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ARTicle Buch

ARTicle, Galerie + Edition 1994 - 2003

ARTicle, Galerie + Edition
1994 - 2003

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icle

Galerie & Edition

1994 - 2003


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icle

Galerie & Edition

1994 - 2003


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Im November 1993 schloss sich eine Gruppe von Künstler*innen

( Norbert Goertz, Ellen Muck, Gudrun Näkel, Christoph Edelmann )

zusammen und gründeten ARTicle mit der Intention, die heutige Vielfalt

und Breite des künstlerischen Schaffens realistisch zu sehen.

In den ersten Jahren wurden themengebundene Ausstellungen

organisiert, die im Gegensatz zu der üblichen Organisation von

Galerieausstellungen, die sich in der Regel auf einen Künstler alleine

konzentriert, einer Gruppe von zumeist jungen Künstler*innen die

Möglichkeit bieten, ihre Arbeiten auszustellen.

An den offenen Ausschreibungen beteiligten sich Künstler*innen

aus ganz Deutschland. Das jeweilige Thema war vor allem ein Mittel,

Künstler*innen zu entdecken, die sich nicht in die üblichen Formen

des Kunstbetriebes fügen. Es diente als ein gemeinsamer formaler

oder inhaltlicher Ansatzpunkt, war aber offen für alle Formen des Ausdrucks.

Die Ironie mancher Themen will abseits der kühlen Intellektualität

aktueller Strömungen auf Kunst verweisen, die Spaß macht, die

ins Leben gehört und auf diese Weise zwischen Künstlern und allen

Kreisen von Interessenten vermittelt.

Der „Multiple Raum“, in dem parallel zu den Wechselausstellungen,

ständig Multiples, Editionen, Grafiken, kleine Originale zu erschwinglichen

Preisen angeboten werden, entstand aus ähnlichen Gründen:

Kunst kauft man aus Gefallen am Einzelstück, nicht als Wertanlage

und nicht als Prestigeobjekt. Zu verschiedenen Themenausstellungen

entstanden Editionen in einer Auflage von 30 Exemplaren an denen

die ausstellenden Künstler beteiligt waren.

ARTicle entwickelte sich als die Adresse für Multiple Kunst in Köln.

Aus den Künstler*innen die sich an den Themenausstellungen beteiligten,

schälte sich im Laufe der Jahre ein Stamm an Künstler*innen

heraus, die dann in Einzelausstellungen vorgestellt wurden.

Parallel zu den thematischen Ausstellungen lag von Anfang an ein

Schwerpunkt auf der Präsentation aktueller Tendenzen japanischer

Kunst. Sowohl in Gruppen- als auch in Einzelausstellungen wurden junge

japanische Künstler – oft zum ersten Mal – in Deutschland präsentiert.

1997 zeigte die Galerie ARTicle in dem Austauschprojekt

„conneKTed“ die Arbeiten von 8 jungen japanischen Künstlern.

1998 folgte, in Zusammenarbeit mit der japanischen Organisation Art

Work International Tokyo, die Ausstellung „Tokyo Rooms“. Ebenso

in Zusammenarbeit mit Art Work International Tokyo organisierte

ARTicle 1999 das Projekt Tokyo Shock, bei dem 14 junge japanische

Künstler*innen an 11 Kölner Ausstellungorten gezeigt wurden.

7

Rede zur Galerieeröffnung am

25.2.1994 von Jeanette Funke

Meine sehr geehrten Damen und

Herren, ich begrüße Sie herzlich

zur heutigen Eröffnungsausstellung

der Galerie ARTicle. „ARTicle“,

der Name der Galerie steht

für ihr Konzept: Kunst und von

Künstlern gestaltete Objekte,

Multiples und Editionen öffentlich

zu zeigen und anzubieten. Zugegeben—

das Konzept ist nicht

einzigartig, aber jung in Köln. Hier

haben sich Künstler entschieden,

und setzen diesen Entschluß in

die Tat um, endlich das zu zeigen,

was sie öffentlich gezeigt sehen

wollen und was sie selbst für

sehenswert halten — sozusagen

„ohne Filter“ Bei ARTicle hat der

Besucher und Betrachter aber

auch die Chance, mit den Künstlern

über ihre Kunst zu sprechen.

… Nicht zuletzt steht ARTicle

aber auch für die Möglichkeit

Kunst zu erwerben um sich mit

ihr zu umgeben, wenn man mag,

statt wenn man kann...

Die heutige Ausstellungseröffnung

macht deutlich, um was es bei

ARTicle eigentlich geht: Sie sehen

hier Arbeiten, die die Initiatoren

Christoph Edelmann, Norbert

Görtz, Ellen Muck und Gudrun

Näkel aus eingereichten Arbeiten

ausgewählt haben. Sie sind es

auch, die die Themen der etwa 6

jährlichen Ausstellungen vorgeben.

Das Thema dieser ersten Ausstellung

von ARTicle, das Thema

„Hund“ haben sie gewählt, weil sich nach dem chinesischen Horoskop im Eröffnungsjahr 1994 das Jahr des

Hundes wiederholt. Das Bild des Hundes im gesellschaftlichen und historischen Wandel spiegelt sich auch

in der Kunstgeschichte. Der Hund war in der Antike ein beliebtes Omentier, bei einigen Naturvölkern mythischer

Kulturbringer …Unsere heutige Einstellung zum Hund ist eher vom Pragmatismus geprägt: heute

ist er Nutztier, Waffe oder Objekt der Zuwendung. Das Augenzwinkern, mit dem gerade dieses Thema an

den Anfang von ARTicle gestellt wurde, wird Ihnen in vielen Arbeiten, die Sie sehen, begegnen. .... aber auch

die Preisgestaltung wird sie möglicherweise zum Schmunzeln bringen, denn nur die Zahlen 1,9,9 und 4 sind

zugelassen… Ich wünsche den Initiatoren viel Erfolg und besonders viel positives feedback … Ihnen meine

Damen und Herren wünsche ich einen Abend mit viel Freude, interessanten Gesprächen und Anregungen

und bedanke mich für Ihre langmütige Aufmerksamkeit.


äume

8


9



1994

1995

Multiple Raum

1996

1997

Editionen

1998

1999

Tokyo Shock

2000

2001

Messen

2002

2003


1299


134


994

HUND

25. Februar bis

31. März 1994

TROPHÄE

14. April bis

28. Mai 1994

VON PARAVENT BIS

LEPORELLO

9. Juni bis

9. Juli 1994

14


RÖHRENDER

HIRSCH

15. September bis

22. Oktober 1994

MIYUKI ICHIJO

3. November bis

26. November 1994

VERPACKUNG

1. Dezember bis

21. Dezember 1994

15


und

Guimaa Abukhader

Piet Blaser

Sylvia Block

Haik Dawidjan

Katharina Eckhart

Christoph Edelmann

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Arwed Gross

Georg Harrer

Miyuki Ichijo

Elmar Jungherz

Martina Karbe

Wolf König

Robin Kurka

Klaus Lachenit

Roger Lips

Ellen Muck

Klaus Mertens

Gudrun Näkel

Maria Paffenholz

Peter Pick

Aglaia Risch

Livia Rakosfalvy

Erika Renner

Akiko Sato

Sanna Salber

Nelly Schrott

Uli Teige

Marianne Tralau

v.l.: Ellen Muck, Arwed Gross, Gudrun Näkel, Peter Pick, Sanna Salber, Akiko Sato, Guimaa Abukhader

16


Eröffnungsausstellung

vom 25. Februar bis 31. März 1994

Die erste Ausstellung des Jahres hatte als Thema das Zeichen des

chinesichen Horoskops. 1994 war das Jahr des Hundes.

Das Bild des Hundes im gesellschaftlichen und historischen Wandel

spiegelt sich auch in der Kunstgeschichte. Der Hund war in der

Antike ein beliebtes Omentier, bei einigen Naturvölkern mythischer

Kulturbringer …Unsere heutige Einstellung zum Hund ist eher vom

Pragmatismus geprägt: heute ist er Nutztier, Waffe oder Objekt der

Zuwendung.

Bei dieser Ausstellung beziehen sich auch die Preise der ausgestellten

Arbeiten auf das Jahr, d.h. sie kosten 19,94, 199,40 oder 1994,- DM.

Arwed Gross

17


Ellen Muck,

Maria Paffenholz

Gudrun Näkel

18


Martina Karbe

19


Miyuki Ichijo

20


recht günstige Preise da waren.

Für 199,40 DM, Arbeiten, die

sonst nur für vier - fünfhundert

Mark zu haben sind.

M.W.: Selbst für den Kunstliebhaber

mit kleinem Geldbeutel

springt da dann ein Hundefaltbild

für 19,94 DM heraus. Doch nicht

nur die Preise sind es die den

Besuchern gefallen.

Besucherin: Ja das gefällt mir

gut. Es ist unheimlich frisch. Es

ist sehr vielfältig. Man kann sehr

unterschiedliche Sachen sehen,

konventionellere und witzige. Es

ist eine gute Mischung.

M.W.: Etwa 50 Besucher kamen

am Eröffnungstag mit brasilianischer

Live Musik. Kunstgenuß

Klaus Mertens, Erika Renner

Radiosendung zur Ausstellung

„HUND“, am Sonntag, den

27.2.1994 in Radio Köln von

Matthias Walter

M.W.: Etwa 50 Ausstellungsstücke,

von der heulenden Hundetürglocke,

über Radierungen, Gemälde

und Fotos, bis hin zu Skulpturen,

haben vier Kölner Galeristen aus

den Hundeeinsendungen ausgewählt.

Nachdem man sich in das

Kellergewölbe eines Wohnhauses

in der Lochnerstraße durchgesucht

hat, bekommt man eine

kleine, aber feine Ausstellung

zu sehen. Die Kölner Künstler

Christoph Edelmann, Norbert

Goertz, Ellen Muck und Gudrun

Näkel haben sich zu einer

Galeriengemeinschaft zusammengetan

und wollen mit ihrer

ersten Ausstellung unbekannten

Nachwuchskünstlern eine Chance

geben. Bei dieser Ausstellung zählt

deshalb nicht der Name, sondern

Extravaganz. Extravagant ist denn

auch die Art und Weise, wie die

Galeristen um Norbert Goertz

Ulrich Görtz, Peter Pick

die Preise für ihre Ausstellungsstücke

festlegen.

N.G.: Dieses Jahr ist nach dem

chinesischen Horoskop das Jahr

des Hundes. Da es 1994 ist, legten

wir die Preise so fest, das sie

etwas mit Eins, Neun, Neun, Vier

zu tun haben, sprich 19,94 DM,

199,40 DM oder 1994,- DM.

M.W.: Neue Wege also nicht nur

für Künstler, sondern auch für

Besucher. Vorbei die Zeiten in

denen eine Vernissage den oberen

Zehntausend vorbehalten blieb.

Ellen Muck: Die Leute fanden es

bei der Ausstellung sehr schön,

das sie es sich leisten konnten

verschiedene Arbeiten zu kaufen.

Weil durch die festgelegten Preise

21

einmal anders. Vorausgesetzt

natürlich man folgt dem Ruf des

Hundes. Also wenn Sie dem Ruf

des Hundes folgen möchten, haben

Sie dazu Zeit bis zum 31. März,

Mittwoch bis Freitags ab 14 Uhr

und Samstags zwischen 10 und 14

Uhr in der Lochnerstraße 7.


rophäe

Rolf Bitsch

Haik Dawidjan

Christoph Edelmann

Wiltrud Föcking

Norbert Goertz

Sandra Harms

Miyuki Ichijo

Robin Kurka

Christiane Löhr

Gerd Mies

Ellen Muck

Maria Paffenholz

Sophia Pechau

Luis Pizarro

Livia Rakosfalvy

Akiko Sato

Nelly Schrott

Conny Theis

Kalman Varady

Susanne Waltermann

Norbert Goertz (Ausschnitt)

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Ausstellung vom 14. April bis 28. Mai 1994

Nach der Eröffnungsausstellung zum Thema „HUND“, fand ab

14. April die zweite Ausstellung in der Galerie ARTicle statt. Das

Thema dieser Ausstellung lautete „TROPHÄE“. Wie bei der ersten

Ausstellung, hatten auch zu dieser Ausstellung wieder zahlreiche

Künstler*innen Arbeiten eingereicht.

Trophäe, vom lateinischen tropaeum bzw. vom griechischen tropaion

abgeleitet, bedeutet allgemein ein Siegeszeichen. Besonders tritt bzw.

trat die Trophäe in Gestalt erbeuteter Waffen, Fahnen u.ä. auf. Als

häufig dargestelltes Siegessymbol besitzt die Trophäe heute einen

betont dekorativen Charakter. Diese tauchen im Bereich des Sportes

(„Wettkampf“) als Pokale u.ä., im Bereich der Jagd als Geweihe (Jagdtrophäen)

usw. auf. Auch der Schrumpfkopf einiger südamerikanischer

Indianerstämme sowie der Skalp nordamerikanischer Indianer

stellen Trophäen dar.

Kalman Varady, Sophia Pechau, Norbert Goertz, Robin Kurka,

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Sophia Pechau

Wiltrud Föcking

24


Ellen Muck

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Sandra Harms

Gerd Mies

26

Radiosendung zur Ausstellung

„TROPHAE“ am Freitag, den 15.

April 1994 im Freien Lokalrundfunk

von Stefanie Pütz

„Trophäe“, so heißt die neue Ausstellung

in der Galerie ARTicle. 19

Künstlerinnen und Künstler zeigen

ihre Inspirationen zu diesem

Thema.

Wer unwillkürlich an einen

goldglänzenden Oskar, an das

gute alte Hirschgeweih über dem

Sofa oder den geschmackvollen

Pokal der letzten Hobbyfußballmeisterschaft

gedacht hat,

wird angesichts der phantasievollen

Vielfalt der hier gezeigten

Trophäen überrascht sein. Da ist


Luis Pizzarro

die Kuckucksuhr, die versehen

mit Sheriffstern und Peitschen,

geradezu ein Konglomerat von

Trophäen darstellt. Im Mittelpunkt

anderer Arbeiten stehen Tiere.

Bizarr mutet die, ein Rieseninsekt

aufspießende Mistgabel an. Andere

Künstler wiederum, sehen den

Menschen als Trophäe. Wenn Mensch dann auch noch Mann bedeutet

ist eine leichte Tendenz zur Verherrlichung nicht mehr zu leugnen.

Aber auch die eigene Arbeit wird als Trophäe präsentiert. In Form von

Tagebuchblättern dokumentiert ein Künstler die Erfolgserlebnisse

seines Schaffens.

Gudrun Näkel von der Galerie ARTicle meint einen Unterschied in

der männlichen und der weiblichen Sichtweise des Themas ausmachen

zu können: „ Wir haben wohl festgestellt, das diesmal Frauen andere

Sachen abgegeben haben als Männer, das Frauen mythischer sind, vielleicht

nicht generell, aber zu diesem ja, das sie viel mythischer an das

Thema Trophäe herangehen als Männer.

So vielfältig die gezeigten Kunstwerke auch sind, eins ist der ganzen

Ausstellung, wie auch bereits der vorausgegangenen zum Thema

„Hund“, gemeinsam. Die Originalität und der Humor. Letzterer ist ein

Aspekt des Konzepts der Galerie ARTicle. Kunst ist nicht so bierernst

zu nehmen wie es allgemein üblich ist.

Hinter dem Namen ARTicle verbergen sich vier Künstlerinnen und

Künstler. Christoph EdeImann, Norbert Goertz, Ellen Muck und Gudrun

Näkel, die sich im November 1993 zu einer Galeriegemeinschaft

zusammengeschlossen haben. 5 - 6 themengebundene Ausstellungen

sind jährlich geplant, zu denen die verschiedensten Künstler eingeladen

werden. Da Rentabilität für die Galeristen nicht im Vordergrund

steht, wird auch unbekannten Künstlerinnen und Künstlern die

Möglichkeit gegeben, sich der

Öffentlichkeit vorzustellen. Die

Absicht anders zu sein, schlägt

sich auch in der Preispolitik nieder.

Zwar werden die originellen

Preise der letzten Ausstellung, die

in Anlehnung an das laufende Jahr

von 19,94 bis 1994.- DM gingen,

nicht beibehalten werden können.

Aber man ist darum bemüht sie

in einem noch erschwinglichen

Rahmen zu halten. Schließlich ist

es erklärtes Ziel, gerade auch die

kunstinteressierten Menschen anzusprechen,

die nicht über riesige

Mengen von Kleingeld verfügen.

(Gudrun Näkel:) „ Vielleicht Leute

an Kunst heranbringen oder heranziehen,

die sonst nicht in eine

Galerie gehen. Schwellenangst,

oder was da eine Rolle spielt.

Oder vielleicht weil sie denken

das können wir uns sowieso nicht leisten.

Ergänzend zu jeder Ausstellung wird eine Edition in limitierter Auflage

herausgegeben. Zum Thema „Trophäe“ erscheint sie in Form einer

DIN A 4 großen Pappschachtel.

Wie schrieb neulich ein Kollege über die Galerie ARTicle: „Ein originelles

Kleinod“. Ein Urteil dem ich mich nur anschliessen kann.

Die Ausstellung „Trophäe“ ist noch bis zum 28. Mai zu sehen in der

Galerie ARTicle in der Lochnerstr. 7, am Rathenauplatz.

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on Paravent

Norbert Goertz

Sabine Haubitz

Rolf Kirsch

Fé Kolb

Betty Leirner

Annette Moosmann

Maria Paffenholz

Robert Pinsdorf

Annette Rawe

Isabelle Schönburg

Christian Schorr & Volker Czerner

Nelly Schrott

Friederike Vahlbruch

Miyuki Ichijo, Norbert Goertz, Annette Rawe

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bis Leporello

Ausstellung vom 9. Juni bis 9. Juli 1994

Das Thema der dritten Ausstellung in der Galerie ARTicle lautet „Von

Paravent bis Leporello“, d.h. die Gestaltung einer spanischen Wand

oder eines Leporellos. Neben spanischen Wänden konnten auch

Leporellobücher abgegeben werden.

Wie bei den bisherigen Ausstellungen,“Hund“ und „Trophäe“ sind

auch jetzt wieder die verschiedensten Arbeiten abgegeben worden.

Ein breites Spektrum ist vertreten, von Malerei über Fotografie bis zu

verschiedenen Drucktechniken.

Friederike Vahlbruch greift die Geschichte der Oper von W. A. Mozart

auf, in welcher der Diener Don Giovannis, Leporello,eine lange Liste

der Geliebten seines Herrn anlegt. Betty Leirner stellt einen Paravent

aus durchsichtiger Folie aus. Norbert Goertz arbeitet bei seinem

Paravent mit räumlichen Perspektiven. Das Leporello von Maria

Paffenholz trägt den Titel „Holiday an Ice“ und besteht aus 6 Bleistiftzeichnungen

von tanzenden Torsi. Sabine Haubitz hat ihr Leporello

in die Waagerechte gebracht und zeigt Seestücke“. Der Paravent von

Nelly Schrott besteht aus einzelnen Kleidungsstücken, die in großflächigen

Formen dargestellt sind.

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Annette Rawe

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Annette Rawe, Sabine Haubitz, Annette Moosmann

Betty Leirner

Sabine Haubitz

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Friederike Vahlbruch

Robert Pinsdorf

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Christian Schorr/Volker Czerner


Annette Moosmann

Maria Paffenholz

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öhrender Hirsch

Ausstellung vom 15. September bis 22. Oktober 1994

Bei der vierten Ausstellung in der Galerie ARTicle geht es diesmal um

den röhrenden Hirsch. Die Darstellungen des Hirsches fangen bei

mythischen Dar stellungen an, über Bilder vom Hirsch als Herrentier

(Jagd als Privileg der Fürsten), bis heute wo er zum Symbol der Trivialkunst

verkommen ist.

Wer heute vom röhrenden Hirsch spricht, meint das Bild des selben

über dem Sofa. In dieser Ausstellung zeigen die Künstler*innen ihr Bild

das sie vom röhrenden Hirsch haben.

Magdalena Bergheim

Norbert Goertz

Arwed Gross

Britta Hansen

Miyuki Ichijo

Peter Krabbe

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Maria Paffenholz

Peter Pick

Achim Willems

Britta Hansen (vorne), Norbert Goertz

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Britta Hansen


Miyuki Ichijo

Ellen Muck

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Britta Hansen

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Norbert Goertz


Röhrender Hirsch

Radiosendung des Freien Lokalrundfunks

am 7. Oktober von

Stefanie Pütz

Pünktlich zum Beginn der Jagdsaison

rückt der röhrende Hirsch

auch in den Blick der kunstinteressierten

Öffentlichkeit. Selbiger

ist nämlich Thema der neuen Ausstellung

in der Galerie ARTicle.

Mit Bildern von einer spießbürgerlichen

Wohnzimmerromantik

vor Augen, geht es die Stufen zu

den Galerieräumen hinab. Wer

aber nun den traditionellen in Öl

verewigten röhrenden Hirschen

oder das prachtvolle Geweih

über dem Sofa erwartet hat, wird

enttäuscht oder überrascht sein.

Dazu Ellen Muck von der Galerie

ARTicle: „Viele haben mich

Maria Paffenholz

en Thema auseinander. Die einen

tun das auf eine humorvolle,

leicht ironische Art. Da gibt es

beispielsweise das Hirschgeweih,

welches man nach Hampelmannmanier

auf und ab bewegen kann.

Der stolze Hirsch wird so zu

einem traurigen Straßenköter.

Pluto läßt grüßen.

Wer gleich die ganze Wohnung

mit röhrenden Hirschen zupflastern

will, für den ist vielleicht

die Tapete mit hunderten dieser

Exemplare genau das richtige.

Auch an den Pantoffelhelden der

lieber im heimischen Terrain auf

die Jagd geht, wurde gedacht.

Daneben gibt es Arbeiten, die sich

sehr hintergründig mit der im

röhrenden Hirschen verkörperten

Bürgerlichkeit und Spießigkeit

auseinandersetzen. Der Hirsch in

Magdalena Bergheim

Achim Willems

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angesprochen und haben gesagt,

ich bin hier mit Vorbehalten reingegangen

und habe gedacht jetzt

werde ich mit dem ganzen alten

Kitsch überschüttet. Wir waren

sehr positiv überrascht, das dieses

alte Thema zwar aufgegriffen

wurde, die Bürgerlichkeit und verschiedene

andere, die aber doch

mit ganz anderen Mitteln bearbeitet

wurden. Ich würde sagen

es ist dadurch eine ganz schöne

Ausstellung geworden.“

Die elf Künstlerinnen und Künstler

setzen sich sehr differenziert

mit dem, zumindest in deutschen

Landen, nicht ganz vorurteilsfreider

modernen Zweizimmerwohnung,

im Büro, in der Industriegesellschaft.

Mit anderen Worten,

die Bürgerlichkeit in neuem Kleid.

Aber wer meint,das Thema sei

mit der klassischen Kitschvariante

erschöpft, der irrt. Schließlich gibt

es auch noch andere- Sichtweisen,

beispielsweise der Hirsch als

mystische Gottheit, wie ihn eine

japanisch Künstlerin darstellt.

Eine gelungene Ausstellung, finde

ich, zu einem wie man meinen

könnte ab gegrasten Thema.

Zu sehen ist sie noch bis zum

22.0ktober in der Galerie ARTicle

in der Lochnerstrasse in Köln.


Arwed Gross

Peter Krabbe

Gudrun Näkel

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iyuki Ichijo

Ausstellung vom 3.November bis

26. November 1994

Am 3.November eröffnete

die Galerie ARTicie ihre erste

Einzelausstellung mit Arbeiten

einer japanischen Künstlerin.

Miyuki Ichijo geboren 1960 in

Fukushima-Ken, Japan, arbeitete

nach ihrer Ausbildung in einem

Design-Büro in Tokyo. 1992 kam

sie nach Deutschland um Freie

Kunst zu studieren. Sie lebt in

Köln und studiert an der Kunstakademie

Düsseldorf, Klasse Prof.

Eggenschwiler (Grafik und Zeichnen).

1994 erhielt sie den 2. Preis

des Förderpreises der KÖ-Galerie.

„In den Bildern von Miyuki

ICHIJO erscheinen Zeichen und

Symbole, Figuren und Gegenstände

wie Gedanken, die plötzlich

auftauchen, um gleich wieder zu

verschwinden. Alles bleibt skizzenhaft,

schwebt im Raum, nichts

kann eindeutig erfaßt werden.

Um so intensiver aber ist der

Eindruck, den diese fast surreale

halb-abstrakte, halbgegenständliche,

immer nur andeutungsweise

vorhandene Bildwelt hinterläßt.

(Beate Eickhoff)

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Kölner Stadtanzeiger 19.-20.11.1994


erpackung

Susanne Waltermann

Magdalena Bergheim

Suzanne Brecht

Eric Friedman

Friederike Gross-Koschinski

Betty Leirner

Donald E. Lessau

Shinichi Mizoguchi

Maria Paffenholz

Sophia Pechau

Katrin Regelski

Christian Schorr

Susanne Waltermann

Jürgen Witte

46


Ausstellung vom 1. Dezember bis 21. Dezember 1994

Am 1.12. eröffnete die Galerie

ARTicle ihre nächste Ausstellung

zum Thema“Verpackung“. Die

Ausstellung zeigt Arbeiten von 11

Künstlern und Künstlerinnen zu

diesem Thema. U.a. zeigen Betty

Leirner und Susanne Waltermann

Arbeiten, die sich mit der

menschlichen Haut als Verpackung

auseinandersetzen. Shinichi Mizoguchi

arbeitet mit dem bereits

in der Natur verpackten Material

Honig. Friederike Groß-Koschinski

zeigt mit ihren Tonplastiken

das dialektische Verhältnis des

Menschen zur Verpackung: einerseits

als Verpackender, andererseits

als Verpackter. Weitere

Sichtweisen zeigen Eric Friedman,

Katrin Regelski, Donald A. Lessau,

Magdalena Bergheim, Jürgen Witte,

Maria Paffenholz und Sophia

Pechau.

Susanne Waltermann

Susanne Waltermann, Jürgen Witte, Friederike Gross-Koschinski

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Friederike Gross-Koschinski

Maria Paffenholz (Detail)

48


Maria Paffenholz

Christian Schorr

49

Katrin Regelski


Shinichi Mizoguchi

Magdalena Bergheim

50


Eric Friedman

Kölner Stadtanzeiger 17.-18.12.1994

51


5299


535


995

SCHWEIN

12. Januar bis

18. Februar 1995

PUZZLE

9. März bis

22. April 1995

T-SHIRT

4. Mai bis

12. Juni 1995

54


ROT

7. September bis

14. Oktober 1995

SPIEL

26. Oktober bis

26. November 1995

ARTICLE IN

BAD NEUENAHR-

AHRWEILER

6. Dezember bis

23. Dezember 1995

QUADRAT

7. Dezember bis

23. Dezember 1995

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chwein

Ulrich Görtz

Mechtild Böger

Deborah di Meglio

Marianne Garbe

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Arwed Gross

Miyuki Ichijo

Barbara Felicitas Kohl

Donald E. Lessau

Dorofee Molitor

Ellen Muck

Sophia Pechau

Roswitha Riebe-Beicht

Tamer Serbay

Akiko Sato

Heinz Xhonneux

Arwed Gross

56

Norbert Goertz, Edition Schwein, Barbara Felicitas Kohl


Ausstellung vom 12.Januar bis 18 Februar 1995

1995 ist nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des Schweins. In

Asien symbolisiert das Schwein männliche Stärke, in anderen Kulturen

ist es vielfach ein Sinnbild der Fruchtbarkeit und des Wohlstandes. Bei

uns steht das Schwein für Unreinlichkeit und Gefräßigkeit, aber auch

für Glück. Das Thema „Schwein“ wird von den Künstler*innen der

Ausstellung unter den verschiedensten Aspekten bearbeitet. Von der

Schweinerei bis zum Glücksschwein. So arbeitet z.B. Mechtild Böger

mit Abdrücken von Schweinsköpfen und -ohren, während Donald

Lessau Ausschnitte von Schweinehaut vergrößert. Für Wolfgang

Norden gilt das Schwein als Symbol für die menschlichen Abgründe.

Mijuki Ichijo und Deborah di Meglio sehen das Schwein als mythisches

Wesen, und Barbara Kohl präsentiert Schweinehaxen in Plüsch. Da das

Jahr des Schweines 1995 ist, sind auch die Preise dementsprechend:

19,95 DM, 199,50 DM oder 1995 DM.

57


KunstStückchen

• Kunstlehrer aufgepaßt: Suchen

Sie nicht ein Thema für ihre fünfte

Klasse? 1995 ist das Jahr des

Schweins. Zumindest nach dem

chinesischen Horoskop. Und

Schweine sind Glücksschweine:

Männliche Stärke symbolisieren

sie in Asien, anderswo

Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Die Künstler der Ladengalerie

ARTicle, Lochnerstraße 7,

haben sich bis 18.2. des dankbaren

Themas angenommen.

Mechthild Böger arbeitet mit

Abdrücken von Schweinsköpfen

und -ohren, derweil vergrößert

Donald Lessau Ausschnitte

borstiger Schweinehaut. Wolfgang

Norden hält das Schwein

für ein Symbol menschlicher

Abgründe und konterkariert

damit Barbara Kohls liebevollen

Umgang mit dem Thema

- sie fertigt Schweinshaxen aus

Plüsch. Damit nicht genug: »Da

das Jahr des Schweins 1995

ist«, verspricht das großzügige

Kunsthaus, »sind auch die Preise

dementsprechend: 19,95 DM,

199,50 DM oder 1995 DM...-•

Daniel Kothenschulte,

StadtRevue 2/1995

Ellen Muck

Roswitha Riebe-Beicht

58


Sophia Pechau

Ellen Muck

Miyuki Ichijo

59


Schwein Radiosendung in Radio Köln

am 13.1.1995 von Maria Christina Nimmerfroh

Dorofee Molitor

Wir kommen nun zur Kunst. Es geht nicht in so einen unübersichlich

großen Saal mit hohen Wänden und kleinen Bildern vor denen

man sich Sonntagnachmittags die Beine in den Bauch steht ne,ne, der

Galerist Norbert Goertz hat sich da was ganz anderes ausgedacht:

„Wir sind hier in der Galerie ARTicle und wir haben jetzt die Ausstellung

zum Thema Schwein. Nach dem chinesischen Horoskop ist 1995

das Jahr des Schweines.“ In Asien symbolisiert das Schwein männliche

Stärke. In anderen Kulturen steht es für Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Wer möchte nicht mal gerne Schwein haben. Schwein in der Kunst, so

richtig ästhetisch sind die Tierchen ja eigentlich nicht, schmutzig sind

die rosa Gefährten meistens. Dieses Problem hat auch die Künstlerin

Mechtild Böger erkannt: „Also man hat gerne das schöne Kotelett

auf dem Teller, aber das Umfeld von dem Schwein gar nicht so gerne.

Auch wie geschlachtet wird und all das.“ Wenn ich jetzt aber mein

Kotelett rahme und an die Wand hänge, sieht das nach einiger Zeit

ja gar nicht mehr so schön aus. Ich muß also das Schwein irgendwie

künstlerisch präparieren, irgendwie verändern. Mechtild Böger hat einen

Tip für mich: „Hier in dieser Geschichte ist es jetzt das Schweine-

60

ohr, was ich abgezogen, enthäutet,

den Knorpel rausgetrennt, die

Haut dann auf ein Brett aufgespannt

habe, dann mit Farbe

eingewalzt und per Handabdruck

einen Abdruck genommen habe.

Der wiederum so ästhetisch ist,

wie das Kotelett vom Schwein

auf dem Teller.“ Das ist es was ich

für mein Wohnzimmer brauche,

ganz klar. Das Auge ißt schließlich

auch mit. Apropos Auge, die

Miss Germany 1995 ist garantiert

auch wieder eine sehr hübsche

Frau. Aber um Miss Piggy 1995

zu werden, braucht die Sau schon

andere Qualitäten. Die Künstlerin

Dorofee Molitor legt schon mal

die Eckdaten fest: „...denn das Jahr

‚95 braucht als Symbol ein wildes

unberechenbares Schwein, das

sich dreht, das sich bewegt, die

Dinge auf den Kopf stellt, die Erde

aufwühlt.“ Mein richtig schönes

Schwein, ob als Bastelbogen oder

aus Metall ist mir dann auch was

wert. Ich frage den Galeristen

Norbert Goertz was ich denn so

für mein hinlegen muß? „Da 1995

das Jahr des Schweines ist haben

die Sachen alle feste Preise, also

19,95 DM, 199,50 DM oder 1995

DM.“

Bei den Schweinen war für uns

Maria Christina Nimmerfroh. Die

Ausstellung ist noch bis zum 18.

Februar in der Galerie ARTicle in

der Lochnerstraße zu sehen. Die

Lochnerstraße ist eine Querstraße

zur Dasselstraße.

Ellen Muck


KStA, 9.2.1995

Marianne Garbe

61


uzzle

Gaga Bieganik

Suzanne Brecht

Stefan Fischer

Hans Huwer

Martina Karbe

Jule Kühn

Dieter Mammel

Anja Mehlgarten

Gudrun Näkel

Markus Schmülling

Christian Schorr

Helga Wimmer

Radiosendung zur Ausstellung „PUZZLE“

am Sonntag, den 12. März 1995

WDR II, „Budengasse“ mit Walter Filz

Markus Schmülling, Gudrun Näkel, Gaga Bieganik

W.F.:Sie wissen, zu unserem vielfältigen Kultur- und Bildungsauftrag

gehört es auch, die Kunstszene durchschaubar zu machen. Viele von

Ihnen haben da ja ganz falsche Vorstellungen. Sie denken sich wahrscheinlich

das geht so: große dicke glatzköpfige Künstler in rotsamtenen

Umhängen, die sitzen in ihren riesigen Fabriketagen und Atelierlofts,

dann kommt so ein schmaler Galerist herein und sagt, pack doch

mal die ganzen Bilder, die Du in den letzten Monaten gemacht hast

zusammen. Wir machen ‚ne Ausstellung und wenig später gibt‘s dann

in den reinweissen Wänden irgendeiner wunderbaren Innenstadtgalerie

eine Ausstellung in die SIE sich wieder nicht reintrauen, weil vor

der Tür diese grossen, grossen Hemmschwellen liegen, die man sonst

auch aus dem Museum oder aus der Oper kennt, aber vor Galerien

sind die Hemmschwellen ja noch viel größer. Alternative ist dann meistens

nur noch das Graffiti an der Cafeteriawand des Bürgerzentrums.

Das alles ist gar nicht wahr. Es gibt Markt- und Kunstszenenischen

62


Ausstellung vom 9.3. bis 22.4. 1995

PUZZLE - Ein aus vielen Einzelteilen bestehendes Ganzes. Zwölf

Künstler zeigen in dieser Ausstellung Ihre Arbeiten zu diesem Thema.

Christian Schorr nimmt Teile eines Fotos und läßt aus den entnommenen

Teilen ein neues Bild entstehen. Für Helga Wimmer sind Fotos

Erinnerungsfragmente unseres Lebens. Gaga Bieganik‘s Arbeit entsteht

aus dem Sammeln und sortieren. Die Materialien, die Markus Schmülling

für seine Objekt verwendet sind Stahl und Knochen, die er zu einem

Skelettfragment zusammensetzt, während Martina Karbe‘s Bilder

und Anja Mehlgarten‘s Objekte

zum puzzlen reizen. Gudrun

Näkel‘s neunteiliges Bild, sieht

den Menschen im Spannungsverhältnis

von Individuum und

Masse - - ein unendliches Puzzle.

Weiterhin sind Hans Huwer,

Jule Kühn, Dieter Mammel,

Suzanne Brecht und

Stefan Fischer in der

Ausstellung vertreten.

dazwischen und zwei, die aus solch einer Nische kommen, sind jetzt hier im Studio, die haben auch schon

heimlich gelacht bei meiner Beschreibung, Norbert Goertz und Gudrun Näkel, Galeristen der Galerie

ARTicle oder ART“eikel“.

G.N.: ARTicle

W.F.:ARTicle, es ist hinten mit c, 1, e, deswegen...

G.N.:Ja es ist Englisch, damit wir gleich den Sprung zum Internationalen haben

W.F.:Und ART ist dann das Wortspiel hinter dem wir Kunst vermuten.

G.N.:Art und auch Artikel, das was man verkaufen kann. Wir betrachten Kunst auch als Artikel zum Verkaufen

und nicht nur zum Ansehen.

W.F.:Das ist gleich der Unterschied. Unter ARTicle steht Galerie und Laden. Unter Galerie hat man seine

Vorstellung, die Klischeevorstellung, die ich gerade gesagt habe, aber Laden deutet auf kaufen und deutet

auch auf gar nichtmal so teuer kaufen

G.N.:Deswegen haben wir auch eigentlich die Galerie gegründet, weil wir einfach nicht einsehen, warum

Kunst so unerschwinglich sein muß. Wir haben uns in unserer Galerie zur Aufgabe gemacht, Kunst zu

erschwinglichen Preisen zu verkaufen.

W.F.:Was ist erschwinglich?

G.N.:Die Spanne geht von Neunzehn Mark sowieso, von Zwanzig Mark bis Zweitausend, Dreitausend...

W.F.:Zwanzig Mark, da sagt der Kölner, wat nix kost, is auch nix. Was kriege ich für Zwanzig Mark bei

Ihnen?

63


Suzanne Brecht

Martina Karbe

N.G.:Für Zwanzig Mark gibt es beispielsweise kleine Metallobjekte oder in einer etwas größeren Auflage

gedruckte Bastelbogen, die mit Siebdruck hergestellt sind. In dem Laden geht die Preisspanne von Zwanzig

bis Zweihundert Mark.

W.F.:Und bei Zwei- bis Dreitausend Mark ist dann schon der etwas Besserverdienende, na lass Bruttoeinkommen

Sieben-bis Zehntausend sein, Doppelverdiener ohne Kinder..

N.G.:Ja das sind dann eher die Arbeiten, die in unseren Ausstellungen gezeigt werden, die in die etwas

höhere Preisklasse gehen. Aber wir versuchen in unserem Laden möglichst günstige Sachen anzubieten, bei

denen man sich schon mal überlegen kann ein preiswertes Geburtstagsgeschenk oder für andere Anlässe

ein Geschenk zu kaufen.

W.F.:Der Laden, die Galerie ist das, was man eine Produzentengalerie nennt, das heißt, Sie machen auch

selber Kunst.

N.G.:Ja, wir vier Galeristen sind auch alle selber Künstler.

W.F.:Künstlern traut man immer nie so den Umgang mit dem Geschäft zu, weil man denkt, die bewegen

sich in diesen völlig immateriellen Kunstsphären und deswegen brauchen sie ja Galeristen, die dann andere

sind die dieses immaterielle in Material, sprich Geldwerte umsetzen.

G.N.:Ja das ist auch so. Das muß man aber alles lernen. Im Prinzip ist der Künstler alles. Er ist Produzent,

er ist Manager seiner Arbeiten, man muß sich ja auch vor den Galeristen managen mehr oder weniger,

muß auf die zugehen. Man kann nicht da sitzen und warten bis jemand kommt. Also im Prinzip muß der

Künstler tausend Sachen beherrschen und mit dem „Sich verkaufen“ tut er sich am schwersten glaube

64


ich, einige, einige nicht, die haben das von Natur aus mitbekommen, aber die meisten glaube ich nicht. Wir

lernen auch selber sehr viel dadurch, das wir uns durch die Galerie als Gruppe „verkaufen“, was viel einfacher

ist, als sich selbst zu präsentieren.

W.F.:Sie „verkaufen“ nicht nur sich als Gruppe, sondern es gibt bei Ihnen, und das ist bei Ihnen das besondere,

thematische Ausstellungen die gewissermassen über eine Ausschreibung zusammengestellt werden,

das heißt Sie geben ein Thema vor und dann gibt es, ja einen regelrechten Wettbewerb oder?

G.N.:Ja so ungefähr, die Künstler senden uns ihre Arbeiten zu und wir überlegen was wir nehmen und was

wir nicht nehmen.

W.F.:Und die akzeptieren das, ich meine wenn Künstler anderen Künstlern sagen eure Arbeiten sind nicht

gut genug, um mit unserer Kunst zusammenzustehen.

G.N.:Ja, indem sie uns die Sachen zuschicken akzeptieren sie das, weil sie unser Konzept kennen. Wir

fühlen uns ja nicht wie die Kunstpäpste, sondern wir stellen ein Thema und wir versuchen verschiedene

Aspekte eines Themas zu repräsentieren in der Ausstellung. Natürlich suchen wir auch Qualität, auf jeden

Fall, und danach stellen wir die Ausstellung zusammen, also laden wir einige Künstler ein und müssen

einige ablehnen. Das heißt aber nicht, das wir die ein für allemal ablehnen, sondern die können sich bei der

nächsten Ausstellung wieder bewerben und dann vielleicht genommen werden. Wir sehen das ziemlich

locker, wir sind nicht die Heiligen, die bestimmen was Kunst ist und was nicht, sondern sehr subjektiv, was

uns gefällt, das zeigen wir.

W.F.:Und es gibt jetzt, deswegen sind sie hier, eine neue Ausstellung zu einem neuen Thema, die jetzt am

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Stefan Fischer

Wochenende eröffnet worden ist, Thema Puzzle. Ich werde jetzt nicht anfangen, zu versuchen Kunst zu

beschreiben, ich sag jetzt nur umgekehrt es sind da nicht sackweise irgendwelche Puzzlesteinchen

N.G.:Nein, wir versuchen immer Themen zu nehmen die man sehr weit fassen kann.

W.F.:Es sind also nicht nur Puzzlebilder es ist tatsächlich das Thema „Einzelteil Gesamtes“ aufgegriffen in

verschiedener Weise. Ich habe die Ausstellung gesehen, deshalb kann ich jetzt so tun als wäre ich ganz

schlau. Dieses Thema in seiner ganzen Weite wird da aufgegriffen

N.G.:In dieser Ausstellung sind zwölf Künstler vertreten, die auf die verschiedenste Art und Weise an dieses

Thema herangehen, sei es zum Beispiel Christian Schorr, der ein Foto nimmt und das dann in verschiedene

Einzelteile auseinanderlegt, oder andere Leute wie zum Beispiel Gudrun Näkel, die dann aus vielen

Einzelteilen ein grosses Bild wieder zusammnsetzt, sind die verschiedensten Aspekte wie man mit Puzzle

arbeiten, herangehen kann vertreten. Auch die verschiedensten Techniken, sei es Fotografie oder Malerei

oder Grafik oder auch Objekte.

W.F.:Dies alles ist noch zu sehen bis zum 22. April, in diesem Jahr, logisch, Galerie ARTicle oder ART“eikel“ ,

jedenfalls mit i, c, 1, e am Ende, in der Lochnerstraße 7 das ist in der Nähe vom Rathenauplatz in Köln und

die Öffnungszeiten sind so, das Sie vor 14 Uhr gar nicht erst kommen brauchen, aber Donnerstags bis 21

Uhr 30 noch kommen können, den langen Donnerstag gibt es auch bei ihnen. Nett, das sie da waren.

66


Dieter Mammel, Christian Schorr

Helga Wimmer

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-Shirt

Ingrid W. Jäger, Nelly Schrott, Susanne Krambrich

Klaus Högner

Ingrid W. Jäger

Susanne Krambrich

Nelly Schrott

Susanne Waltermann

Klaus Högner

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Ausstellung vom 4. Mai bis 17. Juni1995

Das Thema dieser Ausstellung ist T-SHIRT. Es geht nicht um T-Shirts

als Bildträger, sondern um eine formale und inhaltliche Auseinandersetzung

mit dem am weitest verbreiteten Kleidungsstück (Uniform).

“Im T-Shirt wird heute geliebt, gestorben, gekämpft und geboren.“

Arbeiten hierzu zeigen Phyllis Goldberg, Klaus Högner, Jngrid W.

Jäger, Nelly Schrott, und Susanne Waltermann.

Susanne Krambrich

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Susanne Waltermann

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Susanne Waltermann

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ot

Peter Pick, Edda Jachens, Stefan Zöllner, Phyllis Goldberg

Bettina Blum

Axel Fabry

Rupprecht Geiger

Phyllis Goldberg

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Miyuki Ichijo

Edda Jachens

Katharina John

Sumiko Maeyama

Gudrun Näkel

Peter Pick

Josef Thum

Achim Willems

Stefan Zöllner

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Ausstellung vom 7. September bis 14. Oktober1995

Dieses Mal ist das Thema „ROT“. In dieser Ausstellung zeigen 14

Künstlerinnen und Künstler ihre unterschiedlichen Arbeiten zu

diesem Thema. Bei einigen geht es um die rein farbliche Auseinandersetzung

mit der Farbe Rot, während für andere Rot als Symbol für

Aktivität, Blut, Erotik steht. Es sind Arbeiten von Rupprecht Geiger,

Axel Fabry, Phyllis Goldberg, Norbert Goertz, Edda Jachens, Gudrun

Näkel, Peter Pick, Achim Wiliems u.a. zu sehen.

Phyllis Goldberg

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Axel Fabry

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Norbert Goertz

Stefan Zöllner

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Peter Pick


Miyuki Ichijo

Josef Thum

Ulrich Görtz

Axel Fabry

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Bettina Blum

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Axel Fabry


piel

In der Ausstellung zum Thema

„Spiel“ zeigen wir Arbeiten, bei

denen sich Künstler*innen mit

den verschiedensten Formen

des Spiels auseinandergesetzt

haben. Christian Schorr

beschäftigt sich mit dem

Fußballspiel, während Wolfgang

Zurborn dem Betrachter Bilderrätsel

aufgibt. Gudrun Näkel

setzt sich durch ein formales

Spiel zwischen Schlüsselloch

Stefan Zöllner, Heike Kropff, Wolfgang Zurborn

Norbert Goertz

Elmar Jungherz

Martina Karbe

Heike Kropff

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Christian Schorr

Stefan Zöllner

Wolfgang Zurborn

Elmar Jungherz

78


Ausstellung vom 26. Oktober bis 25. November 1995

und Spielfigur mit dem gesellschaftlichen

Voyeurismus auseinander.

Ellen Muck lädt mit

ihrem Objekt „Wesseling“ zum

Gesellschaftsspiel ein. Norbert

Goertz Arbeiten zeigen

die Gratwanderung zwischen

Spiel und Sport auf. Ausserdem

sind noch Arbeiten von Heike

Kropff, Elmar Jungherz, Stephan

Zöllner und Martina Karbe zu

sehen.

Wolfgang Zurborn

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Christian Schorr

Ellen Muck

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Norbert

Goertz


Ellen Muck

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Martina Karbe


RTicle in Bad Neu

Gudrun Näkel, Ellen Muck, Ulrich Görtz, Arwed Gross

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Arwed Gross

Miyuki Ichijo

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Sophia Pechau

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enahr-Ahrweiler

Austellung vom 6. Dezember bis 23. Dezember 1995

Seit zwei Jahren existiert die Galerie ARTicle erfolgreich in Köln.

Gegründet wurde sie von Ellen Muck, Gudrun Näkel und Norbert

Goertz. Die aus dem Ahrkreis gebürtigen Künstler, die in Köln leben

und arbeiten, sind nicht nur selbst Repräsentanten junger Kunst,

sondern präsentieren auch andere junge Künstler in ihrer Galerie.

Sie zeigen Kunst, die ins Leben gehört, die Spaß macht und auf diese

Weise zwischen Künstlern und Interessenten vermittelt. Am 6. Dezember

eröffnen sie in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Ausstellung, in

der sie neben Arbeiten von Künstlern ihrer Galerie auch ihre eigenen

Arbeiten vorstellen. Von der Japanerin Miyuki Ichijo sind Bilder, Zeichnungen

und Objekte, von Sophia Pechau Holzschnitte, von Ulrich

Görtz Plastiken und Reliefs, von Arwed Groß Ton-und Bronzeskulpturen,

von Ellen Muck Metallobjekte, von Gudrun Näkel Malerei und

Zeichnung und von Norbert Goertz Siebdrucke zu sehen.

Sophia Oechau

Ulrich Görtz

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Miyuki Ichijo

Norbert Goertz

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Arwed Gross

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uadrat

Miyuki Ichijo, Michael Volkmer

Wolfgang Bous

Britta Hansen

Antje Hovermann

Miyuki Ichijo

Kurt Luhn

Ernie Luley

Dagmar Lutz

Sumiko Maeyama

Markus Münzer

Michael Volkmer

Gerhard Weber

Kristian Wolf

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Miyuki Ichijo


Ausstellung vom 7. Dezember bis 23. Dezember 1995

Michael Volkmer

Wolfgang Bous

Miyuki Ichijo

Ernie Luley

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Markus Münzer

Sumiko Maeyama

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Britta Hansen

Kristian Wolf

Britta Hansen

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92


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ultiple Raum

Neben den Ausstellungen gab es

bei ARTicle von Anfang an einen

Multiple Raum. Hier wurden

parallel zu den Wechselausstellungen,

ständig Multiples, Editionen,

Grafiken, kleine Originale zu erschwinglichen

Preisen angeboten.

Kunst kauft man aus Gefallen am

Einzelstück, nicht als Wertanlage

und nicht als Prestigeobjekt.

Die Künstler deren Arbeiten in

den Ausstellungen zu sehen waren

gaben kleine Arbeiten für den

Multiple Raum.

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95


ultiple Raum

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ultiple Raum

Britta Hansen

Britta Hansen

Ellen Muck

Tatsumi Orimoto

Trash/Treasure

Maria Paffenholz

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ARTicle Edition Paar

Trash/Treasure

Lars Käker

Katja Wüstehube

Martina Karbe

Maria Paffenholz

ARTicle Edition Rot

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ultiple Raum

Ellen Muck

Ellen Muck

Norbert Goertz

Maria Paffenholz

Ellen Muck

100

Kengo Nakamura


Ellen Muck

Maria Paffenholz

Ellen Muck

Kengo Nakamura

Norbert Goertz

E. Jan Grolleman E. Jan Grolleman

101


ultiple Raum

Kirsten Klöckner

Ellen Muck

Ellen Muck

Ellen Muck

Miyuki Ichijo

Britta Hansen

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Tatsumi Orimoto

Norbert Goertz

Ellen Muck

Ellen Muck

Ellen Muck

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ultiple Raum

Sophia Pechau

Kengo Nakamura

Maria Paffenholz

Stefan Zöllner

Britta Hansen

Ellen Muck

Hildegard von Chappuis

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Britta Hansen

Britta Hansen

Kengo Nakamura

Maria Paffenholz

Ellen Muck

Ivo Weber

Ulrich Görtz

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ultiple Raum

Ellen Muck

Norbert Goertz

Steff Adams

ARTicle Edition conneKTed

Multiple Raum

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Ivo Weber

Shigeru Sekiguchi

Ellen Muck

Shigeru Sekiguchi

ARTicle Edition Wein

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11099


1116


996

RATTE

12. Januar bis

10. Februar 1996

KARAMBOLAGE

21. März bis

20. April 1996

BLICK

112

2. Mai bis

15. Juni 1996


VERSTEIGERUNG

13. Juni 1996

SCHATTEN

5. September bis

12. Oktober 1996

GUDRUN NÄKEL

24. Oktober bis

16. November 1996

MULTIPLES & KULTIPLES &

VERSTEIGERUNG

25. November bis

11. Januar 1997

113


atte

Thomas Baumgärtel

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Miyuki Ichijo

Ellen Muck

Hans Nevidal

Sophia Pechau

Peter Pick

Akiko Sato

Juan A. Torcoletti

114

Peter Pick


Ausstellung vom 11. Januar bis 10.

Februar

Traditionsgemäß bezieht sich bei

ARTicle die erste Ausstellung

des Jahres auf das chinesische

Horoskop. 1996 ist das Jahr der

Ratte. Die Ratte ist in Asien ein

glückbringendes Tier während sie

in Europa mit Schmutz, Krankheit

und Hinterhältigkeit verbunden

wird. In dieser Ausstellung sind

Arbeiten von Thomas Baumgärtel,

Norbert Goertz, Ulrich Görtz,

Miyuki Ichijo, Ellen Muck, Hans

Nevidal, Sophia Pecheu, Peter Pick

und Juan A. Torcoletti zu sehen.

Bei dieser Ausstellung sind die

Preise festgelegt auf das Jahr 1996

d.h. die Arbeiten kosten 19,96,

199,60 oder 1996,- DM.

Ulrich Görtz

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Juan A. Torcoletti

Sophia Pechau

Ellen Muck

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Miyuki Ichijo

117


Ellen Muck

Akiko Sato

Miyuki Ichijo

118


Radiosendung zur Ausstellung „RATTE“ am Freitag, den 12.1.1996 in

Radio Köln im ‚‘Frühstart“ von Udo Kreuer

Hans Nevidal

Es gibt so schöne und putzige Tierchen wie Katzen, Wellensittiche

und Goldfische und was macht Ellen Muck, die hat sich für die Ausstellung

in der Galerie ARTicle ausgerechnet für die Ratte entschieden.

E.M.: Die Galerie hat ja ein bestimmtes Konzept und zwar veranstalten

wir Themenausstellungen und die erste Ausstellung im Jahr hat als

Thema immer das chinesische Sternzeichen und diese Jahr ist das Jahr

der Ratte

I i i i i i i i i i i i i i i i i i i

U.K.: Oh Entschuldigung, ich hätte wohl doch keine Ratte mit ins

Studio bringen sollen, in Asien ist die Ratte halt ein Glücksbringer, also

warum keine Kunst zum Thema Ratten. Ellen Muck leitet diese Galerie

nicht nur mit, sie hat sich auch selbst ans Werk gemacht. Abwasserohre,

die man in die Zimmerecken schrauben kann, in den reingefrästen

Löchern, sitzen dann die Ratten.

E.M.: Ich könnte mir schon vorstellen, das man sich so etwas auch

zuhause hinhängt eben gerade aus

diesen Berührungsängsten heraus,

aber das ist vielleicht von Fall zu

Fall verschieden.

U.K.: Als Geschenk würde so ein

Kunstwerk bestimmt Schwung in

so manche Familienfeier bringen.

In der Galerie, die passenderweise

ein Keller ist, sieht man Ratten

als Siebdruck, Zeichnung oder

Skulptur. Alles kann man kaufen,

zu Preisen zwischen 19,96 und

1996,- Mark. Eine verweste Ratte gibt es zum Beispiel für 199 Mark

60. Ob die wohl einer kaufen wird? Galerist Norbert Goertz:

N.G.: Das weiß man nicht, vorstellen kann ich es mir schon. Ich finde

es als Bild sehr schön, aber ob es sich jemand kauft, weiß ich nicht.

U.K.: Zumindest ist das Bild geruchsneutral. Auch Bananensprayer

Thomas Baumgärtel hat seine Angst überwunden, heraus kam eine

süße gelbe Ratte mit Mandelaugen und die frißt zwei Bananen, was

sonst.

T.B.: Im Notfall fressen auch Ratten Bananen, ich glaub das wird für die

das gefundene Fressen sein, so eine Banane steht ja für die Wohlstandsfrucht

und wenn eine Ratte an eine Banane kommt, wird sie

sich sicherlich sehr freuen.

U.K.: Also wer keine Angst vor Ratten hat, die Ausstellung bei ARTicle

geht noch bis zum 10. Februar. Das war eine Empfehlung von Udo

Kreuer zum Frühstart.

119


arambolage

Uwe Turkiewicz, Sophia Pechau

Ulrich Görtz & Josef Thum

Arwed Gross & Katharina Hochhaus

Gudrun Hermen & C. Fährenkämper

Miyuki Ichijo & Judith Pauly

Martina Karbe & Marion Menzel

Markus Münzer & Eric Verrier

Sophia Pechau & Uwe Turkiewicz

Christian Schorr & Stefan Groß

Andrea Theis & Brigitta Heidtmann

Stefan Zöllner & Sandra Harms

Wolfgang Zurborn & Piet Wessing

Josef Thum, Ulrich Görtz

120


Ausstellung vom 21.3 bis 20.4.96

Anders als bei den bisherigen Ausstellungen wird diesmal in der

Galerie ARTicle keine Themenausstellung zu sehen sein; es sei denn

man betrachtet es als Thema kein Thema zu haben und eine „Karambolage“

zu riskieren: Künstler*innen der Galerie wird die Möglichkeit

gegeben Künstler*innen ihrer Wahl einzuladen und eine Gruppenausstellung

spannungsreich zu inszenieren, Man darf gespannt sein…

Mit von der Partie sind: Ulrich Görtz & Josef Thum, Arwed Gross &

Katharina Hochhaus, Gudrun Hermen & Claudia Fahrenkämper, Miyuki

Ichijo & Judith Pauly, Martina Karbe & Marion Menzel, Markus Münzer

& Eric Verrier, Sophia Pechau & Uwe Turkiewicz, Christian Schorr

& Stefan Gross, Andrea Theis & Brigitta Heidtmann, Stefan Zöllner &

Sandra Harms, Wolfgang Zurborn & Piet Wessing

Katharina Hochhaus, Arwed Gross

Piet Wessing, Wolfgang Zurborn

Stefan Groß, Christian Schorr

121


Judith Pauly (oben), Miyuki Ichijo (unten)

122


Marion Menzel (oben), Martina Karbe (unten)

123


lick

Jacqi Altman

Jacqi Altmann

Bettina Blum

Harald Goldhahn

E. Jan Grolleman

Sophie Grünewald

Peter Malzahn

Sophia Pechau

Stefan Rueff

Christian Schorr

Nelly Schrott

Bernd Straub-Molitor

Eric Verrier

Petra Weifenbach

Achim Willems

Tomek Wozniakowski

Heinz Xhonneux

Eric Verrier

124


Ausstellung vom 2. Mai bis 16. Juni1996

Was Blicke verraten: Liebe und Haß, Mut und Angst, Witz und

Langeweile. Mit den Augen nimmt man die Welt wahr, nimmt sie

in sich auf, aber aus den Augen heraus spricht auch die Seele des

Menschen. Am Blick ist er oder sie zu erkennen, im Blick konzentrieren

sich Stimmung, Charakter und Gefühl. Das Thema „Blick“ ist

Kern und Ursprung einer Gruppenausstellung in der Galerie AR-

Ticle. Was sich die Künstler da einfallen lassen oder was irgendwann

schon einmal zum Thema gedacht worden ist, wird in der

Zeit vom 2.5. bis 15.6.96 zu sehen sein. Seit über zwei Jahren verfolgt

die Galerie, geführt von drei Künstlern, ein bemerkenswertes

Konzept: in offenen Ausschreibungen werden Künstlerkollegen

aufgefordert, sich an Ausstellungen mit vorgegebenen Themen zu

beteiligen. Spannende Variationen über das „Quadrat“, das „Rot“

oder - so das Thema der ersten Ausstellung von 1996 - die „Ratte“

kamen auf diese Weise schon zustande. Die einzelnen Themenausstellungen

sind aber nicht nur anregend, poetisch oder provokativ,

sondern auch ein Mittel, Künstler zu entdecken, die sich nicht in

die üblichen Formen des Kunstbetriebs fügen. Ein gemeinsamer

formaler oder inhaltlicher Ansatzpunkt bildet dabei nicht mehr als

die Basis, die aber offen bleibt für alle Formen des Ausdrucks. Auch

das Thema „Blick“ will abseits der kühlen Intellektualität aktueller

Strömungen auf Kunst verweisen, die Spaß macht, die ins Leben

gehört und auf diese Weise zwischen Künstlern und allen Kreisen

von Interessenten vermittelt. Ob man an Auge, Brille oder Blick in

die Ferne denkt, der „Blick“ ist in jedem Fall ein ganz persönliches,

ganz naheliegendes, ja fast intimes und gleichzeitig ganz alltägliches

Geschehen.

Christian Schorr

Petra Weifenbach

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E. Jan Grolleman

Sophie Grünewald

Radiosendung zur Ausstellung „BLICK“ am Donnerstag, den 2.5.1996 in Radio Köln im „Neumarkt“ von

Oliver Fruehauf

O.F.: Ein Röhrender Hirsch als Kunstobjekt, Fragezeichen. Für die Galerie ARTicle kein Problem. In ihren

Ausstellungen widmet sie sich regelmäßig einem ganz speziellen Motiv. Ob Bilder, ob Collagen und

Plastiken zum Thema QUADRAT oder zur Farbe ROT oder zum putzigen Haustier, der RATTE, ÜÄÄ. Die

Ergebnisse finden nicht nur unter Kunstkennern stets Beachtung. Die neue Ausstellungsreihe befasst sich

mit dem Thema BLICK. Was es damit auf sich hat , verrät Galerist Norbert Goertz:

N.G.: Blick, sehen, schauen, eigentlich ein Thema mit dem alle Künstler zu tun haben. Man schaut sich Sachen

an, alle Künstler haben mit Sehen zu tun und es sind die verschiedensten Arbeiten in der Ausstellung

vertreten, die irgendwie mit Blick, mit dem Sehen an sich zu tun haben.

O.F.: Und zu sehen gibt es in den Ausstellungsgewölben am Rathenauplatz eine Menge. Ein Blickfang unter

vielen: Zwei überdimensional grosse Holznüsse. Durch diverse Gucklöcher kann man dort Gegenstände

entdecken, die der Künstler (Eric Verrier) während seines Stipendiums in einem Bach in Speyer gefunden

hat. Mitorganisatorin Ellen Muck:

E.M.: Jeder Künstler geht natürlich mit dem Thema anders um. Wir haben natürlich unsere eigene Vorstellungen

und es ist immer etwas Neues dabei und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die

Künstler mit dem Thema umgehen.

O.F.: Spannend, in der Tat zum Beispiel ein kleiner Aluminiumkasten.(Petra Weifenbach) Man blickt durch

126


Stefan Rueff

Tomek Wozniakowski

Sophie Grünewald

zwei Linsen hinein und sieht auf wundersame Weise sich selbst, wie man gerade hineinschaut. Möglich

macht‘s eine raffinierte Spiegeltechnik. Die Entscheidung, Ausstellungen nicht nach Künstlern sondern nach

Themen zu ordnen, viel nicht gerade zufällig. Norbert Goertz:

N.G.: Für die Besucher ist es sehr viel interessanter sich eine Ausstellung anzuschauen, die unter einem

bestimmten Thema steht, als z.B. die hundertste Ausstellung „8 junge Künstler“, wobei die Künstler selbst

mit 40 immer noch jung sind.

O.F.: Und mit dieser Idee haben sich die Kölner Kunstfreunde von anderen Galerien angenehm abgesetzt.

Galeristin Gudrun Näkel:

G.N.: Soweit ich weiß sind wir da einzigartig in Köln. Ich kenne da nichts vergleichbares. Wir haben uns am

Anfang überlegt, wie kann man eine Galerie so aufziehen, das es interessant ist, das es etwas anderes ist

und so haben wir zu diesem Konzept gefunden.

Das war ein Beitrag von Oliver Frühauf. übrigens Eröffnung in der Galerie ARTicle ist heute um 19 Uhr

und die Galerie ARTicle findet man in der Lochnerstraße. Vielleicht möchten Sie ein echtes Kunstwerk

erstehen. Es kostet zwischen Zweihundert bis Dreitausend Mark. Naja, wer weiß wieviel‘s mal wert sein

wird vielleicht ist es ja eine gute Investition.

127


Peter Malzahn

Nelly Schrott

Sophia Pechau

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Petra Weifenbach


Christian Schorr, Installation zur Ausstellung im Schaufenster von Optik Wolf

129


ersteigerung

130


Versteigerung am Donnerstag, 13 Juni 1996

Galerie ARTicle und Optik Wolf versteigern in einer gemeinsamen Aktion Kunst zu Gunsten des Vereins

KIKK e.V. — Kunst im Kinderkrankenhaus.

Wer ist KIKK e.V. — Künstler aus den verschiedenen Sparten unterstützen die Genesung kranker Kinder

im Krankenhaus mit Kunst, Musik und vor allem Spaß. Die Künstler helfen den Kindern, ihre Ängste im

Krankenhaus besser zu bewältigen.

Es werden Arbeiten von 40 Künstler*innen versteigert. U.a. sind zu ersteigern: Aquarelle von Martina

Karbe, Siebdrucke von Norbert Goertz und Christian Schorr, fragile Objekte von Katharina Hochhaus,

Objekte und Radierungen von Maria Paffenholz, Zeichnungen von Gudrun Näkel und Britta Hansen. Susanne

Krambrich zeigt Hähne aus Gemüsenetzen. Ausserdem werden noch Arbeiten von Künstler*innen zwischen

Köln und Berlin, Hamburg und München versteigert. Die Preise bewegen sich von 45,- DM aufwärts.

Die Auktion wird geleitet von Markus Eisenbeis (van Ham Kunstauktionen)

131


chatten

Leo Hüskes

Miyuki Ichijo

Lutz Kasper

Betty Leirner

Christiane Löhr

Dagmar Lutz

Gudrun Näkel

Michael Oreal

Susanne Pareike

Peter Pick

Christiane Rasch

Marianne Kohlscheen-Richter

Petra Scheer

Christian Schorr

Tomek Wozniakowski

Christiane Löhr

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Susanne Pareike


Ausstellung vom 5. September bis 12. Oktober 1996

Gudrun Näkel

Schatten haben keine wirkliche Existenz. Sie werden verursacht

durch das Licht, das auf einen Gegenstand oder ein Lebewesen fällt.

In Platons Höhlengleichnis halten die Gefangenen die Schatten an der

Wand für die Wirklichkeit der Dinge. über die Gründe des von ihnen

Wahrgenommenen wissen sie nichts. Als man ihnen die Ursache des

Schattenphänomens erklärt, wollen sie die Wahrheit nicht wissen.

Der Schatten ist weniger als das Ding an sich. Dem sprichwörtlichen

‚Schatten seiner selbst‘ ist ein ‚nur noch‘ vorangestellt. Aber Schattenspiele

regen die Phantasie an, da sie dem Betrachter Raum lassen,

sich die Wirklichkeit der Dinge selbst auszumalen. Bei ARTicle werden

Arbeiten von 15 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen sein. Von Malerei

über Fotografie bis zu Objekten zeigen Leo Hüskes, Miyuki Ichijo,

Lutz Kasper, Marianne Kohlscheen-Richter, Betty Leirner, Christiane

Löhr, Dagmar Lutz, Gudrun Näkel, Michael Oreal, Susanne Pareike, Peter

Pick, Christiane Rasch, Petra Scheer, Christian Schorr und Tomek

Wozniakowski was ihnen zum Thema Schatten eingefallen ist.

Christian Schorr

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Lutz Kasper

Arwed Gross

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Betty Leirner

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Leo Hüskes


Michael Oreal

Dagmar Lutz

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Peter Pick

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Miyuki Ichijo


udrun Näkel

Ausstellung vom 24. Oktober bis

16. November 1996

Die Galerie ARTicle eröffnet am

24.10.1996 ihre zweite Einzelausstellung

mit Arbeiten der Künstlerin

Gudrun Näkel.

Ein tiefes,warmes Gelb in

lebhaften Brechungen, als hätte

die Sonne die Erde in ihren

abendlichen Glanz getaucht. So

wirken die Bildhintergründe der

Lackarbeiten von Gudrun Näkel.

Menschen stehen, gehen, tanzen

in Reigen, durchbrechen die disziplinierte

Ordnung. Die Figuren

sind schemenhaft in schwarzen

Strichen vor der Folie des Gelbs

zu erkennen. Ihre stille Sprache

ist ganz die der Bewegung, Köpfe

und Hände werden zur Nebensache.

Archaisch einfach sind die

Formen, kaum wirklich da, aber

leicht zu verstehen. Zweidimensional

ohne Volumen erinnern sie

an praehistorische Felsmalereien.

Der Umriß einer Figur wiederholt

sich nach Art einer Schablone,

nicht so ihr innerer Aufbau,

ihr Innenleben, das dem Zufall

überlassen ist. Die schwarze Farbe

scheint abzublättern, als hätte

die Zeit Spuren hinterlassen. In

der Reihung des Gleichen zeigen

sich individuelle Charaktere. Die

Zusammensetzung unterschiedlicher

Bewegungen ergibt den

Rhythmus, der die Bilder leben

läßt, das Gelb zum Klingen bringt.

138


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143


ultiples +

Kultiples

Susanne Krambrich

ARTicle Editionen

Chat

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Britta Hansen

Gudrun Hermen

Miyuki Ichijo

Silke Koch

Susanne Krambrich

Heike Kropff

Karl von Monschau

Ellen Muck

Christa Niestrath

Michael Oreal

Maria Paffenholz

Reni Scholz

Christian Schorr

Ben Siebenrock

Susanne Waltermann

Claudia Weiler-Kühn

Achim Willems

Tomek Wozniakowski

Stefan Zöllner

Susanne Krambrich

144


Ausstellung vom 21. November

1996 bis 11. Januar 1997

Susanne Waltermann

Vom 21. November bis 11.

Januar 1997 wird eine Ausstellung

mit dem Titel „MULTIPLES

& KULTIPLES“ gezeigt. Präsentiert

werden Auflagenobjekte in

den verschiedensten Techniken

(Siebdruck, Foto, kleine Objekte,...).

Durch den günstigen

Preis, von 8,- bis 300,- DM, soll

Kunstinteressierten mit kleinem

Geldbeutel die Möglichkeit

geboten werden Kunst zu erwerben.

Eine Besonderheit der

Galerie sind die Künstlereditionen.

Eine Edition umfasst bis zu

11 Arbeiten von verschiedenen

Künstlern zu einem Thema. Diese

werden im „Ladenlokal“ der

Galerie zu kleinen Preisen zwischen

120,- und 300,- DM angeboten.

Am 8.12.1996 werden

alle bisher erschienen Editionen

neben anderen Auflagenarbeiten

aus den unterschiedlichsten

künstlerischen Bereichen wie

Siebdruck, Fotografie, Objekte

..... präsentiert und bei

einer Auktion zugunsten von

„KIKK“e.v.versteigert. „KIKK“

e.V., Kunst im Kinderkrankenhaus.Künstler

aus den verschiedensten

Sparten (Mimen, Maler

und Musiker) unterstützen die

Genesung kranker Kinder im

Krankenhaus mit Kunst, Musik

und vor allem Spaß. Eine günstige

Gelegenheit für alle, die ihre

Weihnachtseinkäufe noch nicht

erledigt haben.

145

Andreas Reinhard

Chat


Michael Oreal

Stefan Zöllner

Heike Kropff

146


Maria Paffenholz

Katharina Hochhaus

Christa Niestrath

Ellen Muck

147


Tomek Wozniakowski

Norbert Goertz

Karl von Monschau

Ben Siebenrock

Britta Hansen

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Magdalena Bergheim

Christian Schorr

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997

OCHSE

23. Januar bis

1. März 1997

BLAU

13. März bis 2. April 1997

BRITTA HANSEN

24. April bis 17. Mai 1997

WEIN

23. Mai bis 14. Juni 1997 (Köln);

19. Juli bis 3. August 1997 (Mayschoß/Ahrtal)

152


conneKTed (Köln)

11. September bis

5. Oktober 1997

conneKTed (Tokyo)

21. Oktober bis

1. November 1997

NORBERT GOERTZ

6. November bis

29. November 1997

PAAR

4. Dezember 1997 bis

10. Januar 1998

153


chse

Ulrich Görtz

Achim Willems

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Miyuki Ichijo

Elmar Jungherz

Vladimir Kuzmin

Ellen Muck

Markus Münzer

Gudrun Näkel

Akiko Sato

Karl Schwarzenberg

Achim Willems

Stefan Zöllner

Akiko Sato

154


Ausstellung vom 23. Januar bis

1. März 1997

Traditionsgemäß bezieht sich die

erste Ausstellung des Jahres auf

das chinesische Horoskop. 1997

war das Jahr des Ochsen. Bei dieser

Ausstellung waren die Preise

wieder festgelegt und bezogen

sich auf die Jahreszahl: d.h. die

Arbeiten kosteten 19,97, 199,70

oder 1997 DM

Karl Schwarzenberg

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Norbert Goertz

Markus Münzer

Ellen Muck

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Vladimir Kuzmin

Elmar Jungherz

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Achim Willems

Miyuki Ichijo

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Stefan Zöllner


Gudrun Näkel

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lau

Rity Jansen-Hejtmajer

Mi Sun Bak

Kerstin Balke-Becker

Henriette Leinfellner

Miyuki Ichijo

Rity Jansen-Heijtmajer

Patrick Keßler

Marion Menzel

Judith Pauly

Stefan Rueff

Ursula Radermacher

Peter Schenkelberg

Michael Vogt

Susanne Waltermann

Henriette Leinfellner

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Ausstellung vom 13. März bis 12. April 1997

Miyuki Ichijo

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Mi Sun Bak

Stefan Rueff

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Peter Schenkelberg

Judith Pauly

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Ursula Radermacher

Susanne Waltermann

Marion Menzel

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Susanne Waltermann

Miyuki Ichijo

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ritta Hansen

Zuhause im Gehege

Keramische Bildtafeln und Zeichnungen

Ausstellung vom 25. April bis

17.Mai 1997

Ab dem 24.April zeigt die Galerie

ARTicle ihre dritte Einzelausstellung,

diesmal mit Arbeiten der in

Kiel lebenden Künstlerin Britta

Hansen. Ihre Arbeiten waren

bereits in den Ausstellungen

„Röhrender Hirsch“, „Quadrat“

und Multiples und Kultiples“ in

der Galerie ARTicle zu sehen. Seit

1991 arbeitet Britta Hansen mit

glasierten Keramiktafeln als Bildträger.

Im quadratischen Format

erinnern sie, bedingt durch die

Materialqualität, an Kacheln. In

größerer Dimension erscheinen

die Stücke wie voluminöse, an der

‚Wand hängende Bildkörper. Die

dargestellten Szenen wirken auf

den ersten Blick wie Momentaufnahmen

von privatem Leben im

häuslichen Rahmen. Einbauküche,

Regalsysteme, HiFi-Equipment

und Blumenschmuck dokumentieren

gleichsam Funktionalität und

Heimeligkeit. Strukturfelder im

Bild wie Schindeln, Rippenteppich,

Kachelrautenflächen und Parkett

in Fischgratanordnung festigen

die jeweilige Komposition. Diese

ist meist panoramaartig geweitet,

als hätte ein extremes Weitwinkelobjektiv

die Szene festgehalten

- oder der Obermieter bediente

sich eines Blickloches hinein in

die untere Etage. Identifiziert man

sich mit dieser Ansicht, so gerät

die Betrachtung zum voyeuristischen

Akt.

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171


ein

Jochem Pechau

Karl Burgeff

Christoph Edelmann

Norbert Goertz

E. Jan Grolleman

Rainer Hess

Miyuki Ichijo

Elmar Jungherz

Marianne Kohlscheen-Richter

Vladimir Kuzmin

Jochem Pechau

Sophia Pechau

Peter Pick

Ben Siebenrock

Michael Vogt

Norbert Goertz

172


Ausstellung vom 23. Mai bis 14. Juni 1997

Von den ersten Hochkulturen im Alten Ägypten über Antike, Mittelalter,

die frühe Neuzeit bis heute, hatte Wein in Riten, Religion und

Mythen vieler Völker eine große Bedeutung und war Thema vieler

Künstler. Am 22.Mai eröffnete die Galerie ARTicie eine Themenausstellung

zum Thema Wein. Künstler*innen waren eingeladen Arbeiten

zu diesem Thema einzureichen. Von Malerei, Zeichnung über

Fotografie bis zu Objekten zeigt die Galerie ARTicie die Interpretationen

von 13 Künstlerinnen und Künstlern. Es sind Arbeiten von

Karl Burgeff, Christoph Edelmann, Norbert Goertz, E. Jan Grolleman,

Miyuki Ichijo, Elmar Jungherz, Marianne Kohischeen-Richter, Viadimir

Kuzmin, Jochen Pechau, Sophia Pechau, Peter Pick, Ben Siebenrock

und Michael Vogt zu sehen. Die Ausstellung zeigt, daß dieses ‚alte“

Thema auch heute noch für junge Künstler von Interesse ist.

Nach der Präsentation in der Galerie ARTicle, Köln wird sie ab

18.Juli vom Kulturverein Mittelahr, in der Winzergenossenschaft

Mayschoß/Altenahr gezeigt werden.

Peter Pick

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Karl Burgeff

Ben Siebenrock

174


Kölnische Rundschau, 24. Mai 1997

Rainer Hess

E. Jan Grolleman

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Elmar Jungherz

Michael Vogt

Vladimir Kuzmin

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Marianne Kohlscheen-Richter

Christoph Edelmann

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Sophia Pechau

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onneKTed

Norito Higashimura

Hideyuki Mori

Ayumuh Kondo

Norito Higashimura

Kyoko Mikami

Chikako Mori

Hideyuki Mori

Shigeruru Sekiguchi

Makiko Takamura

Taichi Yonaha

Taichi Yonaha

180


Ausstellung vom 11.September

bis 4. Oktober 1997

in der Galerie ARTicle

(Köln)

Japan wurde während der letzten

hundert Jahre stark vom Westen

beeinflusst und war für modernisierende

Einflüsse stets offen.

Diese Aufnahmebereitschaft im

wirtschaftlichen und kulturellen

Bereich ist ein wesentlicher

Faktor der japanischen Erfolgsgeschichte.

Nun, gegen Ende des 20.

Jahrhunderts, lernt auch der Westen,

sich japanischen Innovationen

zu öffnen. „Lean Production“ und

„just in time“ Produktion sind

Schlagworte, die den westlichen

Lernprozeß verdeutlichen. Auf

kultureller Ebene ist der Austausch

zwischen den Kontinenten

leider nicht so ausgeprägt, wie in

der internationalen Wirtschaft.

Die Kenntnis der japanischen

Kultur ist trotz einer weltweiten

Vernetzung, in der Entfernungen

keine Rolle mehr spielen, in

Deutschland sehr gering. Unser

Ansatzpunkt lautet daher:

Junge Kunst in beiden Ländern

wechselseitig bekannt machen

Makiko Takamura

und eine conne-Köln–Tokyo-tion zwischen den Kontinenten herstellen.

Durch längere Aufenthalte in Japan ergaben sich persönliche Kontakte

zwischen Mitgliedern der Galerie ARTicle und der japanischen Kunstszene.

Seit Bestehen der Galerie im Januar 1994 wurden Arbeiten japanischer

Künstler und Künstlerinnen in den Ausstellungen regelmäßig

präsentiert. Der Austausch mit der Gruppe „C²“ aus Tokyo ist daher

ein weiterer und folgerichtiger Schritt, um die guten Verbindungen zur

japanischen Gegenwartskunst zu intensivieren. „C², Communication

of young contemporary artists“, ist eine Künstlergruppe, die seit 1991

mit mehreren Ausstellungen in Tokyo, Yokohama, Okinawa und auch

London und Prag auf sich aufmerksam gemacht hat.

Erste Station dieses Kulturdialogs wird‚ von 4. September bis 4.

Oktober 1997 die Galerie ARTicle in Köln sein. Hier werden Arbeiten

von den acht japanischen IKünstlerinnen und Künstlern: Ayumuh

KONDOH, Norito HIGASHIMURA, Kyoko MIKAMI, Chikako MORI,

Hideyuki MORI, Shigeru SEKIGUCHI, Makiko TAKAMURA und Taichi

YONAHA aus den Bereichen Malerei, Installation, F:otografie und

Skulptur präsentiert.

Zweite Station dieses Austauschprojektes wird vorn 21. bis 26.0ktober

1997 eine von der Gruppe „C²“ in der Galerie AOYAMA, Tokyo,

organisierte Ausstellung sein. Hier werden Arbeiten von drei Künstlern

der Galerie ARTicle: Gudrun Näkel, Norbert Goertz, und Ellen

Muck präsentiert. Zu dieser Ausstellung erscheint ein Katalog.

Toyota Deutschland, Japan Airlines, dem Förderverein japanischdeutscher

Kulturbeziehungen e.V.(JaDe), Bosbach Kommunikation &

Design unterstützten bei der Realisierung dieses Projektes.

181


Shigeru Sekiguchi

182


Chikako Mori

Ayumuh Kondo

183


Shigeru Sekiguchi

Kyoko Mikami

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onneKTed

Norbert Goertz

Ellen Muck

Gudrun Näkel

186

Gudrun Näkel, Ellen Muck


Ausstellung vom 21. bis 26. Oktober

1997 in der Gallery Aoyama

(Tokyo)

Im Oktober fand der zweite

Teil des deutsch - japanischen

Kulturaustausches in der Gallery

Aoyama statt. Die Künstler*innen

der Galerie ARTicle: Norbert

Goertz, Ellen Muck und Gudrun

Näkel zeigen ihre Arbeiten in der

Gallery Aoyama, 2-12-26 Kita-

Aoyama, Minato-ku, Tokyo 107

Norbert Goertz

187


Gudrun Näkel

Ellen Muck

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Norbert Goertz

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Norbert Goertz

Ellen Muck

Gudrun Näkel

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191


orbert Goertz

Ausstellung vom 6. November bis

29. November 1991

Ab dem 6. November zeigt die

Galerie ART icie ihre vierte

Einzelausstellung, diesmal mit

Arbeiten des in Köln lebenden

Künstlers Norbert Goertz. Seine

Arbeiten waren bereits in mehreren

Themenausstellungen in der

Galerie ARTicie zu sehen. Norbert

Goertz arbeitet in thematischen

Zyklen. Seine Siebdrucke

ziehen die Aufmerksamkeit des

Betrachters zunächst durch ihre

strenge geometrische Aufteilung

auf sich: Rechteckige Flächen,

meist in dezent abgedämpften

Neonfarben, selten nur mit starken

Kontrasten. Darin flimmert

etwas, was sich bei genauem

Hinsehen etwa als schwergewichtige

Sumoringer, Straßenpassanten

oder Straßenschluchten aus der

Vogelperspektive entpuppt: Vom

Fernsehen abfotografierte BiIder,

unscharf, in Rasterstreifen zerlegt.

In der Komposition werden sie

zu einer Metapher auf das Leben

in der Großstadt, die moderne

Massengesellschaft, in der sich

der Einzelne seine Individualität

im traditionellen Kampf mit dem

anderen zu behaupten sucht. Das

alles geschieht zur gleichen Zeit -

sichtbar gemacht dank moderner

Kommunikationsmittel wie dem

Fernsehen. Diese Gleichzeitigkeit

des Geschehens, das schon in ihrem

Anfang angelegte Ende einer

Handlung, einer Entwicklung tauchen

in Goertz‘ Arbeiten immer

wieder auf. (Jürgen Schön)

192


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aar

Ben Siebenrock

Heike Kropff

Walter Brix

Babsi Daum

Arwed Gross

Britta Hansen

Myung Seop Hong

Miyuki Ichijo

Natalie Ital

Michael Janiszewski

Susanne Krambrich

Heike Kropff

Eric Mayen

Ursula Molitor

Maria Paffenholz

Judith Pauly

Kristina Redeker

Sabine Schellhorn

Reni Scholz

Ben Siebenrock

Thomas Thiede

Susanne Waltermann

Maria Paffenholz

198


Ausstellung vom 4. Dezember 1997 bis 10. Januar 1998

Ab dem 4.Dezember ist in der Galerie ARTicie eine Ausstellung zum

Thema „PAAR“ zu sehen. Zum Thema „PAAR“ wurden weit über

einhundert Bewerbungen eingereicht, aus denen die Ausstellung

zusammengestellt wurde. Das Thema ist vor allem ein Mittel, Künstler

zu entdecken, die sich nicht in die üblichen Formen des Kunstbetriebes

fügen. Es dient als ein gemeinsamer formaler oder inhaltlicher

Ansatzpunkt, ist aber offen für alle Formen des Ausdrucks.

Sabine Schellhorn

Natalie Ital

199


Ursula Molitor

Michael Janiszewski

Reni Scholz

Miyuki Ichijo

200


Eric Mayen

Susanne Krambrich

Thomas Thiede

201


KStA 19. Dezember 1997

Britta Hansen

Babsi Daum

202


Kristina Redeker

Myung Seop Hong

Susanne Waltermann

Walter Brix

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ditionen

ARTicle Editionen

Eine Besonderheit waren die AR-

Ticle Editionen. Sie erschienen

zu thematischen Gruppenausstellungen.und

wurden in einer

Pappschachtel 21x29,7x5 cm

präsentiert. An den Edititonen

beteiligten sich die ausstellenden

Künstler*innen. Die einzelnen Editionen

umfassen Arbeiten von 5

bis 15 verschiedenen Künstlern zu

einem Thema, erschienen in einer

Auflage von 30 Exemplaren und

wurden zu Preisen zwischen 120,-

und 300,- DM angeboten.

Erschienene Editionen:

Edition 01 Trophäe

Edition 02 Verpackung

Edition 03 Schwein

Edition 04 Puzzle

Edition 05 Rot

Edition 06 Quadrat

Edition 07 Blick

Edition 08 Schatten

Edition 09 Ochse

Edition 10 Blau

Edition 11 Wein

Edition 12 Connekted 1

Edition 13 Connekted 2

Edition 14 Paar

Edition 15 Loch / Kreis

Edition 16 Miyuki lchijo

206


207


dition 01

Haik Davidjan

Christoph Edelmann

Ursula Knorr Norbert Küpper Betty Leirner

Haik Dawidjan

Christoph Edelmann

Norbert Goertz

Sabine Haubitz

Miyuki Ichijo

Ursula Knorr

Norbert Küpper

Betty Leirner

Christiane Löhr

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Sophia Pechau

Luiz Pizarro

Nelly Schrott

Conny Theis

o.T.

„Trophäe“

„Muskel“

„Trophäe“

o.T.

„Brautschleier“

„Johanneshaupt“

„Kopf‘

o.T.

„Hirschkopf‘

„Amtstrophäe“

„Fliegenlied“

„Trophäe“

„Kelch“

„Herzhaft“

colorierte Fotografie

Collage

Siebdruck

Papierobjekt

Radierung

Linoldruck

Holzschnitt

Objekt

Objekt (Papier/Fell)

Metallobjekt

Büroklammer

Holzschnitt

Nitrodruck auf Transp.-papier

Schablonendruck

Collage/Zeichnung

208

Sophia Pechau


Trophäe

Norbert Goertz Sabine Haubitz Miyuki Ichijo

Christiane Löhr

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Luiz Pizarro

Nelly Schrott

Conny Theis

209


dition 02

Magdalena Bergheim „Tagesration“

Eric Friedman „Envelopes“

Betty Leirner „Schrift ist Verpackung“

Donald E. Lessau „Fold in“

Sophia Pechau

o.T.

Katrin Regelski „Geschichtung“

Zeichnung/Butterbrotpapier

Malerei/Briefumschlag

Text/A4 Blatt

Zeichnung/Papier

Holzschnitt

Fotokopie/Mischtechnik

210


Verpackung

Magdalena Bergheim Eric Friedmann Betty Leirner

Donal Lessau

Sophia Pechau

Katrin Regelski

211


dition 03

Mechtild Böger

Viola Boros

Miyuki Ichijo

Donald Lessau

Mechtild Böger

Viola Boros

Deborah di Meglio

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Miyuki Ichijo

Donald E. Lessau

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Heinz Xhonneux

o. T.

o. T.

„Wild-Schwein“

„Inoshishi“

„Schwein-Erscheinung“

„Schwein“

„Reden ist Silber,Schwein ist Gold

„Es ist angerichtet“

o. T.

o.T.

212

Fotokopie/Schweinepfotenabdruck

Stempel/Zeichnung

Bleistift/Collage

Siebdruck

Stuck

Collage

Fotokopie/Aquarell

Metallobjekt

Knopf/Lack

Fotokopie/Linoldruck


Schwein

Deborah di Meglio Norbert Goertz Ulrich Görtz

Ellen Muck Gudrun Näkel Heinz Xhonneux

213


dition 04

Stefan Fischer

Jule Kühn

Dieter Mammel

Anja Mehlgarten

Markus Schmülling

Christian Schorr

o.T.

o.T.

„Topo 2“

o.T.

o.T.

o.T.

Aquarell

Karton

Zeichnung/Puzzle

Zeichnung/Aquarell

Holzschnitt

Fotografie

214


Puzzle

Stefan Fischer Jule Kühn Dieter Mammarl

Anja Mehlgarten

Markus Schmülling

Christian Schorr

215


dition 05

Axel Fabry

Edda Jachens

Axel Fabry

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Miyuki Ichijo

Edda Jachens

Sumiko Maeyama

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Josef Thum

Achim Willems

Stefan Zöllner

„Vin rouge“

„Film“

„Rote Karte“

o.T.

„Juwel“

o.T.

„Mücke“

o.T.

o.T.

„roht“

„Horn“

Glas/Wein

Siebdruck

Blei

Plei-i Zeichnung

Graphit/Sperrholz

Monotypie

Metall/Tapete

Apfel/Lack/Dose

Linoldruck

Stein

Ton/Gips

216


Rot

Norbert Goertz Ulrich Görtz Miyuki Ichijo

Sumiko Maeyama

Ellen Muck

Gudrun Näkel

Josef Thum

Achim Willems

Stefan Zöllner

217


dition 06

Britta Hansen Kurt Luhn Markus Münzer

Britta Hansen

Kurt Luhn

Markus Münzer

Michael Volkmer

Gerhard Weber

Kristian Wolf

o.T.

o.T.

„Satz des Pythagoras“

o.T.

„6.11.95“

Linoldruck

Mischtechnik

Druck

Sandpapier

Linoldruck

o.T. Druck/Millimeterpapier

218


Quadrat

Michael Volkmer Gerhard Weber Kristian Wolf

219


dition 07

Jacqi Altmann

Jacqi Altmann

Harald Goldhahn

E. Jan Grolleman

Christian Schorr

Bernd Straub-Molitor

Eric Verrier

Petra Weifenbach

Achim Willems

o.T.

„Blick“

o.T.

o.T.

o.T.

o.T.

„Zwei Augenblicke“

o.T.

Fotografie

Holzschnitt

Zeichnung

Fotografie/Text

Fotografie

Holzschnitt

Spiegel/Pappe

Acryl/Papier

220

Bernd Straub-Molitor


Blick

Haraald Goldhahn E. Jan Grolleman Christian Schorr

Eric Verrier Petra Weifenbach Achim Willems

221


dition 08

Leo Hüskes

Betty Leirner

Leo Hüskes

Betty Leirner

Michael Oreal

Susanne Pareike

Christian Schorr

„Schatten“

„Buddha is looking at you“

„10.3 sec“

„irdisch“

„Ich nahm mein Geld…“

222

Pappe

Fettstift/Folie

Diskette

Foto/Folie

Fotografie


Schatten

Michael Oreal Susanne Pareike Christian Schorr

223


dition 09

Alexander Entzminger

Norbert Goertz

Elmar Jungherz

Gabriele Klimek

Vladimir Kuzmin

Ellen Muck

Markus Münzer

Achim Willems

Stefan Zöllner

o.T.

o.T.

o.T.

„Sertigtal“

„Feldweg“

„Ochse“

o.T.

o.T.

„8. Ochsenbild“

Folie/Kopie

Siebdruck

Holz/Pappe/Blech/Zahnst.

Fotografie

Radierung/Lack

Metall

Plastiktüte

Siebdruck/Tusche

Fotografie

224


Ochse

Alexander Entzminger Norbert Goertz Elmar Jungherz

Gabriele Klimek

Vladimir Kuzmin

Ellen Muck

Markus Münzer

Achim Willems

Stefan Zöllner

225


dition 10

Kerstin Balke-Becker Bea Giersig Norbert Goertz

Kerstin Balke-Becker

Bea Giersig

Norbert Goertz

Henriette Leinfellner

Miyuki Ichijo

Miyuki Ichijo

Marion Menzel

Judith Pauly

Ursula Radermacher

„Himmel über Paris“

„Arbeit“

o.T.

„Spatio Incognito“

o.T.

o.T.

o.T.

o.T.

o.T.

226

Fotografie

Blei/Klammer

Siebdruck

Radierung

Siebdruck

Siebdruck

Aquarell

Radierung

Holzschnitt


Blau

Henriette Leinfellner

Miyuki Ichijo

Miyuki Ichijo

Marion Menzel

Judith Pauly

Ursula Radermacher

227


dition 11

Christoph Edelmann

Norbert Goertz

Christoph Edelmann

Norbert Goertz

E. Jan Grolleman

Vladimir Kuzmin

Ben Siebenrock

o.T. Linolschnitt

„Prost“ Siebdruck

„Blatt/Ort“ Acryl/Bleistift

„Auf Dein Wohl“ Druck

„Athene zeigt die Zähne Siebdruck

228


Wein

E. Jan Grolleman Vladimir Kuzmin Ben Siebenrock

229


dition 12

Norito Higashimura

Ayumuh Kondoh

Kyoko Mikami

Chikako Mori

Hideyuki Mori

Shigeruru Sekiguchi

Makiko Takamura

Taichi Yonaha

oT.

„Nameplate“

o. T.

„Pinching red paper“

„Moss“

„Oh daddy, what a beautiful shine in the gold“

o. T.

„Illusion“

230

Farbkopie

FarbkopielKunststoffhülle

Papier

Japanisches Papier/Wäscheklammer

Japanisches Papier/Aquarell

Draht/Isolierband/Glas

Zeichnung

Zeichnung


conneKTed 1

231


dition 13

Norbert Goertz

Ellen Muck

Gudrun Näkel

„anderswo“

„Kokon“

o.T.

Siebdruck

Metall/Kunststoff

Zeichnung

232


conneKTed 2

Norbert Goertz

Ellen Muck

Gudrun Näkel

233


dition 14

Babsi Daum

Natalie Ital

Michael Janiszewski

Maria Paffenholz

Sabine Schellhorn

Reni Scholz

„Siebtes Paar“

o.T.

o.T.

o.T.

„Siegelpaar“

o.T

Radierung

Foto/Luftballon/Watte

Fotografie

Silikon/Plastiktüte

Zeichnung

Filz/Metallspirale

234


Paar

Babsi Daum

Natalie Ital

Michael Janiszewski

Maria Paffenholz

Sabine Schellhorn

Reni Scholz

235


dition 15

Walter Bruno Brix

Anja Mehlgarten

Walter Brix

Hilla von Chappuis

Axel Fabry

E. Jan Grolleman

Anja Mehlgarten

Ellen Muck

Jürgen Schmidt

Achim Willems

o.T.

o.T.

o.T.

„Für Rose“

o.T.

o.T.

o.T.

o.T.

Papier/Siegellack

Acryl/Papier

Metall/Kunststoff

Papier/Zeichnung

Papier/Pappe

Holz/Acryl/Metall/Kunststoff

Fotografie

Tusche/Beize/Aquarell

236


Loch/Kreis

Hilla von Chappuis

Axel Fabry

E. Jan Grolleman

Ellen Muck

Jürgen Schmidt

Achim Willems

237


dition 16

Miyuki Ichijo o.T. Siebdruck

238


Miyuki Ichijo

239


240


241


24299


2438


998

ART OHNE TITEL

29. Januar bis

7. MÄRZ 1998

MIYUKI ICHIJO

19. März bis

18. April 1998

LOCH/KREIS

244

14. Mai bis

13. Juni 1998


TOKYO ROOMS

10. September bis

2. Oktober 1998

SUSANNE WALTERMANN

15. Oktober bis

14. November 1998

MULTIPLES & KULTIPLES

26. November bis

19. Dezember 1998

245


RT ohne Titel

Maria Paffenholz

Tomek Woszniakowski

Magdalena Bergheim

Suzanne Brecht

Christoph Edelmann

Miyuki Ichijo

Susanne Krambrich

Maria Paffenholz

Sophia Pechau

Marianne Kohlscheen-Richter

Christian Schorr

Susanne Waltermann

Tomek Wozniakowski

Suzanne Brecht

246


Ausstellung vom 29.Januar bis 7.März 1998

Im Gegensatz zu den bisherigen Ausstellungen hat diese Ausstellung

kein bestimmtes Thema. Der einzige Leitfaden für den Besucher ist der,

das alle Arbeiten ohne Titel sind. In dieser Ausstellung werden unter

anderem Arbeiten von Suzanne Brecht, Susanne Waltermann, Christian

Schorr, Miyuki Ichijo, Sophia Pechau, Maria Paffenholz zu sehen sein

Suzanne Brecht

Magdalena Bergheim

Suzanne Brecht

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Sophia Pechau

Marianne Richter

Christoph Edelmann

248


Christian Schorr

Susanne Krambrich

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Susanne Waltermann

Sophia Pechau

250


Susanne Waltermann

Miyuki Ichijo

251


iyuki Ichijo

Zeichnungen und Objekte

Ausstellung vom 19. März bis

18. April 1998

Die Galerie ARTicle zeigt zum

zweiten mal in einer Einzelausstellung

Arbeiten der seit 6 Jahren

in Köln lebenden Japanerin Mijuki

Ichijo. In Ichijos Bildern, Zeichnungen

und Objekten verbindet sich

die Wirklichkeit mit Traum und

Märchen zu einer eigenen Welt,

die nur in Gedanken besteht und

sich nur bildlich mitteilen kann.

Alles bleibt skizzenhaft, schwebt

im Raum, nichts kann eindeutig

erfasst werden.

Um so intensiver bleibt der

Eindruck, den diese halb surreale,

halb abstrakte, halb gegenständliche,

immer nur andeutungsweise

vorhandene Bildwelt hinterlässt.

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och/Kreis

Hilla von Chappuis

Kyoko Mikami

Suzanne Brecht

Hilla von Chappuis

Dogan Surek

Axel Fabry

E. Jan Grolleman

Friederike von Lom

Anja Mehlgarten

Kyoko Mikami

Andreas Reinhard

Jürgen Schmidt

Shigeruru Sekiguchi

Achim Willems

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Ausstellung vom 14. Mai bis 13. Juni 1998

Axel Fabry

Suzanne Brecht

Shigeru Sekiguchi

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Achim Willems

Andreas Reinhard

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Dogan Surek

Jürgen Schmidt

Friederike von Lom

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E. Jan Grolleman

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Anja Mehlgarten

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okyo Rooms

Seiko Matsushita

Seiko Matsushita

Midori Mitamura

Noritoshi Motoda

Kengo Nakamura

Masahiro Suda

Kuratorin: Michiko Ogura

1997 zeigte die Galerie ARTicle in

der Ausstellung „connekted“ zum

erstenmal eine Gruppenausstellung

mit Arbeiten junger Japanischer

Künstler. 1998 präsentierte

ARTicle mit der Ausstellung

„TOKYO ROOMS“ zum zweitenmal Arbeiten von Künstlern, die in Japan

leben und arbeiten. Die Ausstellung wurde kuratiert von Michiko

Ogura, Mitglied von Art Work International Tokyo. Art Work International

Tokyo wurde 1994 von dem Japanischen Künstler Tatsumi

Orimoto gegründet. Es ist eine Non-Profit Organisation mit dem Ziel

zeitgenössische Kunst auf verschiedene Art zu unterstützen.

„Die Künstler, die in der Ausstellung „TOKYO ROOMS“ ihre Arbeiten

zeigen, leben und arbeiten in Tokyo und erhalten zunehmend

Aufmerksamkeit für ihre künstlerische Arbeit. Die Arbeiten für diese

Ausstellung sind in Tokyo entstanden, Arbeiten die Assoziationen mit

Räumen hervorrufen. Tokyo, die Stadt in der wir leben, ist eine Stadt

in der Altes und Neues mit Elementen aus allen Kulturen zusammenkommen.

In diesem Strudel von Bedeutungen zeigen Regelmäßigkeit

und Klarheit den Weg durch Chaos und Unordnung. In Tokyo, dieser

umgedrehten Spielzeugkiste von einer Stadt, liegen viele unerwartete

264


Ausstellung von 10. September bis

2. Oktober 1998

Midori Mitamura

Schätze versteckt. Die gegenwärtige

Situation ist nicht nur ein

Grund für Pessimismus: es mag

auch sein, daß daraus eine neue

Kultur entsteht. In der Ausstellung

„TOKYO ROOMS“ kann

der Betrachter einen flüchtigen

Eindruck erhalten von Dingen,

die die Japanische Gesellschaft

heutzutage prägt. Jetzt im Informationszeitalter

werden Neuigkeiten, die Japan betreffen, schnell und

weit gestreut und in weiten Kreisen bekannt; aber es sind nicht nur

diese Informationen die beachtenswert sind. Daneben gibt es auch

viele interessante Arbeiten von Künstlern, die jetzt in Tokyo leben und

arbeiten.

Unabhängig voneinander ist ‚Raum‘ ihr Thema, um ihre Sicht auf

unsere Zeit auszudrücken. Die Ausstellung „TOKYO ROOMS“ ist

eine hervorragende Gelegenheit diesen Aspekt zeitgenössischer

Kunst Japans jenseits von Tokyo, in Köln, zu sehen.“ (Michiko OGURA

Kuratorin)

Seiko Matsushita, schafft einen Raum in dem sich ein Kissen und ein

Stuhl befinden. Viele Erinnerungen scheinen in ihnen zu stecken. Allerdings

ist der Raum nicht der gemütliche Ort, der er zu sein scheint.

265

Das Kissen ist hart. An einer

Seite öffnet sich ein Loch und

enthüllt die Leere im Innern. Der

Stuhl steht auf milchigem Wachs,

seine Sitzfläche ist hohl, der Saum

eines Anzugs liegt um sie herum

- ein zurückgelassener Stuhl auf

dem man nicht sitzen kann, ein

Anzug, den man nicht anziehen

kann. In all diesem werden unsere

Erwartungen betrogen. In diesem

Raum ist der Fluß der Zeit ein

Anderer, nicht der Alltägliche.


Kengo Nakamura

266

Wenn man ihn betritt, merkt

man, daß hier Gewohntes - wie

das normale Gespür für Zeit -

unklar wird.

Midori Mitamura, 1964 in

Nagoya geboren, benutzt als Ausgangsmaterial

für ihre Arbeiten

Fotografien aus alten Familienalben,

Fotos von Eltern, Schwester,

Verwandten, sich selbst alleine

oder mit ihrer Mutter oder ihrer

Schwester. Sie sagt: „Wenn ich

ein altes Foto aus einem alten

Album als Motiv für meine Kunst

herausnehme ist es für mich,

als ob ich in der alten Welt des

Albums ein neues Foto machen

würde. Wenn ich sie in meiner

Kunst weiterverarbeite, entstehen

keine dokumentarischen

Fakten, sondern neue Fiktionen,

die vor meinem Auge Form

bekommen.“ Sie präsentiert ihre

Arbeiten in Form von Installationen.

Kengo Nakamura, geboren

1969, arbeitet normalerweise in

der Technik der traditionellen

Japanischen Malerei (Nihonga).

Trotzdem zeigen seine Arbeiten

keine traditionellen Motive,

sondern z.B.: Bilder von Spielzeugfröschen,

entnommen von

Verpackungsdesign („Japanese

Frogs“), Grundrisse von Einzimmerappartements

in Tokyo

(„Composition

Tokyo“) oder Sprechblasen

entnommen aus Japanischen

Comics (Mangas) und wieder

zusammengesetzt zu Mustern

oder Figuren („Speech Balloon“,

„Speech Balloon Man“) . In dieser

Ausstellung werden Arbeiten

aus der Serie „COMPOSITION

TOKYO“ zu sehen sein. Auf den

ersten Blick scheinen diese Arbeiten

von Mondrian abgeleitet

zu sein. Ursächlich stammen sie

jedoch von Grundrissen Einzimmerappartements

in Tokyo. Sie

sind gemalt in der Technik traditioneller

Japanischer Malerei, Nihonga,

durch Auftragen farbiger


Masahiro Suda

Pigmente auf Japanisches Papier. Diese Serie untersucht auf der einen

Seite formelle Probleme innerhalb der Malerei und auf der anderen

die Akzeptanz von Tokyo als Stadt. Sie beschäftigt sich mit beidem,

sowohl mit Problemen des Formalen in der Kunst und Problemen in

der Gesellschaft. (Shigeru Koshida/Tom Vincent)

Masahiro Suda ist ein Künstler, der davon besessen ist, keine andere

Farbe zu benutzen als nur Gelb. Er sagt: „Von der Farbe Gelb geht

mehr Energie aus als von Weiß. Auch ist sie reiner als jede andere

Farbe. Gelb gibt mir mehr das Gefühl von Licht, als alles andere.“ Die

hier gezeigte Arbeit mit dem Titel „Yellow Room“ ist ein Raum dessen

Wände, Boden und Decke überall mit einem monochromen Gelb

gemalt sind. Steht man in diesem Raum spürt man die starke Energie,

die von Gelb ausgeht. Eingeschlossen von dieser einen leuchtenden

267


Masahiro Suda

Farbe, verliert man fast das Gefühl für Distanzen. In diesem ‚Gelben

Raum‘ steht der Betrachter nicht ‚face to face‘ einem Kunstwerk

gegenüber, sondern ist darin eingeschlossen. So wird der Blick von

Außen durch den von Innen ersetzt. (Eriko OSAKA)

Noritoshi Motoda wird am Eröffnungsabend um 20 Uhr innerhalb

seiner Performance Reihe „Shizuka KUDO Project“ eine Performance

unter dem Titel „Dialog mit Japan“ zeigen. Shizuka KUDO ist eine

Popsängerin seit den späten 80ern. Sie war seine absolute Lieblingssängerin

und wurde dann für ihn eines der besten Beispiele Japanischer

Pop Kultur. Als ständige Performance in seinem Alltag handelt er

wie einer ihrer jugendlichen Fans (z.B. schreibt er ihr Fanbriefe, schaut

sich ihre Fernsehsendungen an, hört ihre CD‘s, geht zu ihren Konzerten

und liest Artikel über sie in Musik- und Mädchenzeitschriften usw.)

und erfuhr durch seine eigene Geschichte eine geänderte Bedeutung

Japanischer Kultur. Seine Performance in der Galerie ARTicle mit dem

Titel „Dialog mit Japan“ ist ein Beispiel Japanischer Jugendkultur und

eine Art Dialog mit Japan, aus der Ferne, aus einer anderen Kultur heraus.

Diese Performance stellt auf der einen Seite Fragen an Japan, als

Performance eines Japaners, ist aber auch eine Vorstellung von Japan

an Deutschland.

268

Norotoshi Motoda


269


usanne

Waltermann

Ausstellung vom 15. Oktober bis

14. November 1998

Die Kölner Künstlerin gibt idealtypische

Kleidungsstücke groß

und eintach gemalt wieder, wobei

Hemden, Hosen, Strümple und

Kleider zu Zeichen für menschliche

Daseins- und Beziehungsformen

werden. Eine wichtige

Bedeutung kommt in den Arbeiten

der Technik des Nähens zu. Es

verbindet verschiedene Bildteile

und Papierschichten, heftet beschriebene

Zettel an oder bindet

getrocknete BIütenblätter von

Rosen ein. Das Nähen wirkt als

verletzendes und heilendes Element

und gibt letztlich den Kleidungsstücken

ihre rauhe Struktur.

Die „Jacke für den Liebsten“ zeigt

eine zugleich steife und fragile

Jacke, die mit an Wunden oder

Einschußlöcher erinnernde Rosenblätter

benäht ist. Das „Kleid

der Schande“ ist behaftet mit vielen

Zetteln, die die gängige üble

Nachrede über Frauen wiedergeben.

In das „Angsthemd“ sind

die Schreckenvorstellungen der

Nacht eingeschrieben. Es sind die

banalsten und einfachsten Dinge

unseres Lebens, die hier thematisiert

werden: Die Kleidung,

die unsere Haut umgibt und die

Zuschreibungen und Erwartungen,

mit denen wir auskommen

müssen.

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ultiples +

Kultiples

ARTicle Editionen

Renat Barros

Thomas Baumgärtel

Peter Below

Wolfgang Bous

Gernot Cepl

Norbert Goertz

Miyuki Ichijo

Sybill Kalff

Norbert Klassen

Edition Kunstfaser

Sumiko Maeyama

Seiko Matsushita

Midori Mitamura

Ellen Muck

Kengo Nakamura

Jürgen Olbrich

Maria Paffenholz

Judith Pauly

Achim Schnyder

Karl Schwarzenberg

Shigeruru Sekiguchi

Bernd Straub-Molitor

Masahiro Suda

Dogan Surek

Ulrich Thul

276


Ausstellung vom 26. November bis 19. Dezeber 1998

277


Kölner Stadt-Anzeiger Dienstag, 15. Dezember 1998, Jürgen Kisters

Die Galerie ARTicle zeigt …, daß die Kunst in kleinen Kisten und Kästen nicht nur der künstlerische Ableger

von Künstlern mit großen Namen ist. Spezialisiert auf Multiples und Objekte aller Art, verbindet sie den Rückblick

auf ihre thematischen Karton-Auflagenwerke (über die Farben Rot und Blau, über Kreis, Loch und Ochse)

278


mit der gewitzt-hintergründigen Demonstration, daß grundsätzlich jeder Gegenstand ein multiples Kunstwerk

werden kann: ein Streichholzbriefchen (von Ben Vautier), ein Puzzlestück (von Jürgen Olbrich), Eisenteile im Glas

(von Ellen Muck), Plastikhände in der Plastiktasche (von Maria Paffenholz), ein Kartenspiel als Kunstkaleidoskop

oder die Videocassettenhülle als kleines „Museum“ für ein Sammelsurium von Kulturobjekten.

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999

HASE

28. Januar bis

6. März 1999

ELLEN MUCK

25. März bis

17. April 1999

MIYUKI ICHIJO +

MARIA PAFFENHOLZ

282

28. Mai bis

16. Juni 1999


TOKYO SHOCK:

Taiyo KIMURA

10. September bis

2. Oktober 1999

TOKYO SHOCK:

Tsuneo SHIMANO

Takehito KOGANEZAWA

11. September bis

2. Oktober 1999

TOKYO SHOCK:

Satoko KOBAYASHI/

Ken-Ichi OGAWA/

Chie YASUDA

9. September bis

2. Oktober 1999

ARTIKEL bei ARTicle

4. November bis

19. Dezember

283


ase

Kyoko Mikami

Peter Below

Magdalena Bergheim

Hilla von Chappuis

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Britta Hansen

Martina Karbe

Claudia Koch

Kyoko Mikami

Ellen Muck

Markus Münzer

Maria Paffenholz

Stefan Rueff

284

Magdalena Bergheim


Ausstellung vom 28. Januar bis

6. März 1999

Traditionsgemäß bezieht sich die

erste Ausstellung des Jahres auf

das chinesische Horoskop. 1999

war das Jahr des Hasen. Bei dieser

Ausstellung waren die Preise

wieder festgelegt und bezogen

sich auf die Jahreszahl: d.h. die

Arbeiten kosteten 19,99, 199,90

oder 1999 DM

Miyuki Ichijo

Hilla von Chappuis

Peter Below

Ellen Muck

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Britta Hansen

Miyuki Ichijo

Norbert Goertz

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Britta Hansen

Maria Paffenholz

Claudia Koch

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Stefan Rueff

Markus Münzer

Ulrich Görtz

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Martina Karbe

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llen Muck

Spieler, Spieler, komm rüber

Metallobjekte und Spielmaschinen

Ellen Mucks Material ist Metall.

Ihre Arbeitsweise beruht auf dem

Trennen und Zusammensetzen,

d.h. Zerschneiden und Verschweißen

von technischen Metallfragmenten.

In den letzten Jahren

beschäftigte sich Ellen Muck

mit den Themen ‚Insekten‘ und

‚Maschinen. Maschinen im Ganzen,

aber auch einzelne Metallfragmente

erinnern an Insekten, sind

funktional wie Insekten. Die in

dieser Ausstellung bei ARTicle gezeigten

großformatigen Insektenmaschinen

von Ellen Muck sind

eine Weiterentwicklung, in denen

Maschine und Insekt zusammenkommen.

Sie spielen mit individuellen,

psychologisch bedingten

Wahrnehmungsweisen, indem sie

die eindeutige Zuordnung Maschine

oder Insekt vollkommen

aufgeben. Der Betrachter ist zum

Spielen eingeladen. Durch Hebel

oder Pedale können Murmeln

in Bewegung gesetzt werden die

durch die Objekte laufen.

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aria Paffenholz

Ausstellung vom 27. Mai bis 26.

Juni 1999

In großformatigen Leinwandarbeiten

als auch in den Objekten

sind Hände das Thema der 1923

geborenen Kölner Künstlerin

Maria Paffenholz. Die aus Silikon

gegossenen Hände des Menschen

sind abgeschitten, verletzt, und

in Handtaschen aus Pendeltürenplastik

eingeschlossen oder in

Folie vakuumverpackt. Scheinbar

grausam abgetrennt vom Körper,

aber durch die Folie geschützt gegen

die Außenwelt, haben sie eine

ganz eigene Ästhetik und Magie.

Auf den großen Leinwandarbeiten

sind große Hände zu sehen auf

denen die verschiedenen Handlinien

des Menschen eingezeichnet

sind. Die Hand erzählt hier die

Geschichte des ganzen Menschen.

Bei den Zeichnungen der in Köln

lebende japanische Künstlein

Miyuki ichijo, geb. 1960, verbindet

sich Traum und Wirklichkeit

zu einer eigenen Welt. Es sind

kleine fragmentarische Szenen, die

manchem bedrängend erscheinen

mögen.Es sind Bilder, die ähnlich

wie im Traum machtvoll auf einen

zukommen. So auch bei den Köpfen

aus Keramik, den neuesten

Arbeiten von Mijuki lchijo Nasen,

Augen, Ohren, Münder sind nur

angedeutet, als ob die Sinnesorgane

noch nicht voll ausgebildet

seien. Diesen Köpfen scheint

noch jede Form der Äußerung

verwehrt zu sein.

Miyuki Ichijo

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+ Miyuki Ichijo

Maria Paffenholz

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Maria Paffenholz

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Miyuki Ichijo

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Maria Paffenholz

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Miyuki Ichijo

301


okyo Shock

„TOKYO SHOCK“

Junge japanische Kunst in 11 Kölner Ausstellungsorten

im September 1999, initiiert und organisiert von der

Galerie ARTicle.

Von September 1999 bis September 2000 fanden in ganz

Deutschland zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „Japan

in Deutschland“ statt. Unter dem Oberbegriff „Neue Begegnungen

zwischen Japan und Deutschland im 21 Jahrhundert“

wurden Japans zeitgenössische und traditionelle Kultur sowie

seine Hochtechnologie präsentiert.

Unter der Schirmherrschaft von Herrn Masaru SAKATO, Direktor

des japanischen Kulturinstituts, stellt die Veranstaltungsreihe „Tokyo

Shock“ junge japanische Künstler vor, deren Arbeit in Deutschland

noch nicht bekannt ist. Das Bild japanischer Kultur, ist von diffusen

Klischeevorstellungen beherrscht. Von Ruhe und Klarheit der

Buddhisten ist dann oft die Rede, von schönen Zengärten, vielleicht

auch von gelungenem Design und neuer Architektur. Von japanischer

zeitgenössischer Kunst spricht hingegen kaum einer.

„In den letzten Jahren haben die Gelegenheiten zugenommen, bei

denen japanische Künstler im Ausland vorgestellt werden konnten.

Allerdings handelte es sich dabei in erster Linie entweder um Arbeiten

bereits renommierter Künstler, die farbenreich-poppige und

lebendige Seite der traditionellen japanischen Kultur wie Origami,

Sumo, Manga (japanische Comics) oder solche, die im Ausland als

sonderbar und eigentümlich gelten. Freilich ist auch dies alles wichtiger

Bestandteil unserer Kultur. Tokyo birgt jedoch eine ausgeprägte

Subkultur in sich, deren Existenz sich erst beim Verlassen der von

Geschäften gesäumten Hauptstraßen

und dem Eintritt in enge

Hintergassen offenbart. Gerade

an diesen Orten findet aber der

wirkliche Alltag der hier in Tokyo

lebenden Menschen statt, ist das

Wesen der Großstadt Tokyo

beheimatet. „Tokyo Shock“ zeigt

einen Teil dieser realen Welt in

den Hintergassen. Das kommende

Projekt umfasst fast ausschließlich

Künstler, welche erstmals im

Ausland ausstellen. Sie gehören

zudem einer Gruppe an, die nicht,

wie so viele hier, dem ständigen

Reiz zu Reisen erliegen, sondern

sich nur auf ihre nächste Umgebung

und sich selbst konzentrieren.

Wir sind überzeugt, daß

sie die authentische Gestalt der

gegenwärtigen Kunst Japans, bzw.

Tokyos, zu vermitteln vermögen.“

(Michiko OGURA, Kuratorin

von Tokyo Shock)

„Tokyo Shock“ zeigt in 11 verschiedenen

Kölner Ausstellungsorten,

die über die ganze Stadt

verteilt sind, junge japanische

302


Kunst. Der Zusammenschluss von

11 Ausstellungsorten macht es

möglich eine große Bandbreite

zu präsentieren. Initiiert wurde

dies von der Galerie ARTicle, die

bereits 1997 und 1998 in den

Ausstellungen „connekted“ und

„Tokyo Rooms“ junge japanische

Kunst in Köln vorstellte.

Die Ausstellung „Tokyo Shock“

wird, ebenso wie die Ausstellung

„Tokyo Rooms“, von der zu

„Art Work International Tokyo“

gehörenden Kunsthistorikerin

Michiko OGURA kuratiert. „Art

Work International Tokyo“ wurde

1994 von dem Künstler Tatsumi

ORIMOTO als eine Non-Profit

Organisation gegründet, mit dem

Ziel zeitgenössische Kunst auf

verschiedene Art zu unterstützen.

Sei es japanische Kunst im

Ausland zu präsentieren oder sei

es die Präsentation ausländischer

Kunst in Japan.

Chelin

Kiyomi Kaneko

Yoichiro Kawaguchi

Taiyo Kimura

Satoko Kobayashi

Takehito Koganezawa

Midori Mitamura

Noritoshi Motoda

Sakiko Nomura

Ken-ichi Ogawa

Tatsumi Orimoto

Tsuneo Shimano

Chie Yasuda

Kuratorin: Michiko Ogura

Orte:

ARTicle, Galerie & Edition

Büro für Fotos

Filmhaus

Galerie Lichtblick

Lichtblick downtown

Lichthof

Moltkerei

NTC

Objektiv, Galerie & Edition

Galerie Stracke

Projektraum Triloff

unterstützt von:

AGFA Förderprogramm Fotografie

Kulturamt der Stadt Köln

Logo Werbetechnik, Alsdorf

Bosbach, Kommunikation & Design

Japan Airlines

JaDe, Förderverein Japanisch-Deutscher

Kulturbeziehungen e.V.

303


okyo Shock

Taiyo Kimura

Galerie ARTicle

In seinen Installationen beschäftigt

sich der Künstler Taiyo

Kimura mit Themen wie Kommunikation,

Beziehungen, Gruppenverhalten,

Dinge die ihm in

der japanischen Gesell-schaft im

alltäglichen Leben begegnen.

304


305


okyo Shock

Takehito Koganezawa

Filmhaus

(Galerie ARTicle)

Der Künstler Takehito Koganezawa

beschäftigt sich in seinen

Videoarbeiten mit der Konstruktion

von Raum.

Versponnen, abgründig und trotzdem

sehr ästhetisch sind die

Instal-lationen, Zeichnungen und

Objekte des Künstlers Tsuneo

Shimano.

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Tsuneo Shimano

307


okyo Shock

Chie Yasuda

Lichthof

(Galerie ARTicle)

Hellblau sind die meisten

Arbeiten der Künstlerin Satoko

Kobayashi, die aus Installationen

mit verschiedenen Materialien

bestehen. Außer den Installationen

entstehen sehr zarte

Arbeiten mit Kugelschreiber.

Die Arbeiten des Künstlers

Ken-Ichi Ogawa zeigen in sehr

reduzierter Form alltägliche Gegenstände

und Körperteile.

Ornamente in natürlichen und

künst-lichen Räumen fotografiert

die Künstlerin Chie Yasuda

von Kronleuchtern, Urwald und

barocken Innenräumen.

308


Satoko Kobayashi

Ken-Ichi Ogawa

309


okyo Shock

Izima Kaoru

Büro für Fotos

Der Fotokünstler Kaoru Izima inszenierte

Morde und Selbstmorde

aus verschiedenen Perspektiven

mit bekannten Schauspielerinnen

in berühmten Modemarken.

310


Midori Mitamura

Galerie Lichtblick

Bei ihren Fotoinstallationen

setzt sich die Künstlerin Midori

Mitamura mit ihrer Kindheit

auseinander. Sie benutzt Fotos aus

Familienalben und schafft damit

neue Arbeiten, die keine neuen

dokumentarischen Fakten sind,

sondern neue, frei assoziierte

Fiktionen.

311


okyo Shock

Yoichiro Kawaguchi

Lichtblick downtown

312


Noritoshi Motoda

Moltkerei

Noritoshi Motoda ist ein Fan der

japanischen Pop-Sängerin Shizuka

Kudo. Als ständige Performance

agiert er wie Fans, indem er

Fanbriefe schreibt, ihre CD‘s hört,

zu den Konzerten geht usw. In

seinen Performances präsentiert

er seine Fanarbeit in komprimierter

Form.

313


okyo Shock

Tatsumi Orimoto

NTC

Kommunikations-Kunst nennt der

Künstler Tatsumi Orimoto seine

Performances und Events in die

er Menschen einbezieht denen

er als „Breadman“ begegnet oder

denen er auf Reisen Armreifen

oder Ohrclips verpaßt. Dies wird

fotografisch festgehalten und in

den Ausstellungen präsentiert.

314


Sakiko Nomura

Objektiv, Galerie & Edition

Die Aktfotos der Künstlerin Sakiko

Nomura zeigen junge Männer

in ihren Räumen.

315


okyo Shock

Kiyomi Kaneko

Galerie Stracke

Die Arbeiten der Künstlerin

Kiyomi Kaneko bestehen aus

Kaffeefiltern, die sie in vielfältiger

Weise zu reduzierten Arbeiten

auf Leinwand verarbeitet. Auch

in großflächigen Installationen mit

Kaffeefiltern beschäftigt sie sich

mit dem Thema Reinigung.

316


Chelin

Projektraum Triloff

Die Künstlerin Chelin zeigt in ihren

Ausstellungen essbare Kunst.

In Kucheninstallationen mit Titeln

wie „Hänse! und Gretel“ oder

„Mellow Forrest“ versucht sie

nicht nur den Sehsinn, sondern

auch den Geruchs,- Tast,- und

Geschmackssinn anzusprechen.

317


okyo Shock

Tatsumi Orimoto:

Ehrenstraße, Köln

Der Künstler Tatsumi Orimoto

zeigte in der Ehrenstraße seine

Performance „30 Breadmen“

318


„30 Breadman“ Performance

319


okyo Shock

320


Kölner Stadtanzeiger 18.9.1999

321


okyo Shock

Kunstforum Bd. 148, 1999

dem Kölner Galeristen Norbert deutschen Mauerfall“, wie die Kura-

322


Stadtrevue 9.1999

Bijutsu Techo , 10.1999

323


RTIKEL bei

ARTicle

Andreas Paeslack

Irene Andessner

Thomas Baumgärtel

Piotr Dluzniewski

Volker Hildebrand

Ottmar Hörl

Jürgen Klauke

Kirsten Klöckner

Jolene König

Vollrad Kutscher

Barbara Loomis

Andreas Paeslack

C.O. Päffgen

Barbara Szüts

Lisette Verkerk

Christoph Vogl

324


Ausstellung vom 4. November

bis 19. Dezember 1999

Der Kunstverlag Artikel Editionen,

1995 in München von Peter

Fabian gegründet und seit 2000 in

Berlin zuhause, ist auf Auflagenobjekte

spezialisiert. Das Programmspektrum

in der Kunstgattung

Multiples reicht von Ready-mades

im Sinne Duchamps über Eat

Art-Editionen bis zu skulpturalen

Objekten mit Unikatcharakter.

Bisher sind ca. 150 Editionen von

45 Künstlern aus 12 Ländern

erschienen.

Eine Auswahl wurde bei ARTicle,

Galerie & Edition gezeigt.

Thomas Baumgärtel

Volker Hildebrand

Ottmar Hörl

Barbara Szüts

Jolene König

Jürgen Klauke

325

Ottmar Hörl


C.O. Päffgen

Andreas Paeslack

326


Coco Kühn

Barbara Loomis

C.O. Päffgen

Kirsten Klöckner

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Irene Andessner

Barbara Loomis

328


Reinhard Dubrawa

Ottmar Hörl

Irene Andessner

Ottmar Hörl

329

Ottmar Hörl


33000


3310


000

CROSSBORDER PRINT

WORKSHOP

18. Februar bis

18. März 2000

HILDEGARD VON CHAPPUIS +

E. JAN Grolleman

30. März bis

29. April 2000

BRITTA HANSEN

332

12. Mai bis

10. Juni 2000


MULTIPLE CHOICE

8. September bis

30. September 2000

TSUNEO SHIMANO

6. Oktober bis

11. November 2000

SHIGERU SEKIGUCHI

1. Dezember 2000 bis

13. Januar 2001

333


rossborder

Print Worksh

Wolfgang Zurborn

Ritva-Liisa Virtanen

Lott Alfreds

Tatjana BergeIt

Mia Frankedal

Norbert Goertz

Kimmo Hakonen

Peder Josefson

Carine Kraus

Anne Vinck

Ritva-Liisa Virtanen

Jean-Jacques Volz

Wolfgang Zurborn

334


op

Carine Kraus

Ausstellung vom 18. Februar bis 18. Marz 2000

Im Mai 1999 organisierten die schwedischen Kiinstler Mia Frankedal

und Kimmo Hakonen in Göteborg einen internationalen Workshop.

Zu diesem Workshop wurden 11 Kunstler aus Finnland, Schweden,

Deutschland, Luxembourg und der Schweiz eingeladen, um mit

unterschiedlichen Drucktechniken zu experimentieren. Die Arbeitsbedingungen

waren hervorragend, da die staatliche Forderung in

Schweden es moglich macht, offentliche Werkstatten einzurichten, die

alien Künstlern zugänglich sind. So ist in Goteborg ein altes Industriegelande

zu Künstlerwerkstätten und Ausstellungsräumen umgebaut

worden. 10 Tage konnten die eingeladenen Kunstier die reichhaltigen

technischen Mogiichkeiten nutzen, um mit Siebdruck, Lithografie,

Offsetdruck, Radierung, Holzschnitt und anderen druckgrafischen

Techniken zu arbeiten. Ein besonderer Wert wurde auf den Austausch

von Ideen gelegt. Im Laufe des Workshops gaben die Teilnehmer einen

Einblick in ihre bisherige künstlerische Tatigkeit und stellten ihre Arbeitstechniken

vor. Zum Abschluss des Workshops wurden die Ergebnisse

in der Galerie Aveny und im Röda Sten, einem Ausstellungsraum

auf dem Gelande der Künstlerwerkstatten gezeigt.

Die Ausstellung bei ARTicle zeigt die Ergebnisse dieses internationalen

Workshops. Die beteiligten Künstler*innen sind:

Mia Frankedal, Kimmo Hakonen, Peder Josefson, Lott Alfreds, (Schweden)

Carine Kraus, Anne Vinck, (Luxmbourg) Jean-Jacques Volz

(Schweiz), Ritva-Liisa Virtanen, Tatjana BergeIt (Finnland) Norbert

Goertz, Wolfgang Zurborn (Deutschland)

Mia Frankedal

335

Kimmo Hakonen


Anne Vinck

Norbert Goertz

336


Tatjana Bergelt

Jean-Jacques Volz

Ritva-Liisa Virtanen

337


Lott Alfreds

Peder Josefson

Peder Josefson 338


Lott Alfreds

339


. Jan Grolleman

Malerei

Ausstellung vom 31. März bis 29.

April 2000

In der Malerei von Hildegard von

Chappuis geht es um Bewegung,

Rhythmus, das Auftauchen von

Linien, Flächen und Rastern. Die

abstrakten Bildzeichen scheinen

sich in einem bestimmten

Rhythmus über die Bildfläche zu

bewegen, teilen sie ein. Das Bild

ist die angehaltene festgestellte

Bewegung, die alle anderen

Bewegungen beinhaltet, das im

Rhythmus gleichbleibende.

Der niederländische Künstler E.

Jan Grolleman beschäftigt sich

in seinen Arbeiten mit Formen

aus Botanik und Architektur.

Die Formen werden aus ihrem

ursprünglichen Maßstab herausgeholt

und wieder neu zusammengesetzt.

Verschiedene Zeichnungen

werden auf Schichten dünnen

Baumwollstoffs gezeichnet und

übereinandergelegt. Durch die

Einfachheit der Formen und

die zurückhaltende Farbgebung

erhalten die Arbeiten eine „leise“

große aber Präsenz.

E. Jan Grolleman

340


Hildegard von

Chappuis

Hildegard von Chappuis

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E. Jan Grolleman

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E. Jan Grolleman

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Hildegard von Chappuis

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Hildegard von Chappuis

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ritta Hansen

Liebelei - Liebeleid

Keramische Bildtafeln und

Monotypien

Ausstellung vom 13. Mai bis 10.

Juni 2000

Seit 1991 arbeitet die Kieler

Künstlerin Britta Hansen mit

glasierten Keramiktafeln als Bildträger.

Die Arbeiten wirken wie

Momentaufnahmen von privatem

Leben im häuslichen Rahmen.

Scheinbar normale Situationen

der Häuslichkeit: ein Paar in

trauter Zweisamkeit oder ein

nackter Mann rasierend vor dem

Badezimmerspiegel. Erst auf den

zweiten Blick realisiert man das

die männliche Figur ein Hirschgeweih

trägt und das die weibliche

einen Hasenkopf hat. In ihren

Arbeiten versucht Britta Hansen

Szenen aus ihrem Alltag mit

Themen, Mythen, Figuren aus der

abendländischen Kunstgeschichte

zu verbinden und eine neue Form

dafür zu finden. So zeigen andere

Arbeiten Szenen aus dem Paradies

oder mythologische Themen.

Die Oberflächen dieser Bilder

weisen eine Vielzahl von schlüssellochartigen

Öffnungen oder

zeigen Eindrücke von Schlüsseln

oder Löffeln.

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Hirsche und Hasen, von Uschi Baetz

Wie schmaal ist doch der Grat zwischen Liebelei und „Liebeleid“.

Eben noch saßen Frau und Mann eng aneinander gwschmiegt auf dem

roten samtsofa, verströmten Verliebtheit und Nähe, und jetzt begegnen

sie uns wieder: jeder für sich, weit voneinander entfernt in einem

Sessel in einem gräumigen Wohnzimmer sitzend. Ihre Herzen tragen

sie hinter Gitterstäben verschanzt oder in einem Tresor eingeschlossen,

unerreichbar für den anderen.

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Britta Hansen beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit einem alt bekannten und doch immer wieder aktuellen

Thema: den hochbrausenden Gefühlen des Verliebtseins und den doch so häufig folgenden abgrundtiefen

Einbrüchen. Hansen modelliert aus Ton keramische Bildplatten (für 1100 bis 2000 DM), die wie schön

gepolsterte Kissen auf den Wänden sitzen. Die Motive werden zeichnerisch in das noch weiche Material

eingeritztoder mittels Glasur aufgebracht, ein reizvoller Kontrast zwischen diesen beiden Techniken, gleichzeitig

bewegen sich die Farben (Gold, Pastelltöne) am Rande des Kitsches.

Die eigenwillige, reils hintergründige Umsetzung des Themas verhindert ein Misslingen dieser Gratwanderung.

Die Ausstattung der Männergestalten mit einem Hirschgeweih und der Frauen mit Hasenohren trägt

zu einer nicht ganz so ernsten Auseinandersetzung bei.Fühlt man sich hier nicht prompt zu Wortspielereien

veranlaßt: der gehörnte Mann oder auch der buhlende Platzhirsch und das nicht ernst zu nehmende

Häschen.

Britta Hansen (Jg 1960) absolvierte ein Studium für Gestaltung und ergänzte ihre kreativen und handwerklichen

Fähigkeiten um den kunsthistorischen Hintergrund. Ihre Ausflüge in die Motivwelt anderer

Künstler (beispielsweise Ingres und sein „Türkisches Bad“) rühren hierher. Seit 1988 ist sie im deutschsprachigen

Raum vertreten und wird nun zum zweiten Mal mit einer Einzelausstellung in der Galerie

ARTicle präsentiert.. ARTicle zeigt nicht nur junge zeitgenössische Kunst, parallel zu den Ausstellungen

werden ständig Multiples, Editionen, Grafiken und kleine Objekte der Künstler die die Galerie vertritt ,

ab 20 DM angeboten - eine gute Gelegenheit mit z.T. witzigen und skurrilen Arbeiten in die Sammlerszene

einzusteigen. (Kölner Stadtanzeiger 1. Juni 2000)

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ultiple Choice

Sabrina Hohmann

Marina Herrmann

Masayuki Akiyoshi

Banjamin Heisenberg

Marina Herrmann

Sabrina Hohmann

Stefan Rueff

Valio Tchenkov

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Ausstellung von 8, September bis

30. September 2000

Visuelle Wahrnehmung ist aktives

Erforschen und Verstehen der

Welt. Kognitive Fähigkeiten und

emotional gefärbte Erfahrungen

verbinden sich. Die vorgestellten

Arbeiten erzeugen durch ihre

verschobene Kongruenz zwischen

Erwartung und Bildinhalt Fehlerimpulse,

die durch Reflexion in

positive oder negative Erfahrung

umgepolt werden. Alle Arbeiten

fordern den Betrachter auf in der

Konfrontation zwi-schen inneren

Bildwelten und äußeren Eindrücken

zu pendeln.

Valio Tchenkov

Marina Herrmann

Masayuki akiyoshi

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Benjamin Heisenberg

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Stefan Rueff


suneo Shimano

Ausstellung von 6. Oktober bis

11. November 2000

Der Ursprung von Shimanos

Werken liegt in der Zeichnung, die

er in seinen ,,Zeit-Tagebücher“

festhält. In diese Bücher malt

und schreibt er die Dinge, die er

tagtäglich gesehen, gespürt oder

gedacht hat. Von diesen Büchern

aus beginnt dann die Realisierung

seiner Installationen.

„Tsuneo Shimano verwebt die

klassische moderne Kunst (in

ihren elementaren monochromen

Formaten) mit der japanischen

Naturerfahrung, einem fragilen

Kosmos, von dessen aufbauender

Ordnung der Mensch ebenso

abhängt wie von den erhabenen

zerstörerischen Gegenkräften. Die

Kunst wird zum Kokon der Natur.

So erweitert der Künstler die

Wirkung einfarbiger Wandformate

aus Wolle, wenn er lebendige

Akteure wie Insekten in denselben

Naturstoff einspinnt und sie

mit den Webbildern durch eine

Nabelschnur verbindet. In den

großformatigen Arbeiten steigert

sich diese Tendenz zur theatralischen

Imitation der Natur durch

die Kunst: aufblasbare einfarbige

Ballon-Häuser am Boden und in

der Luft, Hanteln und tropfenförmige

Kegel (Regen oder Tränen?).

Riesige Objekte, in denen sich

Massivität und Schwerelosigkeit,

Kultur und Natur begegnen. Skulpturen

aus Plastik und Luft, die in

grafische Zeichen umschlagen:

Spuren des Unheils, Spielbälle der

Taifune und Erdbeben, die Japan

immer wieder heimsuchen und

die Menschen zu Homeless People

machen, zu Karton-Menschen, wie

sie in den Metrostationen Tokyos

hausen.“ (Peter Brinkemper)

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higeruru

Sekiguchi

Ausstellung von 1. Dezember

2000 bis 3. Januar 2001

Vom 1. Dezember an sind die

Arbeiten des in Japan lebenden

Künstlers Shigeruru Sekiguchi

zum ersten Mal in einer Einzelausstellung

in Deutschland zu sehen.

Im Rahmen des Ausstellungsprojekts

„conneKTed“, organisiert

von der Galerie ARTicle waren

Sekiguchis Arbeiten 1997 zum

ersten Mal in Köln zu sehen.

Er arbeitet mit unterschiedlichsten

Materialien, wie Stahl, Gummi,

Stoff, Holz, Plastik. Seine Arbeiten

sind abgründig und gleichzeitig

skurril, haben einen ganz eigenen

subtilen Witz .

So seine großen Blüten aus Plastik

mit einem Durchmesser von ca.

1m, in knalligen, poppigen Farben.

Bei näherem Hinsehen entdeckt

man, dass der Blütenstempel aus

zwei Figuren besteht, die aus

Draht geformt, mit schwarzem

Isolierband umwickelt, an Menschen

oder aber auch an große

Ameisen erinnern.

Auch seine Überlebensgroßen

Hasen, in militärischen Tarnanzügen,

mit geschultertem Holzgewehr.

Titel: „Usagi Chan Army“

(Häschenarmee), sind Gestalten,

die, so meint man, plötzlich aus

der Vergangenheit, aus der Kindheit

wieder auftauchen. Man weiß

nicht sind sie Freund oder Feind,

sind sie Jäger oder Gejagte.

Die Arbeiten von Shigeru sind

interessant, machen Spaß, machen

nachdenklich berühren den Betrachter

auf jeden Fall

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STEFAN RUEFF

16. Februar bis

17. März 2001

MARIA PAFFENHOLZ

+ MARIANNE TRALAU

11. Mai bis 9. Juni 2001

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KOOMT MAL GU-

CKEN ALLES IST NEU

7. September bis

6. Oktober 2001

NOE AOKI + AKIKO IKEUCHI

26. Oktober bis

24. November 2001

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tefan Rueff

fake & facts

Ausstellung vom 16. Februar bis

17. März 2001

Bilder auf Papier und Leinwand

In den Arbeiten von Stefan Rueff

auf Leinwand und Papier werden,

den geöffneten Fenstern der PC-

Oberfläche gleich, auf der Bildfläche

Folien unterschiedlichen

Inhalts übereinander aufgerufen.

Ein und dasselbe Stück Leinwand

oder Karton ist Träger für zwei,

drei oder vier verschiedenen

abbildenden Techniken. Ihre Eigenschaft,

getrennt von den jeweils

anderen Ebenen klar lesbar zu

sein erzeugt eine neue Idee und

Ästhetik von Bild.

Inhaltlich umkreisen die Arbeiten

unsere Ideen von Natur:

als verklärter Ort, menschenbedrohliche

Realität, domestizierbare

Ressource und als eine

auf Zeichen, Miniaturen und

sentimentale Kopien reduzierte

Simultanwelt.

Unhierachisches, kindhaftes

Erleben von Natur in Form von

Wortgruppen trifft auf figürliche

Darstellungen in denen Repräsentanten

für Erkenntnis und

Eingriff planen, messen erobern,

experimentieren, bauen, forschen,

manipulieren,....

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aria Paffenholz +

Händeundgartenzwerge

Maria Paffenholz

Ausstellung vom 11. Mai bis

9. Juni 2001

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Marianne Tralau

Maria Paffenholz

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Maria Paffenholz

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Marianne Tralau

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Marianne Tralau

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Marianne Tralau

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ommt mal guck

Kyoko Mikami

E. Jan Grolleman

Hildegard von Chappuis

E. Jan Grolleman

Britta Hansen

Kyoko Mikami

Midori Mitamura

Ellen Muck

Kengo Nakamura

Tatsumi Orimoto

Maria Paffenholz

Stefan Rueff

Shigeruru Sekiguchi

Tsuneo Shimano

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Maria Paffenholz


en alles ist neu

Ausstellung vom 7. September bis

6. Oktober 2001

Ab Sommer 2001 bezog die

Galerie ARTicle zusätzliche

Räume im Erdgeschoss. Die erste

Ausstellung in den neuen Räumen

war eine Gruppenausstellung mit

Künstlern der Galerie.

Ellen Muck

Tsuneo Shimano

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Kengo Nakamura

Stefan Rueff

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Britta Hansen

Midori Mitamura

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Shigeruru Sekiguchi

Tatsumi Orimoto

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Hildegard von Chappuis

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oe Aoki

+

Ausstellung vom 26. Oktober bis

24. November 2001

In Zusammenarbeit mit der

Galerie 21+Yo aus Tokyo präsentierte

die Galerie Arbeiten die

beiden Künstlerinnen Noe Aoki und

Akiko Ikeuchi.

Zwei Künstlerinnen die in ihrem

Material gegensätzlicher nicht

sein können. Noe Aoki arbeiteet

mit Corten Stahl. Aus Stahlplatten

brennt sie die Formen heraus die

sie für ihre teils raumfüllenden

Installationen braucht.

Akiko Ikeuchi verwendet Seidenfäden

die sie zu fragilen Skulpturen

verwebt.

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Akiko Ikeuchi

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essen

Ab 1999 besuchte die Galerie ARTicle verschiedene Messen. Oft präsentierte sie einen ihrer Schwerpunkte,

die Editionen und Multiples. ARTicle beteiligte sich an folgenden Messen:

Editionsmesse, DuMont Kunsthalle, 30. Mai bis 1. Juni 1998

Kunstmarkt Düsseldorf, 14. bis 18. April 1999

1. Editionale Köln, 11. bis 13. Februar 2000

art frankfurt 24. bis 27, April 2000

kunst KÖLN, 28. März bis 1. April 2001

art frankfurt, 24. April bis 1. Mai 2001

kunst KÖLN, 13. bis 17. April 2002

art frankfurt, 26. bis 30. April 2002

kunst KÖLN, 5. bis 9. April 2003

art frankfurt, 27. April bis 1. Mai 2003

Magdalena Bergheim

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1. Editionale, 2000

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essen

kunst KÖLN 2001

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art frankfurt 2002

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kunst KÖLN 2003

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002

MARTINA KARBE

25. Januar bis

23. Februar 2002

HILDEGARD V. CHAPPUIS

ELLEN MUCK

in der Gallery 21+Yo (Tokyo)

3. bis 16. April 2002

MAVERICK

8. März

bis 30. März 2002

TATJANA BERGELT

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3. Mai bis 25. Mai 2002


HIDEAKI IDETSUKI

6. September bis

5. Oktober 2002

JUNGE JAPANISCHE KUNST

bei Schilling Architekten

20. bis 27. September 2002

MATIAS BECHTOLD

11. Oktober bis

9. November 2002

MULTIPLES & KULTIPLES

22. November bis

21. Dezember 2002

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artina Karbe

Der Garten der Anpassung

Ausstellung vom 25. Januar bis

23. Februar 2002

Die Bilder und Objekte von

Martina Karbe erzählen von

Wesen aus unserer Welt, die

sich plötzlich in anderen Welten

wiederfinden.

Die Titel der Arbeiten sind sehr

poetisch, teilweise fast erzählerisch:

„Landschaft mit Hunden,

zum zeitweisen Gebrauch.” oder:

„Versteinerung - verursacht durch

Warten am verzahnten Weg”.

Die Themen Martina Karbes sind

die Flüchtigkeit der Zeit, aber

auch die Versuche, die flüchtige

Zeit festzuhalten, dem Leben die

eigenen Regeln aufzuzwingen.

Die Aquarelle, in welche sie

realistische Elemente hineinzeichnet,

haben eine Atmosphäre des

Traums. Martina Karbe schafft

eine ganz bestimmte Atmosphäre,

der Betrachter scheint sich in

einem Zustand zwischen Schlaf

und Wachsein zu befinden.

Die Realität wird mit neuen

Bildern belegt, die niemals ganz

eindeutig sind, sich immer wieder

in farbigen leichten Wolken

verflüchtigen, bevor sie wirklich

erfasst werden kann.

Mit großen Trichtern und Kanistern,

in die sie von innen hineinzeichnet,

so daß die Zeichnung

nach vorne nicht total deutlich

wird, thematisiert sie in ihren

Objekten auch wieder diese

Themen. In den Kanistern wird

konserviert. Durch die großen

Trichter fliest alles unaufhaltsam,

nichts kann hierdrin konserviert

werden.

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ildegard von Ch

Ellen Muck

Ausstellung vom 3. bis 16. April

2002ww

Im Herbst 2001 zeigte die Galerie

ARTicle zwei Künstlerinnen der

Galerie 21+Yo aus Tokyo/Japan,

Noe Aoki und Akiko Ikeuchi.

In der Gegenausstellung in der

Galerie 21+Yo zeigten die beiden

Künstlerinnen der Galerie ARTicle,

Hildegard von Chappuis und

Ellen Muck ihre Arbeiten in Tokyo.

Es erschien ein Katalog zu dieser

Ausstellung

Ellen Muck

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appuis

Gallery 21+Yo (Tokyo)

Hildegard von Chappuis

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Hildegard von Chappuis

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Ellen Muck

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Ellen Muck

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Hildegard von Chappuis

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averick

Stolen Objects

Ausstellung vom 8. März bis

30. März 2002

Der Ausstellungsraum Jürgen Bahr

zeigte in dieser Ausstellung „stolen

Objects“ des Berliner Künstlers

Maverick (Götz Holborn)

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atjana Bergelt

Finnischer Tango

Ausstellung vom 3. Mai bis

25. Mai 2002

Unter dem Titel „Finnischer Tango“

zeigte die in Helsinki lebende

Künstlerin Tatjana Bergelt ihre

Collagen in der Galerie ARTicle.

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ideaki Idetsuki

Ausstellung vom 6. September bis 5.

Oktober 2002

1973 in Tokyo geboren studierte

er Malerei an der Musashino Art

University in Tokyo. Im Jahr 2000

erhielt er den Philip Morris Art

Award und wurde von Catherine

David für ein Stipendium an der

Akademie Schloss Solitude, Stuttgart

ausgewählt.

Seine Arbeiten beschäftigen sich

mit Natur, Raum und Zeit. Ein

geschlossener Ring im Raum, die

Raumgrenzen durchbrechend -

kann so auch das Unterbewusstsein

mit dem Körper verbunden sein,

im Innern und doch seine Grenzen

durchstoßend?

Wichtig ist für ihn auch die Bewegung,

das Unterwegssein. In seinem

Lebenslauf sind etliche Umzüge

erwähnt, er begibt sich in Extremsituationen,

die Ihn immer wieder

extrem fordern, auf Grenzgänge,

so wie seine Wanderung rund um

Tokyo.

So bereiste er die Aran Inseln

in Irland. Auf Island macht er

extreme Touren mit dem Fahrrad.

So kommt er immer wieder in

Kontakt mit seinem Unterbewussten,

setzt dieses aber in rationale

Konzepte in seiner Kunst um.

Ebenso wichtig ist für Hideaki

Idetsuki die Kommunikation, wie

bei seiner „Aran knitting hat conference”,

Eine Szenerie die man sich

eher im hohen Norden vorstellen

kann als in Tokyo. In der Moris

Gallery in Ginza, eine Wand von

Holzscheiten verdeckt das Schaufenster.

In der Mitte der Galerie

steht ein Bollerofen mit langem Kaminrohr.

Auf dem Ofen ein Kessel

mit heißem Tee und um den Ofen

herum diverse Sitzgelegenheiten,

die den Besuchern die Möglichkeit

zur Kommunikation geben.

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Junge Japanische

in der „Kyoto Bar“ im neuen Bürogebä

Hideaki Idetsuki

Kengo Nakamura

Tatsumi Orimoto

Shigeruru Sekiguchi

Tsuneo Shimano

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Kunst

ude von Schilling Architekten

Ausstellung vom 20. bis 27. September 2002

Im Rahmen von plan 02 präsentierte die Galerie ARTicle im neugebauten

Bürogebäde von Schilling Architekten junge japanische Kunst.

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atias Bechtold

Konzert für ein Modell

Ausstellung vonm 11. Oktober bis

9. November 2002

mit Jaki Liebezeit, , Günter Schickert,

Michael Wildies, Dirk Busch, Christoph

Edelmann

Bei der Eröffnung wird ein Architekturmodell

- eine Art stromlinienförmiges

UFO - von Matias Bechtold in

der Galerie stehen. Das Modell zeigt

einen Kinoraum mit einer Bühne,

Leinwand und Sitzreihen. Dort, wo

sich im Kino die Leinwand befand,

hat Bechtold in sein Modell ein

kleines TV-Gerät integriert.

Mit dem Modell hat der Künstler

eine Hommage an das Kölner

Weißhaus-Kino geschaffen, in dem er

zu Beginn der 70er Jahre Filme sah

und insbesondere Live-Auftritte von

Avantgardebands wie „Amon Düül“

oder „Can“. Zur Eröffnung werden

Matias Bechtold und andere Musiker

u.a. der ehemalige Can Drummer

Jaki Liebezeit im Keller der Galerie

ein Konzert geben, das live in das

Modell übertragen wird.

Allerdings in schwarz-weiß und leicht

verschwommen, was auf den Umstand

zurückzuführen ist, dass Matias

Bechtold vor den Monitor des Kino-

Modells eine feine Gaze gespannt

hat, die die Videoebilder nebulös und

irgendwie psychedelisch macht.

„Konzert für ein Modell“ wird

Bechtolds fünfter Live-Musikauftritt

mit einem Architekturmodell. Das

Modell wirkt wie ein fremder

Gegenstand, wie ein Ding, aus einer

anderen Zeit, ein Verbindungsstück in

die 70er Jahre, das in der Gegenwart

aktiv ist.

Der Künstler, der zuerst eine Ausbildung

zum Modellbauer absolvierte,

beherrscht die Verbindung von

Fernsehgeräten und phantastischen

Modellen aus Polysterol mittlerweile

perfekt und gestaltet Räume, die eine

seltsam magische und irrationale

Aura verströmen. Neben dem Modell

des Weißhauskinos werden noch

andere Raummodelle zu sehen sein.

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ultiples +

Kultiples

Steff Adams

ARTicle Editionen

Magdalena Bergheim

Hildegard von Chappuis

Christoph Edelmann

Erdbeeredition

Mia Frankedal

Tobias Gerber

Daniel Ginelli

Ulrich Görtz

E. Jan Grolleman

Britta Hansen

Ottmar Hörl

Martina Karbe

Kirsten Klöckner

Seiko Matsushita

Ellen Muck

Jürgen Olbrich

Tatsumi Orimoto

Maria Paffenholz

Sophia Pechau

Stefan Rueff

Akiko Sato

Junya Sato

superart.tv

Alexander C. Totter

Trash/Treasure

Tim Ulrichs

Michael Volkmer

Stefan Zöllner

Britta Hansen

Daniel Ginelli

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Sophia Pechau


Ausstellung vom 22. November

bis 21. Dezember 2002

Ellen Muck

Ellen Muck

Ulrich Görtz

Hildegard von Chappuis

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Steff Adams

Kirsten Klöckner

Tatsumi Orimoto

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Christoph Edelmann

Trash/Treasure

Maria Paffenholz

Stefan Rueff

Britta Hansen

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Erdbeeredition, Kucken

Erdbeeredition, Conny Theis

Magdalena Bergheim

Martina Karbe

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Stefan Zöllner

Kyoko Mikami

Seiko Matsushita

Ottmar Hörl

Tobias Gerber

E. Jan Grolleman

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003

TAKEMITSU KIDO

17. Januar bis

15. Februar 2003

TRUTZ BIECK

17. Januar bis

15. Februar 2003

TATSUMI ORIMOTO

14. März bis

12. April 2003

SVEN GIESSMANN

ELLEN MUCK

9. Mai bis 7. Juni 2003

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ULRIKE ROSENBACH

4. September bis

5. Oktober 2003

MIDORI MITAMURA

17. Oktober bis

15. November 2003

MULTIPLES & KULTIPLES

28. November bis

23. Dezember 2003

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akemitsu Kido

P.U.M.P.

Ausstellung vom 17. Januar bis

15. Februar 2003

In Zusammenarbeit mit der

Gallery 21+Yo aus Tokyo zeigt die

Galerie ARTicle Installationen des

japanischen Künstlers Takamitsu

Kido.

Seine Installation „P.U.M.P.” besteht

aus einem würfelförmigen

Gestell aus weißen Stahlstangen.

In diesem Gestell hängt an

Stahlseilen ein Trichter mit einem

Durchmesser von ca 2m. Vom

Grund des Trichters geht ein weißer

Schlauch ab, der spiralförmig

zusammengelegt zu einer Pumpe

führt. Von der Pumpe führt ein

weiterer Schlauch zum Rand des

Trichters.

In diesem Trichter befindet sich

Wasser das das durch die Pumpe

in Bewegung gebracht / gehalten

wird.

In dieser, wie auch in seinen anderen

Arbeiten geht es um Wasser.

Wasser das sich dreht. Sich in

einem Kreislauf befindet.

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rutz Bieck

Hundert Wecker

Ausstellung vom 17. Januar bis

15. Februar 2003

Einhundert – mechanisch aufziehbaren

– Weckern sind das

Schutzglas und alle Attribute um

das Gehäuse entfernt worden.

Auf ihre Minutenzeiger sind neue,

doppelt so lange wie große Minutenzeiger

montiert, welche beim

Laufen des Uhrwerks den Boden

berühren.

Über die Kraft des Uhrwerks

setzen sich die Wecker - in Echtzeit

- in Bewegung. Das Uhrwerk

betreibt die Zeiger, die Wecker

bewegen sich jedoch als Ganzes

über den Boden, und zwar in

einer Geschwindigkeit von einer

Umdrehung pro Stunde.

Einhundert sich kaum sichtbar

bewegende Wecker im Raum

nehmen im Prinzip ihren gradlinig

vorgegebenen Weg, dennoch treffen

sich ihre Wege, einige Wecker

blockieren sich und kippen den

anderen ggf. um; in ihrer Gesamtheit

ergeben sie einen weichen,

wellenartig polyrhythmischen

Klangteppich. Sie beenden ihre

Bewegung, wenn das Uhrwerk

abgelaufen ist oder sie gegen ein

Hindernis (z.B. Wand) stossen.

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atsumi Orimoto

Oil Can + Selling Bread

Ausstellung vom 14. März bis

12. April 2003

Kommunikations-Kunst nennt der

Künstler Tatsumi Orimoto seine

Performances und Events in die

er Menschen einbezieht denen

er als „Breadman“ begegnet oder

denen er auf Reisen Armreifen

oder Ohrclips verpaßt. Dies wird

fotografisch festgehalten und in

den Ausstellungen präsentiert.

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ven Giessmann

9. Mai bis 7. Juni 2003

Seine Show bezeichnet der

Künstler mit dem Untertitel

„docutainment“ und verweist

damit auf den zentralen Gegenstand

seiner Auseinandersetzung,

nämlich das Ausgesetztsein des

Menschen in einer Welt, die von

unreflektiertem Konsum geprägt

ist. Der Künstler versteht sich als

kritischer Dokumentar der ihn

umgebenden Umwelt, in der er

beobachtet, dass die Menschen

in einem extrem dissonanten

Verhältnis zur Natur leben. Stark

beeinflusst haben ihn seine beiden

Studienaufenthalte in Japan,

einem Land, dessen Gesellschaft

charakterisiert ist von einem Nebeneinander

der Extreme einer

HighTec-Zivilisation einerseits

und minimalistischer Tradition

andererseits.

In fast allen Werken begegnen wir

Symbolen, die die vom Konsum

geprägte Alltagswelt repräsentieren,

so zum Beispiel dem mobilen

Telefon, das für Modernität und

angeblich unverzichtbare Erreichbarkeit

steht.

Von zentraler Bedeutung sind

die von Giessmann verwendeten

Materialien und Techniken,

die wiederum Verweis auf die

uns umgebende Alltagswelt sind.

Als Unterlagen für Siebdrucke

verwendet er stark gemusterte

Kopfkissenbezüge, auf Hamburger

–Einwickelpapier von McDonalds

werden mit der Nähmaschine

Körperkonturen nachgezeichnet,

Milchtüten mit Pailletten bestickt.

Der 1971 geborene Giessmann

hat in Hannover bei Verena

Vernunft und Peter Redeker

(Meisterschüler) studiert. Seine

Arbeiten wurden in zahlreichen

Ausstellungen in Kiel, Hannover,

Köln, Den Haag und in Japan

präsentiert.

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llen Muck

9. Mai bis 7. Juni 2003

Ausgangspunkt bei allen Arbeiten

ist die ästhetischen Interessen

folgende Konzentration auf etwas,

das – aus seinem ursprünglichen

Verwendungszusammenhang

herausgegriffen – nun eine ganz

eigene Bedeutsamkeit entwickelt.

So evozieren etwa die in Plastiknetzen

fixierten Puppenaugen,

die Menschen- und Tierfiguren

aus Plastik (wie man sie etwa in

Spielwarenläden oder auf dem

Flohmarkt findet) insbesondere

im Hinblick auf ihre jeweilige

Einbindung in einen bestimmten

skulpturalen Kontext etwas

Unverbrauchtes, Überraschendes,

Irritierendes. Dass in diesen Arbeiten

zudem häufig vorgefertigte

Gegenstände zum Einsatz kommen

verdankt sich dem wichtigen

Umstand, dass Ellen Muck eine

leidenschaftliche Sammlerin ist.

In den in letzter Zeit entstandenen

Installationen und Objekten

begegnet man immer wieder kleinen,

nachträglich bemalten Köpfen

oder fragmentierten Tierfiguren

aus Plastik. Deutlich kommt

dabei zum Ausdruck, dass es der

Künstlerin hier offenkundig nicht

nur um das „richtige“ Zusammenfügen

einzelner Bestandteile geht.

Vielmehr bricht sich hier die Lust

am Inszenieren kleiner und kleinster

„Bühnenstücke“ Bahn, wobei

die spezifische Bearbeitung der

Objekte zuweilen an Modelle für

skurrile, dadaistisch anmutende

Ein-Mann/Frau/Tier-Vorführungen

oder an surrealistische Objektkunst

erinnert.

Die jeweilige Szenerie lebt nicht

in erster Linie davon, was wir

in ihr sehen mögen, sondern

gewinnt ihren Reiz aus einer ganz

eigenen Lust am verfremdeten

und zuweilen befremdlich stimmenden

gegenständlichen Detail.

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lrike Rosenbach

Video und Zeichnung

4. September bis

5. Oktober 2003

Ihre fast immer figürlichen Zeichnungen

versteht die Künstlerin,

die von 1964 bis 1970 an der

Düsseldorfer Kunstakademie bei

Joseph Beuys studiert hat, als

konzeptuelle Entwürfe, die ihre

Performances und ihr Viedoarbeiten

begleiten und erweitern

und dabei ihre intuitive Entwicklung

widerspiegeln. Einige der

Zeichnungen stammen aus ihren

Skizzenbüchern und werden in

dieser Ausstellung erstmals der

Öffentlichkeit präsentiert.

Im Untergeschoß der Galerie ist

eine der neusten Video-Installationen

der Künstlerin zu sehen,

die als Pionierin der Video-Kunst

in Deutschland gilt und mit ihren

durch einen grundlegenden

feministischen Ansatz geprägten

Arbeiten seit Jahrzehnten

weltweite Beachtung und Anerkennung

findet. Auf die „Reise

ins Nirvana“ begleiten wir eine

junge Frau am Steuer ihres Autos,

durch dessen Windschutzscheibe

wir einen Blick auf das durch ihre

Adern pulsierende Blut werfen

können. Die

Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist

dabei kongruent mit der Fließgeschwindigkeit

des durch die

Blutbahnen strömenden Blutes.

Ulrike Rosenbach, die an den

Documenten 6 und 8 teilnahm

und zweifach (1980 und 1984) auf

der Biennale in Venedig vertreten

war, ist seit 1989 Professorin, für

neue Medien in der Kunst, an der

damals neugegründeten Hochschule

der Bildenden Künste Saar

in Saarbrücken.

Dem Kölner Publikum ist die

international renommierte

Künstlerin, die 2003 den Gabriele

Münter Preis erhielt, unter anderem

durch ihre Zusammenarbeit

mit der Galerie Oppenheim seit

langem bekannt.

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482


Das Tempo des Blutes

Ulrike Rosenbach zeigt neue Videoarbeiten in der Kölner Galerie

ARTicle.

VON JÜRGEN KISTERS, Fest steht: Die Geburt der Videokunst geschah

in Köln - und Ulrike Rosenbach (Jahrgang 1943) gehörte in den

siebziger Jahren zu den Pionieren dieses damals neuen Mediums. Ihr

künstlerischer Ruf ist bis heute vor allem mit den Arbeiten verbunden,

die seinerzeit mit einfachsten Mitteln entstanden sind. Am Puls der

Zeit bleibt sie, weil sie sich auf ihre Professur an der Hochschule der

Bildenden Künste Saar in Saarbrücken konzentriert. Und möglicherweise

auch, weil eine erklärtermaßen auf Selbsterfahrung zielende

Kunst seit längerem schon keine Konjunktur mehr hat im zeitgenössischen

Kunstbetrieb. Umso verdienstvoller ist daher eine Ausstellung

der Galerie ARTide, die mit neueren Zeichnungen und einer Videoinstallation

Rosenbachs bekannt macht. Mit dieser ersten größeren

Schau in Köln seit vielen Jahren kehrt die Künstlerin zufälligerweise in

die Straße zurück, in der sie viele Jahre wohnte. Die Kontinuität ihres

Themas ist in Rosenbachs Zeichnungen schnell gefunden: die weibliche

Figur, im flüchtigen Umriss erfasst, als (nackter) Körper und als

schwebender Engel, in bewegten Situationen und immer auf der Suche.

Rosenbachs Zeichnungen kommen nahezu beiläufig daher. Präzise und

ausgetüftelt ist allerdings Rosenbachs Video-Installation „Reise ins Nirvana“

(von 2002), die im Kellerraum der Galerie vorzüglich präsentiert

ist. Die Blutgefäße eines Körpers und das Bild einer Autofahrerin

bei der Fahrt sind auf eine Autowindschutzscheibe projiziert, die in

einem kleinen Sandhügel steckt. Das Auto fährt genau so schnell wie

das Blut im Körper fließt, und eine ruhige Stimme formuliert Einsichten

über das Universum, das Leben und die Leere. Abstrakter, vielleicht

abgeklärter sind Rosenbachs Video-Reflexionen geworden.

(Kölner Stadtanzeiger, 18.September 2003)

483


idori Mitamura

Inventions - Sunny flat days

17. Oktober bis

15. November 2003

„Jeder Tag geht einfach vorüber,

unbarmherzig. Die alltäglichen

Fotografien, die gemacht und zurückgelassen

wurden, sagen heute

nichts mehr aus und sie stellen

auch keinerlei Behauptungen auf.

Ob ihrer Losgelöstheit von Kontexten

lösen sie bei mir das Verlangen

aus, rhythmische Abfolgen

zu schaffen, vergleichbar denen

des Klavierspiels. Diese alten,

gefundenen Fotos sind, wenn auch

ursprünglich jemandem gewidmet

und damit klar bestimmten Personen

zugeordnet, heute befreit von

jeglichem persönlichen Bezug.”

MITAMURA konstituiert ihre

künstlerischen Arbeiten durch das

serielle Kombinieren von 2 oder

3 Fotografien die sie aus alten

Fotoalben ihrer Familie ausgewählt

hat.

Menschen die in Japans früher

Zeit des wirtschaftlichen Aufstiegs

zum ersten Mal eine Kamera in

die Hand nahmen, sei es zu Hause,

bei der Arbeit oder auf einer

Reise, haben damals Momente

festgehalten ohne jede gekünstelte

Verstellung. Gerade bedingt

durch die so erzeugte Distanziertheit,

die eher dokumentarischen

Charakter hat, erscheinen

diese eigentlich persönlichen

Fotos sinnlos, ja fast komisch.

Die Ernsthaftigkeit des jeweils

Fotografierenden läßt sich aus

fast allen Bildern ablesen. MIT-

AMURA spürt hier einen allgemeingültigen

Rhythmus, den sie

auch in den Rhythmen Bachscher

Fugen wiederentdeckr. Indem der

Betrachter Bachs Pianowerken

lauscht, wird er zum Rhythmus

der Bilderfolgen geführt.

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ultiples +

Kultiples

Steff Adams

Peer Boehm

Trutz Bieck

Katja Butt

Hildegard von Chappuis

Reinhard Doubrawa

Christoph Ebener

Julia Eltner

Uwe Esser

Tobias Gerber

Sven Giessmann

Norbert Goertz

Ulrich Görtz

Pierre Granoux

E. Jan Grolleman

Britta Hansen

Brigitte Jurack

Kirsten Klöckner

Coco Kühn

Maverick

Seiko Matsushita

Midori Mitamura

Ellen Muck

Kengo Nakamura

Ken-Ichi Ogawa

Maria Paffenholz

Stefan Rueff

Karl Schwarzenberg

Masahiro Suda

Trash/Treasure

Tim Ulrichs

Ralf Witthaus

Ellen Muck

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Ausstellung vom 28. November

bis 23. Dezember 2003

Tim Ulrichs

Britta Hansen

Midori Mitamura

Hildegard von Chappuis

491


Christoph Ebener

Ellen Muck

Reinhard Doubrawa

Brigitte Jurack

Tatsumi Orimoto

492


Sven Giessmann

E. Jan Grolleman

Kirsten Klöckner

Peer Boehm

Kengo Nakamura

493


Matthias Beckmann / Barbara Utrecht

Norbert Goertz

Stefan Rueff

Ken-Ichi Ogawa

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Uwe Esser

Tobias Gerber

Seiko Matsushita

taz, 13/14. Dezember 2003

Katja Butt

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hronologie

1994

Hund

25. Februar - 31.März 1994

Guimaa Abukhader, Piet Blaser, Sylvia Block, Haik Dawidjan, Katharina Eckhart, Christoph Edelmann, Norbert

Goertz, Ulrich Görtz, Arwed Gross, Georg Harrer, Miyuki Ichijo, lmar Jungherz, Martina Karbe, Wolf König, Robin

Kurka, Klaus Lachenit, Roger Lips, Ellen Muck, laus Mertens, Gudrun Näkel, Maria Paffenholz, Peter Pick, Aglaia

Risch, Livia Rakosfalvy, Erika Renner, Akiko Sato, Sanna Salber, Nelly Schrott, Uli Teige, Marianne Tralau

Trophäe

14. April - 28. Mai 1994

Rolf Bitsch, Haik Dawidjan, Christoph Edelmann, Wiltrud Föcking, Norbert Goertz, Sandra Harms, Miyuki Ichijo,

Robin Kurka, Christiane Löhr, Gerd Mies, Ellen Muck, Maria Paffenholz, Sophia Pechau, Luis Pizarro, Livia Rakosfalvy,

Akiko Sato, Nelly Schrott, Conny Theis, Kalman Varady, Susanne Waltermann

Von Paravent bis Leporello

9. Juni - 9. Juli 1994

Norbert Goertz, Sabine Haubitz, Rolf Kirsch, Fé Kolb, Betty Leirner, Annette Moosmann, Maria Paffenholz, Robert

Pinsdorf, Annette Rawe, Isabelle Schönburg, Christian Schorr & Volker Czerner, Nelly Schrott, Friederike Vahlbruch

Röhrender Hirsch

15. September - 22. Oktober 1994

Magdalena Bergheim, Norbert Goertz, Arwed Gross, Britta Hansen, Miyuki Ichijo, Peter Krabbe, Ellen Muck, Gudrun

Näkel, Maria Paffenholz, Peter Pick, Achim Willems

Miyuki Ichijo

3. November - 26. November 1994

Verpackung

1. Dezember - 21. Dezember 1994

Magdalena Bergheim, Suzanne Brecht, Eric Friedman, Friederike Gross-Koschinski, Betty Leirner, Donald E. Lessau,

Shinichi Mizoguchi, Maria Paffenholz, Sophia Pechau, Katrin Regelski, Christian Schorr, Susanne Waltermann, Jürgen

Witte

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1995

Schwein

12. Januar - 18. Februar 1995

Mechtild Böger, Deborah di Meglio, Marianne Garbe, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Arwed Gross, Miyuki Ichijo,

Barbara Felicitas Kohl, Donald E. Lessau, Dorofee Molitor, Ellen Muck, Sophia Pechau, Roswitha Riebe-Beicht, Tamer

Serbay, Akiko Sato, Heinz Xhonneux

Puzzle

9. März - 22. April 1995

Gaga Bieganik, Suzanne Brecht, Stefan Fischer, Hans Huwer, Martina Karbe, Jule Kühn, Dieter Mammel, Anja

Mehlgarten, Gudrun Näkel, Markus Schmülling, Christian Schorr, Helga Wimmer

T-Shirt

4. Mai - 17. Juni 1995

Klaus Högner, Ingrid W. Jäger, Susanne Krambrich, Nelly Schrott, Susanne Waltermann

Rot

9. September - 14. Oktober 1995

Bettina Blum, Axel Fabry, Rupprecht Geiger, Phyllis Goldberg, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Miyuki Ichijo, Edda

Jachens, Katharina John, Sumiko Maeyama, Gudrun Näkel, Peter Pick, Josef Thum, Achim Willems, Stefan Zöllner

Spiel

26. Oktober - 25. November 1995

Norbert Goertz, Elmar Jungherz, Martina Karbe, Heike Kropff, Ellen Muck, Gudrun Näkel, Christian Schorr, Stefan

Zöllner, Wolfgang Zurborn

ARTicle in Bad Neuenahr-Ahrweiler

6. Dezember - 23. Dezember 1995

Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Arwed Gross, Miyuki Ichijo, Ellen Muck, Gudrun Näkel, Sophia Pechau

Quadrat

7. Dezember - 23. Dezember 1995

Wolfgang Bous, Britta Hansen, Antje Hovermann, Miyuki Ichijo, Kurt Luhn, Ernie Luley, Dagmar Lutz, Sumiko

Maeyma, Markus Münzer, Michael Vollmer, Gerhard Weber, Kristian Wolf

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hronologie

1996

Ratte

11. Januar - 10. Februar 1996

Thomas Baumgärtel, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Miyuki Ichijo, Ellen Muck, Hans Nevidal, Sophia Pechau,

Peter Pick, Akiko Sato, Juan A. Torcoletti

Karambolage

21. März - 20. April 1996

Ulrich Görtz & Josef Thum, Arwed Gross & Katharina Hochhaus, Gudrun Hermen & Claudia Fährenkämper, Miyuki

Ichijo & Judith Pauly, Martina Karbe & Marion Menzel, Markus Münzer & Eric Verrier, Sophia Pechau & Uwe

Turkiewicz, Christian Schorr & Stefan Groß, Andrea Theis & Brigitta Heidtmann, Stefan Zöllner & Sandra Harms,

Wolfgang Zurborn & Piet Wessing

Blick

2. Mai - 15. Juni 1996

Jacqi Altmann, Bettina Blum, Harald Goldhahn, E. Jan Grolleman, Sophie Grünewald, Peter Malzahn, Sophia Pechau

Stefan Rueff, Christian Schorr, Nelly Schrott, Bernd Straub-Molitor Eric Verrier, Petra Weifenbach, Achim Willems,

Tomek Wozniakowski, Heinz Xhonneux

Schatten

5. September - 12. Oktober 1996

Leo Hüskes, Miyuki Ichijo, Lutz Kasper, Betty Leirner, Christiane Löhr, Dagmar Lutz, Gudrun Näkel, Michael Oreal,

Susanne Pareike, Peter Pick, Christiane Rasch, Marianne Kohlscheen-Richter, Petra Scheer, Christian Schorr, Tomek

Wozniakowski

Gudrun Näkel

24. Oktober - 16. Novembeer 1996

Multiples + Kultiples

25. November 1996 - 11. Januar 1997

ARTicle Editionen, Chat, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Britta Hansen, Gudrun Hermen, Miyuki Ichijo, Silke Koch,

Susanne Krambrich, Heike Kropff, Karl von Monschau, Ellen Muck, Christa Niestrath, Michael Oreal, Maria Paffenholz,

Reni Scholz, Christian Schorr, Ben Siebenrock, Susanne Waltermann, Claudia Weiler-Kühn, Achim Willems,

Tomek Wozniakowski, Stefan Zöllner

500


1997

Ochse

23. Januar - 1. März 1997

Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Miyuki Ichijo, Elmar Jungherz, Vladimir Kuzmin, Ellen Muck, Markus Münzer, Gudrun

Näkel, Akiko Sato, Karl Schwarzenberg, Achim Willems, Stefan Zöllner

Blau

13. März - 12. April 1997

Mi Sun Bak, Kerstin Balk-Becker, Henriette Leinfelnner, Miyuki Ichijo, Rity Jansen-Heijtmajer, Patrick Keßler, Marion

Menzel, Judith Pauly, Stefan Rueff, Ursula Radermacher, Peter Schenkelberg, Michael Vogt, Susanne Waltermann,

Britta Hansen

24. April - 17. Mai 1997

Wein

23. Mai - 14. Juni 1997

Wein (in Mayschoß/Ahrtal)

19. Juli - 3. August 1997

Karl Burgeff, Christioph Edelmann, Norbert Goertz, E. Jan Grolleman, Rainer Hess, Miyuki Ichijo, Elmar

Jungherz, Marianne Kohlscheen-Richter, Vladimir Kuzmin, Jochem Pechau, Sophia Pechau, Peter Pick, Ben

Siebenrock, Michael Vogt

conneKTed (Köln)

11. September - 5. Oktober 1997

Ayumuh Kondo, Norito Higashimura, Kyoko Mkami, Chikako Mori, Hideyki Mori, Shigeru Sekiguchi, Makiko Takamura,

Taichi Yonaha

conneKTed (Tokyo)

Gallery Aoyama, Tokyo

21. Oktober - 1. November 1997

Norbert Goertz. Gudrun Näkel, Ellen Muck

Norbert Goertz

6. November - 29. November 1997

Paar

4. Dezember 1997 - 10. Januar 1998

Walter Brix, Babsi Daum, Arwed Gross, Britta Hansen, Myung Seop Hong, Miyuki Ichijo, Natalie Ital, Michael

Janiszewski, Susanne Krambrich, Heike Kropff, Eric Mayen, Ursula Molitor, Maria Paffenholz, Judith Pauly, Kristina

Redeker, Sabine Schellhorn, Reni Scholz, Ben Siebenrock, Thomas Thiede, Susanne Waltermann

501


hronologie

1998

ART ohne Titel

29. Januar - 7. März 1997

Magdalena Bergheim, Suzanne Brecht, Christoph Edelmann, Miyuki Ichijo, Susanne Krambrich, Maria Paffenholz,

Sophia Pechau, Marianne Richter, Christian Schorr, Susanne Waltermann, Tomek Wozniakowski

Miyuki Ichijo

19. März - 18. April 1998

Loch/Kreis

14. Mai - 13. Juni 1998

Suzanne Brecht, Hilla von Chappuis, Dogan Surek, Axel Fabry, E. Jan Grolleman, Friederike von Lom, Anja Mehlgarten,

Kyoko Mikami, Andreas Reinhard, Jürgen Schmidt, Shigeru Sekiguchi, Achim Willems

Tokyo Rooms

10. September - 2. Oktober 1998

Seiko Matsushita, Midori Mitamura, Noritoshi Motoda, Kengo Nakamura, Masahiro Suda,

Kuratorin: Michiko Ogura

Susanne Waltermann

15. Oktober - 14. November 1998

Multiples + Kultiples

26. November - 19. Dezember 1998

ARTicle Edition, Renata Barros, Thomas Baumgärtel, Peter Below, Wolfgang Bous, Gernot Cepl, Norbert Goertz, Miyuki

Ichijo, Sybill Kalff, Norbert Klassen, Edition Kunstfaser, Sumiko Maeyama, Seiko Matsushita, Midori Mitamura,

Ellen Muck, Kengo Nakamura, Jürgen O. Olbrich, Maria Paffenholz, Judith Pauly, Achim Schnyder, Karl Schwarzenberg,

Shigeru Sekiguchi, Bernd Straub-Molitor, Masahiro Suda, Dogan Surek, Ulrich Thul

502


1999

Hase

28. Januar - 7. März 1999

Peter Below, Magdalena Bergheim, Hilla von Chappuis, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Britta Hansen, Martina Karbe,

Claudia Koch, Kyoko Mikami, Ellen Muck, Markus Münzer, Maria Paffenholz, Stefan Rueff

Ellen Muck, „Spieler, Spieler komm rüber“

25. März - 17. April 1999

Kunstmarkt Düsseldorf

14. - 18. April 1999

Miyuki Ichijo + Maria Paffenholz

28. Mai - 16. Juni 1999

Tokyo Shock

September 1999

Chelin, Kiyomi Kaneko, Yoichiro Kawaguchi, Taiyo Kimura, Satoko Kobayashi, Takehito Koganezawa, Midori Mitamura,

Noritoshi Motoda, Sakiko Nomura, Ken-ichi Ogawa, Tatsumi Orimoto, Tsuneo Shimano, Chie Yasuda

Kuratorin: Michiko Ogura

Taiyo Kimura

10. September - 2. Oktober 1999

Tsuneo Shimano, Takehito Koganezawa

11. September - 2. Oktober 1999

Ken-Ichi Ogawa, Satoko Kobayashi, Chie Yasuda

9. September - 2. Oktober 1999

ARTIKEL bei ARTicle

4. November - 19. Dezember 1999

Irene Andessner, Thomas Baumgärtel, Piotr Dluzniewski, Volker Hildebrand, Ottmar Hörl, Jürgen Klauke, Kirsten

Klöckner, Jolene König, Vollrad Kutscher, Barbara Loomis

Andreas Paeslack

C.O. Päffgen

Barbara Szüts

Lisette Verkerk

Christoph Vogl

503


hronologie

2000

1. Editionale

11. - 13. Februar 2000

Crossborder Print Workshop

18. Februar - 18. März 2000

Lott Alfreds, Tatjana BergeIt, Mia Frankedal, Norbert Goertz, Kimmo Hakonen, Peder Josefson, Carine Kraus, Anne

Vinck, Ritva-Liisa Virtanen, Jean-Jacques Volz, Wolfgang Zurborn

art frankfurt

24. - 27. März 2000

Hildegard von Chappuis + E. Jan Grolleman

30. März - 29. April 2000

Britta Hansen, Liebelei, Liebeleid

12. Mai - 10. Juni 2000

Multiple Choice

8. September - 30. September 2000

Masayuki Akiyoshi, Banjamin Heisenberg, Marina Herrmann, Sabrina Hohmann, Stefan Rueff, Valio Tchenkovff

Tsuneo Shimano

6. Oktober . 11. November 2000

Shigeruru Sekiguchi

1. Dezember 2000 - 13. Januar 2001

Andreas Paeslack

C.O. Päffgen

Barbara Szüts

Lisette Verkerk

Christoph Vogl

504


2001

Stefan Rueff

16. Februar - 17. März 2001

kunst Köln

29. März - 1. April 2001

art frankfurt

24. April - 1. Mai 2001

Maria Paffenholz + Marianne Tralau

11. Mai - 9. Juni 2001

Kommt mal gucken, alles ist neu

7. September - 6. Oktober 2001

Hildegard von Chappuis, E. Jan Grolleman, Britta Hansen, Kyoko Mikami, Midori Mitamura, Ellen Muck, Kengo

Nakamura, Tatsumi Orimoto, Maria Paffenholz, Stefan Rueff, Shigeruru Sekiguchi, Tsuneo Shimano

Noe Aoki + Akiko Ikeuchi

26. Oktober - 24. November 2001

Andreas Paeslack

C.O. Päffgen

Barbara Szüts

Lisette Verkerk

Christoph Vogl

505


hronologie

2002

Martina Karbe, Garten der Anpassung

25. Januar - 23. Februar 2002

Hildegard von Chappuis + Ellen Muck

Gallery 21+Yo (Tokyo)

4. - 16. März 2002

Maverick (präsentiert von Ausstellungsraum Jürgen Bahr)

8. - 30. März 2002

kunst Köln

13. - 17. April 2002

art frankfurt

26. - 30. Mai 2002

Tatjana Bergelt

3. - 25. Mai 2002

Hideaki Idetsuki

6. September - 5. Oktober 2002

Junge japanische Kunst

Kyoto Bar - Schilling Architekten, (Köln)

20. - 27. September 2002

Hideaki Idetsuki, Kengo Nakamura, Tatsumi Orimoto, Shigeruru Sekiguchi, Tsuneo Shimano

Matias Bechtold, Konzert für ein Modell

11. Oktober - 9. November 2002

Matias Bechtold mit Jaki Liebezeit, , Günter Schickert, Michael Wildies, Dirk Busch, Christoph Edelmann

Multiples + Kultiples

22. November - 21. Dezember 2002

Steff Adams, ARTicle Editionen, Magdalena Bergheim, Hildegard von Chappuis, Christoph Edelmann, Erdbeeredition,

Mia Frankedal, Tobias Gerber, Daniel Ginelli, Ulrich Görtz, E. Jan Grolleman, Britta Hansen, Ottmar Hörl, Martina ,

Karbe, Kirsten Klöckner, Seiko Matsushita, Ellen Muck, Jürgen Olbrich, Tatsumi Orimoto, Maria Paffenholz, Sophia

Pechau, Stefan Rueff, Akiko Sato, Junya Sato, superart.tv, Alexander C. Totter, Trash/Treasure, Tim Ulrichs, Michael

Volkmer, Stefan Zöllner

506


2003

Takemitsu Kido

17. Januar - 15. Februar 2003

Trutz Bieck

17. Januar - 15. Februar 2003

Tatsumi Orimoto

14. März - 12. April 2003

kunst Köln

5. - 9. April 2003

art frankfurt

27. April - 1. Mai 2003

Sven Giessmann + Ellen Muck

9. Mai - 7. Juni 2003

Ulrike Rosenbach

4. September - 5. oktober 2002

Midori Mitamura, inventions

17. Oktober - 15. November 2003

Multiples + Kultiples

28. November - 23. Dezember 2003

Steff Adams, Peer Boehm, Trutz Bieck, Katja Butt, Hildegard von Chappuis, Reinhard Doubrawa, Christoph Ebener,

Julia Eltner, Uwe Esser, Tobias Gerber, Sven Giessmann, Norbert Goertz, Ulrich Görtz, Pierre Granoux, E. Jan Grolleman,

Britta Hansen, Brigitte Jurack, Kirsten Klöckner, Coco Kühn, Maverick, Seiko Matsushita, Midori Mitamura,

Ellen Muck. Kengo Nakamura, Kenichi Ogawa, Maria Paffenholz, Stefan Rueff, Karl Schwarzenberg, Masahiro Suda,

Trash/Treasure, Tim Ulrichs, Ralf Witthaus

507


hronologie

2004

LiveLines, Möbel und Kunst zu den PASSAGEN

19. - 25. Januar 2004

Peter Schenkelberg (Gedächtnisausstellung)

1. April 2004

Multiples + Kultiples

26. November - 23. Dezember 2004

2005

Kengo Nakamura + Kousuke Nishimoto

Lichtraum Lotharstraße

14. Januar - 12. Februar 2005

2006

Der Schrankspint

16. - 22. Januar 2006

Kaikaoss

8. Juni - 9. Juli 2006

2007

artemiade

September 2007

508


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ersonen

Christoph Edelmann, Gudrun Näkel, Norbert Goertz, Ellen Muck (1994)

ARTicle Galerie + Edition

gegründet 1993

von Norbert Goertz, Ellen Muck, Gudrun Näkel, Christoph Edelmann

Ausstellungen von 1994-2006

folgende Künstler organisierten, gestalteten, bauten auf, machten Aufsicht, informierten die Presse, tippten

Preisschilder, finanzierten und machten den ganzen Rest…

Norbert Goertz 1993-2006

Ellen Muck 1994-2006

Gudrun Näkel 1994-1999

Christoph Edelmann 1994-1995

Judith Erdle 1995-1997

Achim Willems 2000-2002

Jürgen Bahr 2002-2003

unterstützt wurde ARTicle von:

Familie Muck

Bosbach, Kommunikation & Design

Druckerei Siebel

Druckerei Zimmermann

510


Impressum

511


ndex

A

Guimaa Abukhader 16

Steff Adams 442, 490

Masayuki Akiyoshi 352

Lott Alfreds 334

Jacqi Altmann 124, 220

Irene Andessner 324

ARTicle Editionen 144, 276, 442

Noe Aoki 390

B

Jürgen Bahr 510

Mi Sun Bak 160

Kerstin Balke-Becker 160, 226

Renat Barros 276

Thomas Baumgärtel 114, 276, 324

Matias Bechtold 436

Peter Below 276, 284

Tatjana Bergelt 334, 424

Magdalena Bergheim 34, 46, 210, 246, 284, 442

Trutz Bieck 458, 490

Gaga Bieganik 62

Rolf Bitsch 22

Piet Blaser 16

Sylvia Block 16

Bettina Blum 72, 124

Peer Boehm 490

Mechtild Böger 56, 212

Viola Boros 212

Wolfgang Bous 88, 276

Suzanne Brecht 46, 62, 246, 258

Walter Brix 198, 236

Karl Burgeff 172

Dirk Busch 436

Katja Butt 490

C

Gernot Cepl 276

Hildegard von Chappuis 236, 258, 284, 340, 384, 416, 442, 490

Chat 144

Chelin 317

Volker Czerner 28

D

Babsi Daum 198, 234

Haik Dawidjan 16, 22, 208

Deborah di Meglio 56, 212

Piotr Dluzniewski 324

Reinhard Doubrawa 490

512


E

Christoph Ebener 490

Katharina Eckhart 16

Christoph Edelmann 16, 22, 172, 208, 228, 246, 436, 442, 510

Julia Eltner 490

Alexander Entzminger 224

Erdbeeredition 442

Judith Erdle 510

Uwe Esser 490

F

Axel Fabry 72, 216, 236, 258

Claudia Fährenkämper 120

Stefan Fischer 62, 214

Wiltrud Föcking 22

Mia Frankedal 334, 442

Eric Friedman 46, 210

G

Marianne Garbe 56

Rupprecht Geiger 72

Tobias Gerber 442, 490

Bea Giersig 226

Sven Giessmann 468, 490

Daniel Ginelli 442

Norbert Goertz 16, 22, 28, 34, 56, 72, 78, 84, 114, 144, 154, 172, 186, 192, 208, 212, 216, 224, 226, 228, 232,

276, 284, 334, 490, 510

Phyllis Goldberg 72

Harald Goldhahn 124, 220

Ulrich Görtz 16, 56, 72, 84, 114, 120, 144, 154, 212, 216, 284, 442, 490

Pierre Granoux 490

E. Jan Grolleman 124, 172, 220, 228, 236, 258, 340, 384, 442, 490

Arwed Gross 16, 34, 56, 84, 120, 198

Stefan Groß 120

Friederike Gross-Koschinski 46

Sophie Grünewald 124

H

Kimmo Hakonen 334

Britta Hansen 34, 88, 144, 166, 198, 218, 284, 346, 384, 442, 490

Sandra Harms 22, 120

Georg Harrer 16

Sabine Haubitz 28, 208

Brigitta Heidtmann 120

Banjamin Heisenberg 352

Gudrun Hermen 120, 144

Marina Herrmann 352

Rainer Hess 172

Norito Higashimura 180, 230

Volker Hildebrand 324

Katharina Hochhaus 120

513


ndex

Klaus Högner 68

Sabrina Hohmann 352

Myung Seop Hong 198

Ottmar Hörl 324, 442

Antje Hovermann 88

Leo Hüskes 132, 222

Hans Huwer 62

I

Miyuki Ichijo 16, 22, 34, 40, 56, 72, 84, 88, 114, 120, 132, 144, 154, 160, 172, 198, 208, 212, 216, 226, 238,

246, 252, 276, 296

Hideaki Idetsuki 428, 434

Akiko Ikeuchi 390

Natalie Ital 198, 234

J

Edda Jachens 72, 216

Ingrid W. Jäger 68

Michael Janiszewski 198, 234

Rity Jansen-Heijtmajer 160

Katharina John 72

Peder Josefson 334

Elmar Jungherz 16, 78, 154, 172, 224

Brigitte Jurack 490

K

Sybill Kalff 276

Kiyomi Kaneko 316

Izima Kaoru 310

Martina Karbe 16, 62, 78, 120, 284, 410, 442, 510

Lutz Kasper 132

Yoichiro Kawaguchi 312

Patrick Keßler 160

Takemitsu Kido 452

Taiyo Kimura 304

Rolf Kirsch 28

Norbert Klassen 276

Jürgen Klauke 324

Gabriele Klimek 224

Kirsten Klöckner 324, 442, 490

Ursula Knorr 208

Satoko Kobayashi 309

Silke Koch 144

Claudia Koch 284

Takehito Koganezawa 306

Barbara Felicitas Kohl 56

Marianne Kohlscheen-Richter 132, 172, 246

Fé Kolb 28

Ayumuh Kondoh 180, 230

Wolf König 16

Jolene König 324

514


Peter Krabbe 34

Susanne Krambrich 68, 144, 198, 246

Carine Kraus 334

Heike Kropff 78, 144, 198

Jule Kühn 62, 214

Coco Kühn 490

Edition Kunstfaser 276

Norbert Küpper 208

Robin Kurka 16, 22

Vollrad Kutscher 324

Vladimir Kuzmin 154, 172, 224, 228

L

Klaus Lachenit 16

Henriette Leinfellner 160, 226

Betty Leirner 28, 46, 132, 208, 210, 222

Donald E. Lessau 46, 56, 210, 212

Jaki Liebezeit 436

Roger Lips 16

Christiane Löhr 22, 132, 208

Friederike von Lom 258

Barbara Loomis 324

Kurt Luhn 88, 218

Ernie Luley 88

Dagmar Lutz 88, 132

M

Sumiko Maeyama 72, 88, 216, 276

Peter Malzahn 124

Dieter Mammel 62, 214

Seiko Matsushita 264, 276, 442, 490

Maverick 422, 490

Eric Mayen 198

Anja Mehlgarten 62, 214, 236, 258

Marion Menzel 120, 160, 226

Klaus Mertens 16

Gerd Mies 22

Kyoko Mikami 180, 230, 258, 284, 384

Midori Mitamura 264, 276, 311, 384, 484, 490

Shinichi Mizoguchi 46

Ursula Molitor 198

Dorofee Molitor 56

Karl von Monschau 144

Annette Moosmann 28

Hideyuki Mori 180, 230

Chikako Mori 180, 230

Noritoshi Motoda 264, 313

Ellen Muck 16, 22, 34, 56, 78, 84, 114, 144, 154, 186, 208, 212, 216, 224, 232, 236, 276, 284, 290, 384, 416,

442, 472, 490, 510

Markus Münzer 88, 120, 154, 218, 224, 284

515


ndex

N

Kengo Nakamura 264, 276, 384, 434, 490, 508

Gudrun Näkel 16, 34, 62, 72, 78, 84, 132, 138, 154, 186, 208, 212, 216, 232, 510

Hans Nevidal 114

Christa Niestrath 144

Kousuke Nishimoto 508

Sakiko Nomura 315

O

Ken-Ichi Ogawa 309, 490

Michiko Ogura 264, 302

Jürgen Olbrich 276, 442

Michael Oreal 132, 144, 222

Tatsumi Orimoto 314, 319, 384, 434, 442, 462

P

Andreas Paeslack 324

Maria Paffenholz 16, 22, 28, 34, 46, 144, 198, 234, 246, 276, 284, 296, 378, 384, 442, 490

C.O. Päffgen 324

Susanne Pareike 132, 222

Judith Pauly 120, 160, 198, 226, 276

Sophia Pechau 22, 46, 56, 84, 114, 120, 124, 172, 208, 210, 246, 442

Jochem Pechau 172

Peter Pick 16, 34, 72, 114, 132, 172

Robert Pinsdorf 28

Luiz Pizarro 208

Luis Pizarro 22

R

Ursula Radermacher 160, 226

Livia Rakosfalvy 16, 22

Christiane Rasch 132

Annette Rawe 28

Kristina Redeker 198

Katrin Regelski 46, 210

Andreas Reinhard 258

Erika Renner 16

Roswitha Riebe-Beicht 56

Aglaia Risch 16

Ulrike Rosenbach 478

Stefan Rueff 124, 160, 284, 352, 372, 384, 442, 490

S

Sanna Salber 16

Junya Sato 442

Akiko Sato 16, 22, 56, 114, 154, 442

Petra Scheer 132

Sabine Schellhorn 198, 234

Peter Schenkelberg 160, 508

Günter Schickert 436

Jürgen Schmidt 236, 258

516


Markus Schmülling 62, 214

Achim Schnyder 276

Reni Scholz 144, 198, 234

Isabelle Schönburg 28

Christian Schorr 28, 46, 62, 78, 120, 124, 132, 144, 214, 220, 222, 246

Nelly Schrott 16, 22, 28, 68, 124, 208

Karl Schwarzenberg 154, 276, 490, 276

Shigeruru Sekiguchi 180, 230, 258, 276, 362, 384, 434

Tamer Serbay 56

Tsuneo Shimano 307, 356, 384, 434

Ben Siebenrock 144, 172, 198, 228

Bernd Straub-Molitor 124, 220, 276

Masahiro Suda 264, 276, 490

superart.tv 442

Dogan Surek 258, 276

Barbara Szüts 324

T

Makiko Takamura 180, 230

Valio Tchenkov 352

Uli Teige 16

Conny Theis 22, 208

Andrea Theis 120

Thomas Thiede 198

Ulrich Thul 276

Josef Thum 72, 120, 216

Juan A. Torcoletti 114

Alexander C. Totter 442

Marianne Tralau 16, 378

Trash/Treasure 442, 490

Uwe Turkiewicz 120

U

Tim Ulrichs 442, 490

V

Friederike Vahlbruch 28

Kalman Varady 22

Lisette Verkerk 324

Eric Verrier 120, 124, 220

Anne Vinck 334

Ritva-Liisa Virtanen 334

Christoph Vogl 324

Michael Vogt 160, 172

Michael Volkmer 88, 218, 442

Jean-Jacques Volz 334

W

Susanne Waltermann 22, 46, 68, 144, 160, 198, 246, 270

Gerhard Weber 88, 218

Petra Weifenbach 124, 220

517


ndex

Claudia Weiler-Kühn 144

Piet Wessing 120

Michael Wildies 436

Achim Willems 34, 72, 124, 144, 154, 216, 220, 224, 236, 258, 510

Helga Wimmer 62

Jürgen Witte 46

Ralf Witthaus 490

Kristian Wolf 88, 218

Tomek Wozniakowski 124, 132, 144, 246

X

Heinz Xhonneux 56, 124, 212

Y

Chie Yasuda 308

Taichi Yonaha 180, 230

Z

Stefan Zöllner 72, 78, 120, 144, 154, 216, 224, 442

Wolfgang Zurborn 78, 120, 334

518


519


Räume Untergeschoß

Gesamtfläche: 91 qm

Ausstellung: 73,3 qm

Laden: 17,7

Wandlänge: ca. 46 m

Deckenhöhe: 2,3 m

520


Räume Erdgeschoß

521


522


523


524

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