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hydraulik - Hansa Flex

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10/08<br />

10<br />

22<br />

28<br />

Ausgabe 05/2008<br />

������������������������������������������������������������������������<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Schwer, sperrig,<br />

überdimensioniert<br />

Ein Fall für Meusburger<br />

Spezialtransporter<br />

Anlagenbetreiber<br />

haftet im Ernstfall<br />

Befähigte Personen<br />

geben Sicherheit<br />

Tradition im<br />

Zeichen „Gekreuzter<br />

Schwerter“<br />

Heute wie gestern<br />

Handarbeit<br />

X-CODE setzt Zeichen<br />

Mitsubishi Papers optimiert Ersatzteilhandling<br />

Seite 18


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HYDRAULIKPRESSE<br />

INHALT | IMPRESSUM<br />

Inhalt<br />

Editorial 03<br />

Auf Umwegen zu den Olympischen Spielen – Von Ulan-Bator nach Peking 04<br />

FLEXXPRESS mobility macht „Rote Engel“ noch schneller – Digitaler Stift sorgt für Tempo 06<br />

Kartoffelvollerntemaschinen made in Bayern – Jede ist anders 08<br />

Offene Tür im Rohrbiegezentrum Schönebeck – Gebogene Präzisionsarbeit 09<br />

Schwer, sperrig, überdimensioniert – Ein Fall für Meusburger Spezialtransporter 10<br />

Tunnellokomotiven bewegen den Berg – Von der U-Bahn bis zum Erzbergwerk 12<br />

Niederlassung Minden – Am Wasserstraßenkreuz – „Service ist der Schlüssel zum Erfolg“ 14<br />

HANSA-FLEX in Istanbul – Mit offenen Armen empfangen 16<br />

Papierherstellung bei Tempo 60 – X-CODEplus minimiert Kosten für Verfügbarkeit 18<br />

Im Messemonat Präsenz gezeigt – Kleiner Messerundgang durch Deutschland 20<br />

Anlagenbetreiber haftet im Ernstfall – Befähigte Personen geben Sicherheit 22<br />

Schulungstermine der IHA 23<br />

Stellenanzeigen 24<br />

Internationales Country- und Trucker-Festival – Peter Dietrich mit FLEXXPRESS mitten drin 25<br />

Kurz, wendig, kompakt – Kleine Kraftprotze heben Großes 26<br />

Formschläuche – Wenn es bei der Konstruktion mal eng wird 27<br />

Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“ – Heute wie gestern Handarbeit 28<br />

Über die Schulter geschaut – Ein Blick in die Schauwerkstätten der Manufaktur 29<br />

Gewinnspiel | Zahlen & Fakten | Vorschau 30<br />

02<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Die HYDRAULIKPRESSE<br />

ist auch in einer<br />

englischsprachigen<br />

Ausgabe erhältlich.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie über Ihre<br />

Niederlassung.<br />

HINWEIS<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />

Zum Panrepel 44 · 28307 Bremen<br />

Telefon: 0421 - 48 90 70<br />

Telefax: 0421 - 4 89 07 48<br />

E-Mail: info@hansa-flex.com<br />

www.hansa-flex.com<br />

Redaktion: Dietbert Keßler, Enrico Kieschnick,<br />

Horst Otto (PAPP Werbeagentur)<br />

Gestaltung: Jan-Christoph Fritz<br />

Druck: Berlin Druck · www.berlindruck.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Rink<br />

Erscheinungsweise: Sechs mal jährlich<br />

Ein Abo-Service der steht Ihnen<br />

auf unserer Internetseite zur Verfügung.<br />

PEFC/04-31-0976 IVW geprüft 1. Quartal 2008<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

14. JAHRGANG


AUSGABE OKTOBER 2008<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Vorteil X-CODE ließe sich beim Durchblättern dieser Ausgabe sagen. Mit dem X-CODE hat HANSA-FLEX die<br />

Ersatzteilbeschaffung revolutioniert. Immer mehr Kunden entscheiden sich für X-CODE und dessen zusätzlichen<br />

Module der OEM- oder plus-Variante. So setzt Mitsubishi HiTec Paper in Bielefeld, führender Hersteller<br />

für High-Tech-Kommunikationspapiere, auf die Vorteile der X-CODE Anwendung zur Optimierung der Ersatzschlauchbevorratung.<br />

Dort erfasst die Instandhaltungsabteilung gemeinsam mit unserer Niederlassung in<br />

Bielefeld derzeit 500 Schlauchleitungen an einer großen Doppelsieb-Papiermaschine, um diese nachzucodieren.<br />

Die X-CODE Registrierung erleichtert nicht nur der Revision des Kunden die Arbeit, sondern entlastet<br />

ebenso die Logistik. Dank X-CODE kann der Kunde sein umfangreiches Hydraulikschlauchlager modifizieren<br />

und gleichzeitig das Problem der Lagerüberschreitung von Hydraulikschläuchen beheben. Das allein wirkt<br />

sich bereits positiv auf die Kosten aus.<br />

Zugleich nutzt der Papierhersteller X-CODEplus. In diesem Modul werden alle Vorgänge rund um eine<br />

Schlauchleitung dokumentiert. Damit erhält der Kunde eine zuverlässige Grundlage zur Erkennung von<br />

Schwachstellen und kann somit gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit einleiten.<br />

Wie X-CODE zur Minimierung der Produktionskosten beitragen kann, lesen Sie auf Seite 18 dieser Ausgabe.<br />

Auf X-CODE OEM setzt dagegen ein Nischenanbieter für Spezialgabelstapler. Als Erstausrüster kann das<br />

Unternehmen MKF-Kompaktstapler damit seine Servicequalität signifikant verbessern, dauerhafte<br />

Kundenzufriedenheit herstellen und sich im Wettbewerb mit anderen Herstellern einen Vorteil sichern.<br />

HYDRAULIKPRESSE schildert im Artikel auf Seite 26 wie Kunden der mit X-CODE ausgerüsteten MKF-Kompaktstapler<br />

schnell an eine benötigte Ersatzschlauchleitung kommen und welche Rolle das Flächen deckende<br />

Netz der HANSA-FLEX Niederlassungen dabei spielt.<br />

Zurzeit arbeiten wir daran, den X-CODE Service zum Nutzen unserer Kunden zu erweitern. Gestützt auf die<br />

bei vielen Kunden ebenfalls eingesetzte SAP-Software, integrieren wir ein Service-Modul, mit dem zum<br />

Beispiel Informationen über zurück liegende Einsatzzeiten eines Schlauches dokumentiert und hinterlegt<br />

werden. Damit können wir unsere Kunden bei der vorbeugenden Instandhaltung zukünftig noch effizienter<br />

unterstützen.<br />

Die Geschäftsführer<br />

VORWORT<br />

Editorial<br />

Uwe Buschmann Thomas Armerding<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

03<br />

H������ H������


Auf Umwegen zu den Olympischen Spielen<br />

Von Ulan-Bator nach Peking<br />

Die elfte Etappe der XWORLD-Tour war eine erlebnisreiche<br />

Fahrt mit Hindernissen. Sie führte durch die<br />

Wüstenregionen der Mongolei und schließlich mit<br />

dem Flugzeug zu den Olympischen Spielen in Peking.<br />

Von Beginn an waren Hürden zu nehmen. Ein<br />

Teilnehmer traf wegen Flugstornierungen erst<br />

verspätet in Ulan-Bator ein. Während dieser Zeit<br />

erkundete die übrige Reisegruppe die Mongolische<br />

Hauptstadt, die sich in 30 Jahren aus einer Kleinstadt<br />

ohne feste Straßen zur modernen Millionenstadt<br />

entwickelt hat. Zwischen den Neubauten<br />

stehen aber auch traditionelle Jurtensiedlungen<br />

und historische Gebäude wie das Gandan-Kloster<br />

mit ihrer prachtvollen Architektur. Noch tiefer in die<br />

Vergangenheit führte die Reisegruppe eine Ausstellung<br />

von Saurierskeletten aus der Wüste Gobi.<br />

4<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

XWORLD<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Am dritten Tag waren endlich alle Reiseteilnehmer<br />

komplett und die Gruppe startete die Off roadfahrzeuge.<br />

Nach kurzer Zeit endeten die Asphaltstraßen<br />

und die schaukelnde Fahrt über Schotter und Steine<br />

begann. Schon nach wenigen Kilometern musste<br />

der erste Reifen gewechselt werden, in den sich<br />

spitze Steine gebohrt hatten. Später entschädigte<br />

der Blick über den Ogii Nuur See für alle Strapazen.<br />

Hier verbrachte die Gruppe in einem Jurtencamp<br />

bei sommerlichen Temperaturen einen herrlichen<br />

Badetag.<br />

Der weitere Weg in Richtung Karakorum führte<br />

durch schlammiges Gelände, in dem das Begleitfahrzeug<br />

„Hilux“ mehrfach per Seilwinde geborgen<br />

werden musste. Die ehemalige, von Dschingis Khan<br />

gegründete Hauptstadt des Mongolischen Reiches<br />

hat eine bewegte Geschichte. Zu den Zeugen der<br />

Jahrhunderte gehört die Klosteranlage Erdene Zuu,<br />

die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt<br />

wurde. Im weiteren Streckenverlauf zum Orchon<br />

Fluss konnten Teilnehmer und Fahrzeuge wieder<br />

ihre Off road-Fähigkeiten unter Beweis stellen.<br />

Abenteuer in der Wüste<br />

In den folgenden Tagen wurden weite Strecken<br />

zurückgelegt. Zunächst ging es zum gigantischen<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


AUSGABE OKTOBER 2008<br />

Orchon Wasserfall und anschließend in die Wüste<br />

Gobi. Sie ist größer als Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz zusammen, und das extreme Klima<br />

reicht von heißen Dürresommern bis zu minus 40<br />

Grad Kälte im Winter. Bei einer gastfreundlichen<br />

Familie konnte die Reisegruppe auf Kamelen durch<br />

die Wüste reiten und deren Milch kosten. Später<br />

ging es über grüne Hochebenen in Richtung der<br />

von weitem sichtbaren Khongoryn Sanddünen.<br />

Diese mussten zu Fuß erklommen werden, aber<br />

ein atemberaubender Blick über das Dünenmeer<br />

belohnte für diese Anstrengung. Abends sah die<br />

Reisegruppe ein weiteres Naturschauspiel – es fand<br />

gerade eine partielle Sonnenfi nsternis statt.<br />

Am folgenden Tag ging es durch die Sanddünen der<br />

Wüste zu den Felsmalereien von Sevry und weiter<br />

zur Geierschlucht. Auf verheerenden Straßen<br />

brach schließlich eine Blattfeder des „Hilux“, die für<br />

die Radaufhängung wichtig ist. Glücklicherweise<br />

konnte die Feder im Nahe gelegenen Bayandalay<br />

geschweißt werden. Angeblich würde sie ohne<br />

Probleme bis Deutschland halten! In der engen<br />

Geierschlucht lag trotz Hochsommer und Wüste<br />

Schnee – ein fantastisches Naturschauspiel. Weiter<br />

ging es bei Sandstürmen in Richtung der 10.000<br />

Einwohner Stadt Mandalgobi. Doch kurz hinter<br />

dem Ort brach die reparierte Blattfeder. Wie durch<br />

ein Wunder konnte eine Werkstatt in Mandalgobi<br />

die defekte Feder über Nacht auswechseln, so dass<br />

der Weiterfahrt in Richtung Hauptstadt nichts mehr<br />

im Wege stand. Unterwegs staunte die Reisegruppe<br />

über die Vorführung von Reiterspielen, die einen<br />

Blick in die mongolische Vergangenheit gewährte.<br />

Zurück in Ulan-Bator genossen die Teilnehmer nach<br />

zehn Tagen Off road- und Outdoor-Abenteuer alle<br />

Annehmlichkeiten des Hotels, bevor es mit dem<br />

Flugzeug nach Peking ging.<br />

Olympia hautnah in Peking<br />

Leider war es anlässlich der Spiele nicht wie geplant<br />

möglich, mit den Geländewagen einzureisen<br />

und durch China zu fahren. Auf dem hochmodernen<br />

Flughafen angekommen ging es in die Innenstadt<br />

von Peking, das sich in den kommenden Tagen von<br />

XWORLD<br />

seiner besten Seite zeigte. Die Menschen waren<br />

sehr höfl ich und zuvorkommend, die Straßen sauber<br />

und in der Luft lag die Vorfreude auf die Olympischen<br />

Spiele. Die Reisegruppe besuchte mehrere<br />

Sehenswürdigkeiten wie die Verbotene Stadt, den<br />

„Platz des himmlischen Friedens“ und die überwältigende<br />

Chinesische Mauer, die einst als kilometerlanger<br />

Schutzwall gegen die mongolischen Reiter<br />

diente. Zwischendurch erholte man sich bei einer<br />

traditioneller Teezeremonie oder beim Essen der<br />

berühmten Pekingente.<br />

Während die ganze Welt gebannt nach Peking und<br />

die Eröff nungsfeier der Olympischen Spiele schaute,<br />

erlebten die XWORLD-Teilnehmer das überwältigende<br />

Spektakel gemeinsam mit deutschen Sportlern<br />

und Reportern im „Champions Club“. Nach der<br />

Eröff nungsfeier hieß es dann am letzten Tag der<br />

Etappe 11: Olympia live erleben! In den Spielstätten<br />

konnte die Reisegruppe zwei Handballspiele<br />

live verfolgen: Rumänien gegen Kasachstan und<br />

Russland gegen Korea. Aufgeheizt von der mitreißenden<br />

Stimmung machten sie sich anschließend<br />

auf den Heimweg. Alle waren sich darin einig, dass<br />

sie diese Reise niemals vergessen werden.<br />

5<br />

H������


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HYDRAULIKPRESSE<br />

FLEXXPRESS<br />

FLEXXPRESS mobility macht „Rote Engel“ noch schneller<br />

Digitaler Stift sorgt für Tempo<br />

Montagvormittag, kurz vor 12 Uhr, bei Disponent<br />

Tobias Strankmann klingelt die bundesweite, kostenlose<br />

Service-Hotline. Der 29-jährige steuert mit 21<br />

Fahrzeugen den FLEXXPRESS-Einsatz für die neuen<br />

Bundesländer. Zusammen mit fünf Kollegen kümmert<br />

sich das Serviceteam mit insgesamt 100 rollenden<br />

Werkstätten um den mobilen Hydraulikservice<br />

überall in Deutschland.<br />

Dank FLEXXPRESS mobility bieten die „Roten Engel“<br />

jetzt noch schnelleren Service. Tobias Strankmann<br />

6<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

schaut auf einen seiner beiden Monitore: Fahrzeug<br />

725 steht in der Nöldner Straße unweit des Berliner<br />

S-Bahnhofs Rummelsburg. Ein Symbol signalisiert<br />

dem Disponenten, dass der Techniker im Bezirk<br />

Lichtenberg im Einsatz ist. Mit einem Klick fi ndet<br />

der erfahrene Einsatzleiter einen Monteur in<br />

unmittelbarer Nähe des Notrufs, der den Auftrag<br />

übernehmen kann. Allein sechs Niederlassungen<br />

mit angeschlossenen mobilen Werkstätten sichern<br />

den Rund-um-die-Uhr-Service in der Hauptstadtregion,<br />

bis zu fünf Mal rückt jedes Fahrzeug pro Tag<br />

zum Einsatz aus.<br />

Das von FLEXXPRESS und aibis informationssysteme<br />

GmbH speziell auf die Belange des mobilen<br />

Schnellservices zugeschnittene Flottenmanagementsystem<br />

FPmobility optimiert die Kommunikation<br />

zwischen Zentrale und Servicefahrzeug,<br />

vereinfacht die Planungen und ist für den Kunden<br />

verbindlicher. Dank des Systems kann der Disponent<br />

einen freien Servicetechniker gezielt in den<br />

Einsatz schicken und sein Eintreff en beim Kunden<br />

verbindlich terminieren. Eine interaktive Tabelle mit<br />

allen Fahrzeugen und eine Übersichtskarte mit den<br />

Niederlassungen dienen Tobias Strankmann der<br />

Orientierung. Der online aktivierte Auftrag geht via<br />

Mobilfunk an den Monteur vor Ort. In Echtzeit sieht<br />

die Zentrale, ob der Serviceauftrag empfangen,<br />

gelesen und bestätigt wurde. Ist der Job erledigt,<br />

meldet der Techniker dies mit einem Klick auf seinem<br />

mobilen Endgerät nach Bremen. Ein Industrie-<br />

Handheld von Motorola und ein digitaler Stift von<br />

Anoto sowie eine Mobilfunkverbindung erleichtern<br />

den FLEXXPRESS Servicetechnikern die Arbeit. Ist<br />

der Auftrag ausgeführt, erstellt der Monteur auf<br />

einem Formular aus speziellem Papier handschriftlich<br />

den Lieferschein. Von der Schadensursache bis<br />

zu benötigten Schlauchleitungen und Anschlüssen,<br />

von der Inventar-Nummer über Montagestunden<br />

bis zum Kfz-Kennzeichen wird alles notiert.<br />

Ohne Zeitverluste<br />

Hat der Kunde unterschrieben, setzt der Servicetechniker<br />

in einem kleinen Kästchen seinen Haken.<br />

Jetzt überträgt der wie ein normaler Kugelschreiber<br />

aussehende digitale Stift die während des<br />

Ausfüllens per Kamera erfassten Informationen<br />

via Mobilfunk nach Bremen, wo sie als Datei sofort<br />

weiterbearbeitet werden. Schluss mit Zettelwirtschaft,<br />

verloren gegangenen Auftrags- bzw.<br />

Lieferscheinen oder Abrechnungsverzögerungen.<br />

Der Kunde bekommt wie bisher einen Lieferschein<br />

ausgehändigt, in Bremen erfolgt gleichzeitig die<br />

Rechnungsstellung.<br />

Die schnelle Abrechnung von Reparaturen ist gerade<br />

für Vermieter von Baufahrzeugen von großer<br />

Bedeutung. Noch bevor der Mieter die Maschine<br />

zurückbringt, weiß der Vermieter, ob eine Reparatur<br />

aufgrund von Verschleiß- oder einem vom Mieter<br />

verursachten Schaden nötig wurde. Durch die<br />

bereits vorliegende Rechnung kann er unmittelbar<br />

mit dem Mieter abrechnen. FLEXXPRESS mobility<br />

erlaubt eine papierlose Disposition, die digitale<br />

Auftragsbearbeitung, eine zügigere Fakturierung<br />

der Leistungen und eine optimierte Routen- und<br />

Auftragsplanung – kurz, eine Produktivitätssteigerung<br />

in den gesamten Arbeitsabläufen rund um<br />

FLEXXPRESS.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Anzeige


Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Rund 5.000 Kartoffelsorten<br />

gibt es auf der Welt. Von der Biokartoffel bis<br />

zur Industriekartoffel, von Frühkartoffeln bis zur fest-<br />

oder mehlig-kochenden Speisekartoffel. Weltweit<br />

werden jährlich etwa 300 Millionen Tonnen Kartoffeln<br />

geerntet, denn sie sind in großen Teilen der Welt<br />

ein wichtiges Grundnahrungsmittel.<br />

Kartoffelvollernter sind technisch perfektionierte<br />

Maschinen, mit denen die Kartoffelernte mechanisiert<br />

wird. Kartoffel raus aus dem Boden, gut<br />

reinigen und sortieren: Und der ganze Vorgang<br />

muss so schonend wie möglich ablaufen, denn<br />

nur äußerlich perfekte Kartoffeln können zu guten<br />

8<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

ERNTEMASCHINEN<br />

Kartoffelvollerntemaschinen made in Bayern<br />

Jede ist anders<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Preisen am Markt verkauft werden. Der Kartoffelvollernter<br />

hebt die Kartoffeln durch Spatenschare<br />

direkt aus der Erde, befördert sie auf ein Siebband,<br />

auf dem sie spezielle Trenngeräte durchlaufen und<br />

dabei von kleinen oder größeren Steinen und Erdklumpen<br />

getrennt werden. An einem Verlesetisch<br />

sortieren Erntehelfer zusätzlich Steine und kleine<br />

oder beschädigte Kartoffeln aus.<br />

Möglich wird ein solcher Arbeitsgang durch ausgeklügelte<br />

Hydrauliksysteme, wie sie in den von<br />

HATEC hergestellten Kartoffelvollrodern arbeiten.<br />

Darunter ein Taschenförderer, der die Kartoffel<br />

besonders schonend und ohne jede Fallstufe auf<br />

den Verlesetisch befördert, wobei der Verlauf von<br />

Übergabebereichen konsequent abgeflacht wurde.<br />

An den einzelnen Übergabestufen innerhalb der<br />

Maschine – eine Kartoffel durchläuft sie mit einem<br />

Tempo von weniger als einen Meter pro Sekunde<br />

– darf der Höhenunterschied nicht mehr als zwölf<br />

Zentimeter betragen, damit sie von innen und außen<br />

nicht beschädigt wird.<br />

Die ein- und zweireihigen Kartoffelvollernter befördern<br />

die aus dem Erdreich geholten Kartoffeln<br />

über unterschiedliche Siebketten mit verschiedenen<br />

Abstandsgrößen zunächst auf den Längs- und<br />

abschließend auf den Querv, von dort aus dann auf<br />

den Verlesetisch. Vor dem Querigel befindet sich<br />

eine gummierte Doppelableitwalze, die nochmals<br />

feinere Pflanzenreste aussiebt und für einen schonenden<br />

Materialfluss sorgt. Am Verlesetisch sind<br />

optional hydraulische Zusatzschüttler verfügbar.<br />

Die verlesenen Kartoffeln landen dann per Förderband<br />

im acht Tonnen fassenden Vorratsbunker.<br />

Auch dabei heißt es, das Erntegut so behutsam wie<br />

möglich zu behandeln. Per Ultraschall wird erfasst,<br />

wie hoch die Kartoffeln bereits im Bunker liegen,<br />

dementsprechend wird das Förderband hydraulisch<br />

abgesenkt oder gehoben, um die Fallstufe von<br />

höchstens 12 Zentimetern beizubehalten.<br />

Der seitlich am Kartoffelroder montierte Hydraulikblock<br />

steuert sämtliche hydraulisch geregelten Igel<br />

im hinteren Ablauf der Maschine an. Der 120 Liter<br />

Öl fassende Hydrauliktank reicht für die komplette<br />

Hydraulik des Ernters. Zusätzlich kann das Steuerterminal<br />

auf dem Kartoffelvollroder mittels Fremd<strong>hydraulik</strong><br />

vom Traktor aus gelenkt werden.<br />

„Built-to-Order“<br />

Die Hydrauliksysteme des Kartoffelvollroders werden<br />

an den einzelnen Stationen der Montagestraße<br />

nach und nach am zentralen Roderrahmen, den<br />

HATEC ebenso wie alle Rode- und Reinigungsaggregate<br />

in Eigenfertigung herstellt, montiert, bis<br />

nach sechseinhalb Stunden ein fertiger Kartoffelvollroder<br />

die Montagelinie verlässt. HATEC – vor<br />

75 Jahren als Schmiede gegründet – hat die ein-<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Uwe Buschmann, Geschäftsführer der HANSA-FLEX<br />

Hydraulik GmbH (rechts) und Karsten Watzke,<br />

Leiter Rohrbiegezentrum Schönebeck, freuen sich<br />

über den gelungenen Umbau des Betriebes<br />

Wo im Maschinenbau, wie z.B. bei den Kartoffel-<br />

Vollerntemaschinen komplexe Technik auf engstem<br />

Raum untergebracht werden muss, sind gebogene<br />

Präzisionsrohre unverzichtbar. An rechnergesteuerten<br />

Biegemaschinen fertigen die Spezialisten aus<br />

Schönebeck gebogene Rohre bis zu sechs Meter<br />

Länge aus unterschiedlichen Metallwerkstoffen.<br />

Die Biegung erfolgt mittels Dorn, so dass eine Einengung<br />

des Rohrquerschnitts vermieden und ein<br />

laminarer Betrieb der späteren Fluidanlage gesi-<br />

zelnen Modelle der Baureihen in einer modularen<br />

Bauweise konzipiert, wodurch eine Anpassung an<br />

Kundenwünsche bereits während der so genannten<br />

„Built-to-Order“-Montage im Werk vorgenommen<br />

werden kann. Der Hersteller produziert weder<br />

Maschinen vorab, noch in Serie: Jeder ausgelieferter<br />

Kartoffelvollroder ist anders und speziell auf<br />

Kundenbestellung gefertigt. Ein Kunde wünscht<br />

zum Beispiel links und rechts verschiedene Reifensätze,<br />

ein anderer unterschiedliche Siebketten mit<br />

verschiedenen Abständen – je nach angebauter<br />

Kartoffelsorte. Denn Biokartoffeln sind wesentlich<br />

kleiner als andere, Speisekartoffeln dürfen nur<br />

sanft angefasst werden, die Industriekartoffel ist<br />

dagegen wesentlich robuster. Jede Kartoffelsorte<br />

stellt eigene Anforderungen an den Ernter.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

ROHRBIEGEZENTRUM<br />

Offene Tür im Rohrbiegezentrum Schönebeck<br />

Gebogene Präzisionsarbeit<br />

chert ist. Mit einer hohen Fertigungsgenauigkeit<br />

über die Gesamtlänge werden dabei auch höchste<br />

Ansprüche an die Präzision erfüllt. Je nach Kundenspezifikation<br />

werden die Rohrenden in allen gängigen<br />

Anschlussarten angearbeitet.<br />

Die Kapazitäten in Schönebeck wurden kürzlich<br />

erweitert. Anfang August erhielten Kunden und<br />

Geschäftspartner von HANSA-FLEX die Gelegenheit,<br />

die neuen Räumlichkeiten an einem „Tag<br />

der Offenen Tür“ kennen zu lernen. Dieser Tag<br />

wurde ausgiebig genutzt. Auf die Dienste der<br />

Schönebecker Rohrbiegespezialisten können alle<br />

HANSA-FLEX Niederlassungen zurückgreifen – mit<br />

gutem Ergebnis, wie die Zusammenarbeit mit der<br />

Firma HATEC bestätigt.<br />

Effizientes Zusammenspiel für<br />

Kundennutzen<br />

Als der Hersteller für Kartoffel-Vollrodemaschinen<br />

HATEC die HANSA-FLEX Niederlassung Regensburg<br />

als Lieferant für Rohrleitungen anfragte, wurde<br />

das Rohrbiegezentrum ins Boot geholt. Kurzfristig<br />

ermittelten die Rohrbiegespezialisten im Betrieb<br />

des Herstellers alle Spezifikationen wie Rohrlän-<br />

Ebenso unterschiedlich sind die Anforderungen an<br />

die Hydraulik, die perfekt funktionieren muss. In<br />

der Erntezeit darf es keine Ausfälle geben, denn still<br />

stehende Maschinen schlagen rasch mit Kosten von<br />

500 Euro pro Stunde zu Buche. Deshalb setzt HATEC<br />

in Sachen Hydraulik voll auf HANSA-FLEX und bezieht<br />

von der Niederlassung Regensburg die Hydraulik-Komponenten,<br />

fertige Schlauchleitungen in<br />

allen benötigten Abmessungen und komplett vorab<br />

gefertigte Rohrleitungssätze. Letztere werden<br />

vom Rohrbiegezentrum in Schönebeck exakt für die<br />

Rahmen der Maschinen gebogen und angeliefert.<br />

So entstehen in Pönning mit 400 Mitarbeitern auf<br />

7.000 Quadratmetern pro Jahr rund 150 Kartoffelerntemaschinen<br />

der WM-Baureihe, die in ganz Europa<br />

zum Einsatz kommen.<br />

gen, Biegeradien sowie Anschlüsse und fertigten<br />

schnell Erstmuster. Da es zugleich um die gesamte<br />

Leitungstechnik, also auch Schlauchleitungen<br />

und Verschraubungen, ging, wurde Hand in Hand<br />

mit der Niederlassung Regensburg und einem<br />

FLEXXPRESS Servicefahrzeug der gesamte Prozess<br />

zur Zufriedenheit des Kunden gestaltet.<br />

Heute fertigt das Rohrbiegezentrum Schönebeck<br />

einbaufertige Rohrleitungssätze für den Kunden.<br />

Über die Niederlassung Regensburg werden die<br />

Bauteile termingerecht nach Stückliste direkt an<br />

die HATEC Montagelinie geliefert. Dabei sind alle<br />

Abläufe so gut eingespielt, dass auch kurzfristige<br />

Änderungen durch das Rohrbiegezentrum ohne<br />

Zeitverlust umgesetzt werden können.<br />

HYDRAULIKPRESSE 9<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

FAHRZEUGBAU<br />

Schwer, sperrig, überdimensioniert<br />

Ein Fall für Meusburger Spezialtransporter<br />

Verpackt in Plane sitzt die große ICE-Lokomotive auf<br />

dem Spezialtieflader; ist genau dort auf vier Pylonen<br />

aufgesetzt. Dort sitzen bei der einsatzbereiten Lok<br />

später die Spiralfedern. Fest auf dem Tiefladesattel<br />

verzurrt, werden die in Kassel komplett ausgerüsteten<br />

Lokomotiven nach Malaga/Spanien gefahren.<br />

Für derartig knifflige Transportaufgaben im Güterverkehrssektor<br />

ist Konfektionsware nicht geeignet.<br />

Nichts von der Stange gibt es bei der 1992 in Eging<br />

am See gegründeten Firma Meusburger Fahrzeugbau,<br />

wo spezielle Tieflader, Sattelanhänger und<br />

Auflieger für die vielfältigsten Transportaufgaben<br />

gebaut werden. Hier arbeiten 140 Mitarbeiter –<br />

darunter 31 Auszubildende – daran, jedem Kunden<br />

die passende Transportlösung zu fertigen. Pro Jahr<br />

werden rund 1.400 Spezialfahrzeuge von Meusburger<br />

in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den<br />

BeNeLux-Staaten, Skandinavien und den neuen<br />

Ost-EU-Staaten ausgeliefert.<br />

Mit diesen Fahrzeugen werden große Radlader<br />

für die Bauindustrie, schwere Stapler, komplette<br />

Maschinen, Kabelrollen, Coils oder eben ICE-Lokomotiven<br />

auf Europas Straßen transportiert. Meusburger<br />

findet für jede Anforderung eine passende<br />

10<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Transportlösung; selbst dann, wenn andere schon<br />

aufgeben. Fahrzeuge mit diversen hydraulisch regulierten<br />

Rampen, Tiefbettfahrzeuge in variablen<br />

und verstellbaren Breiten und mit abfahrbarem,<br />

höherverstellbarem Schwanenhals oder mit hydraulischer<br />

Lenkung und Federung. Marktführer ist<br />

Meusburger bei beplanten Tiefladern, die meist<br />

zum Baumaschinentransport eingesetzt werden.<br />

Unter dem hydraulischen Hubdach werden zum<br />

Beispiel auf einem verstellbaren Tiefbett Radlader<br />

oder andere Baumaschinen von Skandinavien nach<br />

Südeuropa verbracht. Der Transport unter der Plane<br />

schützt die mit Elektronik ausgestatten Baumaschinen,<br />

damit sie nicht durch Wettereinflüsse in Mitleidenschaft<br />

gezogen werden.<br />

Unikate in Serie<br />

In der Konstruktionsabteilung bei Meusburger<br />

arbeiten 13 Mitarbeiter an CAD-Arbeitsplätzen an<br />

der jeweils besten Lösung. Dabei stellt besonders<br />

die Hydraulik die Konstrukteure immer wieder vor<br />

neue Herausforderungen. „Eine Lösung aber finden<br />

wir für jeden Kunden,“ unterstreicht Hydrauliker<br />

Walter Bernecker, „denn wir planen alle benötigten<br />

Hydraulikanlagen und -schaltungen selbst.“ Das<br />

ganze Hydrauliksystem wird bei Meusburger konstruiert<br />

und selbst gebaut.<br />

Da nur auftragsbezogen konstruiert und gefertigt<br />

wird, greift der Hersteller auf ein großes Lager zurück,<br />

um stets die passende Komponente, von kompletten<br />

Achssätzen bis zu Reifensätzen, zur Hand zu<br />

haben. So kann die Abhängigkeit von Zulieferern<br />

minimiert werden. „Wir kaufen nur Einzelkomponenten,<br />

die wir dann an unsere Bedürfnisse anpassen“,<br />

erklärt Geschäftsführer Thomas Meusburger.<br />

Zwischen Kundenauftrag und Ablieferung des fertigen<br />

Fahrzeuges liegen nur sechs bis zwölf Wochen.<br />

Selbst bei einem Spezialanhänger wie dem Tiefbettfahrzeug<br />

für den ICE-Lokomotiventransport, für<br />

den zunächst ein Prototyp gebaut wurde, der nun in<br />

der zweiten Ausführung nochmals aufgrund inzwischen<br />

vorliegender Erfahrungen optimal verändert<br />

wurde, dauert es nicht länger. Auf diese Weise wird<br />

aus einem exakt nach Kundenwunsch gefertigten<br />

Fahrzeug eine kleine Serie, die so etwas wie die Zukunft<br />

im Bereich von Spezialtransporten darstellt.<br />

Das samt Zugmaschine 24 Meter lange Fahrzeug<br />

hat hydraulisch gelenkte und gefederte Achsen mit<br />

einem maximalen Lenkeinschlag von 55 Grad und<br />

einem hydraulisch abfahrbaren Schwanenhals.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Patente Hydrauliker<br />

Auch jene 13,60 Meter langen, dreiachsigen Fahrzeuge,<br />

mit denen 48 Tonnen schwere Stapler mit<br />

geringer Bodenfreiheit transportiert werden,<br />

überzeugen mit hydraulischen Feinheiten. Der<br />

3-Achs-Jumbosattel-Tieflader hat eine hydraulisch<br />

verstellbare Rampe und einen hydraulisch regulierten<br />

Hubtisch, über den in angehobenem Zustand<br />

ein Stapler auf das Hochbett rollen kann. An der<br />

hydraulischen Laderampe, die doppelt klappbar als<br />

Rückwand fungiert, lässt sich der erste Rampenteil<br />

zusätzlich mit hydraulischer Waagerechtstellung<br />

als Hebebühne verwenden. Ein Patent der Firma<br />

Meusburger.<br />

Jede Sektion des Sattelanhängers ist einzeln verstellbar,<br />

so dass die Stapler problemlos auf den<br />

Tieflader rollen können. Die gesamte Hydraulikeinheit<br />

ist im Boden des Tiefladers untergebracht,<br />

der so leicht wie möglich gebaut wird, damit der<br />

Kunde viel Zuladung bekommt. „Wir kennen die im<br />

Anhänger installierte Steuerung ganz genau, vom<br />

Platz her geht es da ziemlich eng zu“, bestätigt Hydrauliker<br />

Walter Bernecker, der lange an der besten<br />

Lösung für eine solche Hydraulik getüftelt hat. „Mit<br />

zwei Mann arbeiten wir eine Woche lang an der<br />

Hydrauliklösung eines Fahrzeuges. Dabei sind stets<br />

neue Aufgaben zu lösen, denn jeder Kunde hat andere<br />

Transportaufgaben zu bewältigen.“<br />

Wenn bei Meusburger eine Hydraulikanlage ausgelegt<br />

wird, geschieht dies großzügig, denn im<br />

Alltagsbetrieb muss sie reibungslos funktionieren,<br />

schließlich sind die Transporter in ganz Europa<br />

unterwegs. „Meist verwenden wir kleine Pumpenaggregate<br />

mit acht Litern, da sind wir immer auf<br />

der sicheren Seite. Wenn ich weiß, wie schnell die<br />

Hydraulikzylinder laufen müssen, wie viel Liter ein<br />

Tank haben muss, kann ich das Aggregat bestellen.<br />

Das Hydraulikaggregat einer Zugmaschine hat<br />

meist 100-Liter-Pumpen. Auch Stromregler und<br />

Kupplungen müssen groß genug dimensioniert<br />

werden.“<br />

Seit zwei Jahren arbeiten Meusburger und Walter<br />

Bernecker in Sachen Hydraulik eng mit HANSA-FLEX<br />

zusammen und werden von der Niederlassung Regensburg<br />

betreut. „Damit sind wir sehr zufrieden.“<br />

In Regensburg ist Stefan Margetan immer bemüht,<br />

nicht nur Ventile, Verschraubungen und Schlauchleitungen<br />

auf Lager zu liefern, sondern auch die<br />

nicht immer einfachen Wünsche des Herstellers zu<br />

erfüllen. Walter Bernecker schätzt deshalb vor allem<br />

die Möglichkeit, dass er nur bei der Niederlassung<br />

anrufen muss, wenn ihm während des Baus der<br />

Hydraulikanlage ein benötigtes Teil fehlt. „Da gibt<br />

FAHRZEUGBAU<br />

Für Spezialtransporte besonders großer und schwerer Güter produziert die Firma Meusburger Fahrzeugbau maßgeschneiderte Kundenlösungen<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

es keine Lieferschwierigkeiten.“ Taucht doch einmal<br />

ein Problem auf, dann werden die Spezialisten von<br />

HKO aus Dresden – von denen der Hersteller 50<br />

Prozent seiner benötigten Hydraulikkomponenten<br />

und Pumpenaggregate bezieht – hinzugezogen,<br />

die dann mit dem Hydrauliker bei Meusburger<br />

mögliche Alternativen besprechen. „Diese werden<br />

dann schnell umgesetzt, selbst wenn kurzfristig ein<br />

Sonderzylinder angefertigt werden muss, geht das<br />

problemlos.“ Sozusagen maßgeschneidert für den<br />

Kunden.<br />

Bei der Konstruktion setzt Meusburger auch<br />

viel Hydraulik ein – hier zur hydraulischen<br />

Lenkung und Federung der Achsen<br />

HYDRAULIKPRESSE 11<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

LOKOMOTIVENBAU<br />

Tunnellokomotiven bewegen den Berg<br />

Von der U-Bahn bis zum Erzbergwerk<br />

Die Arbeiten im St.-Gotthard-Tunnel gehen zügig<br />

voran. Meterweise wird der Tunnel in den Berg<br />

getrieben. Dort sind mehr als 100 Schöma Tunnel-<br />

Lokomotiven im Einsatz, um alle Transporte zu bewegen.<br />

Mit 30 km/h legen sie in der Gotthardröhre<br />

inzwischen über 18 Kilometer lange Wege bis zum<br />

Vortrieb zurück. Sie besorgen den Nachschub für<br />

den unterirdischen Angriff auf den Berg. Mineure,<br />

Vortriebsmaschinen, Werkzeuge, Stützmaterial und<br />

Beton müssen zum Einsatzort transportiert werden.<br />

Schöma-Lokomotiven stehen als Synonym für die<br />

Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH. Das<br />

1930 gegründete Unternehmen mit Sitz in Diepholz<br />

konstruiert und fertigt schienengebundene<br />

Fahrzeuge: Feldbahn- und Schmalspurlokomotiven<br />

ebenso wie Rangierlokomotiven, Servicelokomotiven,<br />

aber auch Personentransportwagen, Draisinen<br />

und Gleiskraftwagen. Im Laufe der Jahrzehnte<br />

sind etwa 6.500 Lokomotiven für alle denkbaren<br />

Aufgaben gefertigt worden. Die meisten als maßgeschneiderte<br />

Lösungen, angepasst an die Erfordernisse<br />

der Kunden. Von der Stange gibt es bei<br />

Schöma nichts, da jede Einsatzbedingung andere<br />

Lösungen erfordert.<br />

Dennoch fertigt Schöma die Lokomotiven nach<br />

dem Baukastenprinzip, um die Kosten schlank zu<br />

halten. Hohen Anteil an der Produktion haben<br />

Lokomotiven, die im Untertageeinsatz für Tunnel-<br />

und U-Bahn-Bauten sowie im Kali- und Erzbergbau<br />

eingesetzt werden. Die Idee, im Tunnelbau<br />

12<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Spezialeisenbahnen einzusetzen, stammt aus den<br />

60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Schöma hat<br />

sie aufgegriff en und sich seitdem als Spezialist für<br />

Tunnelbaulokomotiven einen Namen gemacht.<br />

Jährlich verlassen rund 100 Schienenfahrzeuge das<br />

Werk, vom Einzelstück bis zu großen Serien. Die<br />

ersten derartigen Lokomotiven setzte Schöma in<br />

den Baustellen Katschberg-, Tauern-, Arlberg- und<br />

Semmeringtunnel in Österreich ein. In Zusammenarbeit<br />

mit Bergwerksgesellschaften und Tunnelbaufi<br />

rmen stärkte Schöma über die Jahre konsequent<br />

seine Kompetenz. Technische Lösungen entstanden,<br />

die Schöma zum führenden Hersteller in diesem<br />

Marktsegment machten. „Heute können wir<br />

sagen, dass wir Weltmarktführer in der Fertigung<br />

von Diesel-Lokomotiven für den Tunnelbau sind,“<br />

stellt Christoph Schöttler, der als Geschäftsführer<br />

in dritter Generation den Familienbetrieb führt, mit<br />

Stolz auf das Erreichte fest. „Auf allen Kontinenten<br />

vertrauen unsere Kunden auf die leichte Bedienbarkeit<br />

der Lokomotiven, ihre Leistungskraft und ihre<br />

Robustheit im harten Einsatz.“<br />

Stärke liegt im Detail<br />

Schöma Lokomotiven werden nach neuesten technischen<br />

Erkenntnissen gebaut. Das fängt bei den<br />

Dieselmotoren an, die mit bis zu 400 kW im Tunnel<br />

eingesetzt werden und selbstverständlich die gültigen<br />

Abgasnormen mit Russpartikelfi lter erfüllen.<br />

Für den fl exiblen Arbeitseinsatz im Tunnel baut<br />

Bei Schöma-Lokomotiven werden Schienenfahrzeuge<br />

aller Art konstruiert und<br />

gefertigt. Optimal an die Erfordernisse<br />

des Kunden angepasst entstehen u. a.<br />

Lokomotiven für den Untertageeinsatz.<br />

Die Einzelstücke und Kleinserien werden<br />

kostensparend nach dem Baukastenprinzip<br />

hergestellt.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


AUSGABE OKTOBER 2008<br />

Schöma Lokomotiven mit Dienstgewichten zwischen<br />

3 und 60 Tonnen. Die realisierbare Reibung<br />

zwischen Rad und Schiene – beeinfl usst durch<br />

Feuchtigkeit und Staub – , die zu bewegenden Lasten<br />

sowie zu überwindende Steigungen beeinfl ussen<br />

das notwendige Gewicht der Lok.<br />

So wirkt sich beispielsweise das Lichtraumprofi l,<br />

eine konstruktive Vorgabe für die Bemessung der<br />

Lok, auf den Bau einer Lokomotive aus. Die gängigen<br />

Spurweiten für die Gleise liegen bei 750, 900<br />

und 1.000 Millimeter, die verlangte Fahrzeugbreite<br />

ab 1000 mm, die Höhe ab 1300 Millimeter. Die<br />

Schöma-Konstruktionsabteilung fi ndet die ideale<br />

Kombination, um die gestellten Transportaufgaben<br />

kosteneffi zient zu lösen. Je nach Kundenanforderung<br />

können die Lokomotiven noch mit weiteren<br />

Extras ausgerüstet werden: Zum Beispiel mit Klimaanlage<br />

im Führerhaus, als komplett off ener<br />

Führerstand, mit Feuerlöschanlage im Motorraum,<br />

Rückfahrkamera, Anti-Blockier-System oder die<br />

Nicht allein im Tunnel<br />

Als Servicepartner rund um die Hydraulik<br />

engagiert sich HANSA-FLEX intensiv<br />

im Tunnelbau und zeigt Präsenz vor Ort:<br />

Als schneller Service mit der mobilen<br />

FLEXXPRESS Flotte oder mit stationären<br />

Werkstatt-Containern als vollwertig<br />

ausgerüstete Hydraulikworkshops, um<br />

schnell Ersatzschlauchleitungen zu fertigen.<br />

Diese Hydraulikworkshops „reiten“<br />

sogar auf den großen Tunnelbohrmaschinen<br />

mit, um benötigte Ersatzteile<br />

sofort bereit zu stellen. Kurzfristig<br />

repariert HANSA-FLEX auch Hydraulikzylinder<br />

und Großpumpen. Für alle<br />

Erfordernisse im Berg hat HANSA-FLEX<br />

Industrieschläuche vorrätig. Das gesamte<br />

Spektrum für diesen Einsatzbereich<br />

stellt die neue Broschüre „Servicepartner<br />

Tunnelbau“ vor. Fordern Sie von<br />

HANSA-FLEX Ihr persönliches Exemplar<br />

unter dem Stichwort „Servicepartner<br />

Tunnelbau“ an.<br />

E-Mail: ma@hansa-� ex.com<br />

LOKOMOTIVENBAU<br />

von Schöma entwickelte PLC-Steuerung, die dem<br />

Lokführer erlaubt, alle Funktionen, wie Fahrbetrieb<br />

und Bremsen, per Joystick zu steuern. Mit dieser<br />

Software ist auch die Mehrfachtraktion von Lokomotiven<br />

möglich, also das Zusammenkuppeln von<br />

mehreren Lokomotiven zu einem Zugverband, der<br />

durch einen Lokführer gesteuert wird.<br />

„So stellen wir uns das vor.“<br />

Von Schöma-Mitarbeitern und den Zulieferern<br />

werden bei Fertigung und Montage ein hohes Maß<br />

an <strong>Flex</strong>ibilität erwartet. Mit 145 Mitarbeitern in<br />

Diepholz wird eine hohe Fertigungstiefe realisiert,<br />

um von Dritten möglichst unabhängig zu sein<br />

und verbindliche Terminzusagen an die Kunden<br />

ebenso einhalten zu können, wie die hohe Qualität<br />

der Lokomotiven. Zulieferer müssen sich auf<br />

höchste Anforderungen einstellen und stets bereit<br />

sein, benötigte Bauteile schnell zu liefern. „Diese<br />

hohe Dienstleistungsbereitschaft schätzen wir an<br />

HANSA-FLEX“, äußert Schöma-Fertigungsleiter<br />

Ewald Kramer seine Begeisterung über die 25-jährige<br />

Zusammenarbeit mit dem Hydraulikdienstleister.<br />

Schöma bezieht von HANSA-FLEX alle Schlauchleitungen<br />

für die Hydraulik inklusive Sonderarmaturen,<br />

um die enge Bauweise in den Gehäusen der<br />

Loks zu bewältigen. Ebenso Verschraubungen und<br />

seit kurzem auch PTFE-Schläuche mit Metallgefl<br />

echt für die pneumatische Bremsanlage. Letztere<br />

werden von den HANSA-FLEX Spezialisten in Boff -<br />

zen gefertigt. Die montagefertigen Leitungssätze<br />

mit 30 bis 90 Positionen werden über die Niederlassung<br />

Oldenburg geliefert, wo Klaus Behr und<br />

Jens Bruhn den Kunden betreuen. „Teile, die wir<br />

bis 16 Uhr bestellen, liegen am nächsten Morgen<br />

um 6 Uhr an unseren Montageplätzen“, schwärmt<br />

Ewald Kramer von der verlässlichen Zusammenarbeit<br />

mit HANSA-FLEX, die mit der Beratung für die<br />

Auslegung der Leitungstechnik und die Verlegewege<br />

bei Neuentwicklungen beginnt und sich in Produktqualität<br />

und Liefertreue fortsetzt. „So stellen<br />

wir uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit vor.“<br />

HYDRAULIKPRESSE 13<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

HANSA-FLEX NIEDERLASSUNGEN<br />

Niederlassung Minden – Am Wasserstraßenkreuz<br />

„Service ist der Schlüssel zum Erfolg“<br />

Während der Aussaat geht es in der Landwirtschaft robust zu. Rabe Sätechnik vertraut daher auch in<br />

der Hydraulik auf zuverlässige Komponenten und den Service von HANSA-FLEX Minden.<br />

Mit einem engen Niederlassungsnetz immer in Kundennähe<br />

sein, so lautet die Strategie von HANSA-FLEX.<br />

Denn enger Kundenkontakt stärkt die Kundenzufriedenheit.<br />

Das hatte Peter Jordan bereits erkannt, als er<br />

noch im Außendienst für die HANSA-FLEX Niederlassung<br />

Bielefeld die Region Minden betreute.<br />

Die dort ansässigen Kunden erwarteten mehr als<br />

nur sporadische Besuche. Schnell wurde klar, dass<br />

Potenzial für eine Niederlassung vorhanden war. In<br />

Minden, wo sich der Mittellandkanal mit der Weser<br />

kreuzt und ein imposantes Schiff shebewerk in Form<br />

einer Schachtschleuse die Schiff e von einer Wasserstraße<br />

auf die andere hebt und senkt, wurde 1999<br />

eine HANSA-FLEX Niederlassung, die zur Gruppe<br />

Osnabrück gehört, etabliert. Selbstverständlich ist<br />

das Schiff shebewerk mit seinen hydraulisch betriebenen<br />

Schleusenkammern nicht der einzige mit<br />

der Schiff fahrt verbundene Kunde. So übernimmt<br />

die Niederlassung Minden für die Rosemeier Werft<br />

mit ihrem Trockendock vielfältige Aufgaben bei<br />

der Wartung und Instandsetzung der Schiff e und<br />

ist mit dem gesamten Programm als Dienstleister<br />

vertreten, von der Leitungstechnik über die Zylinderreparatur<br />

bis hin zu Hydraulikkomponenten ist<br />

alles gefragt.<br />

In der Mindener Region sitzen ebenfalls zahlreiche<br />

Wald- und Forstwirtschaftsbetriebe und Hersteller<br />

14<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

leistungsstarker Landwirtschaftsmaschinen. Hier<br />

entstehen Bodenbearbeitungsmaschinen, wie z.B.<br />

die Mulchsämaschinen der Firma Rabe oder auch<br />

Ladewagen für Stroh und Heu der Firma Tebbe.<br />

Diese Firmen unterstützt das Niederlassungsteam<br />

ebenso engagiert, wie die Firma Helmerding, einen<br />

bedeutenden Hersteller von Exzenterpressen<br />

zur Umformung von Metall. Sie alle vertrauen auf<br />

die HANSA-FLEX Beratungskompetenz von Niederlassungsleiter<br />

Peter Jordan, der seit 1994 bei<br />

HANSA-FLEX arbeitet. Unterstützt wird er dabei<br />

von Werkstattleiter Werner Momper, der seit 1997<br />

bei HANSA-FLEX beschäftigt ist. Für die Hersteller<br />

ebenso wichtig ist die schnelle Reaktion der Niederlassung<br />

bei geänderten technischen Vorgaben,<br />

bei der Musterfertigung und natürlich der pünktlichen<br />

Lieferung. Es überrascht daher nicht, dass<br />

die HANSA-FLEX Niederlassung Minden stark im<br />

Bereich OEM engagiert ist. Zum Beispiel mit Kanban-Lagern,<br />

die regelmäßig ergänzt werden, aber<br />

auch mit kompletten Schlauchleitungssätzen und<br />

Verschraubungen, die nach Kundenvorgaben justin-time<br />

an die Montageplätze geliefert werden.<br />

Ausbildung mit System<br />

Bei allen Mitarbeitern der Niederlassung Minden<br />

ist das große Engagement für die Belange der<br />

Kunden spürbar. „Service ist der Schlüssel zum<br />

Erfolg“, erklärt Peter Jordan einen Aspekt der erfolgreichen<br />

Entwicklung der Niederlassung. „Das<br />

eröff net immer wieder neue Möglichkeiten, um die<br />

Leistungstiefe für den Kunden zu optimieren.“ Daran<br />

arbeiten neben Werner Momper, der aus Lingen<br />

kam und seit der ersten Stunde in Minden dabei<br />

ist, Mirco Mehrhoff und Michael Muthmann sowie<br />

Azubi Benjamin Buchwald beharrlich. Der junge<br />

Kollege hat im Sommer bei HANSA-FLEX seine Ausbildung<br />

als Lagerlogistiker begonnen, ebenfalls ein<br />

Indiz für das Wachstum der Niederlassung.<br />

Eine Zusammenarbeit mit der Firma Landmaschinen<br />

Mattke in Varrel hat sich ebenfalls erfolgreich<br />

entwickelt. Hier stellt HANSA-FLEX als Kooperationspartner<br />

alles bereit, was zur Versorgung der<br />

Region mit Leitungstechnik und Hydraulikkomponenten<br />

benötigt und von Mattke in den Vertrieb gebracht<br />

wird. Die Niederlassung Minden informiert<br />

langjährige Kunden gern über die gewachsenen<br />

Möglichkeiten im Rahmen eines solchen Systempartnerschaftskonzeptes.<br />

Dazu gehört, dass die FLEXXPRESS Flotte aktiv in<br />

den Service eingebunden ist. Zahlreiche heimische<br />

Hersteller von Spritzgießteilen werden regelmäßig<br />

bei der Revision der Schlauchleitungen an den<br />

Spritzgießmaschinen durch FLEXXPRESS Servicetechniker<br />

unterstützt, die mit den mobilen Werkstätten<br />

die vorgefertigten Schlauchleitungen mitbringen<br />

und vor Ort Ersatzteile fertigen können.<br />

Peter Jordan, Niederlassungsleiter Minden, und sein Team<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Feierabend<br />

... nicht für Ameena.<br />

Keine Zeit zum Spielen, für Schule schon gar nicht.<br />

Sie muss helfen, ihre Familie zu ernähren.<br />

Acht Stunden täglich schleift sie Edelsteine,<br />

für ganze zwei Euro in der Woche.<br />

126 Millionen Mädchen und Jungen schuften<br />

Tag für Tag unter gefährlichen und ausbeuterischen<br />

Bedingungen. Um diesem Teufelskreis aus Armut<br />

und Ausbeutung zu entkommen, brauchen Sie<br />

Unterstützung und Ihre Hilfe.<br />

Weitere Informationen unter<br />

Telefon 0541/7101-128<br />

terre des hommes<br />

Hilfe für Kinder in Not<br />

Ruppenkampstraße 11a<br />

49084 Osnabrück<br />

Spendenkonto 700 800 700<br />

Volksbank Osnabrück eG<br />

BLZ 265 900 25<br />

www.tdh.de<br />

170 x 250 mm


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HYDRAULIKPRESSE<br />

HANSA-FLEX NIEDERLASSUNGEN<br />

HANSA-FLEX in Istanbul<br />

Mit off enen Armen empfangen<br />

Die neue HANSA-FLEX Niederlassung Istanbul liegt gut angebunden nahe der Bosporusbrücke – einer<br />

wirtschaftlich starken Region u. a. mit Werften, Reedereien und Baumaschinenherstellern<br />

Mitte August wurde die HANSA-FLEX Niederlassung<br />

Istanbul in der Türkei eröff net. Sie ist eine vollständig<br />

nach dem Red Book Aktionsfahrplan (wir berichteten<br />

darüber bereits in der August-Ausgabe der<br />

HYDRAULIKPRESSE) gegründete Auslandsniederlassung.<br />

Die Niederlassung liegt im Istanbuler Stadtteil<br />

Tuzla, im Schatten der Bosporusbrücke auf der asiatischen<br />

Seite der türkischen Metropole. Ein Standort,<br />

der verkehrstechnisch optimal an die großen<br />

Trassen angebunden ist, so dass sie für Kunden gut<br />

erreichbar ist und HANSA-FLEX von dort aus ebenso<br />

aktiv die Kundenbetreuung betreiben kann. Ausgewählt<br />

wurde dieser Standort nach dem Handlungsleitfaden<br />

des Red Books, das einen standardisierten<br />

Ablauf zur Markterschließung liefert und mit Hilfe<br />

von Checklisten und Vorlagen sicher stellt, dass alle<br />

nötigen Aktionen von der Marktuntersuchung bis<br />

zum Vertriebsstart in die Wege geleitet werden.<br />

Unter Führung der HANSA-FLEX Exportdivision<br />

wurden alle Schritte umgesetzt, um den Stand-<br />

16<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

ort mit den besten Erfolgsaussichten ausfi ndig zu<br />

machen. Die Region, in der nun die Niederlassung<br />

Istanbul gegründet wurde, zählt wirtschaftlich zu<br />

den stärksten der Türkei. Hier sind große Werften<br />

und Schiff fahrtsunternehmen zu Hause, hier sind<br />

alle weltweit bekannten Großhersteller von Baumaschinen<br />

mit ihren Maschinenparks vertreten.<br />

Mathias Köhnecke übernahm für die Exportabteilung<br />

die Aufgabe, den Businessplan der neuen Niederlassung<br />

zu entwickeln. Gemeinsam mit Mevlüt<br />

Yildirimöz, dem Geschäftsführer Türkei, begann er<br />

im Oktober 2007 das Umfeld für die Neugründung<br />

zu sondieren.<br />

Zu den Recherchen gehörte im März 2008 auch ein<br />

Besuch der Industriemesse WIN 2008 in Istanbul.<br />

Erste Gespräche mit potenziellen Kunden bestätigten,<br />

dass HANSA-FLEX mit seinem Produkt- und<br />

Dienstleistungsprogramm in Istanbul mit off enen<br />

Armen empfangen wird. Insbesondere die Systemkompetenz<br />

des Hydraulikdienstleisters öff nete<br />

viele Türen zu den Kunden.<br />

Off ene Tür im Schatten der<br />

Brücke<br />

Nachdem die Frage nach den potenziellen Kunden<br />

beantwortet war, suchte die Exportdivision planmäßig<br />

in der Region Istanbul nach geeigneten<br />

Räumen für die Niederlassung, bis schließlich der<br />

Standort am Eingang eines weitläufi gen Industriegebietes<br />

gefunden wurde. Ende August 2008<br />

wurde die wie immer in den HANSA-FLEX Farben<br />

Weiß und Rot gehaltene Niederlassung Istanbul<br />

mit einem „Tag der off enen Tür“ offi ziell eröff net.<br />

Denn alle Niederlassungen weltweit richten sich<br />

beim Erscheinungsbild vom Firmenlogo bis zur<br />

standardisierten Einrichtung nach der vom Red<br />

Book vorgegebenen Optik. Ein Standard, der überall<br />

eine Vertrauensbasis signalisiert.<br />

Zur perfekten Vorbereitung gehört ebenfalls, dass<br />

Mevlüt Yildirimöz durch die Marketingabteilung<br />

von Anfang an mit allen entsprechenden Produktbroschüren<br />

in türkischer Sprache unterstützt wurde.<br />

„Diese Unterstützung durch die Zentrale haben<br />

wir gern genutzt, so haben wir den Kopf frei und<br />

können uns von Anfang an auf das Wesentliche<br />

konzentrieren, nämlich auf den Kundenservice“, so<br />

Mevlüt Yildirimöz.<br />

Dazu gehört, dass die Kunden in Istanbul von Beginn<br />

an auf FLEXXPRESS zurückgreifen können. Die<br />

Recherche der Exportdivision von HANSA-FLEX hat<br />

ergeben, dass viele türkische Kunden einen mobilen<br />

Hydraulikservice erwarten. Da traf es sich gut,<br />

dass der bislang im Raum Köln aktive FLEXXPRESS<br />

Servicetechniker Hüseyin Akin seinen Wohnsitz<br />

wieder in die alte Heimat nach Istanbul verlegen<br />

wollte. Für ihn – mit der Erfahrung zahlloser mobiler<br />

Serviceeinsätze ausgestattet – eine ideale<br />

Gelegenheit, diesen Wunsch zu realisieren. Für<br />

die Niederlassung Istanbul ist die Basis für einen<br />

erfolgreichen Start einer FLEXXPRESS Flotte in der<br />

Region geschaff en.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Entdecken Sie ein neues Hochgefühl.<br />

Der Toyota RAV4. Jetzt als Sondermodell Team ab 27.900,– €*.<br />

In einem Toyota RAV4 erleben Sie die Welt mit anderen Augen. Denn die<br />

hohe Sitzposition ermöglicht Ihnen neue, außergewöhnliche Perspektiven.<br />

Die souveräne Motorleistung – ob als Diesel oder Benziner – sorgt für die<br />

aufregenden Momente im Leben. Beruhigend zu wissen, dass Sie dabei<br />

toyota.de<br />

auf höchstem Sicherheitsniveau unterwegs sind. Das gewährleistet unter<br />

anderem der in dieser Klasse einzigartige aktive Allradantrieb (ATC 4WD).<br />

Und bei den vielen Extras, die im RAV4 schon serienmäßig sind, können<br />

Sie sich jetzt schon freuen: auf das neue Hochgefühl bei einer Testfahrt.<br />

* Unverbindliche Preisempfehlung der Toyota Deutschland GmbH zzgl. Überführung. Kundenvorteil: 2.300,– € gegenüber der Ausstattung RAV4 Sol. Erhältlich als 2,0-l-VVT-i-Benziner mit 112 kW (152 PS)<br />

und als 2,2-l-D-4D mit 100 kW (136 PS). Kraftstoffverbrauch in l/100 km: außerorts 7,4–5,8, innerorts 11,6–8,1, kombiniert 9,0–6,6. CO 2 -Emission, kombiniert: 212–175 g/km. Die Angaben wurden<br />

ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG).


Papierherstellung bei Tempo 60<br />

X-CODEplus minimiert Kosten für Verfügbarkeit<br />

Mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h, einer Fertigungsbreite<br />

von 5,80 m und einer Länge von 200 m<br />

werden auf der Papiermaschine PM 3 pro Jahr ca.<br />

120.000 t Rohpapiere für Spezialanwendungen<br />

produziert. Die PM 3 ist eine imposante Doppelsieb-<br />

Papiermaschine und steht bei Mitsubishi HiTec Paper<br />

Bielefeld GmbH (MPB), einem der führenden Hersteller<br />

hochwertiger Kommunikationspapiere.<br />

Die bei MPB gefertigten Spezialpapiere werden<br />

z.B. als Kassenbons oder Obst- und Gemüseetiketten<br />

(Thermopapiere) in Supermärkten oder bei<br />

Geschäftsvordrucken mit mehreren Durchschriften<br />

(Selbstdurchschreibepapier) eingesetzt. Auf einer<br />

zweiten Papiermaschine, der PM 1, werden zusätzlich<br />

Rohpapiere für hochglänzende Etikettenpapiere,<br />

z.B. für Sekt- und Champagnerfl aschen sowie<br />

Inkjet-Papiere für den Druck von Digitalfotos und<br />

CAD-Anwendungen hergestellt.<br />

Um diesen Papieren ihre unterschiedlichen Eigenschaften<br />

zu verleihen, werden sie mit einer Funktionsschicht<br />

versehen, die auf den so genannten<br />

„Streichmaschinen“ aufgetragen wird und den<br />

Charakter der Papiere bestimmt: Ob sie matt oder<br />

glänzend erscheinen, ob sie schnell und geräuscharm<br />

zu beschriften sind oder ob sie mit einer gut<br />

lesbaren Durchschrift dokumentieren. Neben<br />

18<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

X-CODE<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

diesen Oberfl ächeneigenschaften spielt auch die<br />

Papierstärke – die Grammatur – eine gewichtige<br />

Rolle. Thermopapiere fangen bei 48 g/qm Papiergewicht<br />

an, Inkjet-Papiere dagegen werden mit<br />

einem Gewicht von bis zu 260 g/qm gefertigt.<br />

Sicherstellung eines reibungslosen<br />

Produktionsablaufs<br />

Die Herstellung hochwertiger Produkte ist jedoch<br />

nur durch fachliche Qualifi kation und gute Koordination<br />

in den Bereichen Papierproduktion, Steuerungstechnik,<br />

Elektrik, Maschinenbau, Pneumatik<br />

und Hydraulik möglich. Um die ständige Leistungsbereitschaft<br />

der Produktionsanlagen in einem<br />

4-Schicht-Betrieb zu gewährleisten, hat MPB ein<br />

ausgeklügeltes Instandhaltungssystem implementiert,<br />

dessen Mannschaft aus 80 qualifi zierten Ingenieuren,<br />

Technikern und Werkstattmitarbeitern<br />

besteht. Um bei Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

möglichst schnell reagieren zu können, werden die<br />

notwendigen Bohr-, Dreh-, Fräs- und Schleifarbeiten<br />

in der eigenen Werkstatt durchgeführt.<br />

Gestützt auf ein umfangreiches Ersatzteillager, in<br />

dem von Wälzlagern in allen Dimensionen, Gelenkwellen,<br />

Motoren, Ventilen und Lüftern bis hin<br />

zu Spezialwalzen alles bereitgehalten wird, ist die<br />

Abteilung in der Lage, in schnellst möglicher Zeit<br />

auch ungeplante Maschinenstillstände zu beheben.<br />

Auch wenn einige dieser Ersatzteile, z.B. Spezialwalzen,<br />

mit einem Wert von bis zu einer Million<br />

Euro eine hohe Kapitalbindung darstellen, so ist<br />

das Risiko eines möglichen langfristigen Produktionsausfalls<br />

bei einer Wiederbeschaff ungszeit von<br />

ca. sechs Monaten viel zu hoch.<br />

Allein für die Hydraulik der gigantischen PM 3 hat<br />

MPB bislang ein umfangreiches Lager für Schlauchleitungen<br />

betrieben: an der PM 3 befi nden sich<br />

mehr als 500 Hydraulikschläuche in verschiedenen<br />

Nennweiten und Längen. Die Pfl ege des Schlauchleitungslagers<br />

verlangt große Aufmerksamkeit und<br />

erheblichen Personaleinsatz, und trotzdem ist es<br />

nicht auszuschließen, dass empfohlene Einsatzfristen<br />

für Schlauchleitungen überschritten werden.<br />

Die Folgen sind gravierend, da ein erneuter Maschinenstillstand<br />

nötig wäre, um die defekte Schlauchleitung<br />

auszutauschen. Ein unnötiger Zeitverlust,<br />

denn es dauert etwa eine Stunde, bis die PM 3 nach<br />

einem Stillstand wieder die gewünschten Qualitäten<br />

produziert.<br />

Da kam der Kontakt zwischen Dipl.-Ing. Andreas<br />

Flada, Leiter der Technischen Abteilung bei MPB,<br />

und der HANSA-FLEX Niederlassung Bielefeld vor<br />

drei Jahren zur rechten Zeit. Im Gespräch zeigte<br />

sich, dass der X-CODE ein effi zienter Service sein<br />

kann, um das Schlauchleitungslager des Papierherstellers<br />

zu optimieren. MPB erkannte das große<br />

X-CODE-Potenzial, um sein Lager zu modifi zieren:<br />

den Anfang machte die PM 3 mit ihren 500<br />

Schlauchleitungen. Nach und nach werden nun<br />

während der geplanten Maschinenstillstände und<br />

in Zusammenarbeit mit HANSA-FLEX alle Schlauchleitungen<br />

für Hydraulik, Schmierung und Pneumatik<br />

erfasst und mit einem X-CODE versehen.<br />

Schwachstellen erkennen, Kosten<br />

senken<br />

Ein erstes Ergebnis dieser Erfassung ist die Standardisierung<br />

der verschiedenen Schlauchleitungen.<br />

Der Maschinenhersteller hatte verschieden<br />

lange Schlauchleitungen eingesetzt, die nun durch<br />

X-CODE hilft lange Maschinenstillstände bei<br />

defekten Schlauchleitungen zu vermeiden<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Die große Doppelsieb-Papiermaschine PM 3 bei<br />

Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld GmbH (MPB)<br />

produziert bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h<br />

etwa 120.000 t Rohpapier pro Jahr. Um diese<br />

Leistung zu erbringen, kommen in der gigantischen,<br />

ca. 200 Meter langen Maschine mehr als<br />

500 Hydraulikschläuche zum Einsatz.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

X-CODE<br />

Schlauchleitungen gleicher Länge ersetzt werden<br />

sollen. Allein durch diese Standardisierung konnte<br />

das Schlauchlager bereits erheblich reduziert werden<br />

und somit zu einer beträchtlichen Kostenreduzierung<br />

und geringeren Kapitalbindung beitragen.<br />

Gleichzeitig konnte mit X-CODE das Problem der<br />

Überalterung der Lagerbestände gebannt werden.<br />

HANSA-FLEX hinterlegt alle Daten und registriert<br />

damit den Status einer jeden Schlauchleitung am<br />

Lager. Gestützt auf SAP wird derzeit ein Informationssystem<br />

vorbereitet, das MPB aktuell über die<br />

Lager- und Einsatzzeiten von Schlauchleitungen<br />

informiert und dadurch zu einer effi zienten Lagerhaltung<br />

beitragen soll.<br />

Sollte doch einmal eine plötzlich benötigte<br />

Schlauchleitung am Lager fehlen, genügt dank<br />

X-CODE ein Anruf bei HANSA-FLEX in Bielefeld<br />

und die Ersatzschlauchleitung ist in kürzester Zeit<br />

vor Ort. Mit dem von MPB ebenfalls genutzten<br />

X-CODEplus Service ist gleichzeitig eine Dokumentation<br />

aller Vorgänge rund um die jeweilige<br />

Schlauchleitung verbunden. Auf diese Weise sind<br />

Schwachstellen, die für den häufi geren Ausfall einer<br />

speziellen Schlauchleitung verantwortlich sein<br />

können, sofort zu erkennen.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Flada und Dipl.-Ing. Thomas<br />

Koteras, bei MPB für die Technik zuständig, sind<br />

schon jetzt von X-CODE überzeugt: „Die Effi zienz<br />

erkennen wir bereits heute daran, dass wir unseren<br />

Lagerbestand sichtbar reduzieren konnten. Und dabei<br />

haben wir ja gerade erst angefangen. Nach der<br />

PM 3 werden wir auch die Schlauchleitungen der<br />

anderen Maschinen erfassen und markieren.“<br />

HYDRAULIKPRESSE 19<br />

H������


Kundennähe zeigen, den Kontakt zum Kunden suchen,<br />

mit potenziellen Kunden ins Gespräch kommen,<br />

neue Dienstleistungen präsentieren, neue Märkte erschließen.<br />

Messebesuche gehören zur HANSA-FLEX<br />

Strategie.<br />

Gleich vier Messeteilnahmen standen in den<br />

vergangenen Wochen auf dem Programm –<br />

durchgeführt von HANSA-FLEX Spezialbetrieben.<br />

Unterstützt wurden die jeweils beteiligten Niederlassungen<br />

während der gesamten Vorbereitung<br />

und der Durchführung von Ina Steglich und der<br />

Marketing-Abteilung in Bremen.<br />

An fünf Tagen im September schaute die Welt auf<br />

Husum, denn dort fand vom 9. bis 13. September die<br />

20<br />

������������������������������������������������������������������������<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

MESSERÜCKSCHAU<br />

Im Messemonat Präsenz gezeigt<br />

Kleiner Messerundgang durch Deutschland<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

HUSUM WindEnergy 2008 statt. Die bereits zum elften<br />

Mal durchgeführte Messe hat sich zur weltweit<br />

größten und bedeutendsten Messeveranstaltung<br />

der internationalen Windenergiebranche entwickelt,<br />

deren Akteure und Entscheidungsträger sich<br />

in der beschaulichen Stadt in Schleswig-Holstein<br />

trafen. Rund 700 Aussteller aus 35 Ländern boten<br />

in Husum ihre Produkte und Dienstleistungen an.<br />

Da darf ein Messeauftritt von HANSA-FLEX nicht<br />

fehlen, denn der international agierende Hydraulikdienstleister<br />

ist Partner zahlreicher im Windkraftsektor<br />

tätiger Unternehmen, die vor allem auf<br />

dessen hohe Kompetenz in der hydraulischen Leitungstechnik<br />

im On- und Offshore-Bereich setzen.<br />

Auf der Leitmesse der Windenergie vertraten die<br />

© Photo: Andreas Birresborn<br />

Kollegen vom HANSA-FLEX Spezialbetrieb Aggregatebau<br />

Nord in Neumünster die HANSA-FLEX Farben.<br />

Zwar hat Martin Reumann als Leiter des Aggregatebaus<br />

nicht ausschließlich die Windenergiebranche<br />

im Visier, doch mit dem enormen Wissen beim<br />

Bau von Windenergieanlagen ist der Aggregatebau<br />

Nord in Husum ein gesuchter Ansprechpartner der<br />

Branche.<br />

Von Schiff und Bahn<br />

Nur ein Katzensprung ist es von Husum nach Hamburg<br />

und damit zur SMM 2008. Die internationale<br />

Schiffbaumesse war vom 23. bis 26. September<br />

der Mittelpunkt der Schifffahrtswelt. Mit 47.000<br />

Fachbesuchern und 1.800 Ausstellern ist die SMM<br />

eindeutig die Leitmesse der maritimen Industrie,<br />

die auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen<br />

Höhepunkten und Innovationen aufwarten konnte.<br />

Die beherrschenden Messethemen waren der sichere<br />

und kosteneffiziente Schiffsbetrieb sowie der<br />

Umwelt- und Klimaschutz beim Schiffbau.<br />

Unter den Ausstellern, von denen auch in diesem<br />

Jahr ein Drittel aus dem Ausland nach Hamburg<br />

kam, waren auch die Hamburger HANSA-FLEX<br />

Betriebe, die traditionell mit der Schifffahrt eng<br />

verbunden sind. Innerhalb der Gruppe treten die<br />

Hamburger Betriebe Stellingen und Wilhelmsburg<br />

als Spezialisten in Sachen Offshore-Schlauchleitungen<br />

und maritime Industrieschläuche auf. Die<br />

Niederlassungen an der Küste verfügen über alle<br />

notwendigen Zertifikate internationaler Schiffsklassifikationsgesellschaften<br />

und des Germani-<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


schen Lloyds. Auf der SMM stellte HANSA-FLEX das<br />

Komplettprogramm an Offshore-Schlauchleitungen<br />

sowie Lösungen im Bereich Metallschläuche<br />

vor (Ansprechpartner: Reiner Plöger/Reedereien<br />

und Michael Eggers/Werften).<br />

Vom Wasser aufs Land, vom Schiff zur Schiene. In<br />

Berlin lockte die Fachmesse Innotrans vom 23. bis<br />

26. September Aussteller und Fachbesucher in das<br />

„deutsche Zentrum für Verkehrstechnik-Kompetenz.“<br />

Die Messe hat sich als Plattform für nationale<br />

und internationale Anbieter und Nachfrager des<br />

Personen- und Güterverkehrs etabliert. Öffentliche<br />

und private Verkehrsunternehmen sowie Hersteller<br />

und Lieferanten der Verkehrstechnik nutzen die<br />

Messe ebenso wie Repräsentanten aus Bauunternehmen,<br />

Ingenieure, Geologen und Mineure, um<br />

sich einen repräsentativen Überblick über neue und<br />

weiterentwickelte Fahrzeuge, Systeme und Komponenten,<br />

aber auch über Dienstleistungen rund<br />

um die Schienenverkehrstechnik, zu verschaffen.<br />

© AlptTransit Gotthard AG<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

© NuernbergMesse/Thomas Geiger<br />

Für den Messeauftritt bei der Innotrans sind die<br />

Berliner HANSA-FLEX Betriebe zuständig, für die<br />

Bahntechnik zum Alltag gehört. Die Niederlassung<br />

in Henningsdorf betreut im Bereich der hydraulischen<br />

Leitungstechnik beispielsweise Kunden bei<br />

der Herstellung moderne Triebzüge für Regional<br />

und S-Bahnen. Hier wird der Hydraulikdienstleister<br />

bereits bei der Entwicklung von Prototypen<br />

hinzu gezogen. Vielerorts in Deutschland nehmen<br />

Bahnzulieferer und Lokomotivenhersteller<br />

HANSA-FLEX Dienstleistungen in Anspruch, denn<br />

das Unternehmen kann zahlreiche Zulassungen<br />

der Bahn vorweisen (Ansprechpartner: Thomas<br />

Clausen).<br />

Von Tunnel und Garten<br />

Ein spezielles Ausstellungssegment auf der Innotrans<br />

2008 war diesmal der Tunnelbau. In diesem<br />

Tätigkeitsfeld ist HANSA-FLEX seit Jahren bereits<br />

wichtiger Ansprechpartner (Christian Falkner) der<br />

dort aktiven Unternehmen und hat seine Kompetenz<br />

dabei ständig erweitert. Industrieschläuche<br />

für den Tunnelbau gehörten dementsprechend zum<br />

Informationsangebot des Messestandes.<br />

„Inspiration für die Zukunft“ versprach die 18.<br />

Internationale Fachmesse GaLaBau in Nürnberg.<br />

Rund 950 Aussteller präsentierten auf der Messe<br />

unter dem Thema „Urbanes, Grün und Freiräume“<br />

Neuheiten und Trends im Bereich des Garten- und<br />

Landschaftsbaus, der Garten- und Landschaftsplanung<br />

sowie der urbanen Gestaltung in Städten und<br />

Gemeinden.<br />

© NuernbergMesse/Thomas Geiger<br />

MESSERÜECKSCHAU<br />

Die GaLaBau ist die weltweit umfassendste Gesamtschau<br />

für Planung, Bau und Pflege von Urban-,<br />

Frei- und Grünräumen und begrüßte vom 17. bis<br />

21. September 2008 wieder rund 50.000 Fachbesucher.<br />

Die HANSA-FLEX Niederlassung Nürnberg<br />

nutzte die Gelegenheit für einen Messeauftritt, um<br />

den Besuchern das komplette Systemprogramm<br />

von HANSA-FLEX vorzustellen. Schließlich waren<br />

alle namhaften Baumaschinenhersteller mit ihren<br />

kleinen, für den kommunalen Bereich und den<br />

Landschaftsbau geeigneten Maschinen vor Ort in<br />

Nürnberg. Großer Andrang am Messestand zeigte<br />

hier, wie auch an allen anderen Schauplätzen, das<br />

große Interesse für die Produkte und Dienstleistungen<br />

von HANSA-FLEX.<br />

Im September war HANSA-FLEX auf zahlreichen<br />

Fachmessen verschiedener Branchen vertreten, um<br />

sich als kompetenter Dienstleister in allen Fragen<br />

der Hydraulik zu präsentieren.<br />

HYDRAULIKPRESSE 21<br />

H������


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HYDRAULIKPRESSE<br />

SCHULUNG & SICHERHEIT<br />

Anlagenbetreiber haftet im Ernstfall<br />

Befähigte Personen geben Sicherheit<br />

Anschlussabriß einer Schlauchleitung<br />

Ein kurzer Blick genügt dem Fachmann: Der Verpressungsbereich<br />

der Schlauchleitung wird am Ende der<br />

Fassung sichtbar, der Schlauch wandert also aus der<br />

Armatur – ein frühes Indiz dafür, dass die Sicherheit einer<br />

hydraulischen Anlage nicht mehr gewährleistet ist.<br />

Was der Laie „als ein bisschen schimmernden Draht<br />

erkennt“, kann schwerwiegende Folgen haben.<br />

Maschinenausfall und damit verbunden Störungen<br />

in den Produktionsabläufen sind da nur ein Aspekt.<br />

Kommt es zu Schädigungen von Menschen und<br />

Umwelt entsteht sofort die Frage, ob der Betreiber<br />

fahrlässig gehandelt hat. Ist dies der Fall, kann das<br />

schwerwiegende Folgen haben. Vom Verlust des Versicherungsschutzes<br />

bis hin zur persönlichen Haftung.<br />

Wie Betreiber ihrer Verantwortung für die Sicherheit<br />

hydraulischer Anlagen gerecht werden und<br />

wie Befähigte Personen diesen Prozess unterstützen,<br />

erfuhr die HYDRAULIKPRESSE im Gespräch mit<br />

Carsten Kempfert (Trainer der IHA – Internationale<br />

Hydraulik-Akademie GmbH) und Jörg Hartmann,<br />

der bei HANSA-FLEX für das Qualitätsmanagement<br />

zuständig ist.<br />

Jörg Hartmann: Für den sicheren Betrieb hydraulischer<br />

Anlagen und damit für die Sicherheit<br />

von Mensch und Umwelt ist der Betreiber verantwortlich.<br />

Er muss sicherstellen, dass die Normen<br />

und Richtlinien eingehalten werden. Der Betreiber<br />

oder der für eine Anlage Verantwortliche haftet für<br />

die Folgen, wenn etwas passiert. Und ich rede hier<br />

nicht nur von fi nanziellen Folgen oder Verlust des<br />

Versicherungsschutzes, sondern auch von persönlichen<br />

Folgen. Kommt er seiner Verantwortung nicht<br />

22<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

nach und es passiert ein Unglück, so steht nicht<br />

das Unternehmen, sondern er als Person vor dem<br />

Richter. Wurde die Funktionsfähigkeit einer Anlage<br />

nicht sorgfältig geprüft, kann dies für den Betreiber<br />

zur Freiheitsstrafe auf Bewährung führen.<br />

Ganz nebenbei hat die Betriebssicherheit hydraulischer<br />

Systeme auch einen wirtschaftlichen Nutzen.<br />

Dauerhafte Verfügbarkeit und störungsfreie Prozesse<br />

sichern die Wirtschaftskraft eines Unternehmens.<br />

Ungeplante Stillstände stören nicht nur die<br />

Produktionsabläufe, sondern kosten auch Geld und<br />

führen zu Termindruck, der wiederum die Unfallgefahr<br />

erhöht. Viele Schäden können bereits durch<br />

eine visuelle Inspektion verhindert werden.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Die visuelle Inspektion<br />

hydraulischer Anlagen ist wichtiger Teil der Betriebssicherheitsverordnung.<br />

J.H.: Die zusammen mit weiteren Normen und<br />

Richtlinien die gesetzliche Grundlage für den<br />

Einsatz hydraulischer Schlauchleitungen regelt.<br />

Zum Beispiel die DIN EN 982, die in Vorbereitung<br />

befi ndliche neue BGR 237 sowie die BGI 5100,<br />

die Hinweise für die „Sicherheit bei der Hydraulik-<br />

Instandhaltung“ gibt.<br />

Carsten Kempfert: Konkret heißt das, dass Inspektionen<br />

seitens der Betreiber in regelmäßigen<br />

Abständen durchgeführt werden müssen. Diese<br />

Regelmäßigkeit bedeutet Prüfabstände, die entweder<br />

durch den Maschinenhersteller, aber auch<br />

vom Betreiber selbst festgelegt werden. Hilfreiche<br />

Ansätze dazu fi nden sich in den vorab schon<br />

erwähnten Normen, Richtlinien oder aber in den<br />

relevanten Gesetzen. Aber: Die visuelle Inspektion<br />

einer Anlage darf nur von einer Befähigten Person<br />

durchgeführt werden, die über eine entsprechende<br />

Ausbildung und Beauftragung verfügt.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Die Befähigte Person<br />

bildet ein wichtiges Glied in der Kette des Regelwerks<br />

rund um die hydraulische Sicherheit?<br />

J.H.: Ja, und dementsprechend steigt die Nachfrage<br />

nach den gut ausgebildeten Experten. Doch nicht<br />

jeder Betreiber kann seine Mitarbeiter diesbezüglich<br />

schulen und mit betriebsinternen Kräften seinen<br />

Pfl ichten nachkommen. Diese Problematik hat<br />

HANSA-FLEX erkannt und einen Personal-Pool für<br />

Befähigte Personen gebildet, auf den unsere Kunden<br />

zurückgreifen können, um Unterstützung bei<br />

der visuellen Inspektion zu bekommen. In Kooperation<br />

mit der Internationalen Hydraulik-Akademie in<br />

Dresden-Weixdorf bilden wir in speziellen Schulungen<br />

Befähigte Personen Leitungstechnik aus, wobei<br />

die Schulungen ebenso externen Interessenten<br />

off en stehen.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Was umfasst diese<br />

Ausbildung?<br />

C.K.: Für diese Fachseminare wählt HANSA-FLEX aus<br />

den eigenen Reihen geeignete Mitarbeiter aus, die<br />

diese verantwortungsvolle Aufgabe einer Befähigten<br />

Person übernehmen dürfen. Sie werden nicht<br />

nur im korrekten Umgang mit Hydraulikschlauch-<br />

und -rohrleitungen, sondern auch in Rohrverbindungstechnik,<br />

der entsprechenden Gesetzgebung<br />

und den zu berücksichtigenden Normen und Richtlinien<br />

geschult. Ebenso spielt das Hydraulikmedium<br />

Öl eine Rolle, denn die Feinde des Hydrauliköls sind<br />

auch die Feinde der Hydraulikschlauchleitung.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Mit der Schulung „Befähigte<br />

Person“ betritt HANSA-FLEX Neuland.<br />

J.H.: Für die Ausbildung haben wir alle Vorgaben<br />

aus den Regelwerken und gesetzlichen Richtlinien<br />

umgearbeitet und diese in Checklisten überführt,<br />

nach denen die Befähigte Person Leitungstechnik<br />

Lackierte Schlauchleitungen<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Schlauchleitung mit falschem Schälmaß<br />

vorgeht. Es darf nichts willkürlich gemacht werden,<br />

schließlich handelt es sich hier um einen sensiblen<br />

Bereich, denn letztlich geht es um die Haftung der<br />

handelnden Personen und die Vermeidung wirtschaftlicher<br />

Schäden. Da darf nichts dem Zufall<br />

überlassen werden. Jede Anlage wird nach strikt<br />

festgelegten Punkten überprüft.<br />

C.K.: Die Befähigte Person prüft beispielsweise,<br />

ob Leckagen in der Längsstreckung auftreten; ob<br />

die natürliche Form des Schlauchs durch bleibende<br />

Verformungen, Abfl achungen oder Knickungen<br />

verändert ist oder ob die Armatur durch Korrosion<br />

oder Deformation eine verminderte Festigkeit<br />

aufweist. Nur einige Beispiele von der langen Liste<br />

www.<strong>hydraulik</strong>-akademie.de<br />

Schulungstermine<br />

Oktober-November<br />

der Kriterien, nach denen eine visuelle Inspektion<br />

von Schlauchleitungen, Rohrleitungen, Verschraubungen,<br />

Adaptern, Kugelhähnen und Kupplungen<br />

durchgeführt werden soll. Unsere Schulungsteilnehmer<br />

lernen daher, sehr strukturiert zu arbeiten.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Schulung …<br />

Nach erfolgreicher<br />

J.H.: … verfügt die Befähigte Person im<br />

HANSA-FLEX Pool über aktuelles Wissen und kann<br />

bei Kunden in den Bereichen Leitungstechnik eingesetzt<br />

werden. Zusätzlich haben einige Kursteilnehmer<br />

spezielle Zusatzausbildungen für Druckgeräte,<br />

Hubarbeitsbühnen, Turmdreh- und Lkw-Ladekrane,<br />

Flurförderzeuge und Erdbaumaschinen erworben.<br />

Weitere Zulassungen strebt HANSA-FLEX derzeit<br />

entsprechend dem Wasserhaushaltsgesetz an. In<br />

verschiedenen Sachgebieten geschulte Befähigte<br />

Personen bewähren sich besonders dann, wenn<br />

bei einem Kunden verschiedene Anlagen zu prüfen<br />

sind.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Die Mitarbeiter im<br />

Personalpool werden durch die Geschäftsführung<br />

auf zwei Jahre in dieser Position bestätigt?<br />

SCHULUNG & SICHERHEIT<br />

J.H.: Kaum eine Technik entwickelt sich so rasant<br />

weiter wie die Hydraulik. Nach Ablauf der zwei Jahre<br />

veranlasst die Geschäftsführung eine Überprüfung.<br />

Dann gilt es nachzuweisen, dass der Mitarbeiter<br />

Tätigkeiten als Befähigte Person durchgeführt und<br />

sich konsequent weitergebildet hat.<br />

HYDRAULIKPRESSE:<br />

Zurück zur Praxis. Was<br />

folgt nach einer visuellen Inspektion?<br />

J.H.: Im Anschluss an die visuelle Inspektion einer<br />

Anlage gibt die Befähigte Person dem jeweiligen<br />

Anlagenbetreiber je nach Status der Anlage Empfehlungen,<br />

falls Instandsetzungsarbeiten notwendig<br />

werden; aber auch Hinweise auf eventuell zu<br />

treff ende vorbeugende Maßnahmen. In jedem Fall<br />

erhält der Betreiber von der Befähigten Person ein<br />

schriftliches Prüfprotokoll. Dies hat natürlich auch<br />

dokumentarische Funktion, falls es doch einmal<br />

eine Havarie an der Anlage geben sollte. In einem<br />

solchen Fall kann ein Protokoll ein Beweis der Betreiberfürsorge<br />

sein und in Konstellation mit notwendigen<br />

eingeleiteten Maßnahmen wahrscheinlich<br />

entlastend wirken.<br />

8. - 10.10.2008 Grundlagenseminar Metallschläuche Bo� zen/Höxter<br />

9.10.2008 Grundlagen der Leitungstechnik Bremen<br />

21. - 24.10.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 3 Dresden<br />

23. - 24.10.2008 Grundlagenseminar Edelstahl- und Elastomerkompensatoren Bo� zen/Höxter<br />

3. - 7.11.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 1 (bereits ausgebucht) Dresden<br />

10. - 14.11.2008 Grundlagen der Fluidtechnik Teil 2 Dresden<br />

10.11.2008 Grundlagen der Dichtungstechnik Eisenberg<br />

12. - 14.11.2008 Grundlagenseminar Metallschläuche Bo� zen/Höxter<br />

13.11.2008 Grundlagen der Leitungstechnik HYDRAULIKPRESSE Bremen<br />

23<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Frau Anne Schmidt, Telefonnummer: 0351 - 413 97 19 | info@<strong>hydraulik</strong>-akademie.de<br />

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• Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />

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HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Rörig<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@hansa-fl ex.com<br />

Mitarbeiter Global Communications m/w<br />

in der Zentrale der Unternehmensgruppe in der Hansestadt Bremen.<br />

Ihre Herausforderung:<br />

• Verfassen von Texten wie Pressemeldungen, Reden, Artikel usw. in<br />

englisch und deutsch<br />

• Verantwortung für alle englischen Dokumente (Kataloge, Flyer, etc.)<br />

• Erstellen von Berichten für die Kundenzeitschrift „HYDRAULIKPRESSE“,<br />

für das Internet und Intranet über Kunden und Veranstaltungen<br />

• Vorbereitung von Meetings mit internationaler Beteiligung<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Muttersprache: Englisch, Deutsch fl ießend<br />

• Journalistische oder vergleichbare Ausbildung / Chance für Quereinsteiger<br />

• Fähigkeit, schnell und präzise zu texten / rhetorisches Geschick<br />

• Bereitschaft zur Reisetätigkeit<br />

HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Dominik Joachim<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@hansa-fl ex.com<br />

Werksleiter Zylinderreparatur m/w<br />

Weitere Informationen zu den ausgeschriebenen Stellen und dem Unternehmen fi nden Sie unter www.hansa-fl ex.com<br />

24<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

für unseren Standort in 07607 Königshofen/Heideland.<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Sie führen den Standort und bauen unseren Kundenkreis weiter aus<br />

• Sie bieten dem Kunden individuelle Lösungen an<br />

• Sie führen hydraulische Berechnungen für Hydraulikzylinder durch<br />

• Sie erstellen CAD-Konstruktionen für Zylinder- bzw. Maschinenteile<br />

und von Schaltplänen<br />

Was erwarten wir von Ihnen?<br />

• Kundenorientiertes Denken<br />

• Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />

• Fähigkeit, Kollegen und Kunden für neue Wege zu begeistern<br />

• Kenntnisse im Bereich Hydraulik/hydraulischer Verbindungselemente<br />

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HANSA-FLEX Hydraulik GmbH<br />

z. Hd. Herrn Rörig<br />

Zum Panrepel 44 | 28307 Bremen<br />

pa@hansa-fl ex.com<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Alljährlich findet in Interlaken/Schweiz das Internationale<br />

Trucker und-Country-Festival statt.<br />

HANSA-FLEX Mitarbeiter und FLEXXPRESS Servicetechniker<br />

Peter Dietrich erlebte die Faszination der<br />

Trucks im Juni 2008 vor Ort. Er nutzte den Anlass, um<br />

erfolgreich Kundenwerbung zu betreiben:<br />

„Nach dem privaten Besuch des letzten Festivals<br />

hatte ich die Idee, HANSA-FLEX bei den Lkw-Fahrern<br />

und Flotteninhabern der Trucks auf dem Truckertreffen<br />

bekanntzumachen. Ich hatte jede Menge<br />

Einfälle, die ich meinem Arbeitgeber präsentierte<br />

– und langsam konnte ich ihn vom Unternehmen<br />

Trucker-Festival überzeugen. Vor allem, nach dem<br />

es sich gezeigt hatte, dass FLEXXPRESS immer häufiger<br />

für Lkw-Fahrer zum rettenden Anker wurde,<br />

und ich zunehmend Einsätze für verschiedene Lkw-<br />

Flotten gefahren war.<br />

Drei Wochen vor Festivalbeginn erhielt ich das OK,<br />

der Vertrag für einen Standplatz war unterschrieben.<br />

Nun war es Zeit, alles zu planen und zu organisieren.<br />

Mir war klar, dass ich das FLEXXPRESS Fahrzeug<br />

mitnehmen und vorführen wollte, denn für<br />

viele Außenstehende ist es kaum vorstellbar, dass<br />

sich in diesem Auto eine komplett ausgerüstete rollende<br />

Werkstatt befindet. Um es den interessierten<br />

Truckern zu präsentieren, musste ich das Fahrzeug<br />

von Grund auf reinigen und die Beschriftungen<br />

erneuern, damit es sich zwischen all den chromblitzenden<br />

Trucks nicht zu verstecken braucht. Ob-<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

FLEXXPRESS<br />

Internationales Trucker- und Country-Festival<br />

Peter Dietrich mit FLEXXPRESS mitten drin<br />

wohl ich die Woche vor Veranstaltungsbeginn noch<br />

Pikett-Dienst – wie der Bereitschaftsdienst in der<br />

Schweiz genannt wird – hatte, machte ich mich an<br />

die Arbeit. Immer wieder wurde ich unterbrochen<br />

von Notfalleinsätzen, von denen ich oft erst spät<br />

nach Hause kam. Das Wochenende rückte immer<br />

näher, am Donnerstag ließ ich mich freistellen und<br />

konnte endlich mit der Reinigung beginnen, doch<br />

schon wieder wurde ich zum Einsatz gerufen. Anschließend<br />

ließ ich unterwegs noch schnell für die<br />

ganze Familie T-Shirts mit dem FLEXXPRESS Logo<br />

anfertigen.<br />

Immer noch war viel zu erledigen, meine Nerven<br />

lagen blank: Einen Kühlschrank für die Getränke<br />

abholen, vom Arbeitgeber gesponserte Getränke<br />

und Chips besorgen, Werbematerial und -geschenke<br />

einladen, ebenso die beim Sattler bestellte Plane<br />

zum Sonnenschutz – und plötzlich war es weit<br />

nach Mitternacht. Am nächsten Morgen um elf Uhr<br />

glänzte mein FLEXXPRESS Fahrzeug dann wie neu,<br />

alles sauber und gepackt und los ging es nach Interlaken.<br />

FLEXXPRESS inmitten dicker<br />

Brummer<br />

Dort angekommen machte ich mich sogleich an<br />

den Standaufbau und platzierte das mitgebrachte<br />

Werbematerial. Es herrschte bereits reger Andrang,<br />

nach und nach trafen imposante Trucks und Zugmaschinen<br />

auf dem Gelände ein. Am Nachmittag<br />

schaute mein direkter Vorgesetzter vorbei, sichtlich<br />

Am FLEXXPRESS-Stand von Peter Dietrich konnten<br />

sich Trucker und Spediteure über den Service der<br />

rollenden Werkstätten informieren<br />

beeindruckt von dem, was ich auf die Beine gestellt<br />

hatte. Schon bald kamen erste Interessenten und<br />

ließen sich das FLEXXPRESS Fahrzeug demonstrieren,<br />

am ersten Abend hatte ich bereits einige Adressen<br />

von interessierten Kunden bekommen.<br />

Am nächsten Morgen traf meine Freundin mit dem<br />

Rest der Familie in Interlaken ein. Eingekleidet mit<br />

einheitlichen FLEXXPRESS T-Shirts unterstützten sie<br />

mich fleißig. Die Hilfe konnte ich gebrauchen, denn<br />

den ganzen Tag über informierten sich Trucker und<br />

Flottenbesitzer bei guten Gesprächen und Diskussionen<br />

über die HANSA-FLEX Dienstleistungen.<br />

Voller Einsatz von Familie Dietrich für FLEXXPRESS<br />

Sogar den Vertriebsleiter Volvo Schweiz konnte<br />

ich am Stand begrüßen. Er zeigte großes Interesse<br />

am Dienstleistungsangebot von FLEXXPRESS und<br />

bat um spätere Kontaktaufnahme. Besonderen<br />

Anklang bei den Truckern fand die gemeinsam mit<br />

meinen FLEXXPRESS Kollegen kreierte und in Interlaken<br />

präsentierte Entlüftungsanlage für Lkws. Erst<br />

am späteren Abend hatte ich mit meiner Familie<br />

endlich auch Gelegenheit, die zahlreichen Aktivitäten<br />

auf dem Festivalgelände zu genießen.<br />

Am Sonntagnachmittag ging ein anstrengendes,<br />

aber gelungenes Wochenende mit vielen beruflich<br />

positiven Begegnungen und Erfahrungen zu Ende.<br />

Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr wieder<br />

beim Country- und Trucker-Festival Interlaken dabei<br />

sein kann. Dann vielleicht mit offizieller Unterstützung<br />

unserer Verkaufsförderung, um alles noch<br />

professioneller gestalten zu können.“<br />

HYDRAULIKPRESSE 25<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

X-CODE<br />

Kurz, wendig, kompakt<br />

Kleine Kraftprotze heben Großes<br />

MKF baut Kompaktstapler nach Kundenwunsch – kompakte Größe als hydraulische Herausforderung<br />

In einem Presswerk für Karosserieteile aus Kunststoff<br />

müssen häufi g die Presswerkzeuge gewechselt werden.<br />

Eine recht mühsame Arbeit; um sie zu erleichtern,<br />

werden Kompaktstapler mit 40 Tonnen Tragfähigkeit<br />

eingesetzt, mit denen die Presswerkzeuge einfach,<br />

schnell und sicher gewechselt werden können.<br />

Solche speziellen Stapler stellt die Firma MKF<br />

GmbH & Co. KG Kompaktstapler & Sonderfahrzeuge<br />

aus Polch her. Der Nischenanbieter entwickelt<br />

und konstruiert geradezu wahre Kraftprotze von<br />

6 bis 80 Tonnen als Unikate oder in Kleinserie, die<br />

jeweils gezielt auf die Erfordernisse des Kunden<br />

eingehen. Meist entwickelt MKF mit dem Kunden<br />

gemeinsam die beste Lösung: So sind die im Presswerk<br />

eingesetzten Kompaktstapler extrem kurz<br />

und wendig. Eine ideale Lösung für den Einsatz im<br />

Presswerk, wo die Maschinen dicht an dicht stehen<br />

und daher wenig Platz in den Gängen bleibt. Trotz<br />

26<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

der hohen Tragfähigkeiten sind die Kompaktstapler<br />

für höchsten Fahrkomfort mit Superelastik- Reifen<br />

ausgestattet.<br />

Die MKF-Kompaktstapler sind komplette Eigenproduktionen,<br />

vom Chassis bis zur Ausprägung<br />

des Fahrgestells und des Hubmastes. Letzteren<br />

konstruiert der Hersteller häufi g so, dass der Staplerfahrer<br />

optimale Sicht nach vorn hat, was beim<br />

Transport schwerer und sperriger Lasten von Vorteil<br />

ist. Außerdem werden die MKF-Maschinen je nach<br />

Einsatzort mit Gas-, Diesel- oder AC-Antriebstechnik<br />

ausgerüstet. Aktuell entwickelt MKF-Kompaktstapler<br />

gerade einen kleinen Kraftprotz mit einer<br />

Tragfähigkeit von 80 Tonnen.<br />

Doch ob 40 oder 80 Tonnen, in allen MKF-Staplern<br />

steckt viel Hydraulik – und seit Anfang 2008 eine<br />

gute Zusammenarbeit mit HANSA-FLEX. Karl Heinz<br />

Hagen, Außendienstmitarbeiter der Niederlassung<br />

Koblenz betreut den Kunden intensiv. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei die gemeinsame Suche nach der<br />

besten Lösung für den jeweiligen Kompaktstapler.<br />

Sie beginnt bei der Festlegung der Spezifi kationen:<br />

Verlegewege, auf die es bei den kompakten Staplern<br />

besonders ankommt, werden festgelegt und<br />

HANSA-FLEX fertigt kurzfristig Muster an, die dann<br />

getestet werden. Jeder Stapler ist ein Unikat oder<br />

zumindest eine kleine Serie, so dass regelmäßig<br />

Beratungsbedarf vor Ort bei MKF anfällt. Ist dann<br />

eine Entscheidung für die richtige Auslegung gefallen,<br />

werden in der Niederlassung Koblenz die kompletten<br />

Schlauchsätze für den jeweiligen Stapler<br />

gefertigt und mit X-CODE Etikett versehen an den<br />

Hersteller ausgeliefert.<br />

Erstausrüster von X-CODE<br />

begeistert<br />

Die dazugehörigen Informationen werden bei<br />

HANSA-FLEX hinterlegt und der Kunde erhält für<br />

seine fi rmeneigene Dokumentation ebenfalls die<br />

Stückliste mit den X-CODE Nummern und den dazugehörigen<br />

Hintergrundinformationen. Das verschlankt<br />

nicht nur die Einkaufsprozesse bei MKF,<br />

sondern bringt auch Vorteile für die Kunden des<br />

Herstellers. Wenn Stapler in Kleinserie gefertigt<br />

werden, kann MKF die dafür benötigten Schlauchleitungssätze<br />

an Hand der X-CODE Liste bestellen.<br />

Carsten Müller, bei MKF zuständig für Service und<br />

Fertigung, zeigt sich daher von X-CODE begeistert.<br />

Kann er doch seine Kunden im Falle von Reparaturen<br />

oder Wartungsintervallen mit den X-CODE<br />

Nummern unterstützen. Erst kürzlich benötigte<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

© Bayer MaterialScience AG


© Karmann, 2003<br />

ein Kunde von MKF in Frankreich dringend ein Ersatzteil.<br />

Per X-CODE wurde schnell ein baugleiches<br />

Ersatzteil bei HANSA-FLEX angefordert, so dass der<br />

französische Kunde nach nur kurzer Stillstandszeit<br />

seine Produktion fortsetzen konnte.<br />

Welchen Vorteil X-CODE bringen würde, wenn eine<br />

solche ungeplante Reparatur am Stapler im Presswerk<br />

mit den dort üblichen engen Taktzeiten erforderlich<br />

wäre, ist leicht vorstellbar. Dank X-CODE<br />

ließe sich das Problem schnell beheben. Als OEM<br />

handelt MKF-Kompaktstapler also im Interesse<br />

seiner Kunden, wenn er den X-CODE serienmäßig<br />

vorhält. „Im Wettbewerb mit anderen Staplerherstellern<br />

bringt uns das einen Vorteil in puncto<br />

Kundennutzen und Kundenzufriedenheit“, weiß<br />

Carsten Müller, „ist also für unser Kundennutzenorientiertes<br />

Unternehmenskonzept ideal.“<br />

Und zwar nicht nur bei der Beschaff ung der<br />

Schlauchleitungssätze, sondern auch beim Service.<br />

Denn das Flächen deckende HANSA-FLEX Niederlassungsnetz<br />

sichert allen MKF-Kunden überall<br />

schnelle Hilfe, wenn kurzfristig eine Schlauchleitung<br />

benötigt wird. „Unsere Kunden können dann<br />

einfach bei der nächstgelegenen HANSA-FLEX Niederlassung<br />

anrufen und schon wird das benötigte<br />

Bauteil gefertigt und auf den Weg gebracht,“ zeigt<br />

sich Carsten Müller begeistert vom X-CODE Kundennutzen.<br />

„Das ist Servicequalität auf einem anderen<br />

Niveau als bisher üblich.“<br />

Formschläuche – Wenn es bei der Konstruktion mal eng wird<br />

Die Konstrukteure bei MKF-Kompaktstapler wissen<br />

es: Bei Fahrzeugen, die kompakt und kurz ausgelegt<br />

sind, bringen Formschläuche viele Vorteile,<br />

da sie Konstruktionen auf engstem Raum unterstützen.<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

Enge und komplizierte Einbauverhältnisse<br />

machen häu� g Biegeradien notwendig, die<br />

mit Rohrleitungen nicht mehr realisiert werden<br />

können. Hochelastische Formschläuche<br />

dagegen können nahezu alle Geometrien<br />

erfüllen und gleichen auch Toleranzen besser<br />

aus. Sie dienen darüber hinaus auch als<br />

Schwingungsdämpfer und beugen somit<br />

Vibrationsleckagen oder -brüchen zuverlässig<br />

vor. Also nutzt MKF-Kompaktstapler<br />

HANSA-FLEX Formschläuche für die Luftansaugung<br />

ihrer Stapler.<br />

HANSA-FLEX verfügt über ein umfangreiches<br />

Lagerprogramm an Standard-Formschläuchen<br />

aller Art, die oftmals optimale<br />

Lösungen bieten. Insbesondere bei Neukonstruktionen<br />

aber sind häu� g individuelle<br />

Lösungen und Sonderanfertigungen notwendig,<br />

die exakt auf die Erfordernisse der<br />

X-CODE<br />

technischen Lösung des Kunden eingehen.<br />

In solchen Fällen übernimmt HANSA-FLEX<br />

von der Entwicklung der Formschläuche bis<br />

zur Bemusterung und Überführung in die<br />

Serienfertigung den kompletten Service.<br />

Kunden können Formschläuche von<br />

HANSA-FLEX über alle Niederlassungen beziehen.<br />

HANSA-FLEX Formschläuche:<br />

• haben eine robuste Qualität und hohe<br />

Lebensdauer<br />

• sind z. B. aus EPDM, NBR, SBR, ECO, CR<br />

• sind beständig gegen wässrige Medien<br />

• haben eine hohe Alterungs-, Witterungs-<br />

und Ozonbeständigkeit<br />

• sind geeignet von -50 °C bis +150 °C<br />

• bieten individuelle Lösungen für nahezu<br />

alle Biegeradien<br />

HYDRAULIKPRESSE 27<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

INDUSTRIEMONTAGE-SERVICE<br />

Kaff ee, Tee, heiße Schokolade – durch den zunehmenden<br />

Handel in der Barockzeit eroberten neue<br />

Luxusgetränke Europa. Doch ihr uneingeschränkter<br />

Genuss wurde durch die damals gebräuchlichen<br />

Zinnbecher getrübt: zu heiß und nicht geschmacksneutral.<br />

Neue Trinkgefäße mussten her.<br />

Kurzerhand verfügte August der Starke, Kurfürst<br />

von Sachsen und König von Polen, das Herstellungsgeheimnis<br />

des ostasiatischen Porzellans zu<br />

erforschen. Die hoch entwickelten Kenntnisse des<br />

Montan- und Hüttenwesens im sächsischen Erzgebirge<br />

und jene des Alchemisten Johann Friedrich<br />

Böttger und weiterer namhafter Gelehrter sowie<br />

Hüttenleute führten im Jahr 1708 erstmals zur Herstellung<br />

des weißen Porzellans. Damit begann vor<br />

rund 300 Jahren die Erfolgsgeschichte der 1710 auf<br />

der Albrechtsburg in Meißen gegründeten Porzellan-Manufaktur<br />

Meissen.<br />

Die erste Porzellan-Manufaktur in Europa geht<br />

praktisch auf die Anforderungen des Kurfürsten<br />

zurück. Denn Schaustücke aus Porzellan wurden<br />

bei Hofe gern als Dekoration verwendet; besonders<br />

geschätzt wird seit jeher die Weiße des Porzellans,<br />

die handwerklich künstlerische Gestaltung und die<br />

Vielfalt der Formen, die teilweise noch heute nach<br />

Formen aus den Gründerjahren des Unternehmens<br />

gefertigt werden.<br />

„Die Manufaktur Meissen ist mit ihrer langen Tradition<br />

führend in der Markenpfl ege“, erläutert<br />

28<br />

Tradition im Zeichen „Gekreuzter Schwerter“<br />

Heute wie gestern Handarbeit<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

Pressesprecherin Gundela Corso. „Wir bewahren<br />

historische Formen und Dekorationen, stellen uns<br />

aber auch behutsam auf neue Ansprüche ein.“ Die<br />

Porzellandesigner sind in allen Kulturepochen der<br />

zurückliegenden 300 Jahre immer auf den Zeitgeist<br />

eingegangen. Tradition und Moderne sowie Kunst<br />

und Lifestyle haben das Meissener Porzellan zu<br />

einem Mythos werden lassen. Im Zeichen der weltberühmten<br />

„Gekreuzten Schwerter“ wird in Meißen<br />

bis heute hochwertiges, künstlerisch gestaltetes<br />

Porzellan in Handarbeit gefertigt und bemalt.<br />

Zeitlose Formen und Dekore<br />

Hochwertiges Porzellan ist nie aus der Mode gekommen.<br />

„In der heutigen Zeit mit ihren austauschbaren<br />

Produkten suchen gerade junge Menschen<br />

wieder nach besonderen Werten mit dauerhafter<br />

Beständigkeit und etwas Besonderem im Alltag.“<br />

Darauf hat sich die Porzellan-Manufaktur Meissen<br />

eingestellt. Ganz aktuell mit einer Serie wunderschöner<br />

Dipschalen, die im asiatischen Stil mit Drachenmotiven<br />

gestaltet sind. Der Clou dieser Serie:<br />

Es werden immer nur Teile des Drachens auf eine<br />

Schale gemalt. Vier Schalen eines Sets ergeben den<br />

kompletten Drachen. Eine reizvolle Idee für eine<br />

Party, auf der die Motive einzeln herumgereicht<br />

werden können.<br />

Diese Ming-Drachenmotive wurden übrigens erstmals<br />

um das Jahr 1900 in der Manufaktur entworfen.<br />

Heute sind diese Dekore wieder zeitgemäß und<br />

liegen ähnlich im Trend wie asiatisches Essen. Die<br />

Designer der Manufaktur haben sogleich die neue<br />

Begeisterung für dieses Ming-Drachenmotiv er-<br />

kannt und es auch auf Porzellanbecher gemalt – in<br />

acht verschiedenen Farben. Der dafür verwendete<br />

Becher für den zeitgemäßen Kaff eegenuss kommt<br />

aus dem riesigen Formenrepertoire der Manufaktur<br />

und geht auf die Zeit des Klassizismus zurück. Bereits<br />

1820 wurde der heute wieder begehrte Becher<br />

in dieser Form in Meißen gefertigt. Junge Leute<br />

erfreuen sich nun wieder daran und machen ihn zu<br />

ihrem Lieblingskaff eebecher.<br />

Grundlage für alle bei Meissen® hergestellten Porzellane<br />

ist seit fast 300 Jahren der Kaolin – auch als<br />

Porzellanerde bekannt. Ein weißes Gestein, das als<br />

Hauptbestandteil Kaolinit, ein Verwitterungsprodukt<br />

des Quarzporphyres, enthält.<br />

Ausgepresst<br />

Die Weiße des Porzellans war schon für August den<br />

Starken wesentlicher Grund, das fi ligrane Porzellan<br />

als Tischdekoration zu verwenden. Die Porzellan-<br />

Manufaktur Meissen bereitet den Kaolin nach<br />

wie vor in einem Prozess auf, der die hohe Reinheit<br />

sichert. In der Manufaktur steuert Dr. Regine<br />

Ruppelt die Masseaufbereitung. Dabei ist es entscheidend,<br />

dass die kaolinhaltige Porzellanmasse<br />

in gleich bleibender Verarbeitungsqualität für die<br />

Formgebung zur Verfügung steht. Deshalb wird sie<br />

entsprechend aufbreitet. Dieser Prozess geschieht<br />

unter Einsatz einer großen Menge Wasser, das zu 70<br />

Prozent anschließend wieder aus der Masse durch<br />

kontinuierlich wachsenden Druck in der Filterpresse<br />

herausgepresst wird. Der Kaolin darf keinesfalls<br />

unterschiedlich feucht sein, nur eine gleichmäßige<br />

Konsistenz garantiert, dass er im anschließenden<br />

Trocknungs- und Brennprozess bei etwa 1.400 °C<br />

gleichmäßig um 16 Prozent schrumpft.<br />

Ein Hydraulikzylinder sorgt mit 120 bar für die entsprechenden<br />

Kräfte; über das Hydraulikaggregat<br />

lässt sich der Prozess exakt steuern. In Frühzeiten<br />

der Porzellanherstellung wurde der Kaolin mit<br />

Zahnstangen betriebenen Pressen entwässert. Die<br />

Schmirgelwirkung des Kaolins führte an den Zahnfl<br />

anken zu Verschleiß und Metallfraß. Störungen im<br />

Produktionsprozess waren die Folge. Die Hydraulik<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


Die Filterpresse der Porzellan-Manufaktur Meissen presst das überschüssige Wasser gleichmäßig<br />

aus der Porzellanmasse – ein wichtiger Prozess zur Erreichung der unübertroffenen Qualität<br />

stellt sich also geradezu als ein Segen für die Masseaufbereitung<br />

dar.<br />

Die hydraulischen Filterpressen wurden bereits<br />

zu DDR-Zeiten von der Firma BMS KEMA in Görlitz<br />

gebaut. Das Unternehmen fertigt weltweit gefragte<br />

Extruder für Keramik und wird seit vielen<br />

Jahren von HANSA-FLEX rund um die Hydraulik<br />

unterstützt. Als kürzlich an einer Filterpresse<br />

in der Manufaktur Störungen auftraten, wurde<br />

HANSA-FLEX hinzugezogen. Thomas Palme, Außendienstmitarbeiter<br />

der Niederlassung Görlitz,<br />

stellte nach einer gründlichen Analyse fest, dass der<br />

Hydraulikzylinder komplett überholt und neu abgedichtet<br />

werden muss. Dabei zeigte sich zudem, dass<br />

das Hydraulikaggregat in die Jahre gekommen ist<br />

und ebenfalls neu aufgebaut werden muss. Von der<br />

Niederlassung Görlitz koordiniert, kümmerten sich<br />

Thomas Palme und Thomas Thieme vom Industriemontageservice<br />

Dresden um Demontage, Montage<br />

und Inbetriebnahme der Hydraulikkomponenten.<br />

Die Hydraulik-Zylinderreparatur in Königshofen<br />

führte alle Reparaturarbeiten fristgerecht aus, der<br />

Engineering- und Anlagenbau in Dresden baute<br />

das Aggregat mit allen Komponenten neu auf. Einzige<br />

Vorgaben: Der Tank konnte übernommen, das<br />

Platzangebot musste beibehalten werden.<br />

Das rundum erneuerte Aggregat befindet sich heute<br />

in einem Metallschrank, damit alle Komponenten<br />

vor den abrasiven Einflüssen des Kaolins geschützt<br />

sind. Alle Schlauchleitungen wurden darüber hinaus<br />

mit X-CODE gekennzeichnet. Damit ist für den<br />

Notfall die zuverlässige Basis für die schnelle Lieferung<br />

von Ersatzschlauchleitungen geschaffen.<br />

Über die Schulter geschaut<br />

Ein Blick in die Schauwerkstätten der Manufaktur<br />

Wie entsteht eigentlich ein Kaffeebecher in der Porzellan-Manufaktur<br />

Meissen? Heute noch fast genauso<br />

wie vor fast 300 Jahren in Handarbeit!<br />

In den Schauwerkstätten des Unternehmens haben<br />

Besucher Gelegenheit, den Kunsthandwerkern da-<br />

AUSGABE OKTOBER 2008<br />

bei über die Schulter zu schauen. Während eines<br />

Rundganges gibt es Anschauungsunterricht in das<br />

Handwerk der Porzellanherstellung. Am Arbeitsplatz<br />

des Drehers und Formers sehen Sie, wie eine<br />

Tasse gedreht und ein Figurenteil ausgeformt wird.<br />

Der Bossierer fügt anschließend einige Figuren-<br />

INDUSTRIEMONTAGE-SERVICE<br />

teile zusammen, wobei er sich an einem fertigen<br />

Modell orientiert. Die Unterglasurmalerei wird<br />

den Besuchern an Hand des berühmten blauen<br />

„Zwiebelmuster“-Dekors demonstriert. Abschließend<br />

zeigt eine Aufglasurmalerin ihr Handwerk<br />

anhand der Blumen- oder Indischmalerei.<br />

HYDRAULIKPRESSE 29<br />

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Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage und und schon kann Ihnen ein iPod touch 8 GB gehören!<br />

Zusendung bitte per E-Mail an ma@hansa-flex.com<br />

oder per Post. Bitte vergessen Sie nicht Ihren Namen<br />

und Ihre Adresse. Einsendeschluss ist der 17. November<br />

2008. Pro Teilnehmer wird nur eine Einsendung<br />

berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

ebenso jegliche Haftung, soweit rechtlich zulässig.<br />

Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Aufl ösung Ausgabe 08/08: C: 12.000 – Gewinner: R. Weidemann, Augsburg<br />

Neueröff nungen<br />

Vorschau<br />

In der nächsten Ausgabe erwarten Sie folgende Themen...<br />

12/08<br />

iPod touch, 8 GB (bis zu 1750 Songs), 3,5“ Multi-Touch-<br />

Display im Breitformat (8,89 cm Diagonale); inkl. Ohrhörer,<br />

USB 2.0 Kabel, Dock-Adapter, Software iTunes für<br />

Mac & Windows; Voraussetzungen PC: USB 2.0 Anschluss,<br />

Windows Vista oder Windows XP Home oder Professional<br />

mit Service Pack 3 (oder neuer), iTunes 8; Voraussetzungen<br />

Mac: USB 2.0 Anschluss, MAC OS X 10.4.10 oder<br />

neuer; iTunes 8 (Abbildung ähnlich).<br />

September<br />

S.C. HANSA-FLEX Romania S.R.L. Calea Chisinaului Nr. 29, C43/1 RO 700177 Iasi Rumänien<br />

Jubiläen<br />

Oktober: HANSA-FLEX Lichtenstein –15 Jahre<br />

HANSA-FLEX Nürnberg – 15 Jahre<br />

HANSA-FLEX Dägeling (ehemals Elmshorn) – 10 Jahre<br />

HANSA-FLEX Antwepen/Belgien – 10 Jahre<br />

HANSA-FLEX Wiener Neudorf/Österreich – 10 Jahre<br />

HANSA-FLEX Otocac/Kroatien – 5 Jahre<br />

HANSA-FLEX Izola/Slowenien – 5 Jahre<br />

30<br />

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HYDRAULIKPRESSE<br />

GEWINNSPIEL | ZAHLEN & FAKTEN | VORSCHAU<br />

Gewinnen Sie einen iPod touch<br />

November: HANSA-FLEX Regensburg –10 Jahre<br />

HANSA-FLEX Landsberg (ehemals Halle – 10 Jahre)<br />

HANSA-FLEX Shanghai/China – 5 Jahre<br />

HANSA-FLEX Innsbruck/Österreich – 5 Jahre<br />

HANSA-FLEX Belgrad/Serbien-Montenegro – 5 Jahre<br />

Gewinnfrage:<br />

Wie viele hydraulische Schlauchleitungen<br />

sind in der imposanten<br />

Papier maschine PM 3 bei Mitsubishi<br />

HiTec Paper verarbeitet?<br />

A: mehr als 50<br />

B: mehr als 500<br />

C: mehr als 5.000<br />

Zahlen & Fakten<br />

Gesamt<br />

Deutschland<br />

Im Gespräch mit: Diether H. Seidler Wachstum der HANSA-FLEX Gruppe und Investitionsstrategie<br />

Vorstellung Niederlassungen Wir berichten über Bayreuth und Ungarn<br />

FLEXXPRESS mobility Schneller Einsatz auf Abbruchbaustellen<br />

Hydraulikzylinder-Reparatur, Königshofen Neu: Reparatur von Großpumpen<br />

HÜBNER Fahrzeuggelenksysteme Kompakte Bauweise stellt hohe Anforderungen an Leitungstechnik<br />

Sonderrohre und -armaturen, Dresden-Weixdorf Neu: Sonderarmaturen in Premiumqualität<br />

HYDRAULIKPRESSE<br />

344<br />

193<br />

187<br />

101<br />

Redaktionsschluss: 17. November 2008<br />

AUSGABE OKTOBER 2008


It’s not a trick –<br />

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Ob Ersatzteilservice oder Lieferkonzepte für<br />

OEM: Mit unserem weltweit wachsenden Netz<br />

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