Presseheft Eine von 8.pdf - SCHULKINO.at
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O – TÖNE | eine <strong>von</strong> 8<br />
„Hab ich mich nicht genug abgegrenzt, dass man mich zu oft verletzen konnte? Hab ich mich falsch ernährt? Liegt das an Tschernobyl? - <strong>Eine</strong> Kollegin h<strong>at</strong> im Scherz mal<br />
gesagt: Also wenn ich jetzt nicht richtig meine Meinung sage, dann bekomme ich auch Krebs.“ Frederike <strong>von</strong> Stechow<br />
„Ich hab mir immer die Augenbrauen so schön dünn gezupft. Jetzt tu ich gar nichts, weil ich mich so freue über jedes Haar.“ Marijana Gavriĉ<br />
„Du musst auch lernen, damit umzugehen, nur daheim zu sitzen, nichts zu tun zu haben, wenn du dein Leben lang arbeitest. Die Arbeit ist wie ein Teil <strong>von</strong> deinem Leben –<br />
das fehlt einfach.“ Marijana Gavriĉ<br />
FREDERIKE VON STECHOW | über „eine <strong>von</strong> 8“<br />
Wenn mein Leben ein Film wäre, wäre es nicht mein Leben. Ich würde eine Rolle spielen, wie sonst im The<strong>at</strong>er. <strong>Eine</strong> Rolle <strong>von</strong> einer Frau die sich in einer existentiellen, lebensbedrohlichen<br />
Situ<strong>at</strong>ion befindet. <strong>Eine</strong> Frau die erfährt, dass sie eine schwere Krankheit h<strong>at</strong> und die jetzt kämpfen soll damit sie überlebt. Sie müssen jetzt kämpfen, denken Sie<br />
an Ihr Kind. Ihre Arbeit ist jetzt nicht so wichtig. Kümmern sie sich um sich selbst. Aber meine Arbeit ist mir doch wichtig?<br />
Kann und darf ich es als Schauspielerin umdrehen und sagen: Ich sage mir, ich spiele nur eine Rolle. Ich habe nicht erfahren, dass ich Krebs / Brustkrebs habe, sondern ich<br />
spiele eine Rolle in einem Film? Ich mache aus meinem Leben ein Stück Film, das ich hinter mir lasse. Wenn der Film fertig ist, bin ich gesund und wieder glücklich.<br />
<strong>Eine</strong>n Film wollte ich schon immer mal machen. Wenn diesen Film Frauen sehen, die in einer ähnlichen Situ<strong>at</strong>ion sind, werden Sie sehen, sie sind nicht allein, auch wenn sie<br />
sich so fühlen und denken, nur sie müssten durch diese schwere Zeit durch.<br />
MARIJANA GAVRIĈ | über „eine <strong>von</strong> 8“<br />
Man liest immer nur <strong>von</strong> Frauen, die die Krankheit überstanden haben, aber man erfährt viel zu wenig über das Leben mit der Krankheit.<br />
Ich h<strong>at</strong>te Angst, unser Film könnte zu neg<strong>at</strong>iv werden – aber er strahlt. Er ist viel positiver, als ich gehofft habe. Und er zeigt das Leben mit der Krankheit so wie es ist.<br />
Am Anfang war ich skeptisch, ob ich in 2 oder 3 Jahren noch an die Krankheit erinnert werden möchte, aber jetzt ist es, als wäre die Krankheit im Film und da bleibt sie.<br />
Wenn ich mich im Film sehe, ist es, als würde ich jemand anderem zusehen.<br />
Wenn der Film Frauen dazu bringt, trotz dieser Krankheit zu lachen, dann h<strong>at</strong> es sich ausgezahlt, diesen Film zu machen.<br />
BRUSTKREBS | HINTERGRÜNDE<br />
In Österreich erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Jährlich werden ca. 5.000 neue Fälle diagnostiziert. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung<br />
der Frau in den Industrieländern.<br />
Mit rund 1.700 Frauen, die den Kampf gegen den Krebs verlieren, ist Brustkrebs die häufigste Todesursache der Frau zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr.<br />
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Brustkrebserkrankungen zudem deutlich angestiegen, allein zwischen 1983 und 1999 um 27%.<br />
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