Campz Magazin Winter 2020

Liebe Leserin, lieber Leser! Wir haben schon immer viel Zeit draussen verbracht. Aber je mehr sich unser Leben durch Corona veränderte, desto mehr wurde uns bewusst, wie wertvoll es ist, Freund*innen und Familie abseits von Büros, Cafés und Kinos treffen zu können. Unbeschwerte Gemeinschaft konnte eigentlich nur an der frischen Luft stattfinden. So haben wir gelernt, jeden Moment draussen als kleines Geschenk ganz bewusst zu geniessen und sind uns jetzt sicher: Ohne unsere Laufschuhe, Picknickdecken und Wanderrucksäcke wären wir nicht so gut über die Runden gekommen. Wenn wir in ein paar Jahren an diese bewegten Zeiten zurückdenken, dann hoffentlich vor allem an die (Wieder-)Entdeckung des Kleinen, Nahen und Leisen. An einen veränderten Blick auf unsere Welt und den unbedingten Wunsch, sie zu bewahren, damit auch künftige Generationen noch ihre kleinen Auszeiten nehmen können. Wir bei CAMPZ hoffen, zusammen mit dir ein Basecamp für alle kleinen oder grossen Ausbrüche aus dem Alltag aufschlagen zu können. Dieses Magazin bietet die ersten Ideen, wo auch vor deiner Haustür das Abenteuer wartet! Dein CAMPZ Liebe Leserin, lieber Leser!

Wir haben schon immer viel Zeit draussen verbracht. Aber je
mehr sich unser Leben durch Corona veränderte, desto mehr
wurde uns bewusst, wie wertvoll es ist, Freund*innen und
Familie abseits von Büros, Cafés und Kinos treffen zu können.
Unbeschwerte Gemeinschaft konnte eigentlich nur an der
frischen Luft stattfinden. So haben wir gelernt, jeden Moment
draussen als kleines Geschenk ganz bewusst zu geniessen und
sind uns jetzt sicher: Ohne unsere Laufschuhe, Picknickdecken
und Wanderrucksäcke wären wir nicht so gut über die Runden
gekommen. Wenn wir in ein paar Jahren an diese bewegten
Zeiten zurückdenken, dann hoffentlich vor allem an die
(Wieder-)Entdeckung des Kleinen, Nahen und Leisen. An
einen veränderten Blick auf unsere Welt und den unbedingten
Wunsch, sie zu bewahren, damit auch künftige Generationen
noch ihre kleinen Auszeiten nehmen können.
Wir bei CAMPZ hoffen, zusammen mit dir ein Basecamp für
alle kleinen oder grossen Ausbrüche aus dem Alltag aufschlagen
zu können. Dieses Magazin bietet die ersten Ideen, wo auch vor
deiner Haustür das Abenteuer wartet!

Dein CAMPZ

08.10.2020 Aufrufe

Du solltest mildes Flüssigwaschmittel oder speziellesWaschmittel für Funktionskleidung nutzen. Weichspülerist ein absolutes No-Go. Achte auf die richtigeDosierung, denn eine „Viel hilft viel“-Mentalität geht beiFunktionskleidung nach hinten los. Im schlimmsten Fallverstopfst du so die Poren der Membran. Viele Jackenmögen es auch nicht, besonders schnell geschleudert zuwerden, deswegen müssen 800 Umdrehungen reichen.Zum Trocknen ist in der Regel die Wäscheleine die beste,weil schonendste und umweltverträglichste Lösung. Aberbitte nicht in der prallen Sonne!© Martin OhligerSoftshellDie Wahrscheinlichkeit ist sehr gross, dass deine Jackeeine Softshelljacke mit einer Membran wie zum BeispielGORE-TEX ist. Diese Jackenart ist nicht ohne Grundenorm beliebt, da sie normalerweise für alle Aktivitätenin Westeuropa ausreichend Schutz bietet. In der Regelvertragen diese Jacken 30 Grad im Schonwaschgang,das Pflegeetikett informiert darüber. Bevor du die Jackein die Maschine gibst, musst du alle Knöpfe, Reiss- undKlettverschlüsse schliessen. So verhinderst du, dass dieJacke beim Schleudern ausleiert oder sich durch Kontaktmit rauen Oberflächen Pilling bildet. Es schadet auch nicht,einen speziellen Waschbeutel zu benutzen. So schützt dunicht nur deine Jacke vor Abrieb in der Waschmaschine,sondern verhinderst mit bestimmten Modellen sogar, dassMikroplastik ins Abwasser gelangt.DaunenDaunenjacken solltest du aus zwei Gründen besondersvorsichtig waschen: Sie sind als Naturprodukt rechtempfindlich und in der Regel auch nicht ganz billig. ZurVorbereitung schliesst du alle Knöpfe, Reissverschlüsseund Kordelzüge und ziehst die Jacke auf links. Siekommt nur alleine in die Maschine, damit die Daunennicht gequetscht werden. Herkömmliches Waschmittelist absolut tabu, da es die Daunen angreift. Stattdessenbenutzt du ausschliesslich spezielles Daunenwaschmittel.Sollte das Pflegeetikett nicht widersprechen, dann stellstdu die Waschmaschine auf 30 Grad im Schonwaschgangohne Schleudern ein. Auch beim Trocknen ist besondereVorsicht geraten, damit die nassen Daunen nichtverkleben. Im Idealfall hast du einen Trockner und lässt dieJacke dort bei niedriger Temperatur zusammen mit zweiTennisbällen rotieren. Durch die Bälle gerät die Jacke inBewegung und die Daunen werden aufgebauscht. Wenndu nur einen Wäscheständer hast, dann musst du selber dieJacke während des Trocknens regelmässig bewegen. AberVorsicht: Nasse Daunenjacken können sehr empfindlichsein, geh also nicht zu grob vor und schüttel sie nicht aus.WolleWolljacken mit ihren natürlichen, antibakteriellenEigenschaften müssen seltener gewaschen werden alsJacken aus anderen Stoffen. Sie verlieren mit jedemWaschgang allerdings ein kleines bisschen ihrerSuperpower. Häng deine Wolljacke also öfter mal an diefrische Luft, als sie in die Waschmaschine zu stopfen.Wenn es wirklich nötig ist, dann wasch sie kalt imSchonprogramm mit speziellem Wollwaschmittel. AlleKleidungsstücke aus Wolle dürfen nur in Form gebrachtund flach hingelegt getrocknet werden, weil sie sehr leichtihre Form verlieren.CAMPZ

WasserabweisendeImprägnierung© Martin OhligerEine der wichtigsten Eigenschaften von Outdoor-Jacken ist ihre Fähigkeit, dich vor Regen zu beschützen.Die sogenannte DWR-Imprägnierung (für „durablewater repellent“ – dauerhaft wasserabweisend) ist beiden meisten Jacken die erste Barriere, die Regenwasserüberwinden muss. „Dauerhaft“ ist in dem Fall einziemlicher Euphemismus, der nur zutrifft, wenn du dichregelmässig um die Imprägnierung kümmerst. Wann dutätig werden solltest, verrät dir der Abperltest, der sich zumBeispiel dann anbietet, wenn die erste Herbstwanderungansteht. Mit einer Sprühflasche trägst du beherzt mehrerePumpstösse Wasser auf die hängende Jacke auf. Falls sichdas Wasser in Tropfen sammelt und abperlt, kannst dudie Jacke bedenkenlos tragen. Sollte sich allerdings dieoberste Schicht der Jacke vollsaugen, ist es Zeit zu handeln.Bei vielen Jacken verhindert zwar eine Membran, dass dusofort klatschnass wirst, aber mit der Atmungsaktivität istes dahin.Bei Jacken mit GORE-TEX-Membran helfen 20Minuten im Trockner bei niedriger Temperatur nachdem Waschen, die wasserabweisenden Eigenschaftendes Materials wiederherzustellen. Aber auch das kannstdu nicht beliebig oft wiederholen, irgendwann musst dudie Imprägnierung auffrischen. Die Pflegeanleitung derJacke gibt Aufschluss, welche Produkte sich dafür eignen.Sogenannte PFC (per- und polyfluorierte Chemikalien)wurden lange Zeit in diesem Bereich eingesetzt, weildavon ausgegangen wurde, dass sie unschädlich sind.So klar ist das nicht mehr, weshalb es mittlerweile einebreite Auswahl an Mitteln gibt, die ohne sie auskommenund den gleichen Effekt erzeugen. Sprays sind zwaretwas aufwendiger anzuwenden, imprägnieren aber imGegensatz zu Waschmitteln wirklich nur aussen, wo du esbrauchst, und erhalten so die Atmungsaktivität.ReparaturNur, weil du eine unglückliche Begegnung mit einemDornenstrauch hattest, brauchst du noch keine neueJacke. Risse und kleine Löcher lassen sich recht einfachwieder reparieren, falls du über ein bisschen Geschickund eine Nähmaschine verfügst. Aber auch, wenn deinReissverschluss nicht mehr schliesst oder du dir bei einemSturz grössere Löcher eingefangen hast, ist die Zeit fürdie Altkleidersammlung noch lange nicht gekommen.Aus einer Jacke mit einem zerfetzten Ärmel lässt sichohne Probleme eine Weste machen. Falls selbst zu nähenkeine Option ist, bieten viele Firmen inzwischen einenReparaturservice an.Richtig pflegen –lange Freude habenDer Blick auf das Pflegeetikett und regelmässigeImprägnierungen können dafür sorgen, dass keinWaldspaziergang mehr wegen plötzlich aufziehendenRegenwetters ausfallen muss. Selbst wenn deine Jackebuchstäblich auseinanderfällt, kannst du selber oder derReparaturservice vieler Hersteller noch helfen. Denn einsist klar: Jacken sind keine Saisonartikel, sondern begleitendich im besten Fall den Rest deines Lebens.65

Du solltest mildes Flüssigwaschmittel oder spezielles

Waschmittel für Funktionskleidung nutzen. Weichspüler

ist ein absolutes No-Go. Achte auf die richtige

Dosierung, denn eine „Viel hilft viel“-Mentalität geht bei

Funktionskleidung nach hinten los. Im schlimmsten Fall

verstopfst du so die Poren der Membran. Viele Jacken

mögen es auch nicht, besonders schnell geschleudert zu

werden, deswegen müssen 800 Umdrehungen reichen.

Zum Trocknen ist in der Regel die Wäscheleine die beste,

weil schonendste und umweltverträglichste Lösung. Aber

bitte nicht in der prallen Sonne!

© Martin Ohliger

Softshell

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gross, dass deine Jacke

eine Softshelljacke mit einer Membran wie zum Beispiel

GORE-TEX ist. Diese Jackenart ist nicht ohne Grund

enorm beliebt, da sie normalerweise für alle Aktivitäten

in Westeuropa ausreichend Schutz bietet. In der Regel

vertragen diese Jacken 30 Grad im Schonwaschgang,

das Pflegeetikett informiert darüber. Bevor du die Jacke

in die Maschine gibst, musst du alle Knöpfe, Reiss- und

Klettverschlüsse schliessen. So verhinderst du, dass die

Jacke beim Schleudern ausleiert oder sich durch Kontakt

mit rauen Oberflächen Pilling bildet. Es schadet auch nicht,

einen speziellen Waschbeutel zu benutzen. So schützt du

nicht nur deine Jacke vor Abrieb in der Waschmaschine,

sondern verhinderst mit bestimmten Modellen sogar, dass

Mikroplastik ins Abwasser gelangt.

Daunen

Daunenjacken solltest du aus zwei Gründen besonders

vorsichtig waschen: Sie sind als Naturprodukt recht

empfindlich und in der Regel auch nicht ganz billig. Zur

Vorbereitung schliesst du alle Knöpfe, Reissverschlüsse

und Kordelzüge und ziehst die Jacke auf links. Sie

kommt nur alleine in die Maschine, damit die Daunen

nicht gequetscht werden. Herkömmliches Waschmittel

ist absolut tabu, da es die Daunen angreift. Stattdessen

benutzt du ausschliesslich spezielles Daunenwaschmittel.

Sollte das Pflegeetikett nicht widersprechen, dann stellst

du die Waschmaschine auf 30 Grad im Schonwaschgang

ohne Schleudern ein. Auch beim Trocknen ist besondere

Vorsicht geraten, damit die nassen Daunen nicht

verkleben. Im Idealfall hast du einen Trockner und lässt die

Jacke dort bei niedriger Temperatur zusammen mit zwei

Tennisbällen rotieren. Durch die Bälle gerät die Jacke in

Bewegung und die Daunen werden aufgebauscht. Wenn

du nur einen Wäscheständer hast, dann musst du selber die

Jacke während des Trocknens regelmässig bewegen. Aber

Vorsicht: Nasse Daunenjacken können sehr empfindlich

sein, geh also nicht zu grob vor und schüttel sie nicht aus.

Wolle

Wolljacken mit ihren natürlichen, antibakteriellen

Eigenschaften müssen seltener gewaschen werden als

Jacken aus anderen Stoffen. Sie verlieren mit jedem

Waschgang allerdings ein kleines bisschen ihrer

Superpower. Häng deine Wolljacke also öfter mal an die

frische Luft, als sie in die Waschmaschine zu stopfen.

Wenn es wirklich nötig ist, dann wasch sie kalt im

Schonprogramm mit speziellem Wollwaschmittel. Alle

Kleidungsstücke aus Wolle dürfen nur in Form gebracht

und flach hingelegt getrocknet werden, weil sie sehr leicht

ihre Form verlieren.

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