt<br />

e<strong>in</strong>er Dagegen-Mentalität“.<br />

Über sich selbst me<strong>in</strong>te McAllister scherzhaft, er gehöre <strong>der</strong><br />

„0,01-Promille“ kle<strong>in</strong>en schottischen M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit <strong>in</strong> Deutschland<br />

an: „Wir haben Deutsch gelernt ohne Sprachför<strong>der</strong>ungskurs,<br />

e<strong>in</strong>fach so. Ich und 45.000 an<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d das praktische Ergebnis<br />

<strong>der</strong> deutsch-britischen Verständigung“, me<strong>in</strong>te <strong>der</strong> junge M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

<strong>in</strong> Anspielung auf die Herkunft se<strong>in</strong>er Eltern. Sich<br />

selbst, den neuen Bürgermeister von Hamburg, Christoph Ahlhaus,<br />

sowie den M<strong>in</strong>isterpräsidenten von Baden-Württemberg,<br />

Stefan Mappus, nannte McAllister selbstbewusst die neue Führungsgeneration<br />

<strong>der</strong> Unionsparteien und <strong>der</strong> deutschen Politik.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 7


<strong>Generalversammlung</strong><br />

„Batterie – die große<br />

Unbekannte“<br />

DHK-Symposium über die Perspektiven <strong>der</strong> E-Mobilität. „Verbrennungsmotor ist<br />

noch nicht am Ende.“ Helmut List und Jürgen Leohold unter den aufmerksamen Blicken<br />

von Ferd<strong>in</strong>and Piech.<br />

Hochkarätige Experten als Redner am Podium und e<strong>in</strong><br />

sehr sachkundiges und <strong>in</strong>teressiertes Publikum sorgten<br />

dafür, dass das Symposium „Elektromobilität und die<br />

Technologien <strong>der</strong> Zukunft“ am 24. November im Wiener Haus<br />

<strong>der</strong> Industrie zu e<strong>in</strong>em wichtigen und überaus anregenden<br />

Ereignis wurde. Veranstaltet wurde die Tagung von NGlobal, <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

zusammen mit <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich am<br />

Tag <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong> <strong>der</strong> DHK. Prom<strong>in</strong>entester Zuhörer<br />

im H<strong>in</strong>tergrund war Ferd<strong>in</strong>and Piëch, Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

von VW.<br />

Zu den Antriebstechnologien <strong>der</strong> Zukunft werden neben den<br />

Verbrennungsmotoren immer stärker auch die Elektromotoren<br />

zählen. Dar<strong>in</strong> waren sich die Redner e<strong>in</strong>ig, wenngleich sie den<br />

Zeitraum <strong>der</strong> flächendeckenden E<strong>in</strong>führung solcher Antriebe vor<br />

allem wegen <strong>der</strong> komplizierten Entwicklung geeigneter Batterien<br />

noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von zwanzig bis dreißig Jahren sehen.<br />

Gegen e<strong>in</strong>en solchen weiten Zeithorizont gab es allerd<strong>in</strong>gs<br />

e<strong>in</strong>ige Skepsis aus dem Publikum.<br />

Prof. Helmut List, Chef des Grazer Motorenentwicklers AVL,<br />

fasste se<strong>in</strong>e Position <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Satz zusammen: „Der<br />

Verbrennungsmotor wird dem E-Motor zum Durchbruch verhelfen“.<br />

Voraussetzung dafür sei allerd<strong>in</strong>gs, dass die nötige elektri-<br />

v.l.n.r. Ferd<strong>in</strong>and Piëch, David McAllister, Nie<strong>der</strong>sächsischer M<strong>in</strong>isterpräsident,<br />

Hans Henn<strong>in</strong>g Blomeyer-Bartenste<strong>in</strong>, Botschafter <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland im Haus <strong>der</strong> Industrie.<br />

8<br />

sche Energie CO 2 - neutral produziert wird, „das ist heute aber<br />

nicht <strong>der</strong> Fall“. Lists Prognose lautet, dass um 2030 herum Hybridmotoren<br />

etwa 35 Prozent und E-Antriebe etwa 10 Prozent<br />

des Angebots von Automobilen ausmachen werden. Erst 2050<br />

werde man das Ziel e<strong>in</strong>er CO 2 -neutralen Autowelt erreicht<br />

haben.<br />

Das Schlüsselproblem sieht List <strong>in</strong> den Batterien. Sie seien<br />

„die „große Unbekannte“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung. Bis etwa 2018<br />

würden die Lithium-Luftbatterien dom<strong>in</strong>ieren, dann werde es zu<br />

e<strong>in</strong>er „revolutionären Entwicklung“ kommen, die bis 2030 zur<br />

Lithium-Fluor-Batterie führen werde. List räumte e<strong>in</strong>, dass die<br />

Entwicklung durch die strengen Abgasvorschriften <strong>der</strong> EU angetrieben<br />

und erzwungen werde.<br />

Professor Jürgen Leohold, Leiter <strong>der</strong> Konzernforschung von<br />

VW, sieht drei Trends, die die Entwicklung von Fahrzeugen<br />

bestimmen werden: Die verfügbare Menge an Erdöl geht drastisch<br />

zurück. Die Bildung von Megacities. Neue Lebensstile<br />

werden den Verkehr bestimmen. Daraus zieht er die Konsequenz:<br />

Neue Antriebe alle<strong>in</strong> seien nicht die Lösung des Problems,<br />

man brauche auch neue Systeme fürs Parken, e<strong>in</strong> neues<br />

Verständnis von Mobilität überhaupt und neue Verkehrsleitsysteme.<br />

Auch Leohold ist <strong>der</strong> Überzeugung, dass <strong>der</strong> Verbrennungsmotor<br />

„noch lange nicht am Ende ist“. Das Elektrofahrzeug<br />

werde jedenfalls nur dann erfolgreich se<strong>in</strong>, wenn es etwa zu den<br />

Kosten e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>zeitigen Fahrzeugs zu erhalten sei und wenn<br />

die Batterien „viel länger halten, als die e<strong>in</strong>es heutigen PC“.<br />

Solange die Reichweite von Batterien limitiert ist, werde man<br />

jedenfalls verschiedene „Mischsysteme brauchen.“ Unbeantwortet<br />

sei vor allem die Frage: Woher kommt <strong>der</strong> Strom?<br />

Die politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und Ziele def<strong>in</strong>ierte <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>sächsische M<strong>in</strong>isterpräsident David McAllister, dessen<br />

Bundesland 20 Prozent <strong>der</strong> Anteile an VW hält und für das er im<br />

VW-Aufsichtsrat sitzt. Ziel <strong>der</strong> deutschen Regierung sei es, im<br />

Jahr 2020 e<strong>in</strong>e Million Elektroautos auf den Straßen zu haben.<br />

VW werde bis dah<strong>in</strong> 3 Prozent se<strong>in</strong>er Fahrzeuge mit E-Antrieb<br />

ausstatten: „Die Modelle wechseln, die Marke bleibt“, sagte <strong>der</strong><br />

M<strong>in</strong>isterpräsident, <strong>der</strong> ke<strong>in</strong>en Zweifel daran ließ, dass das Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf VW behalten wird. Er unterstützt<br />

auch entschieden die Strategie von Wolfsburg, zum größten<br />

Autohersteller <strong>der</strong> Welt aufzusteigen.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Goldene Ehrenurkunde<br />

Für se<strong>in</strong>e Verdienste um die DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermark zeichnete<br />

Präsident Prof. Dr. Dieter Hundt im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />

Kommerzialrat Brün Büssenschütt mit <strong>der</strong><br />

Ehrenurkunde <strong>der</strong> DHK aus. Hundt betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Laudatio<br />

den E<strong>in</strong>satz Büssenschütts als Repräsentant <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Steiermark, „als wir mit unserer vorherigen Landesdelegation<br />

kaum Aktivitäten entfalten konnten“. KR Büssenschütt ist seit<br />

1974 Mitglied <strong>der</strong> DHK und leitete jahrelang die Aktivitäten des<br />

DHK Wirtschaftsclubs vor Ort. „Sie haben mit Ihrem Engagement<br />

unser Netzwerk <strong>in</strong> Graz aufrecht erhalten“, dankte Hundt<br />

Büssenschütt.<br />

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Netzwerkpreis für Dr. Schar<strong>in</strong>ger<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Vorstandssitzung <strong>der</strong> DHK zeichnete Präsident<br />

Prof. Dr. Dieter Hundt Dr. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger als Sieger<br />

des Mitglie<strong>der</strong>gew<strong>in</strong>nungswettbewerbs aus und überreichte<br />

ihm den Netzwerkpreis <strong>der</strong> DHK. Diesen Wettbewerb hatte<br />

Hundt an<strong>der</strong>thalb Jahre zuvor unter den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

ausgerufen. Dr. Schar<strong>in</strong>ger konnte <strong>in</strong> diesem Zeitraum 10 neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> gew<strong>in</strong>nen. Auf den Plätzen folgen Dr. Gerhard Pils,<br />

Dr. Günther Ramusch, Walter He<strong>in</strong>z Rhomberg und Dr. Walter<br />

Rothenste<strong>in</strong>er. Präsident Hundt rief sogleich den neuen Wettbewerb<br />

für die kommenden an<strong>der</strong>thalb Jahre aus.<br />

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<strong>Generalversammlung</strong><br />

<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong><br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> diesjährigen <strong>Generalversammlung</strong> standen<br />

die turnusmäßigen Wahlen <strong>der</strong> Organe <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich. E<strong>in</strong>stimmig wurde das bestehende<br />

Präsidium um se<strong>in</strong>en Präsidenten Prof. Dr. Dieter Hundt im Amt<br />

bestätigt.<br />

Präsident Hundt betonte, er sei stolz, e<strong>in</strong>em so hochwertigen<br />

Netzwerk von Unternehmen aus Österreich und Deutschland<br />

vorzustehen. Die DHK habe sich zur „größten Plattform <strong>der</strong><br />

österreichisch-deutschen Wirtschaftsbegegnungen“ entwickelt<br />

und sei e<strong>in</strong>e „unverzichtbare Anlaufstelle“ für die Beratung und<br />

Vermittlung von Geschäftskontakten. Der Präsident betonte die<br />

Bedeutung des DHK-Netzwerks, das durch die Eröffnung <strong>der</strong><br />

beiden Landesdelegationen <strong>in</strong> Oberösterreich und <strong>der</strong> Steiermark<br />

im Jahr <strong>2010</strong> zusätzlich gstärkt worden sei.<br />

In se<strong>in</strong>em Geschäftsbericht stellte Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele die Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres<br />

vor. Mit e<strong>in</strong>em voraussichtlichen Umsatz von über 3 Mio. Euro<br />

wird das gute Ergebnis des vergangenen Jahres noch übertroffen<br />

werden. Dabei haben sich die Gewichte bei den E<strong>in</strong>nahmen<br />

10<br />

Auszeichnung für langjährige Mitgliedschaften<br />

40-jährige Mitgliedschaft<br />

Donau Wirtschaftsprüfungs- und<br />

Steuerberatungsges.m.b.H.<br />

PwC PricewaterhouseCoopers<br />

Mag. Peter Greifene<strong>der</strong><br />

GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

/ Wien<br />

Mag. Johannes Mörtl<br />

Vaillant Group Austria GmbH Ing. Mag. Rudolf Stelzl<br />

Miba AG<br />

45-jährige Mitgliedschaft<br />

Dipl.-Ing. Dr. Peter<br />

Mitterbauer<br />

50-jährige Mitgliedschaft<br />

Bankhaus Carl Spängler & Co.<br />

Aktiengesellschaft<br />

KR He<strong>in</strong>rich Spängler<br />

Industrie- und <strong>Handelskammer</strong><br />

Reutl<strong>in</strong>gen<br />

Petra Brenner<br />

JUDO Wasseraufbereitung GmbH Hartmut J. Dopslaff<br />

TEEKANNE GmbH<br />

Teehandelsgesellschaft<br />

Wilhelm Kroißböck<br />

55-jährige Mitgliedschaft<br />

BASF Österreich GmbH Dr. Joachim Meyer<br />

Boehr<strong>in</strong>ger Ingelheim RCV<br />

GmbH & Co KG<br />

Dr. Christian Schill<strong>in</strong>g<br />

bremenports GmbH & Co. KG Erw<strong>in</strong> Mittermaier<br />

Dumag Brenner-Technologie<br />

GmbH<br />

Dipl.-Ing. Robert Schröger<br />

Hafen Hamburg Market<strong>in</strong>g e.V.<br />

Repräsentanz Wien<br />

Alexan<strong>der</strong> Till<br />

Kühne + Nagel<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Franz Braunsberger<br />

Mercedes-Benz Österreich<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

Mag. Bernhard Denk<br />

Robert Bosch Aktiengesellschaft Dr. Karl Strobel<br />

Schenker & Co. AG<br />

Zentrale Österreich und<br />

Südosteuropa<br />

Mag. Re<strong>in</strong>hard Just<br />

<strong>in</strong> den zurückliegenden 10 Jahren erheblich verschoben: So<br />

konnten die Bereiche „Messen“ und „Projekte“ (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Markte<strong>in</strong>stiegsprojekte) ihren Anteil von 19 % auf 29 % bzw. von<br />

19 % auf 39 % am Gesamtergebnis erheblich vergrößern, während<br />

<strong>der</strong>jenige <strong>der</strong> Rechtsabteilung mit 12 % bzw. 11 % nahezu<br />

konstant geblieben ist. Rückläufig ist h<strong>in</strong>gegen <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge, <strong>der</strong> von 50% auf 21% zurückgegangen ist.<br />

G<strong>in</strong>dele verwies mit Blick auf diese Entwicklung auf die Diskrepanz,<br />

die sich aus diesen Zahlen und dem umfangsreichsten<br />

Veranstaltungsprogramm aller vergleichbaren Organisationen <strong>in</strong><br />

Wien ergibt: Im Jahr <strong>2010</strong> führte die DHK immerh<strong>in</strong> 80 Veranstaltungen<br />

mit über 5.000 Teilnehmern durch.<br />

19 Unternehmen nahmen im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Generalversammlung</strong><br />

die Urkunden für ihre langjährige Mitgliedschaft entgegen,<br />

darunter alle<strong>in</strong> zehn Betriebe, die bereits seit 55 Jahren Mitglied<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Aufstellung <strong>der</strong> geehrten Unternehmen f<strong>in</strong>den Sie<br />

obenstehend.<br />

Steffen Lenke<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


<strong>Generalversammlung</strong> <strong>2010</strong> – Wahlergebnisse<br />

Präsidium<br />

Ehrenpräsidenten<br />

MURMANN Konsul Dr. Ing. Dieter<br />

J.P. Sauer & Sohn Masch<strong>in</strong>enbau Beteiligungsgesellschaft m.b.H.<br />

HOCHLEITNER Senator h.c. Dipl.-Ing. Dr. Albert<br />

Siemens AG Österreich<br />

Präsident<br />

HUNDT Senator e.h. Prof. Dr. sc. techn. Dieter<br />

Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Arbeitgeberverbände<br />

Allgaier Werke GmbH<br />

1. Vizepräsident<br />

ROTHENSTEINER Dr. Walter<br />

Raiffeisen Zentralbank AG<br />

Vizepräsident und Schatzmeister<br />

MEDEM Michael Graf von<br />

Gutsverwaltung Fischkorn GmbH<br />

Vizepräsident<strong>in</strong><br />

SCHAEFFLER Maria-Elisabeth<br />

INA-Hold<strong>in</strong>g Schaeffler GmbH & Co KG<br />

Vizepräsident<br />

WOLF Siegfried<br />

Basic Elements Company<br />

Vorstand<br />

ANZENGRUBER Dipl.-Ing. Wolfgang<br />

Österreichische Elektrizitätswerke AG<br />

BAHLSEN Werner Michael<br />

Bahlsen GmbH & Co KG<br />

BAIER Dipl.-Ing. Werner<br />

Webasto AG<br />

BERGER Dr. Wolfgang (Rechnungsprüfer)<br />

Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />

BIERWIRTH Dr. Andreas<br />

Austrian Airl<strong>in</strong>es AG<br />

DENK Mag. Bernhard<br />

Mercedes-Benz Österreich Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />

FISCHER Thomas<br />

Mann+Hummel GmbH<br />

FISCHER Prof. E.h. Senator mult. E.h. Dipl.-Ing. (FH) Klaus<br />

fischerwerke GmbH & Co KG<br />

FURTWÄNGLER Dipl.-Vw. David<br />

Cardif Allgeme<strong>in</strong>e Versicherung<br />

GRUCHOW Dr. Andreas<br />

Deutsche Messe AG<br />

GRUPP Konsul Dr. Cornelius<br />

CAG Hold<strong>in</strong>g<br />

GÜRTLER Komm. Rat Dkfm. Elisabeth<br />

Hotel Sacher Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

HENSEL Frank<br />

REWE International AG<br />

HESOUN Ing. Wolfgang<br />

Siemens AG Österreich<br />

HINTERMANN Dipl.-BW (FH) Elisabeth<br />

Mühldorfer GmbH & Co KG<br />

KENTZLER Dipl.-Ing. Otto<br />

Zentralverband des <strong>Deutschen</strong> Handwerks<br />

KROMER v. Baerle Ulrich<br />

LMS Landesmesse Stuttgart GmbH<br />

LAMBSDORFF Magnus Graf<br />

Egon Zehn<strong>der</strong> International<br />

LEITNER Konsul Dr. Wolfgang<br />

Andritz AG<br />

MEYER Dr. Joachim<br />

BASF Österreich GmbH<br />

MICHAELIS Dr. Peter<br />

ÖIAG Österreichische Industrie Hold<strong>in</strong>g AG<br />

PAUL Dipl.-Oec. Thorsten CEO (Rechnungsprüfer)<br />

Perun Capital GmbH<br />

PIECH RA Dr. Hans Michel<br />

Porsche Hold<strong>in</strong>g GmbH<br />

PILS Dr. Gerhard<br />

BMW Austria GmbH<br />

PORSCHE Dr. Wolfgang<br />

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />

PÖTSCH Dipl.-Wirtsch.Ing. Hans Dieter<br />

Volkswagen Aktiengesellschaft<br />

RHOMBERG Dipl.-Ing. Hubert<br />

Rhomberg Bau GmbH<br />

SCHALLER Norbert<br />

Norbert Schaller GmbH<br />

SIHN Prof. Dr. Wilfried<br />

Fraunhofer Austria Research GmbH<br />

STROBEL Dr. Karl<br />

Robert Bosch Aktiengesellschaft<br />

THUMSER Mag. Günter<br />

Henkel Central Eastern Europe GmbH<br />

VIEHBÖCK Dipl.-Ing. Franz<br />

Berndorf AG<br />

WISSMANN Matthias<br />

Verband <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie e.V. (VDA)<br />

WUNDERBALDINGER Honorarkonsul Dr. Ernst<br />

Rechtsanwalt<br />

ZITZEWITZ Michael von<br />

Rechnungsprüfer<br />

BERGER Dr. Wolfgang,<br />

Dr. Wolfgang Berger, Rechtsanwälte<br />

PAUL Dipl.-Oec. Thorsten,<br />

Perun Capital GmbH<br />

Schiedsgericht<br />

BERGER Dr. Wolfgang,<br />

Rechtsanwaltskanzlei Dr. Berger<br />

BURGER Dr. Ernst,<br />

Burger & Partner Wirtschafts- und<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

FROTZ Dr. Stephan,<br />

Schönherr Rechtsanwälte OEG<br />

IGALI-IGALFFY Dr. Viktor,<br />

Rechtsanwalt<br />

WAGNER Dkfm. Hellfried,<br />

Donau Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH<br />

<strong>Generalversammlung</strong><br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 11


Events<br />

E<strong>in</strong> „massiver Hunger“ nach Rohstoffen <strong>in</strong> den BRIC-Staaten,<br />

e<strong>in</strong> starker Preisanstieg <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Knappheit und<br />

vor allem <strong>der</strong> „Rohstoff-Nationalismus“ Ch<strong>in</strong>as seien e<strong>in</strong>e<br />

ernste Bedrohung <strong>der</strong> Standorte <strong>in</strong> den westlichen Industrielän<strong>der</strong>n<br />

und damit auch <strong>in</strong> Österreich. Dieses teilweise düstere<br />

12<br />

„Der Kampf<br />

wird rauer“<br />

Droht uns nach <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzkrise die<br />

Rohstoffkrise? Massiver Hunger nach<br />

Rohstoffen. Aufgabe <strong>der</strong> Politik,<br />

Zugang zu Rohstoffen zu erhalten.<br />

DHK Bus<strong>in</strong>ess Lounge mit Dr. Manfred Hödl, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> RHI AG.<br />

Mag. Michaela Rammel, MBA, von <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank<br />

Nie<strong>der</strong>österreich-Wien AG.<br />

Szenario entwickelte Manfred Hödl, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong><br />

RHI AG, vor den Teilnehmern <strong>der</strong> DHK-Bus<strong>in</strong>ess-Lounge im<br />

Raiffeisenforum <strong>in</strong> Wien. Es sei e<strong>in</strong>e Aufgabe <strong>der</strong> Außenpolitik,<br />

den „ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Zugang“ zu den Rohstoffen zu sichern.<br />

Alle<strong>in</strong> an Magnesia und Chromerz werde <strong>der</strong> Verbrauch <strong>in</strong><br />

den nächsten zehn Jahren um 50 Prozent steigen, prognostizierte<br />

Hödl. Die zweistelligen Wachstumsraten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Indien<br />

und Brasilien „saugen die Ressourcen ab“. Wenn die Vorhersage<br />

zutreffe, dass Indien und Ch<strong>in</strong>a bis 2030 zehn mal so viele<br />

Autos haben werden wie heute, werde es e<strong>in</strong>en anhaltenden<br />

Druck auf den Stahlmarkt geben. Die Folge <strong>der</strong> Knappheit sei<br />

schon seit 2005 e<strong>in</strong> schneller Preisanstieg.<br />

Das größte Problem sieht Hödl, <strong>der</strong> die Division Rohstoffe<br />

und Industrial bei RHI leitet, aber dar<strong>in</strong>, dass „wenige Staaten<br />

über den Zugang zu den Rohstoffen die Weltwirtschaft kontrollieren<br />

können“ und durch protektionistische Maßnahmen ihre<br />

eigene Position gegenüber <strong>der</strong> Konkurrenz stärken. Steigende<br />

Über die RHI AG<br />

Die RHI AG (bis 1998 Radex-Heraklith Industriebeteiligungs<br />

AG) ist e<strong>in</strong>e weltweite Unternehmensgruppe <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Herstellung, dem Vertrieb und <strong>der</strong> Zustellung nicht substituierbarer<br />

Feuerfestprodukte für alle <strong>in</strong>dustriellen Hochtemperaturprozesse.<br />

Das Unternehmen mit Sitz <strong>in</strong> Wien beschäftigt<br />

knapp 8.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet e<strong>in</strong>en Umsatz von<br />

über 1,2 Mrd. Euro.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Preise seien ke<strong>in</strong> Problem, „wenn <strong>der</strong> Zugang offen bleibt“,<br />

me<strong>in</strong>te Hödl. Die EU sei etwa zu 70 bis 80 Prozent von Importen<br />

abhängig. Alle<strong>in</strong> bei Magnesit liegen 75 Prozent <strong>der</strong> Reserven <strong>in</strong><br />

Ch<strong>in</strong>a und Russland, bei den Seltenen Erden s<strong>in</strong>d überhaupt 98<br />

Prozent <strong>der</strong> Lagerstätten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a.<br />

Und wie reagiert etwa RHI auf diese Situation? „Wir wollen<br />

die Eigenversorgung mit Magnesit auf 80 Prozent erhöhen“. Die<br />

Substitution <strong>der</strong> Grundmaterialien für die Feuerfest<strong>in</strong>dustrie<br />

etwa aus Meerwasser werde energisch vorangetrieben. E<strong>in</strong>e<br />

große Chance sieht Hödl im Recycl<strong>in</strong>g, das e<strong>in</strong>e stark wach-<br />

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Events<br />

sende Industrie sei, die bereits 2020 e<strong>in</strong>en Umsatz von 20 Mrd.<br />

Euro machen werde. Von <strong>der</strong> Politik verlangt Hödl, im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rahmen den Zugang zu Rohstoffen offen zu halten, aber<br />

auch <strong>in</strong> Österreich den Bergbau und die Industrie als „Wohlstandserhalter“<br />

zu verstehen und den Abbau von Rohstoffen<br />

nicht zu komplizieren. „Wenn uns das alles nicht gel<strong>in</strong>gt, wäre<br />

das e<strong>in</strong> schwerer Standortnachteil“.<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 13


Events<br />

Heuer mehr als e<strong>in</strong>e Million<br />

Motoren aus Steyr<br />

Ausblick von BMW-Vorstand Herbert Diess - Veranstaltung <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation<br />

Oberösterreich geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank Oberösterreich <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

Als Premiumhersteller sei die BMW Group von <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

beson<strong>der</strong>s betroffen gewesen. Man habe<br />

jedoch die Krise vorhergesehen und dem Unternehmen<br />

bereits im Jahr 2007 e<strong>in</strong>e neue Strategie gegeben, betonte Herbert<br />

Diess am 13. Oktober <strong>2010</strong> bei <strong>der</strong> Diskussionsveranstaltung<br />

„Entwicklung <strong>der</strong> Automobilbranche am Beispiel <strong>der</strong> BMW<br />

AG“ mit DHK-Präsident Dieter Hundt und Generaldirektor<br />

Ludwig Schar<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> Raiffeisenlandesbank OÖ. Die automobile<br />

Zukunft ist für den für E<strong>in</strong>kauf und Lieferantennetzwerk<br />

zuständigen BMW-Vorstand elektrisch. „Das wird funktionieren<br />

– nicht überall, aber zum Beispiel <strong>in</strong> den Städten und wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

viel früher als erwartet.“<br />

Insgesamt werde sich das Auto <strong>in</strong> den nächsten 20 Jahren viel<br />

stärker verän<strong>der</strong>n als <strong>in</strong> den vergangenen 100 Jahren, zeigte sich<br />

Diess überzeugt. „Wir kommen gestärkt und mit viel Dynamik aus<br />

<strong>der</strong> Krise. Wir haben die herausfor<strong>der</strong>nde Zeit genutzt, um die<br />

BMW Group effizienter zu machen und zu verjüngen“, betonte<br />

Diess. Mit Rolls-Royce, BMW und MINI bei den Autos sowie BMW<br />

und Husqvarna bei den Motorrä<strong>der</strong>n fährt <strong>der</strong> Hersteller heuer<br />

wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Überholspur. Für <strong>2010</strong> wird e<strong>in</strong> Absatzwachstum<br />

von rund 10 Prozent erwartet. Nach e<strong>in</strong>em Automobilabsatz von<br />

1,28 Millionen Autos im vergangenen Jahr plant das Unternehmen<br />

heuer mehr als 1,4 Millionen Autos auszuliefern. Das Ergebnis<br />

wird laut Diess deutlich über dem des Vorjahres liegen.<br />

Herbert Diess, Vorstand BMW.<br />

14<br />

Asien werde aller Voraussicht nach zum Hauptmarkt für die<br />

Premiumhersteller. „Ch<strong>in</strong>a ist bereits <strong>der</strong> größte Markt für unsere<br />

7er-Reihe o<strong>der</strong> den BMW X6. Und er wird auch bald <strong>der</strong> wichtigste<br />

Markt für den 5er-BMW se<strong>in</strong>.“ Bei <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

nächsten BMW 7er-Reihe werden die Bedürfnisse <strong>der</strong> asiatischen<br />

Kunden beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Mittelpunkt rücken, sagte<br />

Diess. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wertschöpfungskette des Automobils werde<br />

Ch<strong>in</strong>a mit Zulieferunternehmen zunehmend wichtiger. Das Auto<br />

steht laut Diess vor e<strong>in</strong>em gigantischen Wandel. Dieser wird von<br />

<strong>der</strong> Energieverfügbarkeit und Energienutzung, dem Wertewandel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft sowie dem Klimawandel bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Mit BMW EfiicientDynamics wird diesen nachhaltigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

bereits Rechnung getragen, verwies Diess auf<br />

52 BMW-Modelle mit weniger als 140 Gramm CO 2 -Ausstoß pro<br />

Kilometer. Neben <strong>der</strong> Elektrifizierung wird auch die Hybridisierung<br />

weiter stark zunehmen. Dabei wird <strong>der</strong> Leichtbau e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>e Rolle spielen. Diess: „Wir haben uns entschlossen,<br />

den Sprung Richtung Leichtbau zu machen. Wir setzen stark<br />

auf CFK und werden die Ersten se<strong>in</strong>, die hier e<strong>in</strong>e Großserie auf<br />

den Markt br<strong>in</strong>gen. Wir arbeiten hier auch eng mit dem Rie<strong>der</strong><br />

Unternehmen Benteler SGL zusammen.“<br />

CFK – kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff –ist auch für<br />

Österreich e<strong>in</strong>e Riesenchance. Ca. 30 Prozent <strong>der</strong> potenziellen<br />

CFK-Lieferanten haben ihren Sitz <strong>in</strong> Österreich, hob Diess hervor.<br />

Das E<strong>in</strong>kaufsvolumen für Teile von österreichischen Lieferanten<br />

werde heuer bei <strong>in</strong>sgesamt deutlich mehr als e<strong>in</strong>er Milliarde Euro<br />

liegen. In dem 1979 <strong>in</strong> Steyr gegründeten Motorenwerk werden<br />

heuer wahrsche<strong>in</strong>lich mehr als 1 Million Motoren vom Band<br />

laufen. Im vergangenen Jahr seien es noch 710.000 Motoren<br />

gewesen, und bei <strong>der</strong> Ansiedelung vor 31 Jahren sei man von<br />

e<strong>in</strong>er Kapazitätsplanung von 150.000 Motoren ausgegangen.<br />

Dieter Hundt, Präsident <strong>der</strong> Bundesvere<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Arbeitgeberverbände und Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich, sieht im H<strong>in</strong>blick auf die Wirtschaftsentwicklung<br />

gute Chancen, aber: „Ich warne vor zu großer<br />

Euphorie. Wir s<strong>in</strong>d noch nicht im Jahr 1 nach <strong>der</strong> Krise, son<strong>der</strong>n<br />

wir s<strong>in</strong>d unverän<strong>der</strong>t damit beschäftigt, den Absturz aufzuholen.“<br />

Hundt erwartet, dass die E<strong>in</strong>brüche aus den Jahren 2008 und<br />

2009 bis Ende des nächsten Jahres <strong>in</strong> den wichtigsten Branchen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


aufgeholt se<strong>in</strong> können. Auch <strong>der</strong> Deutsche Arbeitgeberpräsident<br />

bezeichnete Ch<strong>in</strong>a als e<strong>in</strong>en außerordentlich wichtigen Markt mit<br />

den stärksten Zuwachsraten <strong>in</strong> den kommenden Jahren.<br />

„Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass wir als Autobauer und Zulieferer <strong>in</strong><br />

Asien Erfolg haben werden“, so Hundt. In <strong>der</strong> Konkurrenz mit<br />

Ch<strong>in</strong>a wird man <strong>in</strong> Deutschland vor allem das Fachkräfteproblem<br />

lösen müssen: „Wir stehen nicht nur im Standortwettbewerb,<br />

son<strong>der</strong>n auch im Wettbewerb um die klügsten Köpfe.<br />

Bereits jetzt fehlen <strong>in</strong> Deutschland 65.000 Ingenieure und Naturwissenschafter.<br />

Die demografische Entwicklung <strong>der</strong> nächsten<br />

Jahre wird diese Situation noch verschlimmern.“ Lösungsansätze<br />

sieht Hundt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung des Bildungssystems, bei<br />

<strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Lebensarbeitszeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> stärkeren E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

<strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt.<br />

Raiffeisenlandesbank OÖ-Generaldirektor Ludwig Schar<strong>in</strong>ger<br />

unterstrich die Bedeutung <strong>der</strong> Automobilbranche für den Wirtschaftsstandort<br />

Österreich. 7,3 Prozent <strong>der</strong> gesamten österreichischen<br />

Industrieproduktion kommen aus dem Automobil- und Zulieferbereich.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Produktionswert von 9 Milliarden Euro und<br />

e<strong>in</strong>er Exportquote von 90 Prozent werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> heimischen Autound<br />

Zulieferbranche 370.000 Arbeitsplätze gesichert. Das Moto-<br />

Der E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> HYPO Salzburg folgten erneut mehr<br />

als 400 Gäste. Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer<br />

betonte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung, dass das wichtigste Gut,<br />

das e<strong>in</strong>e Bank haben könne, das Vertrauen ihrer Kunden sei,<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> Zeiten von Verunsicherung und großen Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

„Verlässlichkeit und Stabilität s<strong>in</strong>d die Werte, die die<br />

HYPO Salzburg als kle<strong>in</strong>ere, vor allem regional tätige Bank<br />

schwierige Zeiten wesentlich besser überstehen lässt als so<br />

manche große österreichische Bank“, so Salhofer.<br />

Nur wer über ausreichend F<strong>in</strong>anzkraft verfügt, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Lage se<strong>in</strong>, die vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen auch mit Bravour<br />

zu meistern. Dies waren auch die Worte des Gastredners Hans<br />

Dieter Pötsch, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Volkswagen AG,<br />

Geschäftsbereich „F<strong>in</strong>anzen und Controll<strong>in</strong>g“, und F<strong>in</strong>anzvorstand<br />

<strong>der</strong> Porsche Automobil Hold<strong>in</strong>g SE, <strong>der</strong> zu den HYPO<br />

Wirtschaftsgesprächen gewonnen werden konnte. Er referierte<br />

über das Thema „Automobile Zukunft – Perspektiven und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für den Volkswagen-Konzern“.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung von Michael Mair (ORF Salzburg) diskutierten<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, <strong>der</strong><br />

Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich Dieter<br />

Hundt und Gastredner Hans Dieter Pötsch über die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>in</strong> Europa und Salzburg und die Auswirkungen<br />

auf die Arbeitnehmer.<br />

v.l. Ludwig Schar<strong>in</strong>ger, Raiffeisenlandesbank OÖ, Herbert Diess,<br />

BMW-Vorstand und Dieter Hundt, DHK-Präsident.<br />

Events<br />

renwerk von BMW <strong>in</strong> Steyr bezeichnete Schar<strong>in</strong>ger als e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrielles<br />

Aushängeschild für Oberösterreich und Österreich. „Wir<br />

müssen alles daran setzen, flexibel zu se<strong>in</strong> und das beson<strong>der</strong>e<br />

Know-how unserer Menschen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen“, skizzierte Schar<strong>in</strong>ger<br />

Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Wenn Oberösterreich<br />

und Österreich künftig ausreichend „rauchende Köpfe“ habe,<br />

funktioniere auch die „Know-how-Firewall“, me<strong>in</strong>te Schar<strong>in</strong>ger.<br />

HYPO Wirtschaftsgespräche <strong>2010</strong><br />

Die Salzburger Residenz war am Abend des 30. Septembers e<strong>in</strong>mal mehr <strong>der</strong><br />

passende Schauplatz <strong>der</strong> „HYPO Salzburg Wirtschaftsgespräche“<br />

(v.l.) Mo<strong>der</strong>ator Michael Mair (ORF Salzburg), HYPO Salzburg Generaldirektor-Stellvertreter<br />

Günther Ramusch, DHK-Präsident Dieter Hundt,<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, HYPO Salzburg<br />

Generaldirektor Re<strong>in</strong>hard Salhofer, Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> Volkswagen<br />

AG Hans Dieter Pötsch, HYPO Salzburg Vorstandsdirektor<br />

Clemens Werndl.<br />

Dieter Hundt ist bereits Stammgast <strong>der</strong> HYPO-Wirtschaftsgespräche.<br />

Er referierte bereits im Jahr 2007 zum Thema<br />

„Familienbetriebe versus Kapitalunternehmen“.<br />

Nach dem offiziellen Teil lud die HYPO Salzburg ihre Gäste<br />

zum Buffet, bei dem noch rege diskutiert wurde.<br />

Constanze Sölch<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 15


Events<br />

16<br />

DHK vor Ort<br />

Bahnhof und<br />

neues<br />

Stadtviertel<br />

Besuch <strong>der</strong> DHK auf <strong>der</strong> Baustelle für<br />

den künftigen Wiener Zentralbahnhof.<br />

E<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> die Zukunft Wiens konnten die Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>er DHK-Exkursion zur Baustelle des künftigen<br />

Zentralbahnhofs am Gelände des ehemaligen Südbahnhofs<br />

erleben. Das größte Bauvorhaben <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte<br />

<strong>in</strong> Österreich soll Wien zu e<strong>in</strong>em Knotenpunkt von drei<br />

TEN-Korridoren machen, den künftigen transeuropäischen<br />

Verkehrsnetzen. Das gewaltige Projekt wird aber nicht nur e<strong>in</strong><br />

Bahnhof se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> ganz neues Stadtviertel mit<br />

50.000 m 2 Geschäftsflächen und 13.000 Wohnungen entstehen<br />

lassen. Es wird so groß se<strong>in</strong> wie <strong>der</strong> gesamte<br />

8. Bezirk.<br />

Vom Aussichtsturm, <strong>der</strong> jetzt schon e<strong>in</strong> Wahrzeichen <strong>der</strong><br />

Gegend ist, konnten die Gäste <strong>der</strong> DHK nicht nur die Dimensionen<br />

<strong>der</strong> Baustelle überblicken, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen<br />

Blick über Wien bis zum Wienerwald im Westen und<br />

den slowakischen Hügeln im Osten werfen. Aus <strong>der</strong> Höhe<br />

ließ sich auch erkennen, dass <strong>der</strong> umstrittene U-Bahn-<br />

Anschluss des Bahnhofs viel kürzere Wege erfor<strong>der</strong>n wird als<br />

auf den meisten Flughäfen zu bewältigen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Rundfahrt<br />

mit dem Bus über das Baugelände gab e<strong>in</strong>en unmittelbaren<br />

E<strong>in</strong>druck von den Arbeiten und riesigen Erdbewegungen,<br />

die für den Bahnhof notwendig s<strong>in</strong>d. Bereits 2012 sollen<br />

die ersten Teile des Bahnhofs eröffnet werden.<br />

Hans W<strong>in</strong>kler<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


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Events<br />

Gegessen wird immer<br />

Die Lebensmittel-Kette SPAR ist auch im EU-Drittland Schweiz tätig. Dort steht <strong>der</strong><br />

Konzern <strong>in</strong> Konkurrenz zu starken Schweizern und zu „e<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>ten“ Diskontern.<br />

Wie man sich unter diesen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen behauptet, erläuterte <strong>der</strong><br />

Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong> SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK<br />

Vorarlberg.<br />

Die SPAR Handels AG Schweiz ist mit den Marken SPAR,<br />

EUROSPAR, TopCC und Maxi <strong>in</strong> <strong>der</strong> Eidgenossenschaft<br />

vertreten. SPAR bzw. DESPAR (nl: „Tanne“) ist<br />

e<strong>in</strong> nie<strong>der</strong>ländisches Akronym für „Door Eendrachtig Samenwerken<br />

Profitieren Alen Regelmatig“ (durch e<strong>in</strong>trächtiges<br />

Zusammenarbeiten profitieren alle regelmäßig). Als Nichtschweizer<br />

gut zu wissen: Je<strong>der</strong> Bezug<br />

zu Europa ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />

nicht ganz unproblematisch<br />

– unter an<strong>der</strong>em wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch wegen<br />

<strong>der</strong> vielen Zuwan<strong>der</strong>er<br />

aus <strong>der</strong> EU. Und damit<br />

s<strong>in</strong>d nicht nur die hochqualifizierten<br />

Arbeitskräfte<br />

aus dem Norden geme<strong>in</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n die Preisbrecher<br />

Lidl und Aldi, die seit e<strong>in</strong>em<br />

knappen Jahr auf die Margen<br />

<strong>der</strong> alte<strong>in</strong>gesessenen eidgenössischen<br />

Giganten Migros und Coop<br />

(78% Marktanteil) drücken. Bei diesem<br />

Preiskampf mag <strong>der</strong> Market<strong>in</strong>gleiter <strong>der</strong><br />

18<br />

E<strong>in</strong>zigartig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz: Bei SPAR kann<br />

man mit dem Handy zahlen.<br />

Freundlich und zuvorkommend – typisch<br />

österreichische Tugenden des Personals<br />

„ziehen“ auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />

SPAR-Gruppe, Dr. Wolfgang Frick, nicht mitspielen: „Die Kunden<br />

s<strong>in</strong>d regelrecht medial aufgehetzt wegen des höheren Preisniveaus<br />

für dieselben Artikel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz … dabei wird vergessen,<br />

dass man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz auch höhere Löhne und höhere<br />

Grundstückspreise zahlen muss.“<br />

Dass sich auf dem Parkplatz von Aldi auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz so<br />

manches Luxus-Auto f<strong>in</strong>det, rechnet Frick allerd<strong>in</strong>gs dem ganz<br />

allgeme<strong>in</strong>en Trend des „hybriden Kunden“ zu: „Nicht erst seit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskrise s<strong>in</strong>d die Kunden schwer zu fassen geworden.“<br />

Umso wichtiger sei es, so Frick, die Kunden so stimmig<br />

wie möglich mit e<strong>in</strong>er Marken-Gesamtbotschaft abzuholen.<br />

„Gelungene Markenführung ist wie Synchronschwimmen“, sagt<br />

Wolfgang Frick, „Die Marke muss ich so führen, dass je<strong>der</strong> Kontaktpunkt<br />

o<strong>der</strong> Touchpo<strong>in</strong>t dasselbe Gesamtbild im Hirn des<br />

Kunden ergibt.“ Der Grund: Am Touchpo<strong>in</strong>t kommuniziert die<br />

Marke bewusst o<strong>der</strong> unbewusst mit dem Kunden. Der LKW vor<br />

dem Laden wird genauso als Markenbotschaft wahrgenommen<br />

wie das Spar-Logo auf dem Mänteli <strong>der</strong> Mitarbeitenden.<br />

Alle kämpfen auf demselben Spielfeld mit denselben Mitteln<br />

– Flugblätter, TV-Spots und Inserate im „Blick“ (vergleichbar <strong>der</strong><br />

deutschen „Bild“). Dazu kommen aufwändig gestaltete Kundenmagaz<strong>in</strong>e<br />

und Kundenb<strong>in</strong>dungs-Aktionen. Frick: „Damit <strong>der</strong><br />

Kö<strong>der</strong> dem Fisch schmeckt, gibt es vier Mittel: brandheiße<br />

Themen, zündende Ideen zur Umsetzung, Fokus auf e<strong>in</strong>e Botschaft,<br />

und repetieren, repetieren, repetieren.“ Haupt-Zielgruppe<br />

<strong>der</strong> Bemühungen s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong><strong>der</strong> – e<strong>in</strong> spezielles Treuepro-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ökologie liebt ökonomie<br />

Autos s<strong>in</strong>d leichter und dadurch sparsamer im Verbrauch, wenn<br />

Bauteile aus BASF-Kunststoffen statt aus Metall gefertigt werden.<br />

Das bedeutet weniger Abgase, weniger Kraftstoffbedarf und so mehr<br />

Geld im Portemonnaie. Die Umwelt schützen und zugleich Geld<br />

sparen – das ist Chemie, die verb<strong>in</strong>det. Von BASF.<br />

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Events<br />

gramm sieht je e<strong>in</strong> Klebe-Märkli pro 10 Franken E<strong>in</strong>kauf vor.<br />

Schon ab 5 Märkli kann man dann Lego-Baukästen zu stark<br />

verbilligten Preisen erstehen. Außerdem gibt’s Coupon<strong>in</strong>g beim<br />

Kassazettel, das heißt e<strong>in</strong>e fixe Vergünstigung beim nächsten<br />

E<strong>in</strong>kauf, nicht erst nach langem Punkte-Sammeln wie bei Migros<br />

o<strong>der</strong> Coop. Auf junges, urbanes Publikum zielen die Bezahlung<br />

per Handy und das Kundenmagaz<strong>in</strong> für den iPad.<br />

Das Wichtigste s<strong>in</strong>d für Frick aber die Mitarbeiter als Markenbotschafter<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Gastgeber“, sagt <strong>der</strong> 44-jährige Österreicher:<br />

„Die österreichische Tugend <strong>der</strong> zuvorkommende Freundlichkeit<br />

wird hier gelebt.“<br />

Elisabeth Schabus<br />

Geld verbrennen? Lieber nicht!<br />

Wer zwischen Privatvermögen und Firma e<strong>in</strong>e gut gemanagte „Brandschutzmauer“<br />

aufzieht, kann auch schwierige Zeiten durchstehen, ohne gleich um die Existenz<br />

bangen zu müssen. Für diese wichtige Vermögensverwaltung kann man sich e<strong>in</strong><br />

Management „mieten“, erfuhr man beim Bus<strong>in</strong>ess-Lunch <strong>der</strong> DHK Vorarlberg.<br />

Dr. Peter Konrad von <strong>der</strong> Conversio Management und<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH, München, traf <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

mit dem Thema „Unternehmensgebundenes Vermögen“<br />

auf weit offene Ohren: Schließlich hatte man <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Hochburg <strong>der</strong> Textil<strong>in</strong>dustrie hautnah mitbekommen,<br />

wie schnell ganze Dynastien Firma, E<strong>in</strong>fluss und auch Geld verlieren<br />

können.<br />

Beson<strong>der</strong>s Mittelständler kümmern sich erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er materiellen<br />

Drucksituation um die Bilanzen, weiß Konrad aus Erfahrung,<br />

und dann ist es für aktive Gestaltung meist schon recht<br />

spät. Solche Drucksituationen können durch Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

betrieblichen sowie im privaten Bereich entstehen, zum Beispiel<br />

20<br />

im Unternehmen gebundenes Vermögen<br />

?<br />

wie<br />

?<br />

viel<br />

?<br />

managen<br />

?<br />

... e<strong>in</strong> Klumpen-Risiko ?<br />

Dr. Wolfgang Frick leitet das Market<strong>in</strong>g <strong>der</strong> SPAR-Gruppe.<br />

wenn Märkte e<strong>in</strong>brechen, Familien um die Nachfolge<br />

streiten o<strong>der</strong> durch Krankheit o<strong>der</strong> Scheidung plötzlich<br />

flüssiges Geld gebraucht wird. Auch <strong>der</strong> Wunsch<br />

nach mehr unternehmerischer Freiheit kann ausschlaggebend<br />

se<strong>in</strong>, wenn man zum Beispiel e<strong>in</strong>en<br />

angeschlagenen Konkurrenten aufkaufen könnte<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e größere Investition ansteht. „Fakt ist“, sagt<br />

Dr. Peter Konrad, „Mittelständler denken meist nicht<br />

<strong>in</strong> konzerntypischen Kategorien wie Controll<strong>in</strong>g und<br />

Berichtswesen, sollten es aber.“<br />

Konrad war selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Investment-Bank sowie<br />

als F<strong>in</strong>anz-Vorstand e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>enbau-Hold<strong>in</strong>g<br />

tätig und hat als Generalbevollmächtigter die Insolvenz<br />

<strong>der</strong> FABRINI/Herlango-Gruppe, Wien begleitet.<br />

Se<strong>in</strong>e Firma steigt bei Firmen mit <strong>in</strong>takten volkswirtschaftlichen<br />

Chancen mit Kapital und Management-<br />

Know-How e<strong>in</strong> und br<strong>in</strong>gt sie wie<strong>der</strong> auf Kurs. Dabei werden<br />

effektive Führung und klare Adm<strong>in</strong>istrationsabläufe genauso<br />

wichtig genommen wie <strong>der</strong> vernünftige E<strong>in</strong>satz von betrieblichen<br />

Assets im H<strong>in</strong>blick auf nachhaltige Wertsteigerung. Meist führt<br />

dieser Pfad <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Vernunft weg von <strong>der</strong><br />

Konzentration auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Führungspersönlichkeit o<strong>der</strong> gar<br />

auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen großen Kunden. Ist das Unternehmen dann<br />

wie<strong>der</strong> gut aufgestellt und profitabel, übernimmt oft das „alte“<br />

Management wie<strong>der</strong> – mit klareren Vorstellungen, gesichertem<br />

Privatvermögen und frischem Spaß am Erfolg.<br />

Elisabeth Schabus<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


www.btv.at<br />

Wer genauh<strong>in</strong>Sieht,<br />

f<strong>in</strong>det überall ChanCen.<br />

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Michael Doppelmayr,Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />

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WIEN NORD


Events<br />

Kontakte zum österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt<br />

Der österreichische Gesundheitsmarkt wird se<strong>in</strong> Volumen <strong>in</strong> den nächsten zehn<br />

Jahren voraussichtlich auf 70 Milliarden Euro verdoppeln. Die DHK vermittelt<br />

erfolgreich Kontakte <strong>in</strong> diese Branche.<br />

Umdeutschen Unternehmen die Möglichkeit zu geben,<br />

dieses Potential zu nützen, <strong>in</strong>itiierte die Industrie und<br />

<strong>Handelskammer</strong> Rhe<strong>in</strong>-Neckar geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich und mit Unterstützung<br />

des enterprise europe network am 11. und 12. Oktober <strong>2010</strong><br />

e<strong>in</strong>e Markterkundungsreise für baden-württembergische Unternehmen<br />

aus dem Bereich Mediz<strong>in</strong>technik. Den Vertretern <strong>der</strong><br />

Unternehmen bot sich hierbei die e<strong>in</strong>malige Chance, an nur zwei<br />

Tagen wesentliche Informationen über den österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt zu gew<strong>in</strong>nen und erste konkrete Geschäftskontakte<br />

anzubahnen.<br />

Im Rahmen von Besuchen bei vier namhaften Wiener Kl<strong>in</strong>iken<br />

und Gesprächen mit <strong>der</strong>en Geschäfts- und E<strong>in</strong>kaufsleitung<br />

erhielten die Vertreter <strong>der</strong> baden-württembergischen Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>en ersten Überblick über die E<strong>in</strong>kaufsstrukturen <strong>in</strong> privaten<br />

und öffentlichen Krankenhause<strong>in</strong>richtungen und konnten vor<br />

Ort potentielle Geschäftschancen prüfen.<br />

Die erfolgreiche Organisation e<strong>in</strong>er Geschäftspartnerbörse im<br />

Flem<strong>in</strong>gs Hotel Wien Westbahnhof bot den Unternehmen zudem<br />

die Möglichkeit, mit potentiellen österreichischen Vertriebspartnern<br />

<strong>in</strong>dividuelle Gespräche zu führen und bereits konkrete<br />

Geschäfte anzubahnen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen Resonanz sowohl auf deutscher als<br />

auch auf österreichischer Seite ist die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Österreich auch im kommenden Jahr bestrebt, im<br />

22<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er weiteren Markterkundungsreise deutschen Unternehmen<br />

aus <strong>der</strong> Gesundheitsbranche den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den österreichischen<br />

Gesundheitsmarkt zu erleichtern und den Weg zu<br />

erfolgreichen Geschäften zu ebnen.<br />

Peter Sodoma<br />

Baden-Württembergische Teilnehmer <strong>der</strong> Geschäftsreise <strong>in</strong> Wien.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


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Grabenweg 68<br />

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Events<br />

Kurz notiert: DHK Club-Lunch<br />

im Oktober und November<br />

Club-Lunch am 12. Oktober <strong>2010</strong><br />

„Potenziale <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung“ lautete das Thema, das im<br />

Rahmen dieses Club-Lunches von Mag. Andreas Frischherz,<br />

MBA, und Mag. Roman Pongrácz, MBA, beide Manag<strong>in</strong>g Partner<br />

bei GCI Management Wien, beleuchtet wurde.<br />

Das Thema <strong>der</strong> Innenf<strong>in</strong>anzierung gew<strong>in</strong>nt für Unternehmen<br />

stetig an Bedeutung – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vor dem H<strong>in</strong>tergrund e<strong>in</strong>er<br />

restriktiveren Kreditpolitik <strong>der</strong> Banken und e<strong>in</strong>em unsicheren<br />

Kapitalmarkt-Umfeld. Denn oft ist unternehmens<strong>in</strong>tern vor allem<br />

im „Work<strong>in</strong>g Capital“ unproduktives Kapital gebunden, welches<br />

zur Deckung von F<strong>in</strong>anzierungsbedarf herangezogen werden<br />

könnte.<br />

Wo ungenütztes Potenzial zu f<strong>in</strong>den ist, wie man es erhebt<br />

und wie schließlich aktives „Work<strong>in</strong>g Capital Management“ aussehen<br />

kann: Diese Fragen wurden von den beiden Referenten<br />

detailliert erörtert.<br />

GCI Management versteht sich als umsetzungsorientierte<br />

Unternehmensberatung für den Mittelstand im deutschsprachigen<br />

Raum sowie <strong>in</strong> Zentral- und Südosteuropa. Ziel <strong>der</strong> Beratungstätigkeit<br />

von GCI Management ist es, messbare Ergebnisverbesserungen<br />

zu erreichen und Unternehmen bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung<br />

und Implementierung von zukunftsorientierten und wertsteigernden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu unterstützen.<br />

Petra Hrdlicka<br />

24<br />

DHK-Landesdelegation<br />

Salzburg ernennt neue<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

Der Vorsitzende <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg,<br />

Dr. Günther Ramusch, verabschiedete auf <strong>der</strong> letzten Beiratssitzung<br />

KR Alfred Gries aus dem Vorstand und bedankte sich<br />

für se<strong>in</strong> langjähriges Engagement für die Deutsche <strong>Handelskammer</strong><br />

<strong>in</strong> Salzburg. Als Zeichen <strong>der</strong> Würdigung se<strong>in</strong>er Verdienste<br />

wurde KR Griess die DHK-Dankesurkunde <strong>in</strong> Gold<br />

überreicht. Im Rahmen <strong>der</strong> Sitzung wurden zwei neue Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> den Vorstand <strong>der</strong> DHK-Landesdelegation Salzburg<br />

berufen. Zukünftig gehören Gerald Krischek, Generaldirektor<br />

Hotel Goldener Hirsch, und Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter Koller&Koller, dem DHK-Landesvorstand<br />

Salzburg an.<br />

Club-Lunch am 9. November <strong>2010</strong><br />

Beim letzten Club-Lunch im Jahr <strong>2010</strong> präsentierte Thomas<br />

Wegeler, Vertriebsleiter bei Kyocera Mita Austria GmbH, Daten,<br />

Fakten und Lösungsansätze zum Thema „Kosteneffiziente Dokumentenverarbeitung“.<br />

Unwirtschaftliche Geräteflotten und versteckte Kosten u.a.<br />

für <strong>der</strong>en Verwaltung, den E<strong>in</strong>kauf, die Dokumentenbearbeitung<br />

sowie personelle Ressourcen werden häufig zu wenig beachtet.<br />

Dabei könnten oft schon alle<strong>in</strong>e durch die effizientere Nutzung<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Systeme erhebliche E<strong>in</strong>sparungen erzielt werden.<br />

Über e<strong>in</strong>e maßgeschnei<strong>der</strong>te Optimierungslösung wie das sogenannte<br />

„Managed Document Service“ wurden die zahlreichen Gäste<br />

dieses Club-Lunch-Vortrages ebenso <strong>in</strong>formiert wie über die e<strong>in</strong>zelnen<br />

„Bauste<strong>in</strong>e“, mit denen Verbesserungen zu erreichen s<strong>in</strong>d.<br />

Kyocera wurde 1959 im japanischen Kyoto unter dem Firmennamen<br />

Kyoto Ceramic Corporation (kurz: Kyocera) gegründet<br />

und zählt heute mitunter zu den weltweit führenden Anbietern<br />

fe<strong>in</strong>keramischer Komponenten für die Technologie<strong>in</strong>dustrie.<br />

In Europa vertreibt das Unternehmen u.a. Laserdrucker und<br />

digitale Kopiersysteme, mikro-elektronische Bauteile, Fe<strong>in</strong>keramik-Produkte<br />

sowie Solarkomplettsysteme. Kyocera Mita<br />

GmbH Austria beschäftigt am Standort Wien aktuell 20 Mitarbeiter.<br />

Der Vertrieb <strong>der</strong> Produkte erfolgt ausschließlich über die<br />

<strong>der</strong>zeit rund 60 Vertragshändler <strong>in</strong> Österreich.<br />

Petra Hrdlicka<br />

(v.l.n.r.) Mag. Helmut Koller, Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

Koller&Koller, Dr. Günter Ramusch, Gerald Krischek, Generaldirektor<br />

Hotel Goldener Hirsch.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Events<br />

26<br />

18.1.2011<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

12:30<br />

20.1.2011 IHK Erfurt 09:30<br />

31.1.2011 Dessau 09:30<br />

8.2.2011 IHK München 09:30<br />

10.2.2011<br />

15.2.2011<br />

Raiffeisen<br />

Zentralbank<br />

Österreich AG<br />

Am Stadtpark 9<br />

1030 Wien<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

13:00<br />

12:30<br />

16.2.2011 Dessau 09:30<br />

17.2.2011 IHK Nürnberg 09:30<br />

23.2.2011<br />

15.3.2011<br />

Industrie- und<br />

<strong>Handelskammer</strong><br />

für München<br />

und Oberbayern<br />

im Forum <strong>der</strong><br />

IHK-Akademie<br />

IHK Vill<strong>in</strong>gen-<br />

Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

09:30<br />

09:30<br />

Jänner<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> DHK<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Dr. Hans Gasser,Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Vorstandes WirtschaftsBlatt Verlag AG<br />

Österreich-Workshop für Lebensmittelunternehmen<br />

aus Thür<strong>in</strong>gen<br />

Lebensmittelunternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen<br />

erhalten kostenlose Informationen über Möglichkeiten<br />

und Chancen des Exports nach<br />

Österreich.<br />

Österreich-Workshop im Rahmen des<br />

Vermarktungshilfeprogramms<br />

Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />

Österreich.<br />

Februar<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />

Deutsch-Österreichisches F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftsforum unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung Zentral- und Osteuropas<br />

mit e<strong>in</strong>em Impulsvortrag von Prof. Dr.Axel A.<br />

Weber, Präsident <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Bundesbank<br />

und e<strong>in</strong>er anschließenden Podiumsdiskussion<br />

u.a. mit Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur<br />

<strong>der</strong> Oesterreichischen Nationalbank,<br />

und Dr. Re<strong>in</strong>hold Mitterlehner, Bundesm<strong>in</strong>ister<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend <strong>der</strong><br />

Republik Österreich<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Mag. Maria Th. Bühler, Grün<strong>der</strong><strong>in</strong><br />

und Inhaber<strong>in</strong> Bühler Management, zum<br />

Thema: „Interim Management (Management<br />

auf Zeit) - die Arbeitsform <strong>der</strong> Zukunft?“<br />

Österreich-Workshop im Rahmen des<br />

Vermarktungshilfeprogramms<br />

Unternehmen aus den Neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

und Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formieren sich über den Markt<br />

Österreich<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für bayerische Unternehmen.<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen für bayerische Unternehmen<br />

aus den Bereichen Energieeffizienz und<br />

Erneuerbare Energien über den Zielmarkt<br />

Österreich.<br />

März<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />

und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

16.3.2011 IHK Heilbronn 09:30<br />

22.3.2011<br />

Hotel Savoyen,<br />

Rennweg 16,<br />

1030 Wien<br />

09:30<br />

23.3.2011 IHK Zwickau 09:30<br />

6.4.2011 IHK Gießen 09:30<br />

12.4.2011<br />

Renaissance<br />

Wien Hotel,<br />

L<strong>in</strong>ke Wienzeile/<br />

Ullmannstr. 71,<br />

1150 Wien<br />

12:30<br />

12.4.2011 IHK Düsseldorf 09:30<br />

13.4.2011 IHK Erfurt 09:30<br />

3.5.2011 IHK Dresden 09:30<br />

16.5.2011 IHK Stuttgart 09:30<br />

17.5.2011 IHK Würzburg 09:30<br />

28.5.2011<br />

Salzburg<br />

Residenz Salzburg<br />

30.5.2011 IHK Koblenz 09:30<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmen aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über Absatzmöglichkeiten<br />

und Marktchancen <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

Unternehmertreffen<br />

Unternehmen aus dem Saarland, Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz und Bayern präsentieren sich <strong>in</strong> Wien<br />

potentiellen Geschäfts- und Vertriebspartnern.<br />

Österreich-Schweiz-Workshop<br />

Sächsische Unternehmer können sich über<br />

die wirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen und<br />

kulturellen Aspekte und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong><br />

den Zielmärkten Österreich und Schweiz kostenfrei<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

April<br />

Österreich-Schweiz-Workshop<br />

Unternehmen aus Hessen können sich kostenlos<br />

über die wirtschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

sowie die sozialen, rechtlichen<br />

und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten <strong>in</strong> den Zielmärkten<br />

Österreich und Schweiz <strong>in</strong>formieren.<br />

DHK Club-Lunch<br />

Vortrag von Mag. Dagmar Stanzig, Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

Kopf Schritte Nachtnebel & Stanzig<br />

OG, zum Thema:„Erfolgreich durch Verän<strong>der</strong>ungen<br />

führen: Systemisches Verän<strong>der</strong>ungsmanagement.“<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />

Österreich für nordrhe<strong>in</strong>-westfälische Unternehmer.<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationsveranstaltung über den Zielmarkt<br />

Österreich für Unternehmen aus Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Mai<br />

Österreich-Workshop<br />

Informationen über wirtschaftliche, rechtliche,<br />

soziale und kulturelle Beson<strong>der</strong>heiten im<br />

Zielmarkt Österreich für sächsische Unternehmen.<br />

Österreich-Workshop<br />

Unternehmer aus Baden-Württemberg<br />

können sich kostenlos über die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen sowie die sozialen,<br />

rechtlichen und kulturellen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

des Zielmarktes Österreich <strong>in</strong>formieren.<br />

Österreich-Workshop<br />

Dieser Workshop richtet sich an bayerische<br />

Unternehmen und bietet diesen Informationen<br />

über die wirtschaftlichen, rechtlichen<br />

sowie sozialen und kulturellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

des Zielmarktes Österreich.<br />

15:30 DHK Mat<strong>in</strong>ee<br />

Österreich-Workshop<br />

Dieser Workshop richtet sich an rhe<strong>in</strong>landpfälzische<br />

Unternehmen und bietet diesen<br />

Informationen über die wirtschaftlichen,<br />

rechtlichen sowie sozialen und kulturellen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des Zielmarktes Österreich.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Der wahrhaftImperiale Rahmen<br />

fürStaatsbanketteund privateFeiern,<br />

fürTagungenund Konferenzenf<strong>in</strong>det sich<br />

im Palais vonWürttemberg,welches<br />

heutedas HotelImperialbeherbergt.<br />

In aristokratischerAtmosphäre wird jede<br />

Veranstaltungzum persönlichen Erfolg:<br />

Mo<strong>der</strong>neTagungstechnikverb<strong>in</strong>det sich<br />

harmonisch mitdem elegantenAmbiente<br />

des historischen Wien.<br />

Das Leben ist voller positiver Überraschungen.<br />

Manchmal lassen sie sich sogar planen.<br />

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Kommentar<br />

28<br />

Kampf um die besten Köpfe<br />

S<strong>in</strong>d wir auf e<strong>in</strong>em Auge bl<strong>in</strong>d? Schielen wir mehr o<strong>der</strong> weniger verbissen auf die F<strong>in</strong>anzen,<br />

genauer: den Produktionsfaktor F<strong>in</strong>anzkapital? Und übersehen wir die dramatischen<br />

Entwicklungen beim Humankapital? Zu Deutsch: Wer die besten Köpfe se<strong>in</strong> eigen nennt<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong>gleichen anzieht, steht bei Innovationskraft und Wachstumschancen auf <strong>der</strong><br />

Gew<strong>in</strong>nerseite. Verlierer s<strong>in</strong>d jene Län<strong>der</strong>, die mehr Spitzenkräfte abgeben als anziehen.<br />

Was die zentrale Quelle des Aufstiegs <strong>der</strong> USA zur<br />

Supermacht se<strong>in</strong>erzeit ausmachte (und heute sichtlich<br />

nachlässt) – <strong>der</strong> Intelligenzquotient – stellt sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Welt ganz an<strong>der</strong>s dar. In <strong>der</strong> Talente-Bilanz aus zuund<br />

abwan<strong>der</strong>nden Spitzenkräften zeigen sich <strong>in</strong> Europa <strong>der</strong>zeit<br />

eklatante Unterschiede: So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten drei Jahren über<br />

21% <strong>der</strong> österreichischen Spitzenkräfte <strong>in</strong>s Ausland abgewan<strong>der</strong>t.<br />

Dies ist das erschreckende Ergebnis e<strong>in</strong>er gründlichen<br />

Studie des britischen Marktforschungs<strong>in</strong>stituts OMIS Research,<br />

von Experteer aus <strong>der</strong> Holzbr<strong>in</strong>ck-Gruppe veröffentlicht. Danach<br />

liegt die Alpenrepublik <strong>in</strong> ihrer Abwan<strong>der</strong>ungsquote deutlich<br />

über dem europäischen Durchschnitt von 17%.<br />

Noch bedenklicher gerät das Verhältnis zu- und abwan<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />

Spitzenkräfte, also des Netto-Talente-Ex- bzw. -Imports.<br />

Hier liegt Österreich bei e<strong>in</strong>er negativen Intelligenz-Bilanz von<br />

fünf Prozent, während <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Netto-Talente-<br />

Import bestimmend ist. Die Schweiz etwa zieht fast dreißig Prozent<br />

mehr Spitzenkräfte an als das Land verlassen. E<strong>in</strong>e eidgenössische<br />

Spitzenposition, gefolgt von den Nie<strong>der</strong>landen (22%)<br />

und Deutschland (6%).<br />

Dass diese Zahlen wirklich von besten Köpfen künden,<br />

zeigen auch weitere E<strong>in</strong>zelangaben <strong>der</strong> Studie: Führungskräfte<br />

mit akademischem Abschluss und langjähriger Berufserfahrung<br />

von mehr als fünf Jahren steigen schneller und nachhaltig aus<br />

dem Mittelstand <strong>in</strong> höhere Führungsfunktionen auf. Bei <strong>der</strong><br />

Bezahlung halten die Schweiz und Deutschland im Europavergleich<br />

– nicht überraschend – Spitzenpositionen.<br />

So lässt sich nüchtern feststellen, dass Deutschland und<br />

Österreich Exportüberschüsse nicht nur beim Warenkapital,<br />

son<strong>der</strong>n auch beim Humankapital verzeichnen. Dieser Bra<strong>in</strong><br />

Dra<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gt für die Heimatlän<strong>der</strong> freilich nicht nur Verzichte auf<br />

Wohlstand son<strong>der</strong>n auch auf ökonomische Zukunft. Lässt sich<br />

doch im Umkehrschluss unschwer erkennen, dass und wie<br />

Empfängerlän<strong>der</strong> <strong>der</strong> besten Köpfe e<strong>in</strong>iges an Kosten und<br />

Mühen nicht scheuen, um sich diese <strong>in</strong>tellektuellen Zukunftskapazitäten<br />

zu sichern.<br />

Das amerikanische Beispiel liefert hier ernüchterndes<br />

Anschauungsmaterial. Die großen Th<strong>in</strong>k Tanks wie MIT o<strong>der</strong><br />

Stanford stehen <strong>in</strong> ihrer personellen Attraktivität zwar nach wie<br />

vor an <strong>der</strong> Weltspitze. An<strong>der</strong>s verhält es sich jedoch für die amerikanische<br />

Industrie, die nicht mehr – wie im und nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg – den Durchstoß zur auch <strong>in</strong>dustriellen Großmacht<br />

<strong>der</strong> damaligen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungswelle <strong>in</strong> Art und vor allem<br />

Qualifikation verdankt.<br />

Heute geht es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten Welt mit ihrem beständigen Erneuerungsbedarf<br />

darum, die besten Köpfe im eigenen Land zu<br />

halten o<strong>der</strong> sie wie<strong>der</strong> zurück zu holen. Künftige Großmächte<br />

wie Indien bemühen sich um die Umkehr des Bra<strong>in</strong> Dra<strong>in</strong> auf<br />

allen <strong>in</strong>tellektuellen und Managementebenen. Im europäischen<br />

Geviert zählen differenzierte Faktoren im Wettbewerb um Hochqualifizierte.<br />

Da kommt die EU <strong>in</strong> ihrem redlichen Bemühen um<br />

harte Standortbed<strong>in</strong>gungen und attraktive Lebensverhältnisse<br />

<strong>in</strong>tegrationspolitisch über gute Vorsätze bisher kaum h<strong>in</strong>aus. So<br />

bleibt es oft bei den Bekenntnissen zu wettbewerbsneutralen<br />

Infrastrukturen e<strong>in</strong>schließlich Steuerpolitik. Das Ziel ist also noch<br />

reichlich weit entfernt, harte Standortbed<strong>in</strong>gungen über e<strong>in</strong>en<br />

EU-Kamm zu scheren. Bei besten Köpfen kann von e<strong>in</strong>em<br />

geme<strong>in</strong>samen Markt ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


Verteidigung eigener Spitzenkräfte<br />

Der Kampf um die Spitzenkräfte verlagert sich zu Soft Facts.<br />

Bei Unternehmen heißt dies, den Amtsschimmel nicht allzu oft<br />

und allzu lang wiehern zu lassen, wenn es um Betriebsansiedlungen<br />

geht sowie die Bereitstellung von Betriebsflächen, die<br />

Abwicklung von Genehmigungsverfahren und die <strong>in</strong>frastrukturelle<br />

und sonstige Aufbereitung e<strong>in</strong>es Betriebsstandortes für<br />

zuzugs<strong>in</strong>teressierte ausländische Unternehmen und ihre Mitarbeiter.<br />

Zu den personalpolitisch relevanten Schlüsselwerten, um<br />

<strong>in</strong>ternationale Spitzenkräfte für e<strong>in</strong>en bestimmten Standort<br />

gewogen zu stimmen, zählen neben Arbeits- und Karrieremöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>schließlich beruflicher und privater Netzwerke<br />

erfahrungsgemäß weiche, dennoch relevante Faktoren: Bildung<br />

(fremdsprachliche, durchgängige Erziehungsmöglichkeiten),<br />

Gesundheit, Wohn- und Verkehrsverhältnisse, Sicherheit,<br />

Lebenshaltungskosten, globale, digitale und auch gesellschaftliche<br />

Vernetzungen, Klima, Umwelt, Freizeitangebote und an<strong>der</strong>e<br />

Elemente <strong>der</strong> Lebensqualität bis h<strong>in</strong> zur Stärkung <strong>in</strong>terkultureller<br />

Aufgeschlossenheit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>heimischen. Das alles gilt für „normale“<br />

Arbeitskräfte wie für Überflieger.<br />

Städte und Regionen, die erfolgreich s<strong>in</strong>d, haben schon<br />

geraume Zeit gelernt, Humankapital nicht nur anzuziehen, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong>en Innovationskräfte akademisch und wirtschaftlich zu<br />

nützen. Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Head Hunter freilich reichen we<strong>der</strong><br />

Soft Facts noch Lebensqualität, um laufende Bezahlung und<br />

Karrieremöglichkeiten zu kompensieren. So berichten Head<br />

Hunter davon, dass <strong>der</strong> Kampf um Spitzenkräfte <strong>in</strong> den Topetagen<br />

zusehends rüde gerät. Bei <strong>der</strong> Abwerbung von Spitzenkräften<br />

würden gar geheimdienstähnliche Methoden angewandt. Im<br />

Abwerbekampf sehen Experten die verlässlichste Verteidigung<br />

eigener Spitzenkräfte, <strong>in</strong>dem Mitarbeiter motiviert und zufrieden<br />

am Werk gehalten werden.<br />

Die meisten Experten stimmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zukunftsperspektive<br />

übere<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> harte Wettbewerb um „normale“ Kräfte wie<br />

um Spitzenkräfte langfristig zu hohen und immer höheren Qualitätsstandards<br />

(e<strong>in</strong>schließlich Bezahlung) führt. Der „Markt“ für<br />

die klügsten Köpfe werde sich jedoch nicht stramm und straff<br />

organisieren lassen. In <strong>der</strong> unerlässlichen Flexibilität für das Personal<br />

<strong>der</strong> Zukunft liege freilich auch e<strong>in</strong>e erhebliche Chance.<br />

Längst bezieht sich die Attraktivität nur auf attraktive<br />

Abwerbe-Methoden o<strong>der</strong> höhere Bezahlung. Internationale<br />

Netzwerke ergeben e<strong>in</strong>e Fülle von Soft Facts <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>zelner<br />

Gruppen, Branchen und Firmen. Das erreichte Maß von Internationalität<br />

im Lebens- und Arbeitsstil e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> L<strong>in</strong>gua<br />

Franca Englisch ergibt schon jetzt e<strong>in</strong> hohes Maß personeller<br />

Austauschbarkeit und unternehmerischer Dispositionsfreiheit.<br />

Wo sich Hard und Soft Facts treffen, bleibt ohnedies e<strong>in</strong>e erhebliche<br />

Chance für qualifizierte Spitzenkräfte. Ihre Fähigkeiten drücken<br />

sich nicht zuletzt <strong>in</strong> ihrer eigenen Karriereplanung und den<br />

sich wandelnden Bedürfnissen <strong>der</strong> Unternehmen aus.<br />

Es fehlt nicht an Beispielen, dass und wie Spitzenmanager<br />

von e<strong>in</strong>em Land zum an<strong>der</strong>en und von e<strong>in</strong>er Firma zur an<strong>der</strong>en<br />

Kommentar<br />

– nach außen h<strong>in</strong> oft mühelos – wechseln. Zu diesen Wechseln<br />

haben gewisse Standards beigetragen, die sich für solidesten<br />

Mitarbeiter und die besten Köpfe e<strong>in</strong>gependelt haben. Dabei<br />

zeigt sich, dass die aufgeregte Diskussion um Vermögen und<br />

E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> Spitzenkräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft an den Realitäten<br />

weit vorbei geht. Nicht nur Head Hunter, son<strong>der</strong>n national<br />

und <strong>in</strong>ternational erfahrene Manager wissen genau, auf was es<br />

<strong>in</strong> ihrer Branche o<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihrem Unternehmen ankommt – auf Führungsfähigkeit,<br />

Entschlusskraft, Branchenkenntnis und Netzwerkerfähigkeiten<br />

und e<strong>in</strong>fach Leistung.<br />

Auf diesem Spitzenniveau zählen alte Begriffe und traditionelle<br />

Inhalte für Arbeitsmigranten schon lange nicht mehr. Klassenunterschiede,<br />

die sich sehen lassen können, liegen nun<br />

e<strong>in</strong>mal zwischen mo<strong>der</strong>nen Spitzenkräften und altmodischen<br />

Arbeitsmigranten. Auf <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Hierarchien mögen Begriffe<br />

wie Fremdarbeiter, Zivilarbeiter o<strong>der</strong> Gastarbeiter angebracht<br />

(gewesen) se<strong>in</strong>. Das professionelle Werben um die besten Köpfe<br />

spielt sich <strong>in</strong> unseren Tagen auf höherer Ebene ab. Dass dieser<br />

Spitzenmarkt se<strong>in</strong>e eigenen Gesetzmäßigkeiten aufweist, sollte<br />

<strong>der</strong> Politik wie den Medien allmählich geläufig se<strong>in</strong>. Zählt doch<br />

makroökonomisch die Attraktivität für Hochqualifizierte und<br />

Erfahrene zu den Wachstumsgaranten.<br />

Industrielän<strong>der</strong> europäischen Zuschnitts vermögen ihre<br />

hohen, anspruchsvollen Standards <strong>in</strong> Produktion und Vertrieb<br />

nur zu halten, wenn ihnen die klügsten Köpfe treu bleiben. Das<br />

Gewicht dieser Spitzenkräfte lässt die vor<strong>der</strong>gründige Aufregung<br />

um Spitzene<strong>in</strong>kommen o<strong>der</strong> um Boni als jenen Teil <strong>der</strong><br />

politisierten Neiddebatte ersche<strong>in</strong>en, auf den tunlichst zu verzichten<br />

ist. Vielmehr geht es darum, den erreichten Standard an<br />

Leistungen <strong>der</strong> besten Kräfte und <strong>der</strong> besten Köpfe nicht nur zu<br />

erhalten, son<strong>der</strong>n –nicht zuletzt durch qualifizierten Nachwuchs<br />

– zu steigern.<br />

Klaus Emmerich<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 29


Wirtschaft<br />

30<br />

DEUTSCHE FIRMEN SUCHEN<br />

VERTRETER IN ÖSTERREICH<br />

D-5954<br />

Vertriebspartner <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

für statische und dynamische Dichtungssysteme<br />

aus verschiedenen<br />

Werkstoffen wie Metalle o<strong>der</strong> Elastomere<br />

sowie aus PTFE<br />

D-5953<br />

Herstellerunabhängiger Händler für<br />

Werkzeugmasch<strong>in</strong>en sucht freie Handelsvertreter<br />

und Vertriebspartner<br />

sowie Serviceunternehmen <strong>in</strong> Österreich<br />

auf Provisionsbasis<br />

D-5952<br />

Vertretung für Draht-Transportbän<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Österreich gesucht<br />

D-5951<br />

Gesucht wird e<strong>in</strong> Handelsvertreter aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik für<br />

Präzisions-Kugellager und Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />

D-5950<br />

Handelsvertretung für Österreich<br />

(PLZ 1, 2, 6, 7, 8, 9) bzw. technischen<br />

Vertrieb im Außendienst für Wälzlager<br />

und L<strong>in</strong>earsysteme gesucht<br />

D-5949<br />

Innovatives KMU aus <strong>der</strong> Brausenherstellung<br />

sucht Vertriebs- und Kooperationspartner<br />

<strong>in</strong> Österreich<br />

D-5948<br />

Aufbau e<strong>in</strong>es Vertriebsnetzes für<br />

Garagentor-/ Torantriebe, Schranken,<br />

Sicherheits- und Signalelemente, Zahnstangen,<br />

Steuerungen<br />

D-5947<br />

Selbstständiger Handelsagent m/w für<br />

den österreichischen SHK-Markt<br />

gesucht<br />

D-5946<br />

Handelsvertreter für Verb<strong>in</strong>dungselemente<br />

für die Industrie gesucht<br />

D-5945<br />

Vertriebspartner für neuartiges<br />

Antriebselement zur Reduzierung <strong>der</strong><br />

Wartungs- und Standzeiten gesucht<br />

Marktplatz<br />

D-5944<br />

Hersteller sucht Handelsvertreter o<strong>der</strong><br />

Vertriebspartner für Naturste<strong>in</strong>heizungen<br />

D-5943<br />

Zum Aufbau e<strong>in</strong>er Vertriebsstruktur für<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Produkte wird e<strong>in</strong> Spezialist<br />

im Bereich Market<strong>in</strong>g/Vertrieb gesucht.<br />

D-5942<br />

Handelsvertreter für Sanitärprodukte im<br />

öffentlich-gewerblichen Bereich<br />

gesucht<br />

D-5941<br />

Handelsvertreter für Bademäntel,<br />

Strandklei<strong>der</strong>, Hausanzüge, Saunatücher<br />

und Handtücher gesucht<br />

D-5940<br />

Handelsvertreter für Vertrieb von Transformatoren,<br />

Drosseln & Leistungswi<strong>der</strong>ständen<br />

gesucht<br />

D-5939<br />

Außendienstmitarbeiter im Bereich<br />

Mediz<strong>in</strong>technik <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

DEUTSCHE FIRMEN<br />

ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />

D-980<br />

Attraktive technische Produkte sowie<br />

<strong>in</strong>novative Produkte aus dem Bereich<br />

regenerativer Energien<br />

ÖSTERR. FIRMEN<br />

ÜBERNEHMEN VERTRETUNG<br />

Ö-5883<br />

Österr. Unternehmen übernimmt die<br />

Vertretung für Mediz<strong>in</strong>produkte, med.<br />

technische Geräte, Handel, Verkauf<br />

und Service<br />

Ö-5882<br />

Gut e<strong>in</strong>geführtes, mittelständisches<br />

Handelsunternehmen übernimmt<br />

Generalvertretung im Gebiet Österreich<br />

und angrenzende Län<strong>der</strong> für Masch<strong>in</strong>enhandel;<br />

Kran- und Stahlbau.<br />

Ö-5881<br />

Gut e<strong>in</strong>geführtes mittelständisches<br />

Handelsunternehmen im Bereich <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>strumentellen Analytik und Probenvorbereitung<br />

möchte se<strong>in</strong> Produktprogramm<br />

erweitern<br />

LIZENZEN / KOOPERATIONEN<br />

D-979<br />

Kooperationspartner im Bereich<br />

Abwurfanlagen für Wäsche, Müll und<br />

Papier für Österreich gesucht<br />

Ö-977<br />

Kooperation mit Kle<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> Mittelbetrieb<br />

für das Gebiet Österreich und die<br />

angrenzenden Oststaaten gesucht.<br />

Büro-, Liefer- und Lagermöglichkeiten<br />

<strong>in</strong> Wien Süd vorhanden.<br />

UNTERNEHMEN SUCHEN/<br />

BIETEN BETEILIGUNGEN<br />

Ö-978<br />

Für den Vertrieb von arbeitsplatz- und<br />

umweltfreundlichen Geräten zur <strong>in</strong>dustriellen<br />

Teilere<strong>in</strong>igung bzw. Oberflächenentfettung<br />

wird e<strong>in</strong>(e) aktive(r)<br />

beteiligte(r) Teilhaber(<strong>in</strong>) gesucht<br />

DIVERSE KONTAKTE<br />

D-438<br />

Spezialbetrieb für Edelstahlhandel und<br />

-produkte sucht Geschäftspartner<br />

Für nachstehend angeführte<br />

GEBÄUDE, OBJEKTE, BÜROS -<br />

kurz GOB genannt – werden Mieter,<br />

Käufer, Pächter etc. gesucht<br />

GOB 993<br />

Repräsentatives Stadtpalais, 1040<br />

Wien, Nähe Karlsplatz, komplett zu<br />

mieten<br />

GOB 992<br />

Unternehmen im Bereich Werkzeugund<br />

Masch<strong>in</strong>enhandel (Gewerbekunden)<br />

<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>österreich wegen Pensionierung<br />

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Wirtschaft<br />

32<br />

Län<strong>der</strong>vergleich Deutschland – Österreich<br />

Österreich Deutschland<br />

Fläche (km²) 83.872 357.022<br />

Bevölkerungsstand (<strong>in</strong> Mio.) 8,4 82,0<br />

Bevölkerungsdichte (E<strong>in</strong>wohner/km²) 100 230<br />

Bevölkerungsentwicklung (1990-<strong>2010</strong> <strong>in</strong> %) +9,2 +2,7<br />

Bevölkerung - Altersstruktur<br />

unter 15 Jahre<br />

15 bis unter 60<br />

60 und mehr<br />

15,1<br />

62,2<br />

22,7<br />

13,6<br />

60,9<br />

25,6<br />

Geburtenrate (Lebendgeborene/1.000 E<strong>in</strong>wohner) 9,2 7,9<br />

Privathaushalte (<strong>in</strong> 1.000) 3.536 39.291<br />

Wirtschaftsleistung - BIP (Mrd. €) 282,2 2.442,6<br />

BIP je E<strong>in</strong>wohner (€ zu Kaufkraftstandards) 30.174 28.168<br />

Wirtschaftswachstum (Wachstumsrate <strong>in</strong> %)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Inflationsrate (Veränd. <strong>der</strong> Verbraucherpreise <strong>in</strong> %)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Arbeitslosenquote<br />

(Arbeitslose <strong>in</strong> % <strong>der</strong> Erwerbstätigen)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

1,3<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,8<br />

5,1<br />

4,4<br />

1,2<br />

0,6<br />

1,3<br />

1,6<br />

7,8<br />

8,6<br />

Erwerbstätige (<strong>in</strong> 1.000) 4.078 38.797<br />

Beschäftigungsentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />

(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />

+0,6 +0,1<br />

Beschäftigungsquote (<strong>in</strong> %) 71,6 70,9<br />

Österreich Deutschland<br />

Selbstständigenquote 11,2 10,9<br />

Arbeitskosten (€/Std.; Sachgütererzeugung) 31,40 33,53<br />

Lohnstückkostenentwicklung 2000-<strong>2010</strong><br />

(ø Veränd. <strong>in</strong> %)<br />

Investitionsquote<br />

(Anlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>in</strong> % des BIP)<br />

1,4 0,7<br />

20,4 18,0<br />

Exportquote (Warenexporte <strong>in</strong> % des BIP) 35,8 34,8<br />

Pro-Kopf-Exporte<br />

(Warenexporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />

Pro-Kopf-Importe<br />

(Warenimporte <strong>in</strong> US-$ je E<strong>in</strong>wohner)<br />

Leistungsbilanzsaldo<br />

(Leistungsbilanzsaldo <strong>in</strong> % des BIP)<br />

Forschungsquote<br />

(Forschungsausgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />

12.600 10.700<br />

13.000 9.000<br />

3,1 4,8<br />

2,67 2,54<br />

Staatsausgabenquote (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP) 47,8 43,1<br />

Öffentliches Defizit (Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Öffentliche Verschuldung<br />

(Gesamtstaat; <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

Abgabenquote (Abgaben <strong>in</strong> % des BIP)<br />

<strong>2010</strong><br />

ø 2000-<strong>2010</strong><br />

-4,7<br />

-1,8<br />

70,2<br />

65,0<br />

41,5<br />

43,0<br />

-5,0<br />

-2,4<br />

78,8<br />

66,1<br />

38,8<br />

39,9<br />

Sozialquote (Sozialausgabn <strong>in</strong> % des BIP) 28,0 27,7<br />

Erneut starkes Wachstum im<br />

III. Quartal <strong>2010</strong><br />

Die Erholung <strong>der</strong> österreichischen Wirtschaft hielt nach<br />

<strong>der</strong> jüngsten Schnellschätzung des WIFO zur vierteljährlichen<br />

Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung im III.<br />

Quartal an: Das BIP expandierte saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />

im Vorquartalsvergleich um 0,9% (nach +1,2% im III. Quartal<br />

und 0% im I. Quartal), während es das unbere<strong>in</strong>igte Vorjahresniveau<br />

real um 2,4% übertraf. Die Sachgütererzeugung wuchs im<br />

Vorquartalsvergleich das fünfte Mal <strong>in</strong> Folge (+3,8%), wenngleich<br />

die hohe Dynamik aus dem II. Quartal (+5,1%) nicht mehr<br />

erreicht wurde. Damit lag die Wertschöpfung immer noch um<br />

7,3% unter dem Niveau vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Rezession im II. Quartal<br />

2008.<br />

Die Bauwirtschaft konnte sich noch nicht aus <strong>der</strong> Krise lösen; sowohl<br />

die Wertschöpfung (-0,3%) als auch die Nachfrage nach Bau<strong>in</strong>vestitionen<br />

waren neuerlich rückläufig. Die Bruttoanlage<strong>in</strong>vestitionen <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft<br />

(Bau- und Ausrüstungs<strong>in</strong>vestitionen) stiegen um 0,6%, weil die<br />

Nachfrage von Ausrüstungen nach <strong>der</strong> etwa zwei Jahre dauernden<br />

Investitionsschwäche seit dem II. Quartal <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> zunimmt.<br />

Parallel zur Entwicklung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie zogen auch die Exporte saisonbere<strong>in</strong>igt<br />

erneut stark an (+3,4%). Vor allem <strong>der</strong> Warenexport entwickelte<br />

sich sehr dynamisch. Die Importe wurden gegenüber <strong>der</strong> Vorperiode<br />

ebenfalls gesteigert (+2,6%). Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr<br />

war sowohl für den Import (+10,0%) als auch für den Export (+13,7%)<br />

im III. Quartal neuerlich zweistellig.<br />

Der private Konsum war weiterh<strong>in</strong> stabil (saison- und arbeitstagsbere<strong>in</strong>igt<br />

+0,2% gegenüber dem Vorquartal). Im Vergleich mit dem – durch<br />

fiskalische Impulse – hohen Niveau des Vorjahres ergab sich <strong>in</strong> den unbere<strong>in</strong>igten<br />

Werten nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gfügiger Anstieg von 0,2%. Während die<br />

Konjunktur <strong>in</strong> den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr verhalten<br />

blieb (-0,2%), setzte sich die Expansion <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Vermögens-<br />

und Unternehmensdienstleistungen unverm<strong>in</strong><strong>der</strong>t fort (+0,7%).<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich<br />

Quelle: WIFO


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Berl<strong>in</strong>. Als „gute Nachricht“ für Jugendliche<br />

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Paktes für Ausbildung und Fachkräf-<br />

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von 4Jahren ihren Energieverbrauch. Mit<br />

mo<strong>der</strong>ner Technik und Kreativität können Betriebe<br />

ihre Energiekosten um bis zu 25 %reduzieren.<br />

Elf Unternehmen haben das e<strong>in</strong>drucksvoll<br />

vorgemacht –und wurden dafür von <strong>der</strong><br />

PartnerschaftfürKlimaschutz,Energieeffizienz<br />

und Innovationausgezeichnet.<br />

Ihr Vorbild<br />

soll Schule<br />

machen,<br />

das ist das<br />

Ziel <strong>der</strong> Initiative<br />

von DIHK und Bundesregierung. DIHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben: „In<br />

steigenden Rohstoff- und Energiepreisen sehen<br />

Unternehmen <strong>der</strong>zeit das größte Konjunkturrisiko.<br />

Umso wichtiger ist es, Unternehmen<br />

dabei zu unterstützen Energie e<strong>in</strong>zusparen.“<br />

Infos zu den ausgezeichneten Unternehmen:<br />

www.klimaschutz-unternehmen.de.<br />

34<br />

Die Paktpartner nach <strong>der</strong> Unterzeichnung<br />

des neuen Ausbildungspaktes im Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>isterium.<br />

tenachwuchs <strong>in</strong> Deutschland“ bis 2014<br />

gewertet. Neben den bisherigen Partnern<br />

– Wirtschaftsverbände und Bundesregierung<br />

-haben diesmal auch die Kultusmi-<br />

Initiative für kreative Arbeitszeitmodelle<br />

gestartet<br />

Berl<strong>in</strong>. Zwei Drittel aller Beschäftigten mit<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n würden ihre Arbeitszeiten gerne<br />

än<strong>der</strong>n. Viele Väter möchten e<strong>in</strong>ige Stunden<br />

weniger arbeiten, Mütter mit ger<strong>in</strong>ger<br />

Teilzeit gerne aufstocken. Hier setzt die<br />

neue Initiative von DIHK und Bundesfamilienm<strong>in</strong>isterium<br />

an: Sie wirbt für flexiblere<br />

und familienfreundlichere Arbeitszeitmodelle,<br />

auch um dem Fachkräftemangel <strong>in</strong><br />

den Betrieben zu begegnen. Unter dem<br />

Motto „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“<br />

geht es um kreative Lösungen jenseits von<br />

starren Vollzeit- o<strong>der</strong> Halbtagsregelungen.<br />

DIHK-Präsident Driftmann: „Die Betriebe<br />

sehen im Fachkräftemangel zunehmend<br />

e<strong>in</strong>e Gefährdung für ihre wirtschaftliche<br />

Entwicklung.” Um Mitarbeiter an e<strong>in</strong> Unternehmen<br />

zu b<strong>in</strong>den o<strong>der</strong> neue Fachkräfte<br />

zu gew<strong>in</strong>nen, seien „ <strong>in</strong>novative Arbeitszeitmodelle<br />

unverzichtbar ”<br />

.Zur Initiative gehören<br />

u. a. Best-Practice-Beispiele aus <strong>der</strong><br />

Unternehmenspraxis, Informationsveranstaltungen<br />

<strong>der</strong> IHKs sowie e<strong>in</strong>e Anzeigenkampagne.<br />

Mehr Infos: www.erfolgsfaktorfamilie.de/arbeitszeiten.<br />

nisterkonferenz und die Integrationsbeauftragte<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung den Pakt<br />

unterschrieben. Driftmann, <strong>der</strong> den Pakt<br />

von Seiten <strong>der</strong> Wirtschaft ausgehandelt<br />

hatte, nannte dies e<strong>in</strong> wichtiges Signal,<br />

denn angesichts <strong>der</strong> demografischen<br />

Trendwende –nicht Stellen s<strong>in</strong>d knapp,<br />

son<strong>der</strong>n Bewerber –würden im Pakt neue<br />

Schwerpunkte gesetzt. Ausbildungsreife<br />

und Berufsorientierung bildeten nun<br />

die zentralen Säulen des Ausbildungspaktes.<br />

Der DIHK-Präsident betonte, das<br />

angestrebte Ziel, jährlich 60.000 neue<br />

Ausbildungsplätze und 30.000 neue Ausbildungsbetriebe<br />

e<strong>in</strong>zuwerben, stelle die<br />

Betriebe vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Es stehe deshalb ausdrücklich unter e<strong>in</strong>em<br />

demografischen Vorbehalt. Auch<br />

diesmal nicht im Pakt dabei s<strong>in</strong>d die Gewerkschaften.<br />

In <strong>in</strong>tensiven Gesprächen<br />

war es letztlich nicht gelungen, e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Position mit dem DGB zu<br />

f<strong>in</strong>den.<br />

Neue Richtl<strong>in</strong>ie zum Zahlungsverzug<br />

hat Haken und Ösen<br />

Brüssel. Gut geme<strong>in</strong>t, aber relativ schlecht<br />

gemacht ist die neue EU-Richtl<strong>in</strong>ie zum<br />

Zahlungsverzug. Ziel ist es, die Zahlungsmoral<br />

zu verbessern. Zu diesem Zweck gibt<br />

es Zahlungsfristen von bis zu 60 Tagen.<br />

Bei Überschreitung müssen ohne vorherige<br />

Mahnung 40 Euro sowie Verzugsz<strong>in</strong>sen<br />

gezahlt werden. Der DIHK ist skeptisch, ob<br />

dies zu e<strong>in</strong>er nennenswerten Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Zahlungsmoral führt.<br />

Wenn Unternehmen ihre Ansprüche nicht<br />

durchsetzen, liegt dies vor allem daran,<br />

dass sie auf weitere Aufträge hoffen und<br />

die Geschäftsbeziehung nicht belasten<br />

wollen. Positive Effekte dürften sich dort<br />

e<strong>in</strong>stellen, wo die öffentliche Hand Schuldner<strong>in</strong><br />

ist. Diese muss <strong>in</strong>nerhalb von 30 Tagen<br />

zahlen. Auf e<strong>in</strong>en weitergehenden<br />

Strafschadenersatz als Verzugssanktion hat<br />

das Europäische Parlament verzichtet. Der<br />

DIHK hatte deutlich davor gewarnt, dass<br />

dies zu e<strong>in</strong>em Systembruch nach dem Modell<br />

<strong>der</strong> US-Amerikanischen Klage<strong>in</strong>dustrie<br />

führen würde.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Starkes Bayern – Starke Standorte<br />

E<strong>in</strong> Riesenrad gibt es im Prater und auch auf dem Oktoberfest.<br />

Bayern und Österreich haben viel geme<strong>in</strong>sam: die Berge, die Gemütlichkeit und natürlich die Liebe zum Dialekt. Auch<br />

wirtschaftlich gesehen s<strong>in</strong>d wir eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Bayern ist Österreichs wichtigster Handelspartner – und umgekehrt<br />

genauso. Etwa 400 österreichische Unternehmen fühlen sich bereits <strong>in</strong> Bayern wohl.<br />

Aber wen wun<strong>der</strong>t‘s? Wo sonst f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>en <strong>der</strong>maßen kaufkräftigen Markt, so hochqualifizierte Arbeitnehmer, e<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong>artiges wissenschaftliches Know-how und e<strong>in</strong>e solche Nähe zu Österreich?<br />

Weitere Informationen zu Bayerns starken Standorten f<strong>in</strong>den Sie unter www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />

www.<strong>in</strong>vest-<strong>in</strong>-bavaria.at<br />

Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für<br />

Wirtschaft,Infrastruktur,Verkehr und Technologie


Interview<br />

„Das Auto ist für die nächsten<br />

36<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre gesichert“<br />

Mercedes setzt auf weitere Optimierung<br />

<strong>der</strong> Verbrennungsmotoren, Elektromobilität<br />

und auf Hybridtechnologie. Das Ziel:<br />

Den ewigen Rivalen BMW beim Absatz <strong>in</strong><br />

Österreich zu überholen. Interview mit<br />

Mag. Bernhard Denk, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Mercedes Benz Österreich Vertriebsgesellschaft<br />

m.b.H.<br />

DHK: Vor fünfzig Jahren wurde uns auf <strong>der</strong> Universität erzählt,<br />

das Auto sei e<strong>in</strong> technisches und zivilisatorisches<br />

Auslaufmodell. Das war e<strong>in</strong> Irrtum. Aber wie geht es wirklich<br />

weiter mit dem Automobil angesichts von Klimawandel und<br />

verstopften Strassen?<br />

Denk: Die Entwicklung wird vor allem im Bereich <strong>der</strong> Antriebe<br />

weitergehen. Es gibt dabei mehrere Themen: Elektromobilität,<br />

Hybridtechnologie und es wird auch bei den Verbrennungsmotoren<br />

weitere Verbesserungen geben. Wir können alle nicht<br />

soweit <strong>in</strong> die Zukunft blicken, aber für die nächsten hun<strong>der</strong>t<br />

Jahre ist das Auto gesichert.<br />

DHK: Wieso hat die Autobranche die Krise so schnell überwunden?<br />

Denk: Das muss man differenziert sehen. Im PKW-Bereich<br />

haben wir im vorigen Jahr von e<strong>in</strong>er sehr vernünftigen Öko-Prämie<br />

profitiert.<br />

DHK: Ihre Marke auch?<br />

Denk: Wir als Marke relativ wenig, aber <strong>der</strong> gesamte österreichische<br />

Automarkt. Das hat gute Stimmung zum Autokaufen<br />

gemacht. Wir waren daher immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.<br />

Weil bei uns im Gegensatz zu Deutschland die Höhe <strong>der</strong> Prämie<br />

mit 1.500,- Euro sehr s<strong>in</strong>nvoll war, war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch heuer nicht<br />

so stark.<br />

DHK: Im Nutzfahrzeugbereich war <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bruch viel schwerer.<br />

Merken Sie da auch e<strong>in</strong>e Erholung?<br />

Denk: Erfreulicherweise geht die Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong><br />

auf e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong> letzten zehn Jahre.<br />

DHK: S<strong>in</strong>d für Automobilproduzenten Deutschland und Europa<br />

als Märkte überhaupt noch sehr <strong>in</strong>teressant?<br />

Denk: Die Verbesserung <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Automobilkonjunktur<br />

hängt sehr stark mit den außereuropäischen Märkten zusammen,<br />

vor allem den USA und Ch<strong>in</strong>a. Dazu nur e<strong>in</strong> paar Zahlen:<br />

Im Jahr 2008 wurden <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a 40.000 Fahrzeuge verkauft, 2009<br />

waren es 70.000, heuer werden es 120.000 werden. Für das<br />

Jahr 2015 werden 300.000 Fahrzeuge prognostiziert. Dann wird<br />

Ch<strong>in</strong>a <strong>der</strong> größte Markt für Daimler se<strong>in</strong>, größer sogar als<br />

Deutschland. Das war bis vor wenigen Jahren noch unvorstellbar.<br />

In Ch<strong>in</strong>a, aber auch <strong>in</strong> den USA werden relativ viele großvolumige<br />

Fahrzeuge gekauft - und daran verdienen die Hersteller<br />

gutes Geld.<br />

DHK: Das muss doch früher o<strong>der</strong> später dazu führen, dass die<br />

Produktionen zu den großen Absatzmärkten wan<strong>der</strong>n?<br />

Denk: Nicht generell. Es wird Deutschland immer das Kompetenzzentrum<br />

für die großen Klassen bleiben. Aber es gibt erste<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Ansätze. Die C-Klasse wird <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a montiert. Das hängt auch<br />

mit den dortigen Wirtschaftsgesetzen zusammen.<br />

DHK: Wie kann Daimler se<strong>in</strong>e Qualitätsstandards halten, wenn<br />

es Produktionen <strong>in</strong> Schwellenlän<strong>der</strong> verlagert?<br />

Denk: Drücken wir es so aus: Nach e<strong>in</strong>er gewissen Anlaufphase<br />

ist es unser Anspruch, dieselbe Qualität wie <strong>in</strong> Deutschland zu<br />

liefern. Was beispielsweise aus Tuscaloosa <strong>in</strong> den USA kommt,<br />

ist hun<strong>der</strong>t Prozent Mercedes-Qualität.<br />

DHK: Es gibt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche e<strong>in</strong>en Wettlauf darum, wer <strong>der</strong><br />

Größte ist. Kann und will Daimler da auch mitspielen?<br />

Denk: Für uns ist nicht die schiere Größe <strong>der</strong> Anspruch. Sehr<br />

wohl suchen wir aber bei kle<strong>in</strong>eren Fahrzeugen Kooperationsmöglichkeiten.<br />

Die Daimler AG ist bekanntlich e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

mit Renault-Nissan e<strong>in</strong>gegangen, um die nächste Generation<br />

des Smart geme<strong>in</strong>sam zu entwickeln, weil wir auf Grund <strong>der</strong><br />

ger<strong>in</strong>geren Stückzahl, die wir produzieren können, nicht an die<br />

Kosten herankommen, die die beiden an<strong>der</strong>en haben.<br />

DHK: Warum müssen Sie überhaupt <strong>in</strong> dieser Sparte dabei<br />

se<strong>in</strong>?<br />

Denk: Die europäischen Flottenverbrauchswerte verlangen<br />

Interview<br />

nach e<strong>in</strong>em Angebotsmix. Wir dürfen e<strong>in</strong>en bestimmten durchschnittlichen<br />

CO 2 - Ausstoß bei allen produzierten Fahrzeugen<br />

nicht überschreiten.<br />

DHK: Ist das Dreiliter-Auto noch aktuell?<br />

Denk: Wir haben mit dem Smart -CDI schon e<strong>in</strong> 3,3-Liter-Auto.<br />

„Erfreulicherweise geht die<br />

Tendenz heuer schon wie<strong>der</strong> auf<br />

e<strong>in</strong> Niveau des Durchschnitts <strong>der</strong><br />

letzten zehn Jahre.“<br />

DHK: Stichwort neue Antriebe als Hauptentwicklungsgebiet im<br />

Autobau: Wo sehen Sie die Zukunft?<br />

Denk: Mercedes setzt neben <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Verbrennungsmotoren<br />

sehr stark auf die Hybridisierung, vor allem die<br />

Komb<strong>in</strong>ation von Diesel mit Hybridelement.<br />

DHK: Was ist <strong>der</strong> Vorteil davon?<br />

Denk: Sie haben über Land den Vorteil des sparsamen CDI-<br />

Motors, <strong>der</strong> konzeptbed<strong>in</strong>gt weniger verbraucht als e<strong>in</strong> Benz<strong>in</strong>er,<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt s<strong>in</strong>d Sie mit dem Hybridmodul und <strong>der</strong><br />

Start-Stop-Automatik perfekt unterwegs. Wir werden im nächsten<br />

Jahr e<strong>in</strong>en E 300 Bluetec-Hybrid br<strong>in</strong>gen mit e<strong>in</strong>em Normverbrauch<br />

von 4,1 Liter. Das ist eigentlich unvorstellbar.<br />

DHK: Ist Elektromobilität für e<strong>in</strong>en Produzenten großer Autos<br />

überhaupt <strong>in</strong>teressant?<br />

Denk: Wir glauben, die Elektromobilität ist vor allem für den<br />

urbanen Bereich optimal. Wir planen mit dem Smart Electric<br />

Drive Kooperationen mit Energieversorgungsunternehmen und<br />

werden im nächsten Jahr e<strong>in</strong>e Kooperation mit Elektro-A-Klassen<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Land nach Kärnten br<strong>in</strong>gen. Ab<br />

2012 werden wir den Smart Electric Drive ganz normal über<br />

unsere Händler verkaufen.<br />

DHK: Das Problem dürften wohl die Kosten für Batterien se<strong>in</strong>?<br />

Denk: Da traut sich momentan noch ke<strong>in</strong> Spezialist wirklich zu<br />

sagen, wie hoch die Kosten für die Batterien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

se<strong>in</strong> werden. Solche Fahrzeuge werden momentan um 35.000<br />

bis 40.000 Euro angeboten. Nach Umfragen s<strong>in</strong>d 65 Prozent<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> bereit, auf Elektroautos umzusteigen, wenn sich<br />

<strong>der</strong> Aufpreis um die 2.000 bis 3.000 Euro bewegt.<br />

DHK: Was waren eigentlich die Probleme, die Mercedes bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Hybridtechnologie gehabt hat, über die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Branche gelästert wird?<br />

Denk: Es hat Mitte <strong>der</strong> Neunzigerjahre e<strong>in</strong>en Richtungsstreit<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 37


Interview<br />

zwischen europäischen und japanischen Ingenieuren gegeben.<br />

Die Europäer haben dabei relativ lange auf den sparsamen<br />

Dieselmotor gesetzt. Das sei effizienter als e<strong>in</strong> Fahrzeug mit<br />

Benz<strong>in</strong>motor, das auch noch das Gewicht <strong>der</strong> Batterie mitschleppen<br />

muss. Toyota hat se<strong>in</strong> Konzept speziell <strong>in</strong> den USA<br />

market<strong>in</strong>gtechnisch perfekt umgesetzt, und das ist dann auch<br />

auf Europa übergeschwappt: E<strong>in</strong> sparsames Auto ist e<strong>in</strong> Hybridauto.<br />

Bei diesem Thema s<strong>in</strong>d die Europäer unter diesem<br />

Gesichtspunkt late followers. Wir s<strong>in</strong>d jetzt aber mit dabei und<br />

zwar seit 2009 als Pionier mit dem ersten Hybridmodell mit<br />

Lithium-Ionen-Batterie.<br />

DHK: Wann wird es e<strong>in</strong> breiteres Angebot solcher Fahrzeuge<br />

geben?<br />

Denk: Wir rechnen mit 2013. Es wird e<strong>in</strong>en sparsamem Diesel<br />

als E<strong>in</strong>stiegsmodell und dann <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Baureihe e<strong>in</strong>e Hybridvari-<br />

38<br />

Mag. Bernhard Denk<br />

geb. 21.6.1963 <strong>in</strong> Schwanenstadt/OÖ<br />

verheiratet, 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

1981: Matura BRG Halle<strong>in</strong><br />

1987: Sponsion an <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Studienrichtung Handelswissenschaften<br />

1988: Auslandsaufenthalt bei Mercedes-Benz España <strong>in</strong><br />

Madrid<br />

Controll<strong>in</strong>gbereich<br />

1989-1991: Daimler Benz AG, Stuttgart<br />

Vertriebscontroll<strong>in</strong>g Europa und Vertrieb NFZ<br />

Seit 1992: Bei Mercedes-Benz Österreich Vertriebsges.m.b.H.<br />

1992-1994: Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

1994-1998: Leitung Market<strong>in</strong>g PKW und NFZ<br />

1998-2005: Leitung Vertrieb/Market<strong>in</strong>g MB PKW<br />

seit 1.1.2006: Geschäftsführer <strong>der</strong> Mercedes-Benz Österreich<br />

Vertriebsges.m.b.H.<br />

Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz<br />

ante geben, aber nicht alle Fahrzeuge als Hybridausführung.<br />

„Wir glauben, die Elektromobilität<br />

ist vor allem für den urbanen<br />

Bereich optimal.“<br />

DHK: Die Rivalität zwischen München und Stuttgart ist<br />

Legende. Mercedes liegt <strong>in</strong> Österreich beim Verkauf h<strong>in</strong>ter BMW.<br />

Was tun Sie, um das zu än<strong>der</strong>n?<br />

Denk: Das hängt immer auch von den Modellen ab, die jeweils<br />

auf dem Markt s<strong>in</strong>d. Unser Ziel ist es, BMW zu überholen. Wir<br />

werden verstärkt <strong>in</strong>s Segment <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>eren Fahrzeuge gehen:<br />

Das dauert noch e<strong>in</strong> bisschen, wird s<strong>in</strong>d aber zuversichtlich,<br />

dann unsere Freunde und Kollegen <strong>in</strong> München biegen zu<br />

können.<br />

DHK: Sie haben aber noch e<strong>in</strong>e Konkurrenz <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen<br />

Klasse: Audi. E<strong>in</strong>e Zeitlang hat es so ausgesehen, als ob die<br />

großen Audis den Mercedes als klassisches Chauffeur-Auto<br />

abgelöst hätten. Wie geht es Ihnen im R<strong>in</strong>gen um die Fuhrparks<br />

von Firmen und öffentlichen Stellen?<br />

Denk: Es geht im Segment <strong>der</strong> Top-Limous<strong>in</strong>en nur um sehr<br />

kle<strong>in</strong>e Stückzahlen, <strong>der</strong> Markt ist aber für uns sehr prestigeträchtig.<br />

Für die öffentlichen Stellen hat die Bundesbeschaffungsagentur<br />

e<strong>in</strong>e Ausschreibung veranstaltet, die BMW mit<br />

extrem aggressiven Preisen für sich entschieden hat. Zu diesen<br />

Konditionen können und wollen wir nicht anbieten. Mit über dreißig<br />

Prozent Marktanteil s<strong>in</strong>d wir aber <strong>in</strong> diesem Segment per<br />

September <strong>2010</strong> Marktführer.<br />

„Wir waren immer e<strong>in</strong> Verfechter <strong>der</strong> Prämie.“<br />

Das Interview führte Hans W<strong>in</strong>kler.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Foto: Christian Houdek für Mercedes Benz


Technik<br />

die bewegt<br />

Weniger Verbrauch –ger<strong>in</strong>gere Emissionen –mehr Dynamik. Als<br />

langjähriger Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g-Partner <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie haben wir<br />

gelernt, auch sche<strong>in</strong>bar gegensätzliche Trendszuvere<strong>in</strong>en.<br />

Unter den Marken INA,FAG undLuK entwickeln undproduzieren wir<br />

Präzisionskomponenten sowieSystemlösungenfür Motor,Getriebe<br />

und Fahrwerk. Dazuzählen Produkte für variable Ventiltriebe und<br />

Nockenwellenverstellsysteme, Komponenten für Doppelkupplungsgetriebe<br />

und Hybridantriebe sowie reibungsreduzierte Radlager.<br />

Technik, die bewegt.<br />

Für e<strong>in</strong>e dynamische und lebenswerte Welt von morgen.<br />

Schaeffler Austria GmbH ·2560 Berndorf-St. Veit<br />

www.schaeffler.at


Coverstory<br />

Wie Phönix aus <strong>der</strong> Asche taucht die<br />

Automobil<strong>in</strong>dustrie wie<strong>der</strong> ganz oben auf<br />

<strong>der</strong> Erfolgsskala auf. Die Automärkte<br />

verzeichnen mit über 68 Millionen<br />

Fahrzeugen weltweit ihr zweitbestes<br />

Jahr. 2011 will die im Wachstum<br />

verwöhnte Gesamtbranche mit mehr als<br />

70 Millionen Fahrzeugen e<strong>in</strong>en neuen<br />

Produktionsrekord aufstellen.<br />

Lebendiges Marktgeschehen und sich aufbäumende Produktion<br />

machen die Automobilbranche mit allen ihren<br />

Verästelungen wie<strong>der</strong> zum Schrittmacher des wirtschaftlichen<br />

Forschritts. Da bis zu e<strong>in</strong>em Viertel des jeweiligen Brutto<strong>in</strong>landsprodukts<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Europa und <strong>in</strong> den USA direkt und<br />

<strong>in</strong>direkt am Auto hängt, wird <strong>der</strong> Krise selbstbewusst Paroli<br />

geboten.<br />

Typisches Merkmal: Die Lieferzeiten für relevante deutsche<br />

Personenwagentypen nehmen fast täglich zu und erreichen<br />

rekordverdächtige Werte von fünf bis sechs und teilweise sieben<br />

Monaten. Aber auch im neuen Autoland Japan und im alten<br />

Autoland USA lassen wie<strong>der</strong> die Produktions- und vor allem<br />

Gew<strong>in</strong>nzahlen aufhorchen. Toyota, <strong>der</strong> Branchenprimus, verkündet<br />

stolz e<strong>in</strong>en Nettogew<strong>in</strong>n von April bis September <strong>2010</strong><br />

von 2,8 Milliarden Euro; General Motors verdiente alle<strong>in</strong> im dritten<br />

Quartal dieses Jahres 2,1 Milliarden Dollar (1,5Mrd. €), und<br />

dies nach Konkurs und Verstaatlichung von 61% am GM-<br />

Grundkapital.<br />

In dieses aufgeheiterte Bild e<strong>in</strong>er neuen Automobilkonjunktur<br />

passt, dass Mercedes wissen lässt, <strong>der</strong>zeit von <strong>der</strong> noblen<br />

S-Klasse mehr Fahrzeuge <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a als <strong>in</strong> den USA zu verkaufen.<br />

Der helle Automobilhimmel will nicht recht zu den düsteren<br />

Krisenwolken auf dem allgeme<strong>in</strong>en Konjunkturhorizont passen.<br />

Hat also die <strong>in</strong>ternationale Automobil<strong>in</strong>dustrie die schwierigste<br />

Lage ihrer Geschichte endgültig überwunden? Verstummen die<br />

Kassandrarufe zu Recht, die Wohlstandsbürger und jene, die<br />

ihnen nacheifern, würden schon erleben, was es heißt, allerorten<br />

und auch beim Auto über die Verhältnisse zu leben. E<strong>in</strong> Blick<br />

zurück zeigt, dass die Autoverkäufe im Jahr 2009 um zwischen<br />

sechs und vierundvierzig Prozent zurückgegangen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>zige<br />

Ausnahme: Deutschland und Ch<strong>in</strong>a. Monatelang herrschte<br />

Kaufzurückhaltung, so dass Auktionsmodelle um 26% günstiger<br />

und junge Gebrauchtwagen oft um die Hälfte zu haben waren.<br />

Kaum dreht <strong>der</strong> Konjunkturw<strong>in</strong>d, und schon gehören die<br />

unbestreitbaren Schwierigkeiten <strong>der</strong> Vergangenheit an. Mitten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Krise kamen die Autohersteller nicht umh<strong>in</strong>, ihre Zahlungsfähigkeit<br />

durch schnelle und nachhaltige Senkung ihrer Kosten zu<br />

erhalten. So gut wie ke<strong>in</strong>er von ihnen gab auf. Dennoch drückten<br />

die niedrigeren Umsätze sowohl auf die laufende Rechnung<br />

als auch auf die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.<br />

40<br />

Längere Lieferfr<br />

Gew<strong>in</strong>ne, größe<br />

Generell war es für die Automobil<strong>in</strong>dustrie ebenso schwierig wie<br />

riskant, die geplanten Milliarden <strong>in</strong> die Entwicklung kle<strong>in</strong>erer, billigerer<br />

und umweltfreundlicherer Personenwagen mit neuen<br />

Antriebssystemen zu stecken. Auf <strong>der</strong> holprig gewordenen Strecke<br />

mussten ehrgeizigere Forschungsvorhaben e<strong>in</strong>geschränkt<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />

Zukunftsfreudige Investoren wie das arabische Emirat Abu<br />

Dhabi ließen sich von den Absatzproblemen <strong>der</strong> Jahre 2008 und<br />

2009 allerd<strong>in</strong>gs nicht bee<strong>in</strong>drucken. Die allgeme<strong>in</strong>e Absatzkrise<br />

verschärfte sich noch durch jene Überkapazitäten, die bereits<br />

vor den Kalamitäten des F<strong>in</strong>anzsektors bestanden. So haben<br />

Experten ausgerechnet, dass sämtliche Automobilhersteller <strong>der</strong><br />

Welt im Jahr 2009 fähig gewesen wären, an die 90 Millionen<br />

Autos herzustellen. Verkauft wurde jedoch kaum die Hälfte.<br />

Durch die allgeme<strong>in</strong>e und die f<strong>in</strong>anzielle Krise s<strong>in</strong>d im vergangenen<br />

Jahr mehrere Staaten dazu übergegangen, ihren <strong>in</strong>solvenzbedrohten<br />

Automobilkonzernen mit Steuermitteln und/o<strong>der</strong> Haftungen<br />

sowie För<strong>der</strong>ungen mit Hilfe diverser Verschrottungsprämien<br />

Unter die Arme zu greifen. Der Rückstau <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Nachfrage stellte sich jedoch als <strong>der</strong>art ausgeprägt heraus, dass<br />

die Verschrottungsprämien entgegen weit verbreiteten Erwartungen<br />

zwar e<strong>in</strong>en gewissen Kaufbedarf vorweggenommen,<br />

jedoch die Absatzentwicklung nicht entscheidend bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

haben.<br />

Die Hersteller von Luxusautos <strong>der</strong> höchsten Klasse freilich<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


isten, steigende<br />

re Marktanteile<br />

geben sich von den Konjunkturschwankungen unberührt. Rolls<br />

Royce hat als BMW-Tochter im Jahr <strong>2010</strong> so viele Autos verkauft<br />

wie seit dreißig Jahren nicht mehr. Waren es 2009 rund<br />

tausend Rolls Royce, erreichte die Auslieferung <strong>2010</strong> mehr als<br />

das Doppelte – bei e<strong>in</strong>em Durchschnittspreis von 250.000 Euro<br />

mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krise e<strong>in</strong> Luxuszeichen eigener Art.<br />

Zu den Erklärungen des kräftigen Lebenszeichens <strong>der</strong> – im<br />

doppelten S<strong>in</strong>ne – mobilen Branche zählt auch die E<strong>in</strong>ordnung<br />

des Autos auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Nachfrage als Prestigeobjekt. Der<br />

gefühlte soziale Status öffentlicher Zur-Schau-Stellung macht<br />

das Auto zu e<strong>in</strong>em ambivalenten Wert. Es kann Reichtum<br />

ebenso signalisieren wie E<strong>in</strong>fluss o<strong>der</strong> Prom<strong>in</strong>enz. Dazu kommt,<br />

dass entsprechende Fahrzeuge nicht nur für die eigene Person<br />

werben, son<strong>der</strong>n auch für Unternehmen.<br />

Während Soziologen und Politologen über das Auto als Prestigeobjekt<br />

seit jeher streiten, will <strong>der</strong> Österreichische Automobil<br />

und Tour<strong>in</strong>g Club (ÖAMTC) festgestellt haben, dass Österreichs<br />

Autofahrer im Auto eher e<strong>in</strong>en fahrbaren Untersatz als e<strong>in</strong> Projekt<br />

zum Prahlen sehen. Nur zehn Prozent <strong>der</strong> Autofahrer hielten<br />

sich e<strong>in</strong> Auto als Prestigeobjekt. Im Gegensatz zu dem von <strong>der</strong><br />

Werbung vermittelten Bild des Autos als S<strong>in</strong>nbild von Abenteuer<br />

und Freiheit sei für 95 Prozent <strong>der</strong> Befragten das Auto e<strong>in</strong> Fortbewerbungsmittel.<br />

Auch beim Autokauf überwiege, so <strong>der</strong><br />

ÖAMTC weiter, rationales Denken. Für 96% <strong>der</strong> Befragten s<strong>in</strong>d<br />

die Anschaffungskosten am wichtigsten. Die Hälfte <strong>der</strong> Befrag-<br />

Coverstory<br />

ten sieht ihre Schmerzgrenze bei 20.000 Euro. Erst dann folgen<br />

die Bewertungskriterien wie Qualität, Langlebigkeit, Kraftstoffverbrauch,<br />

Sparsamkeit und Sicherheitsausstattung. Bei ihrem<br />

nächsten Autokauf wollen immerh<strong>in</strong> 78% die Umweltverträglichkeit<br />

berücksichtigen und 71% den CO 2 -Ausstoß. Das Image <strong>der</strong><br />

Marken spielt laut ÖAMTC für weniger als e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> österreichischen<br />

Autokäufer e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Ch<strong>in</strong>esisches Wachstum auch bei Zulieferern<br />

Für die relativ kle<strong>in</strong>e Autowelt Österreichs, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die große<br />

ihre Probe hält, lässt sich auch am Marktwert <strong>der</strong> größten Fahrzeughersteller<br />

ablesen: Es führt Toyota wie überall - mit weitem<br />

Abstand vor Honda, Nissan, Daimler-Benz, BMW, Renault und<br />

Volkswagen. Statistisch ergibt sich e<strong>in</strong> etwas an<strong>der</strong>es Bild bei<br />

den Autoherstellern. Hier führt zwar auch Toyota jedoch vor<br />

General Motors, gefolgt von Volkswagen, Renault, Nissan und<br />

Ford. Beim Umsatz steht zwar auch Toyota an <strong>der</strong> Spitze,<br />

gefolgt jedoch vom Volkswagen-Konzern vor General Motors,<br />

Ford und Daimler Benz.<br />

Die Fahrzeugdichte ergibt freilich e<strong>in</strong> völlig an<strong>der</strong>es Bild:<br />

Hongkong führt bei den gefahrenen Kilometern vor S<strong>in</strong>gapur,<br />

Deutschland, Israel, Bahre<strong>in</strong>, Platz 11 für die USA und Platz 23<br />

für Österreich. E<strong>in</strong>e wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e Situation ist vom Autobesitz<br />

charakterisiert, hier steht Luxemburg an erster Stelle, gefolgt<br />

von Island, Neuseeland, Italien, Kanada, Deutschland, mit Platz<br />

10 für Österreich und Platz 14 für die USA.<br />

Über diese statistischen Details h<strong>in</strong>aus zeigt sich am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie beson<strong>der</strong>s deutlich, dass es Europa an<br />

e<strong>in</strong>er durchgängigen Wertschöpfungskette ermangelt. Bei <strong>der</strong><br />

Suche nach diesem volkswirtschaftlichen Wert, wie es auch von<br />

<strong>der</strong> EU-Kommission gefor<strong>der</strong>t wird, spielt das Auto immerh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Rolle. Bei aller Qualität <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Produkte<br />

lässt die Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> Industrie als Ganzes (wie <strong>der</strong><br />

Marktwert <strong>der</strong> japanischen Erzeuger zeigt) zu wünschen übrig.<br />

Folge: Die Produktivität <strong>der</strong> europäischen Gesamt<strong>in</strong>dustrie liegt<br />

<strong>in</strong>sgesamt um e<strong>in</strong> Drittel niedriger als <strong>in</strong> den USA, was die Erholungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Amerikaner bestätigt.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite lassen die Abwan<strong>der</strong>ungstendenzen<br />

europäischer Hersteller von Personen- und auch Lastkraftwagen<br />

noch ke<strong>in</strong>eswegs nach. Das gilt auch für den sensiblen<br />

Bereich <strong>der</strong> Zulieferer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobiltechnik. Auch hier übernimmt<br />

Ch<strong>in</strong>a das Wachstum <strong>der</strong> Automobiltechnik. Während<br />

Europa, Nordamerika und Japan bei Automobilzulieferern alles<br />

<strong>in</strong> allem kurzfristig aufholen, langfristig jedoch stagnieren, hat die<br />

gesamte Branche im nächsten Jahrzehnt mit Wachstumspotentialen<br />

– dann auch Mitteleuropas – zu rechnen.<br />

Roland Berger belegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Studie, dass <strong>der</strong> Markt für<br />

Komponenten von etwa 500 Milliarden im Jahr 2008 bis 2020<br />

auf 660 Milliarden Euro zulegen wird. Das Wachstum werde vor<br />

allem aus Ch<strong>in</strong>a stammen. In den USA, Westeuropa und Japan<br />

sieht Roland Berger spezielle Wachstumstreiber wie die Reduktion<br />

des CO 2 -Ausstoßes, gedrosselten Treibstoffverbrauch, stei-<br />

Weiter auf Seite 44<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 41


Wirtschaft<br />

Automobilzulieferer erholen<br />

sich rasch von <strong>der</strong> Krise<br />

Branche steht jedoch vor enormen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die Umsätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobilzuliefer<strong>in</strong>dustrie haben sich<br />

parallel zur weltweiten Pkw-Produktion erholt und<br />

nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau erreicht. <strong>2010</strong> wird<br />

die EBIT-Marge <strong>der</strong> Zulieferer sogar auf e<strong>in</strong> Allzeithoch von rund<br />

sechs Prozent steigen. Vor allem europäische und nordamerikanische<br />

Unternehmen profitieren von <strong>der</strong> Erholung. Höhere<br />

Faktorkosten und <strong>der</strong> dramatisch wachsende Preisdruck <strong>der</strong><br />

Automobilhersteller werden jedoch die Margen ab 2011 deutlich<br />

reduzieren. Dazu kommen e<strong>in</strong> Ref<strong>in</strong>anzierungsbedarf von etwa<br />

130 Mrd. Euro bis 2015 und die Tatsache, dass e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung<br />

<strong>der</strong> problematischsten Segmente bisher ausgeblieben<br />

ist. Sollten die Absatzzahlen erneut s<strong>in</strong>ken, werden rund 20<br />

Prozent <strong>der</strong> globalen Zuliefererbasis massiv unter Druck<br />

kommen. Das s<strong>in</strong>d die Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen globalen Automobilzuliefererstudie<br />

von Roland Berger Strategy Consultants<br />

und Lazard.<br />

„Die Branche hat während <strong>der</strong> Krise weltweit rund 200 Mrd.<br />

Euro Umsatz, 75 Mrd. Euro EBIT und 15 Mrd. Euro Eigenkapital<br />

e<strong>in</strong>gebüßt. Rund 350 Zulieferer mussten Insolvenz anmelden“,<br />

erklärt Studienautor Marcus Berret, Partner bei Roland Berger<br />

Strategy Consultants. Trotzdem erwirtschaftete die Branche im<br />

Katastrophenjahr 2009 e<strong>in</strong>en positiven Free Cashflow. Erreicht<br />

wurde das <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie durch e<strong>in</strong> umfassendes Maßnahmenpaket<br />

aus Investitionskürzungen, Work<strong>in</strong>g-Capital-Optimierungen<br />

und e<strong>in</strong>er deutlichen Reduzierung <strong>der</strong> Kostenbasis. „Die<br />

Umsätze <strong>der</strong> Zulieferer haben weltweit nahezu wie<strong>der</strong> das Vorkrisenniveau<br />

erreicht. Die Profitabilität wird mit e<strong>in</strong>er erwarteten<br />

Umsatzrendite von etwa sechs Prozent sogar e<strong>in</strong> Rekordhoch<br />

erreichen“, so Berret.<br />

42<br />

Österreichische Zulieferer müssen<br />

sich neu orientieren<br />

Österreichische Automobilzulieferer blieben h<strong>in</strong>gegen von <strong>der</strong><br />

globalen Insolvenzwelle weitgehend verschont. „Heimische<br />

Unternehmen verfügen meist über e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s solide Bilanzstruktur.<br />

Es handelt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel um konservativ agierende,<br />

mittelständische Unternehmen <strong>in</strong> Familienbesitz. F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>vestoren<br />

spielen nur e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle“, sagt Rupert Petry,<br />

Manag<strong>in</strong>g Partner im Wiener Büro von Roland Berger. Generell<br />

werde <strong>der</strong> Zugang zu Kapital zu e<strong>in</strong>em wesentlichen<br />

Wettbewerbsvorteil: „E<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> größeren österreichischen Zulieferer<br />

verfügen über e<strong>in</strong>e starke Eigenkapitalbasis. Wenn sie<br />

diese zur Konsolidierung o<strong>der</strong> zur Expansion <strong>in</strong> die BRIC-Märkte<br />

nutzen, werden sie gestärkt aus <strong>der</strong> Krise kommen“, me<strong>in</strong>t<br />

Petry. Denn die aktuelle Markterholung ist zu e<strong>in</strong>em großen Teil<br />

auf die starke Nachfrage aus Ch<strong>in</strong>a zurückzuführen. „Die zunehmende<br />

Verlagerung <strong>der</strong> Wertschöpfung nach Ch<strong>in</strong>a wird für viele<br />

österreichische Zulieferer zu e<strong>in</strong>er strategischen Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

da <strong>der</strong> bisherige Fokus klar <strong>in</strong> Mittel- und Osteuropa lag.<br />

Sie müssen sich neu orientieren“, me<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Berater.<br />

Neue Bedrohung durch Margendruck<br />

und wachsenden Kapitalbedarf<br />

Trotz <strong>der</strong> aktuellen Erholung s<strong>in</strong>d die mittelfristigen Aussichten<br />

für Automobilzulieferer wenig rosig. „Vor allem <strong>der</strong> wachsende<br />

Druck <strong>der</strong> Autobauer auf ihre Zulieferer wird die Margen<br />

belasten“, sagt Berret. „Gleichzeitig muss die Branche bis 2015<br />

e<strong>in</strong> Volumen von etwa 130 Mrd. Euro ref<strong>in</strong>anzieren. Beides<br />

zusammengenommen ist e<strong>in</strong>e enorme Herausfor<strong>der</strong>ung.“ Die<br />

Autobauer selbst stehen ebenfalls vor e<strong>in</strong>em Dilemma: E<strong>in</strong>erseits<br />

können sie es sich nicht leisten, dass Wettbewerber sich<br />

bei Zulieferern bessere Preise sichern als sie selbst. An<strong>der</strong>erseits<br />

ist durch den kollektiven Druck auf die Zuliefererbasis e<strong>in</strong>e<br />

große Gruppe strukturschwacher Zulieferer mit äußerst begrenzter<br />

Innovations- und Investitionsfähigkeit entstanden. „Bei etwa<br />

20 Prozent <strong>der</strong> weltweiten Zuliefererbasis liegen Profitabilität<br />

und zugleich f<strong>in</strong>anzielle Stabilität <strong>in</strong>zwischen unter dem Durchschnitt.<br />

Diese Schlusslichter wird die nächste Krise beson<strong>der</strong>s<br />

hart treffen,“ so <strong>der</strong> Berater.<br />

Mehr Kooperation erfor<strong>der</strong>lich<br />

Die Studie kommt daher zu dem Schluss, dass Zulieferer ihre<br />

operative Leistung weiter verbessern, ihre Preisdiszipl<strong>in</strong> steigern<br />

und sich auf profitable Geschäfte konzentrieren sollten, statt um<br />

jedes e<strong>in</strong>zelne Projekt zu kämpfen. Zudem müssen sie sich<br />

<strong>in</strong>tensiv um neue F<strong>in</strong>anzierungsquellen bemühen. „Autohersteller<br />

sollten außerdem die Zusammenarbeit mit ihren Zulieferern<br />

<strong>in</strong>tensivieren und sich verstärkt um e<strong>in</strong>e Verbesserung des<br />

Zustands strukturschwacher Produktsegmente bemühen,<br />

<strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>e echte Konsolidierung zulassen und unterstützen.“<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Nichts ist <strong>in</strong>spirieren<strong>der</strong><br />

als e<strong>in</strong> weißes Blatt Papier.<br />

Es ist die Chance, etwas<br />

E<strong>in</strong>zigartiges zu kreieren.<br />

Der neue Audi A7 Sportback.<br />

www.audi.at/a7<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>in</strong> l/100 km: 6,0–8,2.<br />

CO2-Emission <strong>in</strong> g/km: 158–190.


Coverstory<br />

Abwrackprämie war gestern: Heute stehen die Zeichen auf Wachstum.<br />

gende Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen, höhere Komfortansprüche<br />

und bei <strong>der</strong> Nachfrage nach kostengünstigen Fahrzeugen. Bei<br />

Komponenten wird dem Antriebsstrang e<strong>in</strong>e absatz<strong>in</strong>tensive<br />

Entwicklung vorausgesagt. Die Bandbreite zwischen Gew<strong>in</strong>nern<br />

und Verlierern <strong>der</strong> Komponentenbranche falle weiterh<strong>in</strong> groß<br />

aus. Erzeugern von Leistungselektronik, elektronischen Antrieben<br />

und Hochvolt-Batterien werden jährliche Zuwachsraten im<br />

zweistelligen Bereich prognostiziert. Die Hersteller e<strong>in</strong>facher,<br />

mechanischer Komponenten stünden weiterh<strong>in</strong> unter Druck.<br />

Beim Fahrwerk seien aktive Sicherheitssysteme die Haupttreiber<br />

für Innovationen, wobei re<strong>in</strong> mechanische Komponenten durch<br />

mechatronische Systeme abgelöst werden.<br />

Im bisher profitablen Infota<strong>in</strong>ment-Bereich <strong>der</strong> Navigationssysteme<br />

usw. erwartet Roland Berger durch Gratisangebote<br />

und Billiganbieter aus Asien verschärfte Marktverhältnisse. Das<br />

Automobilzuliefergeschäft bleibe also weiter hart umkämpft, mit<br />

maßgeschnei<strong>der</strong>ten Produktportfolios und angepassten<br />

Geschäftsmodellen bestehe „Profitabilität“.<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Automobilzulieferer unterliegt e<strong>in</strong>em fundamentalen<br />

Wandel. Was e<strong>in</strong>st mit e<strong>in</strong>zelnen Bauteilen wie Schrauben<br />

begann, wurde bereits durch komplette Baugruppen wie Armaturenbretter,<br />

Türen o<strong>der</strong> Kofferräume abgelöst. Die Lieferkette<br />

<strong>der</strong> Zulieferer entspricht also jetzt schon eher den Vorstellungen<br />

<strong>der</strong> EU-Industrieplaner <strong>in</strong> Brüssel. Zu den Leistungen <strong>der</strong> Zulieferer<br />

zählt nicht nur, die bedarfssynchrone Belieferung durchorganisiert<br />

zu haben. Vielmehr bestimmen Forschung und Entwicklung<br />

die Innovationen nach Art, Tempo und Ertragsfähigkeit.<br />

Längst ist Wirklichkeit geworden, dass die Zulieferer mehr<br />

und mehr Leistungen sowohl bei Entwicklung als auch bei Produktion<br />

bestreiten. So ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Hersteller an <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie auf 22% gesunken, im<br />

Umkehrschluss entfallen auf die Zulieferer stolze 78%. Das spiegelt<br />

sich auch <strong>in</strong> dem längst erreichten Gleichstand <strong>der</strong> Beschäf-<br />

44<br />

tigten <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endfertigung wi<strong>der</strong>. Zur allgeme<strong>in</strong>en<br />

Überraschung hat das Fraunhofer<br />

Institut, ISI, herausgefunden, dass<br />

<strong>der</strong> Beschäftigungsanteil <strong>der</strong> Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Deutschland mit rund e<strong>in</strong>er<br />

Million drei Mal so hoch ist, wie bisher<br />

angenommen.<br />

Exportanteil von über 90%<br />

bei Österreichs Zulieferern<br />

In Österreich hat sich die Automobilzulieferung<br />

zu e<strong>in</strong>em tragenden Element<br />

<strong>der</strong> gesamten Industriestruktur<br />

gemausert. Im Mittelpunkt steht auch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Alpenrepublik <strong>der</strong> Automobilsektor:<br />

700 Unternehmen erwirtschaften mit<br />

175.000 Mitarbeitern um die zwanzig<br />

Milliarden Euro jährlich. Die jährlichen<br />

Produktionszahlen vor <strong>der</strong> Krise lauteten<br />

<strong>in</strong> Österreich auf 2,25 Millionen Motoren und Getriebe aus<br />

Aspern, Steyr und Graz, 248.000 Pkw, 26.650 Lkw, 26.000<br />

Traktoren und Anhänger und 60.000 Motorrä<strong>der</strong>. Exportquote <strong>in</strong><br />

diesem Bereich: 87%. Die zehn größten Autozulieferer weltweit<br />

werden von Denso, Bosch und Cont<strong>in</strong>ental angeführt; Magna,<br />

<strong>der</strong> österreichisch-kanadischen Konzern, liegt an siebter Stelle.<br />

Tendenz steigend.<br />

Trotz <strong>der</strong> engen Verflechtung von Herstellern und Zulieferern<br />

ist seit langem von Marktbere<strong>in</strong>igung und Konsolidierungsbedarf<br />

die Rede. Experten drängen auf unternehmerische Reformen<br />

etwa durch M&A, ohne dass es bisher zu nachhaltigen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

gekommen wäre. Die Me<strong>in</strong>ung überwiegt, dass die<br />

Gesamtbranche die Krise bisher ohne größere Schäden überstanden<br />

habe. Dazu hat wohl beigetragen, dass die Zuliefer<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Österreich mit e<strong>in</strong>em Gesamtumsatz von mehr als<br />

zwölf Milliarden Euro und e<strong>in</strong>er fachspezifischen Exportquote<br />

von über neunzig Prozent mehr Teile <strong>in</strong>s Ausland geliefert hat als<br />

fertige Autos importiert wurden.<br />

An Ideen und Konzepten für den Erhalt dieses hohen, <strong>in</strong>ternational<br />

anerkannten Leistungsstandards ist auch <strong>in</strong> Österreich<br />

ke<strong>in</strong> Mangel. Sie s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> direktem Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Ausgestaltung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>ternationalen Automobilzentrums <strong>in</strong><br />

Österreich und um Österreich herum zu sehen. Zehn stattliche<br />

Produktionsstätten für Automobile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte Europas im<br />

Umkreis von 300 km rund um Wien aktiv. Über drei Millionen<br />

Autos laufen von den Produktionsbän<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Slowakei,<br />

Ungarn und Tschechien. In <strong>der</strong> Automobilbranche steuern <strong>in</strong>ternationale<br />

Konzerne wie Magna, Renault o<strong>der</strong> Volvo im Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Headquarter ihre Osteuropaaktivitäten von Österreich<br />

aus. Für Wachstum ist branchenbezogen reichlich gesorgt.<br />

Klaus Emmerich<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Fotos: www.Bil<strong>der</strong>box.com


Sicher, sauber,sparsam ?<br />

Ja<br />

Durch helle Köpfe.<br />

Innovation von Bosch: An jedem Arbeitstag melden wir durch-<br />

schnittlich 15Patente an. Bosch hat nicht nur viele helle Köpfe,<br />

son<strong>der</strong>n gibt auch jedes Jahr mehr als 3,5 Milliarden Euro für<br />

Forschung und Entwicklung aus. So sorgt Bosch durch techni-<br />

sche Innovationen dafür, dass unser Leben lebenswert bleibt –<br />

durch Technik fürs Leben. www.bosch.at


Menschen & Erfolge<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® –<br />

Gebührengerechtigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Abfallentsorgung<br />

Seit 1996 ist die Zwickauer Werkzeug -und Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau GmbH – WESOMA<br />

mit ihrem Produkt <strong>in</strong> die Probleme <strong>der</strong> Abfallwirtschaft <strong>in</strong>volviert. Die rechtlichen<br />

Vorgaben aus <strong>der</strong> Verpackungsverordnung und das Kreislaufwirtschafts- und<br />

Abfallgesetz zw<strong>in</strong>gen die Verantwortlichen <strong>in</strong> den Kommunen zu effizientem Handeln.<br />

Dabei hat die Vermeidung von Abfällen Priorität. Die Verteilung <strong>der</strong> anfallenden<br />

Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip spielt e<strong>in</strong>e immer wichtigere Rolle. Am Beispiel<br />

<strong>der</strong> Stadt Rüsselsheim wird <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® deutlich.<br />

Die Verantwortlichen <strong>der</strong> Betriebshöfe Rüsselsheim stellen<br />

sich täglich ihren Aufgaben. Mit neuester Technik,<br />

Engagement und Know-how s<strong>in</strong>d sie für ihre Stadt tätig.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Abfallentsorgung bieten sie – als mo<strong>der</strong>nes<br />

Dienstleistungsunternehmen- „Zwickauer Müllschleusen“ ® für<br />

e<strong>in</strong> ordentliches Stadtbild an.<br />

Erstmals 2006 kamen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großwohnanlage <strong>in</strong> Rüsselsheim-Bauschheim<br />

„Zwickauer Müllschleusen“ ® <strong>der</strong> WESOMA<br />

aus Zwickau zum E<strong>in</strong>satz. Nach kurzer Zeit konnte e<strong>in</strong> starker<br />

Rückgang des Restmüllaufkommens verzeichnet werden. Es<br />

konnten mehr Wertstoffe <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwertung zugeführt<br />

werden. Die Deponien wurden als Endlager weniger belastet.<br />

Nutznießer s<strong>in</strong>d ebenso die Mieter <strong>in</strong> den Großwohnanlagen<br />

durch e<strong>in</strong>e Regulierung <strong>der</strong> Gebührensituation. Seither wurde<br />

<strong>der</strong> Bestand an „Zwickauer Müllschleusen“ ® kont<strong>in</strong>uierlich erweitert.<br />

So wurden auch <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim 40 neue Müllschleusen<br />

mit e<strong>in</strong>fachen und doppelten Klappen <strong>in</strong> Betrieb genommen.<br />

Wie <strong>in</strong> Rüsselsheim ist <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> vielen Orten e<strong>in</strong> Umdenken<br />

im Abfallbereich zu verzeichnen.<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® dient<br />

dabei zur Erreichung folgen<strong>der</strong> Ziele.<br />

� Verteilung <strong>der</strong> Kosten nach dem Verursacherpr<strong>in</strong>zip<br />

� Anreiz zum Aussortieren <strong>der</strong> Wertstoffe<br />

� Vermeidung von Mülltourismus<br />

Die meisten Abfallsatzungen bieten für<br />

E<strong>in</strong>zelhaushalte vielfältige Lösungen, die<br />

bei <strong>in</strong>tensiver Abfalltrennung helfen, die<br />

Entsorgungskosten spürbar zu senken.<br />

Schwieriger stellt sich die Situation <strong>in</strong><br />

Großwohnanlagen dar. Hier werden meist<br />

alle Wohne<strong>in</strong>heiten pauschal nach Größe<br />

<strong>der</strong> Wohnung abgerechnet – unabhängig<br />

davon, wie viel Abfall <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Mieter<br />

tatsächlich produziert hat. Dieses System<br />

46<br />

Faktbox<br />

Wesoma<br />

Zum Produktionsprofil gehören neben dem<br />

Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbau und dem traditionellen<br />

Werkzeug- und Vorrichtungsbau ebenso<br />

Edelstahlverarbeitung und vor allem Metallund<br />

Stahlbau für den Baubereich, wie Balkone<br />

und Schachtgerüste für Fahrstuhltürme.<br />

Kontakt: Bernd Igel<br />

Flurstr. 27, 08056 Zwickau/Sachsen<br />

Tel. +49/(0)375/ 27467-0<br />

Fax: +49/(0)375/ 27467-41<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@wesoma.de<br />

www.wesoma.de<br />

motiviert nicht zur Abfalltrennung.<br />

Die „Zwickauer Müllschleuse“ ® eröffnet die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

verursachergerechten Abrechnung <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />

Das Pr<strong>in</strong>zip ist denkbar e<strong>in</strong>fach. Das vorhandene Abfallgefäß<br />

wird e<strong>in</strong>gehaust und kann nur noch über e<strong>in</strong>e verriegelte Müllschleuse<br />

befüllt werden. Durch e<strong>in</strong> spezielles Zugangssystem<br />

erhält je<strong>der</strong> Mieter e<strong>in</strong>en kontrollierten Zugriff auf das Abfallgefäß.<br />

Je<strong>der</strong> Mieter kann <strong>in</strong>dividuell auf die Höhe se<strong>in</strong>er persönlichen<br />

Abfallgebühren E<strong>in</strong>fluss nehmen.<br />

In Rüsselsheim konnte, wie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satzorten <strong>der</strong><br />

„Zwickauer Müllschleuse“ ® , e<strong>in</strong>e positive Resonanz bei den angeschlossenen<br />

Mietern verbucht werden. Dabei ist die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

direkten E<strong>in</strong>flussnahme durch das <strong>in</strong>dividuelle Handeln <strong>der</strong> entscheidende<br />

Punkt, <strong>der</strong> die hohe Akzeptanz dieses Systems bewirkt.<br />

Zusätzlich setzt das Produkt „Zwickauer Müllschleuse“ ®<br />

durch e<strong>in</strong> gefälliges Design mit Edelstahl e<strong>in</strong>en optischen<br />

Akzent, <strong>der</strong> für den äußeren E<strong>in</strong>druck <strong>der</strong> Wohnanlage e<strong>in</strong>e weitere<br />

Aufwertung br<strong>in</strong>gt.<br />

E<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit ist noch die Nutzung e<strong>in</strong>es Solarmoduls<br />

für die Stromversorgung. So kann die „Zwickauer<br />

Müllschleuse“ ® komplett autark im<br />

Außenbereich betrieben werden, wobei e<strong>in</strong><br />

Netzbetrieb trotzdem möglich ist.<br />

Außerdem gehören zur Produktpalette<br />

Hard- und Softwarebauste<strong>in</strong>e zur Erfassung<br />

<strong>der</strong> erzeugten Daten über Funk sowie<br />

zur Datenauswertung bis h<strong>in</strong> zur Tourenplanung,<br />

was e<strong>in</strong> umfassendes Abfallmanagement<br />

ermöglicht.<br />

Der <strong>in</strong>novative und pragmatische Ansatz<br />

<strong>der</strong> „Zwickauer Müllschleuse“ ® , ist damit e<strong>in</strong><br />

Beitrag zur Betriebs-/ Mietkostensenkung<br />

und verbessert die Vermietbarkeit von Wohnungen<br />

vor allem <strong>in</strong> Großwohnanlagen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


©imago/PHOTOMAX<br />

©DZT/Jochen Keute<br />

www.germany.travel<br />

Deutschland bewegt die Welt<br />

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unserer Pünktlichkeit: unsereAutos<br />

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©BMW AG ©DZT/Jochen Keute


Menschen & Erfolge<br />

Vom Sp<strong>in</strong>dellager zur Motorsp<strong>in</strong>del<br />

Sp<strong>in</strong>dellager s<strong>in</strong>d von ihrem Aufbau her Radial-Schrägkugellager mit e<strong>in</strong>em Kugelanlagew<strong>in</strong>kel<br />

zwischen 12° und 30°. Da dem Druckw<strong>in</strong>kel große Bedeutung bezüglich<br />

erreichbarer Drehzahl, Belastbarkeit und Steifigkeit zukommt, muss auf se<strong>in</strong>e Auswahl<br />

beson<strong>der</strong>es Augenmerk gelegt werden. Von Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann<br />

Bei wechselnden Anfor<strong>der</strong>ungen hat sich <strong>der</strong> sogenannte<br />

„optimierte Druckw<strong>in</strong>kel“ von 21° als beson<strong>der</strong>s vorteilhaft<br />

erwiesen. Für höhere Drehzahlen werden Lager mit<br />

reduzierter Reibung e<strong>in</strong>gesetzt. Bei diesen wird die Wälzkörpermasse<br />

durch kle<strong>in</strong>ere Kugeln und/o<strong>der</strong> alternative Kugelwerkstoffe<br />

(namentlich Siliziumnitrid Si 3 N 4 ) verr<strong>in</strong>gert.<br />

UKF-Lagerköpfe s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>baufertige Lagere<strong>in</strong>heiten im hochpräzisen<br />

Gehäuse mit Flansch o<strong>der</strong> Bund, die für den jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>satzfall zusammengestellte Lagersätze be<strong>in</strong>halten. Sie<br />

ermöglichen bereits <strong>in</strong> ihrer Standardausführung e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Anwendungsvarianten. Mit zusätzlichen Optionen, wie beispielsweise<br />

e<strong>in</strong>er elastischen Anstellung <strong>der</strong> Lager mit Fe<strong>der</strong>n,<br />

sperrluftunterstützter Abdichtung, Sensoren, variabler Lagervorspannung<br />

o<strong>der</strong> flüssigkeitsgekühltem Mantel werden die E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

nochmals multipliziert.<br />

Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten mit Fremdantrieb haben auf e<strong>in</strong>igen Gebieten<br />

auch heute noch ihre Dase<strong>in</strong>sberechtigung. Zunehmend<br />

werden Werkzeugmasch<strong>in</strong>en jedoch mit Motorsp<strong>in</strong>deln ausgerüstet,<br />

die auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Vielzahl von Meldungen<br />

und Informationen zu liefern. Die Sp<strong>in</strong>del kommuniziert auf vielfältige<br />

Weise mit <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>ensteuerung, hilft Störungen verschiedenster<br />

Art zu erkennen, den Bearbeitungsprozess sicherer<br />

zu machen, Stillstandzeiten zu reduzieren und die Arbeitsqualität<br />

zu erhöhen.<br />

Die Motortemperatur zu überwachen ist unumgänglich.<br />

Unzulässige Erwärmungen des Stators können zum Beispiel<br />

auftreten, wenn dem Motor e<strong>in</strong> zu hohes Drehmoment abgefor<strong>der</strong>t<br />

wird o<strong>der</strong> wenn die Statorkühlung nicht ausreicht o<strong>der</strong> gar<br />

ausfällt. Wenn die üblichen Kaltleiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Statorwicklung nicht<br />

ausreichen, kommen spezielle Sensoren zum E<strong>in</strong>satz, die es<br />

ermöglichen, den Temperaturverlauf über die Zeit zu beobachten<br />

und auffällige Tendenzen rechtzeitig zu erkennen.<br />

Drehgeber gehören ebenfalls häufig zur Grundausstattung<br />

e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del. Diese<br />

Faktbox<br />

UKF<br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH<br />

Kienhorststraße 53<br />

13403 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: +49/(0)30/410004-0<br />

Fax: +49/(0)30/4132046<br />

E-Mail: kontakt@ukf.de<br />

www.ukf.de<br />

48<br />

Sensoren melden<br />

sowohl die aktuelle<br />

Drehzahl, als auch<br />

die genaue W<strong>in</strong>kellage<br />

<strong>der</strong> Welle.<br />

Auch nachdem<br />

die Sp<strong>in</strong>del von <strong>der</strong><br />

Masch<strong>in</strong>ensteuerung<br />

getrennt und bereits<br />

aus <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>e<br />

High-Speed-Lager, rechts abgedichtetes Hybridlager<br />

ausgebaut wurde, lässt sie noch mit sich kommunizieren.<br />

Datenlogger lassen sich über PC-Schnittstellen auslesen und<br />

geben z.B. Auskunft darüber, wie lange die Sp<strong>in</strong>del gelaufen ist,<br />

mit welcher Drehzahl sie betrieben wurde und welche Temperaturen<br />

o<strong>der</strong> Vibrationen dabei aufgetreten s<strong>in</strong>d. Die Sp<strong>in</strong>del liefert<br />

also unabhängig von äußeren Speichermedien auch wertvolle<br />

Auskünfte für die vorbeugende Instandhaltung.<br />

Da <strong>der</strong> Lagerung e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>del bezüglich Präzision, Funktion<br />

und Betriebssicherheit e<strong>in</strong>e, im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes,<br />

zentrale Rolle zukommt, s<strong>in</strong>d detaillierte Kenntnisse <strong>der</strong> Lager<br />

für die Konstruktion und Fertigung hochwertiger Sp<strong>in</strong>dele<strong>in</strong>heiten<br />

von elementarer Bedeutung. Optimierte Sp<strong>in</strong>del-Lager-Konzepte<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit durch erhöhte<br />

Betriebssicherheit werden dann Realität.<br />

Dipl.-Ing. Hans-Joachim Reimann ist bei <strong>der</strong><br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

im Bereich Konstruktion und Entwicklung tätig<br />

Handelsvertreter gesucht<br />

Um künftig auch den österreichischen Markt mit ihren Kugellagern<br />

und Motorsp<strong>in</strong>deln bedienen zu können, sucht die<br />

UKF Universal-Kugellager-Fabrik GmbH e<strong>in</strong>en Handelsvertreter<br />

aus dem Bereich <strong>der</strong> Antriebstechnik, <strong>der</strong> bereits über<br />

Kontakte zu den Zielbranchen Masch<strong>in</strong>enbau und Werkzeugmasch<strong>in</strong>enbau<br />

verfügt.<br />

Kontaktanfragen bitte an: elisabeth.woschitz@dhk.at<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Menschen & Erfolge<br />

Impulsgeber für nachhaltige<br />

Bauprojekte<br />

Die Vorarlberger Rhomberg Gruppe setzt strategisch auf Green Build<strong>in</strong>g und<br />

Nachhaltigkeit. Als logische Konsequenz wurde vor kurzem das Tochterunternehmen<br />

Cree gegründet, das zukunftsweisende Bau- und Planungskonzepte entwickelt.<br />

Erster Rollout ist <strong>der</strong> LifeCycle Tower.<br />

Hubert Rhomberg, Geschäftsführer <strong>der</strong> Rhomberg-Gruppe.<br />

Die Rhomberg Gruppe <strong>in</strong> Bregenz am Bodensee wird <strong>in</strong><br />

vierter Generation erfolgreich als Familienunternehmen<br />

geführt. Seit 2002 ist Hubert Rhomberg Geschäftsführer<br />

des wachsenden Unternehmens,<br />

das <strong>in</strong> den Bereichen Bau, Bahntechnik<br />

und Ressourcen seit Jahren erfolgreiche<br />

Arbeit leistet. Insgesamt über 900 Mitarbeiter<br />

s<strong>in</strong>d für die Rhomberg Gruppe<br />

weltweit an Standorten <strong>in</strong> Österreich,<br />

<strong>der</strong> Schweiz, <strong>der</strong> Türkei, <strong>in</strong> UK und <strong>in</strong><br />

Australien tätig. Hubert Rhomberg<br />

betont die Vorteile se<strong>in</strong>es gewachsenen<br />

Familienbetriebs: „Wir können e<strong>in</strong>e langfristige<br />

Perspektive e<strong>in</strong>nehmen, unabhängig<br />

von Aktienkursen und kurzfristigen<br />

Gew<strong>in</strong>nerwartungen. Das schafft<br />

die nötige Stabilität für Innovationen und<br />

bietet auch Raum für unkonventionelle<br />

Ideen.“<br />

Bereits seit langem beschäftigt sich<br />

Rhomberg mit Fragen des ressourcenund<br />

energieeffizienten Bauens. War <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Branche bisher das Motto „build and<br />

forget“ angesagt, zw<strong>in</strong>gen die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Klimawandels zu e<strong>in</strong>er<br />

LifeCycle Tower.<br />

neuen Herangehensweise. Innovative Ansätze sollen den Ressourcen-<br />

und Energiee<strong>in</strong>satz im gesamten Lebenszyklus von<br />

Gebäuden verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Denn die globale Bauwirtschaft ist heute<br />

verantwortlich für 40% des heutigen Verbrauchs und verursacht<br />

40% des Abfallaufkommens und CO 2 -Ausstosses.<br />

Die neu gegründete Cree GmbH – <strong>der</strong> Name ist <strong>der</strong> Lebensweise<br />

<strong>der</strong> Ure<strong>in</strong>wohner Amerikas entlehnt und steht für Creative<br />

Resource & Energy Efficiency – will mit <strong>in</strong>novativen Konzepten<br />

Impuls- und Ideengeber se<strong>in</strong>. Diese sollen den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

<strong>der</strong> Zukunft Rechnung tragen, aber auch weltweit vermarktbar<br />

se<strong>in</strong>. Strategisch wird das Unternehmen neben den mittlerweile<br />

branchenweit etablierten Standards des energieeffizienten<br />

Bauens vor allem e<strong>in</strong>e konsequente Ressourcenpolitik verfolgen,<br />

die alle Systemkomponenten auf ihren ökologischen Rucksack<br />

untersucht und optimiert.<br />

Cree startet mit dem LifeCycle Tower se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen<br />

Rollout. Das Projekt, das auf <strong>der</strong> Expo Real <strong>in</strong> München sowie<br />

<strong>der</strong> Eco Build <strong>in</strong> London bereits große Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen konnte, wurde <strong>in</strong> zweijähriger Forschung entwickelt. Es<br />

handelt sich um e<strong>in</strong> bis zu 100 Meter<br />

hohes CO 2 -neutrales Holzhybridhaus <strong>in</strong><br />

Systembauweise, das e<strong>in</strong>en m<strong>in</strong>imierten<br />

Energie- und Ressourcene<strong>in</strong>satz über<br />

den gesamten Lebenszyklus bietet.<br />

Während e<strong>in</strong> konventionell gebautes<br />

Hochhaus im Laufe se<strong>in</strong>es „Lebens“<br />

rund 10.300 Tonnen CO 2 verbraucht,<br />

s<strong>in</strong>d es beim LifeCycle Tower nur 800<br />

Tonnen. Der erste LifeCycle Tower wird<br />

mit acht Geschossen im Frühjahr 2011<br />

errichtet.<br />

Faktbox<br />

Rhomberg<br />

Cree by Rhomberg<br />

Kontakt: Michael Zangerl<br />

Tel.: +43/(0)5574/403-215<br />

E-Mail: michael.zangerl@rhombergbau.at<br />

www.creebyrhomberg.com<br />

www.rhombergbau.at<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 49


Menschen & Erfolge<br />

Siemens zeichnet<br />

Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des<br />

Jahres <strong>2010</strong> aus<br />

Siemens meldete im Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong> rund 8.800 Erf<strong>in</strong>dungen an –<br />

das entspricht 40 Erf<strong>in</strong>dungen pro<br />

Arbeitstag. Damit wurde die Innovationskraft<br />

<strong>der</strong> 30.100 Forscher und<br />

Entwickler von Siemens erneut unter<br />

Beweis gestellt. Die Gesamtzahl an<br />

erteilten Patenten stieg von 56.000 im<br />

Vorjahr auf 57.900. Peter Löscher,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Siemens<br />

AG, zeichnete am 22. November <strong>in</strong><br />

München zwölf beson<strong>der</strong>s erfolgreiche<br />

Forscher und Entwickler als<br />

„Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> des Jahres“ aus: Alle<strong>in</strong> auf<br />

das Konto dieser zwölf Erf<strong>in</strong><strong>der</strong> gehen<br />

rund 1.300 erteilte E<strong>in</strong>zelpatente.<br />

„Solch herausragenden Persönlichkeiten<br />

verdankt Siemens se<strong>in</strong>e Pionierleistungen<br />

und se<strong>in</strong>e Position an <strong>der</strong><br />

Weltspitze. Unsere Forscher und Entwickler<br />

legen die Basis für nachhaltiges<br />

Wachstum bis weit <strong>in</strong> die Zukunft.<br />

Auch im Geschäftsjahr 2011 werden<br />

wir wie<strong>der</strong> erhebliche Mittel <strong>in</strong> Forschung<br />

und Entwicklung <strong>in</strong>vestieren“,<br />

so Löscher.<br />

50<br />

PKF Revisionstreuhand<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />

Ihr Fuß <strong>in</strong> Österreich –ohne Wohnsitzverlegung –wir wissen wie es geht.<br />

PKF Revisionstreuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H.<br />

Reichenhaller Straße 10a I 5020 Salzburg I Österreich<br />

Telefon +43(662)84 22 90 I Telefax +43(662)84 99 37<br />

office@roesslhuber.at<br />

office-salzburg@pkf.at<br />

Neuer Cross-Dock<strong>in</strong>g-<br />

Term<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Sibiu eröffnet<br />

Term<strong>in</strong>gerecht wurde am 5.<br />

November <strong>2010</strong> <strong>der</strong> neue Cross-<br />

Dock<strong>in</strong>g-Term<strong>in</strong>al von Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss Rumänien <strong>in</strong> Sibiu eröffnet. Der Term<strong>in</strong>al<br />

soll das rumänische GW-Netzwerk<br />

von <strong>der</strong> Landesmitte aus unterstützen.<br />

Der neue Term<strong>in</strong>al hat e<strong>in</strong>e Gesamtfläche<br />

von 9.000 m² <strong>in</strong>klusive Parkplätze<br />

www.roesslhuber.at www.pkf.at<br />

und aller Gebäude, sowie Reserveflächen<br />

von 20.000 m². 1000 m² stehen als<br />

Umschlagsfläche zur Verfügung. „Mit<br />

dem Term<strong>in</strong>al wollen wir dem ständigen<br />

Wachstum von Gebrü<strong>der</strong> Weiss <strong>in</strong> Rumänien<br />

gerecht werden und unser nationales<br />

Netzwerk vergrößern. Wegen se<strong>in</strong>er<br />

zentralen Lage ist <strong>der</strong> Standort <strong>in</strong> Sibiu<br />

dafür bestens geeignet”, sagt<br />

Thomas Moser, Gebrü<strong>der</strong> Weiss-<br />

Regionalleiter Südosteuropa.<br />

Mit dem Ziel, sich durch ausgezeichnete<br />

Dienstleistungen vom<br />

Markt abzuheben, bietet Gebrü<strong>der</strong><br />

Weiss se<strong>in</strong>en Kunden <strong>in</strong> Sibiu<br />

e<strong>in</strong>en Logistikstandort auf dem<br />

neuesten Stand <strong>der</strong> Technik mit<br />

mo<strong>der</strong>nsten Feuerschutz- und<br />

Sicherheitssystemen. Damit weist<br />

Sibiu den gleichen Standard wie<br />

<strong>der</strong> Logistikterm<strong>in</strong>al <strong>in</strong> Bukarest<br />

auf.<br />

Der Bau des Term<strong>in</strong>als <strong>in</strong> Sibiu<br />

ist e<strong>in</strong> strategischer Schritt <strong>in</strong><br />

Richtung Netzwerkausbau von<br />

Gebrü<strong>der</strong> Weiss Rumänien. Auch<br />

<strong>in</strong> den kommenden Jahren ist mit<br />

weiteren Investitionen zu rechnen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


E<strong>in</strong> Partner für Ästheten<br />

Asclepion Laser Technologies – E<strong>in</strong> Unternehmen im Überblick<br />

Ästhetische Mediz<strong>in</strong><br />

Mit se<strong>in</strong>er umfangreichen Leistungspalette versteht sich Asclepion<br />

Laser Technologies als kompetenter Partner für <strong>der</strong>matologisch<br />

sowie ästhetisch ausgerichtete Praxen, Institute und<br />

Kl<strong>in</strong>iken. Denn fast alle ästhetischen Hautbehandlungen s<strong>in</strong>d mit<br />

Produkten von Asclepion Laser Technologies möglich: Entfernung<br />

von Tattoos, Pigmentflecken, Besenreisern, Narben,<br />

Krampfa<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Haaren – um nur e<strong>in</strong>ige Applikationen<br />

zu nennen. Immer geht es um e<strong>in</strong>es: um die Haut.<br />

Leistung<br />

Auffallend ist, dass Asclepion Laser Technologies<br />

mit unterschiedlichen Lasertechnologien arbeitet. Das<br />

hohe technologische Know-how, die ständige Forschung<br />

und Weiterentwicklung machten Asclepion<br />

Laser Technologies zum Synonym für Laser „made <strong>in</strong><br />

Germany“. Beson<strong>der</strong>s, da das Unternehmen nicht nur<br />

entwickelt, son<strong>der</strong>n auch produziert und den technischen<br />

Service betreut.<br />

Wissenschaft<br />

Zahlreiche kl<strong>in</strong>ische Studien zu verschiedenen<br />

Technologien belegen und sichern die Behandlungserfolge.<br />

Alle Mediz<strong>in</strong>laser von Asclepion<br />

Laser Technologies besitzen die CE-Zertifizierung<br />

und haben außerdem das Zertifikat <strong>der</strong> US-<br />

Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug<br />

Adm<strong>in</strong>istration) o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich im Prüfverfahren.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt die FDA auf<br />

Sicherheit und Wirksamkeit.<br />

Fachpersonal<br />

Asclepion Laser Technologies weiß, dass die<br />

Behandlungserfolge nicht nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Produktqualität<br />

liegen son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand von versier-<br />

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Menschen & Erfolge<br />

ten Fachleuten. Entsprechend setzt die Asclepion Laser Technologies<br />

auf gut ausgebildete und kompetente Fachkräfte.<br />

Ferner bietet das Unternehmen umfangreiche Schulungen zu<br />

se<strong>in</strong>en Geräten an. Um mit e<strong>in</strong>em Laser arbeiten zu dürfen, ist<br />

e<strong>in</strong> Sachkundenachweis gesetzlich vorgeschrieben. Die entsprechenden<br />

Sem<strong>in</strong>are –an denen schon über 1.000 Anwen<strong>der</strong><br />

teilnahmen – veranstaltet Asclepion Laser Technologies seit<br />

über 12 Jahren.<br />

Übrigens: Im alten Griechenland bezeichnete „Asklepeion“<br />

e<strong>in</strong>en Tempel, <strong>in</strong> dem erfahrene Ärzte ihre jungen Kollegen<br />

schulten.<br />

Entwicklung<br />

Asclepion Laser Technologies ist e<strong>in</strong> Pionier <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>isch-kosmetischen<br />

Laser: 1977 gegründet, wurde sie als<br />

Aesculap-Meditec GmbH weltweit bekannt. 1995 fand e<strong>in</strong><br />

Jo<strong>in</strong>t Venture mit e<strong>in</strong>em Teil von Jenoptik statt, und im<br />

Jahr 2002 wechselten Eigentümer und Firmierung zur<br />

Carl Zeiss Meditec AG. Da ab diesem Zeitpunkt e<strong>in</strong><br />

starker Fokus auf <strong>der</strong> Augenheilkunde lag, fand<br />

die heutige Asclepion Laser Technologies GmbH<br />

2003 e<strong>in</strong>en neuen Partner: Die <strong>in</strong> Florence<br />

beheimatete El.En.-Gruppe kaufte den<br />

Geschäftsbereich <strong>der</strong> <strong>der</strong>matologischen und<br />

dentalen Laser. E<strong>in</strong>e rege Zusammenarbeit<br />

unter den Partnern machte das Jenaer Unternehmen<br />

zum weltweiten Technologieführer für<br />

<strong>in</strong>novative Laser <strong>in</strong> Mediz<strong>in</strong> und Kosmetik.<br />

Ästhetische Behandlungsbereiche bilden heute<br />

die Schwerpunkte.<br />

Weitere Informationen: www.asclepion.de<br />

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Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 51


Menschen & Erfolge<br />

Rohrleitungen rechtzeitig<br />

überprüfen<br />

Zerstörungsfreie metallographische Untersuchungen an temperatur- und<br />

druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />

E<strong>in</strong> replica- Mitarbeiter beim Präparieren<br />

e<strong>in</strong>er Gefüge-Prüfstelle.<br />

Seit <strong>der</strong> Gründung im Jahre 1994 steht replica ® Ingenieurbüro<br />

für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH als<br />

kompetenter Ansprechpartner im Bereich <strong>der</strong> metallographischen<br />

Untersuchung von zeitstandbeanspruchten Bauteilen.<br />

Bei konventionellen Kraftwerken und an<strong>der</strong>en Anlagen mit<br />

temperatur- und druckbeanspruchten Rohrleitungssystemen<br />

besteht die Gefahr e<strong>in</strong>er fortschreitenden Zeitstandbeanspruchung<br />

bis h<strong>in</strong> zu Mikro- und Makrorissen. Um akuten Schadensfällen<br />

wie Undichtigkeiten und Rohrbrüchen vorzubeugen, sollten<br />

<strong>in</strong> bestimmten Intervallen Gefügeuntersuchungen vorgenommen<br />

werden, um den Leitungs- bzw. Bauteilzustand zu ermitteln.<br />

Dies geschieht durch die ambulante Bauteilmetallographie.<br />

Als Beispiel soll e<strong>in</strong> rechtzeitig festgestellter Schaden <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Kraftwerk dienen, bei dem e<strong>in</strong>e Schweißnaht <strong>der</strong> Leitungskomponente<br />

ausgetauscht werden musste.<br />

Im Vorstadium e<strong>in</strong>es solchen Risses bilden sich Mikroporen,<br />

die sich während des Betriebes vermehren, kettenförmig ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong>reihen<br />

und schließlich zu e<strong>in</strong>em Riss aufbrechen.<br />

In welchem (Gefüge-) Zustand bef<strong>in</strong>den sich die temperaturund<br />

druckbeanspruchten Rohrleitungen <strong>in</strong> Ihrer Anlage? Präventive<br />

Untersuchungen senken das Risiko akuter Schäden<br />

und Unfälle.<br />

52<br />

Geschädigter Schweißnahtbereich<br />

Heißrisse im Schweißgut…<br />

… mit angrenzen<strong>der</strong> Zeitstandschädigung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wärmee<strong>in</strong>flusszone<br />

replica-Geschäftsführer Stefan Dörstel während <strong>der</strong> von <strong>der</strong> DHK <strong>in</strong><br />

Österreich am 04.11.<strong>2010</strong> veranstalteten Firmenmesse.<br />

Faktbox<br />

replica<br />

Ingenieurbüro für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung GmbH<br />

Rauschei<strong>der</strong> Straße 7, D-51766 Engelskirchen<br />

Tel.: +49/(0)2263/72051, Fax: +49/(0)2263/72051-5151<br />

E-Mail: replica@t-onl<strong>in</strong>e.de, www.replica-gmbh.de<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ICE LiveTour <strong>2010</strong>:<br />

„Druckaufträge können je nach Kundenwunsch sehr verschieden ausfallen.<br />

Ob Bogen- o<strong>der</strong> Rollenoffset –ke<strong>in</strong> Auftrag ist Berger zu groß, ke<strong>in</strong>er zu kle<strong>in</strong>. Bei<br />

Berger ist immer e<strong>in</strong> Mitarbeiter für mich da, <strong>der</strong> sich darum kümmert, dass ich stets<br />

MEINE perfekte Lösung bekomme.“<br />

Menschen & Erfolge<br />

Mit dem Zug <strong>in</strong>s Reisejahr 2011<br />

Mit dem ICE-Truck – e<strong>in</strong>em umgebauten LKW im ICE-<br />

Look –präsentierte die Deutsche Zentrale für Tourismus<br />

(DZT) als Kooperationspartner <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Bahn vom 8. bis 26. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> zehn europäischen Metropolen<br />

das Reiseland Deutschland. In Wien war <strong>der</strong> Truck von<br />

22. – 23. November <strong>2010</strong> <strong>in</strong> 1070 Wien, Museumsquartier / Ecke<br />

Mariahilfer Straße (U 2) zu sehen und lockte an den beiden Tagen<br />

fast 2.000 Besucher an. Im Mittelpunkt standen das DZT-Themenjahr<br />

2011 „Gesundheitsreisen und Wellness <strong>in</strong> Deutschland“,<br />

das Schwerpunktthema „125. Geburtstag des Automobils“ sowie<br />

das aktuelle Highlight „Ruhr.<strong>2010</strong> – Kulturhauptstadt Europas“.<br />

Der Truck selbst präsentierte sich im Layout <strong>der</strong> Feier zum<br />

175. Geburtstag <strong>der</strong> Eisenbahn <strong>in</strong> Deutschland – ebenfalls e<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> aktuellen Schwerpunkte <strong>der</strong> DZT. Mit <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation aus<br />

dem Prämienprodukt ICE und dem Reiseland Deutschland auf<br />

<strong>der</strong> LiveTour wurde die Kernbotschaft „Nach Deutschland und <strong>in</strong><br />

Deutschland natürlich mit <strong>der</strong> Bahn“ vermittelt. Weitere Stationen<br />

des Trucks waren London, Amsterdam, Brüssel, Colmar,<br />

Zürich, Mailand, Verona, Budapest und Prag.<br />

DZT-Wien Leiter<strong>in</strong> Beatrix Haun und <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> DB-Vertretung Wien<br />

Björn Ben<strong>der</strong> präsentieren geme<strong>in</strong>sam mit Daniela Weihbrecht, DZT,<br />

und Irmgard Barton, DB, die ICE LifeTour <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Wien.<br />

Als beson<strong>der</strong>en Service bietet die Deutsche Bahn seit<br />

2009 über die eigene Homepage für den österreichischen<br />

Markt www.bahn.com/at ihren Kunden die Buchbarkeit aller<br />

<strong>in</strong>ternational und national verfügbaren Fahrsche<strong>in</strong>e und somit<br />

e<strong>in</strong>e Ersparnis an Versandkosten an. Interessantes über die<br />

Themenjahre 2011 sowie allgeme<strong>in</strong>e Informationen zum<br />

Reiseland Deutschland f<strong>in</strong>den Deutschland-Liebhaber unter<br />

www.germany.travel.<br />

Ausdruck von<br />

Stärke.<br />

Ferd<strong>in</strong>and Das Magaz<strong>in</strong> Berger &Söhne <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> GmbH |Wiener <strong>Handelskammer</strong> Straße 80 |A-3580 <strong>in</strong> Österreich Horn |T02982-4161-0 |F02982-4161-268<br />

53<br />

Stadtbüro Wien |Pulverturmgasse 3|A-1090 Wien |T01-313 35-0 |F01-313 35-19<br />

www.berger.at


Menschen & Erfolge<br />

Kompetenzorientiertes Lernen<br />

statt Vitam<strong>in</strong>pille<br />

Zwei IT-Dienstleistungsunternehmen aus Bayern, die COC AG und e/t/s Didaktische<br />

Medien GmbH, zeigen mit e<strong>in</strong>er Partnerlösung, wie man IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs erfolgreich auf<br />

den Weg br<strong>in</strong>gt. E<strong>in</strong>e Lösung, die KMU’s professionelle IT-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs als<br />

projektbezogene Dienstleistung ermöglicht: prozessorientiert, flexibel und wirksam.<br />

Welches Unternehmen kennt das nicht? IT-Projekte<br />

scheitern häufig nicht am technischen und <strong>in</strong>haltlichen<br />

Fachkonzept, son<strong>der</strong>n daran, dass es nicht gel<strong>in</strong>gt,<br />

die Mitarbeiter ausreichend zu <strong>in</strong>formieren und für die anstehenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zu mobilisieren. Dazu gehört auch, dass die E<strong>in</strong>führung<br />

von IT-Systemen durch e<strong>in</strong> phasenorientiertes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskonzept<br />

begleitet – und Lernen nicht als Verabreichung e<strong>in</strong>er vitam<strong>in</strong>reichen<br />

„E<strong>in</strong>malpille“ am Ende <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung versteht.<br />

54<br />

t<br />

Wissensbasiertes<br />

Profil<strong>in</strong>g<br />

Qualifikationsnachweis<br />

Beispiel e<strong>in</strong>es Lernprozess.<br />

Individuelle<br />

Lernempfehlung<br />

Zuführung zu<br />

lokalen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

Lernen heißt: Selbst lernen<br />

Die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslösung, die <strong>in</strong> IT-Projekten <strong>der</strong> COC AG - wie z.B.<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Office <strong>2010</strong> - zum E<strong>in</strong>satz kommt, steuert<br />

den gesamten Wissenstransfer sowie die Informationsprozesse<br />

im Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprojekt. Gelernt wird im Kontext – so kann je<strong>der</strong><br />

genau das, was er am Arbeitsplatz wirklich benötigt, genau dann<br />

lernen, wenn die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> IT-Systeme für se<strong>in</strong>en Arbeitsbereich<br />

unmittelbar bevorsteht. Der Schwer-<br />

punkt wird dabei auf die Eigenaktivität des<br />

Mitarbeiters gelegt - statt <strong>in</strong> Standardtra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

standardisierte Inhalte zu konsumieren, beteiligt<br />

er sich aktiv an <strong>der</strong> Gestaltung des eigenen<br />

Lernweges. Der IT-Dienstleister COC AG<br />

hat sich für diese Lösung die Bildungsexperten<br />

<strong>der</strong> e/t/s Didaktische Medien GmbH mit<br />

<strong>in</strong>s Boot geholt, die <strong>in</strong> Österreich u.a. die IT-<br />

Lernplattformen <strong>der</strong> WIFIs betreuen.<br />

Kick off<br />

Faktbox<br />

COC AG<br />

M1 M2 … … … M11<br />

Level 1<br />

Level 2<br />

Level 3<br />

t= <strong>in</strong>dividuelle Durchlaufzeit<br />

Marktler Straße 50, 84489 Burghausen<br />

Kontakt: Wolfgang Seitz<br />

Leiter Geschäftsbereich<br />

Support Services & Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Tel: +49/(0)8677/9747-0<br />

E-Mail: wolfgang.seitz@coc-ag.de<br />

Qualifikationsnachweis/<br />

Zertifikat<br />

Wie funktioniert´s im Detail?<br />

Ausgangspunkt s<strong>in</strong>d die im IT-Projekt für das Unternehmen<br />

<strong>in</strong>dividuell erarbeiteten Nutzerprofile, die mittels e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />

Selbstanalyse mit den Kenntnissen und Fertigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

betreffenden IT-Anwendung verglichen werden. Dazu erhält<br />

je<strong>der</strong> Mitarbeiter Zugang zu e<strong>in</strong>em unternehmensspezifischen<br />

Lernportal, das von <strong>der</strong> COC AG für die jeweilige Projektlaufzeit<br />

bereit gestellt wird. Steht laut Migrationsplan die E<strong>in</strong>führung des<br />

Systems o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwendung am Arbeitsplatz unmittelbar<br />

bevor, wird <strong>der</strong> Mitarbeiter benachrichtigt, um se<strong>in</strong> Vorwissen <strong>in</strong><br />

Bezug auf die zukünftigen Anfor<strong>der</strong>ungen zu überprüfen. Abgefragt<br />

wird nicht alle<strong>in</strong> Faktenwissen, son<strong>der</strong>n anfor<strong>der</strong>ungsbezogene<br />

Lernfälle zeigen dem Lernenden auf, wo er <strong>in</strong> Bezug auf<br />

das gewünschte SOLL steht. Darauf aufbauend wird -durch e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teraktives Beratungssystem geführt - e<strong>in</strong>e persönliche Lernempfehlung<br />

ausgesprochen.<br />

Zusätzlich angebotene Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs mit <strong>in</strong>ternen<br />

und/o<strong>der</strong> externen Fachexperten können<br />

entsprechend effektiv vorbereitet und durchgeführt<br />

werden. Das dort Erlernte wird dann<br />

wie<strong>der</strong> im Selbstlernsystem überprüft, wie<strong>der</strong>holt<br />

und vertieft. Fallweise können Mitarbeiter<br />

dazu auch Home Use-Programme <strong>der</strong><br />

Hersteller nutzen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Menschen & Erfolge<br />

Vertretung für Blech-Modelleisen-<br />

bahnen <strong>in</strong> Österreich gesucht<br />

Die Firma Dr. sc. techn. Dieter Lehnhardt – Masch<strong>in</strong>enbau GmbH ist e<strong>in</strong><br />

mittelständisches Unternehmen aus Deutschland und hat ihren Sitz im Bundesland<br />

Sachsen. Sie wurde 1966 als Handwerksbetrieb von Drehermeister Fritz Lehnhardt<br />

gegründet. 1987 übernahm Dr. Dieter Lehnhardt das väterliche Unternehmen,<br />

welches er 1991 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>enbau GmbH umwandelte. Seit dem Jahr 2003<br />

leitet se<strong>in</strong>e Tochter Ute Lehnhardt-Bochmann die Firmengeschäfte.<br />

Gegenstand des Unternehmens s<strong>in</strong>d unter an<strong>der</strong>em die<br />

Herstellung und <strong>der</strong> Vertrieb von Haushaltswäschemangeln,<br />

Blechbearbeitungsmasch<strong>in</strong>en für den<br />

Klempner- und Dachdeckerbedarf, ferner Fußstützen für Computerarbeitsplätze<br />

und Kassensysteme,<br />

Seilrollen- und Treibscheiben sowie diverse<br />

Komponenten für die Aufzugstechnik <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>serien und Son<strong>der</strong>anfertigungen.<br />

Das Unternehmen kann nunmehr auf e<strong>in</strong>e fast 45-jährige<br />

Erfahrung im Bereich <strong>der</strong> mechanischen Fertigung, beg<strong>in</strong>nend<br />

beim Stanzen, Bohren, Drehen und Fräsen, sowohl im CNC- als<br />

auch im konventionellen Bereich, Wasserstrahlschneiden,<br />

Innen- und Außenrundschleifen bis h<strong>in</strong> zur Komplettmontage<br />

von Baugruppen jeglicher Art zurückblicken.<br />

Um das Unternehmen am Markt<br />

weiter zu festigen und ständig volle Kundenzufriedenheit<br />

zu erreichen, wurde im<br />

Jahr 2003 e<strong>in</strong> Qualitätsmanagementsystem<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2000<br />

aufgebaut und e<strong>in</strong>geführt.<br />

Im Jahr 2004 wurde die Fertigung<br />

von Blechspielzeug im Maßstab 1:45<br />

(43,5) neu aufgenommen. Bezogen auf<br />

die Modelleisenbahn handelt es sich<br />

Faktbox<br />

Lehnhardt<br />

Dr.sc.techn.Dieter Lehnhardt-Masch<strong>in</strong>enbau GmbH<br />

Wüstenbran<strong>der</strong> Straße 6<br />

D-09353 Oberlungwitz<br />

Tel.: +49/(0)3723 / 6547-0<br />

Fax.:+49/(0)3723 / 6547-33<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@dr-lehnhardt.de<br />

www.dr-lehnhardt.de<br />

hierbei um die Spur 0 (32 mm Spurweite). Mit diesem Erzeugnis<br />

soll die Wie<strong>der</strong>belebung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>st sehr gefragten Größe, die für<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> von 3bis 14 Jahren optimale Spielmöglichkeiten schafft,<br />

vorgenommen werden. Gleichzeitig legt die Firma Wert darauf,<br />

dass gegenüber an<strong>der</strong>en Herstellern die<br />

Erzeugnisse vor<strong>der</strong>gründig aus Blech<br />

gefertigt werden.<br />

Für dieses Blechspielzeug sucht das<br />

Unternehmen engagierte Handelsagenturen / Vertretungen, die<br />

<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, diese Produkte <strong>in</strong> Österreich zu vertreiben bzw.<br />

anzubieten.<br />

Die Straßen-, Güter- sowie Dampfbahnen werden <strong>in</strong> Sortimentspackungen<br />

<strong>in</strong> vielen Ausführungen und Varianten, aber<br />

auch als e<strong>in</strong>zelne Triebwagen und Beiwagen angeboten.<br />

E<strong>in</strong> umfangreiches Gleisangebot und<br />

diverse Accessoires runden das Angebot<br />

ab.<br />

Die orig<strong>in</strong>algetreuen Nachbauten<br />

– Maßstab 1:43,5 – überzeugen durch<br />

ihre hochwertige Verarbeitung und Bedruckung.<br />

Zur Freude aller Nostalgiker, Hobbyeisenbahner<br />

und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> wird<br />

es auch zum diesjährigen Weihnachtsfest<br />

attraktive Weihnachtsangebote geben.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 55


Wir für Sie<br />

Die nachstehende Kurzdarstellung zeigt<br />

Möglichkeiten auf, die sich durch e<strong>in</strong>e<br />

österreichische Privatstiftung ergeben.<br />

Die vom deutschen Steuerrecht gefor<strong>der</strong>te<br />

Selbständigkeit <strong>der</strong> Stiftung - steuerrechtlich<br />

als Intransparenz bezeichnet -<br />

wird durch den an den Stiftungszweck<br />

gebundenen Vorstand umgesetzt und die<br />

E<strong>in</strong>haltung dieser Bed<strong>in</strong>gung durch den<br />

Wirtschaftsprüfer geprüft. Damit ist es<br />

nicht mehr nötig über Wohnsitzverlegungen<br />

- mit den Problemen <strong>der</strong> Wegzugsbesteuerung<br />

- nachzudenken, wenn e<strong>in</strong>e<br />

Vermögensdiversifizierung zwischen<br />

Deutschland und Österreich als Lösung<br />

für private o<strong>der</strong> betriebliche Fragen zur<br />

Entscheidung ansteht.<br />

In<strong>der</strong> Hauptversammlung von VW wird künftig <strong>der</strong> Vorstand<br />

e<strong>in</strong>er österreichischen Privatstiftung wesentlich bei Entscheidungen<br />

mitwirken. Laut Pressemeldungen hat <strong>der</strong> Porsche-<br />

Miteigentümer und VW-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferd<strong>in</strong>and<br />

Piëch zur Regelung se<strong>in</strong>er Erbfolge se<strong>in</strong> Vermögen <strong>in</strong> zwei österreichische<br />

Privatstiftungen e<strong>in</strong>gebracht. Dies ist Anlass für e<strong>in</strong>e<br />

kurze Darstellung <strong>der</strong> Möglichkeiten, die e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Privatstiftung im Verhältnis zwischen Deutschland und Österreich<br />

bietet.<br />

56<br />

Funktionsweise <strong>der</strong> österreichischen<br />

Privatstiftung<br />

E<strong>in</strong>e Privatstiftung ist e<strong>in</strong>e eigentümerlose juristische Person,<br />

<strong>der</strong> von e<strong>in</strong>em Stifter e<strong>in</strong> Vermögen (m<strong>in</strong>destens € 70.000)<br />

gewidmet ist, um durch dessen Nutzung, Verwaltung und Verwertung<br />

<strong>der</strong> Erfüllung e<strong>in</strong>es erlaubten, vom Stifter bestimmten<br />

Zwecks zu dienen. Bei dem Zweck <strong>der</strong> Stiftung muss es sich um<br />

ke<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>nützigen Zweck handeln. Es wird daher auch von<br />

e<strong>in</strong>er eigennützigen Privatstiftung gesprochen.<br />

E<strong>in</strong>e Privatstiftung darf ke<strong>in</strong>er gewerbsmäßigen Tätigkeit<br />

nachgehen und darf nicht als vollhaften<strong>der</strong> Gesellschafter an<br />

e<strong>in</strong>er Personengesellschaft beteiligt se<strong>in</strong>. Zu den erlaubten<br />

Tätigkeiten e<strong>in</strong>er Privatstiftung gehören damit das Betreiben<br />

e<strong>in</strong>er Land- und Forstwirtschaft, die Verwaltung von Grundvermögen<br />

sowie die Beteiligung an Kapitalgesellschaften. Zur<br />

Zweckerfüllung kann e<strong>in</strong>e Privatstiftung auch Fremdkapital aufnehmen.<br />

Die Verwaltung e<strong>in</strong>er Privatstiftung besorgt <strong>der</strong> Stiftungsvorstand,<br />

<strong>der</strong> sich aus drei Personen zusammensetzt. Begünstigte<br />

<strong>der</strong> Stiftung, <strong>der</strong>en Angehörige und Rechtsberater sowie juristi-<br />

Vorteile öste<br />

Privatsti<br />

Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten e<strong>in</strong>er öste<br />

ansässige Personen<br />

sche Personen s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> Mitgliedschaft im Stiftungsvorstand<br />

ausgeschlossen. Der Stifter kann im Stiftungsvorstand sitzen,<br />

wenn er nicht zugleich Begünstigter ist. Der vom Stiftungsvorstand<br />

jährlich aufzustellende Jahresabschluss ist von e<strong>in</strong>em<br />

Wirtschaftsprüfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktion als Stiftungsprüfer auf E<strong>in</strong>haltung<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten<br />

Bestimmungen zu prüfen.<br />

Erbschaftsregelung als Stiftungszweck<br />

Privatstiftungen dienen oftmals dem Zweck e<strong>in</strong>er Vermögensplanung<br />

und Nachfolgeregelung von natürlichen Personen.<br />

Der Zersplitterung des Vermögens im Fall e<strong>in</strong>er Erbteilung soll<br />

entgegengewirkt werden. Große Bedeutung hat dies für qualifizierte<br />

Gesellschaftsbeteiligungen, bei denen nach e<strong>in</strong>er Teilung<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Stimmverhalten <strong>der</strong> Erben nur schwer durch<br />

Konsortialabsprachen erreicht werden kann. Aber auch bei<br />

forstwirtschaftlichem Besitz kann <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Größe von Bedeutung se<strong>in</strong>. Man denke <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

alle<strong>in</strong> an die M<strong>in</strong>destgröße e<strong>in</strong>er Eigenjagd. Durch e<strong>in</strong>e vorausschauende<br />

Übertragung von Vermögen auf e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Privatstiftung können auch Pflichtteilsansprüche gesetzlicher<br />

Erben reduziert o<strong>der</strong> umgangen werden (§ 2325 BGB).<br />

Aber auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Funktion, etwa als Hold<strong>in</strong>g, f<strong>in</strong>det die Privatstiftung<br />

im Wirtschaftsleben Verwendung.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


eichischer<br />

ftungen<br />

reichischen Privatstiftung für <strong>in</strong> Deutschland<br />

Die österreichische Privatstiftung im<br />

deutschen Außensteuerrecht<br />

Die eigennützige Privatstiftung als Mittel zur Vermögensplanung<br />

und Nachfolgeregelung für <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

natürliche Personen hat seit e<strong>in</strong>er Än<strong>der</strong>ung des Außensteuergesetzes<br />

(AStG) erst richtig an Bedeutung gewonnen. Bis Ende<br />

2008 wurden ausländische Familienstiftungen als rechtliches<br />

Nullum behandelt. Erträge und Vermögen wurden auf Grund <strong>der</strong><br />

Regelung des § 15 AStG dem Stifter o<strong>der</strong> den Begünstigten<br />

zugerechnet. Unter dem Druck e<strong>in</strong>es drohenden Vertragsverletzungsverfahrens<br />

hat <strong>der</strong> Steuergesetzgeber mit dem Jahressteuergesetz<br />

2009 § 15 AStG dah<strong>in</strong>gehend geän<strong>der</strong>t, dass die<br />

rechtliche Selbständigkeit von Stiftungen mit Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU o<strong>der</strong><br />

dem EWR unter näher genannten Voraussetzungen anerkannt<br />

werden.<br />

Die Voraussetzungen dafür s<strong>in</strong>d, dass<br />

� das Stiftungsvermögen <strong>der</strong> Verfügungsmacht des Stifters<br />

und <strong>der</strong> Bezugsberechtigten rechtlich und tatsächlich entzogen<br />

ist und<br />

� zwischen dem Sitzstaat <strong>der</strong> Stiftung und Deutschland jene<br />

Auskünfte erteilt werden, die erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d, um die<br />

Besteuerung durchzuführen.<br />

Das Kriterium des Informationsaustausches ist zwischen<br />

Österreich und Deutschland jedenfalls erfüllt. Die Verwaltung<br />

Wir für Sie<br />

des Vermögens <strong>der</strong> Privatstiftung obliegt dem Stiftungsvorstand.<br />

Der Umfang des E<strong>in</strong>flusses des Stifters o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Begünstigten<br />

auf die Verwaltung <strong>der</strong> Stiftung ist gestaltbar und zwar<br />

auch dah<strong>in</strong>gehend, dass von e<strong>in</strong>em rechtlichen und tatsächlichen<br />

Entzug <strong>der</strong> Verfügungsmacht über das Stiftungsvermögen<br />

ausgegangen werden kann.<br />

E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> großen Vorteile <strong>der</strong> österreichischen Privatstiftung<br />

für den Zweck <strong>der</strong> Verlassenschaftsregelung gegenüber e<strong>in</strong>er<br />

deutschen Familienstiftung ist, dass die Privatstiftung auch mit<br />

ihrem <strong>in</strong> Deutschland bef<strong>in</strong>dlichem Vermögen nicht <strong>der</strong> deutschen<br />

Ersatzerbschaftsteuer unterliegt.<br />

Vielfältige sonstige E<strong>in</strong>satzmöglichkeiten<br />

von Privatstiftungen<br />

Neben dem bereits erwähnten Zweck <strong>der</strong> Erbschaftsregelung<br />

eignet sich die österreichische Privatstiftung – wie sich<br />

gezeigt hat – auch für folgende Zwecke:<br />

� grenzüberschreitende Vermögensveranlagung<br />

� Aufbau von unternehmerischen Strukturen, die vom bestehenden<br />

deutschen Geschäft unabhängig existieren können<br />

� Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Konsolidierungen im unternehmerischen<br />

Bereich<br />

� Möglicherweise Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Mitarbeitermitspracherechten,<br />

die nach deutschem Recht gegeben wären<br />

Steuerbelastung <strong>der</strong><br />

Vermögenszuwendung<br />

Bei Errichtung e<strong>in</strong>er Privatstiftung fällt <strong>in</strong> Österreich die so<br />

genannte Stiftungse<strong>in</strong>gangssteuer <strong>in</strong> Höhe von 2,5 % des gestifteten<br />

Vermögens an. Handelt es sich beim Stifter aus deutscher<br />

Sicht um e<strong>in</strong>en Steuer<strong>in</strong>län<strong>der</strong> fällt zusätzlich die deutsche Erbschaft-<br />

und Schenkungsteuer an. Das für <strong>in</strong> Deutschland errichtete<br />

Familienstiftungen geltende Privileg, dass für die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Steuer jene Steuerklasse heranzuziehen ist, die sich aus dem<br />

Verwandtschaftsverhältnis zwischen Stifter und entferntest<br />

Berechtigten ergibt, kommt dabei nicht zur Anwendung. Dafür<br />

fällt später – wie bereits erwähnt – ke<strong>in</strong>e Ersatzerbschaftsteuer<br />

an. Zuwendungen an e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung unterliegen<br />

damit dem <strong>in</strong> Steuerklasse III zur Anwendung kommendem<br />

Steuersatz. Dies bedeutet, dass bei Zuwendungen bis €6Mio.<br />

30 % und bei höheren Zuwendungen bis zu 50 % an deutscher<br />

Erbschafts- und Schenkungssteuer zu entrichten s<strong>in</strong>d.<br />

Soll die Privatstiftung dem Zweck <strong>der</strong> Vermögensnachfolgeregelung<br />

dienen, lässt sich die hohe Steuerbelastung nur<br />

dadurch vermeiden, dass <strong>der</strong> Stifter vor <strong>der</strong> Vermögenszuwendung<br />

se<strong>in</strong>en Wohnsitz für mehr als fünf Jahre aus Deutschland<br />

wegverlegt.<br />

Ohne die Wohnsitzverlegung kann die hohe deutsche Schenkungssteuerbelastung<br />

vorerst vermieden und <strong>in</strong> die Zukunft verschoben<br />

werden, wenn <strong>der</strong> Stifter im ersten Schritt nur das M<strong>in</strong>destkapital<br />

von € 70.000,- zuwendet und die Stiftung das wei-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 57


Wir für Sie<br />

tere für die Erfüllung ihres Zwecks notwendige Kapital als<br />

Fremdkapital, für das auch e<strong>in</strong>e gew<strong>in</strong>nabhängige Vergütung<br />

gezahlt werden könnte (z.B. Partizipationskapital) aufnimmt.<br />

Zu beachten ist, dass die Möglichkeit <strong>der</strong> Fremdkapitalaufnahme<br />

vom <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stiftungsurkunde festgelegten Stiftungszweck<br />

gedeckt ist. Fremdkapitalgeber kann auch <strong>der</strong> Stifter<br />

selbst se<strong>in</strong>. In diesem Fall wäre bei Festlegung <strong>der</strong> Konditionen<br />

darauf zu achten, dass diese e<strong>in</strong>em Fremdvergleich standhalten<br />

(deal<strong>in</strong>g at arms length).<br />

58<br />

Besteuerung von Erträgen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Privatstiftung<br />

Die Erträge <strong>der</strong> Privatstiftung unterliegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong><br />

österreichischen Körperschaftsteuer <strong>in</strong> Höhe von 25 %. Befreit<br />

Lösungen zu<br />

verschiedensten<br />

Umsatzsteuerfällen<br />

Baumann-Söllner / Melhardt –<br />

Umsatzsteuer 2011<br />

Das SWK-Spezial Umsatzsteuer 2011 ermöglicht es dem Anwen<strong>der</strong>,<br />

anhand von sämtlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis möglichen Fallkonstellationen<br />

betreffend Lieferungen, sonstige Leistungen und Eigenverbrauch<br />

– ohne umfangreiche Literaturrecherche – den Umsatzsteuerfall<br />

zu f<strong>in</strong>den und ihn rasch und richtig zu lösen. Vollkommen<br />

neu s<strong>in</strong>d dabei <strong>der</strong> Aufbau und die Darstellung anhand von<br />

Praxisfällen, die es ermöglichen, jeden Fall – auch ohne Detailkenntnis<br />

sämtlicher gesetzlicher o<strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ienbestimmungen –<br />

schnell und richtig zu behandeln.<br />

Die Lösungen berücksichtigen bereits folgende Än<strong>der</strong>ungen bzw.<br />

Neuerungen: das Abgabenän<strong>der</strong>ungsgesetz <strong>2010</strong>, die Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> VO betreffend die Abstandnahme von <strong>der</strong> Verpflichtung zur<br />

Abgabe von Voranmeldungen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO über den<br />

Nachweis <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Versendung und den Buchnachweis<br />

bei <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen Lieferungen, die VO über die<br />

Verlagerung des Ortes <strong>der</strong> sonstigen Leistung bei bestimmten<br />

Umsätzen, die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong> eigenes Verfahren<br />

für die Erstattung <strong>der</strong> abziehbaren Vorsteuern an ausländische<br />

Unternehmer geschaffen wird und die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VO, mit <strong>der</strong><br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen an e<strong>in</strong>e auf elektronischem Weg übermittelte<br />

Rechnung bestimmt werden.<br />

L<strong>in</strong>de Verlag 1. Auflage <strong>2010</strong> 464 Seiten,<br />

kart. ISBN 978-3-7073-1769-5 € (A) 48,-<br />

s<strong>in</strong>d Dividenden aus <strong>in</strong>- und ausländischen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />

(bei Drittlandsgesellschaften setzt dies e<strong>in</strong>e qualifizierte<br />

Beteiligung voraus) sowie Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung<br />

von nicht betrieblich genutztem Vermögen nach Ablauf <strong>der</strong> Spekulationsfrist.<br />

Die Spekulationsfrist beträgt bei beweglichem Vermögen<br />

(z.B. Aktien) e<strong>in</strong> Jahr, bei Grundvermögen 10 Jahre.<br />

Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Kapitalgesellschaftsbeteiligungen,<br />

die mehr als e<strong>in</strong> Prozent betragen, können auf neu<br />

angeschaffte Beteiligungen übertragen werden. Ist dies nicht<br />

möglich, werden sie vorab mit 12,5 % Körperschaftsteuer belastet.<br />

Diese wird rückerstattet, sobald die Gew<strong>in</strong>ne Begünstigten<br />

zugewandt werden (so genannte Zwischenbesteuerung). Das<br />

System <strong>der</strong> Zwischenbesteuerung gilt auch für Z<strong>in</strong>serträge aus<br />

For<strong>der</strong>ungswertpapieren und Investmentfonds.<br />

Zuwendungen an <strong>in</strong> Deutschland ansässige<br />

Begünstigte<br />

Im Ausland ansässige Begünstigte von Privatstiftungen<br />

unterliegen mit ihren Zuwendungen <strong>in</strong> Österreich <strong>der</strong> beschränkten<br />

Steuerpflicht. Die Steuerpflicht gilt mit dem Kapitalertragsteuerabzug<br />

<strong>in</strong> Höhe von 25 % als abgegolten. In Deutschland<br />

werden Bezüge aus ausländischen Stiftungen – nach Auffassung<br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzverwaltung – im Rahmen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>künfte aus<br />

Kapitalvermögen erfasst und unterliegen <strong>der</strong> Abgeltungssteuer<br />

<strong>in</strong> Höhe von 25 %.<br />

Die drohende Doppelbesteuerung wird durch Anwendung<br />

des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) zwischen Deutschland<br />

und Österreich vermieden. Zuwendungen von österreichischen<br />

Privatstiftungen werden für Zwecke des DBA Deutschland-Österreich<br />

wie Dividenden behandelt. Demnach darf Österreich<br />

nur e<strong>in</strong>e reduzierte Quellensteuer <strong>in</strong> Höhe von 15 % e<strong>in</strong>behalten,<br />

die <strong>in</strong> Deutschland auf die dort zu zahlende Steuer anzurechnen<br />

ist.<br />

Im Ergebnis unterliegen damit über e<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung<br />

bezogene E<strong>in</strong>künfte e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Deutschland ansässigen<br />

natürlichen Person folgen<strong>der</strong> kumulierter Steuerbelastung:<br />

Dividenden (25 %), Wertpapierz<strong>in</strong>sen (25 % nach Zwischenbesteuerung),<br />

Gew<strong>in</strong>ne aus <strong>der</strong> Veräußerung von Aktien (währende<br />

<strong>der</strong> Spekulationsfrist 43,75 %, sonst 25 %), E<strong>in</strong>künfte aus<br />

<strong>der</strong> Veräußerung von zum<strong>in</strong>dest 1 %-igen Kapitalgesellschaftsbeteiligungen<br />

(25 %, unter Umständen nach Zwischenbesteuerung).<br />

Geme<strong>in</strong>sam ist man stärker als alle<strong>in</strong>. Diese Weisheit gilt gleichermaßen<br />

bei Privatstiftungen, wenn es darum geht, e<strong>in</strong> Ziel zu<br />

erreichen. E<strong>in</strong>e österreichische Privatstiftung kann e<strong>in</strong>em dabei<br />

als juristisch selbständige Person zur Seite stehen. Dabei obliegt<br />

die Zielformulierung aber alle<strong>in</strong> dem Stifter.<br />

Von Univ.Prof. Dr. He<strong>in</strong>rich, Dr. Wolfgang Berger,<br />

MMag. Stephan Rößlhuber<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Europas Branchentreff für<br />

Healthcare IT<br />

Berl<strong>in</strong><br />

5.-7.4.2011<br />

ie conhIT hat sich zu Europas wich-<br />

D tigster Veranstaltung rund um IT im<br />

Gesundheitswesen entwickelt und spielt<br />

damit beim Dialog um die Zukunft <strong>der</strong><br />

Branche e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Führende Unternehmen des<br />

Gesundheitswesens, Anwen<strong>der</strong>, Entschei<strong>der</strong> im Managementbereich<br />

von Mediz<strong>in</strong> und Pflege sowie Vertreter aus Politik und Wissenschaft<br />

kommen nach Berl<strong>in</strong>, um sich über die neuesten Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Healthcare-IT zu <strong>in</strong>formieren und weiterzubilden.<br />

Erwartet werden ca. 4.000 Besucher und mehr als 200 Aussteller<br />

auf mehr als 11.000 m² Ausstellungsfläche. Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<br />

Dr. Philipp Rösler übernimmt die Schirmherrschaft <strong>der</strong><br />

conhIT 2011 und wird als Ehrengast erwartet.<br />

Neue Marktchancen für Frische<br />

Convenience-Market<strong>in</strong>g<br />

Berl<strong>in</strong><br />

9.-11.2.2011<br />

N eue Marktchancen für das Market<strong>in</strong>g<br />

von Frische Convenience Produkten<br />

mit Obst und Gemüse stehen im<br />

Mittelpunkt des zweiten Veranstaltungs-<br />

tages <strong>der</strong> FRESHCONEX 2011 (9.-11.2.) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Am 10. Februar<br />

erörtern Experten im Bus<strong>in</strong>ess Forum, welche Marktchancen<br />

sich <strong>in</strong> Europa eröffnen, wie die Wachstumsmöglichkeiten<br />

speziell <strong>in</strong> Nordeuropa aussehen und welche neuen Produktgruppen<br />

für den Verbraucher und damit für das Geschäft<br />

<strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d.<br />

Unter an<strong>der</strong>em stellt Paddy Callaghan, Grün<strong>der</strong> von Nature’s<br />

Best Ltd. (Irland) von 11 bis 11.30 Uhr Wachstumsimpulse für<br />

gesättigte Märkte im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel vor. Frische Convenience<br />

Produkte s<strong>in</strong>d mittlerweile fester Bestandteil <strong>in</strong> den<br />

Regalen des Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandels <strong>in</strong> ganz Europa und den<br />

USA. Die großen Supermärkte s<strong>in</strong>d auf <strong>der</strong> Suche nach neuen<br />

Produkten, um neues Wachstum und Umsatz zu generieren.<br />

Callaghan zeigt auf, welche neuen Produktgruppen sich dafür<br />

anbieten und wo die neuen Wachstumsfel<strong>der</strong> für Frische Convenience<br />

Produkte mit Obst und Gemüse im Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel<br />

liegen.<br />

In Meilenstiefeln aus <strong>der</strong> Krise<br />

Berl<strong>in</strong><br />

9.-13.3.2011<br />

Messen<br />

N ach <strong>der</strong> Krise mit Höchstgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

zurück auf Expansionskurs.<br />

Bedeutend schneller als von den <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wirtschaftsforschern angenom-<br />

men ist die globale Reise<strong>in</strong>dustrie nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong> jüngsten<br />

Geschichte e<strong>in</strong>zigartigen E<strong>in</strong>bruch aufgrund <strong>der</strong> weltweiten<br />

Wirtschafts- und F<strong>in</strong>anzkrise im Jahr 2009 wie<strong>der</strong> zurück auf<br />

Erfolgskurs. Rolf Freitag, Präsident des Beratungsunternehmens<br />

IPK International, sagte auf dem 18. World Travel Monitor<br />

Forum <strong>in</strong> Pisa: „Die <strong>in</strong>ternationale Reise<strong>in</strong>dustrie kommt mit<br />

e<strong>in</strong>er größeren Dynamik zurück und unterstreicht <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll ihre Bedeutung als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Bereiche<br />

<strong>der</strong> Weltwirtschaft“. Getrieben wird das <strong>in</strong>ternationale Wachstum<br />

<strong>der</strong>zeit nach den Worten von Rolf Freitag vor allem durch<br />

den asiatischen Kont<strong>in</strong>ent.<br />

An dem auf E<strong>in</strong>ladung des Beratungsunternehmens IPK<br />

International <strong>in</strong>itiierten und von <strong>der</strong> ITB Berl<strong>in</strong> geför<strong>der</strong>ten World<br />

Travel Monitor Forum <strong>in</strong> Pisa präsentieren alljährlich über 50<br />

Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen<br />

Statistiken und stellen die neuesten Trends im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Tourismus vor.<br />

„Die Dynamik, mit <strong>der</strong> sich die globale Reise<strong>in</strong>dustrie aus<br />

dem Tief des vergangenen Jahres wie<strong>der</strong> zurückmeldet, ist vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> globalen Krise außerordentlich bemerkenswert<br />

und ermutigend. Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass auch die<br />

Märkte <strong>in</strong> Europa und Nordamerika an <strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />

teilhaben und zur ITB Berl<strong>in</strong> im März kommenden Jahres e<strong>in</strong>e<br />

ähnlich vielversprechende Entwicklung kommunizieren werden,<br />

sagte Dr. Mart<strong>in</strong> Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel<br />

und Logistics <strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong>.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 59


Messen<br />

Neuer Term<strong>in</strong> für Auto+Automechanika<br />

St. Petersburg<br />

St. Petersburg<br />

17.-19.2.2011<br />

60<br />

D ie aktuelle Wirtschaftssituation<br />

zeigt deutlich, dass es zwei wichtige<br />

Saisonen für die Automobil<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Russland gibt – Frühl<strong>in</strong>g und Herbst.<br />

Das Frühjahr hat sich als die beste Jahreszeit für Fachbesucher<br />

sowohl aus <strong>der</strong> Region Nordwest als auch von ganz Russland<br />

herauskristallisiert. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung<br />

getroffen, den Term<strong>in</strong> für die Auto + Automechanika St. Petersburg<br />

auf den 17. – 19. Februar 2011 festzulegen.<br />

Nutzen Sie die Chance des Markte<strong>in</strong>tritts <strong>in</strong> Russland und<br />

kommen Sie zur Auto+Automechanika St. Petersburg. Weitere<br />

Informationen: http://automechanika.messefrankfurt.com<br />

Messe Frankfurt und IFEMA<br />

kooperieren<br />

Madrid<br />

29.3.-2.4.2011<br />

2011 erstmals geme<strong>in</strong>same<br />

„Motortec Automechanika<br />

Ibérica“ - Beide Messeveran-<br />

stalter vere<strong>in</strong>en ihre stärksten Automotive-Messen<br />

zur führenden Branchenplattform des iberischen<br />

Aftermarkets<br />

Die Messe Frankfurt und die führende spanische Messegesellschaft<br />

IFEMA haben bereits im Frühjahr <strong>2010</strong> <strong>in</strong> Madrid ihre<br />

Kooperation zur geme<strong>in</strong>samen Durchführung <strong>der</strong> „Motortec<br />

Automechanika Ibérica“ bekannt gegeben. Die Messe soll auf<br />

dem iberischen Markt Branchenführer für den Bereich Automobilteile<br />

und Aftermarket werden.<br />

Die erste Motortec Automechanika Ibérica f<strong>in</strong>det vom 29.<br />

März bis zum 2. April 2011 auf dem Messegelände Madrid statt.<br />

Die Motortec Automechanika<br />

Ibérica ist für die Messe Frankfurt<br />

die erste Veran- staltung <strong>in</strong> Spanien.<br />

Damit engagiert sich<br />

mit <strong>der</strong> Zusammenarbeit von Messe Frankfurt und IFEMA erstmals<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> großen deutschen Messegesellschaften <strong>in</strong> Spanien<br />

mit e<strong>in</strong>er ihrer stärksten Messemarken. Durch den prägenden<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> IFEMA auf <strong>der</strong> iberischen Halb<strong>in</strong>sel sehen beide<br />

Messegesellschaften große Chancen, geme<strong>in</strong>same Strategien<br />

zur dortigen Marktbearbeitung zu entwickeln.<br />

In <strong>der</strong> Motortec Automechanika vere<strong>in</strong>en beide Gesellschaften<br />

ihre führenden Messen. Die Motortec ist die wegweisende<br />

Messe für den spanischen und portugiesischen Markt mit großer<br />

Unterstützung durch alle Branchenverbände <strong>der</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie.<br />

Die Automechanika Frankfurt ist die Leitmesse <strong>der</strong> Automobilwirtschaft<br />

mit nunmehr 14 Veranstaltungen <strong>in</strong> den bedeutendsten<br />

Märkten weltweit.<br />

„Die Kooperation basiert auf zwei Säulen: Zum e<strong>in</strong>en dem<br />

Transfer von Know How <strong>in</strong> Bezug auf die Strategien des Messemarket<strong>in</strong>gs,<br />

zum an<strong>der</strong>en dem Potenzial <strong>der</strong> Motortec Automechanika<br />

Ibérica mit dem Ziel, die Internationalisierung <strong>der</strong> ausstellenden<br />

Firmen zu för<strong>der</strong>n“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe Frankfurt.<br />

Automobilmarkt Spanien<br />

Spanien ist nach Deutschland <strong>der</strong> zweitgrößte Markt Europas<br />

für Automobilkomponenten mit e<strong>in</strong>em Umsatz von etwa 30 Milliarden<br />

Euro, von denen etwa 18 Milliarden auf das Ausland entfallen.<br />

Die spanische Industrie verfügt über etwa 950 Firmen, die<br />

rund 210.000 Arbeitsplätze sichern. H<strong>in</strong>zu kommen die positiven<br />

Prognosen im Bereich Reparatur und Wartung, die aufgrund<br />

<strong>der</strong> Krise und <strong>der</strong> strengen staatlichen Auflagen sowie <strong>der</strong><br />

erhöhten Konkurrenz auf dem Markt e<strong>in</strong> Wachstum zwischen 10<br />

und 15 Prozent voraussagen.<br />

Weitere Informationen: www.ifema.es<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


ISH 2011<br />

Frankfurt<br />

15.3.-19.3.2011<br />

Weltgrößte Leistungsschau für<br />

<strong>in</strong>novatives Bad-Design,<br />

umweltfreundliche Gebäude-<br />

technik und Wohnkomfort vom 15. – 19.3.2011 <strong>in</strong><br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Die Weltleitmesse für nachhaltige Sanitärlösungen, <strong>in</strong>novatives<br />

Baddesign, effiziente Heiz- und Klimatechnik <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit erneuerbaren Energien wird 2011 auf 250.000 m²<br />

Ausstellungsfläche das gesamte Frankfurter Messegelände<br />

belegen. Über 2.300 Firmen, darunter alle<br />

Markt- und Techno- logieführer aus dem Inund<br />

Ausland, stellen zum Term<strong>in</strong> <strong>der</strong> ISH erstmals<br />

ihre Weltneuheiten vor – sofort nutzbare Technologien und<br />

Lösungen, ke<strong>in</strong>e Visionen o<strong>der</strong> Konzepte<br />

Der Bereich ISH Water liegt zusammen mit <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Installationstechnik<br />

auf <strong>der</strong> Ostseite des Messegeländes <strong>in</strong> den<br />

Hallen 3, 4, 5, 6, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Festhalle und im Forum. Vertieft werden<br />

die Themen des Produktangebots im Rahmenprogramm <strong>der</strong><br />

ISH Water, zum Beispiel im Trendforum „Pop up my bathroom“,<br />

das <strong>in</strong> die Waterlounge <strong>in</strong> Halle 3.1 <strong>in</strong>tegriert ist.<br />

Auf <strong>der</strong> Westseite des Messegeländes bef<strong>in</strong>det sich <strong>der</strong><br />

Bereich ISH Energy mit <strong>der</strong> Gebäude- und Energietechnik,<br />

Erneuerbaren Energien sowie <strong>der</strong> Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik<br />

<strong>in</strong> den Hallen 8, 9, 10 und 11. Besucher bekommen das<br />

Gesamtspektrum <strong>in</strong>novativer Gebäudesystemtechnik zu sehen.<br />

Die Aircontec präsentiert sich 2011 erstmals <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Halle 11. Die damit erreichte direkte räumliche Nähe manifestiert<br />

noch stärker den energetischen Verbund mit <strong>der</strong> Heizungstechnik<br />

<strong>in</strong> den Hallen 8, 9 und 10. Die Vorteile für Besucher: e<strong>in</strong> noch<br />

übersichtlicheres Angebot, e<strong>in</strong>e schnellere Erreichbarkeit <strong>der</strong><br />

beiden Bereiche und mehr Komfort beim Messebesuch.<br />

Bestellen Sie schon heute Ihr Fachbesucherticket bequem<br />

onl<strong>in</strong>e unter: http://www.ish.messefrankfurt.com / Onl<strong>in</strong>e Ticket<br />

Fachpressekonferenz zur<br />

DOMOTEX HANNOVER 2011<br />

Hannover<br />

15.1.-18.1.2011<br />

Messen<br />

Anmeldestand liegt deutlich<br />

über Vorjahr<br />

Um <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressierten Fachpresse das Ausstellungs- und<br />

Rahmenprogramm <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER 2011, <strong>der</strong><br />

Leitmesse <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationalen Teppich- und Bodenbelagsbranche<br />

sowie die aktuellen Marktzahlen<br />

<strong>der</strong> Bran- che vorab vorstellen,<br />

organi- sierte die Deutsche<br />

Handels- kammer <strong>in</strong><br />

Österreich <strong>in</strong> ihrer Funktion<br />

als offizielle Vertretung <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Österreich am 13. Oktober <strong>2010</strong> im<br />

Sacher Wien e<strong>in</strong>e Pressekonferenz.<br />

Unter dem Motto „Erlebniswelt Boden“ zeigt die DOMOTEX<br />

HANNOVER vom 15. bis 18. Januar 2011 das Weltangebot an<br />

Teppichen, textilen und elastischen Bodenbelägen, Parkett und<br />

Lam<strong>in</strong>at. Die Buchungszahlen s<strong>in</strong>d sehr gut: Erwartet werden<br />

auf dem Messegelände <strong>in</strong> Hannover rund 1.400 Aussteller aus<br />

60 Län<strong>der</strong>n. Nahezu 100 Prozent <strong>der</strong> anvisierten Ausstellungsfläche<br />

s<strong>in</strong>d bereits belegt. „Dies unterstreicht das Vertrauen <strong>der</strong><br />

Branche <strong>in</strong> ihre weltweit wichtigste Veranstaltung <strong>der</strong> Branche<br />

und die starke <strong>in</strong>ternationale Ausrichtung <strong>der</strong> Fachmesse“, so<br />

Susanne Klaproth, Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG <strong>in</strong> Wien. Aus Österreich haben sich 12<br />

namhafte Aussteller angemeldet.<br />

Son<strong>der</strong>schauen, Vortragsforen<br />

und Kongresse als Besuchermagnet<br />

Mit e<strong>in</strong>em umfangreichen Rahmen- und Kongressprogramm<br />

möchten die Verantwortlichen die Messe noch attraktiver gestalten<br />

und e<strong>in</strong> aktuelles, breitgefächertes Wissen vermitteln. Verschiedene<br />

Son<strong>der</strong>schauen spiegeln die aktuellen Entwicklungen<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 61


Messen<br />

<strong>der</strong> Branche wi<strong>der</strong> und s<strong>in</strong>d Magnet für Aussteller und Fachbesucher.<br />

Im FORUM HANDWERK werden praxisnahe Vorträge gehalten.<br />

Da etwa 20 Prozent <strong>der</strong> Messebesucher als Parkett- und<br />

Bodenleger, Raumausstatter und Maler tätig s<strong>in</strong>d, werden erstmals<br />

Handwerker-Führungen zu den wichtigsten Anlaufpunkten<br />

<strong>der</strong> Messe angeboten.<br />

Die CONTRACTWORLD ist <strong>der</strong> größte Kongress für Architekten<br />

und Innenarchitekten, um wichtige Kontakte im Objektgeschäft<br />

zu knüpfen. Auch 2011 wird hier wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> bedeutendste<br />

europäische Architekturpreis für Innenraumgestaltung<br />

verliehen. Auch zwei österreichische Projekte bef<strong>in</strong>den sich<br />

unter den 12 F<strong>in</strong>alisten: das Gelbe Haus <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z sowie das<br />

Alpenhotel Ammerwald <strong>in</strong> Reuthe.<br />

Neueste Trends im Bereich Bodenbelag<br />

Die DOMOTEX HANNOVER hält für Fachbesucher aus dem<br />

Groß-, Fach- und Möbelhandel, <strong>der</strong> Architektur, Innenarchitektur<br />

und dem Design alle Neuheiten aus dem Wohn- und Objektbereich<br />

bereit und bietet hervorragende Kontaktmöglichkeiten.<br />

Bodentrends <strong>der</strong> Saison 2011/2012 seien u.a. <strong>der</strong> rustikale V<strong>in</strong>tage<br />

Style, <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne und romantische Skand<strong>in</strong>avien-Stil, <strong>der</strong><br />

neue Industrie-M<strong>in</strong>imalismus sowie <strong>der</strong> Global Sprit Style, so<br />

Susanne Klaproth.<br />

Optimaler Platz für die Präsentation neuer Konzepte<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Pressekonferenz berichteten zwei österreichische<br />

Aussteller, die Teppichproduzenten floormotion by Vartian<br />

aus Wien und Oritop aus Brunn am Gebirge, über ihre Beweggründe,<br />

auch 2011 wie<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> DOMOTEX HANNOVER auszustellen.<br />

„Die Messe ist das optimale Umfeld für die Präsentation<br />

unserer Konzepte. Publikum mit Know-how f<strong>in</strong>det den Weg<br />

nach Hannover“, waren sich V<strong>in</strong>cent Pill<strong>in</strong>ger, Geschäftsführer<br />

Oritop, und Arman Vartian, Eigentümer <strong>der</strong> Gebrü<strong>der</strong> Vartian,<br />

e<strong>in</strong>ig. „Darüber h<strong>in</strong>aus kann man hier weltweit Kontakte knüpfen,<br />

die Mitbewerber analysieren, und es f<strong>in</strong>det durchaus e<strong>in</strong><br />

starker Verkauf auf <strong>der</strong> Messe statt.“<br />

62<br />

Verena Stübner<br />

CeBIT Bus<strong>in</strong>ess Event <strong>in</strong> Wien<br />

Neue Plattformen auf <strong>der</strong> CeBIT 2011 <strong>in</strong> Hannover<br />

Hannover<br />

1.-5.3.2011<br />

as tut sich auf <strong>der</strong> CeBIT 2011?<br />

W Dieser Frage wurde beim CeBIT<br />

Bus<strong>in</strong>ess Event am 27. September <strong>2010</strong><br />

im Do & Co Wien nachgegangen, das<br />

anlässlich <strong>der</strong> CeBIT 2011 von <strong>der</strong> DHK veranstaltet wurde. Im<br />

Kreise von Journalisten, Verbandsvertretern und Ausstellern<br />

wurde die Neuausrichtung <strong>der</strong> weltweit wichtigsten Branchenplattform<br />

für IT-Unternehmen präsentiert.<br />

Vom 1. bis 5. März 2011 zeigt die CeBIT <strong>in</strong> vier anwendungsorientierten<br />

Bereichen die wichtigsten Facetten <strong>der</strong> digitalen<br />

Welt und macht sie für den Anwen<strong>der</strong> erlebbar. Die Informations-<br />

und Telekommunikationstechnologie (ITK) bef<strong>in</strong>de sich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er dynamischen Phase, betonte Bernd He<strong>in</strong>old, Vice Presi-<br />

Thomas G<strong>in</strong>dele (l<strong>in</strong>ks), DHK-Hauptgeschäftsführer, und Bernd He<strong>in</strong>old,<br />

Vice President CeBIT.<br />

dent CeBIT bei <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Messe AG bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Wien. „Mit unserem neuen Konzept reagieren wir auf die verän<strong>der</strong>ten<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ITK-Branche und bieten<br />

e<strong>in</strong> transparentes, anwen<strong>der</strong>orientiertes Angebot“.<br />

Vier Plattformen: CeBIT pro, gov, lab, life<br />

Die CeBIT 2011 trifft mit ihren vier Plattformen CeBIT pro,<br />

CeBIT gov, CeBIT lab und CeBIT life im <strong>in</strong>ternationalen ITK-<br />

Markt auf positive Resonanz und auf die Interessen <strong>der</strong> Branche.<br />

Der größte Bereich CeBIT pro<br />

zeigt ITK-Lösungen für den professionellen<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittleren Unternehmen,<br />

aber auch weltumspannenden<br />

Konzernen. CeBIT gov richtet sich mit<br />

den dort präsentier- ten Lösungen und<br />

Anwendungen an Ent- scheidungsträger aus<br />

öffentlichen E<strong>in</strong>rich- tungen. Die Zukunft<br />

<strong>der</strong> digitalen Welt wird im Bereich <strong>der</strong> CeBIT lab erlebbar. CeBIT<br />

life richtet sich an den kompetenten, Hightech-begeisterten<br />

Konsumenten. Die Veranstaltung CeBIT Sounds, die <strong>2010</strong> mit<br />

großem Erfolg erstmalig stattfand, wird nun großer Bestandteil<br />

<strong>der</strong> Plattform CeBIT life se<strong>in</strong>.<br />

CeBIT 2011 mit großem <strong>in</strong>ternationalen Stellenwert<br />

Viele wichtige Aussteller und weltweite Marktführer haben<br />

sich für e<strong>in</strong>e Teilnahme am bedeutendsten ITK-Ereignis des<br />

Jahres entschieden. Dies hebe die beson<strong>der</strong>e Bedeutung <strong>der</strong><br />

CeBIT als Schlüsselereignis <strong>der</strong> ITK-Branche mit hohem <strong>in</strong>ternationalem<br />

Stellenwert hervor, so Bernd He<strong>in</strong>old. Seit 1995 sei die<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> beste Marktplatz, um Kunden und Interessenten<br />

aus aller Welt zu treffen und über neuesten Entwicklungen<br />

zu <strong>in</strong>formieren. Für zahlreiche Unternehmen sei sie von strategischer<br />

Bedeutung und biete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sich erholenden Konjunktur<br />

beste Chancen für neues Geschäft. Im März 2011 erwarten die<br />

Verantwortlichen wie<strong>der</strong> mehr als 4.000 Aussteller aus aller Welt<br />

und rund 335.000 Fachbesucher aus über 80 Län<strong>der</strong>n. Auch<br />

dies unterstreiche die Spitzenposition <strong>der</strong> CeBIT <strong>in</strong> <strong>der</strong> Branche.<br />

Verena Stübner<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


CeMAT SOUTH AMERICA<br />

São Paulo<br />

4.-7.4.2011<br />

Im April 2011 feiert die CeMAT<br />

SOUTH AMERICA Premiere <strong>in</strong><br />

São Paulo<br />

D ie Deutsche Messe richtet im April 2011 erstmals e<strong>in</strong>e Intralogistikmesse<br />

<strong>in</strong> Südamerika aus und setzt damit ihren<br />

<strong>in</strong>ternationalen Expansionskurs konsequent fort. Die CeMAT<br />

SOUTH AMERICA f<strong>in</strong>det vom 4. bis 7. April 2011 im Centro de<br />

Exposicoes Imigran- tes <strong>in</strong> São Paulo statt.<br />

Die Messe deckt alle Bereiche <strong>der</strong> Intralogistik<br />

ab, von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>- und Lagertechnik<br />

bis h<strong>in</strong> zur Verpackungs- und<br />

Kommissioniertech- nik. Verkehrstechnik,<br />

Systeme und Soft- ware für Intralogistik<br />

sowie Logistikdienstleistungen runden das Angebot <strong>der</strong> CeMAT<br />

SOUTH AMERICA ab.<br />

„Südamerika spielt <strong>in</strong> unserer Auslandsstrategie e<strong>in</strong>e bedeutende<br />

Rolle, wobei wir zurzeit <strong>in</strong> Brasilien den größten Markt für<br />

unsere Aussteller sehen. Brasilien hat sich von den Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> weltweiten Wirtschaftskrise weitgehend abkoppeln<br />

können. Für das laufende Jahr werden bereits wie<strong>der</strong> Wachstumsraten<br />

von rund fünf Prozent vorausgesagt. Mit dem Wirtschaftswachstum<br />

steigt die Nachfrage nach mo<strong>der</strong>nen Logistiksystemen,<br />

wie sie auf <strong>der</strong> CeMAT <strong>in</strong> Hannover gezeigt werden.<br />

Bereits heute haben viele führende Hersteller e<strong>in</strong> starkes Interesse<br />

an <strong>der</strong> CeMAT SOUTH AMERICA <strong>in</strong> São Paulo bekundet“,<br />

sagt Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong><br />

Messe AG.<br />

In enger Abstimmung mit dem brasilianischen Logistikverband<br />

ABIMAQ, (Chamber of Materials Handl<strong>in</strong>g) wird die erste<br />

CeMAT <strong>in</strong> Südamerika an den Start gehen. Weitere Unterstützung<br />

erfährt die CeMAT SOUTH AMERICA durch den VDMA<br />

(Verband Deutscher Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau e.V.).<br />

LEARNTEC 2011:<br />

Kongressprogramm mit<br />

österreichischen Referenten<br />

Karlsruhe<br />

1.-3.2.2011<br />

Messen<br />

ie LEARNTEC 2011 deckt <strong>in</strong> ihrer<br />

D 19. Ausgabe das ganze Spektrum<br />

<strong>der</strong> beruflichen Bildung ab. Die Internationale<br />

Leitmesse und Kongress für professionelle<br />

Bildung, Lernen und IT f<strong>in</strong>det vom 01. bis 03.02.2011<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe statt. Ob es um Weiterbildung mit digitalen<br />

Medien, Vertriebsschulungen, Sprachenlernen o<strong>der</strong> Blended<br />

Learn<strong>in</strong>g (Komb<strong>in</strong>ation aus Präsenzlernen und E-Learn<strong>in</strong>g) geht<br />

– auf <strong>der</strong> LEARNTEC erhalten die Fachbesucher Lösungen für<br />

ihre Praxis. Trendthemen und Innovationen wie zum Beispiel das<br />

Lernen mit Serious Games o<strong>der</strong> Simulationen stellen Experten<br />

seit Jahren zuerst auf <strong>der</strong> LEARNTEC vor. Dabei richten sich das<br />

Vortragsprogramm und die Messe an Entschei<strong>der</strong> aus den<br />

Bereichen Personal/HR, Market<strong>in</strong>g und IT von mittelständischen<br />

und großen Unternehmen aus sämtlichen Branchen sowie an<br />

Bildungsverantwortliche aus kommunalen Bildungsträgern und<br />

-<strong>in</strong>stitutionen.<br />

Hochkarätige Fachvorträge auf <strong>der</strong> Messe und im renommierten<br />

dreitägigen Kongress bieten Konzepte für erfolgreiche<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> Unternehmen und Hochschulen. Im Kongress<br />

wird beispielsweise zum Thema „Systemisches E-Learn<strong>in</strong>g –<br />

e<strong>in</strong>e neue Perspektive“ am Dienstag, 1. Februar 2011, Mag. Dr.<br />

Peter Glann<strong>in</strong>ger aus dem österreichischen Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Inneres e<strong>in</strong>en Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kongress-Sektion „Didactics 1:<br />

Social Media und Lernen“ halten. Am Mittwoch, 2. Februar<br />

2011, referiert Professor Dr. Christian Swertz vom Institut für Bil-<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 63


Messen<br />

dungswissenschaft <strong>der</strong> Universität Wien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sektion<br />

„Didactics 3: Micro Learn<strong>in</strong>g“, die er auch selbst mo<strong>der</strong>iert, über<br />

„Microlearn<strong>in</strong>g: Die Dynamisierung didaktischer Praxis“. Am dritten<br />

Kongresstag, Donnerstag, 3. Februar 2011, wird Dr. Wolfgang<br />

Narzt vom Institut für elektrische Antriebe und Leistungselektronik<br />

an <strong>der</strong> Johannes Kepler Universität L<strong>in</strong>z über „Digital<br />

Graffiti – e<strong>in</strong> neues Konzept <strong>der</strong> mobilen Informationsvermittlung“<br />

sprechen. Auf <strong>der</strong> Messe wird zudem die Wiener Firma<br />

create.at create-mediadesign GmbH vertreten se<strong>in</strong>, die bei ihren<br />

Kunden Neue Medien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmens- und Lernkommunikation<br />

e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>det. Create.at wird neben ihrer Firmenpräsentation<br />

auch Podcasts direkt von <strong>der</strong> LEARNTEC 2011 produzieren.<br />

Die LEARNTEC ist <strong>in</strong> Sachen E-Learn<strong>in</strong>g und berufliche Bildung<br />

die führende Veranstaltung <strong>in</strong> <strong>der</strong> DACH-Region. Auf<br />

ke<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Messe treffen die Besucher die wichtigsten<br />

Anbieter von Bildungslösungen, können kostenfrei an allen drei<br />

Tagen Vorträge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe hören und haben die Möglichkeit,<br />

an e<strong>in</strong>em renommierten dreitägigen Kongress teilzunehmen.<br />

Seit <strong>2010</strong> ergänzen Tra<strong>in</strong>er, Coaches und Akademien das Portfolio<br />

<strong>der</strong> LEARNTEC.<br />

Outdoor, Aktivreisen und Fitness<br />

atur erleben: Vom 4. bis 6. Februar<br />

Karlsruhe N 2011 präsentiert sich die Horizont<br />

4.-6.2.2011 OUDOOR mit e<strong>in</strong>em umfangreichen<br />

Angebot rund um Wan<strong>der</strong>n, Trekk<strong>in</strong>g,<br />

Nordic Walk<strong>in</strong>g, Aktivreisen, Radfahren, Camp<strong>in</strong>g, Wassersport<br />

und Angeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Messe Karlsruhe. Mit ihrer umfangreichen<br />

Themenvielfalt ist die Horizont OUTDOOR die e<strong>in</strong>zige Messe für<br />

diese Top-Freizeitbereiche und die größte Messe für Aktivurlauber<br />

im Südwesten Deutschlands. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Horizont<br />

OUTDOOR <strong>2010</strong> mit 225 Ausstellern und 20.700 Besuchern<br />

werden für 2011 die Schwerpunktthemen noch mehr<br />

fokussiert:<br />

Im Bereich Horizont AKTIV stehen die Outdoor, Sport- und<br />

Freizeitaktivitäten im Vor<strong>der</strong>grund. Hier erwartet die Besucher<br />

e<strong>in</strong>e kompetente und ausführliche Beratung von Anbietern,<br />

Dienstleistern und Verbänden. Die passende Outdoorausrüstung,<br />

Bekleidung und Sportausstattung gibt es gleich auf den<br />

zahlreichen Testparcours zum Ausprobieren. Auch Hightech ist<br />

e<strong>in</strong> Thema: Nach dem großen Besucher<strong>in</strong>teresse am GPS-Village<br />

auf <strong>der</strong> Horizont OUTDOOR <strong>2010</strong> wird es erneut e<strong>in</strong><br />

umfangreiches Informations- und Verkaufsangebot rund um<br />

GPS, Navigationssysteme, digitale Karten, Kompasse, mobile<br />

Kommunikation und Routenplanung geben.<br />

Ausgiebige Wan<strong>der</strong>touren, Rad-, Paddel- o<strong>der</strong> Kletterreisen,<br />

Golfen, Reiten o<strong>der</strong> Tauchen – immer mehr Urlauber wollen<br />

nicht nur verreisen, son<strong>der</strong>n am Urlaubsort etwas erleben. Im<br />

Themenfeld Horizont REISEN präsentieren Reiseveranstalter,<br />

Regionen und Fremdenverkehrsverbände sowie Hotels die<br />

64<br />

Weitere Informationen: www.learntec.de<br />

schönsten Dest<strong>in</strong>ationen für e<strong>in</strong>en aktiven Urlaub. Auch Camp<strong>in</strong>greisen<br />

s<strong>in</strong>d weiter auf dem Vormarsch, daher stellt die Horizont<br />

OUTDOOR e<strong>in</strong>e große Auswahl an Zelten und Camp<strong>in</strong>gausstattung<br />

vor. Außerdem präsentieren sich ausgewählte Camp<strong>in</strong>gplätze<br />

mit ihrem Aktiv- und Sportprogramm für Urlauber.<br />

Im Bereich Horizont ANGELN wird es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> hochkarätiges<br />

Vortragsprogramm mit den Stars <strong>der</strong> Angelszene geben<br />

sowie e<strong>in</strong>e große Auswahl und die aktuellsten Neuheiten rund<br />

um Ausrüstung, Bekleidung, Boote sowie Angelreisen.<br />

Weitere Informationen unter: www.horizont-outdoor.com<br />

Nutzfahrzeugmesse im Süden<br />

Deutschlands<br />

Karlsruhe<br />

14.-17.4.2011<br />

D ie NUFAM startet zum zweiten Mal<br />

durch: Vom 14. bis 17. April 2011<br />

präsentiert die NUFAM die neuen Nutzfahrzeugmodelle,<br />

Aufbauten und Anhän-<br />

ger sowie Zubehör und Dienstleistungen. Vier Tage lang wird die<br />

Messe Karlsruhe zum Treffpunkt für Hersteller, Händler, E<strong>in</strong>käufer<br />

und Nutzer von Nutzfahrzeugen. In ihrer zweiten Runde setzt<br />

die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH den Fokus auf den<br />

Ausstellungsbereich Aufbauten und Anhänger. Schon e<strong>in</strong>ige<br />

renommierte Unternehmen haben sich für diesen Bereich angemeldet<br />

wie beispielsweise Doll Fahrzeugbau, Frielitz Fahrzeugbau,<br />

Kraker Trailers, Müller Mitteltal, Stas N.V. und Westa Fahrzeugbau.<br />

Schwerpunkt: digitale Tachographen und Telematik<br />

Durch den hohen Wettbewerbsdruck und stetig steigende<br />

Betriebskosten müssen Transportunternehmen ihre Fahrten<br />

möglichst effizient organisieren. Digitale Tachographen sorgen<br />

durch Fernauslesung und direkte Datenverarbeitung für Zeitersparnis.<br />

Mo<strong>der</strong>ne IT- und Telematiksysteme ermöglichen e<strong>in</strong>e<br />

straffere Organisation und vermeiden Leerfahrten. Auf <strong>der</strong><br />

NUFAM werden führende Unternehmen digitale Tachographen<br />

und Telematiksysteme präsentieren. Da Telematik e<strong>in</strong> komplexes<br />

und erklärungsbedürftiges Produkt ist, veranstaltet die KMK im<br />

Rahmen <strong>der</strong> NUFAM e<strong>in</strong>en speziellen Telematiktag, um die<br />

Fachbesucher konzentriert und <strong>in</strong>tensiv zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Rahmenprogramm: Fachwissen,<br />

Praxistests und Aktionen<br />

Workshops, Berufskraftfahrerweiterbildungen, Automotive-<br />

Cluster-Veranstaltungen und Vorträge vermitteln aktuelles Fachwissen<br />

und Informationen zu technologischen Neuerungen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> gibt es zahlreiche Aktionen wie beispielsweise<br />

Ladungssicherung, Überschlagsimulatoren, Gurtschlitten und<br />

e<strong>in</strong>en simulierten LKW-Unfall mit Rettungskette.<br />

Weitere Informationen unter: www.nufam.de<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich


Messen<br />

FRUIT LOGISTICA präsentiert sich <strong>in</strong> Wien<br />

Gérald Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong> FRUIT LOGISTICA, mit Product Manager Madlen<br />

Miserius bei <strong>der</strong> Pressekonferenz <strong>in</strong> Wien.<br />

Vier Monate vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> FRUIT<br />

LOGISTICA 2011 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist die <strong>in</strong>ternationale<br />

Leitmesse für den Frischfruchthandel<br />

so gut wie ausgebucht. Mit dieser<br />

positiven Nachricht konnte Gérald<br />

Lamusse, Global Brand Manager <strong>der</strong><br />

FRUIT LOGISTICA, <strong>in</strong> Wien aufwarten.<br />

Anlass war e<strong>in</strong>e Pressekonferenz <strong>der</strong><br />

Invest 2011: Marktführer schon<br />

angemeldet<br />

Stuttgart<br />

18.-20.3.2011<br />

Die F<strong>in</strong>anzbranche bereitet sich<br />

auf Deutschlands F<strong>in</strong>anzmesse<br />

Nr. 1vor<br />

Bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr vor Messebeg<strong>in</strong>n planen viele Unternehmen<br />

<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzbranche ihren Auftritt auf <strong>der</strong> Invest, Deutschlands<br />

Leitmesse zum Thema Geldanlage für private und <strong>in</strong>stitutionelle<br />

Anleger. Branchenführer wie CMC Markets, Cortal Consors,<br />

Flatex, die Royal Bank of Scotland, die Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />

o<strong>der</strong> W&WAsset Management haben sich ihre Standfläche bereits<br />

gesichert. Die zwölfte Invest <strong>der</strong> Messe Stuttgart und <strong>der</strong> Börse<br />

Stuttgart, Partner und Mitveranstalter <strong>der</strong> Invest, f<strong>in</strong>det vom 18. bis<br />

20. März 2011 auf dem Messegelände <strong>in</strong> Stuttgart statt und steht<br />

unter guten Vorzeichen. Die (Direkt-)Banken, Onl<strong>in</strong>e-Broker, Wertpapierhändler<br />

und –emittenten, Fondsgesellschaften, Börsen und<br />

F<strong>in</strong>anzmedien setzen auf das bewährte Veranstaltungskonzept <strong>der</strong><br />

Anlegermesse, die Investoren <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> allen Börsen-<br />

Phasen umfassend <strong>in</strong>formiert hat.<br />

DHK, die bereits jahrzehntelang die Vertretung<br />

<strong>der</strong> Messe Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

<strong>in</strong>nehat. Geme<strong>in</strong>sam mit Product Manager<br />

Madlen Miserius präsentierte<br />

Lamusse die Erfolgsgeschichte <strong>der</strong><br />

FRUIT LOGISTICA, die seit ihrem Start im<br />

Jahr 1993 vom 9. bis 11. Februar 2011<br />

bereits zum 19. Mal stattf<strong>in</strong>den wird.<br />

Rund 2.300 Aussteller aus allen Kont<strong>in</strong>enten<br />

werden ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

aller Handelsstufen des<br />

Früchte- und Gemüsemarket<strong>in</strong>gs präsentieren.<br />

Lamusse hob <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den<br />

hohen Anteil ausländischer Aussteller<br />

hervor, <strong>der</strong> mittlerweile bei 90% liege. Auf<br />

Österreich entfielen dabei beachtliche<br />

zehn Aussteller, von denen zwei an dieser<br />

Informationsveranstaltung teilnahmen.<br />

Mehr als 50.000 Fachbesucher aus<br />

rund 125 Län<strong>der</strong>n werden zum Fruchthandelsgipfel<br />

auf dem Berl<strong>in</strong>er Messegelände<br />

erwartet. Die FRUIT LOGISTICA<br />

bietet den Fruchthandelsvertretern aus<br />

Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel, Im- und Export<br />

sowie den Obst- und Gemüseerzeugern<br />

exzellente Kontaktmöglichkeiten und<br />

e<strong>in</strong>en globalen Marktüberblick. Die größten<br />

Beteiligungen stellen die europäischen<br />

Fruchthandelsnationen Italien,<br />

Spanien, Deutschland, Frankreich und<br />

die Nie<strong>der</strong>lande. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>s starken<br />

Auftritt werden auch die Mittelmeeranra<strong>in</strong>erstaaten<br />

sowie <strong>der</strong> gesamte<br />

amerikanische Kont<strong>in</strong>ent von Kanada<br />

bis Argent<strong>in</strong>ien zeigen. Steffen Lenke<br />

„Der Anmeldestand liegt auf dem hohen Vorjahresniveau zum<br />

vergleichbaren Zeitpunkt“, bestätigt Ulrich Kromer, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Messe Stuttgart. „Die Invest ist <strong>in</strong> allen Marklagen e<strong>in</strong><br />

verlässliches Barometer für Trends und Entwicklungen an den<br />

F<strong>in</strong>anzmärkten, das bestätigen uns <strong>in</strong>stitutionelle Anleger wie<br />

auch private Investoren. An den Messeständen wie auch im<br />

breit gefächerten Rahmenprogramm f<strong>in</strong>den die Besucher wertvolles<br />

Know-how zu allen wesentlichen Assetklassen und viele<br />

Gelegenheiten, sich mit an<strong>der</strong>en F<strong>in</strong>anzprofis auszutauschen.“<br />

„Je dynamischer sich die F<strong>in</strong>anzmärkte entwickeln, desto<br />

wichtiger ist es für uns als Börse Stuttgart, <strong>in</strong>novative Dienstleistungen<br />

anzubieten. Mit <strong>der</strong> Invest haben wir geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />

Messe Stuttgart e<strong>in</strong>e ideale Plattform für alle Marktteilnehmer<br />

geschaffen, aus <strong>der</strong> wir Jahr für Jahr Innovationskraft gew<strong>in</strong>nen<br />

und unsere Leistungsvielfalt ständig erweitern und optimieren,“<br />

sagt Christoph Lammersdorf, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Boerse Stuttgart Hold<strong>in</strong>g GmbH.<br />

Zur Invest 2011 werden sich über 200 ausstellende Unternehmen<br />

auf Europas mo<strong>der</strong>nstem Messegelände präsentieren. Die<br />

Veranstalter wollen auch bei den Besuchern an die erfolgreichen<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> letzten Jahre anknüpfen – <strong>2010</strong> <strong>in</strong>formierten<br />

sich knapp 15.000 private und <strong>in</strong>stitutionelle Anleger <strong>in</strong> Stuttgart.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich 65


Vorschau<br />

66<br />

Wir danken unseren<br />

Mediapartnern<br />

Vorschau für die nächste Ausgabe<br />

Ausblick auf die Messelandschaft<br />

Messen und Kongresse bleiben im Market<strong>in</strong>g unverzichtbar<br />

Im Interview<br />

Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> Deutsche Messe AG<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> Versicherungsvermittlerrichtl<strong>in</strong>ie<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Österreich<br />

Auch im Recht <strong>der</strong> Versicherungsvermittlung gilt: „Der Österreicher unterscheidet<br />

sich vom <strong>Deutschen</strong> durch die geme<strong>in</strong>same Sprache (K. Kraus)“<br />

Mercedes ................. U2<br />

VB Leas<strong>in</strong>g ............... 9<br />

UBS ....................13<br />

RLB NÖ-Wien .............17<br />

BASF ....................19<br />

BTV .................... 21<br />

Kanzlei Schulte ........... 23<br />

Aherhammer . ............ 25<br />

Hotel Imperial ............ 27<br />

Schuster ................ 29<br />

Schober ................ 31<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Auconet ................. 33<br />

Invest <strong>in</strong> Bavaria .......... 35<br />

Schaeffler ............... 39<br />

Audi .................... 43<br />

Bosch .................. 45<br />

DZT .....................47<br />

PKF .................... 50<br />

Berger Rechtsanwälte .......51<br />

Druckerei Berger .......... 53<br />

Schenker ................ U3<br />

Reed Messe.............. U4<br />

Impressum: Monatszeitschrift <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich, P.b.b. Ersche<strong>in</strong>ungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien, Medien<strong>in</strong>haber<br />

(Verleger), Herausgeber: Deutsche <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich; Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Medien<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> und für den Inhalt verantwortlich: Thomas G<strong>in</strong>dele;<br />

Redaktionsdienst: Steffen Lenke, M.A.; Layout: Manz Crossmedia, 1051 Wien; Anzeigenberatung, Werbung, Firmenberichte: Cor<strong>in</strong>a Kaltenhauser; Deutsche und<br />

Österreichische Wirtschaft, EU-Info, Messen, Verkehr, Fremdenverkehr: Steffen Lenke, M.A.; Titelstory: Prof. Klaus Emmerich; Fachmitarbeiter:<br />

Mag. Peter Sodoma, Steffen Lenke, M.A. (Messe Repräsentanzen); Petra Hrdlicka, Renate Blech<strong>in</strong>ger (Events und Mitglie<strong>der</strong>); Elisabeth Woschitz (Markt-<br />

platz); Alle: 1030 Wien, Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1. Telefax: +43/1/545 22 59, Telefon: +43/1/545 14 17, E-Mail: office@dhk.at, Filmsatz und Offsetdruck:<br />

F. Berger &Söhne Gesellschaft m.b.H., A-3580 Horn NÖ, Wiener Straße 80. Die namentlich gekennzeichneten Artikel dieser Ausgabe geben die Me<strong>in</strong>ung des Verfassers<br />

und nicht <strong>in</strong> jedem Falle die Ansicht <strong>der</strong> Kammer wie<strong>der</strong>. Bei den mit e<strong>in</strong>em *versehenen Beiträgen handelt es sich um entgeltliche E<strong>in</strong>schaltungen.<br />

Das Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>in</strong> Österreich<br />

Deutsche Messe AG


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