BAUSTELLE CAMPUS WU - Bauweb
BAUSTELLE CAMPUS WU - Bauweb
BAUSTELLE CAMPUS WU - Bauweb
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Ausgabe 2, Mai 2012 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />
Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Reinhold Seeböck<br />
www.bauweb.co.at<br />
TOP IN ARCHITEKTUR UND BAUTECHNIK:<br />
<strong>BAUSTELLE</strong><br />
<strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />
S. 4<br />
2|12<br />
MAI<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Praxis für Planer und Verarbeiter<br />
DI Rudolf Elsenwenger<br />
Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />
�INTERVIEW Dr. Richard Woschitz, RWT+ ZT GmbH �WIRTSCHAFT Risikomanagement im Mittelstand<br />
�OBJEKT Baustelle Campus <strong>WU</strong> �INTELLIGENTE GEBÄUDE CB 21 in TownTown | Headline in Innsbruck<br />
�BETON & SCHALUNG Rückblick Betontag 2012 �BAUTECHNIK Komplexe Schulsanierung in Linz<br />
�AKTUELL Weiterbildung im Bereich Sanierung �TROCKENBAU Lösung für Akustikprobleme
Kaufhaus Kastner & Öhler, Graz<br />
Knauf macht<br />
Kaufhäuser?<br />
Unser System<br />
macht‘s möglich!<br />
Was Sie nicht sehen in diesem Bild:<br />
• Die Knauf Fireboard-Systeme. Sie genügen höchsten Anforderungen an den Brandschutz,<br />
der überall dort essenziell ist, wo die Sicherheit vieler Menschen garantiert werden muss.<br />
• Unseren Objektberater, der schon vor der Realisierung komplexer Bauprojekte weiß,<br />
wie Sie mit Systemen von Knauf bestmöglichen Schutz bei Bränden erreichen.<br />
Fragen Sie uns doch einfach, wie Knauf zum Innovationsführer mit Systemkompetenz wurde:<br />
www.knauf.at | service@knauf.at<br />
oder Knauf Kundenservice: 050 567 567
Fotos: R. Seeböck / A. Riell<br />
editorial<br />
Marge vor Umsatz: Kommt ein neues<br />
Preisbewusstsein in der Bauwirtschaft?<br />
Zwei aktuelle Branchen-Events, der Betontag 2012<br />
und der fast zeitgleiche Metallbautag, gaben Mitte April<br />
die Möglichkeit, ein aktuelles Stimmungsbild aus verschiedenen<br />
Bereichen der Baubranche einzufangen. Der einheitliche<br />
Tenor: Die Auftragslage stimmt, Arbeit ist vorhanden,<br />
aber die Marge treibt viele Betriebe in Existenznöte. Ein<br />
Umstand, zu dem ein Big-Player in der Bauindustrie Anfang<br />
Mai klare Worte fand: DI Johannes Dotter, der mit Jahresbeginn<br />
zum neuen CEO der Alpine Holding GmbH bestellt<br />
wurde, sagte im Rahmen eines<br />
Pressegespräches: „Bei all unseren<br />
Aktivitäten gilt in Zukunft: Marge<br />
geht vor Umsatz! Im Sinne einer<br />
selektiven Projektakquise werden<br />
wir es uns leisten, Nein zu sagen.“<br />
Klare Worte, die alles andere als<br />
selbstverständlich sind, denn um<br />
die Auslastung für den eigenen Betrieb<br />
sicherzustellen, drückt so<br />
mancher Firmenchef das Preisniveau<br />
eben noch ein weiteres kleines Stück nach unten.<br />
Bleibt abzuwarten, wie die Branche auf diesen Vorstoß reagiert<br />
und ob hier der Startschuss für ein neues Preisbewusstsein<br />
in der Baubranche gefallen ist.<br />
Ein Bereich, der schon heute zum überwiegenden Teil zur<br />
Auslastung der heimischen Bauwirtschaft beiträgt, ist die<br />
Sanierung. Ihr widmete sich die Fachveranstaltung „Auf<br />
Kurs in Richtung 2020“ in der WKO in Wien. Interessante<br />
Aussagen kamen dabei unter anderem von LAbg. Mag.<br />
Christoph Chorherr (Die Grünen): „Wir sind politisch auf<br />
allen Ebenen, auch in Wien, weit davon entfernt, mit den<br />
momentanen Sanierungsraten in den Bereich zu kommen,<br />
der seitens EU kurz-, mittel- und langfristig gefordert wird.<br />
Unser Titelbild zeigt<br />
Mit dem Studienjahr 2013/2014 wird die Wirtschaftsuniversität Wien vom derzeitigen<br />
Universitätszentrum Althanstraße auf den neuen Campus <strong>WU</strong> in Wien-Leopoldstadt<br />
übersiedeln. Auf rund 90.000 m2 entsteht nach den Plänen von fünf internationalen<br />
Star-Architekten zurzeit zwischen Prater und Messegelände mit dem neuen Campus<br />
<strong>WU</strong> ein zukunftsorientiertes Universitätskonzept. Im Bild DI Rudolf Elsenwenger,<br />
Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong>, vor dem spektakulären Library- and Learningcenter,<br />
das als Herzstück und Zentrum des neuen Campus gilt. Es wurde von der renommierten<br />
Architektin Zaha Hadid entworfen. Lesen Sie mehr darüber ab Seite 4.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Die Sanierung braucht Fördermittel und Fördermittel werden<br />
immer knapper. Ohne Ordnungspolitik wird es nicht<br />
möglich sein, die Sanierungsrate zu erhöhen!“ Dr. Margarete<br />
Czerny, eine ausgewiesene Expertin von der Donau-Universität<br />
Krems, verwies nicht nur auf die im Raum stehenden<br />
Strafzahlungen angesichts der Verfehlung der Kyoto-Ziele,<br />
sondern auch darauf, dass der Erwerb von Verschmutzungsrechten<br />
ohne Gegenmaßnahmen in einem hohen Maße weiter<br />
steigen wird. „Der Zukauf der Emissionsrechte ist nicht<br />
inlandwirksam und leistet auch keinen<br />
Beitrag zur heimischen Konjunkturbelebung.<br />
Nicht Einschränkung<br />
der Investitionstätigkeit sondern<br />
Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für thermische Sanierungstätigkeit<br />
ist ein Gebot der<br />
Stunde“, so Czerny. Gewohnt wortgewaltig<br />
machte sich SR DI Dr.<br />
Christian Pöhn als Leiter des Bauphysiklabors<br />
der MA 39 einige Gedanken<br />
zum Thema Gründerzeithaus: „Wenn man bei einem<br />
Gründerzeithaus all jene Bereiche angreift, die man problemlos<br />
angreifen kann – oberste Geschossdecke, Kellerdecke,<br />
Hoffassade – und das Lüften einer kontrollierten Wohnraumlüftung<br />
überlässt, dann können wir den Zielwert zwar nicht<br />
ganz erreichen, weil wir zugunsten des Stadtbildes die Fassade<br />
nicht saniert haben, aber das ist ein sehr vernünftiger<br />
Kompromiss, über den es nachzudenken gilt.“ Bleibt nur zu<br />
hoffen, dass einige dieser Anregungen ihren Weg bis in die<br />
Köpfe unserer politischen Entscheidungsträger finden!<br />
Ing. Alexander Riell<br />
alexander.riell@weka.at<br />
MEINUNG<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 1
INHALT<br />
OBJEKT<br />
4 VOLL IM ZEITPLAN: <strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />
Geplant von internationalen Star-Architekten entsteht<br />
in Wien zwischen Prater und Messegelände<br />
der neue Campus der Wirtschaftsuniversität Wien.<br />
Das baumagazin informierte sich vor Ort über den<br />
aktuellen Baufortschritt.<br />
AKTUELL/BRANCHENNEWS<br />
10 WEITERBILDUNG IM BEREICH SANIERUNG<br />
Die Gruppe angepasste Technologie (GrAT) an der<br />
TU Wien bildet Planer und Handwerker im Bereich<br />
ökologisch nachhaltige Sanierung aus.<br />
10 Eurogate: Europas größtes Passivhaus-Projekt feiert<br />
Dachgleiche | Österreichischer Stahlbauverband begrüßt<br />
Firma Knauf als neues Mitglied | 15 Geze Austria: Gelungene<br />
Architektenveranstaltung | 16 Spatenstich für neue Baumit –<br />
Niederlassung in Hallein | 17 Baugewerbe begrüßt Taskforce<br />
gegen Sozialbetrug | Erster Knauf Insulation Werktag |<br />
18 Neue Geschäftsleitung bei ACO Österreich | Roto begrüßt<br />
zwei neue Vertriebsbeauftrage | Vorschau: Architekturtage in<br />
Wien und Bratislava | Neue Führung bei fi scher Austria |<br />
19 Neuer Geschäftsführer bei GIG Fassaden | Vorschau:<br />
Zehnte FSE-Brandschutz Fachtagung in St. Pölten<br />
2 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
BAUTECHNIK Unser Schwerpunkt beleuchtet<br />
unter anderem die Praxis-Tauglichkeit einer Linzer<br />
Sonderschule drei Jahre nach der Sanierung.<br />
Im Interview: DI Dr. techn. Richard Woschitz,<br />
Geschäftsführer der RWT+ ZT GmbH. 20<br />
AKTUELL Sanierung: Das baumagazin<br />
besuchte eine Weiterbildungs-Veranstaltung<br />
der „GrAT – Gruppe für angepasste<br />
Technologie“. 10<br />
BAUTECHNIK<br />
OBJEKT Baustellenbesuch<br />
auf dem Campus <strong>WU</strong>: Bauherrnvertreter<br />
DI Maximilian Pammer (li.)<br />
und DI Rudolf Elsenwenger von der<br />
örtlichen Bauaufsicht informierten<br />
über den aktuellen Stand. 4<br />
20 KOMPLEXE SCHULSANIERUNG<br />
Drei Jahre nach dem Umbau bzw. der Sanierung<br />
besuchte das baumagazin gemeinsam mit den<br />
grundstein Architekten die Allgemeine Sonderschule<br />
4 in Linz.<br />
23 LCT One: Abschluss der Holzbauphase<br />
24 AluFusion punktet bei Einbruchssicherheit<br />
25 AST: Faltscherenladen als Weltpremiere<br />
26 WÄRMEDÄMMUNG INKLUSIVE: POROTHERM W.I<br />
Im burgenländischen Halbturn steht ein Einfamilienhaus<br />
mit der neuen Ziegelgeneration von<br />
Wienerberger kurz vor der Fertigstellung.<br />
28 INTERVIEW: TECHNIK-KOMPETENZ FÜR<br />
ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR<br />
Wir sprachen mit DI Dr. techn. Richard Woschitz,<br />
Geschäftsführer der RWT+ ZT GmbH, über die Stärken<br />
seines Kompetenz-Netzwerks.<br />
32 Austrotherm: Markante Fassaden im Designer Outlet<br />
34 Holzleidenschaft bekommt ein Zuhause<br />
35 Kapo: Holz-Glas-Verbund in Passivhaus-Qualität<br />
36 Steinbacher dämmt Bezirkskrankenhaus<br />
37 Isokorb R: Energieeffi ziente Balkonsanierung<br />
Fotocredit<br />
38 Alu-Fenster: Eine wirtschaftliche Entscheidung<br />
39 Service wird bei Quester großgeschrieben Fotos:<br />
bau<br />
magazin<br />
z
Fotos: Fotocredit<br />
INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />
40 CB 21: ENERGIEEFFIZIENZ UND OPTIMIERUNG<br />
Als letztes Gebäude wird das Company Building 21<br />
im Rahmen des PPP-Projektes TownTown gebaut.<br />
42 Erstes adaptives Schalentragwerk<br />
42 Progressiver Sonnenschutz für Fassadenglas<br />
42 „ModulWand“ heizt und kühlt<br />
43 Neuartige Hybrid-Solarkollektoren<br />
44 Neue Produkte und clevere Tools von Geze<br />
45 Smart Home in zehn Jahren Standard<br />
46 NACHBERICHT: METALLBAUTAG 2012<br />
„Intelligente Gebäude durch Metallbautechnik“<br />
lautete das Motto des Österreichischen Metallbautages<br />
2012.<br />
48 HEADLINE ÜBER INNSBRUCK<br />
Der multifunktionale Innsbrucker Bürokomplex<br />
Headline wird mit oberfl ächennaher Bauteilaktivierung<br />
energieeffi zient temperiert.<br />
50 Zahlreiche neue Schutzlösungen von Dehn<br />
51 Neu konstruiertes Bodeninstallationssystem<br />
BETON & SCHALUNG<br />
52 ERFOLGREICHER LETZTER BETONTAG<br />
Zahlreiche Vorträge und rund 90 Aussteller boten<br />
ein abwechslungsreiches Programm beim Betontag<br />
2012 im Wiener Austria Center.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
BETON & SCHALUNG Rückblick auf<br />
den Betontag 2012, der in Zukunft als Baukongress<br />
2014 fortgeführt wird. 52<br />
INTELLIGENTE GEBÄUDE Neben aktuellen<br />
Systemlösungen berichten wir über das neue Company<br />
Building 21 in TownTown in Wien, den Metallbautag 2012<br />
und das Innsbrucker Projekt Headline. 40<br />
TROCKENBAU Die Knauf Silentboard empfi ehlt<br />
sich als Problemlöser im Akustikbereich. 56<br />
WIRTSCHAFT Der Bereich Risikomanagement<br />
gewinnt auch in der Bauwirtschaft<br />
an Bedeutung. Zu Recht, wie eine<br />
Studie bestätigt. 58<br />
TROCKENBAU<br />
56 GIPSPLATTE MIT SCHALLSCHUTZEIGENSCHAFTEN<br />
Die neue Knauf Silentboard bietet beste Basiswerte<br />
für den Schallschutz – auch im tieffrequenten<br />
Bereich.<br />
WIRTSCHAFT<br />
58 RISIKOMANAGEMENT: MITTELSTAND RISIKOBE<strong>WU</strong>SST<br />
ABER TEILWEISE UNVORBEREITET<br />
Aktuelle Studie: Wer ernsthaft Risikomanagement<br />
betreibt, wird künftig als Partner und Kunde<br />
gefragter sein als andere.<br />
60 Schöck: Positiver Rück- und Ausblick<br />
PRODUKTNEWS<br />
62 Leica 3D Disto | Bosch<br />
63 Tondach Gleinstätten | Rako<br />
64 engelbert strauss<br />
STÄNDIGE RUBRIKEN<br />
61 LITERATUR<br />
64 TERMINE<br />
64 IMPRESSUM<br />
INHALT<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 3
OBJEKT Großbaustelle<br />
Voll im Zeitplan:<br />
Campus <strong>WU</strong><br />
Willkommen auf einer der größten Universitätsbaustellen der<br />
Welt: Auf rund 90.000 m² entsteht auf historischem Areal<br />
zwischen Prater und Messegelände der neue Campus der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien. Internationale Stararchitekten haben<br />
expressive Visionen eingebracht, um in Wien ein zukunftsorientiertes<br />
Universitätskonzept zu verwirklichen.<br />
Autor: Reinhold Seeböck<br />
Der im Herbst 2007 begonnene<br />
Planungs- und Bauprozess orientiert<br />
sich an ökologischen, ökonomischen<br />
und sozialen Qualitätskriterien.<br />
2013 soll dieser Ort ein neuer<br />
Maßstab für Forschung, Wissenschaft,<br />
Kultur und Soziales werden. Ein Campus<br />
für Lehre und Forschung nach<br />
dem Konzept einer modernen, dienstleistungsorientierten<br />
Universität.<br />
Dieses Bauprojekt der Sonderklasse<br />
beeindruckt nicht nur durch seine<br />
Größe. Nein, die neue <strong>WU</strong> ist auch als<br />
außergewöhnlicher Campus konzipiert.<br />
Das einzigartige Zusammenspiel<br />
aus freien Flächen, Gebäuden und belebtem<br />
öffentlichen Raum wird ab<br />
Herbst 2013 nicht nur 25.000 Studierenden<br />
eine neue Arbeitsqualität bieten,<br />
sondern soll auch externe Besucher<br />
anlocken und den Architekturtourismus<br />
ankurbeln.<br />
Auf geschichtsträchtigem Boden<br />
Bereits 1873 fand auf dem Areal des<br />
heutigen Campus <strong>WU</strong> die erste<br />
deutschsprachige Weltausstellung<br />
statt. Die Wiener Rotunde, damals der<br />
größte Kuppelbau der Welt, fungierte<br />
als zentraler Mittelpunkt und war architekturhistorisch<br />
eine einzigartige<br />
Leistung, in der sich bis zu ihrem Niedergang<br />
das Selbstbewusstsein ihrer<br />
Zeit spiegelte.<br />
4 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Dynamisches Management mit Vision und Akribie: Bauherrnvertreter DI Maximilian Pammer<br />
(rechts) und DI Rudolf Elsenwenger von der örtlichen Bauaufsicht.<br />
140 Jahre später wurde aus dem Standort<br />
ein aufstrebendes Viertel nahe der<br />
Messe Wien. Das Areal ist zentral, urban<br />
und doch mitten in der Natur. Hier<br />
entsteht nun ein architektonisch glanzvolles<br />
Ensemble, das bereits heute für<br />
hohe Aufmerksamkeit sorgt – der<br />
Campus der <strong>WU</strong>.<br />
Der Masterplan – die Definition<br />
für ein perfektes Nebeneinander<br />
Im Wettbewerb wurde der Masterplaner,<br />
das österreichische Architekturkollektiv<br />
BUSarchitektur ermittelt,<br />
das einen richtungsweisenden Entwurf<br />
vorlegte. Er definiert neben den<br />
Rahmenbedingungen der einzelnen<br />
Baufelder auch die Infrastrukturplanung<br />
und Freiflächengestaltung. Ein<br />
innovatives technisches Konzept unter<br />
dem Titel „Green Building“ wird<br />
die neue <strong>WU</strong> zu einem ökologischen<br />
und ökonomischen Vorzeigeprojekt<br />
machen.<br />
Sechs Gebäude, die miteinander kommunizieren,<br />
qualifizieren den Raum<br />
innerhalb des Campus und stellen<br />
doch die Gebäude in den Mittelpunkt.<br />
Gestaltet werden diese von den renommierten<br />
Architekturbüros Hitoshi<br />
Abe, BUSarchitektur, CRABstudio,<br />
Estudio Carme Pinos S.L., NO.MAD<br />
Arquitectos und Zaha Hadid Architecture.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Reinhold Seeböck | BIG | Zaha Hadid Architects
Foto:<br />
Herzstück des Campus ist der markante Bau<br />
des LLC Library&Learning Center von Pritzker-<br />
Preisträgerin Zaha Hadid.<br />
Genau im Plan<br />
Die Bauphase hat mit dem Spatenstich<br />
im Oktober 2009 begonnen und wurde<br />
zu einer großen logistischen Herausforderung.<br />
Erfahrene Teams koordinieren<br />
Material, Maschinen und Personal,<br />
um die strengen Zeit- und Kostenpläne<br />
einzuhalten. Mit einem<br />
Budget von 492 Mio. Euro wird der<br />
Neubau durch die Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität Wien Neu<br />
GmbH, einer gemeinsamen Tochter<br />
der Wirtschaftsuniversität Wien und<br />
der Bundesimmobiliengesellschaft<br />
(BIG) umgesetzt. Nach mittlerweile 30<br />
Monaten Bauzeit liegt der Campus<br />
genau im Plan. 95 % der Bauaufträge<br />
sind bereits vergeben. Die meisten davon<br />
an inländische Unternehmen. Die<br />
Ausschreibungen erfolgten gemäß<br />
dem Bundesvergabegesetz. Insgesamt<br />
sind bisher rund 185 Mio. Euro in den<br />
Neubau geflossen.<br />
LLC – das Herzstück<br />
des Campus <strong>WU</strong><br />
„Das Library & Learning Center, bildet<br />
sowohl symbolisch als auch räumlich<br />
das Zentrum den neuen Campus <strong>WU</strong>.<br />
Es beinhaltet einerseits die Hauptbi-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
bliothek als Zentrum des Studierens<br />
und Forschens, die Arbeitsplätze des<br />
Learning Centers sowie eine große<br />
Aula, die als Veranstaltungsort der<br />
,Nabel‘ der <strong>WU</strong> sein soll“, erläutert DI<br />
Maximilian Pammer, GF der Projektgesellschaft<br />
Wirtschaftsuniversität<br />
Neu GmbH anlässlich einer Baustellenbegehung<br />
mit Bauleiter DI Rudolf<br />
Elsenwenger, GF der ARGE ÖBA Campus<br />
<strong>WU</strong>.<br />
Das LLC wurde von Zaha Hadid entworfen.<br />
Die britische Architektin ira-<br />
kischer Herkunft zählt zu den talentiertesten<br />
Planerinnen der Gegenwart.<br />
Als erste Frau erhielt sie die bedeutendste<br />
Ehrung in der Architektur,<br />
den Pritzker-Preis (2004). Zaha Hadid<br />
ist eine Gestalterin, die am radikalsten<br />
mit konventionellen Bauformen<br />
bricht. Ihre Entwürfe sind Visionen,<br />
die aufsehenerregend in die Zukunft<br />
weisen.<br />
Um ihre Vorstellungen umzusetzen,<br />
wurde mit der steirischen Bauunternehmung<br />
Granit auch die Unger Steel<br />
xxxxxxxxxx OBJEKT<br />
BesucherInnen werden im Inneren des LLC<br />
über Rampen spiralförmig nach oben geführt.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 5
OBJEKT Großbaustelle<br />
Departments von Hitoshi Abe am ehemaligen Standort der Wiener Rotunde.<br />
Das Hörsaalzentrum im Nord-Osten des Campus.<br />
Group als Stahlbauspezialist beauftragt,<br />
die auf statischen Berechnungen<br />
von Vasko & Partner basierende Stahlkonstruktion<br />
zu realisieren. Benötigt<br />
wurde ein Bauteil der Extraklasse, ein<br />
sogenannter Canyonträger, der freitragend<br />
über 80 Meter lang in rund 17<br />
Meter Höhe schwebt und auf dem die<br />
gesamte Hauptdachkonstruktion aufruht.<br />
„Dieser Träger wiegt enorme 350 Tonnen<br />
und wurde vor Ort in acht Elementen<br />
gefertigt. Das schwerste davon<br />
wog um die 100 Tonnen und es erforderte<br />
den stärksten Kran, der in Europa<br />
aufzutreiben war“, erzählt Bauleiter<br />
DI Elsenwenger. „Wir haben die<br />
Teile eingehaust, um deren Zusammenbau<br />
bei winterlichen Temperaturen<br />
zu ermöglichen.<br />
Auch beim anschließenden Zusammenschweißen<br />
der Bauteile darf es<br />
nicht zu viel Wind geben. Die Temperatur<br />
muss konstant gehalten werden,<br />
da der Stahl sonst zu sehr arbeitet.<br />
6 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Empor über Rampen und Treppen<br />
zu den Aussichtsterrassen.<br />
Musterbestuhlung: Erinnerungen<br />
an die eigene Studienzeit?<br />
Beiderseits der Schweißnaht werden<br />
daher Induktionsmatten angebracht,<br />
die den Stahl bis zu 100° C erwärmen,<br />
sodass diese Verbindung beim Schweißen<br />
wirklich kraftbündig wird. Hinterher<br />
ist es so, als ob der Träger in<br />
einem Stück gefertigt wäre. Nach dessen<br />
Fertigstellung wird obenauf die<br />
gesamte Dachkonstruktion aufgesetzt,<br />
die bei 30 Metern endet“.<br />
Auf vorabhergestellten Stahlverbundstützen<br />
wird der Stahlträger aufgelagert.<br />
Am fertigen Objekt, das durch<br />
seine Eleganz und sein außergewöhnliches<br />
Erscheinungsbild besticht, werden<br />
die Stahlträger verkleidet.<br />
Die bebaute Fläche des Library & Learning<br />
Centers beträgt 4.000 m². „Die<br />
derzeit noch vorhandenen Unterstellungen<br />
dienen der Auskragung, die<br />
sich erst selbst trägt, wenn die komplette<br />
Stahlkonstruktion und der Betonbau<br />
oben in sich gebunden sind“,<br />
erklärt DI Elsenwenger. „Wir haben im<br />
gesamten Campus Tiefengründung,<br />
das heißt, 2.700 Betonpfähle mit 10<br />
bis 15 Metern Länge sind als Zug- oder<br />
Druckpfähle ausgebildet. Das ganze<br />
Gebäude ruht auf einer massiven Betonplatte,<br />
die den Druck des Gebäudes<br />
ausgleicht“.<br />
Beton in seiner schönsten Form<br />
Beton kann konstruktiv in größter<br />
Vielfalt eingesetzt werden und übertrifft<br />
dabei jeden anderen Baustoff.<br />
Sichtbeton jedoch ist Architektur pur.<br />
Und dass die Optik der bereits fertigen<br />
Betonflächen sowohl Bauherrn als<br />
auch Bauleitung viel Freude bereitet,<br />
wird bei deren Präsentation in der<br />
Aula des Library & Learning Center<br />
rasch klar.<br />
„Jede Oberflächenstruktur einer gewollten<br />
Ausprägung ist durch Variation<br />
von Schalung, Matrize, Farbe,<br />
Oberflächenbearbeitung und hinsichtlich<br />
des Aussehens ein Unikat. Maßgebend<br />
für das spätere Erscheinungsbild<br />
sind Parameter wie Vorgaben des<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
Dominierendes Material der Fassaden von<br />
Sir Peter Cook ist unbehandeltes Lärchenholz.<br />
Planers, unterschiedliche Ausgangsstoffe,<br />
Witterungsbedingungen, zulässige Maßtoleranzen<br />
oder die Behandlung auf der Baustelle“,<br />
lässt DI Pammer hinter die Fassade<br />
des Sichtbetons blicken.<br />
Hinter einem zufriedenstellenden Sichtbeton<br />
steht jedenfalls ein hohes Maß an<br />
INFOTAFEL<br />
260.000 m² Erdmaterial bei Aushub<br />
150.000 m³ Beton<br />
100.000 m² Nutzfläche<br />
90.000 m² Grundsstückfläche<br />
55.000 m² öffentlich zugängliche Freifläche<br />
35.000 m² bebaute Fläche<br />
25.000 Studierende<br />
3.000 Arbeitsplätze für Studierende<br />
1.500 MitarbeiterInnen<br />
500 Arbeitende auf der Baustelle<br />
90 Hörsäle und Seminarräume<br />
5 Gebäudekomplexe rund um das LLC<br />
4 Jahre Bauzeit<br />
3 Departmentgebäude<br />
2 U-Bahnstationen<br />
1 Campus <strong>WU</strong><br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Daten&Fakten<br />
Bemusterung Fassade O1 Hörsaalzentrum mit<br />
Cortenstahlfassade (oben). Bemusterung der<br />
Departmentfassaden von Hitoshi Abe (unten).<br />
Arbeit und Koordination. Der Architekt<br />
muss seine Vorstellungen von Anfang an<br />
genau definieren und darlegen, der Planer<br />
ist gefordert, sämtliche Details zu berücksichtigen<br />
und bereits bei der Ausschreibung<br />
das gewünschte Ergebnis klar zu<br />
beschreiben. Die Zusammenarbeit mit<br />
Bautechnologen, die intensive Kommunikation<br />
mit allen beteiligten Fachleuten<br />
und die Begleitung des Bauvorhabens sind<br />
von besonderer Relevanz, wenn nicht unabdingbar.<br />
Bauprojekte stehen meist unter einem engen<br />
Kostenkorsett. Das gilt auch für den<br />
Campus <strong>WU</strong>. „Wir haben bereits vor der<br />
Ausschreibung ein Modell der Sichtbetonkerne<br />
angefertigt. Die Baufirmen mussten<br />
sich das anschauen und so kalkulieren,<br />
dass sie die geforderte Qualität liefern können.<br />
Später haben wir mit dem Auftragnehmer<br />
im Untergeschoss des LLC, wo<br />
CONCRETE<br />
CONNECTIONS<br />
Peikko ® Stützenverbindungen und<br />
Deltabeam ® Stahlverbundträger<br />
www.peikko.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 7
OBJEKT Großbaustelle<br />
Handschrift<br />
der spanischen<br />
Architektin<br />
Carme Pinos: die<br />
dominierende<br />
Fenster fassade.<br />
Die Bauherrnschaft ist mit der Qualität der Sichtbetonwände zufrieden (Mitte). Links Zwischenlagerung der Glaselemente, rechts beginnende Haustechnikinstallation.<br />
diese Anforderung nicht gegeben war,<br />
verschiedene Schalöle und Schalungssysteme<br />
getestet, um dem Bauunternehmen<br />
dann wirtschaftliche Arbeit<br />
zu ermöglichen. Das ist der Firma bestens<br />
gelungen, denn sie hat wirklich<br />
sehr gute Handwerker, die mit viel<br />
Freude und Motivation an die Arbeit<br />
gingen“, berichtet DI Pammer hochzufrieden.<br />
Und in einem leisen Nachsatz:<br />
„Es bleibt nur zu hoffen, dass alle<br />
Schalterauslässe an der richtigen Stelle<br />
sitzen, weil den Beton nachträglich<br />
aufzubohren …“.<br />
Nachhaltigkeit durch Green Building<br />
Auch technisch wird die neue <strong>WU</strong> auf<br />
ein innovatives Konzept bauen. Unter<br />
dem Titel „Green Building“ vereint<br />
die <strong>WU</strong> Vorgaben, Ideen und Visionen,<br />
die bereits Grundlage des Architekturwettbewerbs<br />
2008 waren. Sie<br />
machen den Campus zu einem Vorzeigeobjekt<br />
ökologischer und ökonomischer<br />
Nachhaltigkeit. Damit der<br />
8 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Gesamtbedarf an Energie nicht zu groß<br />
wird, müssen alle Gebäude entsprechend<br />
strenge Vorgaben bei der Energieeffizienz<br />
erfüllen:<br />
❚ Bei sämtlichen Gebäuden werden<br />
Wärmerückgewinnungsanlagen mit<br />
einem Wirkungsgrad von 75 % eingesetzt.<br />
❚ Die Steuerung der Heizung, Lüftung<br />
und Kühlung ist auf die jeweilige Nutzung<br />
des Gebäudes optimiert.<br />
❚ Campusweit werden Serverräume<br />
(Data Centers) auf Green IT umgestellt,<br />
die Abwärme wird wieder in das<br />
Ener gienetz eingespeist.<br />
❚ Außerdem werden in allen Gebäuden<br />
präsenz- und tageslichtabhängige<br />
Steuerungen für die Beleuchtung eingesetzt.<br />
Der benötigte Energiebedarf am Campus<br />
für Heizung und Kühlung wird zu<br />
70 % über Geothermie gewonnen.<br />
„Wir entnehmen auf der Westseite des<br />
Campus aus einem Horizontalfilterbrunnen<br />
bis zu 150 Liter/Sek. Grund-<br />
wasser. Mit 8 bis 12° C ist es eine sehr<br />
ergiebige Energiequelle für Wärmepumpen,<br />
da das Temperaturniveau zu<br />
jeder Jahreszeit gleich hoch ist“, erklärt<br />
DI Elsenwenger. „Danach kann<br />
das Wasser an der Ostseite des Grundstückes<br />
wieder in das Erdreich einsickern.“<br />
„Die Schmalwand hängt mit der Wasserhaltung<br />
zusammen“, so Bauleiter<br />
Elsenwenger. „Wir haben das Grundwasser,<br />
das im Regelfall bei 4 bis 4,5<br />
Metern liegt innerhalb der Baugrube<br />
auf minus 9 Meter abgesenkt. Das<br />
heißt, wir haben eine dichte Wand aus<br />
Betonit-Zement um die Baugrube herum<br />
errichtet, um den Grundwasserstrom<br />
zu unterbinden. Damit dann<br />
nach Beendigung der Bauarbeiten dieser<br />
nicht unterbrochen bleibt, müssen<br />
zehn Prozent der Schmalwand wieder<br />
geöffnet werden. Das machen wir mit<br />
einem speziellen Gerät. Im Düsenstrahlverfahren<br />
wird mit 400 bar Wasserdruck<br />
die Schmalwand aufge-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
Einhub des Canyonträgers durch Unger Steel<br />
(oben). Vorbereitete Schweißfuge beim<br />
Canyonträger.<br />
schnitten. Das gelöste Material wird<br />
über ein Gestänge herausgesaugt und<br />
geht dann in ein Absetzbecken“, erleutert<br />
Bauleiter Elsenwenger dieses<br />
interessante Detail.<br />
Baustellen Highlights<br />
Es ließe sich noch vieles von dem imposanten<br />
Großprojekt Campus <strong>WU</strong><br />
berichten.<br />
So zum Beispiel, dass bereits vor Vertragsabschluss<br />
eine Optimierungsphase<br />
stattfand, wo die Architekten beweisen<br />
mussten, dass sie ihr Projekt<br />
tatsächlich innerhalb der veranschlagten<br />
Kosten umsetzen können. So wurde<br />
beim LLC die Neigung der Schräge<br />
um 7° verringert. Sie ist immer noch<br />
spektakulär genug, doch hat dies einiges<br />
an Ersparnis gebracht, vor allem<br />
bei der Statik.<br />
Oder, dass für die Montage der Canyonträger<br />
der europaweit größte 600<br />
Tonnen Autokran mit Schwebeballast<br />
auf 34 Schwertransportern von Trier<br />
nach Wien überstellt werden musste.<br />
Oder, dass die Stahlträger aufgrund<br />
ihrer Dimensionen als Sondertransporte<br />
nur bei Nacht von Oberwart nach<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Wien gebracht werden konnten. Die<br />
logistische Taktung der zahlreichen<br />
Einzelteile erforderte ein ganzes Jahr<br />
Vorlaufzeit und einen Abwicklungszeitraum<br />
von sieben Monaten.<br />
Ausgezeichnetes Baustellenklima<br />
Was bei diesem Baustellenrundgang<br />
aber besonders auffällt: Trotz aller<br />
Hektik und babylonischem Sprachgewirr<br />
ist jedermann mit Freude und<br />
großem Engagement an der Arbeit.<br />
Man merkt, dass sich alle Beteiligten<br />
dem Projekt und seiner Idee verbun-<br />
BAUTAFEL<br />
BauBeginn 2009<br />
Baufertigstellung 2013<br />
nutzfläche 100.000 m 2<br />
gesamtkosten 492.0 Mio Euro netto<br />
Campus <strong>WU</strong>, Neubau Wirtschaftsuni Wien<br />
Bauherr Projektgesellschaft Wirtschaftsuniversität Neu GmbH<br />
auftraggeBer BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.<br />
Wirtschaftsuniversität Wien (<strong>WU</strong>)<br />
Projektsteuerung ARGE PS <strong>WU</strong> Neubau Drees&Sommer / DELTA<br />
Begleitende kontrolle FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH<br />
generalPlaner ARGE Campus <strong>WU</strong><br />
BUSarchitektur/Vasko + Partner Ingenieure<br />
Baufeldarchitekten Atelier Hitoshi Abe, Sendai<br />
BUSarchitektur, Wien<br />
CRABstudio, London<br />
Estudio Carme Pinos, Barcelona<br />
NO.MAD Arquitectos, Madrid<br />
Zaha Hadid, Hamburg<br />
Örtliche Bauaufsicht ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />
Arge InGenos.Gobiet.ZT GmbH<br />
iC consulenten<br />
Großbaustelle OBJEKT<br />
Schalungsarbeiten (links) und<br />
Unterstellungen zur Unterstützung<br />
von aushärtenden Betonteilen.<br />
den fühlen. Dies ist sicher auch dem<br />
erfahrenen Baustellenmanagement zu<br />
verdanken, das mit viel Umsicht und<br />
Akribie bei Problemen vor Ort agiert.<br />
„Störfall ist Regelfall“, bringt es DI Elsenwenger<br />
auf den Punkt, „doch das<br />
Schöne an unserem Beruf ist, dass<br />
man einen bleibenden Wert schafft<br />
und immer wieder etwas Neues bauen<br />
kann!“<br />
„Aber leider nie wieder eine ganze<br />
Uni“, schmunzelt Bauherrnvertreter<br />
DI Pammer leise ... �<br />
www.campuswu.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 9
AKTUELL Weiterbildung<br />
Zukunftsfähige Sanierung: Nachwachsende<br />
Rohstoffe als „Bergwerke von morgen“<br />
Seit 20 Jahren werden Neubauten immer energieeffizienter. Der Passivhausstandard verringerte<br />
den Wärmebedarf von neuen Gebäuden auf beinahe null, das Plusenergiehaus verschafft<br />
uns sogar viele dezentrale solare Kraftwerke. Diese Entwicklung wird weiter rasch voran-<br />
schreiten. Das weitaus größere Problem ist der Gebäudebestand und seine rasche ökologisch<br />
nachhaltige Sanierung. Die GrAT bildet nun Planer und Handwerker auf diesem Gebiet aus.<br />
Autor: Architekt DI Heinrich Schuller<br />
Kurzinfo<br />
Ich lebe in einem 160 Jahre<br />
alten Haus. Es ist verwinkelt und nicht<br />
unterkellert. Jedes Jahr versuche ich<br />
einen Teil des Hauses thermisch zu<br />
verbessern. Styropor kommt dabei<br />
nicht vor. Angesichts der hohen Gaskosten<br />
bin ich froh, mich vor zehn<br />
Jahren für einen Pelletskessel entschieden<br />
zu haben. Leider wird es mir<br />
nicht gelingen ein Plusenergiehaus<br />
daraus zu machen, weil der Aufwand<br />
unverhältnismäßig hoch wäre.<br />
Im Jahr 2001 gab es in Österreich 2,05<br />
Mio. Gebäude, wovon 86 % überwiegend<br />
Wohngebäude sind. Rund zwei<br />
Drittel davon sind Gebäude, die vor<br />
1980 errichtet wurden und einen dementsprechend<br />
hohen Anteil an der<br />
schlechten Klimabilanz Österreichs<br />
haben. Deshalb wäre es klimapolitisch<br />
so wichtig, die magere Sanierungsquote<br />
von 1 % des Bestands raschest auf<br />
3 bzw. langfristig auf 5 % anzuheben.<br />
Und es wäre besonders wichtig diese<br />
Sanierungen so ambitioniert wie möglich<br />
zu machen.<br />
Architekt DI Heinrich Schuller<br />
10 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Das S-House in Böheimkirchen dient auch als Forschungs- und Demonstrationshaus der GrAT.<br />
Warum? Weil Gebäude eine lange Lebensdauer<br />
haben. Bei drei Viertel des<br />
gesamten Gebäudebestands handelt es<br />
sich um Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
mit einer Energiekennzahl von etwa<br />
200 kWh/m 2 a. Halbherzig sanierte<br />
Häuser erreichen bestenfalls eine Verbesserung<br />
um den Faktor 4. Das klingt<br />
nach viel, ist es aber nicht – bringt<br />
Faktor 4 das Gebäude doch gerade mal<br />
DI Heinrich Schuller, Jahrgang 1961 ist Architekt und<br />
Spezialist für ökologisch nachhaltiges Bauen und Sanieren.<br />
Das Credo des von ihm gegründeten Büros „ATOS<br />
Architekten“ lautet: „Mit Leib und Seele planen wir Gebäude<br />
mit Leib und Seele“. Dass sich diese Einstellung<br />
lohnt, zeigen neben vielen Passivhaus-Neubauten auch<br />
zahlreiche energetisch und ökologisch hochwertige Sanierungsprojekte. Aktuell arbeitet<br />
Atos unter anderem an der Realisierung einer Passivhaus-Reihenhausanlage mit Strohdämmung<br />
im Rahmen eines Co-Housing-Projektes und diversen Sanierungsvorhaben.<br />
www.atos.at<br />
auf 50 kWh/m 2 a. Bei den meisten Gebäuden<br />
wäre es durchaus machbar den<br />
Energieverbrauch um den Faktor 10,<br />
also auf 20 kWh/m 2 zu senken. Die<br />
Differenz bedeutet den zweieinhalbfachen<br />
Energieverbrauch des halbherzig<br />
sanierten Gebäudes über die kommenden<br />
30 oder 40 Jahre.<br />
Neues Bewusstsein für<br />
ökologische Qualitäten<br />
In den letzten Jahren ist das Bewusstsein<br />
dafür gestiegen, dass neben der<br />
raschen Steigerung der Sanierungsrate<br />
auch die ökologische Qualität der eingesetzten<br />
Materialien von großer Bedeutung<br />
ist. Während beim Passivhaus<br />
immer schon die Ökologie eine große<br />
Rolle spielte, fehlte es bei der Sanierung<br />
an entsprechendem Wissen und<br />
an geeigneten Produkten und Erfahrungen.<br />
Wollen wir nicht, dass uns der<br />
Aufwand für den Rückbau in einigen<br />
Jahren und Jahrzenten sprichwörtlich<br />
auf den Kopf fällt, wäre es wichtig,<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Magdalena Possert
Foto: Fotocredit<br />
Im Rahmen der Planungsworkshops konnten die Teilnehmer eigene Sanierungsprojekte in der Gruppe besprechen.<br />
den Gebäudebestand klimaneutral zu<br />
sanieren. Es geht um intelligentes –<br />
oder wie man derzeit so gerne sagt –<br />
„smartes“ Sanieren mit möglichst natürlichen<br />
nachwachsenden Rohstoffen.<br />
Das notwendige Wissen für eine nachhaltig<br />
ökologische Sanierung zu vermitteln,<br />
hat sich die „GrAT – Gruppe<br />
für angepasste Technologie“ der TU<br />
Wien im Rahmen des von EU Life,<br />
FFG und Haus der Zukunft plus unterstützten<br />
Projekts Renew Building vorgenommen.<br />
Sanierung live<br />
Dass Bauen immer noch Männerdomäne<br />
ist, merkt man an den ausschließlich<br />
männlichen Teilnehmern des<br />
Lehrgangs „Thermische Sanierung mit<br />
Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen“ in Böheimkirchen.<br />
Die etwa zehn Architekten und Baumeister<br />
sitzen Mittwochvormittag gespannt<br />
und aufmerksam im wohltemperierten<br />
S-House, dem Forschungs-<br />
und Demonstrationshaus der GrAT.<br />
Der Leiter dieser Forschungsstelle, Dr.<br />
Robert Wimmer, schildert als Einstieg<br />
in die Thematik in einer zweistündigen<br />
Tour de Force alle Aspekte des Einsatzes<br />
nachwachsender Rohstoffe.<br />
Da geht es los bei der Lebensdauer<br />
eines Gebäudes, die einerseits von der<br />
Qualität der Ausführung, andererseits<br />
von der funktionalen Intelligenz eines<br />
Gebäudes abhängt. So manches Jahrhundertwendehaus<br />
wird liebevoll zum<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
zigsten Mal restauriert, während manch<br />
anderes Gebäude nach 20 Jahren bereits<br />
gesprengt wird, weil eine Sanierung<br />
sich nicht rechnet. Die verlorene Energie,<br />
die in der Substanz steckt, kann<br />
bestenfalls durch mühsames Recycling<br />
etwas verringert werden.<br />
Weiter geht es mit der Tatsache, dass<br />
der Einsatz von Nawaros im Baubereich<br />
– wie die nachwachsenden Ressourcen<br />
genannt werden – zu einer<br />
negativen Kohlenstoffbilanz führt,<br />
also zu einer Einspeicherung oder<br />
Einsparung von CO 2. Das S-House, in<br />
dem wir uns befinden, mit seiner Konstruktion<br />
aus Holz und seiner Dämmung<br />
aus Stroh, ist ein anschauliches<br />
Beispiel für möglichst klimaneutrales<br />
Bauen. Zur Veranschaulichung zeigt<br />
Robert Wimmer das GWP, das Global<br />
Warming Potential, welches für Ziegel<br />
bei +155 kg CO 2 und für Stroh bei<br />
-42 kg CO 2 liegt. Unterm Strich bleibt:<br />
Stroh reduziert im Gegensatz zu anderen<br />
Baumaterialien die globale Klimabelastung.<br />
Reversible Bauteile<br />
Es folgt das Thema des intelligenten<br />
Bauens, das sich um die schlichte Tatsache<br />
dreht, dass ein Bauteil reversibel<br />
sein sollte. Keine unlösbaren Klebeverbindungen,<br />
keine Verbundwerkstoffe,<br />
die nicht mehr getrennt werden<br />
können. Ein Aspekt intelligenten Bauens,<br />
bei dem der Holzbau gegenüber<br />
dem Massivbau natürlich auch klar im<br />
Ausbildung AKTUELL<br />
Projektleiter Stefan Prokupek und Dr. Robert Wimmer (v.li.).<br />
Vorteil ist. Leichtere Baustoffe sind<br />
intelligenter als schwere. Hinterlüftete<br />
Fassaden sind intelligenter als geklebter<br />
Vollwärmeschutz, weil trennbar<br />
und jederzeit erneuerbar.<br />
Noch ein Thema ist Robert Wimmer<br />
als gelerntem Verfahrenstechniker besonders<br />
wichtig. Da geht es um natürliche<br />
Kunststoffe aus Lignin und Zellulose,<br />
sogenannte Biopolymere, für<br />
die man den Begriff Kunststoff eigentlich<br />
nicht mehr verwenden möchte,<br />
weil dieses Material problemlos kompostierbar<br />
ist. Im S-House wurde die<br />
Holzfassade mit Schrauben aus diesem<br />
Material, den sogenannten Treeplast<br />
im Stroh verankert.<br />
Mich hat in der Mittagspause die Frage<br />
nicht losgelassen, warum Architekten<br />
und Baumeister sich dem Thema<br />
„Ökologische Sanierung“ derart<br />
intensiv drei Tage lang widmen. Die<br />
Antworten kamen spontan und über-<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012| 11
AKTUELL Weiterbildung<br />
Geballte Informationen vermittelte der theoretische Kursteil. Im Praktiker-Kurs werden neue Technologien erprobt und praktische Erfahrungen weitergegeben.<br />
einstimmend: „Weil den nachwachsenden<br />
Rohstoffen die Zukunft gehört“.<br />
„Weil ich mir von meinen Kindern<br />
nicht später vorwerfen lassen<br />
will, nicht gehandelt zu haben“. Baufachleute,<br />
die das erforderliche Knowhow<br />
besitzen, können also mit Wettbewerbsvorteilen<br />
rechnen. Durch<br />
„Renew Building“ bekommen sie<br />
dieses Wissen. In Trainings für Baufachleute,<br />
über eine E-Learning-Plattform<br />
und eine eigene Lehrveranstaltung<br />
an der TU Wien werden Ausführende,<br />
Planer und Architekten mit den<br />
Eigenschaften und Verarbeitungsweisen<br />
von ökologischen Bau- und Dämmstoffen<br />
in Theorie und Praxis gründlich<br />
vertraut gemacht.<br />
Zusätzlich gibt es eine umfassende<br />
Wissensdatenbank (www.renew-building.eu),<br />
die erprobte Ausführungsdetails<br />
und Bewertungen verschiedener<br />
Bauteile enthält. Außerdem enthält<br />
die Datenbank bis zu 40 Best-Practice-<br />
Sanierungen, bei denen erneuerbare<br />
Bau- und Dämmstoffe erfolgreich eingesetzt<br />
wurden.<br />
Starker Praxisbezug<br />
An den beiden folgenden Tagen wechseln<br />
Vorträge zu neuesten Forschungsergebnissen<br />
aus dem Fundus der GrAT<br />
und konkrete Planungsworkshops ab,<br />
bei denen die Teilnehmer eigene Sanierungsprojekte<br />
in der Gruppe besprechen<br />
mit Informationen zu einzelnen<br />
Materialien und Produkten. Beim<br />
gleichzeitig stattfi ndenden Praktiker-<br />
Kurs für Handwerker auf dem Gelände<br />
des S-House werden neue Technologien<br />
erprobt und praktische Erfahrungen<br />
weitergegeben. Die Ziele des<br />
Lehrgangs beschreibt Robert Wimmer<br />
so: „Der Kurs vermittelt fundiertes<br />
12 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Die Teilnehmer des Lehrgangs „Thermische Sanierung mit Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen“ im S-House in Böheimkirchen.<br />
Grundwissen über die Anwendung<br />
nachwachsender und natürlicher Baustoffe<br />
in kompakter und anschaulicher<br />
Form. Die Teilnehmer erhalten die richtigen<br />
Werkzeuge, damit sie ihren Kunden<br />
und Kundinnen professionelle und<br />
umweltgerechte Lösungen anbieten<br />
und diese auch umsetzen können.“<br />
Hans Werner Mackwitz, der verstorbene<br />
Umweltchemiker und Pionier<br />
natürlicher Hochleistungsmaterialien,<br />
Kurzinfo<br />
bezeichnete die nachwachsenden Ressourcen<br />
als die „Bergwerke von morgen“.<br />
Intelligente Produkte aus Zellulose,<br />
Lehm, Schilf, Hanf, Stroh, Flachs<br />
etc. werden zunehmend genauso leistungsfähig<br />
wie Produkte aus nicht erneuerbaren<br />
Ressourcen. Ihr großer<br />
Vorteil besteht darin, die Klimabelastung<br />
zu reduzieren und damit einen<br />
wichtigen Beitrag zur klimaneutralen<br />
Gesellschaft zu leisten. �<br />
GrAT – Gruppe Angepasste Technologie<br />
Die GrAT an der TU Wien entwickelt in nationalen und internationalen<br />
Projekten Lösungen in den Bereichen Passivhaus- und Niedrigenergiehaus-Technologie,<br />
Strohballenbau, Altbausanierung, Nachwachsende<br />
Rohstoffe (Nawaro), Effi ziente und autarke Energiesysteme, Product<br />
Service Systems (PSS) sowie Green Design und verbreitet das Wissen in<br />
Trainings, Lehrveranstaltungen und Unterrichtsmaterialien. Kontakt für<br />
weitere Informationen und für die Anmeldung zu Führungen im S-House<br />
unter E-Mail: contact@grat.at. www.grat.at<br />
www.renew-building.eu<br />
www.s-house.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
bau<br />
magazin<br />
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Dieses Bild bietet noch Platz für 38 Decken-<br />
stützen, 33 Schaltafeln, 25 qm Dämmplatten, 12<br />
Säcke Blitz-Zement, 8 Stahlkappenschutzschuhe,<br />
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2 Scheibtruhen und und 1 kleines Stück Kernseife.<br />
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ab brutto € 21.828,– 2)<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012| 13
BRANCHENNEWS<br />
Eurogate<br />
Erste Dachgleiche für Europas<br />
größtes Passivhaus-Projekt<br />
Bis 2014 werden auf den Aspanggründen<br />
knapp 2.000 Passivwohnungen<br />
entstehen. Drei<br />
der insgesamt sieben Bauabschnitte<br />
werden von der österreichischen<br />
Bilfinger Berger<br />
Baugesellschaft mbH errichtet.<br />
Anfang April wurde die Dachgleiche<br />
des Abschnittes 7 begangen.<br />
Anlass zum Feiern gibt<br />
es genug. Die Bilfinger Berger-<br />
Geschäftsführer Ludger Koch<br />
und Rudolf Kraft strahlten, weil<br />
das Gewerk im Zeitplan ist.<br />
Sehr zufrieden über ein nicht<br />
überschrittenes Budget zeigte<br />
sich Hochbaukaufmann Oliver<br />
Ott und Baustellenkoordinator<br />
Franz Poosch-Pöckl war froh,<br />
dass die Arbeiten bisher unfallfrei<br />
verliefen. Sieben ist eben<br />
eine Glückzahl, freute sich BAI-<br />
Österreichischer Stahlbauverband<br />
14 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Geschäftsführer und Bauherr<br />
Harald Butter. Erste Gratulanten<br />
des Abends waren die Architekten<br />
Martina Ringler-Weber<br />
(von der Architektengruppe U-<br />
Bahn), Rainhard Weis (Partner,<br />
IC Consulenten), Alfred Willinger<br />
und Silja Tillner sowie der<br />
für die Bodenuntersuchung zuständig<br />
gewesene Chemiker<br />
Helmuth Hellmer. Über 250<br />
Mitarbeiter und Geschäftsführer<br />
von Partnerunternehmen genossen<br />
den herrlichen Ausblick<br />
über die Dachlandschaft von<br />
Wien. „Bei klarem Wetter werden<br />
die zukünftigen Bewohner<br />
besonders zu beneiden sein“,<br />
sagte PR-Profi Roman Rusy.<br />
Unter dem Projektnamen Eurogate<br />
entsteht in fantastischer<br />
Stadtlage zwischen Gürtel und<br />
Knauf als neues Mitglied begrüßt<br />
Das steirische Baustoffunternehmen<br />
Knauf ist seit Februar<br />
Mitglied des Österreichischen<br />
Stahlbauverbandes (ÖSTV) und<br />
zeigt sich bereit für die Mitarbeit.<br />
Gemeinsame Punkte wurden<br />
von den beiden Geschäftsführern<br />
in einem ersten Gespräch<br />
am Mitte März thematisiert.<br />
Der Geschäftsführer des<br />
Österreichischen Stahlbauverbandes<br />
(ÖSTV), DI Georg Matzner,<br />
heißt Knauf als neues Mitglied<br />
herzlich willkommen. „Es<br />
gibt einige gemeinsame Themenfelder,<br />
wie beispielsweise<br />
den Brandschutz, die von gemeinsamem<br />
Interesse sind.<br />
Knauf ist hier eindeutig Kompetenzträger<br />
und damit ein Gewinn<br />
für den Verband“, erklärt<br />
Matzner. Wichtig ist für den<br />
ÖSTV beim Hochbau der Zu-<br />
gang zur Zielgruppe der Planer<br />
und Architekten, die letztendlich<br />
über das eingesetzte Baumaterial<br />
entscheiden. Das Unternehmen<br />
Knauf kann hier<br />
schon auf jahrelange gute Erfahrung<br />
verweisen. Auch Komm.-<br />
Rat Otto Ordelt, Geschäftsführer<br />
der Knauf GmbH, hat eine ähnliche<br />
Sichtweise: „Wenn wir im<br />
Leichten Bauen vorankommen<br />
wollen, müssen wir neben der<br />
Holzbauweise auch die Stahlbauweise<br />
forcieren. Beim Ein-<br />
und Zweifamilien-Hausbau sind<br />
wir schon sehr weit gekommen.<br />
Im mehrgeschossigen Bau wird<br />
man in Zukunft die Stahl skelettbauweise<br />
verstärkt berücksichtigen<br />
müssen. Wenn wir<br />
einen Teil des Weges gemeinsam<br />
gehen können, dann finde ich<br />
das gut“, ergänzt Ordelt. �<br />
Von links: Harald Butter (GF BAI Bauträger Austria Immobilien), Michaela<br />
Demuth (Bank Austria, Wohnbaufinanzierungen), Ludger Koch (GF Bilfinger<br />
Berger Baugesellschaft) und Bilfinger Berger Prokurist Walter Steinhäusl.<br />
Von links: Rudolf Kraft (GF Bilfinger Berger Baugesellschaft), Martina Ringler<br />
Weber (Architektin, Architektengruppe U-Bahn), Helmuth Hellmer (Chemiker,<br />
Bodenuntersuchung) und Franz Poosch-Pöckl (Baustellenkoordinator).<br />
Aspangstraße im 3. Wiener Gemeindebezirk<br />
die größte Passivwohnhausanlage<br />
Europas.<br />
Die Miet- und Eigentumswohnungen<br />
sind individuell temperierbar.<br />
Be- und Entlüftung<br />
der Einheiten werden mittels<br />
Consense 2012<br />
kontrollierter Wohnraumlüftung<br />
durch zentrale Lüftungsgeräte<br />
erfolgen. Für die Warmwasserbereitung<br />
und die Raumnachheizung<br />
kommt ganz<br />
nachhaltig Fernwärme zum<br />
Einsatz. �<br />
Nachhaltiges Bauen im Fokus<br />
DI Georg Matzner,<br />
Geschäftsführer des<br />
ÖSTV (links) heißt<br />
Komm.-Rat Otto<br />
Ordelt, Geschäftsführer<br />
der Knauf<br />
GmbH, herzlich<br />
willkommen.<br />
Vom 19. bis 20. Juni widmet sich die Consense 2012 in Stuttgart<br />
erneut den Themen nachhaltiges Bauen, Investieren und<br />
Betreiben. Ein exzellent besetzter Kongress, eine gut bestellte<br />
Fachmesse und internationales Publikum – die Consense 2012<br />
zeigt sich in ihrem fünften Jahr bestens aufgestellt. Der interdisziplinäre<br />
Blick über den Tellerrand und das ganze Spektrum<br />
nachhaltigen Bauens stehen im Zentrum. Höhepunkt: Das<br />
World Green Building Council WGBC wird seinen jährlichen<br />
Fachkongress auf der Consense ausrichten. Eine hochkarätige<br />
Abendveranstaltung ist im Vorfeld geplant. �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Roman Rusy | Knauf/M. Possert
Fotos: GEZE<br />
GEZE<br />
Gelungene Architektenveranstaltung<br />
Als einzigartige Location, wo<br />
Mensch und Tier nur durch eine<br />
Glaswand getrennt sind, bildete die<br />
ORANG.erie beim Tiergarten<br />
Schönbrunn den Rahmen für die<br />
Architektenveranstaltung von Geze<br />
Austria. Dem Einmarsch einer Dudelsackspielerin<br />
folgten 25. April<br />
2012 mehr als 160 Gäste und<br />
lauschten den Ausführungen von<br />
Arch. Univ.-Prof. DI Dr. techn.<br />
Manfred Wehdorn, der die Umgestaltung<br />
der ORANG.erie mit seinem<br />
Team plante und umsetzte.<br />
Dabei lernte das Publikum aber<br />
auch einiges über die Lernfähigkeiten<br />
und Kräfte des Orang-Utans,<br />
der sich an den Umbauarbeiten<br />
„aktiv“ beteiligte!<br />
Arch. Axel Christmann von Hermann<br />
& Valentiny et Associes Architetes<br />
S.A.R.L; aus Luxemburg<br />
referierte über die „Erotik“ des Materials,<br />
unter anderem anhand der<br />
Therme „Strassen Bertrange“. Besonders<br />
beeindruckend: Große bordeauxrote,<br />
gepolsterte Wandverkleidungen<br />
aus Kunstleder setzen<br />
im Thermenbereich bewusst Farbakzente<br />
und einen weichen Kontrast<br />
zu den Betonflächen bzw.<br />
Bruchfliesen! Im Anschluss präsentierte<br />
DI Christina Brunner von<br />
der Firma Velux den Daylight Visualizer<br />
und unterstrich die Bedeutung<br />
von Tageslicht bei der Planung.<br />
Den Abschluss bildete Erich<br />
Cornelius als Architektenreferent<br />
bei Geze Austria mit dem Thema<br />
„Türen in die weite Welt“. Cornelius:<br />
„Geze macht ,Unmögliches<br />
möglich‘ – egal ob es sich dabei um<br />
automatische Schiebe- oder Drehtüren<br />
zu Land oder im Wasser handelt<br />
oder Sonderkonstruktionen in<br />
unterschiedlichsten Gegebenheiten<br />
benötigt werden. Entscheidend ist<br />
dabei aber immer der Bedarf, und<br />
dass die Türen an den Menschen<br />
angepasst werden!“ Veranschaulicht<br />
wurde das am Beispiel Wien<br />
Westbahnhof, ein Ort wo die Fre-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
quenz der Türen extrem hoch und<br />
ein hoher Qualitätsanspruch unerlässlich<br />
ist. Unter www.geze-austria.at<br />
finden Interessenten weitere<br />
Veranstaltungen von Geze Austria<br />
im In- und Ausland. �<br />
www.austrotherm.com<br />
BRANCHENNEWS<br />
Architekt Manfred Wehdorn, der vor Kurzem seinen 70. Geburtstag<br />
feierte, bei seinem Vortrag über den Umbau des Veranstaltungsortes.<br />
Die Herrschaft über<br />
Druck und Kälte<br />
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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 15
BRANCHENNEWS<br />
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Peneder plant und errichtet<br />
Salzburg-Niederlassung<br />
Der Spatenstich für die neue<br />
Baumit-Niederlassung in Hallein<br />
am 27. März 2012, erinnerte<br />
auch ein wenig an einen<br />
Startschuss, denn gebaut wird<br />
im Renntempo. Nach nur fünf<br />
Monaten Bauzeit wird Peneder<br />
Bau (Atzach, Bezirk Vöcklabruck)<br />
bereits im August den<br />
schlüsselfertigen Standort mit<br />
550 m 2 Ausstellungs- u. Büroräumen,<br />
900 m 2 Lager- sowie<br />
520 m 2 überdachten Freiflächen<br />
übergeben.<br />
Groß ist die Freude beim 5-köpfigen<br />
Baumit-Team vor Ort, erklärt<br />
Verkaufsleiter Wilhelm<br />
Struber: „Endlich eine Niederlassung<br />
vor Ort, damit die<br />
Kunden sehr schnell unsere<br />
Produkte verfügbar haben.“<br />
Mit dem neuen Farbsystem<br />
„Life“ inszeniert Baumit in<br />
diesem Jahr das Thema „Farbe<br />
für die Fassade“ mit 888 Farben<br />
ganz neu. Dabei spielt das<br />
Gebäude eine tragende Rolle.<br />
Neben der Funktion als Ausstellungsbüro<br />
und Lagergebäude<br />
ist es auch ein markanter<br />
16 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Im Bild von links:<br />
Architekt Gernot Hertl,<br />
Wilhelm Struber<br />
(Baumit), Manfred<br />
Kaser und Markus<br />
Ottinger (beide Peneder<br />
Bau), Christian Stöckl<br />
(Bürger meister von<br />
Hallein) sowie Stephan<br />
Giesbergen und Erich<br />
Schwarz bauer (beide<br />
Baumit).<br />
und weithin sichtbarer „Markenbotschafter“<br />
für Österreichs<br />
führenden Hersteller<br />
von Fassaden, Putzen und Est<br />
r i c h e n .<br />
8.000 Besucher im<br />
Farbberatungszentrum<br />
Mit dem 8.000sten Besucher<br />
feiert das Fassaden-Farbberatungszentrum<br />
von Baumit in<br />
Wopfing sein zehnjähriges Jubiläum.<br />
Im größten Farbberatungszentrum<br />
Österreichs bekommen<br />
Bauherrn Fachberatung<br />
bei der Farbenauswahl<br />
und können aus Europas größtem<br />
Fassaden-Farbsystem unter<br />
888 Baumit Life Farben ihre<br />
Georg Bursik, GF der Wopfinger Baustoffindustrie (links) und Wilfried Spanring,<br />
Leitung Farbberatung gratulieren Daniela Freitag, der 8.000sten Besucherin<br />
des Farbberatungszentrums. Als kleines Dankeschön gab es eine kostenlose<br />
Farbberatung und einen Farbdesign-Vorschlag.<br />
Dr. Hubert Mattersdorfer (GF w&p Baustoffe GmbH, rechts) und Norbert Zussner<br />
(GF w&p Transport GmbH) gaben den Startschuss zur Baumit Life Truck Tour 2012.<br />
persönliche Farbkombination<br />
wählen und ausprobieren.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass sich<br />
in den vergangenen 10 Jahren<br />
8.000 Kunden bei ihrer Fassadenfarbe<br />
in unserem Farbberatungszentrum<br />
beraten ließen“,<br />
so Georg Bursik, Geschäftsführer<br />
von Baumit Wopfinger, anlässlich<br />
des Besuchs des<br />
8.000sten Kunden. Das Farbberatungszentrum<br />
wurde 2002<br />
ins Leben gerufen, um Baumit-<br />
Kunden bei der Farbgestaltung<br />
ihrer Fassaden aktiv zu unterstützen.<br />
So finden sich im<br />
Farbberatungszentrum Musterplatten<br />
aller neuen 888 Life-<br />
Fassadenfarben, die man mit<br />
Fensterfarben und Dachschindelmustern<br />
kombinieren und<br />
gemeinsam mithilfe der Farbexperten<br />
bei Tageslicht auf<br />
dem Schaubalkon ausprobieren<br />
kann.<br />
Baumit Life Truck on Tour<br />
Startschuss zur Roadshow für<br />
Europas innovativstes und umfangreichstes<br />
Farbsystem, das<br />
es für die Fassade gibt. Ab sofort<br />
bringt der feuerrote, knapp<br />
500 PS starke, Kult-Truck<br />
„huckepack“ den ersten begehbaren<br />
Silo direkt an den Point<br />
of Sale, fasziniert und informiert<br />
multimedial rund um das<br />
Thema Fassadendämmung. �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Baumit | FritzPress | peneder.com
Fotos: Bundesinnung Bau | Knauf Insulation<br />
Bundesinnung Bau<br />
Baugewerbe begrüßt Taskforce gegen Sozialbetrug<br />
Die Bundesinnung Bau begrüßt<br />
die von Innen- und Sozialministerium<br />
angekündigte Einsetzung<br />
einer bundesweiten Taskforce<br />
gegen Steuer- und Sozialbetrug<br />
und sieht dadurch ihren<br />
langjährigen Kampf gegen die<br />
Schattenwirtschaft in der Baubranche<br />
entscheidend unterstützt.<br />
„Die von Sozialminister Hundstorfer<br />
geplante Bündelung der<br />
Behörden beim Vorgehen gegen<br />
Scheinfirmen ist ein zentrales<br />
Anliegen unserer Branche“,<br />
zeigt sich der Bundesinnungsmeister,<br />
Hans-Werner Frömmel,<br />
in einer ersten Reaktion<br />
erfreut.<br />
Um die Einhaltung der gewerberechtlichen<br />
Vorschriften sicherzustellen,<br />
hält Frömmel in<br />
Knauf-Insulation<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
diesem Zusammenhang einen<br />
künftig geregelten Austausch<br />
von Daten und Informationen<br />
aller mit Bauangelegenheiten<br />
befassten Behörden für notwendig.<br />
Insbesondere sei es<br />
auch erforderlich, Baufirmen<br />
unmittelbar nach ihrer Gründung<br />
hinsichtlich ihrer betriebs<br />
organisatorischen Voraussetzungen<br />
für die angemeldete<br />
Geschäftstätigkeit vonseiten<br />
der Finanzpolizei zu überprüfen<br />
und so eine weiter verbesserte<br />
Früherkennung von<br />
Scheinfirmen und von drohender<br />
Abgabenhinterziehung<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Bundesinnung Bau plädiert<br />
für ein rigoroses Vorgehen, wo<br />
kriminelle Verbrecherorganisationen<br />
versuchen, die Baubran-<br />
Sehen was geht – sehen wie‘s geht<br />
Theorie und Praxis kompakt<br />
verpackt, das wollten sich viele<br />
Profis aus der Steiermark und<br />
dem südlichen Burgenland<br />
nicht entgehen lassen. Sie<br />
folgten der Einladung zum 1.<br />
Knauf Insulation Werktag in<br />
die BAUAkademie nach Übelbach.<br />
Mit Unterstützung ihres<br />
Knauf-Kollegen Adolf Held<br />
und Willi Maier vom M&P<br />
Holzbau in Karl, Burgenland,<br />
konnte das Knauf Insulation<br />
Team unter der Federführung<br />
von Manfred Posch, Markus<br />
Scheer und Herbert Teubel erfreulich<br />
viele Besucher im<br />
Lehrbauhof Süd willkommen<br />
heißen. Nachdem die Fachleute,<br />
die vorwiegend aus den Bereichen<br />
Holz- und Trockenbau<br />
kamen, einen Einblick in die<br />
Theorie gewinnen konnten,<br />
wollten sie auch sehen, wie das<br />
alles in der Praxis umgesetzt<br />
wird.<br />
Im theoretischen Part erhielten<br />
sie einen Überblick über die<br />
wichtigsten Vorteile und Kennzahlen<br />
rund um den Innenausbau<br />
mit Knauf Insulation Glaswolle<br />
und Steinwolle, dem<br />
Luftdichtdämmsystem und<br />
selbstverständlich der neuen<br />
Holzwolle-Dämmplatte<br />
Hera klith BM-W mit spachtelfertiger<br />
Oberfläche. Im Praxisteil<br />
gab es dann die willkommene<br />
Gelegenheit, sich bei den<br />
Fachleuten anzuschauen, wie<br />
die Montage von der Hand geht<br />
und welche Feinheiten es zu<br />
berücksichtigen gibt, damit das<br />
Endergebnis stimmt. Verteilt<br />
auf mehrere Stationen konnten<br />
sich die Besucher zu den einzelnen<br />
Schritten vom Dämmstoffeinbau<br />
über die Verlegung<br />
che zu unterwandern und für<br />
ihre Betrügereien zu missbrauchen.<br />
Frömmel tritt für forcierte<br />
Kontrollen auch an Abenden<br />
und Wochenenden ein. Der<br />
Nachweis der Identität der Beschäftigten<br />
und ihre Anmeldung<br />
zur Sozialversicherung<br />
müsse zweifelsfrei möglich<br />
sein und konsequent abverlangt<br />
werden, betont Frömmel.<br />
Mit seiner Aufklärungs-Initiative<br />
BAUfair! fördert das Baugewerbe<br />
das öffentliche Bewusstsein<br />
für faire Wettbewerbs-<br />
und Arbeitsbedingungen.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit den Sozialpartnern werden<br />
regelmäßig Maßnahmen zur<br />
Eindämmung der Schattenwirtschaft<br />
durchgeführt. Der Schaden,<br />
der den rund 11.000 hei-<br />
Wissenswertes gab es in Theorie und<br />
Praxis. Adolf Held von Knauf demonstriert<br />
Montage und Verspachtelung der<br />
Heraklith BM-W Platte.<br />
Großes Publikumsinteresse beim<br />
Knauf-Insulation-Werktag zum Thema<br />
Innenausbau mit Heraklith BM-W.<br />
und fachgerechte Anwendung<br />
der Dampfbremse bis zur<br />
Wandbeplankung mit der<br />
Heraklith BM-W inklusive Verspachtelung<br />
informieren und<br />
die eine oder andere noch offene<br />
Frage klären. Viele ließen<br />
es sich auch nicht nehmen,<br />
selbst Hand anzulegen und zu<br />
testen, wie sich die Heraklith<br />
BRANCHENNEWS<br />
Bau-Bundesinnungsmeister Frömmel<br />
begrüßt Regierungsinitiative<br />
gegen den Baupfusch.<br />
mischen Baumeisterbetrieben<br />
durch die illegale Bautätigkeit<br />
entsteht, ist seit 2005 leicht<br />
rückläufig und wird von dem<br />
Linzer Volkswirtschaftsprofessor<br />
Friedrich Schneider mit<br />
jährlich rund 8 Milliarden Euro<br />
beziffert. �<br />
BM-W Platte verarbeiten lässt.<br />
So wurde eifrig geschraubt und<br />
gespachtelt und auch so manche<br />
anfängliche Skepsis ausgeräumt.<br />
Beim geselligen Ausklang<br />
wurde noch intensiv gefachsimpelt<br />
und Gäste wie<br />
Veranstalter freuten sich über<br />
einen erfolgreichen und gewinnbringenden<br />
Vormittag. �<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 17
BRANCHENNEWS<br />
ACO Österreich<br />
Zwei neue Geschäftsführer<br />
Mit Beginn der Bausaison 2012<br />
übernehmen Dr. Ernst Strasser<br />
(45) und Ing. Georg Kastenmeier<br />
(45) gemeinsam die Geschäftsleitung<br />
von ACO Österreich.<br />
Kundenorientierung und<br />
Innovationen sind Kennzeichen<br />
der Wachstumsstrategie<br />
des neuen Führungsteams.<br />
Ing. Georg Kastenmeier prägt<br />
als Divisionsleiter bereits seit<br />
einigen Jahren die Haustechnik<br />
bei ACO Österreich. Als Geschäftsführer<br />
der ACO GmbH<br />
leitet er weiterhin die Haus-<br />
Roto<br />
Neue Vertriebsbeauftragte<br />
Peter Eitzenberger (49) heißt der<br />
neue Vertriebsbeauftragte für<br />
Wien Süd beim österreichischen<br />
Dachfenster- und Solarspezialisten<br />
Roto. Er ist damit für alle<br />
Verkaufsaktivitäten im Süden<br />
Wiens und Teilen Niederösterreichs<br />
verantwortlich. Als zweiter<br />
neuer Mann ist Roland Löfler<br />
(29) neuer Vertriebsbeauftragter<br />
für Wien Nord. Er verantwortet<br />
in dieser Position alle Verkaufsaktivitäten<br />
nördlich und östlich<br />
von Wien sowie in Teilen Niederösterreichs.<br />
Die Roto Dach- und Solartechnologie<br />
GmbH ist ein eigenständiger<br />
Geschäftsbereich innerhalb<br />
der Roto Frank AG, die<br />
weltweit über 4.000 Mitarbeiter<br />
beschäftigt und einen Umsatz<br />
von mehr als 600 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />
Roto produziert<br />
und vertreibt Wohndachfenster<br />
samt Zubehör, Boden- und<br />
Spindeltreppen, Isolierglas, Indach-Solarsysteme<br />
sowie Renovierungsfenster.<br />
Das Unternehmen<br />
beschäftigt in Österreich<br />
rund 20 Mitarbeiter, der Fir-<br />
18 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
technik und ist für unterschiedliche<br />
Produktgruppen wie Gebäudeentwässerungselemente,<br />
Abscheidetechnik, Badentwässerungslösungen<br />
und Hebeanlagen<br />
zuständig. Gemessen werden<br />
will er an der Zufriedenheit<br />
des Marktes: „Der Erfolg unserer<br />
Kunden ist unser Ziel.“<br />
Der gebürtige Salzburger und<br />
promovierte Elektrotechniker<br />
Dr. Ernst Strasser wird als<br />
Quereinsteiger starke Impulse<br />
im Unternehmen setzen. Als<br />
Geschäftsführer von ACO Ös-<br />
Peter Eitzenberger<br />
Roland Löfler<br />
mensitz ist in Loosdorf (NÖ).<br />
Von hier aus wird auch der<br />
Markt in Slowenien betreut. Die<br />
Produkte werden ausschließlich<br />
über den autorisierten Fachhandel<br />
im Dach- und Solarhandwerk<br />
verkauft. �<br />
Ing. Georg Kastenmeier (links) und Dr. Ernst Strasser übernehmen die Geschäftsführung<br />
von ACO Österreich.<br />
terreich verantwortet er das<br />
komplette Produktspektrum für<br />
den Bereich Bau, von der<br />
Punkt- und Linienentwässerung<br />
über Schachtabdeckungen<br />
bis hin zum Kellerbau. „Mit<br />
neuen innovativen Produkten<br />
Architekturtage Wien und Bratislava<br />
„anders als geWohnt“ als Motto<br />
Innovative Wohnformen, neue Stadtviertel und „ungewohnte“<br />
Blicke auf urbanes Wohnen: Die 6. Architekturtage vom 1. bis<br />
3. Juni 2012 stehen unter dem österreichweiten Motto „anders<br />
als geWohnt“. Ein abwechslungsreiches Programm stellt in<br />
Wien spannende Wohnbauten und Stadtteile vor und eröffnet<br />
den Dialog mit Planern und Nutzern. Bratislava rückt den<br />
Massenwohnbau der 70er Jahre in den Fokus. Das Wiener<br />
Programm hat die Österreichische Gesellschaft für Architektur<br />
ÖGFA kuratiert und organisiert und mit zahlreichen Kooperationspartnern<br />
koordiniert. Unter www.architekturtage.at<br />
finden interessierte Leser alle Programmdetails. �<br />
fischer Austria<br />
Neue Führung<br />
Christian Stradner, der jahrelang<br />
im Management der Frühwald<br />
Gruppe beschäftigt war,<br />
hat Mitte März 2012 die Geschäftsführung<br />
von fischer Austria<br />
übernommen. Der Vertriebsexperte<br />
wird seinen Fokus auf<br />
den Bereich Befestigungssysteme<br />
in Österreich und den CEE<br />
Ländern legen und verstärkt<br />
auf weitere Innovationskraft in<br />
der international tätigen Firmengruppe<br />
setzen. Die Unternehmensgruppe<br />
fischer beschäf-<br />
in den Bereichen Abscheider<br />
und Versickerungslösungen<br />
werden wir eine klare Vorwärtsstrategie<br />
als Systemanbieter<br />
verfolgen“, so Strasser über<br />
die geplante konzeptionelle<br />
Ausrichtung. �<br />
Christian Stradner<br />
tigt weltweit 3.900 MitarbeiterInnen<br />
und ist in über 100 Ländern<br />
mit 43 Landesgesellschaften<br />
vertreten. �<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: ACO/Tina King | Roto
Foto: GIG Fassaden GmbH<br />
GIG Fassaden<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
DI Christoph Haupert (39) steigt<br />
per 1. April 2012 in die Geschäftsführung<br />
der GIG Fassaden<br />
GmbH auf. Der gebürtige<br />
Welser leitet seit Oktober 2010<br />
für den international tätigen<br />
Fassadenbauer den Vertrieb am<br />
deutschsprachigen Markt. Seine<br />
langjährige Branchenerfahrung<br />
im Kundenmanagement und<br />
Vertrieb soll zur Ausweitung<br />
des Vertriebsgebietes am kontinentalen<br />
Markt beitragen.<br />
Der oberösterreichische Metallbaubetrieb<br />
beschäftigt 210 Mitarbeiter<br />
und fertigt am Standort<br />
Attnang-Puchheim innovative<br />
Gebäudehüllenlösungen im Premiumsegment.<br />
Auch am österreichischen<br />
Markt realisiert die<br />
GIG zurzeit mehrere Bauvorha-<br />
Jubiläums-Veranstaltung<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
DI Christoph Haupert<br />
ben, unter anderem das Hauptgebäude<br />
für den Neubau der<br />
<strong>WU</strong>-Wien der Architektin Zaha<br />
Hadid und die Departments der<br />
spanischen Architekten Estudio<br />
Carme Pinos. �<br />
10. FSE-Brandschutz-Fachtagung<br />
In der Fachhochschule St. Pölten<br />
findet am 3. und 4. September<br />
2012 die 10. FSE Brandschutz-Fachtagung<br />
statt (www.<br />
fse.at). Neben den Vorträgen<br />
über die Neuerungen im Bereich<br />
des baulichen und technischen<br />
Brandschutzes werden<br />
heuer auch die organisatorischen<br />
Maßnahmen zum<br />
Thema Explosionsschutz ausführlich<br />
behandelt, sodass die<br />
Veranstaltung als eine umfassendeWeiterbildungsveranstaltung<br />
für den vorbeugenden<br />
Brandschutz angesehen werden<br />
kann.<br />
Diese Fachtagung richtet sich<br />
an alle Personen, die Verantwortung<br />
für den Brandschutz<br />
tragen. Insbesondere an Architekten,<br />
Zivilingenieure sowie<br />
Planungsingenieure, Sachverständige,<br />
Gebäudebetreiber,<br />
Sachversicherer, Genehmi-<br />
gungs- und Überwachungsbehörden,<br />
Sicherheitsingenieure,<br />
Vertreter der Industrie, Forschungsinstitute<br />
sowie Materialprüfanstalten.<br />
Ergänzend<br />
zu den Fachvorträgen wird<br />
wieder eine Fachausstellung<br />
durchgeführt, die sich zwischenzeitlich<br />
zu einer der<br />
größten Fachausstellungen im<br />
Bereich des Vorbeugenden<br />
Brandschutzes entwickelt hat.<br />
Es werden ca. 55 Brandschutzfirmen<br />
aus dem gesamten<br />
deutschsprachigen Raum ihre<br />
neuesten Brandschutz-Produkte<br />
vorstellen. Zusätzlich<br />
werden auch noch ca. zehn<br />
öffentliche Institutionen ausstellen<br />
und ihre Aufgabenbereiche<br />
allen Interessierten näherbringen.<br />
Es werden auch<br />
zahlreiche Brandvorführungen<br />
bzw. Brandversuche<br />
durchgeführt. �<br />
Braucht kurz.<br />
Hält lange.<br />
Ist schön.<br />
Jetzt arbeiten Sie noch um<br />
vieles schneller: Das Epoxy<br />
Expressharz EP 90 ist besonders<br />
schnellreaktiv und<br />
für innen und außen geeignet.<br />
Auch in kreativer Sicht sind<br />
Ihnen keine Grenzen mehr<br />
gesetzt: Mit den Murexin<br />
Bodensystemen können<br />
Böden in verschiedensten<br />
Farbtönen und Mustern<br />
gefertigt werden.<br />
MUREXIN. Das hält.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 19
BAUTECHNIK Sanierung<br />
Komplexe Schulsanierung<br />
erfüllt hohe Erwartungen<br />
Die Allgemeine Sonderschule 4 in Linz wurde vor drei Jahren im Rahmen eines sehr engagierten<br />
Projekts adaptiert, aufgestockt und zu einem Passivhaus saniert. Wie die damals gefundenen architektonischen<br />
Lösungen in der inzwischen eingekehrten Routine des Schulalltags funktionieren,<br />
davon überzeugte sich das baumagazin vor Ort mit den für das Projekt verantwortlichen grundstein-<br />
Architekten DI Irene Prieler und DI Michael Wildmann.<br />
Als „Schule für alle“ bietet<br />
die ASO4 Karlhofschule in der Teistlergutstraße<br />
in Linz heute unter anderemVolksschul-Integrationsklassen<br />
und Schwerstbehindertenklassen<br />
an. Ein Bereich, der aus pädagogischer<br />
Sicht von ständigen Weiterentwicklungen<br />
geprägt ist und auch<br />
an das Schulgebäude selbst neue Anforderungen<br />
stellt. Vor allem mit der<br />
Einführung der Nachmittagsbetreuung<br />
stieß die Raumstruktur der in<br />
den späten 50er Jahren errichteten<br />
ASO4 an ihre Grenzen. Basierend auf<br />
einer Studie wurde daher von den<br />
grundstein-Architekten im Auftrag<br />
des Magistrats der Stadt Linz ein<br />
neues Konzept entwickelt. Dessen<br />
Eckpunkte: Die thermische Sanierung<br />
des Objektes auf Passivhaus-<br />
Standard und die funktionale Erneu-<br />
Direktor SD Dipl.Päd. Helmut Maurer: „Die Konflikthäufigkeit<br />
hat spürbar abgenommen!“<br />
20 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Die grundstein-<br />
Architekten DI Irene<br />
Prieler und DI Michael<br />
Wildmann vor dem<br />
neu situierten<br />
Eingangsbereich.<br />
erung des Raumkonzeptes bzw. der<br />
Erschließung. Ein Projekt, das sich<br />
vom Planungsbeginn im Juni 2007<br />
über den Baubeginn im Mai 2008 bis<br />
zur Fertigstellung im September 2009<br />
erstreckte und inzwischen konkrete<br />
Einblicke in die Praxistauglichkeit<br />
der gefundenen Lösungen erlaubt.<br />
DI Prieler über die Rahmenbedingungen:<br />
„Zu Beginn haben wir sehr<br />
schnell gemerkt, dass wir und die<br />
Schulgemeinschaft in ganz anderen<br />
Welten leben. Das heißt, wir mussten<br />
zunächst eine gemeinsame Kommunikationsebene<br />
finden, um Missverständnisse<br />
auszuschließen. Auch<br />
war es notwendig, vom Start weg auf<br />
das Spannungsfeld zwischen Bauherr<br />
und Nutzer zu reagieren. Mit<br />
einem sehr früh angesetzten Workshop<br />
ist es uns gelungen, Differenzen<br />
aufzulösen und die Planungsphase<br />
nicht zu beeinträchtigen. Wir haben<br />
uns sehr intensiv auf dieses Projekt<br />
vorbereitet und unter anderem mit<br />
Direktor Maurer auch eine andere<br />
Sonderschule besucht, um zu sehen,<br />
was funktioniert und was man besser<br />
machen kann.“<br />
Die wichtigsten Eingriffe in Kürze:<br />
Der Eingangsbereich wurde von der<br />
Mitte an die rechte Gebäudeecke verlegt<br />
und definiert nun mit einem dort<br />
angesiedelten Multifunktionsraum<br />
gewissermaßen den halböffentlichen<br />
Bereich im Rahmen von Veranstaltungen.<br />
Durch die erwähnte Neustrukturierung<br />
stehen nun die benötigten<br />
Räume für Nachmittagsbetreuung,<br />
Sprachtherapie, Schulbibliothek<br />
sowie Werkunterricht zur Verfügung.<br />
Durch die Aufstockung (siehe Abschnitt<br />
weiter unten) stehen nun<br />
auch zusätzliche Funktionsräume<br />
bzw. ein Pausenraum zur Verfügung.<br />
Konstruktiv markant ist auch die neu<br />
errichtete Verbindungsbrücke, durch<br />
die eine direktere Anbindung der<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: A.Riell | grundstein
Fotos: Fotocredit<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Ergänzend zur Aufstockung wurde auch das bestehende Raumkonzept neu strukturiert.<br />
Oben ein Blick in die Schulbibliothek, rechts die Montage des neuen Verbindungsganges<br />
zur benachbarten Volksschule.<br />
ASO4 an die benachbarte Volksschule<br />
realisiert werden konnte.<br />
Einer der wesentlichen Ansatzpunkte<br />
für die grundstein-Architekten<br />
lautete: Die Raumqualität hat<br />
Vorrang vor den eingesetzten Materialien.<br />
Dazu DI Michael Wildmann:<br />
„Grundsätzlich ist die Herausforderung,<br />
ökologisch zu bauen, gerade im<br />
öffentlichen Bereich schwierig, da<br />
der Kostenaufwand nicht zu hoch<br />
sein darf. Wir haben daher versucht,<br />
so viele unverarbeitete Materialien<br />
wie möglich zu verwenden. Beispielsweise<br />
sind die Fassadenplatten<br />
außen ohne Endbeschichtung. Innen<br />
konnten wir abschnittsweise MDF-<br />
Platten einsetzen, weil wir mit der<br />
Feuerwehr ein Fluchtwegkonzept<br />
erstellt haben. Man könnte sagen, das<br />
Weglassen von allen unnötigen Arbeitsvorgängen<br />
zieht sich wie ein<br />
roter Faden durch das Gebäude.<br />
Trotzdem sind die einzelnen Elemente<br />
Teil eines übergeordneten<br />
Farbkonzeptes.“<br />
Weiteres Beispiel für diesen bewussten<br />
Umgang mit den Materialien<br />
sind geölte Träger bzw. Sichtbetonflächen<br />
bei den Holz-Beton-Verbundelementen,<br />
Akustikdecken im Gangbereich<br />
ohne Anstrich, Fassadenplatten<br />
aus Weichfaserplatten hochdrucklaminiert<br />
(ohne farbige Deckschicht)<br />
und Stahltüren aus rohem<br />
verzinkten Stahlblech. Stolz ist man<br />
auf den geölten Parkettboden, der im<br />
öffentlichen Bereich nicht selbstverständlich<br />
ist.<br />
Ausgefeiltes Lüftungskonzept<br />
Als Teil des Passivhaus-Konzeptes<br />
sorgt nun eine kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
mit Wärmerückgewin-<br />
Foto: Dietmar Tollerian<br />
Sanierung BAUTECHNIK<br />
nung für ständige Frischluft im<br />
Schulgebäude. Im Rahmen der Besichtigung<br />
zeigte sich bereits die Akzeptanz<br />
im Nutzerverhalten, denn<br />
viele Pädagogen, die hier bereits vor<br />
der Sanierung unterrichtet haben,<br />
freuen sich nun über die permanent<br />
Hell und mit Wohnzimmer-Atmosphäre präsentieren sich die Klassenzimmer. Linkes Bild: Die Architekten im Gespräch mit dem Pädagogen Hans-Jürgen Lauterbach<br />
(rechts). In beiden Räumen ist auch die als Speichermasse genutzte Decke aus Holz-Beton-Verbundelementen zu sehen.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 21
BAUTECHNIK Sanierung<br />
gute Luftqualität. Die Notwendigkeit,<br />
ein Fenster zu öffnen, beschränkt<br />
sich inzwischen auf wenige Ausnahmen.<br />
Um der sommerlichen Überhitzung<br />
entgegenzuwirken, entwickelten<br />
die grundstein-Architekten zusätzlich<br />
zum fix montierten Sonnenschutz<br />
ein ausgeklügeltes Nachtlüftungskonzept.<br />
Im Zusammenspiel<br />
von Lüftungsflügeln in den Klassen<br />
und fixierbaren Türen wird die<br />
warme Luft durch den Kamineffekt<br />
über die Brandrauchentlüftungen im<br />
Stiegenhaus abgeführt. Die entsprechenden<br />
Maßnahmen werden durch<br />
den Hausmeister gesetzt. Die Speichermassen,<br />
die für dieses Konzept<br />
notwendigen sind, stammen aus dem<br />
Altbestand bzw. wurden sie durch<br />
die neuen Holz-Beton-Verbunddecken<br />
realisiert. Sie sind aus diesem<br />
Grund auch unverkleidet, Beleuchtung<br />
und die Haustechnik sind sichtbar.<br />
Vor den Fenstern ist eine Lamellenkonstruktion<br />
angeordnet, die als<br />
Wetter-, Einbruch- und Absturzsicherung<br />
dient und Teil des Flucht-<br />
22 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Links oben ein Blick in den Verbindungsgang zur benachbarten Volksschule, darunter die<br />
statisch anspruchsvolle Aufstockung in Holzbauweise. Oben: Die Lamellenkonstruktion vor den<br />
Fenstern dient als Wetter-, Einbruch- und Absturzsicherung. Rechts: Die Oberlichten im Stiegenhaus<br />
sind Teil des Nachtlüftungskonzeptes.<br />
wegekonzeptes ist. Sie kann nur von<br />
der Feuerwehr geöffnet werden.<br />
Hans-Jürgen Lauterbach, einer der<br />
Pädagogen an der ASO4, über das<br />
Raumklima: „Die Luftqualität ist<br />
jetzt besser, auch ohne dass wir die<br />
Fenster öffnen müssen. Die großen,<br />
hellen Fenster sorgen ebenso wie die<br />
Fensterbänke dafür, dass sich die<br />
Kinder sehr wohlfühlen! Im Gegensatz<br />
zur alten Schule ist es nun leichter<br />
zu unterrichten, denn die Kinder<br />
sind ruhiger.“<br />
Statische Sonderlösungen<br />
Für die notwendige Aufstockung<br />
stellte die geringe Tragfähigkeit des<br />
Bestandes eine besondere Herausforderung<br />
dar. Um die Eigenlasten der<br />
Aufstockung möglichst gering zu<br />
halten, entschied man sich zwangsläufig<br />
für eine Ausführung in Holzbauweise.<br />
Im Detail wurde das Konstruktionsprinzip<br />
praktisch bei jeder<br />
Wand an die jeweiligen statischen<br />
Möglichkeiten anpasst. DI Michael<br />
Wildmann über die bautechnischen<br />
Herausforderungen: „Grundsätzlich<br />
haben wir von oben nach unten gebaut.<br />
Man sieht das hier bei den vorgestellten<br />
Stützen, weil an der Hauptfassade<br />
der Bestand nicht tragfähig<br />
genug war, um hier etwas draufzusetzen.<br />
Das Konzept enthält auch<br />
einige Spezial-Lösungen: Neben den<br />
durchaus anspruchsvollen Holz-Be-<br />
ton-Verbundelementen für die Decken<br />
ist im neuen Geschoss ein unterspannter<br />
doppelwandiger Kreuzlagenholzträger<br />
in die Wand integriert,<br />
in dem in der Mitte ein Zugseil<br />
läuft – ähnlich einer Brückenkonstruktion.<br />
Der Umbau war also auch<br />
aus bautechnischer Sicht durchaus<br />
eine Herausforderung!“<br />
Die von verschiedenen Pädagogen im<br />
Rahmen der Besichtigung geäußerte<br />
Zufriedenheit wurde im abschließenden<br />
Gespräch auch von Direktor<br />
SD Dipl.Päd. Helmut Maurer bestätigt:<br />
„Wir sind eine Sonderschule<br />
und haben zwei Integrationsklassen<br />
im Versuch. Derzeit sind hier 121<br />
Kinder, 30 Lehrer und 10 Schulassistenten<br />
im Haus. Ich bin hier seit dem<br />
Jahr 2004 als Leiter tätig und mein<br />
persönlicher Eindruck ist, dass die<br />
Konflikthäufigkeit seit dem Umbau<br />
spürbar abgenommen hat! Dies wird<br />
mich auch von vielen meiner Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen bestätigt.<br />
Die Umbauphase war anstrengend,<br />
ist aber mit einer Dauer von<br />
etwa acht Monaten doch sehr schnell<br />
über die Bühne gegangen. Rückblickend<br />
bin ich sehr froh über den Umbau,<br />
den von den neuen Qualitäten<br />
unseres Schul-Gebäudes profitieren<br />
Pädagogen und Schüler gleichermaßen!“<br />
�<br />
www.grundstein.cc<br />
www.schule.fuer.alle.eduhi.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Cree GmbH<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
DI Hubert Rhomberg,<br />
Geschäftsführer<br />
Cree Gmbh.<br />
Abschluss der<br />
Holzbauphase<br />
Zwei Wochen lang konnte man<br />
im März in Dornbirn am ersten<br />
LifeCycle Tower (LCT One)<br />
Tag für Tag die Holzmodule<br />
in die Höhe wachsen sehen.<br />
Inzwischen startete in dem<br />
8-stöckigen Rohbau bereits der<br />
Innenausbau.<br />
Das modulare LCT-Bausystem<br />
besticht mit einer Reihe von Vorteilen<br />
(Ressourcen- und Energieeffi zienz, deutlich<br />
verbesserte CO 2-Bilanz, kürzere Bauzeit<br />
nach Baumeisterarbeiten, Serienfertigung<br />
u.a.), und wurde dafür bereits 2010<br />
mit dem DGNB-Vorzertifi kat in Gold ausgezeichnet.<br />
Im Sommer 2012 werden zusammen<br />
mit dem Bauherr Cree GmbH,<br />
Tochter der international renommierten<br />
Rhomberg-Gruppe, die ersten Mieter in das<br />
erste ungekapselte Holz-Hybrid-Hochhaus<br />
der Welt einziehen: Unternehmen, die zu<br />
den Vorreitern nachhaltigen Wirtschaftens<br />
zählen. Als erstes Kundenprojekt entsteht<br />
zudem für die Vorarlberger Illwerke AG<br />
seit Anfang März 2012 mit rund 10.000 m 2<br />
Geschossfl äche eines der größten Bürogebäude<br />
der Welt in Holzbauweise: das Illwerke<br />
Zentrum Montafon (IZM).<br />
Mit acht Stockwerken in die Vertikale<br />
Beim Aufbau des LCT ONE, bei dem in der<br />
Holzmodulphase Decken, Stützen und<br />
Fassade montiert wurden, wurde Stock für<br />
Stock ein Stück Zukunft des ökologischen<br />
Hochbaus sichtbar. In kürzester Zeit wur-<br />
Mitte 2012 bezugsfertig: Der LCT One ist das<br />
erste Gebäude, an dem das in einem mehrjährigen<br />
Forschungsprozess entwickelte, modulare<br />
und fl exibel nutzbare Bausystem für nachhaltige<br />
Gebäude eingesetzt wird.<br />
den die vorgefertigten Module rund um<br />
den Erschließungskern und auf dem 13<br />
mal 24 Meter großen Sockel aus Stahlbeton<br />
montiert. Die Verwendung von Holz in<br />
tragenden Bauteilen (Stützen und Deckenplatten)<br />
ist ein echter Meilenstein, denn in<br />
dieser Bauklasse durfte bisher kein tragendes<br />
Bauteil aus Holz bestehen. Bedingung<br />
für die Genehmigung war die Ausführung<br />
des (Erschließungs-)Kerns in Beton<br />
sowie der Einsatz einer Sprinkleranlage.<br />
In Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden<br />
wird für zukünftige<br />
Projekte auch die Ausführung des Kerns<br />
in Holzbauweise angestrebt.<br />
„Von anderen mehrgeschossigen Holzbauten<br />
unterscheidet sich das Holz-Hybrid-Gebäude<br />
vor allem dadurch, dass die<br />
tragenden Elemente des Hauses nicht beplankt<br />
sind“, so Architekt Hermann Kaufmann,<br />
der das System mit entwickelt hat<br />
und für das Design des LCT One verantwortlich<br />
ist. Die ungekapselte, d.h. nicht<br />
verkleidete Holz-Struktur macht die Vorzüge<br />
des Baustoffes Holz im Innenraum<br />
erlebbar und spart Ressourcen. Auch aus<br />
brandschutztechnischer Sicht ist die Verwendung<br />
nicht gekapselten Holzes vorteilhaft.<br />
�<br />
www.creebyrhomberg.com<br />
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DuRchZuGSkRAFt<br />
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Gebäudetechnik. Sie eignen sich<br />
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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 23<br />
Bewegung mit SyStem
BAUTECHNIK Fenster-Technik<br />
AluFusion: Auch bei der Einbruchssicherheit top<br />
Entstanden ist Alufusion aus der Zusammenarbeit<br />
von fünf regional verankerten Fensterherstellern<br />
mit dem ehrgeizigen Ziel Österreichs innovativstes<br />
Kunststoff-Alu-Fenster zu vertreiben, das neben<br />
optimaler Wärmedämmung und Sicherheit auch<br />
den hohen Ansprüchen der Architekten genügt.<br />
„Die Fenster von Alu-<br />
Fusion sind immer State of the<br />
Art und werden es auch zukünftig<br />
immer sein“, erläutert Rudolf<br />
Pfisterer, Geschäftsführer der<br />
gleichnamigen GmbH und Sprecher<br />
der 2008 gegründeten österreichischen<br />
AluFusion Gruppe<br />
die Positionierung der fünf<br />
regional verankerten Fensterhersteller.<br />
„Denn gleich ob Wärmeschutz,<br />
Lärmschutz oder<br />
Einbruchssicherheit, das Vorantreiben<br />
von Innovation bei unseren<br />
Premiumfenstern ist uns<br />
wichtig. Diese Ansprüche spiegeln<br />
sich auch im Umsatz der<br />
AluFusion Gruppe wider, der<br />
im Jahr 2011 um neun Prozent<br />
auf 15,8 Mio. Euro gestiegen ist.<br />
Die Stückzahl ist um ca. vier<br />
Prozent auf 54.000 Fenstereinheiten<br />
gewachsen. Ein wesentlicher<br />
Anteil am Geschäft waren<br />
wie schon in den letzten Jahren<br />
die Sanierungen mit rund 60<br />
Prozent, die Einbauten in Neubauten<br />
machten 40 Prozent aus.<br />
aus Sanierungen im Jahr 2012<br />
Mit dem neuen Fenstersystem in 110 mm Rahmenbautiefe bietet AluFusion bis<br />
zu 40 % mehr Wärmedämmung im Fensterbankbereich und einen passivhaustauglichen<br />
Wandanschluss.<br />
24 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
konstant bleiben wird“, prognostiziert<br />
Pfisterer. „Fenster<br />
von heute sind nicht mit denen<br />
vor zehn Jahren vergleichbar,<br />
denn es fand ein gewaltiger Innovationsschub<br />
statt, auch<br />
wenn man es den Produkten<br />
nicht sofort ansieht.“ Als Beispiel<br />
führt der Salzburger Fensterexperte<br />
die Verbesserungen<br />
bei Wärme- und Schallschutz in<br />
den letzten zehn Jahren an: „So<br />
waren 2002 noch Wärmeschutz-<br />
Werte von ca. 1,3 W/m 2 K gängig,<br />
bei uns sind es bis zu 0,6 W/<br />
m 2 K. Beim Lärmschutz wurden<br />
Werte von 42 dB erzielt, bei<br />
AluFusion sind es bis 47 dB.<br />
Am 19. März 2012 hat AluFusion<br />
am renommierten Forschungsinstitut<br />
ift-Rosenheim<br />
die strenge Prüfung für die Einbruchssicherheitsklasse<br />
RC3<br />
bestanden. Der Hintergrund:<br />
Fenster der Einbruchssicherheitsklasse<br />
RC3 müssen dem<br />
gewohnt vorgehenden Täter, der<br />
mit einem zweiten Schraubendreher<br />
und einem Kuhfuß ver-<br />
Von links: Ernst Speiser (GF Fa. Entholzer/OÖ), Gerhard Rudolf (GF Fa. Rupo/<br />
Steiermark), Rudolf Pfisterer (GF Fa. Pfisterer/Salzburg, Sprecher AluFusion),<br />
Ing. Roland Posch (GF Fa. Uchatzi/ Niederösterreich), Erich Opitz (GF Fa. Opitz/<br />
Kärnten)<br />
sucht, das verschlossene und<br />
verriegelte Bauteil aufzubrechen,<br />
mindestens fünf Minuten<br />
Widerstandszeit entgegensetzen.<br />
„Damit sind AluFusion<br />
Fenster in allen Bereichen top<br />
– also im Wärmeschutz, im<br />
Lärmschutz und jetzt auch im<br />
Einbruchsschutz“, so Pfisterer.<br />
Erfolg in Schritten –<br />
Nachhaltigkeit inklusive<br />
„Eine wesentliche Basis für den<br />
Erfolg von AluFusion ist das<br />
Fenstersystem FS110“, so Pfisterer.<br />
„Auch wenn dieses System<br />
um rund sechs Prozent<br />
mehr kostet, greifen viele Kunden<br />
zu und ersparen sich so<br />
zusätzlich ca. sechs Prozent der<br />
Energiekosten. Beim Kauf ist<br />
auch die Langlebigkeit der Alu-<br />
Fusion Fenster gegenüber anderen<br />
Fenstertypen wie z.B. Alu-<br />
Holz zu berücksichtigen. „Werden<br />
nach 30 Jahren AluFusion-<br />
Fenster ausgewechselt, sind<br />
diese total recyclingfähig, d.h.<br />
Glas und Rahmen sind leicht<br />
und sauber zu trennen, weil diese<br />
nicht mit dem Profil verklebt<br />
sind“, so Pfis terer. „Dies wird<br />
besonders von vielen Bauherren<br />
bevorzugt, die auf Nachhaltigkeit<br />
und Langlebigkeit setzen<br />
und den ökologischen Fußab-<br />
druck möglichst gering halten<br />
wollen. Die verwendeten Profile<br />
der profine international profil<br />
group sind bleifrei und daher<br />
als besonders umweltfreundlich<br />
einzustufen.“<br />
Punkten als Spezialist<br />
Eine besondere Erfolgsstory von<br />
AluFusion sind die Lawinenschutz-<br />
und Hochwasserfenster.<br />
„Dieser Markt besitzt ein gewaltiges<br />
Potenzial, zumal laut VAV-<br />
Versicherung in Österreich<br />
163.000 Gebäude mit einem<br />
Wert von 114 Mrd. Euro sich an<br />
Standorten befinden, die mindestens<br />
alle 30 Jahre einem<br />
Hochwasser ausgesetzt sind“,<br />
erklärt Pfisterer. Dabei werden<br />
die AluFusion-Hochwasserschutzfenster<br />
vom renommierten<br />
Institut für Fenstertechnik<br />
in Rosenheim einem umfassenden,<br />
standardisierten Test<br />
unterzogen. AluFusion Fenster<br />
sind aber auch die ersten nach<br />
Ö-Norm geprüften und zertifizierten<br />
Lawinenschutzfenster in<br />
Europa. Bei Tests hat das Fenster<br />
einem Druck von 1.500 kg/<br />
m 2 standgehalten. Daher eignet<br />
es sich besonders für Gebiete,<br />
die durch Hochwasser und Lawinen<br />
gefährdet sind. �<br />
www.alufusion.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: AluFusion
Fotos: Knauf Insulation<br />
Erster Faltscherenladen<br />
der Welt<br />
Fensterladenspezialist Alu-System-Technik<br />
(AST) präsentierte vor Kurzem den ersten<br />
elektrischen Faltscherenladen der Welt, der<br />
ganz neue Lichtstimmungen und Beschattungseffekte<br />
möglicht.<br />
Über ein Jahr Entwicklungszeit<br />
steckt in dem<br />
neuen Beschattungssystem<br />
von AST. Viel Tüftelei und<br />
Know-how waren nötig, die<br />
Technik praxisreif zu machen.<br />
Was ist das Neue des<br />
Systems? Der Faltscherenladen<br />
funktioniert ähnlich wie<br />
ein großes Rollo, nur mit vertikalen<br />
Lamellen. Die oben<br />
und unten a ngebrachten<br />
Scheren fixieren die Flügel<br />
exakt und sorgen für synchrone<br />
Bewegung. Der Lichteinfall<br />
ist fl exibel regelbar über<br />
die ganze Breite des Fensters<br />
oder der Fensterfront: Unterschiedliche<br />
Öffnungswinkel<br />
lassen mehr oder weniger<br />
Licht in die Innenräume.<br />
Ganz geöffnet liegen die Flügel<br />
auf der jeweiligen Seite als<br />
Paket wie herkömmliche Faltschiebeläden.<br />
„Mit der Faltscherentechnik<br />
werden ganz neue Lichtstimmungen<br />
möglich mit Fensterläden.<br />
Architekten – auch<br />
Innenarchitekten – und Bauherren<br />
erhalten damit ein zusätzliches<br />
Planungselement<br />
für flexible Beleuchtungs-<br />
und Beschattungseffekte.<br />
Auch für die Fassadengestaltung<br />
eröffnen sich ganz neue<br />
designerische Möglichkeiten:<br />
Fassaden werden lebendiger<br />
und optisch fl exibler mit den<br />
verschiedenen Positionierungen<br />
der Faltscherenläden“,<br />
ist sich AST-CEO Matthias<br />
Klaudrat sicher.<br />
Ausgelegt ist das System für<br />
zwei bis acht Flügel pro Seite<br />
oder Element. Als Antriebs-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Der neue Faltscherenladen<br />
ermöglicht eine ästhetische<br />
Variante moderner Beschattungs-<br />
und Belichtungstechnik.<br />
steuerung verwendet AST die<br />
praxiserprobte Version ihrer<br />
Schiebeläden. Die Steuerung<br />
ist komplett im Schaltschrank<br />
integriert. Jeder Raum mit<br />
Fensterläden kann individuell<br />
angesteuert werden. Die Integration<br />
mit Wind- und Funksensorik<br />
ist problemlos möglich.<br />
Flügelbreiten von 250 bis<br />
600 Millimeter können verwendet<br />
werden. Die Flügelhöhe<br />
ist maximal 2.800 Millimeter.<br />
Bestens geeignet auch für<br />
große Glasfronten. Fast die<br />
gesamte Produktpalette an<br />
AST-Fensterläden steht zur<br />
Auswahl. Die Führung „unten“<br />
gibt’s in zwei Varianten:<br />
nach oben oder unten offen.<br />
Die Montage ist einfach und<br />
schnell wie bei allen AST-<br />
Fensterläden. Vormontiert ab<br />
Werk ist der zeitliche Aufwand<br />
analog dem herkömmlicher<br />
Schiebeläden. �<br />
www.ast.eu<br />
Hitze: Nur<br />
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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 25
BAUTECHNIK Massivbau<br />
Wärmedämmung<br />
inklusive: Porotherm W.i<br />
Noch ist es eine Baustelle, doch dank des raschen<br />
Baufortschrittes liegt das neue Einfamilienhaus<br />
der Familie Wagner im burgenländischen Halbturn<br />
voll im Zeitplan. Das Besondere an diesem<br />
Projekt: Es wird als eines der ersten Gebäude in<br />
OstÖsterreich mit den neuen Porotherm 42,5<br />
W.i von Wienerberger errichtet. Das Interesse von<br />
Baufachleuten und privaten Bauherren ist enorm.<br />
Es ist ein echtes Domizil,<br />
das seit August 2011 in einer<br />
ruhigen Seitengasse in Halbturn<br />
entsteht: Zwei Wohnebenen<br />
und ein komplettes Kellergeschoss<br />
bieten hier über<br />
200 m 2 hochwertige Wohnfläche.<br />
Der Neubau ersetzt ein desolates<br />
altes Wohngebäude,<br />
dessen Sanierung sich sehr kostenintensiv<br />
gestaltet hätte. Wärmepumpe<br />
und Fußbodenheizung<br />
sind neben anderen Details<br />
auch Ausdruck der Offenheit<br />
der Bauherren für zeitgemäße<br />
Lösungen. Errichtet wurde der<br />
Rohbau von der Gebr. Sattler<br />
Baugesellschaft m.b.H. in Pamhagen,<br />
für die termingerechte<br />
Versorgung der Baustelle sorgte<br />
die Franz Gelbmann GmbH in<br />
Andau. Die 2008 gegründete<br />
BauFirma Sattler beschäftigt<br />
heute bereits 40 Mitarbeiter und<br />
ist im nördlichen Burgenland<br />
26 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
im privaten Hausbau fest verankert.<br />
Bmstr. Ing. Hannes Sattler<br />
war es auch, der die Bauherren<br />
im Zuge der Baubesprechungen<br />
über den neuen Porotherm 42,5<br />
W.i informierte. Die Möglichkeit,<br />
eine einschalige, energieeffiziente<br />
Gebäudehülle auch<br />
ohne zusätzliche Wärmedämmung<br />
errichten zu können, gab<br />
für die ökologisch engagierte<br />
Bauherrenschaft schließlich den<br />
Ausschlag.<br />
Porotherm W.i: Die neue<br />
Ziegelgeneration<br />
Mit ihrer aktuellen Produktlinie<br />
zeigt Wienerberger, dass der<br />
Ziegel von morgen nicht nur<br />
ganz anders aussieht, als man es<br />
üblicherweise von einem Ziegel<br />
erwartet – er erfüllt auch ganz<br />
andere Bedürfnisse. Denn die<br />
Produkte Porotherm 49 W.i und<br />
Porotherm 42,5 W.i haben be<br />
Bmstr. Ing. Hannes Sattler (links) und Ing. Richard Hainfellner (Wienerberger)<br />
unterstützten die Bauherren bei der Umsetzung.<br />
reits eine integrierte Wärmedämmung<br />
– in Form von mineralischer<br />
Steinwolle, die in den<br />
Ziegel werksseitig eingebaut<br />
wird. Der Porotherm 42,5 W.i<br />
Plan ist ein auf die Anforderungen<br />
des Einfamilienhauses<br />
in gehobener Niedrigenergie<br />
bauweise speziell abgestimmter<br />
Planziegel für 42,5 cm dicke<br />
Außenwände. Die monolithische<br />
Wand mit integrierter<br />
Wärmedämmung aus Steinwolle<br />
zeichnet sich durch optimale<br />
bauphysikalische und baubiologische<br />
Eigenschaften aus.<br />
Mit der Produktlinie Porotherm W.i (für „Wärmedämmung inklusive“) entwickelte Wienerberger eine neue Ziegelgeneration in den Wandstärken 49 und 42,5 cm<br />
für den Einfamilien- und Reihenhausbau. Werksseitig werden bereits bis zu 30 cm mineralischer Steinwolldämmung eingebracht.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Wienerberger Ziegelindustrie GmbH | Andi Bruckner
Fotos: Fotocredit<br />
„Der Porotherm W.i ist ein Meilenstein<br />
unserer Produktentwicklung“,<br />
sagt Christian Weinhapl,<br />
Geschäftsführer der Wienerberger<br />
Ziegelindustrie: „So<br />
wird zukunftsorientiert gebaut.<br />
Diese neue Ziegel-Generation<br />
erfüllt die Anforderungen an<br />
modernes und nachhaltiges<br />
Bauen. Hausbau mit massiven<br />
hochwärmegedämmten Außenwänden<br />
ohne Zusatzdämmung,<br />
die ökologisch und energiesparend<br />
sind, wird damit möglich.<br />
Diese Form der Wärmedämmung<br />
ist nachhaltig, wasserabweisend<br />
und nicht brennbar<br />
und besteht aus nahezu unbegrenzt<br />
vorkommendem natürlichen<br />
Rohstoff.“<br />
Einen nicht zu unterschätzenden<br />
Vorteil betonte abschließend<br />
Bmstr. Sattler: „Gerade bei<br />
Winter-Baustellen ermöglicht<br />
der Porotherm W.i mit der Dry-<br />
Fix-Verarbeitungsmethode vielen<br />
Bauherrn bereits frühzeitig<br />
den Bezug des Gebäudes. Während<br />
es bei konventionellen<br />
Wand-Aufbauten keinen Sinn<br />
macht, vor Aufbringung der<br />
Wärmedämmung einzuziehen<br />
und die Heizung in Betrieb zu<br />
nehmen, bietet hier der Porotherm<br />
W.i einen echten zeitlichen<br />
Vorsprung! Unterm<br />
Strich liefert der Porotherm W.i<br />
für ausführende Firmen starke<br />
Argumente.“ �<br />
www.sattler-bau.at<br />
www.wienerberger.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
In Kürze<br />
Wienerberger – mehr als nur Ziegel<br />
Massivbau BAUTECHNIK<br />
Wienerberger unterstützt Ratgeber. Ende Februar wurde in Linz – organisiert von<br />
der Organisation „freiraum-europa die expertInnen für barrierefreiheit“ und dem Land<br />
Oberösterreich – der Ratgeber „Barrierefrei Bauen und Wohnen für Generationen“ vorgestellt.<br />
Die Wienerberger Ziegelindustrie GmbH unterstützte die Produktion des Ratgebers als<br />
Hauptsponsor.<br />
MassivWertHaus. Für Katrin Zeller und Christoph Zanghellini aus St. Pölten geht der<br />
Traum vom eigenen Haus aus Ziegel in Erfüllung: Das Paar hat kürzlich den Vertrag für ein<br />
fertiges Ziegelhaus unterschrieben und war dabei der 2.000ste Kunde eines Wienerberger<br />
MassivWertHauses. Damit kann sich<br />
die Häuslbauer-Familie nicht nur auf ihr<br />
individuell geplantes Haus freuen, sondern<br />
auch über ihren Gewinn: einen Urlaub<br />
zum Energietanken. Während die<br />
Bauherren ihren Kurzurlaub genießen,<br />
leitet Baumeister Ing. Thomas Pöchhacker<br />
aus Ybbs als MassivWertHaus-<br />
Partner alles in die Wege.<br />
Im Bild von links Mag. Chris tian Weinhapl<br />
(Geschäftsführer der Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH), die Bauherren<br />
Katrin Zeller und Christoph Zanghellini,<br />
Baumeister Ing. Gerald Pöchhacker,<br />
Baumeister Ing. Thomas Pöchhacker<br />
(Vertriebsleiter Österreich bei Wienerberger),<br />
Ing. Gerhard Staudinger und<br />
Planer Ing. Gerhard Scharfmüller.<br />
Baufachtag. Am 19. April versuchte<br />
Thomas Geierspichler, Paralympics-<br />
Sieger im Renn-Rollstuhl-Fahren, beim<br />
Wienerberger Baufachtag im Schloss<br />
Hunyadi in Maria Enzersdorf ein Stück von<br />
seiner Energie weiterzugeben. Vor rund<br />
150 Gästen aus dem Baugewerbe hielt<br />
Geierspichler auf Einladung von Wienerberger<br />
einen Vortrag. In wenigen Wochen<br />
wird der 36-Jährige in drei Bewerben<br />
versuchen, Medaillen nach Österreich zu<br />
bringen.<br />
Im Bild: Thomas Geierspichler (Mitte) folgte<br />
der Einladung von Wienerberger nach<br />
Maria Enzersdorf und begeisterte rund 150<br />
Gäste inkl. Wienerberger MassivWertHaus-<br />
Partner Baumeister Ing. Herwig Wunsch<br />
(links) und dem Geschäftsführer der<br />
Wienerberger Ziegelindustrie GmbH<br />
Mag. Christian Weinhapl (rechts).<br />
Stadt-Ziegelhäuser. Ein Stadthaus aus Ziegel kann sehr vielseitig sein – das wollen<br />
Architektur-Studenten der TU Graz in einer besonderen Lehrveranstaltung zeigen. Der<br />
Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) finanziert in Kooperation mit der Wienerberger<br />
Ziegelindustrie GmbH und der Tondach Gleinstätten AG für dieses Projekt eine Gastprofessur<br />
und konnte für die Leitung Univ.-Prof. DI Architekt Hans Gangoly und als Gastprofessor<br />
den belgischen Architekten Kersten Geers gewinnen. Für den VÖZ ist dies bereits das zweite<br />
Uni-Kooperationsprojekt: Erst kürzlich wurden die Ergebnisse aus dem ersten Projekt, der<br />
Gastprofessur an der TU Wien 2011, feierlich präsentiert.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 27
BAUTECHNIK Interview<br />
Technik-Kompetenz für<br />
anspruchsvolle Architektur<br />
Vom zurzeit höchsten heimischen Wohnbau in Holzbauweise in Wien bis zum Emirates Pearl<br />
Hotel in Abu Dhabi, von der markanten Stahlkonstruktion einer Brücke über den Rennweg<br />
bis zum Österreich Pavillon auf der Expo Zaragoza 2008: Die RWT+ ZT GmbH konnte sich<br />
bereits bei zahlreichen technisch anspruchsvollen Bauvorhaben als wichtiger Partner für<br />
Architektur-Büros etablieren. Wir sprachen mit Geschäftsführer DI Dr. techn. Richard<br />
Woschitz über die Stärken seines Kompetenz-Netzwerks.<br />
Die über die Jahre gewachsenen<br />
Kernkompetenzen von RWT+<br />
sind klar defi niert: Sie liegen in der<br />
Tragwerksplanung von Leichtbaukonstruktionen,<br />
im Bereich Energie und<br />
Bauklimatik sowie im Baucontrolling.<br />
Als vergleichsweise neues Standbein<br />
wird seit einigen Jahren auch der Bereich<br />
Infrastruktur mit den selben hohen<br />
Ansprüchen entwickelt. Eine<br />
wichtige Zielsetzung des Büros liegt<br />
in der General-Konsulentenschaft, jedoch<br />
ohne das Leistungsbild Architektur.<br />
Das ermöglicht dem Bauherrn einerseits,<br />
sich seine ArchitektInnen frei<br />
wählen zu können, andererseits wird<br />
durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
von RWT+ mit den beteiligten<br />
ArchitektInnen die bestmögliche<br />
Umsetzung der architektonischen Idee<br />
gewährleistet. Neben zahlreichen Nominierungen,<br />
Anerkennungen und<br />
Auszeichnungen wurde Dr. Richard<br />
Woschitz durch die Stadt Wien und<br />
der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten<br />
auch mit dem<br />
Wiener Ingenieurpreis 2010 geehrt.<br />
Brücke Rennweg: Gemeinsam mit Solid architecture zeichnete<br />
RWT+ für die Generalkonsulentenschaft verantwortlich.<br />
28 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Herr Dr. Woschitz, könnten Sie uns zu<br />
Beginn einen kurzen Überblick über<br />
die Entwicklung und den heutigen<br />
Umfang des Netzwerks von RWT+ geben?<br />
Woschitz: Im Jänner 1996 beendete ich<br />
meine Tätigkeit als Universitätsassistent<br />
am Lehrstuhl für Tragwerkslehre<br />
und Ingenieurholzbau an der TU Wien<br />
und gründete ein Ziviltechnikerbüro,<br />
welches 2005 in die RWT+ ZT GmbH<br />
überging. Es war von Anfang an nie<br />
mein Ziel, nur als reines Statik-Büro<br />
tätig zu sein, vielmehr wollte ich im<br />
Rahmen einer General-Konsulentenschaft<br />
kreativ und innovativ an Projekten<br />
mitwirken – ohne dabei aber<br />
den wissenschaftlichen Part aus den<br />
Augen zu verlieren. Heute bilden die<br />
Büros der RWT+ ZT GmbH in Wien<br />
und Feldkirchen in Kärnten bzw. der<br />
Woschitz Engineering ZT GmbH in<br />
Eisenstadt und Oberwart wichtige<br />
Komponenten eines sich ergänzenden<br />
Netzwerks. In Summe sind etwa 60<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt,<br />
je nach Auftragslage und<br />
Bedarf wird unser Team auch in<br />
kleinerem Umfang aufgestockt. Wir<br />
konzentrieren uns bei unseren Tätigkeiten<br />
auf den Wohnbau, den Sportstättenbauten,<br />
auf Gesundheitsbauten<br />
und Infrastrukturbauten.<br />
Was nun die Gliederung unserer Kompetenzzentren<br />
betrifft, so befi ndet sich<br />
hier am Wiener Karlsplatz einerseits<br />
die kreative Tragwerksplanung, andererseits<br />
werden hier aber auch die Bereiche<br />
Materialtechnologie und Bauphysik<br />
weiterentwickelt. Im Büro in<br />
Eisenstadt ist das Kompetenzzentrum<br />
für die Baubetreuung und die Tragwerksplanung<br />
von größeren Stahlbetonprojekten<br />
angesiedelt, in Oberwart<br />
befi ndet sich das Kompetenzzentrum<br />
für den Infrastrukturbau und das ,energy<br />
design‘. Die einzelnen Standorte<br />
sind mit den entsprechenden Kompetenzen<br />
ausgestattet und kooperieren<br />
mit verschiedenen Institutionen. Die<br />
Haustechnikabteilung arbeitet zum<br />
Beispiel sehr stark mit der FH Pinkafeld<br />
oder mit dem Zentrum für erneuerbare<br />
Energien in Güssing zusammen.<br />
Wir haben die Standorte durchaus strategisch<br />
gewählt, dieses Büro hier befi<br />
ndet sich beispielsweise in unmittelbarer<br />
Nähe zur TU Wien und zur Versuchsanstalt.<br />
Können Sie uns die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit von RWT+ mit einem<br />
Architektur-Büro anhand eines konkreten<br />
Beispiels verdeutlichen?<br />
Woschitz: Nehmen wir das Beispiel<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Christine Woschitz | A. Riell
Fotos: Fotocredit<br />
des 7-geschossigen Wohnhauses in<br />
Holzbauweise in der Wiener Wagramer<br />
Straße. Sowohl wir als auch der Planer<br />
verfügten bereits über Holzbau-Erfahrung.<br />
Einen zentralen Punkt in der<br />
Umsetzung der architektonischen Idee<br />
bildeten für uns die Deckensysteme.<br />
Wir durften von der Gebäudehöhe her<br />
ein gewisses Maß nicht überschreiten<br />
und benötigten dünne Deckenkonstruktionen.<br />
Daher hatten wir die Idee,<br />
mit Holz-Verbund-Systemen zu arbeiten.<br />
Folglich stellte sich die Frage,<br />
wie man die Verbund-Systemdecken<br />
bei Durchlaufträgerwirkung ausbildet.<br />
Der Architekt entwickelte die Idee der<br />
vertikalen Installationsversorgungsstränge<br />
und für uns stellte sich die<br />
Aufgabe, wie man ein Loch in die<br />
Decke quer zur Tragrichtung schneiden<br />
konnte, ohne dass komplizierte<br />
Auswechslungssysteme notwendig<br />
wurden. Durch das Ausgießen des Betons<br />
auf der Oberfläche des Holzes<br />
wurden letztlich automatisch die<br />
Randträger mitbetoniert bzw. wurden<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
DI Dr. techn. Richard<br />
Woschitz vor einigen<br />
Referenzprojekten<br />
von RWT+ (von links):<br />
Emirates Pearl Hotel in<br />
Abu Dhabi, Büro- und<br />
Lagergebäude Codico<br />
(Wien Perchtoldsdorf)<br />
und Bahnorama (Wien<br />
Hauptbahnhof).<br />
die Öffnungen ausgeschalt, wodurch<br />
auch brandschutztechnische Anforderungen<br />
erfüllt wurden.<br />
Ein weiteres Beispiel betraf bauphysikalische<br />
Detailpunkte der Loggien.<br />
Wir mussten uns Gedanken über den<br />
Anschluss der Loggien an das Gebäude,<br />
den Übergang zwischen den einzelnen<br />
Gebäuden und die Baumaterialien<br />
machen. Außerdem wurde von<br />
uns das Herstellungs-Grundprinzip<br />
hinterfragt. Hier ging es größtenteils<br />
um Vorfertigungen von großen Elementen,<br />
damit die Baustellenabwicklung<br />
effizient ablaufen konnte. Im<br />
Außenbereich, bei den Balkonen, wo<br />
also sehr viel Wasserandrang gegeben<br />
ist, wechselten wir das Material und<br />
entschlossen uns für Beton. Hier wurde<br />
aber auch an Betonfertigteile gedacht,<br />
damit die Montage rascher<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
Das war unser erster Ansatz. Dann haben<br />
wir uns die Frage gestellt, wie<br />
dieses Übergangsdetail aussehen kann.<br />
Und hier haben wir konstruktiv die<br />
Interview BAUTECHNIK<br />
Detailpunkte mit den Architekten ausgearbeitet<br />
und kommunizierten, warum<br />
die Lösung technisch nur so funktionieren<br />
kann und was auch in das<br />
architektonische Gestaltungsbild hinein<br />
passen würde. Ein weiteres Beispiel<br />
waren die Balkonkonstruktionen:<br />
Die Erdgeschosszone sollte größtenteils<br />
frei sein. Es sollten keine Stützkonstruktionen,<br />
sondern Hängekonstruktionen<br />
umgesetzt werden, die<br />
dann in die Decke zurückverankert<br />
wurden. Auch hier haben wir die entsprechenden<br />
Detail-Lösungen entwickelt.<br />
Ein Prozess, der nur in direkter<br />
Zusammenarbeit und mit Rücksprache<br />
mit den Architekten funktioniert. Zudem<br />
haben wir auch die ausführende<br />
Firma im Boot. Hier sind wir, vermutlich<br />
europaweit, einen neuen Schritt<br />
gegangen: Wir haben die Pläne nicht<br />
mehr CAD-mäßig einzeln ausgedruckt,<br />
sondern haben das ganze Gebäude in<br />
einem 3-D-Modell durchkonstruiert.<br />
Auf Basis dieser Übersichtsmontagesituation<br />
mit unterschiedlichen Bauteilen<br />
haben wir das Montageprinzip<br />
gemeinsam mit den ausführenden Firmen<br />
ausgearbeitet. Dieses 3-D Modell<br />
wurde den ausführenden Firmen übermittelt,<br />
die es wiederum in ihre Abbundmaschinen<br />
eingespielt haben.<br />
Wo liegen in der Praxis die Problemzonen<br />
in der Zusammenarbeit?<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 29
BAUTECHNIK Interview<br />
Für die neue Peek & Cloppenburg<br />
Zentrale in der Wiener Kärntnerstraße<br />
hat RWT+ die Fassadenstatik<br />
gerechnet.<br />
Info<br />
Woschitz: Schwierigkeiten gibt es beispielsweise<br />
dann, wenn die Planungskoordination<br />
nicht funktioniert. Wir<br />
geben ingenieursmäßig Datensätze bekannt,<br />
diese müssen eingearbeitet werden.<br />
Stellt sich später heraus, dass<br />
diese von den ArchitektInnen nicht<br />
eingearbeitet wurden, ergeben sich<br />
natürlich Probleme. Oder es kommt zu<br />
Konflikten, wenn die ausführenden<br />
Firmen nicht nach unseren Vorgaben<br />
arbeiten. Die Projektsteuerung muss<br />
Kompetenzbereiche von RWT+<br />
30 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
entweder bei uns oder beim Bauherren<br />
liegen. Die Kompetenzverteilung und<br />
die Koordinierung müssen klar geregelt<br />
sein, Schnittstellen müssen minimiert<br />
werden.<br />
Themenfeld Anwendungsforschung<br />
– was kann man sich darunter vorstellen?<br />
Woschitz: Ein sehr schönes Projekt<br />
war der Neubau der Franz-Liszt-Konzerthalle<br />
im burgenländischen Raiding,<br />
wo wir mit der Tragwerksplanung<br />
und der örtlichen Bauaufsicht<br />
beauftragt wurden. Zielsetzung war<br />
eine Außenhaut, die keine Putzfläche<br />
ist. Wir haben hier intensive Anwendungsforschung<br />
betrieben: Wie kann<br />
man eine Spritzgussfolie auf dieses<br />
Objekt aufbringen, damit das Erscheinungsbild<br />
„aus einem Guss“ auch<br />
Tragwerksplanung: Mit innovativen Tragwerkskonzepten und -lösungen, vorzüglich in<br />
Leichtbauweise (Holz-, Stahl-, Glasbau usw.) hergestellt, kann man einerseits den Anforderungen<br />
des Bauherrn, andererseits den Entwürfen der Architekten entsprechen.<br />
Ideal ist es daher, bereits in der Planungsphase die Möglichkeiten der Tragwerkskonstruktion<br />
auszuloten und mit einzubeziehen.<br />
Energie/Bauklimatik: RWT+ bietet auf Basis seiner langjährigen Kompetenz Lösungen<br />
für die aktuellen Problemstellungen im Bereich Energie und Bauklimatik an. Der Ansatz<br />
beschränkt sich nicht darauf, baurechtlichen Bestimmungen zu entsprechen – vielmehr<br />
entwickelt man alternative Energiekonzepte, mit denen die Prozessenergie auf ein<br />
Minimum reduziert wird oder sogar eine positive Komponente darstellt.<br />
Baucontrolling/Baubetreuung: Als „Technischer Anwalt“ des Bauherren achtet RWT+<br />
nach den Grundregeln des Baucontrollings darauf, dass das Bauwerk – sollte es von<br />
einem Generalunternehmer als „Pauschalbeauftragter“ ausgeführt werden – auch<br />
wirklich nach bestem technischen Wissen umgesetzt wird. Sind an einem zu errichtenden<br />
Bauwerk mehrere Firmen ausführend beteiligt, wird auch die Bauaufsicht vor Ort<br />
bzw. die Baukoordination übernommen.<br />
www.rwt.at<br />
Im Rahmen der Projekte Eingangswelle Austria Center Vienna und Lisztzentrum in Raiding (Burgenland,<br />
rechts außen) ermöglichte die von Dr. Woschitz und seinem Team entwickelte Flexiskin-Folie<br />
eine optisch und bautechnisch anspruchsvolle Lösung.<br />
wirklich machbar ist? Hier haben wir<br />
das Produkt „Flexiskin“ kreiert, das ist<br />
eine Polyurethanfolie, die für den speziellen<br />
Einsatz im Rahmen dieses Projektes<br />
entwickelt wurde.<br />
Ein weiteres Projekt der Anwendungsforschung<br />
betrifft beim Austria Center<br />
die Eingangswelle. Diese haben wir<br />
mit dem Architekten Knechtl gebaut,<br />
ein tolles gemeinsames Projekt. Die<br />
Wellenform wurde klar vom Architekten<br />
formuliert, er wollte ursprünglich<br />
eine Stahlkonstruktion, realisiert<br />
wurde dann aber eine Holzkonstruktion.<br />
Die Außenhülle wurde mit einer<br />
schönen weißen Folie überzogen,<br />
ebenfalls mit „Flexiskin“. Produkte<br />
werden bei uns permanent weiterentwickelt.<br />
Um auf den Forschungsanteil<br />
zurückzukommen: Es ist natürlich<br />
schwierig, privatwirtschaftlich Forschung<br />
zu betreiben, weil die Finanzierung<br />
aus dem eigenen Cashflow<br />
erfolgen muss. Wir haben jetzt mit der<br />
Firma Sedlak die ARGE Innovation<br />
gegründet, wo wir als erstes Produkt<br />
den „Bauoptimizer“ entwickelt haben.<br />
Das ist ein Softwaretool für eine energie-<br />
und kosteneffiziente Bauentwurfsplanung.<br />
Es handelt sich um ein gefördertes<br />
FFG-Projekt, das jetzt fertiggestellt<br />
ist und das wir interessierten<br />
Nutzern anbieten wollen.<br />
Seit wann bearbeiten Sie auch Projekte<br />
im Ausland?<br />
Woschitz: Bereits mit der Gründung<br />
meines ersten Büros habe ich in Warschau<br />
für die Firma Porr die Dachkonstruktion<br />
der Universitätsbibliothek<br />
betreut. Wir haben hier eine Baumstruktur<br />
in Stahl mit einer Glashaut<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
konzipiert. Dann gab es erste Projekte<br />
in Russland bzw. in Deutschland. In<br />
Abu Dhabi waren wir für das structural<br />
engineering des Towers des Emirates<br />
Pearl Hotels eingebunden. Und<br />
auch jetzt betreuen wir Auslandsprojekte,<br />
wie z.B. die Messhalle Budvar<br />
in Tschechien, wo wir die Detaillösungen<br />
der Holzkonstruktion ausarbeiten<br />
dürfen. Außerdem arbeiten wir<br />
an zwei Projekten in Saudi-Arabien,<br />
wobei eines der Bauwerke eine sehr<br />
Die KlimaFassade<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
komplexe geometrische Form hat. Es<br />
handelt sich um ein Projekt von Zaha<br />
Hadid, wo wir die Außenhülle konzipieren.<br />
Grundsätzlich bearbeiten die<br />
Kompetenzteams von RWT+ am<br />
Standort Wien und Feldkirchen den<br />
ge samten zentraleuropäischen Raum.<br />
Blicken wir abschließend noch kurz in<br />
die Zukunft. Welche Ziele möchten Sie<br />
erreichen?<br />
Woschitz: Mittelfristig wollen wir die<br />
23% mehr<br />
Dämmleistung<br />
Heizkosten sparen –<br />
ein Leben lang<br />
Interview BAUTECHNIK<br />
Foto: Ulrich Schwarz<br />
heute erreichte Größe beibehalten, das<br />
Unternehmen selbst wollen wir aber<br />
effizienter gestalten und den Innovationsansatz<br />
und den Forschungsanteil<br />
in Zukunft vergrößern. Wir wollen<br />
auch internationaler werden und das<br />
eine oder andere größere Projekt mit<br />
anderen Büros umsetzen. Das kann die<br />
eigene Position stärken und ein möglicher<br />
Wachstumsfaktor sein.<br />
Wir danken für das Gespräch! �<br />
Baumit open ® reflect – Die KlimaFassade verbindet nicht nur<br />
traumhaft schöne Wärmedämmung und Kostendämmung auf<br />
einzigartige Weise, sondern überrascht auch jetzt im neuesten<br />
Farbsystem von Baumit Life mit einzigartigen Farbtönen. Dank<br />
eines perfekt abgestimmten Systems genießen Sie ein natürlichgesundes<br />
Wohngefühl und eine individuelle, innovative Farbgestaltung.<br />
Und mit dem besten Baumit Wärmedämmverbund-<br />
System zum besten Preis sparen Sie Heizkosten – ein Leben lang.<br />
■ Atmungsaktive Wärmedämmung<br />
■ Behagliches Raumklima<br />
■ Erhältlich im größten Farbsystem für die<br />
Fassade: Baumit Life<br />
Ideen mit Zukunft.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 31
BAUTECHNIK Dämmstoff<br />
Designer Outlet: Unverwechselbare<br />
Fassaden mit Profil<br />
Welche kreativen und einzigartigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Fassadenprofile bieten, stellt der<br />
neue Bauteil des McArthurGlen Designer Outlet<br />
Parndorf unter Beweis. Der neue, exklusive<br />
Shoppingbereich kleidet sich mit einer Vielzahl<br />
individueller Fassadenprofile von Austrotherm.<br />
Seit dem letzten Herbst<br />
dürfen sich Modebegeisterte<br />
über 20 neue Designerstores im<br />
Designer Outlet Parndorf freuen,<br />
allesamt im gewohnt außergewöhnlichen<br />
Stil, mit kreativ<br />
gestalteten Fassaden. Mit den<br />
neuen Stores der Phase IV zogen<br />
kürzlich zahlreiche internationale<br />
Luxusmarken wie Prada,<br />
Hugo Boss, Calvin Klein Collection<br />
und Michael Kors nach<br />
Parndorf. Das McArthurGlen<br />
Designer Outlet Parndorf zählt<br />
zu den größten Designer Outlets<br />
Mitteleuropas. Internationale<br />
Designer-Marken präsentieren<br />
sich in 170 Shops in einer einzigartigenShopping-Atmosphäre<br />
und stilvollem Ambiente.<br />
Dekorative Exklusivität<br />
Die kreative Fassadengestaltung<br />
der neuen Shops wurde mit<br />
schmuckvollen Fassadenprofilen<br />
von Austrotherm umgesetzt.<br />
Die klassischen Details wie halbrunde<br />
Pilaster, dekorative Giebel,<br />
Rustika-Mauerwerk und<br />
Balustraden fügen sich erstklassig<br />
in die bereits bestehenden<br />
Verkaufsflächen ein. Bei den äußerst<br />
kreativ gestalteten Shops<br />
wurde somit eine Vielzahl an<br />
individuellen Fassadenprofilen<br />
eingesetzt, von Abschlusssteinen<br />
bis zu den schönsten Ausführungen<br />
an Säulen, Ornamenten<br />
und Zierelementen.<br />
Robust und leicht zu verarbeiten<br />
Fassadenprofile von Austrotherm<br />
geben jedem Bauwerk<br />
seinen ganz individuellen<br />
32 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Peter Schmid, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Austrotherm GmbH.<br />
Charakter: egal, ob zur Gestaltung<br />
moderner Objekte oder<br />
zur kostengünstigen Sanierung<br />
alter Bausubstanz. Sie<br />
sind robust, biegsam und leicht<br />
zu verarbeiten. Durch die witterungsbeständigeBeschichtung<br />
reicht ein einmaliger Fassadenanstrich<br />
völlig aus. Austrotherm<br />
fertigt auch individuelle<br />
Fassadenprofile wie jene in<br />
Parndorf. Bei Nutfassaden bietet<br />
Austrotherm für die nicht<br />
mehr normgerechten Nutprofile<br />
aus Kunststoff vorgefertigte<br />
Alternativen an.<br />
Austrotherm investiert<br />
8 Millionen Euro in heimische<br />
Produktions-Standorte<br />
Die Austrotherm GmbH, einer<br />
der führenden Anbieter im Bereich<br />
qualitative Wärmedämmung<br />
in Mittel- und Osteuropa,<br />
setzt auch in den eigenen Produktions-Standorten<br />
Pinkafeld<br />
und Purbach voll auf Energieeffizienz.<br />
Dieser Tage konnte, mit<br />
Individuelle Gestaltung: Austrotherm Fassadenprofile verschönern den<br />
exklusiven Designer Outlet Zubau in Parndorf.<br />
einem Volumen von 8 Mio.<br />
Euro, eines der größten Investitionsvorhaben<br />
der letzten Jahre<br />
zum Abschluss gebracht werden.<br />
„Wir haben durch eine<br />
Reihe von Maßnahmen sowohl<br />
die Energieeffizienz in der Produktion,<br />
als auch die Qualität<br />
unserer Produkte optimieren<br />
können. Das stärkt uns für den<br />
Wettbewerb und unsere Kunden<br />
sparen damit noch mehr Heizkosten<br />
und reduzieren die CO 2-<br />
Emissionen“, so Peter Schmid,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Austrotherm GmbH.<br />
In Pinkafeld etwa ist es durch<br />
eine neue Vakuumtechnologie<br />
gelungen, die EPS-Produktion<br />
mit erheblich weniger Energieaufwand<br />
zu betreiben und parallel<br />
die Produktqualität weiter<br />
zu erhöhen. Ebenso konnte das<br />
gesamte Druckluftsystem optimiert<br />
werden. Bei der Produktion<br />
von Fassadenprofilen wird<br />
nun Abwärme zur Raumheizung<br />
genutzt. Im Austrotherm<br />
XPS-Werk in Purbach wurde<br />
die Schäumtechnologie weiter<br />
entwickelt, sodass die Dämmleistung<br />
von Austrotherm XPS-<br />
Platten erneut verbessert werden<br />
konnte. Dabei werden in<br />
den Produktionsprozessen<br />
100 % des anfallenden Abfalles<br />
wiederverwertet. Die Aufbereitung<br />
des Regenerates wird nun<br />
wesentlich schonender im<br />
Niedrigtemperaturbereich umgesetzt.<br />
Zudem konnte die Energieeffizienz<br />
von Motoren und<br />
die Druckluftversorgung optimiert<br />
werden.<br />
Burgenland ist Technologiezentrum<br />
und Know-how-<br />
Lieferant für die Gruppe<br />
Seit der Unternehmensgründung<br />
im Jahr 1953 verfolgt Austrotherm<br />
eine konsequente Qualitäts-<br />
und Innovationspolitik.<br />
Mit den nun getätigten Investitionen<br />
trägt das Unternehmen<br />
wesentlich zur Standortsicherung<br />
bei. Austrotherm beschäftigt<br />
im Burgenland je nach Saison<br />
ca. 200 Mitarbeiter. Als erster<br />
österreichischer XPS-Hersteller<br />
ist der Standort Purbach<br />
seit 1991 Technologiezentrum<br />
und seit 2005 zudem Knowhow-Lieferant<br />
für die XPS produzierenden<br />
Auslandstöchter<br />
in Rumänien und Serbien. Peter<br />
Schmid: „Mit dem nunmehr abgeschlossenenInvestitionsprogramm<br />
haben wir nicht nur<br />
unsere Standorte hinsichtlich<br />
Energieeffizienz auf den letzten<br />
Stand der Technik gebracht,<br />
sondern sind durch die ständige<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Austrotherm
Fotos: fischer<br />
Weiterentwicklung unserer Produkte<br />
in der Lage auch unseren<br />
Kunden Spitzen-Qualität zu liefern,<br />
mit denen der Heizenergieverbrauch<br />
auf ein Minimum<br />
reduziert werden kann.“<br />
Hohe Rohstoffpreise, starke<br />
Nachfrage in Deutschland<br />
und der Schweiz<br />
2011 erzielte die Austrotherm-<br />
Gruppe mit 800 Mitarbeitern<br />
einen Umsatz von 226 Millionen<br />
Euro (+28 %). „Das Umsatzplus<br />
ist einerseits das Resultat<br />
stark gestiegener Rohstoffkosten,<br />
welche die Produktion<br />
verteuert haben, andererseits<br />
wächst die Nachfrage nach<br />
hochqualitativen Dämmstoffen<br />
in den Exportländern Deutschland<br />
und Schweiz rasant“, so<br />
Peter Schmid. „Erfolge am ös-<br />
Wärmebrückenfrei durch WDVS<br />
Der Befestigungsspezialist fischer optimiert die Verarbeitung<br />
des Abstandsmontagesystems Thermax. Eine<br />
Fräsklinge vereinfacht die Verarbeitung.<br />
Die fischer Thermax Familie<br />
ist eine Produktinnovation,<br />
die sich besonders für universelle<br />
Befestigungen in Wärmed<br />
ä m mverbu nd- Sy s t e men<br />
(WDVS) eignet.<br />
fischer Thermax 8 und 10<br />
fischer Thermax 8 und 10 eignet<br />
sich zur Verankerung von<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
terreichischen Markt konnten<br />
wir durch die besser dämmende<br />
graue Austrotherm EPS<br />
F-Plus Fassadendämmplatte<br />
und die hochdruckfesten Austrotherm<br />
XPS Top 50 und 70<br />
erzielen.“<br />
Marktlage in Mittel- und<br />
Osteuropa stimmt vorsichtig<br />
optimistisch<br />
Austrotherm verfügt in 10 Ländern<br />
über 17 Produktionsstätten<br />
für EPS- und XPS-Dämmstoffe.<br />
Neben der Zentrale in<br />
Österreich ist der Dämmstoffpionier<br />
mit weiteren Werken<br />
und Niederlassungen in Bosnien-Herzegowina,<br />
Bulgarien,<br />
Kroatien, Polen, Rumänien,<br />
Serbien, Slowakei und der<br />
Türkei vertreten. Peter Schmid:<br />
„In Mittel- und Osteuropa hat-<br />
mittleren Lasten an Außenwänden<br />
mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />
Isolierungen<br />
an Deckenstirnseiten oder vorgehängten<br />
hinterlüfteten Fassaden.<br />
Die Elemente für Dämmsysteme<br />
von 45 bis 180 mm halten<br />
in allen gängigen Baustoffen<br />
und lassen sich auch<br />
Die Fräsklinge eignet sich<br />
bei der<br />
Verarbeitung des<br />
fischer Thermax in<br />
sehr widerstandsfähigem,<br />
mineralischem Putz.<br />
Produkte BAUTECHNIK<br />
Mit individuellen Austrotherm Fassadenprofilen leicht herzustellen: Hauptgesimse<br />
mit Konsolen, Nutfassade, Pilastersäulen mit Kapitellen, Fensterrahmungen<br />
mit Überdachung.<br />
ten wir 2010 den Tiefpunkt im<br />
Hochbau und am Dämmstoffmarkt<br />
erlebt, sodass 2011 wieder<br />
etwas Licht am Horizont zu<br />
sehen war. Es wird in vielen<br />
dieser Länder noch einige Jahre<br />
dauern, um auf das Marktniveau<br />
vom Jahr 2008 zu kommen.<br />
Hilfreich wären dort För-<br />
fischer Thermax dient zur wärmebrückenfreien universellen Befestigung von<br />
Gegenständen in WDVS.<br />
auf unebenen Flächen montieren.<br />
fischer Thermax 12 und 16<br />
Der bauaufsichtlich zugelassene<br />
fischer Thermax 12 und<br />
16 sind zur Verankerung von<br />
schweren Lasten, wie z. B. Markisen,<br />
an Außenwänden aus<br />
Mauerwerk und Beton mit Wärmedämmverbund-Systemen,<br />
Dämmungen an Deckenstirnseiten<br />
oder vorgehängten hinterlüfteten<br />
Fassaden geeignet.<br />
derprogramme zur thermischen<br />
Sanierung, welche auch greifen.<br />
Denn falls diese vorhanden<br />
sind, werden die Fördergelder<br />
leider nicht abgeholt und dienen<br />
letztlich der Budgetkonsolidierung<br />
oder sie werden an<br />
die EU rückgeführt.“ �<br />
www.austrotherm.com<br />
Das universelle Montageset<br />
kann Dämmungen von 60 bis<br />
170 mm überbrücken.<br />
Um auch bei sehr widerstandsfähigen<br />
mineralischen Putzen<br />
(z.B. dicker Zementputz) ein<br />
optimales Ergebnis zu erzielen,<br />
hat fischer nun die Fräsklinge<br />
entwickelt. Sie besteht aus Metall<br />
und wird in eine der drei<br />
vorhandenen Vertiefungen des<br />
Anti-Kälte-Konus eingeschoben.<br />
�<br />
www.fischer.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 33
BAUTECHNIK Bauen mit Holz<br />
Holzleidenschaft bekommt ein Zuhause<br />
Holz gehört zu den faszinierendsten Baumaterialien. Rubner Haus ist seit den Anfängen der Südtiroler<br />
Unternehmensgruppe im Jahr 1926 tief mit Holz verwurzelt. Ab Juni wird die Firmenphilosophie in<br />
einem eigenen Kompetenzzentrum erlebbar.<br />
Die Bauarbeiten sind<br />
in vollem Gange. Direkt an der<br />
Hauptstraße in Kiens errichtet<br />
Rubner einen Zubau an den<br />
Stammsitz der Unternehmensgruppe.<br />
Es ist ein ambitioniertes<br />
Projekt mit dem Potenzial,<br />
den kleinen Ort in Südtirol<br />
zum neuen Zentrum für den<br />
modernen Holzbau in Europa<br />
zu machen. Die Fertigstellung<br />
ist für Juni 2012 geplant.<br />
Rubner ist einer der prägenden<br />
Holzhausbauer in Europa. Führend<br />
in Bezug auf die Größe<br />
und vor allem auch hinsichtlich<br />
der Kompetenz und der<br />
Leidenschaft, mit der sich die<br />
300 Mitarbeiter dem Thema<br />
Holz widmen. So gesehen ist<br />
das neue Haus eine Plattform<br />
für die Rubner-Unternehmensphilosophie.<br />
„Unsere Leidenschaft<br />
für Holz bringt auch eine<br />
große Verantwortung mit sich.<br />
Das neue Rubner Haus ist ein<br />
wichtiger Mosaikstein, noch<br />
bewusster mit der Ressource<br />
Holz umgehen zu können. Wir<br />
sind beseelt von diesem Rohstoff<br />
und schaffen hier die<br />
Möglichkeit, Begeisterung und<br />
Wissen unter einem Dach zu<br />
vereinen“, bringt es Geschäftsführer<br />
Dr. Thomas Koler auf<br />
den Punkt.<br />
Dieser Zugang soll in jedem<br />
Bereich des neuen Rubner<br />
Hauses spürbar sein. Auf jedem<br />
der 10.000 Kubikmeter Gesamtvolumen,<br />
die sich auf drei<br />
Stockwerke verteilen. „Ziel ist<br />
es, Holz in einem möglichst<br />
natürlichen, unbehandelten<br />
Zustand für jeden erlebbar zu<br />
machen“, sagt Thomas Koler.<br />
Für Planer und Architekten genauso<br />
wie für private Bauherren.<br />
Ihnen allen steht das<br />
neue Haus ab Juni offen.<br />
34 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Holz fühlen und verstehen<br />
Inmitten einer von Natur geprägten<br />
Umgebung wird Rubner<br />
einen ebenso eindrücklichen<br />
wie umfassenden Einblick<br />
in die Möglichkeiten des<br />
modernen Holzbaus bieten.<br />
Die Pläne zeigen neben Arbeitsplätzen<br />
für 50 Mitarbeiter<br />
der technischen Abteilung ein<br />
Bemusterungszentrum, Schulu<br />
ngsräu me sow ie ei nen<br />
Show room für das Schwesterunternehmen<br />
Rubner Türen.<br />
Kunden werden in Informationsveranstaltungen<br />
die Möglichkeit<br />
erhalten, sich über<br />
alle Aspekte ihres Bauvorhabens<br />
zu informieren: von planerischen<br />
und architektonischen<br />
bis hin zu anlagetechnischen<br />
Fragen.<br />
Um die Eigenschaften von Holz<br />
als Baustoff im Detail verstehen<br />
und überprüfen zu können,<br />
werden im neuen Trakt eigene<br />
Versuchslabore eingerichtet.<br />
Hier wird das Verhalten von<br />
Holz unter extremen Bedingungen<br />
analysiert. So wird zum<br />
Beispiel ein Erdbebensimulator<br />
Aufschluss darüber geben, wie<br />
sich Bodenbewegungen auf Gebäudestrukturen<br />
aus Holz auswirken.<br />
In einem anderen Bereich<br />
werden Materialtests an<br />
Rubner-Wandsystemen, Türen<br />
und Fenstern durchgeführt.<br />
„Unsere Holzleidenschaft“, betont<br />
Thomas Koler, „ist dann<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
wissenschaftlich fundiert.“ Ein<br />
Beweis mehr, wie eng Liebe<br />
zum Produkt und Kompetenz<br />
bei Rubner miteinander verknüpft<br />
sind.<br />
Design Competition<br />
von Rubner Haus<br />
Talentierten Studenten aus<br />
mehreren Ländern die Möglichkeit<br />
zu geben, einen kreativen,<br />
neuen Akzent im Rubner<br />
Expo Park in Kiens/Südtirol zu<br />
setzen: Das war die Grundidee,<br />
die Marketingleiter Dr. Andreas<br />
Architekt Hermann Kaufmann im Gespräch mit den Gewinnern der T(h)ree Group.<br />
Nachhaltig geplantes Kompetenzzentrum in Südtriol: Es werden ausschließlich<br />
Materialkombinationen verwendet, die modellhaft für die Realisierung<br />
künftiger Großbauten stehen.<br />
Webhofer mit der Rubner Design<br />
Competition verfolgte.<br />
Studententeams aus ganz Eu ropa<br />
hatten die Möglichkeit, ihre<br />
Projektpläne einzureichen und<br />
ihre Ideen persönlich zu präsentieren.<br />
Herausgekommen<br />
sind Vorschläge für einen innovativen,<br />
zeitgenössischen Holzbau.<br />
Ansätze, die das hohe<br />
Ausbildungsniveau in unseren<br />
Breitengraden widerspiegeln.<br />
Der Sieg ging an die T(h)ree<br />
Group, bestehend aus Emanuele<br />
Lisci, Gavino Fedda und Valeria<br />
Obino von der Facoltà di<br />
Architettura im sardischen Alghero.<br />
Die Teams der Berner<br />
Fachhochschule und der Facoltà<br />
di Architettura Firenze belegten<br />
den zweiten und dritten<br />
Platz.<br />
Neben Stefan, Joachim und<br />
Georg Rubner war die Jury<br />
auch mit zwei international<br />
anerkannten Architekten besetzt:<br />
Gerardo Sannella und<br />
Hermann Kaufmann. Sie beschäftigen<br />
sich seit Jahren intensiv<br />
mit dem großen technischen<br />
und gestalterischen<br />
Innovationspotenzial von Holz<br />
als Baustoff. �<br />
www.rubner.com<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Rubner
Foto: Kapo<br />
Symbiose von Holz und Glas<br />
Kapo, der Holz-Fenster- und -Türen-Hersteller aus dem steirischen<br />
Pöllau schafft nun mit Unterstützung der Wissenschaft einen Holz-<br />
Glas-Verbund in Passivhaus-Qualität.<br />
Impulse für ihre Innovationen<br />
holte sich Kapo aus<br />
einem Forschungsprojekt mit<br />
der TU Wien und der Holzforschung<br />
Österreich. Die Ergebnisse<br />
der Holzglasverbundforschung<br />
werden beispielsweise<br />
im großflächigen Glas-Fassadenbau<br />
oder bei Wintergärten<br />
eingesetzt. Weiters wird das<br />
aus dem Forschungsprojekt gewonnene<br />
Know-how auch in<br />
der Produktion von Kapo-Fenster<br />
und -Türen in passivhaustauglicher<br />
Qualität eingesetzt.<br />
Das wichtigste Kriterium für<br />
die Wärmedämmung – der UW<br />
Wert – liegt unter 0,8 W/m 2 K.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Ein Vorzeigeprojekt dafür ist<br />
das ehemalige Fabrikgebäude<br />
und nunmehrige Wohn- und<br />
Bürogebäude „Zanklhof“ in<br />
Graz-Gösting. 150 Fenster kommen<br />
aus der Produktion von<br />
Kapo. Wolfgang Bertl, Geschäftsführer<br />
Kapo Fenster und<br />
Türen, ist überzeugt, dass der<br />
natürliche Werkstoff Holz unschlagbare<br />
Qualitäten aufweist.<br />
„Wir setzen unser langjähriges<br />
Wissen rund um die Erzeugung<br />
von Holz-Fenster und -Türen<br />
ein und bieten unseren Kunden<br />
individuelle Lösungen nach<br />
größeren Fensterdimensionen<br />
mit erhöhter Sicherheit in Pas-<br />
20 Jahre<br />
PERI in Österreich<br />
Ein Beispiel<br />
für die Kapo<br />
Fenster- und<br />
Türen-Kompetenz:<br />
Außenansicht<br />
eines flächenbündigen<br />
Holz-Alu-<br />
Fensters.<br />
sivhaus-Qualität“.<br />
Rein technisch betrachtet:<br />
Durch die variable Flügelzahl,<br />
unterschiedliche Holzarten,<br />
Lasuren und Profilierungen erhält<br />
jedes Fenster seine unverwechselbare<br />
Persönlichkeit.<br />
Fenster-Technik BAUTECHNIK<br />
Durch die Auswahl der<br />
besten Komponenten können<br />
alle Standards – von Hochsicherheitsmaßnahmen<br />
bis hin<br />
zu Kriterien von Niedrigenergie<br />
– erfüllt werden. �<br />
www.kapo.co.at<br />
PERI MAXIMO<br />
Rahmenschalung<br />
� Schneller<br />
durch einseitiges Ankern mit<br />
der MX-Ankertechnik ohne<br />
Distanzrohre<br />
� Kosten sparend<br />
durch einen Einschaler weniger<br />
� Zeit sparend<br />
durch reduzierte und<br />
systematisierte Ankerstellen<br />
� Besseres Betonbild<br />
durch geordnetes Fugen-<br />
und Ankerraster<br />
Schalung<br />
Gerüst<br />
Engineering<br />
www.peri.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 35<br />
AT PERI 12.123
BAUTECHNIK Energiesparen<br />
Diagnose: „Gesunde“ Wärme-Dämmung<br />
von Steinbacher für Bezirkskrankenhaus<br />
Nach 18-monatiger Bauzeit wurde kurz vor Weihnachten 2011 der moderne 8.400 m 2 große Erweiterungsbau<br />
des St. Johanner Bezirkskrankenhauses in Betrieb genommen – mit nun 274 Betten insgesamt,<br />
zusätzlichen Behandlungsbereichen und medizinischer Versorgung auf höchstem Niveau. Die Herausforderung<br />
für Steinbacher Dämmstoffe lautete: Top-Wärmedämmung für eine Top-Energiebilanz!<br />
Österreichs einziger<br />
Dämmstoff-Komplettanbieter<br />
war bei diesem Großprojekt in<br />
seiner Kompetenz als Dachdämmspezialist<br />
gefragt. Deshalb<br />
arbeitete Steinbacher bereits in<br />
der Planungsphase intensiv mit<br />
der verantwortlichen Architektengruppe<br />
P3 zusammen, um<br />
ein ganzheitliches Dämmkonzept<br />
mit Fokus auf Gefälle-, Umkehr-<br />
und Warmdach auf die<br />
Beine zu stellen. Die St. Johanner<br />
Architekten konnten sich<br />
übrigens mit ihrem eingereichten<br />
Entwurf gegen internationale<br />
Konkurrenz durchsetzen und<br />
den ausgeschriebenen Wettbewerb<br />
für sich entscheiden – sehr<br />
zur Freude aller Beteiligten des<br />
Bauvorhabens, an die die höchsten<br />
Ansprüche gestellt wurden.<br />
Der Klassiker am Umkehrdach<br />
Gleiches galt natürlich auch für<br />
die Dämmstoffe, weshalb die<br />
Wahl auf Steinbacher-Produkte<br />
fiel. Darunter (bzw. drauf) der<br />
absolute Klassiker am Umkehr-<br />
36 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
dach: steinodur UKD*. „Mit<br />
einer Rekordstärke von bis<br />
zu 400 mm bei einem Wärmeleitfähigkeits-Nennwert<br />
von<br />
0,035 W/mk erfüllt steinodur<br />
UKD alle normativen Anforderungen<br />
der einschichtigen Verlegung<br />
am Umkehrdach. Das<br />
bedeutet: noch bessere Wärmedämmung,<br />
dadurch mehr Energie-<br />
und Kostenersparnis und<br />
somit eine längere Lebensdauer<br />
fürs Gebäude“, erläutert Mag.<br />
Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />
bei Steinbacher Dämmstoffe.<br />
Selbst bei extremsten Temperaturschwankungen<br />
lässt steinodur<br />
UKD (formstabil bis 85° C)<br />
keine Wärmebrücken entstehen.<br />
Und als wäre die grüne Dämmplatte<br />
nicht schon innovativ<br />
genug, hat Steinbacher nochmal<br />
eines drauf gesetzt.<br />
steinodur UKD plus: Das Plus in<br />
Sachen Leistung & Effizienz<br />
Tatsächlich stellt steinodur*<br />
UKD plus neue Rekorde auf –<br />
und erreicht entscheidend bes-<br />
Der Klassiker am Umkehrdach aus dem Hause Steinbacher: steinodur UKD* –<br />
Top-Wärmedämmung und noch mehr Energie- und Kostenersparnis.<br />
Insgesamt 28 Millionen Euro wurden in den Erweiterungsbau des St. Johanner<br />
Bezirkskrankenhauses investiert. An alle Beteiligten und natürlich auch an<br />
die Dämmstoffe von Steinbacher wurden höchste Anforderungen gestellt.<br />
sere Dämmwerte am Umkehrdach!<br />
Der Wärmeleitfähigkeit-<br />
Nennwert konnte um weitere<br />
15 % – auf 0,030 W/mK – verbessert<br />
werden. Somit sorgt die<br />
graue Dämmplatte für ein enormes<br />
Plus in Sachen Leistung,<br />
Effizienz, Qualität und Performance.<br />
Und dieses Plus macht<br />
sich auch auf dem Konto bemerkbar,<br />
denn noch mehr Energie<br />
sparen heißt noch mehr Kosten<br />
sparen. „Zudem kommen<br />
die Dämmplatten durch diesen<br />
hervorragenden Lambda-Wert<br />
mit einer geringeren Stärke aus,<br />
was sich letztlich auch in einer<br />
kostengünstigeren Ausführung<br />
des gesamten Bauteils auswirkt.<br />
Die einfache und normgerechte<br />
Verlegbarkeit trägt nochmals zu<br />
Zeit- und Kos tenersparnis bei“,<br />
so Hebbel.<br />
Ein durch und durch<br />
„grünes“ Produkt<br />
Wie alle Steinbacher-Produkte<br />
wird auch steinodur UKD*<br />
*eingetragenes Warenzeichen<br />
Mag. Roland Hebbel, Geschäftsführer<br />
Steinbacher Dämmstoffe.<br />
komplett HFCKW- und HFKWfrei<br />
hergestellt. Nicht zuletzt<br />
die Auszeichnung mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen<br />
dokumentiert das ökologische<br />
Bewusstsein des Erpfendorfer<br />
Dämmstoff-Spezialisten Steinbacher.<br />
Kurz und gut: Das St.<br />
Johanner Bezirkskrankenhaus<br />
ist jetzt energietechnisch auf<br />
dem allerneuesten Stand – für<br />
dauerhaft „gesunde“ Be triebskos<br />
ten. �<br />
www.steinbacher.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Steinbacher Dämmstoffe
Grafiken: Schöck<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
System-Lösungen BAUTECHNIK<br />
Isokorb R: energieeffiziente Balkonsanierung<br />
Die thermische Trennung spielt sowohl bei neuen als auch bei zu erneuernden Balkonen in der<br />
Bestandssanierung eine wesentliche Rolle. Mit der neuen „Isokorb R“-Reihe bietet Schöck dazu<br />
eine energieeffiziente und optimale Lösung an.<br />
Nach Fertigstellung<br />
aller Serviceleistungen und<br />
Planungswerkzeugen zum Jahresende<br />
2011 ist nun der Startschuss<br />
für den Verkauf der<br />
neuen Isokorb-Produktreihe<br />
„R“ gefallen. Der Bauteilespezialist<br />
Schöck bietet damit<br />
eine neue Produktreihe für die<br />
thermische Trennung von auskragenden<br />
oder gestützten<br />
Balkonen an bestehenden Gebäuden<br />
an, ganz gleich, ob das<br />
Gebäude bereits einen Balkon<br />
trägt oder ein erstmaliger Balkonanschluss<br />
realisiert wird.<br />
Je nach Tragfähigkeit der vorhandenen<br />
Decke eignet sich<br />
das einbaufertige Bauteil für<br />
Balkonkonstruktionen aus<br />
Stahl und Stahlbeton. Der Isokorb<br />
R wird nachträglich eingebaut,<br />
um im Sanierungsfall<br />
Balkone zu ersetzen oder zu<br />
ergänzen. Durch die vielfältigen<br />
Lösungsmöglichkeiten<br />
bietet die neue Produktreihe<br />
dem Planer eine maximale Designfreiheit<br />
bei maximaler<br />
Nutzung der bestehenden konstruktiven<br />
Situation des zu<br />
sanierenden Altbaus. Das gilt<br />
besonders für Gebäude, bei denen<br />
der vorhandene Balkon<br />
abgeschnitten wird.<br />
Mittels eines Lösungsnavi -<br />
gators kann eine Balkonund<br />
Schöck Isokorb<br />
R-Lösung gewählt<br />
werden.<br />
Einfache Verarbeitung<br />
Das neue Produkt der Isokorb-<br />
Reihe wird abhängig vom<br />
Deckentyp im Altbau bemessen<br />
und dimensioniert. Dies<br />
kann eine Stahlbetondecke,<br />
eine Holzbalkendecke oder<br />
eine Rippendecke sein. Für<br />
die Auswahl des richtigen<br />
Typs spielen Bausubstanz, statische<br />
und geometrische Parameter<br />
eine Rolle. Der Isokorb R<br />
lässt sich leicht verarbeiten.<br />
Zunächst wird die Statik der<br />
Deckenkonstruktion geprüft<br />
und mittels eines Lösungsnavigators<br />
kann eine Balkon-<br />
und Schöck Isokorb R-Lösung<br />
gewählt werden. Feste statische<br />
Werte der einzelnen<br />
Tragstufen erleichtern die Bemessung<br />
– nur das Gebäude<br />
bleibt als Variable. An dem<br />
g e w ü n s c h t e n<br />
Platz am Gebäude<br />
werden<br />
Bohrlöcher<br />
m i t e i n e r<br />
Bohrschablone<br />
markiert<br />
und anschließend<br />
die Löc<br />
h e r i n<br />
die Decke gebohrt. Nachdem<br />
der Injektionsmörtel eingespritzt<br />
wurde, kann der<br />
Schöck Isokorb R nun eingeklebt<br />
werden. Die tragenden<br />
Bewehrungsstäbe werden mithilfe<br />
des Injektionsmörtels im<br />
Deckenboden verankert. Die<br />
Verarbeitung ist mit wenig<br />
Aufwand möglich. Ein anschließender<br />
Betonverguss<br />
garantiert die kraftschlüssige<br />
Druckkrafteinleitung in die<br />
Bestandsdecke. Die Konstruktion<br />
ist nun fertig für den Anschluss<br />
des neuen Balkons.<br />
Der besondere Reiz daran ist,<br />
dass der Innenbereich von der<br />
Sanierungsmaßnahme am Balkon<br />
unberührt bleibt – die<br />
Wohnung kann während der<br />
Sanierung bewohnt bleiben.<br />
Es treten keine Beschädigungen<br />
im Inneren des Gebäudes<br />
und in den Wohnungen,<br />
beispielsweise bei alten Parkettböden,<br />
auf.<br />
Umfassende Planungshilfen<br />
Für den Einsatz in der Sanierung<br />
hat Schöck umfassende<br />
Einbauversuche durchgeführt,<br />
ein tragfähiges Sortiment zusammengestellt,<br />
eine Technische<br />
Information mit Bemessungshilfen<br />
nach EC2 ausgearbeitet,Einbauschulungen<br />
Für die energetischeGebäudesanierung:<br />
Der<br />
„Schöck Isokorb<br />
Typ R“ ermöglicht<br />
einen wärmegedämmten<br />
Balkonanschluss<br />
an bestehende<br />
Stahlbetondecken.<br />
durchgeführt und zwei bauaufsichtliche<br />
Zulassungen<br />
beim Deutschen Institut für<br />
Bautechnik in Berlin (DiBt)<br />
für den Typ-RK / RQP (Zulassungs-Nr.<br />
Z-15.7-297) und Typ-<br />
RKS / RQS (Zulassungs-Nr.<br />
Z-15.7-298) erhalten. Die Zulassung<br />
erfordert den Einsatz<br />
des Injektionsmörtels Hilti<br />
HIT-RE 500 (nur für Hilti-geschulte<br />
Anwender). Der Isokorb-Typ<br />
RKS kann für einen<br />
frei auskragenden Stahlbalkon<br />
an einer Stahlbetondecke oder<br />
für einen Vollbetonfertigteil-<br />
Balkon auf zwei Stützen eingesetzt<br />
werden. Der Typ RQS<br />
hingegen ist für den gestützten<br />
oder aufgehängten Stahlbalkon<br />
an einer Stahlbetondecke<br />
konzipiert worden. Der Typ<br />
RQP kommt bei gestützten<br />
Stahlbetonbalkonen an einer<br />
Stahlbetondecke zum Einsatz.<br />
Alle Typen sind in verschiedenen<br />
Tragstufen und Dämmstoffdicken<br />
erhältlich. Die<br />
komplette Übersicht erhalten<br />
Fachplaner in der Technischen<br />
Information. Nähere Informationen<br />
zur Balkonsanierung<br />
und zum „Schöck Isokorb R“<br />
erhalten Baufachleute direkt<br />
bei der Schöck Bauteile Ges.<br />
m. b. H. Wien oder per E-Mail<br />
(office@schoeck.at). �<br />
www.isokorb-r.at<br />
www.schoeck.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 37
BAUTECHNIK Fenster-Technik<br />
ALU-FENSTER am wirtschaftlichsten<br />
Um die Frage „Welches Fenster hält und funktioniert am längsten – im Extremfall auch ohne Wartung?“<br />
zu beantworten, haben Aluminium-Fenster-Institut (AFI) und Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von<br />
Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden (AMFT) das Positionspapier ALU-FENSTER herausgegeben.<br />
30.000 Öffnungs- und<br />
Schließzyklen bestätigen volle<br />
Funktionsfähigkeit ohne Wartung:<br />
Die MA 39, die Prüf-,<br />
Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />
der Stadt Wien, hat<br />
Produkttests durchgeführt, die<br />
weit über die sonst am Markt<br />
üblichen Belastungsgrenzen hinausgehen.<br />
Drei Aluminiumkonstruktionen,<br />
die die Gemeinschaftsmarke<br />
ALU-FENSTER<br />
führen, wurden einem Dauerbelastungstest<br />
unterzogen und die<br />
Prüfberichte bestätigen die volle<br />
Funktionsfähigkeit der Konstruktionen<br />
nach 30.000 Zyklen.<br />
Die Öffnungs- und Schließzyklen<br />
gemäß Önorm<br />
EN 1191:2000 wurden ohne<br />
Wa r t u n g s d u r c h f ü h r u n g<br />
(Schmier- und Nachstellarbeiten)<br />
bei einem ein- und<br />
einem zweiflügeligen Fenster<br />
sowie einer Balkontür durchgeführt.<br />
Zusätzlich wurde eine<br />
Konstruktion bis 50.000 Zyklen<br />
getestet und auch hier wurde<br />
die Funktionsfähigkeit erfolgreich<br />
nachgewiesen. Diese Anzahl<br />
der Zyklen entspricht einer<br />
durchschnittlichen Nutzungsdauer<br />
von über 60 Jahren.<br />
Die Fakten<br />
38 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
ALU-FENSTER sind die<br />
wirtschaftlichste Entscheidung<br />
Das IBPM Institut für InterdisziplinäresBauprozessmanagement<br />
an der Technischen Universität<br />
Wien errechnete die<br />
Lebenszykluskosten. Und das<br />
Ergebnis ist ein klares:<br />
ALU-FENSTER sind die wirtschaftlichstenKonstruktionen.<br />
Die Lebenszykluskosten<br />
sind wesentlich niedriger als<br />
bei den übrigen Fensterwerkstoffen<br />
Holz, Holz/Alu und<br />
❚ Aluminiumfenster und -balkontüren sind die wirtschaftlichsten Konstruktionen<br />
❚ 60 Jahre Nutzungsdauer für ALU-FENSTER anhand von Dauerbelastungstests<br />
und Berechnungen für eine Musterwohnung nachgewiesen<br />
❚ Funktionsfähigkeit trotz nicht durchgeführter Wartung gegeben<br />
❚ Thermische und akustische Leistungsfähigkeit über den gesamten<br />
Nutzungszeitraum gegeben<br />
❚ Universelle Anwendbarkeit aufgrund von Baukastensystemen für Fenster,<br />
Fassaden, Türen, Tore, Wintergärten, Portale und Sonderkonstruktionen<br />
❚ Gute Austausch- und Nachrüstbarkeit der Gläser<br />
❚ Große Glasgewichte können von Aluminiumrahmen verwindungsfrei<br />
getragen werden<br />
❚ 90 bis 95 % Recycling von Aluminium am Bau in Österreich<br />
❚ Ökologische Bewertung im guten Mittelfeld der Fensterwerkstoffe<br />
Die Lebenszykluskosten von ALU-Fens ter sind über die gesamte Lebensdauer<br />
am geringsten: Dies wurde im Positions papier ALU-FENSTER anhand<br />
einer Musterwohnung des großvolumigen kommunalen Wohnbaus mit fünf<br />
einflügeligen Fenstern und einer Balkontür aus Aluminium nachgewiesen.<br />
Kunststoff. Praxisnah wurde<br />
am Beispiel einer Musterwohnung<br />
des großvolumigen kommunalen<br />
Wohnbaus mit fünf<br />
einflügeligen Fenstern und einer<br />
Balkontür aus Aluminium<br />
nachgewiesen, dass die Kosten<br />
über die gesamte Lebensdauer<br />
die niedrigsten sind.<br />
Univ.-Prof. DI Dr. Hans Georg<br />
Jodl, Vorstand des IBPM: „Die<br />
Auswahl des geeigneten Werkstoffes<br />
für Fenster ist von großer<br />
Bedeutung. Die dauerhafte Gebrauchstauglichkeit<br />
über einen<br />
langen Zeitraum unter hoher<br />
Beanspruchung und un günstigen<br />
Nutzungsbedingungen ist<br />
bei Aluminiumfenstern gegeben.<br />
Das Positionspapier<br />
Beispiel für mehrgeschossigen<br />
Wohnbau: Wohnhochhaus<br />
Kundratstraße, Wien<br />
ALU-FENSTER legt den nachhaltigen<br />
Nutzen für den kommunalen<br />
Wohnbau dar.“ Das<br />
Positionspapier ALU-FENSTER<br />
dient Bauherren, Architekten<br />
und Investoren als Entscheidungshilfe<br />
– ob für den kommunalen<br />
oder den privaten<br />
Wohnbau.<br />
ALU-FENSTER-Zeichen<br />
für geprüfte Qualität<br />
Das ALU-FENSTER-Zeichen<br />
symbolisiert das Zusammenspiel<br />
von Metallbautechnik und<br />
hochwertigen Aluminium-Profilsystemen.<br />
Es ist die Gemeinschaftsmarke<br />
von österreichischen<br />
Metallbaubetrieben,<br />
Systemanbietern und Oberflächenveredlern.<br />
Das Zeichen repräsentiert<br />
erstklassige Metallbautechnik<br />
bei Fenstern, Türen,<br />
Wintergärten, Portalen und Fassaden.<br />
Es steht für planerisch,<br />
technisch, ökonomisch und ökologisch<br />
einwandfreie Leistungen<br />
und geprüfte Qualität. �<br />
Info-Box<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: www.alufenster.at | Harald Greger<br />
Gemeinschaftsmarke ALU-FENSTER:<br />
www.alufenster.at<br />
Positionspapier ALU-FENSTER:<br />
www.alufenster.at/positionspapier<br />
Der österreichische Metallbau:<br />
www.initiative-metallbautechnik.at<br />
Promotion
Fotos: Quester BauProfi<br />
Quester: Service wird großgeschrieben<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Die Quester Zentrale in der<br />
Wiener Heiligenstädter Straße.<br />
Zuverlässigkeit, Qualität<br />
und persönliches Service<br />
– die Erfolgsfaktoren von<br />
BauProfi Quester. Vor<br />
78 Jahren gegründet, ge-<br />
hört BauProfi Quester zu<br />
den marktführenden Baustoffhändlern<br />
Österreichs.<br />
Quester steht für Tradition,<br />
Innovation und Verantwortung.<br />
Der BauProfi setzt dabei auf<br />
sieben Bereiche: Baustoffe, Fliesen<br />
& Parkett, Trockenbau, Tiefbau,<br />
Garten & Landschaft, Werkzeuge<br />
sowie Baustoffe für eine<br />
bessere Umwelt. Kunden profitieren<br />
von einem langjährigen<br />
Category-Management, welches<br />
ein abgestimmtes Lagersortiment<br />
mit bester Beratung verbindet.<br />
MitarbeiterInnen, Entwicklung<br />
Die Erfolge von BauProfi Quester<br />
basieren auf der Motivation und<br />
Qualifikation aller Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen. Diese<br />
übernehmen Verantwortung in<br />
ihrem Bereich und gestalten die<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
konstruktiv mit. Basis<br />
dafür sind top-ausgebildete MitarbeiterInnen.<br />
Sie erhalten ihr<br />
Wissen in umfangreichen Ausbildungsprogrammen<br />
etwa in<br />
der hauseigenen Quester-Akademie.<br />
Auch Gesundheit und Sicherheit<br />
am Arbeitsplatz ist<br />
BauProfi Quester ein wesentliches<br />
Anliegen.<br />
Professionelles Sortiment<br />
Quester ist ein klassischer Baustoffhandel.<br />
Die Kunden sind in<br />
erster Linie Gewerbetreibende,<br />
deren hohe Anforderungen an<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
voll und ganz erfüllt werden.<br />
Aber auch jene, die als „Profi<br />
auf Zeit“ gerade mit dem eigenen<br />
Hausbau beschäftigt sind,<br />
finden bei 60.000 Artikeln im<br />
Sortiment von BauProfi Quester<br />
alles, was sie für ihre Baustelle<br />
benötigen. Neben bester fachlicher<br />
Beratung bietet das Unternehmen<br />
Unterstützung bei Mengenermittlung,Kommissionierung<br />
und Zustellung.<br />
Vielfältiges Angebot<br />
Das breit gefächerte Angebot<br />
von Quester basiert auf der Zusammenarbeit<br />
mit namhaften<br />
Baustoffherstellern. Die Kunden<br />
profitieren aber auch von den<br />
hochwertigen Eigenmarken, die<br />
nach strengsten Qualitätskriterien<br />
erzeugt werden. Auch auf<br />
dem Sektor Fliesen ist Quester<br />
marktführend – mit einem Sortiment<br />
von über 5.000 Fliesen-<br />
Fokus Nachhaltigkeit:<br />
Die antibakterielle<br />
Fliese Active<br />
Life (Active Clean<br />
Air & Antibacterial<br />
Ceramic), also<br />
Fliesen mit schadstoffreduzierenden<br />
und antibakteriellen<br />
Eigenschaften, bleiben<br />
2012 ein Renner<br />
bei Quester.<br />
modellen. Auch für die anderen<br />
Spezialisierungsschwerpunkte,<br />
unter anderem für den Bereich<br />
Trockenbau, gibt es speziell ausgestattete<br />
Filialen, um die Kunden<br />
im gesamten Verkaufsgebiet<br />
optimal bedienen zu können.<br />
Fokus Nachhaltigkeit<br />
Neue Schwerpunkte im heurigen<br />
Jahr bei Quester sind: umweltbewusstes<br />
Bauen, Energieeinsparung<br />
und -effizienz,<br />
Nachhaltigkeit und Recycling<br />
als Ergänzung der eigentlichen<br />
Tätigkeit. Gemeinsam mit seinen<br />
Partnern hat BauProfi<br />
Quester die „grünen“ Produkte<br />
gebündelt und diese mit dem<br />
Umwelt-Q! gekennzeichnet.<br />
Nähere Informationen finden<br />
Inter essierte im Internet:<br />
www.quester.at<br />
www.facebook.com/<br />
questerbaustoffhandel<br />
befestigungslösungen<br />
vom<br />
spezialisten.<br />
www.fischer.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 39
INTELLIGENTE GEBÄUDE Projekt<br />
CB 21: Energieeffizienz<br />
und Optimierung<br />
Mit TownTown wird derzeit im 3. Wiener Gemeindebezirk ein neuer Stadtteil fertiggestellt,<br />
der mit insgesamt 19 Bürogebäuden nicht nur einen der Top-Business Standorte im Zentrum<br />
von Wien darstellt, sondern bei dem es sich auch um eines der größten Public Private Partnership<br />
Projekte Österreichs handelt. Als letztes Gebäude wird das Company Building 21 im<br />
Rahmen des PPP-Projektes TownTown gebaut.<br />
Ausschnitt des<br />
Übersichtsplans<br />
TownTown<br />
TownTown prägt die Skyline<br />
im 3. Wiener Gemeindebezirk entscheidend<br />
mit und liegt in direkter<br />
Nähe zum Erholungsgebiet Prater. Die<br />
ersten Mieter haben 2007 auf rund<br />
33.500 m 2 ihre neuen Räume bezogen.<br />
2008 wurden in der zweiten Bauphase<br />
weitere 15.000 m 2 Bürofläche den<br />
Nutzern übergeben. Die dritte Bauphase<br />
stellt nochmals 52.000 m 2 bereit<br />
und wurde Ende 2011 fertiggestellt.<br />
Im Jahr 2013 wird das vorerst letzte<br />
Bauwerk in TownTown in Angriff genommen,<br />
das Hochhaus „Company<br />
Building 21“ mit rund 40.000 m 2 Bruttogeschossfläche.<br />
Die Fertigstellung<br />
ist für 2015 geplant. Die Kooperation<br />
zwischen den Wiener Stadtwerken,<br />
dem internationalen Projektentwickler<br />
Swiss Town Consult AG und dem<br />
Developer-Spezialisten Donau-Finanz<br />
sichert entsprechendes Know-how<br />
und Zuverlässigkeit. Viele namhafte<br />
Mieter genießen bereits die Vorzüge<br />
TownTowns als optimaler Bürostand-<br />
40 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
ort: die APK-Pensionskasse AG, die<br />
DenizBank AG, die Soravia Group, die<br />
Generali Versicherungs AG, der Krankenanstaltenverbund,<br />
etliche Magistratsabteilungen,<br />
u.v.m. Darunter<br />
auch die Wiener Stadtwerke, die 2011<br />
auf über 15.000 m 2 Fläche in das Company<br />
Building 03 eingezogen sind.<br />
CB 21: Markante Architektur<br />
Im Jahre 2000 erfolgte ein Wettbewerb<br />
über das Projekt TownTown, bei dem<br />
INFOTAFEL<br />
Bruttogeschossfläche 40.200 m 2 (über Niveau Piazza)<br />
geschosse (oBerirdisch) 34 (32 ab Niveau Piazza)<br />
höhe 121 m (über Niveau Piazza)<br />
tiefgarage ausreichend Stellplätze<br />
das international renommierte Wiener<br />
Architekturbüro Coop Himmelb(l)au<br />
als Planer des Objektes CB 21 hervorgegangen<br />
ist. Das Gesamtprojekt<br />
TownTown markiert als Hauptelement<br />
einer städtebaulichen Entwicklungszone<br />
das Tor Wiens Richtung Osten.<br />
Durch die Lage direkt an der U3 sowie<br />
am Kreuzungspunkt der Flughafenautobahn<br />
und der Südosttangente bindet<br />
sich das Projekt verkehrstechnisch<br />
optimal in die Stadt ein und bildet<br />
lage Achse City-Airport, direkte Anbindung an U3<br />
ZertifiZierung DGNB/ÖGNI<br />
Daten & Fakten CB 21<br />
BauBeginn 1. Quartal 2013<br />
Baufertigstellung 2. Quartal 2015<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos und Grafiken: IWS/APA-Fotoservice/Pauty | Coop Himmelb(l)au
Fotos: Fotocredit<br />
Präsentierten das Projekt CB 21 (von links): Architekt DI Rudolf Zabrana (Bezirksvorsteher-Stellv.<br />
in Wien Erdberg), Prof. Wolf D. Prix (Coop Himmelb(l)au) sowie die beiden Vorstände der IWS Immobiliendevelopment<br />
Wiener Stadtwerke BMG & STC Swiss Town Consult Aktiengesellschaft<br />
DI Urs Waibel und Dr. Michael Kraus.<br />
gleichzeitig unter Berücksichtigung<br />
der stadtplanerischen Vorgaben den<br />
Ausgangspunkt für die Entwicklung<br />
einer markanten architektonischen<br />
Form. Das Company Building 21 bildet<br />
zusammen mit dem bereits bestehenden<br />
Company Building 03 (Wiener<br />
Stadtwerke Turm) ein Ensemble gegensätzlicher<br />
Formen und Haltungen.<br />
Das CB 21 wurde als weiche, dynamische<br />
Form entwickelt, die sich in<br />
runden Konturen bis 132,70 Meter<br />
über Wiener Null (120,90 m über Niveau<br />
Piazza) erhebt. Bewusst bricht<br />
das plastische Gebäude die Orthogonalität<br />
der gesamten Anlage und öffnet<br />
aufgrund seiner gedrehten Lage<br />
am Ende der etwa 300 m langen Piaz-<br />
Dynamische Form mit runden Konturen:<br />
Schnitt durch das Corporate Building 21.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
za den Raum für eine Erweiterung der<br />
öffentlichen Fläche mittels einer terrassenförmig<br />
angelegten Landschaft<br />
und Treppengestaltung zu der tieferliegenden<br />
Schnirchgasse mit den angrenzenden<br />
Liegenschaften.<br />
Nachhaltigkeit und Zertifizierung<br />
Gemeinsame Philosophie des Developers<br />
IWS Immobiliendevelopment<br />
Wiener Stadtwerke BMG & STC Swiss<br />
Town Consult AG und oberstes Ziel<br />
der Projektentwicklung ist die Entwicklung<br />
nachhaltiger Gebäude. So<br />
konnte sich TownTown in den vergangenen<br />
Jahren bereits über zwei<br />
Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB) freuen. Das Bewertungssystem<br />
der Gesellschaft ist mit 51 Kriterien<br />
wesentlich anspruchsvoller als die<br />
gesetzlichen Regelungen des österreichischen<br />
Energieausweises. Das Company<br />
Building 09 wurde mit GOLD<br />
ausgezeichnet und der 22-stöckige<br />
„Wiener Stadtwerke Turm“ (CB 03)<br />
erhielt das „Gütesiegel in Silber“.<br />
Auch für den neuen Wiener Landmark<br />
in TownTown, das CB 21, wird eine<br />
Zertifizierung nach DGNB bzw. ÖGNI<br />
angestrebt. Dabei wird besonderes Augenmerk<br />
auf die Energieeffizienz und<br />
Optimierung gelegt.<br />
Neben den Kriterien der Zertifizierung<br />
wird bezüglich des Primär-Energieverbrauchs<br />
unter anderem folgendes<br />
Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt<br />
werden:<br />
❚ Energetische Optimierung der Gebäudegeometrie<br />
und der Gebäudefassade<br />
Projekt INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />
Haustechnik<br />
Fernkälte und<br />
Betonkernaktivierung<br />
Auch auf diesem Gebiet bietet TownTown richtungsweisende<br />
Lösungen. Unter anderem trägt<br />
die Kombination zweier innovativer Kühlsysteme<br />
dazu bei, den Primär-Energieverbrauch um 65 %<br />
zu reduzieren. Das Raumklima ist nicht nur ein<br />
entscheidender Wohlfühlfaktor, sondern auch<br />
eine wesentliche Größe innerhalb der energieabhängigen<br />
Betriebskosten. Natürlich erzeugte<br />
Kälte wird in das Klima-Netz von TownTown<br />
eingespeist und kühlt die Arbeitsräume auf angenehme<br />
Temperaturen – ganz ohne Zugluft und<br />
lästige Geräuschkulisse, dafür aber mit ausgesprochen<br />
geringem Energieverbrauch.<br />
Betonkernaktivierung ist eine Technologie, die<br />
sich hinter den heizenden oder kühlenden Decken<br />
verbirgt. Das Prinzip ist einfach: durch in die<br />
Bausubstanz eingezogene Rohre fließt Wasser,<br />
das sich bis aufs Grad genau temperieren lässt.<br />
Dank der hohen Wärme- und Kältespeicherkapazität<br />
von Beton ist ein deutlich geringerer Heiz-<br />
und Kühlaufwand nötig und erhebliche Energiemengen<br />
können somit gespart werden.<br />
❚ Tageslicht-Optimierung zur Reduktion<br />
des Strombedarfs für Beleuchtung<br />
❚ Wärmerückgewinnung<br />
❚ Regenwassernutzung<br />
❚ Kommunikationskonzept zur Veränderung<br />
des Nutzerverhaltens<br />
Eine zentrale Kälteversorgung für<br />
Großprojekte ist besonders umweltfreundlich,<br />
verursacht weniger CO 2-<br />
Emmissionen und als Primärenergie<br />
kommt die Abwärme von Kraftwerken<br />
ebenso zum Einsatz wie etwa Biomasse,<br />
Abfallverbrennung usw. Für Town-<br />
Town ist eine zentrale Kälteerzeugung<br />
ausgeführt (eine der größten Anlagen<br />
Europas) die auch für das CB 21 genutzt<br />
wird.<br />
Die Einhaltung und Erfüllung vorgenannter<br />
Kriterien und Ziele tragen zur<br />
Einsparung des Primärenergieverbrauchs<br />
um bis zu 65 % gegenüber<br />
herkömmlicher Bauweise und damit<br />
zu einer wesentlichen CO 2-Reduktion<br />
bei!<br />
Das neue Business Gebäude wird aufgrund<br />
eines gut durchdachten Gebäudetechnikkonzepts<br />
einen Wegweiser<br />
in Hinblick auf minimalisierte Life<br />
Cycle Costs darstellen. �<br />
www.towntown.at<br />
wwww.bauweb.co.at bm 2 2012 | 41
INTELLIGENTE GEBÄUDE Kurzmeldungen<br />
Architektonische Revolution mit hydraulischem Antrieb<br />
Das erste Adaptive<br />
Schalentragwerk der Welt entsteht<br />
derzeit auf dem Campus<br />
der Universität Stuttgart in<br />
Vaihingen. Mit der Eröffnung<br />
des Prototyps am 16. April<br />
2012 begann die Validierung<br />
der bisher simulierten Ergebnisse.<br />
Für dieses einzigartige<br />
Projekt haben sich universitäre<br />
Forscher des Instituts für Systemdynamik<br />
mit Kollegen des<br />
Institutes für Leichtbau Entwerfen<br />
und Konstruieren zusammengetan.<br />
Sie wagen gemeinsam<br />
mit dem Antriebs-<br />
und Steuerungsspezialisten<br />
Bosch Rexroth einen revolutionären<br />
Schritt und bauen die<br />
Progressiver Sonnenschutz<br />
für Fassadenglas<br />
Das Sonnenschutzsystem<br />
MicroShade* ist ein transparentes<br />
Mikrolamellen-Band<br />
aus rostfreiem Stahl, das in<br />
Zweifach- oder Dreifachverglasungen<br />
integriert wird. Die<br />
MicroShade-Lamellen sind mit<br />
präzise berechneten Perforationen<br />
(schrägen Löchern) versehen.<br />
Sie filtern das Sonnenlicht<br />
wie übliche außen liegende Jalousien,<br />
jedoch mit einem bedeutenden<br />
Unterschied: Licht<br />
aus hohen Winkeln wird absorbiert,<br />
während Licht aus tiefen<br />
42 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
10 x 10 Meter überspannende<br />
Schale im Maßstab 1:1. An Auflagerpunkten<br />
sollen über hydraulische<br />
Antriebe aus dem<br />
Hause Rexroth gezielt Bewegungen<br />
erzeugt werden, um<br />
Belastungen und Verformungen,<br />
die durch äußere Lasten<br />
hervorgerufen werden, gezielt<br />
reduzieren und Schwingungen<br />
aktiv dämpfen zu können.<br />
Die Lehrstuhlinhaber der<br />
beteiligten Institute der Universität<br />
Stuttgart, Professor Oliver<br />
Sawodny und Professor Werner<br />
Sobek erklären: „Mit dieser aktiven<br />
Bauweise ermöglichen<br />
wir einen Ultraleichtbau, der<br />
den Ressourcenverbrauch für<br />
Winkeln das Band passiert. Je<br />
nach Einfallsgrad des Sonnenlichts<br />
variiert der g-Wert dadurch<br />
im Tages- sowie im Jahresverlauf.<br />
Im Sommer, wenn<br />
die Sonne am höchsten steht,<br />
erreicht MicroShade MS-A im<br />
Zweifach-Aufbau einen durchschnittlichen<br />
g-Wert von 0,12;<br />
im Winter fällt er mit 0,33 sehr<br />
viel höher aus. Damit ist der<br />
Sonnenschutz immer dann am<br />
größten, wenn auch der Bedarf<br />
am höchsten ist. MicroShade<br />
schirmt bis zu 2,5 Mal mehr<br />
Sonnenenergie ab als gewöhnliches<br />
Sonnenschutzglas und<br />
wirkt somit ebenso gut wie außenliegender<br />
Sonnenschutz. �<br />
www.glassolutions.de<br />
MicroShade bleibt<br />
stets transparent<br />
und ermöglicht<br />
freie Sicht nach<br />
draußen.<br />
*eingetragenes<br />
Warenzeichen<br />
Das erste<br />
Adaptive Schalentragwerk<br />
der Welt in Form einer 10 x 10 Meter<br />
überspannenden Schale im Maßstab 1:1.<br />
Bauwerke gegenüber den bisherigen<br />
passiven Strukturen erheblich<br />
verringert.“ �<br />
www.uni-stuttgart.de<br />
www.isys.uni-stuttgart.de<br />
www.boschrexroth.de<br />
Innovative Trockenbau-Lösung:<br />
„ModulWand“ heizt und kühlt<br />
Moderne Flächenheizungs-Systeme<br />
lassen sich im<br />
Trockenbau auch nachträglich<br />
ganz einfach installieren. „Im<br />
Gegensatz zu klassischen Systemen<br />
wie Heizkörpern schafft<br />
eine innovative Flächenheizung<br />
ein unvergleichliches Raumklima,<br />
das man sonst nur vom Kachelofen<br />
kennt“, schwärmt<br />
Variotherm Geschäftsführer<br />
Alexander Watzek.<br />
Gerade für moderne Renovierungs-<br />
und Ausbauarbeiten im<br />
Trockenbau eignen sich solche<br />
Flächenheizungen/-kühlungen,<br />
wie z.B. die „ModulWand“ von<br />
Variotherm. Das System nutzt<br />
die Eigenheit des Trockenbaus,<br />
nämlich die fehlende Speichermasse<br />
(Estrich) und macht sie<br />
zum entscheidenden Vorteil:<br />
Die Heizung kann sich innerhalb<br />
kürzester Zeit anpassen.<br />
Das spart Energie und damit<br />
bares Geld.<br />
Neben dem neuesten Trend der<br />
Wandheizung beweist Variotherm<br />
mit „VarioKomp“ auch<br />
im Bereich der Fußbodenheizung<br />
Kompetenz: Mit<br />
der geringen Aufbauhöhe<br />
von nur 20 mm ist<br />
das Fußbodenheizsystem<br />
VarioKomp vor<br />
allem für sanfte Sanierung<br />
und Renovierung<br />
im Trockenbau interessant.<br />
�<br />
www.variotherm.at<br />
Die Wandheizung/-kühlung<br />
ist die perfekte Lösung für<br />
Trockenbau, Dachgeschoss<br />
und Renovierung.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Visualisierung: ILEK | Fotos: Bosch Rexroth | Variotherm
Fotos: FH OÖ Campus Wels<br />
Neuartige Hybrid-Solarkollektoren<br />
Kombinierte thermische<br />
und elektrische Sonnenkollektoren<br />
– sogenannte<br />
Hybrid-Solarkollektoren – werden<br />
derzeit noch kaum produziert<br />
und installiert. Grund<br />
dafür ist, dass die Photovoltaikzelle<br />
eine kühle Umgebung<br />
braucht – beim thermischen<br />
Sonnenkollektor soll es hingegen<br />
so heiß wie möglich sein.<br />
Das ließ sich bisher nur<br />
schlecht kombinieren. Der<br />
Welser Öko-Energietechnik-<br />
Student Alois Resch hat sich<br />
nun in seiner Masterarbeit an<br />
der renommierten Australian<br />
National University ANU mit<br />
den Hybrid-Kollektoren befasst,<br />
deren Leistung um 15 %<br />
gesteigert und sie für Hausdächer<br />
tauglich gemacht.<br />
Mithilfe eines neuartigen Verfahrens<br />
– dem sogenannten<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
„Spectral Splitting“ – konnte<br />
das aus internationalen Forschern<br />
bestehende Team die<br />
thermische und elektrische<br />
Leistung des Hybridkollektors<br />
um 15 % steigern. „Dabei spalten<br />
wir das Sonnenlicht in die<br />
Spektralfarben auf. Den Teil<br />
des Lichts, den die Photovoltaik<br />
gut verarbeiten kann, teilen<br />
wir der Photovoltaikzelle zu.<br />
Den Rest des Lichts verwenden<br />
wir für die thermische Verwertung“,<br />
so der 32-jährige Masterstudent.<br />
Somit hat sowohl der<br />
thermische als auch der elektrische<br />
Sonnenkollektor ideale<br />
Rahmenbedingungen bei optimaler<br />
Temperatur. „Die Hybridkollektoren<br />
werden höchstwahrscheinlich<br />
schon 2014 in<br />
Serie gehen können“, freut sich<br />
Resch. �<br />
wwww.fh-ooe.at/oet<br />
Der Welser Öko-Energietechnikstudent Alois Resch mit dem neu<br />
entwickelten Hybrid-Sonnenkollektor.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 43
INTELLIGENTE GEBÄUDE System-Lösungen<br />
Neue „Kettenreaktionen“ von Geze<br />
Als Antwort auf die Anforderungen der modernen Gebäudetechnik präsentierte Geze unter dem Motto<br />
„Kettenreaktionen“ im Rahmen der Fachmesse fensterbau frontale im März 2012 in Nürnberg neue<br />
innovative Produkte und Systeme, clevere Tools und technologiebasierte Serviceleistungen.<br />
Als Messe-Highlight<br />
wurde eine neue Kettenantriebsgeneration<br />
vorgestellt: Die<br />
neuen Antriebe ECchain, Slimchain,<br />
Powerchain und E 920<br />
– E 990 bilden mit den dazugehörigen<br />
Verriegelungsantrieben<br />
E 905 / E 906 und Power lock<br />
eine komplette Produktfamilie<br />
im durchgängigen Geze Design.<br />
Präsentiert wurde auch das<br />
neue Smart fi x Montagesystem.<br />
Die Kettenantriebe Slimchain<br />
und Powerchain lassen sich<br />
damit schnell und komfortabel<br />
montieren. „Unsere Kunden<br />
sind begeistert, wie einfach die<br />
Antriebe mithilfe unseres<br />
Klicksystems an den Konsolen<br />
„eingeclipst“ werden können.<br />
Dieses positive Feedback freut<br />
uns. Bei der Entwicklung der<br />
neuen Kettenantriebe wurden<br />
Montagevorteile ganz besonders<br />
berücksichtigt, denn wir<br />
wissen, wie wertvoll die Zeit<br />
unserer Kunden ist“, so Andrea<br />
Alber, Geschäftsführerin Strategie<br />
und Marketing.<br />
Mehr Bedienungskomfort<br />
durch automatisierte Fenster<br />
Die neuen Kettenantriebe sind<br />
eine Antwort auf die Anforderungen<br />
der modernen Gebäudetechnik:<br />
Die Automatisierung<br />
mit moderner Antriebstechnik<br />
und anspruchsvoller Sensorik<br />
dient den Menschen und der<br />
44 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Umwelt. Automatisierte Fenster<br />
können komfortabler bedient<br />
werden. Sie sind die Voraussetzung<br />
für eine energiesparende<br />
natürliche Be- und<br />
Entlüftung. Auch in der Gebäudemodernisierung<br />
und im privaten<br />
Wohnungsbau, wo der<br />
Wunsch nach mehr Komfort<br />
und Barrierefreiheit an erster<br />
Stelle steht, spielen automatisierte<br />
Fenster eine immer größere<br />
Rolle. Jeder Antrieb entspricht<br />
ganz speziellen Nutzungsanforderungen:<br />
Der ECchain<br />
ist ein kostengünstiges<br />
Einsteiger-Modell und eignet<br />
sich für den privaten Wohnungsbau.<br />
Das „Allround“-<br />
Modell Slimchain bietet nicht<br />
nur vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
– sein Design ist anspruchsvoll,<br />
„schlank“ und<br />
dezent. Powerchain ist das<br />
„Kraftpaket“ für besonders<br />
schwere und große Fensterelemente,<br />
z.B. in öffentlichen Gebäuden.<br />
Die E 920 – E 990-Reihe<br />
ist vollständig im Fensterprofi l<br />
integriert. Von außen sind die<br />
Antriebe nicht sichtbar und genau<br />
das Richtige für die moderne<br />
Architektur und puristische<br />
Designs, in die sich die Technik<br />
unauffällig einfügen soll.<br />
Ausgestattet mit einer einheitlichen<br />
und hochmodernen neuen<br />
Steuerungstechnik, können<br />
die Antriebe Slimchain, Power-<br />
Neueste Technik in historischem Umfeld:<br />
Powerchain ist das „Kraftpaket“ für besonders<br />
schwere und große Fensterelemente,<br />
z.B. hier im Bereich der Oberlichten.<br />
Power lock<br />
Verriegelungsantrieb.<br />
chain und E 920 – E 990 über<br />
den ebenfalls auf der Messe<br />
vorgestellten, neuen Geze Fassadenbus<br />
vernetzt werden. In<br />
vernetzten Fensterlösungen,<br />
z.B. an Fassaden, kommunizieren<br />
intelligente Komponenten<br />
miteinander, so dass alle Funktionen<br />
und Fensterzustände<br />
aufeinander abgestimmt gesteuert<br />
werden – für mehr Sicherheit<br />
und Komfort. Zudem können<br />
intelligente Lüftungs- und<br />
RWA-Steuerungen realisiert<br />
werden. Die Möglichkeit der<br />
Einbindung in ein Gebäudemanagementsystem<br />
macht die Antriebe<br />
noch fl exibler und bietet<br />
Planungssicherheit. Zusätz-<br />
Die Bilder zeigen von links die Antriebe Slimchain, ECchain und Powerchain der neuen Kettenantriebsgeneration von Geze.<br />
Thomas Korb,<br />
Geschäftsführer<br />
Geze Austria.<br />
licher Bedienkomfort entsteht<br />
durch die Bedienung und Visualisierung<br />
des Zustands der an<br />
den Fassadenbus angeschlossenen<br />
Fenster über die neue<br />
Geze Cockpit App.<br />
Worauf die Geze-Mitarbeiter<br />
besonders stolz sind: Eine Auszeichnung<br />
wurde Geze vonseiten<br />
des Beschlags-Handelshauses<br />
EBH AG zuteil. Im Rahmen<br />
eines Festabends, den die<br />
EBH anlässlich ihres zehnjährigen<br />
Jubiläums am Vorabend<br />
der Messe veranstaltete, wurde<br />
Geze als bester Lieferant in der<br />
Wettbewerbskategorie „Schulungsunterstützung“<br />
geehrt. �<br />
www.geze.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: GEZE
Foto: Markus Hollo/MobileMonday Austria<br />
Smart Home in zehn<br />
Jahren Standard<br />
Martin Öller, Geschäftsführer von Loxone,<br />
informierte bei der 14. Mobile Monday Veranstaltung<br />
im Naturhistorischen Museum in Wien<br />
über Intelligentes Wohnen.<br />
Der Experte verdeutlichte<br />
die große Diskrepanz bei<br />
Smart Home Lösungen. Repräsentative<br />
Studien belegen, dass<br />
zwar 66 % der befragten Personen<br />
das Thema Smart-Home<br />
attraktiv fi nden, jedoch werden<br />
diese tatsächlich sehr selten<br />
umgesetzt. „Die meisten Interessenten<br />
von Bus-basierenden<br />
Lösungen schrecken vor der<br />
Komplexität und den hohen<br />
Preisen zurück. Da selbst einfachste<br />
Änderungen und Visualisierungen<br />
ausschließlich<br />
von teuren Professionisten programmiert<br />
werden können,<br />
leistet sich nur ein geringer<br />
Prozentsatz die Vorteile eines<br />
Smart Home“, so Martin Öller,<br />
Geschäftsführer Loxone.<br />
Einfache Lösungen gefragt<br />
„Da es eine enorme Nachfrage<br />
nach einfachen und leistbaren<br />
Lösungen gibt, haben wir uns<br />
entschlossen, bewusst einen<br />
anderen Weg als die jetzigen<br />
Anbieter zu gehen. Mit unserer<br />
Miniserver-basierenden Lö-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
sung, die auch mit den bisherigen<br />
Standards kompatibel ist,<br />
möchten wir auch die breite<br />
Masse erreichen. Installations-<br />
und Visualisierungssoftware,<br />
sowie Apps sind dabei kostenfrei<br />
erhältlich“, so Öller, der<br />
Smart Home in zehn Jahren als<br />
Standard bei neugebauten Eigenheimen<br />
sieht.<br />
Beim Thema Wohnen hat jeder<br />
Mensch individuelle Wünsche,<br />
die durch moderne Haus-Automatisierung<br />
einfach realisierbar<br />
werden: intelligente Beschattung,<br />
Beleuchtung und<br />
Temperatursteuerung, integrierte<br />
Alarmanlage, bis hin<br />
zum „Schwiegermutter Home<br />
Cinema Enabler“, wo mit nur<br />
einem Knopfdruck Fernseher,<br />
Sat-Receiver und Verstärker<br />
samt richtiger Beleuchtung gestartet<br />
werden. Die Steuerung<br />
von Loxone funktioniert sowohl<br />
über einfache Schalter<br />
und Taster als auch mittels<br />
iphone, ipad, Android-Smartphones<br />
oder über PC. �<br />
www.mobilemonday.at<br />
Von links: Martin Öller (Loxone), Mario Aschbacher (anINMEDIA),<br />
Andreas Regner (Samsung), Thomas Wedl (Cellular CEE),<br />
Thorsten Hoffmann (Präsident MobileMonday).<br />
Sicher am Seil<br />
nach jedem Gewitter<br />
Blitzschutz<br />
für Absturzsicherungen<br />
- Schutz der Seilsicherungsanlage durch<br />
Blitzfangstangen<br />
- Potentialausgleich durch blitzstromgeprüftes<br />
Anschluss-Set „Seilanlage“<br />
- Seilgleiter kann über den Potentialausgleich-<br />
Anschluss gleiten<br />
Blitzschutz ist Arbeitsschutz.<br />
Mehr Info: www.dehn.at/anz/A472<br />
DEHN AUSTRIA<br />
Überspannungsschutz, Blitzschutz / Erdung, Arbeitsschutz<br />
Volkersdorf 8, A-4470 Enns<br />
Tel.: 07223 80356, Fax: 07223 80373<br />
info@dehn.at<br />
Anz Seils._baumagazin_27.4._90x262.indd 1 29.02.12 13:29<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 45
INTELLIGENTE GEBÄUDE Veranstaltung<br />
Metallbautag 2012: Intelligenz von Gebäuden<br />
„Intelligente Gebäude durch Metallbautechnik“ lautete das Motto des Österreichischen Metallbautages<br />
2012. Welche Entwicklungen zeichnen sich ab und was können die Fassaden der Zukunft leisten? Welche<br />
Rolle kann die Metallbau-Branche dabei einnehmen? Rund 120 Teilnehmer aus der Metallbau-Branche<br />
informierten sich beim Branchenevent des Jahres in Wien darüber, welche Trends sich hier abzeichnen.<br />
Bestens besucht war der Österreichische Metallbautag 2012: Dipl.-HTL-Ing. Mag. Hans Tritremmel (Mitglied des AMFT-<br />
Vorstands) konnte im Tech Gate Vienna am 20. April rund 120 Teilnehmer begrüßen.<br />
Am 20. April fand im<br />
Rahmen der „Initiative Metallbautechnik“<br />
im Tech Gate Vienna<br />
der Österreichische Metallbautag<br />
2012 mit Teilnehmern<br />
aus ganz Österreich statt. Das<br />
umfangreiche Programm des<br />
Österreichischen Metallbautages<br />
2012 setzte sich mit den<br />
aktuellen Themen der Branche<br />
auseinander und stieß bei den<br />
Teilnehmern auf ein sehr positives<br />
Echo. Auch diesmal war<br />
die bestens besuchte Veranstaltung<br />
eine optimale Kommunikationsplattform<br />
für die Metallbau-Branche,<br />
bei welcher Vorträge<br />
zu den Bereichen „Intelligenz<br />
von Gebäuden“, „Markt:<br />
Zahlen, Potenziale und Entwicklungen“<br />
sowie „Technik &<br />
Recht“ geboten wurden.<br />
Neue Geschäftsfelder und<br />
interessante Referenz-Projekte<br />
Als Chance für den Fassadenbau<br />
sah Prof. Dr. Michael Krödel<br />
von der Hochschule Rosenheim<br />
als erster Referent das Thema<br />
„Gebäudeautomation: Hilf-<br />
46 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
reiche Geister im Gebäude“.<br />
Außenhautüberwachung oder<br />
sonnenstandabhängiges Stellen<br />
von Verschattungseinrichtungen<br />
waren nur einige der Bereiche,<br />
in denen Bedürfnisse der Kunden<br />
bzw. Auftraggeber auch für<br />
die Fassadenbauer neue Geschäftsfelder<br />
eröffnen. Darüber<br />
hinaus verwies Prof. Krödel in<br />
seinem Vortrag auf Kriterien,<br />
welche eine erste, grobe Schnellbewertung<br />
von Gebäuden bezüglich<br />
Energieeffizienz durch<br />
Automation und Energiemanagement<br />
erlauben. Durch den<br />
Einsatz von gelben und roten<br />
Karten kann gezeigt werden, wo<br />
der Einsatz von Automation<br />
und Energiemanagement nach-<br />
Von links: DI Architekt Martin Groß (Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co. KG),<br />
DI Wolfgang Gollner (Dr. Pfeiler GmbH Ziviltechnikergesellschaft) und Prof. Dr.<br />
Michael Krödel von der Hochschule Rosenheim.<br />
weislich helfen könnte, den<br />
Energiebedarf in Gebäuden zu<br />
senken.<br />
Unter dem Aspekt „Interdisziplinäre<br />
Planung bei einem Mega-Projekt“<br />
beleuchtete DI Architekt<br />
Martin Groß (Werner<br />
Sobek Stuttgart GmbH & Co.<br />
KG) im Anschluss detailliert die<br />
Fassade DC Tower 1. Die Vorgaben<br />
des Pariser Architekten<br />
Dominique Perrault waren<br />
durchaus eine Herausforderung,<br />
unter anderem hinsichtlich der<br />
gewünschten extremen vertikalen<br />
Betonung durch die opaken<br />
Fassaden-Elemente, deren<br />
Modul-Größe exakt vorgegeben<br />
war. Besonders anspruchsvoll<br />
gestaltete sich die Lösung für<br />
die Öffnungsflügel, vor denen<br />
Windbrecher angeordnet sind<br />
und die im Windkanal getestet<br />
wurden. Aufgrund beschränkter<br />
Lagermöglichkeiten auf der<br />
Baustelle ist eine optimal abgestimmte<br />
just-in-time Produktion<br />
bzw. Anlieferung eine unabdingbare<br />
Voraussetzung. Die<br />
Schlüsse, die DI Groß aus diesem<br />
und anderen Projekten<br />
zieht: Fassadenplanung hat sich<br />
als Fachplanerleistung bei<br />
(Groß-)Projekten als ergänzende<br />
Leistung zu Architekten und<br />
anderen Fachplanern etabliert,<br />
sie funktioniert aber nur in der<br />
partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />
Wichtig ist die frühzeitige<br />
Einbindung von Fassadenplaner<br />
und Metallbauer in die<br />
Planung.<br />
Die weiteren Themen in Kürze:<br />
Eine Fülle hochinteressanter<br />
Projekte präsentierte im Anschluss<br />
DI Wolfgang Gollner<br />
(Dr. Pfeiler GmbH Ziviltechnikergesellschaft)<br />
unter dem Titel:<br />
„Energieeffiziente Planung &<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: A. Riell
Fotos: Fotocredit<br />
Ausführung: Best Practice Beispiele“.<br />
Den Nachmittag eröffnete<br />
OSR DI Werner Schuster<br />
(Leiter der Gruppe Hochbau der<br />
Stadtbaudirektion Wien) und<br />
zeigte die Herausforderungen<br />
der Stadtentwicklung Wien<br />
bzw. welche Aspekte im Hochbau<br />
besonders wichtig sind.<br />
Interessanter Blick in die Statistik:<br />
Gegenwärtig befinden sich<br />
in Wien pro Person etwa 340 kg<br />
Aluminium und 40 kg Zink in<br />
der gebauten Substanz. Sein Fazit:<br />
„Ich kann die hier anwesenden<br />
Unternehmen beruhigen,<br />
es wird in Wien auch in<br />
Zukunft genug Aufträge für die<br />
Bauwirtschaft geben!“<br />
Im Lichte der aktuellen Entwicklungen<br />
zeigte Andreas Kreutzer<br />
(Kreutzer Fischer & Partner), in<br />
welchen Bereichen der Metallbau<br />
gut aufgestellt ist und wo er<br />
noch Potenziale für die Branche<br />
sieht. Sein Vorschlag, mit ge-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Die Fassadenlösung des DC Tower 1 stand auch am Metallbautag im Mittelpunkt.<br />
Mehr Freiraum in der Sanierung.<br />
Der neue Schöck Isokorb® R.<br />
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gewinnen<br />
zielten Alternativen auf Kosten<br />
der vorherrschenden Putz-Fassaden<br />
die eigenen Markt-Anteile<br />
zu steigern, löste eine angeregte<br />
Diskussion aus. Über die bisherigen<br />
Aktivitäten und Erfolge<br />
informierten im Anschluss die<br />
Initiatoren der Initiative Metallbautechnik<br />
– das Aluminium-<br />
Fenster-Institut (AFI) und die<br />
Arbeitsgemeinschaft der Hersteller<br />
von Metall-Fenster, Türen,<br />
Tore, Fassaden (AMFT) – und<br />
erläuterten die weiteren Vorha-<br />
Sie träumen von mehr Gestaltungsfreiheit? Nutzen Sie sie.<br />
Mit der innovativen Technologie des neuen Schöck Isokorb® R.<br />
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Veranstaltung INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />
ben. Trends in der Fassadentechnik<br />
wurden unter dem Motto<br />
„Wohin kann die Reise gehen?“<br />
vom bekannten Experten DI Lars<br />
Anders (Priedemann Fassadenberatung<br />
GmbH) aufgezeigt.<br />
Dipl.-HTL-Ing. Friedrich Felber<br />
(Steel For You GmbH) behandelte<br />
die in der Branche heiß diskutierte<br />
Önorm EN 1090 und mögliche<br />
Auswirkungen für die<br />
Metallbauer.<br />
Abschließend erläuterte Dr.<br />
Mikulits vom OIB (Österrei-<br />
chisches Institut für Bautechnik)<br />
die Aktivitäten rund um<br />
das schon lange heiß diskutierte<br />
Thema Marktüberwachung. Neben<br />
der Kontrolle der CE-Kennzeichnung,<br />
gegebenenfalls auch<br />
durch Probenentnahme und<br />
Prüfung, umfasst die Marktüberwachung<br />
gemäß den EU-<br />
Vorgaben auch Maßnahmen wie<br />
Informationskampagnen im<br />
Vorfeld und abgestufte Korrekturmaßnahmen<br />
aufgrund der<br />
Ergebnisse nach einer Überprüfung.<br />
Das rege Interesse und das sehr<br />
positive Echo (98 % Veranstaltungszufriedenheit)<br />
ist für den<br />
Veranstalter, die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Hersteller von Metall-<br />
Fenster, Türen, Tore, Fassaden<br />
(AMFT), ein weiterer Anstoß,<br />
den Branchenevent auch in Zukunft<br />
alle zwei Jahre zu veranstalten.<br />
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www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 47
INTELLIGENTE GEBÄUDE Bauteilaktivierung<br />
Headline über<br />
Innsbruck<br />
Nomen est omen: Headline heißt das 49 Meter<br />
hohe Hotel- und Bürogebäude in Innsbruck.<br />
Im direkten Anschluss an den Hauptbahnhof<br />
baut die Pema-Gruppe auf dem Gelände des<br />
ehemaligen Postverteilerzentrums einen<br />
multifunktionalen Bürokomplex mit einem<br />
Designerhotel, einem Day Spa, einer Ladengalerie<br />
und hochwertigen Großraumbüros.<br />
Die vier Bürogeschosse werden mit der oberflächennahen<br />
Bauteilaktivierung Contec ON<br />
von Uponor (Bild rechts) energieeffi zient und<br />
völlig zugfrei temperiert.<br />
Im obersten Geschoss des<br />
preisgekrönten Entwurfs des Architekturbüros<br />
Henke Schreieck mit<br />
Blick über Innsbruck entsteht ein<br />
hochwertiges Restaurant mit Dachterrasse.<br />
„Headline wird nicht nur<br />
den ökologischen und ökonomischen<br />
Anforderungen der Nachhaltigkeit<br />
entsprechen, sondern ist für die<br />
Stadt entwicklung Innsbrucks eine<br />
Bereicherung“, erklärt dazu Investor<br />
Markus Schafferer.<br />
Im Bild von links: Architekt Dieter Henke, Abt Raimund<br />
Schreier, die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-<br />
Plörer, Bauherr und Pema Geschäftsführer Markus Schafferer<br />
und Architektin Marta Schreieck bei der Firstfeier.<br />
48 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Uponor Contec ON<br />
temperiert Büroturm<br />
Bis Herbst 2012 wird im stadtbildprägenden<br />
Turm ein Designhotel eröffnet.<br />
Hauptmieter im Bürobereich sind das<br />
Bezirksgericht Innsbruck und die<br />
Moser Holding mit der bekannten<br />
Tiroler Tageszeitung. Der neue Hauptsitz<br />
der Mediengruppe wird durch<br />
eine auf 3.000 m 2 verlegte oberflächennahe<br />
Bauteilaktivierung Contec<br />
ON von Uponor temperiert.<br />
Die kompetente Beratung, die langjährige<br />
Erfahrung und viele beispielgebende<br />
Referenzen sprechen aus<br />
Sicht der Verantwortlichen für die<br />
Lösung des Marktführers für oberflächennahe<br />
Bauteilaktivierung in<br />
Österreich. Artur Mair, Leiter des<br />
Verkaufsbüros West in Innsbruck,<br />
hat mit den Uponor Experten den<br />
Fachplaner bei der Berechnung unterstützt<br />
und auch wertvolle zeit-<br />
und kostensparende Erfahrung bei<br />
der aufwendigen Gewerke-Koordination<br />
der Modulinstallation eingebracht.<br />
Schnelle Reaktionsgeschwindigkeit,<br />
effiziente Temperierung und hohe<br />
Heiz- und Kühlleistungen, das bietet<br />
die oberflächennahe Bauteilaktivierung<br />
von Uponor. Im Gegensatz zu<br />
einem Aktivspeichersystem mit mittigem<br />
Rohrregister in der Betondecke<br />
kann Uponor Contec ON kurzzeitig<br />
auftretende Spitzenlasten schnell<br />
kompensieren und dauerhaft hohe<br />
Heiz- und Kühllasten abdecken.<br />
Uponor Contec ON eignet sich vor<br />
allem für Gewerbe- und Wohngebäude<br />
mit hohen Heiz- und Kühllasten.<br />
Durch große Glasflächen werden zunehmend<br />
mehr Gebäude besonders<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Uponor/Richard Bauer
Fotos: Fotocredit<br />
im Sommer solar erwärmt. Für die<br />
thermische Behaglichkeit ist deshalb<br />
neben der Erwärmung immer häufiger<br />
auch die Kühlung der Räume<br />
notwendig.<br />
Das für die Gebäudetechnik im<br />
Headline-Turm beauftragte Planungsbüro<br />
ZPlan Haustechnik hat im Heizfall<br />
bei einer Raumtemperatur von<br />
20° C eine Leistung von 50 W/m 2 und<br />
für den Kühlfall bei einer Raumtemperatur<br />
von 26° C eine Leistung von<br />
73 W/m 2 berechnet. Uponor Contec<br />
ON ermöglicht Leistungen von bis zu<br />
80 W/m 2 innerhalb kurzer Zeit.<br />
Die Wasser führenden Rohre der<br />
Uponor Contec ON Module werden<br />
unterhalb der unteren Bewehrung<br />
und damit nur wenige Millimeter<br />
über der Deckenunterseite installiert.<br />
So kann direkt und schnell geheizt<br />
oder gekühlt werden, indem Wärme<br />
an den Raum abgegeben oder absorbiert<br />
wird. Durch die vergleichsweise<br />
schnelle Reaktionszeit kann der<br />
Nutzer in Verbindung mit einer Einzelraumregelung<br />
die Temperatur individuell<br />
steuern. Uponor Contec ON<br />
kann zudem schnell an Nutzungsveränderungen<br />
angepasst werden.<br />
Uponor bietet die Contec ON Module<br />
in der Standardvariante mit 170 mm<br />
Rohrabstand und der Hochleistungsvariante<br />
Contec ON HL mit 85 mm<br />
Rohrabstand an. Die Geschossdecken<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Im direkten Anschluss an den Hauptbahnhof Innsbruck baut die Pema-Gruppe<br />
den 49 Meter hohen multifunktionalen Hotel- und Bürokomplex Headline.<br />
Die Wasser führenden Rohre der Uponor Contec<br />
ON Module werden wenige Millimeter über der<br />
Deckenunterseite installiert. So kann direkt und<br />
schnell Wärme an den Raum abgegeben oder<br />
absorbiert werden.<br />
der Räume der Moser Holding werden<br />
durch die Module Contec ON HL<br />
temperiert. In die werkseitig vorgefertigten<br />
Contec ON Module sind die<br />
Veranstaltung<br />
xxxxxxxxxx INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />
34. Uponor Kongress diskutiert Wege<br />
aus dem Sanierungsstau<br />
Der Uponor Kongress vom 18. bis 23. März stand ganz im Zeichen der energetischen<br />
Gebäudesanierung. Rund 200 Teilnehmer aus Ingenieur- und Architekturbüros, Anlagenbaubetrieben<br />
sowie Vertretern der Wohnungswirtschaft diskutierten in St. Christoph am Arlberg<br />
über das Thema, welches im Spannungsfeld zwischen politischen und ökologischen<br />
Rahmenbedingungen sowie wirtschaftlichen Aspekten steht.<br />
Mit hochkarätigen Referenten und einer offenen Podiumsdiskussion analysierte der 34.<br />
Uponor Kongress das Thema Sanierungsstau aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Dabei<br />
wurden Sackgassen aufgezeigt, technisch Machbares und wirtschaftlich Sinnvolles diskutiert<br />
sowie Lösungswege für die notwendige Energiewende skizziert. „Ob diese jedoch<br />
gelingt, hängt stark von der Wirtschaftlichkeit bestehender und zukünftiger Sanierungskonzepte<br />
sowie einem geeigneten<br />
politischen Rahmen ab“, betonte<br />
Georg Goldbach, Leiter des Uponor<br />
Kongresses und Uponor Leiter<br />
Vertrieb und Marketing Zentraleuropa.<br />
Nach Meinung des diesjährigen<br />
Top-Referenten des Uponor<br />
Kongresses und Business-Experten<br />
Hermann Scherer sind Probleme<br />
letztlich nur „Chancen in negativem<br />
Gewand“. Wer zentrale Marktprobleme<br />
sichtbar besser löst als ande-<br />
Das Thema Potenziale in der Sanierung diskutierten (von<br />
links): Prof. Dr.-Ing. Jens Pfafferott, Hochschule Offenburg;<br />
DI Hans Erhorn, Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
Stuttgart; DI Andreas Müller, ZVSHK; Andreas Lücke, BDH;<br />
Stefan Preiß, ikowo, und Dr. Kurt Becker, BfW.<br />
robusten und sauerstoffdichten<br />
PE-Xa-Rohre der Dimension 14,0 x<br />
2,00 mm installiert. Die Module sind<br />
zudem als Abstandshalter zur Auflage<br />
der unteren Bewehrung geprüft<br />
und zuge lassen. Dadurch kann die<br />
Bewehrung direkt auf die Module<br />
gelegt werden. �<br />
www.uponor.at<br />
re, könne Erfolge kaum vermeiden.<br />
Sein Plädoyer für Probleme: „Um<br />
Chancen als solche zu erkennen<br />
und zu ergreifen, bedarf es der<br />
Konzentration auf Probleme.“<br />
wwww.bauweb.co.at bm 2 2012 | 49
INTELLIGENTE GEBÄUDE System-Lösungen<br />
Zahlreiche neue Schutzlösungen von Dehn<br />
Das international tätige Familienunternehmen Dehn, bekannt für innovative Produkte und Lösungen<br />
für den Überspannungs-, Blitz- und Arbeitsschutz, präsentierte im Rahmen der Hannover Messe im<br />
April eine Fülle neuer Lösungen.<br />
So werden Photovoltaik-Generatoren<br />
und Wechselrichter<br />
durch den neuen Kombi-Ableiter<br />
DEHNlimit PV 1000<br />
V2 auch bei direkten Blitzstoßströmen<br />
sicher geschützt. Ein<br />
hohes Blitzstrom-Ableitvermögen<br />
und die Gleichstromlöschung<br />
der Funkenstrecke machen<br />
den DEHNlimit PV 1000<br />
V2 einzigartig. Mehrere Strings<br />
können, dank der Mehrfachklemmen,<br />
parallel mit einem<br />
Gerät geschützt werden. Ebenso<br />
unkompliziert ist der Anschluss<br />
an den örtlichen Potenzialausgleich<br />
und an die Erdungsanlage.Selbstverständlich<br />
ist der Klemmbereich auf<br />
die in der Photovoltaik üblichen<br />
Anschlussquerschnitte<br />
optimiert und eine betriebsstromfreie<br />
Funktions-/Defekt-<br />
Anzeige vorhanden.<br />
Neuer Kombi-Ableiter<br />
für Schaltanlagen<br />
Dehn schützt mit dem neuen<br />
Kombi-Ableiter mit integrierter<br />
Ableitervorsicherung DEHNvenCI<br />
moderne Schaltanlagen<br />
und bietet damit bestmöglichen<br />
Anlagenschutz in Verbindung<br />
mit sehr geringem Platzbedarf.<br />
In einem nur zwei Teilungseinheiten<br />
breiten Gehäuse wurden<br />
die Eigenschaften der praxisbewährtenDEHNventil-Gerätefamilie<br />
und die einer blitzstromtragfähigenAbleitervorsicherung<br />
kombiniert. Neben der<br />
Erfüllung der Anforderungen<br />
an eine platzsparende Integration<br />
eines Kombi-Ableiters werden<br />
so auch die Schutzanforderungen<br />
moderner Schaltanlagen<br />
eingehalten. Dabei ist die integrierte<br />
Ableitervorsicherung so<br />
dimensioniert, dass höchstes<br />
Ableitvermögen und bestmög-<br />
50 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
licher Anlagenschutz gleichermaßen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Ebenfalls neu: DEHNsecure-<br />
Geräte, deren Funkenstrecke<br />
ideal auf die Anwendung in<br />
Gleichstromkreisen abgestimmt<br />
ist. Durch diese neue Gerätereihe<br />
kann nunmehr ein vollständiges<br />
Blitzschutzzonenkonzept<br />
unter Einbeziehung der zonenübergreifenden<br />
DC-Leitungen<br />
umgesetzt werden. So wurden<br />
z.B. der DEHNsecure M 1 60<br />
(FM) und der DEHNsecure<br />
M 2P 60 (FM) speziell für die<br />
Anforderung im Mobilfunkbereich<br />
bei Remote Radio Head<br />
(RRH) Anwendungen entwickelt.<br />
Daneben kommt der<br />
DEHNsecure M 1 242 (FM) in<br />
Systemen für Sicherheitsbeleuchtungen<br />
zum Einsatz. Hier<br />
werden die relevanten Verbraucher<br />
im Normalbetrieb mit einer<br />
AC-Spannung und im Notbetrieb<br />
über eine batteriegespeiste<br />
DC-Spannung versorgt.<br />
Da Überspannungsereignisse<br />
während beiden Betriebszuständen<br />
auftreten können, ist<br />
der DEHNsecure M 1 242 so-<br />
wohl für DC als auch für AC<br />
(Vorsicherung max. 10 AgL/gG)<br />
ausgelegt.<br />
Weiters: Dehn schützt mit der<br />
DEHNbox, einem montagefertigen<br />
Blitzstrom- und Überspannungsschutzgerät<br />
für die<br />
Info<br />
Umfassende<br />
Schutzlösungen:<br />
Dehn präsentierte<br />
zahlreiche<br />
Neuheiten.<br />
Informations- und Automatisierungstechnik.<br />
Durch die<br />
actiVsense-Technologie ist ein<br />
Einsatz für Nennspannungen<br />
im Bereich zwischen 0 und<br />
180 V möglich. �<br />
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Neue Dehn-Hauptkataloge<br />
Soeben ist die neueste<br />
Ausgabe des Dehn-Hauptkatalogs<br />
„Arbeitsschutz“<br />
erschienen. Auf über 220<br />
Seiten hat der Arbeitsschutz-Spezialist<br />
Dehn sein<br />
gesamtes Arbeitsschutzangebot<br />
zusammengefasst.<br />
Neben dem bewährten<br />
Produktprogramm wird<br />
eine Vielzahl von Neuheiten<br />
vorgestellt.<br />
Ebenfalls neu ist der Dehn-<br />
Hauptkatalog „Überspannungsschutz“.<br />
Auf fast 400<br />
Seiten stellt der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist<br />
Dehn neben seinem bewährten Produktprogramm eine<br />
Vielzahl von Neuheiten aus dem Bereich Überspannungsschutz<br />
vor. Beide Hauptkataloge sind online unter<br />
www.dehn.at/pr/ue12 erhältlich.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Dehn
Foto: Hager<br />
Komplett neu konstruiertes<br />
Bodeninstallationssystem<br />
Hager hat das estrichbündige Bodeninstallationssystem<br />
tehalit.BKB komplett überarbeitet, um es noch montage-<br />
freundlicher und praxisorientierter zu gestalten.<br />
Ei ne wesent liche<br />
Neuerung des tehalit.BKB, das<br />
im Rahmen der Fachmesse<br />
Light+Building präsentiert<br />
wurde, betrifft die Lieferform:<br />
Die schallgedämmten Unter-<br />
und die trittschallgedämmten<br />
Oberteile sind jetzt separat zu<br />
bestellen. Ebenfalls neu: Das<br />
Unterteil wird inklusive einer<br />
Montageabdeckung aus Stahlblech<br />
geliefert, die bis zur Endmontage<br />
einerseits das „Innenleben“<br />
des Kanals schützt,<br />
andererseits Personenschäden<br />
auf der Baustelle vorbeugt. Insgesamt<br />
stehen über die Aus-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
wahl der Oberteile drei Kanalausführungen<br />
zur Verfügung:<br />
„offen mit Bürste“, „offen mit<br />
Bürste und LED“ sowie „geschlossen“.<br />
Vorteil: Der Bauherr<br />
muss nicht schon in der<br />
Planungsphase festlegen, welche<br />
Oberteile er einsetzen<br />
möchte – er kann damit warten,<br />
bis die Raumgestaltung<br />
endgültig festliegt. Neu ist,<br />
dass die Kabelauslassbürste<br />
am Unterteil befestigt wird.<br />
Dabei erweist sich die wandseitige<br />
Montage der Bürste am<br />
Unterteil als praxisorientiert:<br />
Der Kabelauslass erfolgt dann<br />
System-Lösungen INTELLIGENTE GEBÄUDE<br />
Perfekt integriert, sauber kaschiert – das gilt auch weiterhin für das estrichbündige<br />
Bodeninstallationssystem tehalit.BKB von Hager. Doch so gut wie<br />
alles andere ist neu.<br />
„mit dem Strich“, so dass die<br />
Borsten auch nach langer Nutzungszeit<br />
in Form bleiben.<br />
Und: Selbst bei wandseitiger<br />
Bürstenmontage ist die Anbringung<br />
einer Sockelleiste<br />
möglich, um Fugen zu kaschieren.<br />
Weiterer Vorteil der neuen<br />
Oberteil-Konstruktion: Die Fixierung<br />
des Oberteils am Unterteil<br />
besteht aus robusten<br />
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Metallschienen, die eine dauerhaft<br />
sichere Befestigung garantieren<br />
– ohne Verrutschen<br />
und Wackeln.<br />
Zudem lässt sich das Oberteil<br />
jetzt mithilfe einer verstellbarenBodenbelags-Anschlagkante<br />
besonders einfach und<br />
präzise an die Höhe des Bodenbelags<br />
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Umsetzung bis zur schlüsselfertigen, termingerechten<br />
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| 51
BETON & SCHALUNG Veranstaltung<br />
Erfolgreicher letzter<br />
Betontag<br />
Mit 50 Fachvorträgen, über 90 Ausstellern<br />
und einer repräsentativen<br />
Exkursion auf den Wiener Hauptbahnhof<br />
erfüllte auch der Betontag<br />
2012 die hohen Erwartungen der<br />
Teilnehmer. Doch die Weichen sind<br />
bereits neu gestellt: Unter dem Titel<br />
„Baukongress 2014“ wird sich die<br />
ebenfalls von der Österreichischen<br />
Bautechnik Vereinigung (ÖBV)<br />
organisierte Folgeveranstaltung für<br />
Fachleute aus dem gesamten Bauwesen<br />
öffnen.<br />
Mit dem Anspruch des größten<br />
Baukongresses Zentraleuropas bot<br />
der Betontag 2012, der vom 18. bis 20.<br />
April 2012 im Austria Center in Wien<br />
über die Bühne ging, wieder eine aktuelle<br />
Leistungsschau des Bauens:<br />
1.700 Fachleute aus 12 Ländern<br />
nutzten den 41. und letzten Betontag<br />
zur Kontaktpflege bzw. für ein umfassendes<br />
technisches Update. In Ergänzung<br />
zu den neuesten technischen<br />
Innovationen, Projekt- und Ausführungshighlights<br />
sowohl für Infrastruktur<br />
als auch für Hochbau, präsentierten<br />
über 90 kompetente Unternehmungen<br />
(z.B. Asfinag, ÖBB, Wiener Linien,<br />
Porr, Strabag, Alpine, Cemex, Peikko,<br />
Lafarge, Doka) ihre Leistungen.<br />
„In Österreich werden jährlich mehr<br />
als 10 Mio. Kubikmeter Beton produziert,<br />
etwa ein Fünftel davon findet in<br />
Wien Verwendung. Dies ist vor allem<br />
auf die rege Bauleistung und zahlreiche<br />
große und innovative Projekte<br />
in der Bundeshauptstadt zurückzuführen.<br />
So werden in keiner anderen Metropole<br />
so viele geförderte und damit<br />
auch hochqualitative und leistbare<br />
Wohnungen errichtet. Zwei Drittel der<br />
52 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Rund 90 Aussteller informierten über Neuheiten<br />
im Bauwesen (Bild oben). Alfred Sebl,<br />
Vorstandsvorsitzender der Österreichischen<br />
Bautechnik Vereinigung (rechts).<br />
Betonproduktion werden in Wien deshalb<br />
im Hochbau eingesetzt“, hob Dr.<br />
Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat,<br />
die Bedeutung des Betontags<br />
hervor, der wichtige Impulse für<br />
die Weiterentwicklung des Baustoffs<br />
liefere.<br />
Dr. Georg Vavrovsky, Vorstand ÖBB-<br />
Infrastruktur AG, motivierte das Auditorium<br />
in seiner Festrede: „Entscheidend<br />
wird sein, ob es uns zukünftig<br />
gelingen wird, junge, begeisterte Menschen<br />
für die Gestaltung unserer Infrastruktur<br />
zu gewinnen, die die Kompetenz<br />
und den Willen zu ganzheitlichem<br />
Denken und Handeln mitzubringen<br />
vermögen“.<br />
Auch 2012 war der Kongress die optimale<br />
Kommunikationsplattform für<br />
Bauherren, Bau- und Baustoffindustrie<br />
und Planer. Auch künftige Ingenieure<br />
informierten sich bei den 90 Ausstellern<br />
über Berufsperspektiven. Mit einer<br />
Fülle an Fachvorträgen gab es eine<br />
Leistungsschau im Hoch- und Tiefbau,<br />
sowohl im Bereich Projektentwicklung<br />
als auch in der Planung und Ausführung.<br />
Abgerundet wurde der Betontag<br />
durch Fachexkursionen zu der derzeit<br />
größten und komplexesten Projektentwicklung<br />
Wiens, dem „Hauptbahnhof<br />
Wien“. Michael Pauser, Geschäftsfüh-<br />
rer der ÖBV: „Der Betontag 2012 hat<br />
sich wieder als größte zentraleuropäische<br />
Kommunikationsplattform für<br />
Vertreter von Bauherrn, Bau- und Baustoffindustrie<br />
und Ingenieurbüros herauskristallisiert.<br />
Mit 200 Teilnehmern<br />
aus unseren befreundeten MOE-Ländern<br />
beweist der Veranstaltungsort<br />
einmal mehr, dass Wien das Herzstück<br />
Centropas ist und der Betontag somit<br />
seine Kompetenz als der Baukongress<br />
Zentraleuropas einmal mehr unterstreicht.“<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: ÖBV / A.Riell
Fotos: Fotocredit<br />
DI Dr. Peter Krammer (Vorstandsvorsitzender Stv. der ÖBV) mit den Preisträgern des Technologiepreises<br />
für Beton- und Bautechnik 2012 (von links): Gerald Kurka, Mario Mühleder und<br />
Patrick Huber.<br />
Verleihung des Technologiepreises<br />
und vorgestellte Projekte<br />
Am ersten Kongresstag lief das Vortragsprogramm<br />
ganz nach dem erfolgreichen<br />
Schema der letzten Veranstaltung<br />
ab. Bei der Verleihung des Technologiepreises<br />
2012 für Beton- und<br />
Bautechnik, wurden jene Studenten<br />
ausgezeichnet, deren Diplomarbeiten<br />
einen besonderen Beitrag zur Weiterentwicklung<br />
der Betonbauweise liefern.<br />
So erzielte Mario Mühleder von<br />
der TU-Graz mit dem Thema „Vermeidung<br />
von Sichtbetonmängel“ den 1.<br />
Preis in der Höhe von 2.000 Euro. Den<br />
2. Preis, 1.500 Euro, erhielt Gerald<br />
Kurka von der TU-Wien mit seinem<br />
Thema „Einfluss des Vakuummischprozesses<br />
auf die Herstellung von ultrahochfesten<br />
Betonen mit verschiedenen<br />
Faserarten“ und der 3. Preis<br />
ging an Patrick Huber von der TU<br />
Wien mit seiner Diplomarbeit „Verstärken<br />
von Brücken durch eine statische<br />
mitwirkende Aufbetonschicht“.<br />
Dr. Georg Vavrovsky (ÖBB-Infrastruktur<br />
AG) beleuchtete mit seinem Festvortrag<br />
„Systemische Krise am Bau?“<br />
den derzeitigen Istzustand der Zusammenarbeit<br />
zwischen Bauherr, Bauausführenden<br />
und Planer bei Projekten<br />
und gab Lösungsansätze dazu, wie die<br />
Aufforderung des ganzheitliche Denkens<br />
und Handelns an die Jungingenieure<br />
bzw. die Weitergabe der Berufserfahrung<br />
durch die Älteren an die<br />
Jüngeren.<br />
In der Hochbau-Projektvorschau wurde<br />
über kostengünstiges Wohnen in<br />
der Donaustadt und Seestadt Aspern<br />
berichtet. Weiters wurde auch das in<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Eine beeindruckende Baustelle, die ebenfalls<br />
Thema eines Vortrags war: Der DCTower wird<br />
mit 220 Metern Österreichs höchstes Gebäude.<br />
Bukarest entstehende „Floresca City<br />
Center“ mit dem höchsten Gebäude<br />
der Stadt, nämlich dem „Skytower“<br />
vorgestellt. Eines der Highlights in der<br />
Ausführungssession Hochbau war der<br />
DC-Tower – mit 220 m in Zukunft Österreichs<br />
höchstes Haus. Ausführlich<br />
wurden in der Infrastruktur-Projektvorschau<br />
die Neu- und Ausbauprogramme<br />
der maßgeblichen österreichischenInfrastrukturerrichtungsgesellschaften,<br />
Asfinag, ÖBB und Wiener<br />
Linien präsentiert. Darüber hinaus<br />
stellte auch erstmals die Verbund AG<br />
ihre zukünftigen Wasserkraftprojekte<br />
vor. Auch Österreichs größte Baustelle,<br />
der Hauptbahnhof Wien – den einige<br />
Kongressteilnehmer bereits tags<br />
zuvor in der Exkursion bewundern<br />
konnten – wurde in der Session Infra-<br />
Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />
Im Bild von links: Michael Schwart, Philipp Platz und<br />
Matthias Frick MSc, Leiter Engineering Hilti Austria.<br />
Peikko Geschäftsführer Reinhard Ertl.<br />
DI Dr. Bernhard Rabenreither (GF Maba Fertigteilindustrie, links)<br />
und DI Bmstr. Daniel Briedl vor dem Modell einer Fischwanderhilfe.<br />
DI Briedl ist ab sofort als Vertriebsleiter für alle Kernbereiche<br />
der Maba Fertigteilindustrie verantwortlich.<br />
Baumeister Ing. Christian Petsch (links), Geschäftsführer<br />
Noe Schaltechnik Österreich, im Gespräch.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 53
BETON & SCHALUNG Veranstaltung<br />
DI Markus Stumvoll, Vorstandsvorsitzender der Cemex<br />
Austria AG (links) im Gespräch mit DI Michael Pauser,<br />
Geschäftsführer der Österreichischen Bautechnik Wien.<br />
O. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hans Georg Jodl, TU Wien (links)<br />
und DI (FH) Gilbert Steurer (SW Umwelttechnik).<br />
DI (FH) Sascha Gabriel (links) und Ing. Jernej Standeker freuten<br />
sich über reges Interesse am Stand der Schöck Bauteile GmbH.<br />
Auch der BRV – Österreichischer Baustoff-Recycling Verband<br />
informierte die Besucher.<br />
54 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Exkursion Hauptbahnhof Wien: Über 100 Teilnehmer informierten sich über den größten<br />
Bahnhof Österreichs und über das neuentstehende Viertel Wiens mit 30.000 Menschen.<br />
struktur – Planen und Bauen vorgestellt.<br />
Eines der Themen in der Session Umwelttechnik<br />
war das Boutique-Hotel<br />
Stadthalle Wien als das weltweit erste<br />
Stadthotel mit Null-Energiebilanz.<br />
D.h. innerhalb eines Jahres wird gleich<br />
viel Energie mit Grundwasserwärmepumpe,<br />
Photovoltaikanlage, Solaranlage<br />
und drei Windrädern erzeugt, wie<br />
verbraucht wird. In der Hohlraumsession<br />
erhielten die Zuhörer u.a. mit<br />
dem Pumpspeicherwerk Vianden einen<br />
Überblick über den Ausbau des<br />
größten Pumpspeicherwerkes Europas.<br />
Technische Gustostückerln, wie<br />
die Ausführung einer Tunnelausweitung<br />
unter Aufrechterhaltung des laufenden<br />
Eisenbahnbetriebes bei der<br />
Erneuerung des Frauenberger- und<br />
Kupferhecktunnels, standen ebenfalls<br />
auf dem Programm. In der Süd-Ost- &<br />
Mittel-Ost-Europäischen Länder-Session<br />
wurde auf ein neues Wahrzeichen<br />
Belgrads, nämlich die weltweit größte<br />
einpylonige Schrägseilbrücke über die<br />
Savar, eingegangen.<br />
Unter dem Titel „Bauen im Ausland“<br />
erhielt man eine weltweit beeindruckende<br />
Leistungsschau der österreichischen<br />
Bauindustrie: Vom Pavillon<br />
der Expo 2012 in Südkorea, über die<br />
Beskabrücke als Schlüsselstelle für die<br />
Verbindung zwischen Budapest und<br />
Belgrad, bis hin zur von Coop Himmelb(l)au<br />
entworfenen europäischen Zentralbank<br />
in Frankfurt.<br />
Neue Perspektiven und Entwicklungen<br />
für Zement und Beton<br />
Dank intensiver Forschungen gehört<br />
die Österreichische Beton- und Zementindustrie<br />
in vielen Sektoren zur<br />
Weltspitze. DI Felix Friembichler, Geschäftsführer<br />
der Vereinigung der Österreichischen<br />
Zementindustrie: „Forschung<br />
und Innovation geht für unsere<br />
Branche längst weit über den Baustoff<br />
Zement oder Beton hinaus. Die<br />
Veränderungen von Anforderungen<br />
erfolgen immer rasanter. Nur wenn wir<br />
uns intensiv mit dem Endprodukt auseinandersetzen,<br />
wissen wir rechtzeitig<br />
Bescheid und können entsprechend<br />
darauf reagieren.“<br />
Als Beispiel nennt Friembichler die<br />
Nutzung von Beton mittels Bauteilaktivierung<br />
als Energiespeicher im Hochbau.<br />
So sei es für die Zement- und<br />
Betonindustrie wichtig geworden sich<br />
mit der Nutzung von Gebäuden auseinanderzusetzen.<br />
Themen wie Energieeinsparung<br />
und Sicherheit sieht<br />
Friembichler weiterhin auf der Agenda<br />
wichtiger Zukunftsthemen. Die<br />
Erhaltung und Verstärkung von Tragwerken<br />
bekommen eine höhere Bedeutung<br />
als bisher.<br />
Neue Liebherr-Mischanlage<br />
Mobilmix 2.5<br />
Auf dem Betontag informierte Liebherr<br />
über das neue Konzept und die Vorteile<br />
der Mobilmix 2.5. Diese in Containerbauweise<br />
gefertigte Mischanlage<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Fotocredit
Fotos: Fotocredit<br />
Jörg Harsch (Liebherr<br />
Mischtechnik) links und<br />
Peter Korath (Liebherr Werk<br />
Bischofshofen) informierten<br />
über die Liebherr-Mischanlage<br />
Mobilmix 2.5<br />
(Bild oben).<br />
ist in erster Linie für den mobilen Einsatz<br />
auf größeren Baustellen konzipiert.<br />
Die Mobilmix 2.5 liefert einen<br />
Ausstoß an verdichtetem Frischbeton<br />
von maximal 110 m 3 /h. Der integrierte<br />
Doppelwellenmischer DW 2.5 stammt<br />
aus dem erfolgreichen Programm für<br />
Mischersysteme von Liebherr.<br />
Die Hauptkomponenten der Mobilmix<br />
2.5 sind in robuster Containerbauweise<br />
ausgeführt. Die neue Mischanlage<br />
ist zudem äußerst montagefreundlich<br />
konstruiert. Alle Module sind steckerfertig<br />
vorbereitet, sodass die gesamte<br />
Anlage in wenigen Tagen aufgebaut<br />
werden kann. Die Containermodule<br />
können auf Stahlfundamenten installiert<br />
werden, aufwendige Betonfundamente<br />
sind nicht erforderlich. Mit den<br />
im Lieferumfang enthaltenen Schablonen<br />
in unterschiedlichen Farben können<br />
die Stahlfundamente schnell und<br />
präzise ausgerichtet werden.<br />
Blick in die Zukunft:<br />
Baukongress 2014<br />
In Zukunft wird sich der Betontag unter<br />
dem Titel „Baukongress 2014“ für<br />
Fachleute aus dem gesamten Bauwesen<br />
öffnen. Der nächste Termin ist bereits<br />
fixiert: 3. bis 4. April 2014 im<br />
Austria Center Vienna. Dazu Ing.<br />
Alfred Sebl, Vorstandsvorsitzender der<br />
ÖBV: „Mit dem neuen Namen Österreichische<br />
Bautechnik Vereinigung<br />
wollen wir uns für alle Fachleute aus<br />
dem gesamten Bauwesen öffnen. Die<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Betontechnik, als ein Teil der Bautechnik,<br />
wird dabei aber auch weiterhin<br />
eine bedeutende Rolle spielen. Die<br />
Vereinigung fungiert als gemeinsame<br />
Wissensplattform der Branche, die mit<br />
ihren Regelwerken die Basis für die<br />
tägliche Arbeit in der Planung und auf<br />
der Baustelle schafft. Sie sorgt mit dem<br />
Seminarangebot der Betonakademie<br />
dafür, dass neues Beton- und Bautechnikwissen<br />
auch in den Mitgliedsbe-<br />
In Kürze<br />
Sicherheit im Fokus<br />
Investitionen in die Sicherheit<br />
auf Baustellen rechnen sich,<br />
unter diesem Motto präsentierte<br />
sich Schalungsanbieter Doka auf<br />
seinem Messestand. Zahlreiche<br />
interessierte Besucher informierten<br />
sich am Messestand über die Sicherheitsprodukte<br />
aus dem Hause<br />
Doka und tauschten sich mit den<br />
Spezialisten aus. „Der Betontag<br />
2012 bietet einen sehr angenehmen<br />
und unterhaltsamen Rahmen,<br />
um Beziehungen zu unseren<br />
Kunden und Partnern zu pflegen<br />
und neue Kontakte zu knüpfen“,<br />
betont Walter Schneeweiss, Leiter<br />
Vertrieb Doka Österreich. Durch die<br />
Kombination aus Standbetrieb und<br />
Konferenz profitierten die Besucher<br />
des Betontags vom optimalen Mix<br />
aus Networking und Informationsvermittlung.<br />
Veranstaltung BETON & SCHALUNG<br />
Bestens besucht war wie immer der Lafarge-Stand. Im Bild<br />
von links: Romana Ramssl (seit 1. April 2012 Marketing &<br />
Kommunikation Manager Lafarge Österreich) und die beiden<br />
Vertriebsassistentinnen Ulla Samm und Regina Kloihofer.<br />
Von links: Professor Johann Kollegger (TU Wien), Asfinag<br />
Vorstand DI Alois Schedl und DI Gernot Brandtner (Technischer<br />
Geschäftsführer Asfinag Bau Management).<br />
trieben und auf Baustellen in ganz<br />
Europa ankommt. Wir freuen uns daher<br />
schon auf ein Wiedersehen.“ �<br />
www.bautechnik.pro<br />
Sicherheits-Maßnahmen auf der Baustelle schaffen<br />
Produktivität. Im Bild Nina Pfeiffer, Leiterin Marketing<br />
Doka Österreich.<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 55
TROCKENBAU Modernisierung<br />
Gipsplatte mit<br />
Schallschutzeigenschaften<br />
Was den einen stört, schränkt den anderen ein! Wer konzentriert arbeitet oder sich in Ruhe<br />
entspannen will, kann permanente Störgeräusche kaum tolerieren. Wer sich hingegen frei<br />
bei Musik entfalten will, bringt wenig Verständnis für Rücksichtnahme auf. Rundum komfortablen<br />
Schallschutz zu erreichen, gilt als verantwortungsbewusste Aufgabe in Planung und<br />
Ausführung. Knauf hat mit der neuen Knauf Silentboard eine Gipsplatte, die beste Basiswerte<br />
für den Schallschutz erzielt – auch im tieffrequenten Bereich!<br />
Menschen reagieren sehr unterschiedlich<br />
auf Geräusche. Umso<br />
mehr wird guter Schallschutz von<br />
Nutzern eines Gebäudes als wichtiges<br />
Qualitätsmerkmal bewertet und in<br />
letzter Konsequenz auch vor Gericht<br />
eingefordert. Die richterlichen Hinweise<br />
zum Schallschutz sind dabei<br />
eindeutig: Die OIB-Richtlinie 5 bzw.<br />
die Önorm B8115 stellen nicht das<br />
Maß aller Dinge dar, sondern nur die<br />
Mindestanforderungen. Vielmehr<br />
müssten Architekten und Ausführende<br />
eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise<br />
wählen, die den besseren<br />
Schallschutz erbringt, so die Auffassung<br />
der Rechtsprechung. Zur Erfüllung<br />
der technischen Bauvorschriften<br />
und Anforderungen der Normen müssen<br />
Architekten und Ausführende<br />
eine wirtschaftlich akzeptable Bauweise<br />
wählen, die besseren Schall-<br />
Der Schallschutzvorteil der Knauf Silentboard entsteht durch die<br />
schalltechnisch günstige Verschiebung der Koinzidenzfrequenz<br />
fgr (erhöhte Biegeweichheit) und die gesteigerte flächenbezogene<br />
Masse (Resonanzfrequenz).<br />
56 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
schutz erbringt, um die steigenden<br />
Komfortansprüche und das immer<br />
höheren Qualitätsvorgaben erfüllen<br />
zu können.<br />
Problemlöser Knauf Silentboard<br />
Knauf schafft nun durch innovative<br />
Weiterentwicklung der Knauf-Platten<br />
eine neue und zugleich wirtschaft-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Knauf / E. Hagspiel
Fotos: Fotocredit<br />
liche Grundlage für höchste Leistungsfähigkeit<br />
im Schallschutz.<br />
Knauf Silentboard erreicht durch einen<br />
modifizierten Gipskern außergewöhnlicheSchallschutzeigenschaften.<br />
Zum Beispiel erzielt eine<br />
mit Knauf Silentboard einfach beplankte<br />
Konstruktion ein bewertetes<br />
Schalldämmmaß (Rw-Wert) von<br />
59 dB bei 10 cm Wanddicke, doppelt<br />
beplankt beachtliche 67 dB und als<br />
Doppelständerwerk mit einer kombinierten<br />
Beplankung aus Diamant<br />
und Silentboard sogar über 70 dB.<br />
Ausgestattet mit den besten technischen<br />
Voraussetzungen ist mit Silentboard-Systemkonstruktionen<br />
planungssicherer Schallschutz im<br />
Neubau wie im Bestand kein Problem.<br />
Neues Leistungsfeld:<br />
Tieffrequenter Bereich<br />
Eine besondere Leistungsfähigkeit der<br />
Platte liegt auch im Frequenzbereich<br />
unter 100 Hz. Bereits ab 33 Hz – also<br />
gleich zu Beginn des menschlichen<br />
Hörbereichs setzt die Schalldämmung<br />
ein. Üblicherweise wird im Rahmen<br />
der Bauakustik nur der Frequenzbereich<br />
von 100 Hz bis 3 kHz betrachtet,<br />
mit bekannten Nachteilen: tiefe Frequenzen<br />
z.B. Bässe bei Musikhören<br />
oder Geräusche von Wärmepumpen<br />
werden nicht ausreichend abgeschirmt.<br />
Die hohe Biegeweichheit sowie<br />
die gesteigerte flächenbezogene<br />
Masse der 12,5 mm dicken Silentboard<br />
sind ausschlaggebend für die<br />
erhöhte Leistungsfähigkeit im tieffrequenten<br />
Bereich.<br />
Universell einsetzbar,<br />
gerade bei Bestandsgebäuden<br />
Knauf Silentboard ist universell einsetzbar<br />
– für Trennwände, Unterdecken,<br />
Vorsatzschalen oder Wohnungstrennwände.<br />
Die nach Önorm B 3410<br />
bzw. Önorm EN 520 als Feuerschutzplatte<br />
eingestufte Silentboard ist außerdem<br />
gut formbar und setzt somit<br />
der Gestaltung keine Grenzen. Sie<br />
lässt sich wie herkömmliche Gipsplatten<br />
verarbeiten. Besonders interessant<br />
erweist sich der Einsatz der neuen<br />
Schallschutzplatte im Bestand. Ob für<br />
die Ertüchtigung bestehender Wandkonstruktionen<br />
in Trocken- oder Mas-<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Veranstaltung<br />
Modernisierung TROCKENBAU<br />
Österreichweite Vorausscheidung für Knauf Junior Trophy<br />
14 Trockenbaulehrlinge stellten sich am 18. April 2012 in Weißenbach bei Liezen der<br />
österreichweiten Vorausscheidung für die Knauf Junior Trophy, ein internationaler<br />
Trockenbaulehrlingswettbewerb, der seit 2003 durchgeführt wird und dieses Jahr<br />
in der lettischen Hauptstadt stattfinden wird. Die Erwartungen an die beiden Sieger<br />
der Vorausscheidung sind groß, da die österreichischen Vertreter stets Spitzenplätze<br />
erreichen konnten.<br />
Sieben Zweier-Teams aus ganz Österreich kämpften um den freien Platz für die lettische<br />
Hauptstadt Riga. Drei Berufsschulen, in denen Trockenbau unterrichtet wird,<br />
schickten zumindest zwei Teams. Die Trockenbaulehrlinge unterzogen sich einem<br />
theoretischen Test, anschließend fertigten sie ein vorgegebenes Werkstück, für das sie<br />
vier Stunden Zeit hatten. „Das Werkstück war dieses Jahr eine wirkliche Herausforderung,<br />
doch die Teams stellten sich dieser Aufgabe mit vollem Einsatz und Engagement.<br />
Wir können in Österreich stolz auf unser duales Ausbildungssystem sein. Ich bin überzeugt<br />
davon, dass wir auch in international einen Spitzenplatz erreichen werden“, so<br />
Mag. Andreas Bauer, Organisator der Vorausscheidung für die Knauf Junior Trophy.<br />
Das Siegerteam kommt wie im Vorjahr von der Landesberufsschule Wals. Die beiden<br />
Lehrlinge Daniel Steinwender von der Kärntner Firma Schuhmacher Bau GmbH und<br />
Denis Bilandzija von dem oberösterreichischen Unternehmen Malerei Urmann GmbH<br />
& Co KG setzten das schwierige Werkstück am besten um. Auch der verantwortliche<br />
Berufsschullehrer, Ulrich Konrad, von der Landesberufsschule Wals ist stolz auf seine<br />
beiden Lehrlinge und freut sich bereits auf die internationale Knauf Junior Trophy in<br />
der lettischen Hauptstadt, die vom 5. bis 8. Juni über die Bühne gehen wird.<br />
Mit dem Flieger nach Riga (im Bild von links): DI Karl Singer, Knauf Schulungsleiter,<br />
Ing. Gregor Todt, Vizepräsident des VÖTB (Verband Österreichischer Stuckateur und<br />
Trockenausbauunternehmungen),<br />
Daniel Steinwender<br />
von der Kärntner<br />
Firma Schuhmacher Bau<br />
GmbH, Denis Bilandzija von<br />
dem oberösterreichischen<br />
Unternehmen Malerei<br />
Urmann GmbH & Co KG,<br />
Berufsschullehrer und<br />
Trockenbaumeister Ulrich<br />
Konrad und Mag. Andreas<br />
Bauer, Organisator der österreichischen<br />
Knauf Junior<br />
Trophy, bei der Siegerehrung.<br />
sivbau, zur Optimierung von Wohnungstrennwänden<br />
oder zur Aufrüstung<br />
von Holzbalkendecken und<br />
Wohnungstrenndecken.<br />
Zum Beispiel kann eine einfache<br />
Standardkonstruktion wie die Knauf<br />
W111 mit einem nachgewiesenen bewerteten<br />
Schalldämm-Maße von<br />
Rw 45 dB durch eine beidseitig aufgebrachte<br />
Lage der 12,5 mm dicken<br />
Silentboard auf 58 dB verbessert werden.<br />
Bei der Ausgangskonstruktion<br />
W112 werden durch Nachrüsten mit<br />
Knauf Silentboard sogar 68 dB erzielt.<br />
Eine bestehende Holzständerwand<br />
kann durch eine Vorsatzschale mit<br />
zweilagig montierter Silentboard ein<br />
Schalldämm-Maß Rw von knapp<br />
70 dB erreichen.<br />
Bedenkt man, dass eine Differenz von<br />
10 dB vom menschlichen Gehör als<br />
Verdoppelung (oder Halbierung) des<br />
hörbaren Geräusches wahrgenommen<br />
wird, spricht die mögliche Verbesserung<br />
für sich. Wie vor jeder sorgfältig<br />
geplanten Sanierung sollte auch bei<br />
einer schalltechnischen Verbesserungsmaßnahme<br />
eine Analyse der<br />
Bestandssituation vorliegen. Zudem<br />
gilt es auch die Schallnebenwege zu<br />
beachten. �<br />
www.knauf.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 57
WIRTSCHAfT Aktuelle Studie<br />
Risikomanagement: Mittelstand<br />
teilweise unvorbereitet<br />
Die FH Campus 02 Graz, Studienrichtung<br />
Rechnungswesen und<br />
Controlling, und das Beratungsunternehmen<br />
Risk Experts präsentierten<br />
im April in Wien die Ergebnisse des<br />
Studienprojekts „Risikomanagement<br />
im österreichischen Mittelstand“.<br />
Info zur Studie<br />
Generell zeigt sich, dass bereits<br />
viele Unternehmen Risikomanagement<br />
verstärkt in ihre tägliche Arbeit<br />
integrieren, erklärt Studienautor DI Dr.<br />
Christian Theuermann, Forschungskoordinator<br />
an der Studienrichtung für<br />
Rechnungswesen und Controlling der<br />
FH <strong>CAMPUS</strong> 02: „Drei Viertel der Befragten<br />
beschäftigen sich mit Risikomanagement<br />
im Unternehmen, ein Drittel<br />
sogar seit mehr als fünf Jahren. Hier<br />
steigen das Bewusstsein und der Umsetzungsgrad<br />
– das Thema steht vor<br />
einem Boom, der jetzt beginnt. Wir sehen<br />
in unserer Praxis allerdings, dass<br />
viele Maßnahmen sehr unstrukturiert<br />
passieren, wenig vernetzt sind und oft<br />
auch Professionalität vermissen lassen.“<br />
Aktuell werde Risikomanagement<br />
vor allem in den Unternehmensbereichen<br />
Geschäftsführung (56 %) und<br />
Rechnungswesen/Finanzen/Controlling<br />
(40 %) angewandt. Als Hauptri-<br />
Insgesamt langten Antworten von 384 aus 4.213<br />
in Frage kommenden Unternehmen mit 25 bis<br />
500 Beschäftigten ein. Die Studie basiert auf<br />
einer Online-Umfrage (356 Antworten) sowie 28<br />
persönlichen Interviews mit Führungskräften im<br />
Zeitraum Dezember 2011 bis Anfang Februar 2012.<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
58 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
siken für 2012 identifizieren die befragten<br />
Unternehmen für sich Konjunktur<br />
und Absatzmarkt (69 %) sowie den<br />
Mitbewerb (42 %). Zu den Erfolgsfaktoren<br />
zählen für die Befragten vor allem<br />
Information und Kommunikation, gute<br />
Risikoerkennung und eine ehrliche Beurteilung<br />
dieser, die Einbindung von<br />
Mitarbeitern sowie die Verfügbarkeit<br />
von guten Informa tionen.<br />
Vier von fünf ohne Plan<br />
für Betriebsfortführung<br />
Risk Experts-Geschäftsführer DI<br />
Gerhart Ebner sieht die Unternehmen<br />
überwiegend auf einem guten Weg und<br />
betont: „Viele haben bereits die Bedeutung<br />
von Risikomanagement für ihren<br />
künftigen Erfolg erkannt, die Umsetzung<br />
ist sehr ausbaufähig. Eine Lösung,<br />
die für alle passt, gibt es nicht, man<br />
muss ganz individuell auf die Branche,<br />
die wirtschaftliche Situation, die Verankerung<br />
in der Gesellschaft und nicht<br />
zuletzt auf die Unternehmenskultur<br />
eingehen.“<br />
Als überraschendes Manko hat sich<br />
vor allem die Situation beim Business<br />
Continuity Planning herausgestellt:<br />
Hier gaben 79 % an, gar keine Überlegungen<br />
dazu angestellt zu haben. „Das<br />
Fehlen von Plänen zur Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit nach Schadens- und<br />
Störfällen kann dramatische Folgen<br />
haben. Wenn ein Schadenereignis eintritt<br />
bzw. Schlüsselpersonen wegfallen,<br />
sind diese Unternehmen im Extremfall<br />
kopf- und planlos“, erklärt Ebner. „Hier<br />
braucht es durchdachte Nachfolgeregelungen<br />
und einen regelmäßig überarbeiteten<br />
Business Continuity Plan für<br />
den wirtschaftlichen Fortbestand nach<br />
einem Schadensfall. Nur so kann ein<br />
Unternehmen rasch wieder ,back to<br />
business‘ kommen. Auch darüber hinaus<br />
lässt sich heute mit geringem<br />
Aufwand umfassend vorsorgen“, so<br />
der Unternehmensberater.<br />
Kompetenz<br />
In der Rubrik WIRTSCHAFT wird die langjährige Kompetenz der Zeitschrift ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT weitergeführt. Neben aktuellen Wirtschafts-Informationen aus und für die<br />
Baubranche werden auch die Themen Facility Management und Weiterbildung behandelt.<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
Auch immer mehr Baufirmen erkennen die Bedeutung des Risikomanagements für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg.<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Godany
Fotos: Harsco<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
Risikokennzahlen wenig etabliert<br />
Was in größeren Unternehmen heute<br />
eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich<br />
die Anwendung von Risikokennzahlen,<br />
muss sich im Mittelstand erst<br />
etablieren, beobachtet Theuermann:<br />
„Hier wird überwiegend mit einfachen<br />
Kennzahlen gearbeitet, das zeigt uns,<br />
dass es wahrscheinlich an Know-how<br />
fehlt.“ Dies könnten die Unternehmen<br />
vor allem durch Qualifikation von Mitarbeitern<br />
und Beratung kompensieren.<br />
Überraschend für die Autoren war,<br />
dass lediglich 6 % der Unternehmen<br />
ihr Risikomanagement mit Unterstützung<br />
spezieller Software betreiben. „So<br />
gehen wesentliche Effekte verloren –<br />
mit Software lässt sich Übersicht gewinnen<br />
und die Professionalität, Effizienz<br />
und Effektivität steigern“, erläutert<br />
Theuermann, für den auch in der<br />
Dokumentation generell Nachholbedarf<br />
besteht: „Die Regeln für das Risi-<br />
Die Studienautoren DI Dr. Christian Theuermann<br />
und DI Gerhart Ebner (v.li.).<br />
komanagement sind in 39 Prozent der<br />
befragten Unternehmen nicht einmal<br />
schriftlich dokumentiert. Das führt automatisch<br />
zu Problemen beim Nachweis<br />
der eigenen Aktivitäten.“<br />
Neben den steigenden gesetzlichen<br />
Anforderungen und Erwartungen der<br />
Stakeholder gibt es weitere Treiber, wie<br />
Ebner betont: „Am Ende des Prozesses<br />
steht für mich Attraktivitätsmanagement<br />
– wer ernsthaft Risikomanagement<br />
betreibt und das vermittelt, wird<br />
künftig als Partner und Auftraggeber<br />
gefragter sein als andere.“ Weitere Infos<br />
im Internet. �<br />
www.riskexperts.at<br />
www.campus02.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Ing. Gerald Schönthaler<br />
Unternehmen WIRTSCHAfT<br />
Regionale Präsenz stärken<br />
Harsco Infrastructure Austria setzt künftig auf eine stärkere regionale<br />
Präsenz. Der bisher vom Firmensitz in Maria Lanzendorf aus zentral<br />
geführte Vertrieb wird künftig in Österreich in zwei Regionen unterteilt.<br />
Die Region Nord/West umfasst<br />
das Gebiet von Wien, Oberösterreich,<br />
Salzburg, Tirol und Vorarlberg<br />
und wird künftig von Ing. Roland Fellner<br />
und seinen beiden Kollegen<br />
Burkhard Schuller und Thomas<br />
Wallner betreut. Die Region Süd/Ost<br />
reicht von Niederösterreich, Burgenland<br />
und Steiermark bis Kärnten und<br />
Osttirol und untersteht der Leitung<br />
von Ing. Christian Lanzenbacher. Das<br />
Vertriebs team berichtet direkt an Geschäftsführer<br />
Ing. Gerald Schönthaler,<br />
der im Januar 2012 nach einjähriger<br />
Tätigkeit außerhalb der Schalungsbranche<br />
in die Gesellschaft zurückgekehrt<br />
ist, um die Weichen für die Ausweitung<br />
des Exportgeschäftes zu stellen<br />
und die Präsenz im Heimatmarkt<br />
weiter zu steigern.<br />
Noch näher am Kunden<br />
„Wir versprechen uns von dieser neuen<br />
Struktur eine noch stärkere Marktpräsenz.<br />
Gleichzeitig war es uns wichtig,<br />
eine hohe Nähe der Geschäftsführung<br />
zum operativen Tagesgeschäft<br />
und zu den Kunden sicherzustellen.<br />
Mit der neuen Regionalstruktur ist<br />
beides gewährleistet“, erklärt Geschäftsführer<br />
Gerald Schönthaler.<br />
Mit dem erfolgreichem Abschluss der<br />
Restrukturierung ist der bisherige Vertriebsleiter<br />
Ing. Klaus Hohensinner<br />
Ende März aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden. Der erfahrene Bauin-<br />
genieur war von Juni 2008 bis März<br />
2012 für Harsco Infrastructure Austria<br />
im Management-Team tätig. „Als Mitglied<br />
der Geschäftsleitung und Prokurist<br />
hat Klaus Hohensinner in den<br />
letzten Jahren maßgeblich zum Erfolg<br />
der Gesellschaft beigetragen und die<br />
neue Regionalstruktur aktiv mitgestaltet.<br />
Das ermöglicht uns eine reibungslose<br />
Fortführung der von ihm mitverantworteten<br />
positiven Geschäftsentwicklung.<br />
Klaus Hohensinner verlässt<br />
uns auf eigenen Wunsch, um eine<br />
neue berufliche Herausforderung anzutreten.<br />
Wir bedauern seine Entscheidung<br />
sehr, wünschen ihm aber<br />
auf seinem weiteren Weg viel Glück<br />
und weiterhin viel Erfolg“, so Geschäftsführer<br />
Gerald Schönthaler. �<br />
www.harsco-i.at<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 59
WIRTSCHAfT Aktuell<br />
Schöck zieht positive Bilanz für 2011<br />
Für den Bauteilespezialisten<br />
Schöck mit Sitz<br />
in Wien war das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr<br />
2011 positiv und der<br />
Ausblick auf das heurige<br />
Jahr ist es ebenso.<br />
Geschäftsführer Bruno<br />
Mauerkirchner zieht eine erfreuliche<br />
Bilanz: „Es war ein gutes<br />
Jahr, wir sind qualitativ gewachsen“.<br />
Der Absatz der Produkte<br />
sei aufgrund der geringen Impulse<br />
bei den Baugenehmigungen<br />
im Wohnbau zwar nahezu<br />
gleich geblieben, der Umsatz<br />
am österreichischen Markt ist<br />
aufgrund der verbesserten Preissituation<br />
jedoch um knapp 16 %<br />
im Vorjahresvergleich auf 9,6<br />
Mio. Euro angestiegen. „Wir<br />
sind damit stärker gewachsen<br />
als der Markt und es war das<br />
beste Jahr in unserer nun über<br />
30 Jahre dauernden Tätigkeit in<br />
Österreich“.<br />
Der Ausblick in Österreich ist<br />
laut Bruno Mauerkirchner weiterhin<br />
positiv: „Es gibt zweifellos<br />
einen leichten Rückgang der<br />
Baugenehmigungen im Wohnbau<br />
von ca. 2 Prozent*, aber im<br />
Großen und Ganzen ist der Markt<br />
für Neubauten stabil. Wir merken<br />
das aus unseren Gesprächen<br />
mit Statikern und Architekten,<br />
die mit Projekten gut ausgelastet<br />
sind. Wir sehen zwar generell<br />
kein Wachstum, aber eine stabile<br />
Situation. Für 2012 rechnen<br />
wir für Schöck mit einem einstelligen<br />
Umsatzplus in Österreich.“<br />
Die Zahl der Mitarbeiter am<br />
Standort Wien von 15 und<br />
durchschnittlich 18 im Werk im<br />
oberösterreichischen Pucking<br />
bleibt planmäßig unverändert.<br />
Entwicklung in den<br />
Nachbarländern<br />
Von der Wiener Zentrale werden<br />
neben Österreich auch die<br />
60 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Blick in die Produktion<br />
im Schöck-Werk in Pucking (OÖ).<br />
Märkte Italien, Schweiz, Kroatien,<br />
Slowenien und Ungarn<br />
betreut. Der Gesamtumsatz dieser<br />
Gruppe lag mit einem Plus<br />
von 15 % gegenüber Vorjahr bei<br />
einem Fünftel des Konzernumsatzes.<br />
Hervorzuheben ist dabei die<br />
Schweiz: „Wir haben dort ähnlich<br />
wie in Österreich qualitativ<br />
gewonnen. In der Schweiz hat<br />
sich die Baukonjunktur auf<br />
einem hohen Niveau stabilisiert.<br />
Wir haben dort in den letzten<br />
Jahren eine schlagkräftige<br />
Mannschaft aufgebaut und 2011<br />
auch einen sehr erfreulichen<br />
Ergebnis eingefahren.“<br />
In Italien sei die Finanzkrise<br />
jedoch noch nicht ausgestanden,<br />
das schlage sich bei den<br />
Investoren durch – viele Projekte<br />
wurden nicht realisiert. Es<br />
konnten aber trotzdem Erfolge<br />
erzielt werden. So ist Schöck in<br />
Italien nun der Anbieter mit der<br />
Mit der<br />
Entwicklung<br />
hochzufrieden:<br />
Geschäftsführer<br />
Bruno<br />
Mauerkirchner.<br />
ersten offiziellen Zulassung für<br />
Bauteile zur thermischen Trennung.<br />
„Das hat uns viel Zeit und<br />
einen erheblichen finanziellen<br />
Investitionsbetrag gekostet“, berichtet<br />
Bruno Mauerkirchner<br />
stolz. In Italien und der Schweiz<br />
werden wir verstärkt im Vorverkauf<br />
aktiv werden und uns dort<br />
auch personell verstärken.“<br />
In Ungarn stelle sich die wirtschaftliche<br />
Lage allgemein weiter<br />
kritisch dar, auch der<br />
schwache Forint trage nicht zur<br />
Verbesserung bei. Viele Bauprojekte<br />
würden nicht realisiert.<br />
Schöck selbst hat am ungarischen<br />
Markt die gesetzten<br />
Ziele erreicht und wird auch<br />
vor Ort aktiv bleiben.<br />
Anders die Lage in Slowenien:<br />
„Seit wir dort die Vertretung<br />
über einen Partner aufgegeben<br />
haben und selbst am Markt aktiv<br />
sind, entwickelt sich die<br />
Umsatz und Ergebnisseite sehr<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
BAUWIRTSCHAFT<br />
gut“, bestätigt Bruno Mauerkirchner.<br />
Nach zwei schwierigen<br />
Jahren 2009 und 2010<br />
brachte das Jahr 2011 im slowenischen<br />
Nachbarstaat Kroatien<br />
gute Erfolge für Schöck.<br />
Weiterentwicklung Isokorb R<br />
Die Schöck Bauteile GmbH in<br />
Wien ist ein Teil der Schöck<br />
Unternehmensgruppe mit<br />
Stammsitz in Baden-Baden, die<br />
vor 50 Jahren von dem Bauingenieur<br />
Eberhard Schöck gegründet<br />
wurde. Heute ist das<br />
Unternehmen europaweiter<br />
Marktführer für Spezialbauteile<br />
zur Minimierung von Wärmebrücken<br />
mit der selbstentwickelten<br />
Produktreihe „Isokorb“.<br />
Diese Bauteile wurden inzwischen<br />
millio nenfach in verschiedenen<br />
Ausführungen installiert.<br />
Das jüngste Modell –<br />
der gerade auf den heimischen<br />
Markt kommende „Isokorb R“<br />
(siehe Seite 37) – dient im Bereich<br />
der Sanierung für den<br />
nachträglichen Einbau von Balkonen<br />
in Stahlbetondecken.<br />
Ebenso ist das Unternehmen<br />
mit den Produkten „Tronsole“<br />
im Bereich Schalldämmung<br />
sowie „ComBAR“ als innovative<br />
Spezialbewehrung aus<br />
Glasfasern am Weltmarkt erfolgreich.<br />
�<br />
www.schoeck.at<br />
* Quelle: Euroconstruct<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Würth
Foto: Hanser<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Literatur SERVICE<br />
Städtebauliches Entwerfen Kosten und Qualität im Griff Ökologische Altbausanierung<br />
Dieses Grundlagenbuch gibt angehenden<br />
Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern<br />
Hilfestellung bei der Bearbeitung von<br />
städtebaulichen Projekten und Entwürfen.<br />
Die Inhalte orientieren sich an dem Entwurfsprozess<br />
in der Praxis und betten<br />
diesen in ein theoretisches Gerüst aus<br />
Hintergrundwissen ein. Als Einstieg wird<br />
ein Überblick über das Verständnis von<br />
städtischen Strukturen und den hierin<br />
herrschenden Gesetzmäßigkeiten gegeben.<br />
Um das vielschichtige Gebilde der Stadt<br />
verständlicher zu machen, wird dieses in<br />
unterschiedliche Layer und Bausteine zerlegt.<br />
Beispiele von städtebaulichen Projekten<br />
illustrieren die einzelnen Entwurfsschritte.<br />
Städtebauliches Entwerfen<br />
Christa Reicher<br />
2012, VI, 288 Seiten,<br />
339 Abb., 104 in Farbe<br />
Gebundene Ausgabe<br />
ISBN 978-3-8348-1735-8, Preis: 41,07 Euro<br />
WWW.PROJUVENTUTE.AT<br />
Bewährtes Instrument für modernes<br />
Baumanagement ist die Önorm B 1801-<br />
1:2009 „Bauprojekt- und Objektmanagement;<br />
Teil 1: Objekterrichtung“, auf welcher<br />
das bei Austrian Standards erschienene<br />
Handbuch „BauKostenManagement<br />
kompakt“ basiert. Wolfram Lochs führt<br />
durch dieses System und zeigt die praxisgerechte<br />
Anwendung: Mit neuen Tools<br />
werden Projektkosten modular über Bauteile<br />
ermittelt und kontrolliert, so dass<br />
sich Kostenschwerpunkte früher und mit<br />
weniger Aufwand steuern lassen. Weiters<br />
präsentiert das Buch erprobte Strukturen<br />
zur ortsunabhängigen Kommunikation<br />
des Projektteams und richtet sich an Praktiker,<br />
die Hochbauprojekte umsetzen.<br />
BauKostenManagement kompakt<br />
Handbuch für den Praktiker für sichere Planung<br />
und erfolgreiches Controlling.<br />
Wolfram Lochs<br />
Austrian Standards plus Publishing (AS+P), 2012<br />
ISBN 978-3-85402-252-7; Preis: 36 Euro<br />
Die Modernisierung von Altbauten ist eine<br />
der wichtigsten Zukunftsaufgaben im Baubereich.<br />
In der Verbindung einer umsichtigen<br />
Altbausanierung mit den Erfordernissen<br />
an ein wohngesundes Raumklima liegt<br />
eine große Chance zu einem nachhaltigen<br />
Umgang mit bestehenden Bauten. Anhand<br />
konkreter Projekte werden in dieser Neuerscheinung<br />
die typologischen Besonderheiten<br />
von Altbauten sowie denkmalpfl egerische<br />
und energetische Planungsansätze<br />
beispielhaft dargestellt und erläutert. Das<br />
Buch wendet sich gleichermaßen an Planungsfachleute<br />
wie an Laien, die wertvolle<br />
Hinweise für eine ökologische Vorgehensweise<br />
für Gebäudesanierungen erhalten<br />
wollen.<br />
Ökologische Altbausanierung<br />
Gesundes und nachhaltiges Bauen und Sanieren<br />
Christian Kaiser<br />
VDE Verlag, 2012<br />
199 Seiten<br />
ISBN 978-3-8007-3298-2, Preis: 48 Euro<br />
Spenden Sie<br />
für mehr<br />
Geborgenheit<br />
Kto.: 250050<br />
BLZ: 35034<br />
Raiffeisenbank<br />
Sbg.-Liefering<br />
Danke!<br />
WekaVerlag_185x82.indd 1 07.05.2012 10:01:16<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 61
Produktnews<br />
LEIcA<br />
Den Raum im Griff: Leica 3D Disto<br />
Die Rahmenbedingungen auf einer Baustelle sind oft<br />
schwierig: Große Räume, keine rechten Winkel bzw.<br />
schiefe Wände, viele Details oder schwierige Erreichbarkeit<br />
– für all diese Herausforderungen bietet sich<br />
der Leica 3D Disto im Vertrieb der Firma AM Laser als<br />
idealer Problemlöser an.<br />
Der Leica 3D Disto misst alles,<br />
was benötigt wird. Eine Leiter<br />
ist dabei ebenso wenig notwendig,<br />
wie ein Stativ: Es reicht den<br />
Leica 3D Disto einfach auf den<br />
Tisch oder auf den Boden zu<br />
stellen. Auch Dokumentationsfotos<br />
sind kein Problem, die eingebaute<br />
Kamera liefert die Bilder.<br />
Und der Anwender bewegt<br />
sich dabei mit dem Handgerät<br />
frei im Raum – drahtlos. Gemessen<br />
wird mit der Fernbedienung<br />
– mit nur fünf Tasten. Der Leica<br />
3D Disto ist ein robustes, präzises<br />
Messinstrument. Eine hochgenaue<br />
Kombination von Distanz-<br />
und Winkelmessern bestimmt<br />
exakt die Position des<br />
Punktes, der mit der eingebauten<br />
Kamera angezielt und vom Laserstrahl<br />
erfasst wird. Kurz gesagt:<br />
Der Leica 3D Disto erkennt,<br />
wo und in welcher Höhe sich<br />
das Ziel befindet.<br />
Ein Überblick über die wichtigsten<br />
Funktionen:<br />
❚ Messen von Lage, Höhe und<br />
Abstand in allen Raumrichtungen<br />
❚ Intuitive Benutzerführung<br />
durch Assistenten<br />
❚ Messen von einem Standort:<br />
Jeder sichtbare Punkt kann<br />
durch Anzielen mit dem Laserpunkt<br />
gemessen werden – ohne<br />
die Notwendigkeit, das Ziel zu<br />
begehen.<br />
❚ Messen auch von schwer zugänglichen<br />
Punkten, wie z.B.<br />
Dachkanten<br />
❚ Aufmaß von Decken-, Boden-<br />
und Dachflächen, Volumen,<br />
Neigungen, Gefällen, Höhenunterschieden,<br />
Winkeln<br />
❚ Loten von Punkten, paralleles<br />
Verschieben von Achsen, Antra-<br />
62 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
gen von Höhen, höhengleicher<br />
Versatz von Punkten an Wänden.<br />
❚ Echtzeitdarstellung der Messungen<br />
als Zeichnung auf dem<br />
Bildschirm<br />
❚ Positionsgenaue Darstellung<br />
von gemessenen Punkten im<br />
Kamerabild<br />
❚ Taschenrechner – immer dabei<br />
❚ Dokumentation auf Knopf-<br />
Bosch<br />
Präzise trennen und bohren<br />
Beim Trennen sorgt die verstellbare<br />
Schutzhaube mit integrierter<br />
Staubabsaugung für<br />
nahezu staubfreies Arbeiten.<br />
Zum Bohren mit Diamantbohrkronen,<br />
die bei der L-Boxx-<br />
Version im Lieferumfang enthalten<br />
sind, lässt sich diese<br />
schnell und werkzeuglos abnehmen.<br />
Der Fliesenbohrschneider wurde<br />
zusammen mit Fliesenlegern<br />
entwickelt und liegt durch seine<br />
ergonomischen Griffflächen<br />
und den geringen Griffumfang<br />
gut in der Hand. Dadurch werden<br />
präzise und saubere Arbeitsergebnisse<br />
bei allen gängigen<br />
Trenn- und Bohranwendungen<br />
erreicht. Dazu trägt<br />
auch die transparente Schutzhaube<br />
bei: Sie gewährleistet<br />
gute Sicht auf die Arbeitsfläche.<br />
Für die nötige Schnelligkeit<br />
beim Arbeiten sorgt der<br />
Raumaufmaß – ob vollautomatisch oder manuell: Mit dem Leica 3D Disto<br />
lassen sich komplette Räume, Wände, Fenster, Anschlüsse oder Treppen von<br />
einem Standpunkt aus messen.<br />
druck in Form von Standardtabellen,<br />
Fotos, DXF-Dateien,<br />
Textdateien<br />
❚ Messen mit Fernbedienung<br />
Last not least: Alle Daten werden<br />
auf Knopfdruck für den Export<br />
zum PC oder USB-Stick<br />
aufbereitet. Gängige Datenfor-<br />
Bosch erweitert sein Angebot für Fliesenleger: Mit dem neuen Fliesenbohr-<br />
schneider GCT 115 Professional steht dem Handwerker künftig ein Gerät zum<br />
Trennen und Bohren von Fliesen zur Verfügung.<br />
Fliesenbohrschneider GCT 115 Professional von Bosch schneidet Fliesen<br />
sauber und schnell.<br />
kraftvolle 720 Watt-Motor mit<br />
11.000 Umdrehungen pro Minute.<br />
Der bereits im Handel erhältliche<br />
Fliesentisch GTD 1 Professional<br />
erleichtert die Ausführung<br />
von Aus- und Trennschnitten<br />
in Fliesen zusätzlich.<br />
Mit seiner stabilen Befestigungszwinge<br />
und den robusten<br />
Eckanschlägen ist eine sichere<br />
mate der Listen, Tabellen, Fotos<br />
und Zeichnungen können problemlos<br />
eingelesen, betrachtet<br />
und weiterverarbeitet werden.<br />
Für weitere Informationen steht<br />
die Firma AM Laser zur Verfügung.<br />
�<br />
www.am-laser.at<br />
Fixierung von Fliesen schnell,<br />
einfach und mit nur einer Hand<br />
möglich. Der Fliesentisch von<br />
Bosch kann Fliesen mit einer<br />
Größe von bis zu 60 x 60 Zentimetern<br />
und einer Dicke von<br />
6 bis 30 Millimetern aufnehmen.<br />
Dabei ist er mit seinem geringen<br />
Gewicht von 3,5 Kilogramm<br />
leicht zu transportieren. �<br />
www.bosch.at<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Fotos: Leica | Bosch
Fotos: Tondach Gleinstätten | Rako<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
TondAch GLEInsTäTTEn<br />
Historische Dachlandschaft<br />
mit neuer Qualität<br />
Dächer sind integrale Bestandteile<br />
eines Baudenkmals und<br />
stehen in unmittelbarem Zusammenhang<br />
mit der Baugeschichte.<br />
Den Anspruch der<br />
Denkmalpflege, schützenswerte<br />
Gebäude in ihrem ursprünglichen<br />
Erscheinungsbild zu<br />
bewahren, hat sich die Tondach<br />
Gleinstätten AG in Bezug auf<br />
die Dachsanierung zum Ziel<br />
gesetzt: Die Tondach Produktlinie<br />
„Altstadtpaket“ ermöglicht<br />
eine extravagante und vor<br />
allem authentische Dachsanierung<br />
bei historisch wertvollen<br />
rAko<br />
Gebäuden. Durch die Zusammensetzung<br />
von unterschiedlichen<br />
Dachziegelprodukten in<br />
verschiedenen Oberflächen,<br />
Farben und Formaten können<br />
spezielle Dachlösungen realisiert<br />
werden.<br />
Die Produktlinie „Altstadtpaket“,<br />
entwickelt mit der Altstadtkommission<br />
Graz und dem<br />
Bundesdenkmalamt, ist in Tasche<br />
eckig und in Biber Rundschnitt<br />
erhältlich. „Unabhängig<br />
davon, aus welcher Epoche das<br />
Gebäude stammt, kann jedes<br />
Dach mit Tondach originalge-<br />
Neues Architektur-Programm<br />
Deutlich überarbeitet präsentiert Fliesenhersteller<br />
Lasselsberger Ceramics in diesem Jahr sein Architektur-<br />
Programm: Aus „LB Object“ wurde „Rako Object“.<br />
Unter neuem Namen und mit<br />
veränderten Farbwelten, neuen<br />
Formaten und der Einbeziehung<br />
einiger Serien aus dem Wohnprogramm<br />
„Rako Home“ entstand<br />
ein zukunftsweisendes<br />
Konzept mit viel Raum für individuelle<br />
Lösungen.<br />
Im Fokus steht das keramische<br />
Objektangebot ganz besonders<br />
wegen seiner neuen Farbwelten<br />
unter dem Titel „Day & Night“.<br />
Zwölf bunte „Tag-Farben“ stehen<br />
dabei einer Auswahl an<br />
zwölf ruhigen „Nacht-Farben“<br />
gegenüber. Sowohl die Wandfliesen<br />
aus dem Programm „ColorOne“<br />
als auch die Bodenfliesen<br />
„ColorTwo“ wurden von<br />
„Rako Object“ auf diese neue<br />
Farbauswahl abgestimmt, in<br />
glänzender ebenso wie in matter<br />
Ausführung.<br />
Modulare Formate<br />
Ergänzt wurde die Auswahl von<br />
Lasselsberger Ceramics durch<br />
Wandfliesen in den Abmessungen<br />
20 x 40 und 30 x 60 cm.<br />
Und auch die Bodenserie „Tau-<br />
Künftig auch mit Rutschhemmung<br />
„R11B“: Das „Pool“-Programm<br />
von Rako.<br />
Tondach Altstadtpaket Tasche für historische Dachsanierungen.<br />
treu saniert werden. Die Tondach<br />
Dachlösungen sind in<br />
Bezug auf Form, Funktion und<br />
Farben harmonisch abgestimmt“,<br />
so Mag. Martin<br />
Olbrich, Prokurist der Tondach<br />
Gleinstätten AG. Zahlreiche<br />
historisch wertvolle Bauten<br />
wurden bereits mit dem Tondach<br />
Altstadtpaket saniert.<br />
„Unistone“ – Eleganz<br />
für den Boden.<br />
rus“ für gehobene Ansprüche<br />
erhielt mit dem Format 60 x<br />
60 cm eine großzügige Ergänzung.<br />
Wertvollen Spielraum bei<br />
der Gestaltung eröffnet die<br />
große Auswahl an Mosaiken<br />
durch „Rako Object“. Ausgezeichnet<br />
ins Konzept passt<br />
auch die Ergänzung des Architekturprogramms<br />
durch ausgewählte<br />
Serien aus dem Wohnprogramm<br />
„Rako Home“. Ausgestattet<br />
mit hoher Belastbarkeit<br />
und zeitlosem Design erweisen<br />
sich diese Serien als<br />
anspruchsvolle zusätzliche Option<br />
für architektonische Konzepte<br />
im öffentlichen wie im<br />
halb-öffentlichen Bereich.<br />
Produktnews<br />
Dazu zählt die unter dem<br />
UNESCO Schutz stehende<br />
Dachlandschaft der Grazer Altstadt,<br />
das Schloss Esterhazy<br />
(Ungarn), die Burg Liechtenstein,<br />
die Stiftbasilika Klosterneuburg<br />
(NÖ), die Kanonenbastei<br />
(Stmk.) sowie die Brasilianische<br />
Botschaft in Wien. �<br />
www.tondach.at<br />
Das keramische Angebot für<br />
Schwimmbäder, Wellness-Einrichtungen<br />
und Sportstätten<br />
wurde von Rako durch neue gekörnte<br />
Oberflächen der Rutschhemmung<br />
„R11B“ ergänzt. Das<br />
Programm „Pool“ hält darüber<br />
hinaus neue Formteile, Farben<br />
und Formate sowie Beckenrandköpfe<br />
und -rinnen für den<br />
privaten wie für den kommerziellen<br />
Schwimmbadbau bereit.<br />
Mit insgesamt rund 800 Produkten<br />
stellt sich das Object-<br />
Portfolio 2012 der österreichischen<br />
Lasselsberger-Gruppe<br />
als breit aufgestellte Basis für<br />
die Zukunft vor. �<br />
www.rako.eu<br />
www.bauweb.co.at bm 2 2012 | 63
Produktnews<br />
EnGELBErT sTrAuss<br />
Funktionshirts mit UV-Schutz<br />
Für alle, die viel leisten und<br />
trotz harter Arbeit gut aussehen<br />
wollen, hat engelbert strauss<br />
sportliche Modelle für Arbeiten<br />
im Freien entwickelt. Beispielsweise<br />
das e.s. Funktions-Shirt<br />
„Italy“: Das sportlich-elegante<br />
Shirt im Streifendesign bietet<br />
mit Lichtschutzfaktor 35 einen<br />
hohen UV-Schutz. Es ist atmungsaktiv,<br />
antibakteriell und<br />
schnell trocknend. Erhältlich<br />
ist es in Kurz- und Langarmversion<br />
sowie in vier Farbvarianten.<br />
Dazu passt perfekt die e.s.<br />
Short „Italy“, die durch tiefe<br />
Tascheneingriffe ein leichtes<br />
„Übergreifen“ (links/rechts) ermöglicht,<br />
wenn man zum Bei-<br />
ARS Weiterbildung<br />
Mangelhafte Elektro installationen<br />
Neueste Judikatur des OGH zu<br />
Erhaltungsarbeiten<br />
Termin: 22. Mai 2012<br />
Ort: Wien<br />
Bauvorhaben richtig managen<br />
Richtige Schritte – besserer Erfolg<br />
Termin: 31. Mai 2012<br />
Ort: Wien<br />
OIB-Richtlinien zum Brandschutz<br />
Bau Umsetzungsstand Vorarlberg<br />
Termin: 1. Juni 2012<br />
Ort: Dornbirn<br />
Der Arbeitsunfall<br />
Mit welchen Konsequenzen ist zu<br />
rechnen?<br />
Termin: 4. Juni 2012<br />
Ort: Wien<br />
Dachausbauten in Wien<br />
Stand div. BO-Novellen | Energieausweis<br />
| Beurteilung von<br />
Roh dachböden Neuregelung zur<br />
Dachneigung<br />
Termin: 5. Juni 2012<br />
Ort: Wien<br />
Ausbildung zum Baukoordinator<br />
Praxis-Workshop<br />
Termin: 11. bis 13. Juni 2012<br />
Ort: Wien<br />
Weitere Infos: www.ars.at<br />
64 | bm 2 2012 www.bauweb.co.at<br />
Funktionshirts mit<br />
UV-Schutz (LS35)<br />
bieten kühlen<br />
Sonnenschutz für<br />
die Baustelle.<br />
spiel einmal ein Werkzeug in<br />
der einen Hand hält. Zudem ist<br />
die Hose mit einem schrägen<br />
Handyfach ausgestattet, das<br />
auch im Sitzen oder Knien den<br />
Zugriff ermöglicht. Bequem<br />
und praktisch ist auch der seitlich<br />
dehnbare Flexbelt-Bund.<br />
Um bei Hitze und harter Arbeit<br />
SERVICE: Veranstaltungen, Kurse und Termine<br />
Intersolar<br />
Weltweit größte Fachmesse für<br />
Solartechnik<br />
Ort: Messe München<br />
Termin: 13. bis 15. Juni 2012<br />
Infos: www.intersolar.de<br />
6. PM Bau syMPosIuM<br />
Lösungsstrategien für eine faire<br />
Abwicklung von Bauverträgen<br />
Ort: Wien<br />
Termin: 14. Juni 2012<br />
Infos: www.pm-bau-symposium.at<br />
Consense<br />
Internationale Fachmesse für<br />
nachhaltiges Bauen, Investieren<br />
und Betreiben<br />
Ort: Stuttgart<br />
Termin: 19. bis 20. Juni 2012<br />
Infos: www.consense-messe.de<br />
FsV Verkehrstag 2012<br />
Jahrestagung und<br />
Fachausstellung<br />
Ort: Wien<br />
Termin: 21. Juni 2012<br />
Infos: www.fsv.at<br />
immer möglichst frisch und<br />
gepflegt aktiv sein zu können,<br />
hat engelbert strauss weiters<br />
die Silverfresh-Funktionsshirts<br />
sowie die leichte und schnell<br />
trocknende Superlite-Short<br />
entwickelt. Ein Hit nicht nur<br />
für außen. �<br />
www.engelbert-strauss.at<br />
PlatForMer's Days<br />
Fachausstellung für mobile<br />
Hebetechnik und mobile Höhenzugangstechnik<br />
Ort: Hohenroda (Deutschland)<br />
Termin: 7. bis 8. September 2012<br />
Infos: www.platformers-days.de<br />
renexPo augsBurg<br />
13. Internationale Energiemesse<br />
und Kongress<br />
Ort: Augsburg<br />
Termin: 27. bis 30. September 2012<br />
Infos: www.renexpo.de<br />
renexPo austrIa<br />
4. Internationale Fachmesse<br />
und Kongress für erneuerbare<br />
Energien & Energieeffizienz<br />
Ort: Salzburg<br />
Termin: 29. November bis 1.<br />
Dezember 2012<br />
Infos: www.renexpo-austria.at<br />
Bau 2013<br />
Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien, Systeme<br />
Ort: München<br />
Termin: 14. bis 19. Jänner 2013<br />
Infos: www.bau-muenchen.com<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
39. Jahrgang<br />
Ausgabe Mai<br />
2/2012<br />
Druckauflage 2. Halbjahr 2011:<br />
9.000 Exemplare<br />
impressum<br />
Medieninhaber und Verleger:<br />
WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />
Dresdner Straße 45, 1200 Wien<br />
Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5100<br />
www.bauweb.co.at<br />
Herausgeber:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />
Geschäftsführer:<br />
Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.,<br />
Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />
Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />
Verlagsleiterin:<br />
Mag. Marina Colombini<br />
Chefredakteur:<br />
Ing. Alexander Riell, +43.1.97000-244<br />
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Beratung und Verkauf:<br />
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anzeigenverrechnung@weka.at<br />
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Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226,<br />
gerhard.schartmueller@weka.at<br />
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Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes.<br />
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Gastkommentare geben nicht unbedingt die<br />
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Firmenbuchnummer:<br />
FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />
UID-Nr.: ATU 14921708<br />
Gerichtsstand: Wien<br />
Verlagspostamt: 1200 Wien<br />
bau<br />
magazin<br />
z<br />
Foto: Wienerberger
Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />
2011 TRAKTUELL<br />
PICK-UP<br />
AWARD<br />
Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />
INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />
ABSCHIED<br />
KONTAKTE<br />
TRAKTUELL<br />
Egon Allgäuer gab in<br />
Le Mans seine Abschiedsvorstellung<br />
S. 16<br />
kraftvolle<br />
umsetzung<br />
DAS INTERVIEW<br />
Herbert Mensching,<br />
Conti Nutzfahrzeugreifen,<br />
im Gespräch S. 20<br />
PREMIERE<br />
11 | 2011<br />
Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.at WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />
Der neue Mercedes-<br />
Benz Actros feierte<br />
sein Debüt in Linz S. 14<br />
Volvo Trucks. Driving Progress<br />
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TRAKTUELL<br />
Internationale Transport Revue<br />
Ausgabe 2, Mai 2012 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />
Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Reinhold Seeböck<br />
www.bauweb.co.at<br />
bau<br />
magazin z<br />
Praxis für Planer und Verarbeiter<br />
TOP IN ARCHITEKTUR UND BAUTECHNIK:<br />
<strong>BAUSTELLE</strong><br />
<strong>CAMPUS</strong> <strong>WU</strong><br />
S. 4<br />
2|12<br />
MAI<br />
DI Rudolf Elsenwenger<br />
Bauleitung ARGE ÖBA Campus <strong>WU</strong><br />
�OBJEKT Baustelle Campus <strong>WU</strong> �INTELLIGENTE GEBÄUDE CB 21 in TownTown | Headline in Innsbruck<br />
�INTERVIEW Dr. Richard Woschitz, RWT+ ZT GmbH �WIRTSCHAFT Risikomanagement<br />
�BETON & SCHALUNG Rückblick Betontag 2012 �BAUTECHNIK Komplexe Schulsanierung in Linz<br />
�AKTUELL Weiterbildung im Bereich Sanierung �TROCKENBAU Lösung für Akustikprobleme<br />
BM 2_2012-Titel 3.indd 1 09.05.2012 10:22:56 Uhr<br />
Florian Engel (Chefredakteur, CvD), florian.engel@weka.at, Tel +43.1.97000-180<br />
Mag. Karin Tober (Objektleiterin), karin.tober@weka.at, Tel +43.1.97000-159<br />
Andreas Übelbacher (Anzeigenleiter), andreas.uebelbacher@weka.at, Tel +43.1.97000-169<br />
bm<br />
baumagazin<br />
WEKA-Verlag<br />
1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.at<br />
BBB | baumagazin<br />
April 2012 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />
BAUMASCHINE BAUGERÄT <strong>BAUSTELLE</strong> 4 / 2012<br />
TOP-EVENTS<br />
Wir informieren Sie mit<br />
einem ausführlichen<br />
Nachbericht über die<br />
MAWEV-Show 2012 in<br />
Enns/Hafen und geben<br />
eine erste Vorschau<br />
auf die Europäische<br />
Rohstoffkonferenz<br />
Eumicon in Leoben<br />
Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />
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Baumaschine Baugerät Baustelle<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Das ASFINAG-<br />
Bauprogramm 2012<br />
„I am from Austria“<br />
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Ing. Alexander Riell (Chefredakteur), alexander.riell@weka.at, Tel +43.1.97000-244<br />
Erik Gertscher (Verkaufsleiter Bau), erik.gertscher@weka.at, Tel +43.1.97000-264
NATÜRLICH. SICHER.<br />
ENERGIESPAREND.<br />
POROTHERM W.i<br />
Energieeffi zient und nachhaltig bauen<br />
mit Planziegel von Wienerberger.<br />
Der neue Standard für die energieeffi ziente Außenwand ist die<br />
POROTHERM W.i -Klasse. Der innovative Ziegel ist mit mineralischen und<br />
somit natürlichen Dämmstoff verfüllt. Die Mineralwolle erhöht den Wärme-<br />
und Schallschutz signifi kant und ist wasserabweisend. Die niedrigen Dämmwerte<br />
sind optimal für ökologische Niedrigenergie- und Passivhäuser.<br />
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