06.10.2020 Aufrufe

Lebenskultur - Das Magazin - Töne, Klänge

Das Magazin „Lebenskultur“ wirft in jeder Ausgabe zu einem bestimmten, weit gefassten Thema einen tiefgehenden Blick auf bemerkenswerte Geschehnisse und Menschen mit Bezug zur Stadt, zur Region und darüber hinaus. Wechselnde lokale Autoren machen sich daran, unser Leben und unsere Kultur in allen ihren Ausprägungen in Form von Portraits, Berichten, literarischen Texten, Essays oder ähnlichem zu schildern. Selbstverständlich dürfen Fotos nicht fehlen. Derart entsteht eine ganz spezielle Chronik, in der sich die aktuelle Stadtgeschichte mit Wechselwirkungen bis zum Weltgeschehen hin wiederfindet.

Das Magazin „Lebenskultur“ wirft in jeder Ausgabe zu einem bestimmten, weit gefassten Thema einen tiefgehenden Blick auf bemerkenswerte Geschehnisse und Menschen mit Bezug zur Stadt, zur Region und darüber hinaus. Wechselnde lokale Autoren machen sich daran, unser Leben und unsere Kultur in allen ihren Ausprägungen in Form von Portraits, Berichten, literarischen Texten, Essays oder ähnlichem zu schildern. Selbstverständlich dürfen Fotos nicht fehlen. Derart entsteht eine ganz spezielle Chronik, in der sich die aktuelle Stadtgeschichte mit Wechselwirkungen bis zum Weltgeschehen hin wiederfindet.

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EBENSKULTUR<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„Jemand hat mir gesagt, du warst dabei,<br />

damals ...!“ Mit diesen Worten und mit<br />

vielleicht nicht allzu großen Hoffnungen<br />

platzte ich, nach knapper Einleitung, heraus,<br />

als ich den Ossi Tiefenbach bei der<br />

Eröffnung des neuen Bauernmarktes traf.<br />

Einige Momente lang blickte ich in eine<br />

unbewegte Miene, ehe sich ein Leuchten<br />

in seinen Augen abzeichnete, dann sogar<br />

ein Lächeln in seinen Mundwinkeln. 50<br />

Jahre sind eine lange Zeit, doch so manche<br />

Glut scheint nie zu erlöschen. „Ja weißt du<br />

...“, begann er, und erzählte und erzählte,<br />

während im Hintergrund die Ansprachen<br />

liefen, die wir somit verpassten. Schließlich<br />

brachte er das Ganze zu Papier, nach<br />

einigen spannenden Recherchen, wie ich<br />

erfahren sollte, und nach noch mehr Erinnerungen.<br />

Wie es scheint, ist dieser „Summer<br />

of Love“ des Jahres 1967 bei uns angekommen,<br />

zeitversetzt freilich. Legendär,<br />

sowieso, ein höchst spezieller Abschnitt in<br />

dieser „60er Jahre-Wunderwelt“, die wohl<br />

die gesamte westliche Kultur beeinflusste<br />

und prägte. Ich gestehe, die amerikanische<br />

„Haight/Ashbury“-Version war nie so die<br />

meine – als der Woodstock-Film im Feldbacher<br />

Kino lief, wo man ja korrekterweise<br />

hingehen musste, und Max und die gesamte<br />

lokale Szene dazu sowas von „abging“,<br />

kam ich mir richtig deplatziert vor. Wenngleich<br />

ich heute ganz gerne die Grateful<br />

Dead höre. Schon eher hatte es mir die<br />

britische, elegant-dandyhafte Version angetan,<br />

„Sgt. Pepper´s“ sowieso.<br />

Damals schwappte jedenfalls etwas (zurück?)<br />

herüber, das unsere musikalische<br />

Welt ergänzte und erweiterte. Nicht jedoch<br />

völlig veränderte, denn hier gab es davor,<br />

danach und noch heute genug „Eigenes“,<br />

das zu <strong>Töne</strong>n und <strong>Klänge</strong>n geformt wurde<br />

und wird. Einen allerbesten Beweis dafür<br />

liefern die fünf Feldbacher Musikkapellen<br />

und der Stadtchor. Die von diesen – abseits<br />

von Vereinsportraits – selbst gestalteten<br />

Beiträge in diesem <strong>Magazin</strong> geben<br />

eindrucksvoll Zeugnis davon, welche Kraft,<br />

welche Bedeutung und welche Qualität<br />

hinter diesen steht, welchen volkskulturellen<br />

Auftrag diese eindrucksvoll übernommen<br />

haben, den sie ganz hervorragend<br />

erfüllen. Freilich sind auch diese nicht unbeeinflusst<br />

von der globalen musikalischen<br />

Entwicklung geblieben, respektive von der<br />

weltumfassenden Reichweite von Musik<br />

überhaupt. <strong>Das</strong> zeigt das Repertoire der<br />

heimischen Kulturträger, oder gleich ganze<br />

Projekte wie das der Jungsteirer. Den<br />

Brückenschlag zwischen den Kulturen habe<br />

ich versucht, gemeinsam mit Kurt Keinrath<br />

und Siegi Reisinger im Interview ein wenig<br />

auszuloten. Der Schlüssel dazu liegt wohl<br />

darin, Verschiedenartiges zu respektieren<br />

und mit Interesse zu begegnen. Im Fall<br />

von <strong>Töne</strong>n und <strong>Klänge</strong>n sollte das nicht<br />

allzu schwierig sein!<br />

Ihr<br />

Michael Mehsner<br />

Inhalt<br />

SUMMER OF LOVE IN DER OSTSTEIERMARK .................. von Oskar Tiefenbach ....................................................... Seite 3<br />

DER GROSSE ÖSTERREICHISCHE ZAPFENSTREICH – Artillerie Traditionskapelle „Von der Groeben“ –<br />

SEINE WURZELN ................................................................ von Peter Köhldorfer ........................................................... Seite 6<br />

„ROCK SYMPHONIC“– PROJEKT<br />

Jungsteirerkapelle Feldbach – von Christian Matzhold,<br />

FRÜHJAHRSWUNSCHKONZERT 2017 .............................. Sascha Krobath und Marion Luttenberger ............................ Seite 8<br />

MUSIK IST UNSERE GEMEINSAME SPRACHE .................. Raabauer Holz & Blech Musik – von Manfred Lafer .............. Seite 10<br />

DAS WERTVOLLSTE INSTRUMENT .................................... Stadtchor Feldbach –<br />

zusammengestellt von Margarete Handl .............................. Seite 12<br />

„DAS BESTE IN DER MUSIK Stadtmusik Feldbach –<br />

STEHT NICHT IN DEN NOTEN“ (Gustav Mahler) .................... zusammengestellt von Hartmut Buchgraber ........................ Seite 14<br />

BEZIRKSMUSIKERTREFFEN –<br />

Trachtenmusikkapelle Gossendorf – von Gerhard Lamprecht<br />

EIN FEST FÜR ALLE ............................................................ Andrea Genser, Bianca Lamprecht und Siegrid Fauster ........ Seite 16<br />

ALS DER JAZZ UND DER BLUES<br />

Kurt Keinrath und Siegi Reisinger<br />

NACH ÖSTERREICH (ZURÜCK-)KAMEN ............................ im Interview mit Michael Mehsner ....................................... Seite 18<br />

COVER: TÖNE & KLÄNGE ..................................................<br />

Melanie Wendler<br />

2 LEBENSKULTUR, DAS MAGAZIN - STADT FELDBACH

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