22.12.2012 Aufrufe

Lebendige Heilpädagogik - HfH

Lebendige Heilpädagogik - HfH

Lebendige Heilpädagogik - HfH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Lebendige</strong> <strong>Heilpädagogik</strong><br />

Jubiläumstagung 22. - 23. Juni 2011<br />

10 Jahre Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong><br />

... 40 Jahre Psychomotoriktherapie<br />

Zu den Themenbereichen: Heil- und Sonderpädagogik, Pädagogik für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung, Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose, Pädagogik für Sehbehinderte und<br />

Blinde, Pädagogik für Körper- und Mehrfachbehinderte, Pädagogik bei Schulschwierigkeiten,<br />

Logopädie, Psychomotoriktherapie, Gerontagogik


Inhaltsverzeichnis<br />

Programmübersicht<br />

Mittwochmorgen, 22. Juni 2011 4<br />

Mittwochnachmittag, 22. Juni 2011 6<br />

Donnerstagmorgen, 23. Juni 2011 8<br />

Donnerstagnachmittag, 23. Juni 2011 10<br />

Abstracts Institutionsbesuche<br />

Tagesonderschule Intermezzo 12<br />

Tertianum 12<br />

zeka Aarau, Zentrum für körperbehinderte Menschen 13<br />

Schweizerisches Epilepsie-Zentrum 13<br />

Gesamtschule Erlen 14<br />

Bibliothek des Rechtswissenschaftlichen Instituts 14<br />

Schule des Kinderspitals Zürich für Patientinnen und Patienten 15<br />

Kulturama - Museum des Menschen 15<br />

Switch 16<br />

Volksschulamt Zürich, Abteilung Sonderpädagogisches 17<br />

Stiftung Lebenshilfe 17<br />

Abstracts Referate<br />

A01: Wir alle reden mit den Händen 18<br />

A01: „Wenn du da bist, redet er besser.“ 18<br />

A02: „Seelen-Bewegung“ für Menschen mit schwerster Behinderung 19<br />

A02: Mit dem Körper die Sprache entdecken – Lustvolle Zugänge zu Sprache und Literacy 19<br />

A08-E09: Gut aufgelegt, Schwierige Situationen am Telefon 20<br />

A09-E10: Schreiben für Web und Intranet 20<br />

B01: Einführung in die Psychomotorische Prioritäten und Teleoanalyse 21<br />

B01: Was macht Sinn in der Psychomotoriktherapie? 21<br />

B01: Rückblick auf 40 Jahre Praxis als Psychomotorik Therapeutin. 22<br />

B01: Vom Purzelbaum zum Selbstkonzept 22<br />

B02: Ist mein Kind normal? 22<br />

B03: Lebensqualität Spannungsfeld von Leitideen der Behindertenhilfe und Sozialpolitik 23<br />

B04: Vom Bild des „klassischen Gesichtslosen“ 23<br />

B04: Blinde und hochgradig sehbehinderte Musikstudierende in der Schweiz 24<br />

B05: Veränderungen an Schulen für Körper- und Mehrfachbehinderte Kinder 24<br />

B05: Behindert – Sport verhindert?! 25<br />

B06: ‚Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose’ – kein Auslaufmodell! 25<br />

B06: Copingstrategien von Schwerhörigen 26<br />

B07: Konflikte im Kindergarten 26<br />

B07: Logisch-mathematische Kompetenzen und Rechenleistungen von Erstklässlern 27<br />

D01: Prävention in der Eingangsstufe: selbstsicher im Kindergarten und Schulalltag 27<br />

D02: Sinnverstehender Umgang mit frühen Prägungen. 28<br />

D03: Psychomotorik; eine bewegende Zeitreise 28<br />

D04: Die Wiederentdeckung der Pädagogik 29<br />

D04: Was hat Weben mit Denken zu tun? 29<br />

D05: „Wird meine Behinderung vererbt?“ 30<br />

D06: Inklusive Schule und Sehgeschädigtenpädagogik 30<br />

D07: „Sprache der Macht – Macht der Sprache“ 31<br />

2<br />

D08: Der Unterschied ist in den Köpfen! 31<br />

D08: Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation in Konzepten integrativer Didaktik 32<br />

E01: G-FIPPS: grafomotorische Herausforderungen in der Psychomotorik meistern 32<br />

E04: Enjeux et éléments clés de l‘accompagnement des personnes avec un polyhandicap 33<br />

E06: Wie wirksam ist Kindersprachtherapie? 33<br />

E08: Sprache als Tor zur Welt 34<br />

F1: Podiumsdiskussion, <strong>Heilpädagogik</strong> und Therapie 34<br />

F2: Podiumsdiskussion, Herkunft und Zukunft der Psychomotoriktherapie 35<br />

I01/M02: Ist die inklusive Schule eine klassenlose Gesellschaft? 35<br />

I02 „Inside out durch Sprache – Bewegung - Dolmetschen“ 35<br />

I03: Filmpremiere: „Vom Purzelbaum zum Selbstkonzept“ 36<br />

I04: Wie kommen die richtigen Kinder zur richtigen sonderpädagogischen Massnahme? 36<br />

J04-L04: 40 Jahre StottertherapieSchwerpunkt In-vivo-Therapie 37<br />

J05: Filmpremiere: „Pioniere und historische Orte der Logopädie in Zürich 37<br />

L01: Für Taubblinde Gehör finden. 38<br />

L01: Die Zukunft ist jetzt! Zukunftsplanung Erwachsener mit geistiger Behinderung 38<br />

L02: Stimmtherapie und Gesangspädagogik im Vergleich 39<br />

L02: Aphasiemanagement im Alltagsgespräch. 39<br />

L03: Neugeborenen-Hör-Screening (NHS) 40<br />

L05: SpiegelVERBINDUNGEN mit autistischen Kindern 40<br />

L06: Psychomotorik mit misshandelten und missbrauchten Jungen – Chancen und Risiken 41<br />

L07: Erwachsene mit dem Asperger-Syndrom beschreiben soziale Interaktionen ihrer Schulzeit. 41<br />

L08: Vom Leistungssport zum Doppelmord 42<br />

L09: Von der Lehrbarkeit der Moral 42<br />

L09: Die Lehrperson als Modell in der Förderung emotionaler Kompetenz 43<br />

L10: Attestausbildung für schwächere Jugendliche – eine gelungene Berufsbildungsreform? 43<br />

L10: Erfolgreicher Berufseinstieg trotz Risiken? 44<br />

M01: Lernen bis ins hohe Alter 44<br />

M03: Alles „Frühförderung“?ZEPPELIN 0-3 45<br />

M05: Von der Kultur des freien Körpers zur Mindfulness Based Stress Reduction 46<br />

Weitere Angebote 47<br />

Referentenverzeichnis 48<br />

Teilnahmebedingungen 50<br />

3


Programmübersicht<br />

Mittwochmorgen, 22. Juni 2011<br />

08.45-09.00 Begrüssung durch Rektor Urs Strasser, Prorektorin Karin Bernath, Andreas Wetter, Präsident VAZ<br />

Musikalische Einlage von „Take Four“ - Soul, Bossa, Swing and more...<br />

09.15-10.00, 10.15-11.00<br />

A01<br />

Penny Boyes Bräm<br />

Thüring Bräm<br />

Wir alle reden<br />

mit den Händen<br />

Was die Gebärdensprache<br />

der Gehörlosen,<br />

die ‚co-speech‘ Gesten<br />

der Hörenden und die<br />

Gesten von Orchesterdirigenten<br />

gemeinsam<br />

haben.<br />

A01<br />

Susanne Kempe<br />

„Wenn du da bist,<br />

redet er besser.“<br />

Schulische Integration<br />

und der Beitrag der<br />

Logopädie<br />

11.15-12.30<br />

B01<br />

Kimon Blos<br />

Einführung in die PsychomotorischePrioritäten-<br />

und Teleoanalyse<br />

Amara Eckert<br />

Was macht Sinn in der<br />

Psychomotoriktherapie?<br />

Konzepte und<br />

Hintergründe kritisch<br />

beleuchtet<br />

Dora Heimberg<br />

Rückblick auf 40 Jahre<br />

Praxis als Psychomotorik<br />

Therapeutin.<br />

Daniel Jucker<br />

Vom Purzelbaum zum<br />

Selbstkonzept<br />

4<br />

40 PMT<br />

A02<br />

Andreas Fröhlich<br />

„Aspekte eine „Seelen-<br />

Bewegung“ (Psychomotorik)<br />

für Menschen<br />

mit schwerster<br />

Behinderung“.<br />

A02<br />

Renate Zimmer<br />

Mit dem Körper die<br />

Sprache entdecken –<br />

Lustvolle Zugänge zu<br />

Sprache und Literacy<br />

40 PMT<br />

B02<br />

Christina Koch<br />

Josef Steppacher<br />

Ist mein Kind normal?<br />

B03<br />

Monika<br />

Seifert<br />

Lebensqualität<br />

– eine<br />

subjektive<br />

Kategorie im<br />

Spannungsfeld<br />

von Leitideen<br />

der Behindertenhilfe<br />

und<br />

Sozialpolitik<br />

B04<br />

Ursula Hofer<br />

Vom Bild des „klassischen<br />

Gesichtslosen“<br />

zum aktuellen Ringen<br />

der Pädagogik für<br />

Sehbehinderte und<br />

Blinde um ihr Profil:<br />

Warum darin eine<br />

Chance für integrative<br />

Schulentwicklung<br />

liegen könnte<br />

Karin Marti-Ludwig<br />

Blinde und hochgradig<br />

sehbehinderte<br />

Musikstudierende<br />

in der Schweiz<br />

Erfolgsfaktoren für<br />

ein gelingendes<br />

Studium<br />

B05<br />

Susanne<br />

Schriber<br />

Tendenzen zu Veränderungen<br />

bei der<br />

Schülerschaft an den<br />

Schulen für Körper-<br />

und Mehrfachbehinderte<br />

Kinder<br />

Gabriela Ardüser,<br />

Marlene Mühlemann<br />

Behindert – Sport<br />

verhindert?!<br />

Begünstigende Faktoren<br />

für die Integration<br />

von körperbehinderten<br />

Kindern und<br />

Jugendlichen in einen<br />

Sportverein<br />

B06<br />

Markus Wyss<br />

‚Pädagogik für Schwerhörige<br />

und Gehörlose’ –<br />

kein Auslaufmodell!<br />

Rita Fontana<br />

Copingstrategien von<br />

Schwerhörigen: Mit<br />

welchen Strategien<br />

meistern schwerhörige<br />

Jugendliche und schwerhörige<br />

junge Erwachsene<br />

schwierige Situationen?<br />

B07<br />

Jeannette Inauen<br />

Konflikte im Kindergarten:<br />

Eine Untersuchung<br />

der Konfliktstrategien<br />

von Heilpädagogischen<br />

Lehrpersonen auf der<br />

Kindergartenstufe<br />

Mirijam Bürkli<br />

Andrea Rhyner<br />

Logisch-mathematische<br />

Kompetenzen und<br />

Rechenleistungen von<br />

Erstklässlern. Erfassungs-<br />

und Födermöglichkeiten<br />

A08-E09<br />

Oliver Schröder<br />

Gut aufgelegt<br />

Die Beschwerde am<br />

Telefon<br />

Gruppe 1<br />

(durchgehend<br />

9.15-11.00 und 11.15-<br />

12.30)<br />

B08<br />

Oliver Schröder<br />

Gut aufgelegt<br />

Die Beschwerde am<br />

Telefon<br />

Gruppe 1<br />

A09-E10<br />

Frank Hänecke<br />

Schreiben für Web und<br />

Intranet<br />

Gruppe 1<br />

(durchgehend<br />

9.15-11.00 und 11.15-<br />

12.30)<br />

B09<br />

Frank Hänecke<br />

Schreiben für Web und<br />

Intranet<br />

Gruppe 1<br />

Cartoons Ruedi Lambert<br />

5


Mittwochnachmittag, 22. Juni 2011<br />

12.15-13.30 Stehlunch, Foyer<br />

13.30-14.45<br />

D01<br />

D02<br />

Judith Sägesser<br />

Amara Eckert<br />

Sonja Lienert<br />

Sinnverstehender<br />

Prävention in der Ein- Umgang mit frühen<br />

gangsstufe: bewegt und Prägungen<br />

selbstsicher im Kindergar- Aus der Praxis der<br />

ten und Schulalltag Psychomotoriktherapie<br />

6<br />

D03<br />

Heidi Kämpfer<br />

Franziska Utzinger<br />

Angelika Murmann<br />

Psychomotorik;<br />

eine bewegende<br />

Zeitreise<br />

40 PMT 40 PMT<br />

40 PMT<br />

15.00-15.45<br />

E01<br />

Martin Vetter, Susanne<br />

Amft, Karoline Sammann,<br />

Irene Kranz<br />

G-FIPPS: Mit Elefant<br />

Elmar grafomotorische<br />

Herausforderungen in der<br />

Psychomotorik meistern<br />

16.00-16.45<br />

F01<br />

Susanne Amft, Alois Bürli, Thomas Hagmann,<br />

Erich Hartmann, Josef Steppacher<br />

Podiumsdiskussion<br />

<strong>Heilpädagogik</strong> und Therapie.<br />

Schnee von gestern oder Chance für die Zukunft?<br />

D04<br />

Roman Manser<br />

Die Wiederentdeckung<br />

der Pädagogik:<br />

Von der Verwaltung<br />

zur Bildung<br />

von Menschen mit<br />

einer geistigen<br />

Behinderung<br />

Ariane Bühler,<br />

Alois Bigger<br />

Was hat Weben mit<br />

Denken zu tun?<br />

E04<br />

Geneviève<br />

Petitpierre<br />

Enjeux et éléments<br />

clés de<br />

l‘accompagnement<br />

des personnes<br />

avec un polyhandicap.<br />

F02<br />

Heinz Stefan Herzka, Heidi Kämpfer<br />

Suzanne Naville, Ilse Schwab Reckmann,<br />

Beatrice Uehli<br />

Podiumsdiskussion<br />

Herkunft und Zukunft der Psychomotoriktherapie<br />

16.45-17.00h, Präsentation der<br />

gezeichneten Comics, Ruedi Lambert<br />

40 PMT<br />

D05<br />

Barbara Ortland<br />

Martina Schlüter<br />

„Wird meine Behinderung<br />

vererbt?“<br />

Zur Notwendigkeit<br />

und den Möglichkeiten<br />

einer behinderungsspezifischen<br />

Sexualpädagogik<br />

D06<br />

Sven Degenhardt<br />

Inklusive Schule<br />

und Sehgeschädigtenpädagogik<br />

- ein<br />

„Grosses Projekt“<br />

aus der Sicht eines<br />

„kleinen Faches“<br />

E06<br />

Erich Hartmann<br />

Wie wirksam ist<br />

Kindersprachtherapie?<br />

D07<br />

Susan Hauser<br />

Pia Müller<br />

„Sprache der<br />

Macht – Macht<br />

der Sprache“<br />

Verbalde Gewalt<br />

von Lehrpersonen<br />

und deren Auswirkungen<br />

auf Kinder<br />

D08<br />

Rupert Tarnutzer<br />

Der Unterschied ist<br />

in den Köpfen!<br />

Möglichkeiten zur<br />

Förderung von<br />

produktiven Lernmögiichkeiten<br />

bei<br />

tiefem Selbstkonzept<br />

und Vermeidungsmotiven<br />

Marianne Brogli<br />

Eschelmüller<br />

Beatrix<br />

Lehr-Lukas<br />

Die Selbstbestimmungstheorie<br />

der<br />

Motivation in Konzepten<br />

integrativer<br />

Didaktik<br />

E08<br />

Brigitte Hepberger<br />

Sprache als Tor<br />

zur Welt - Unterstützung<br />

von<br />

Spracherwerb und<br />

Literalität als Aufgabenfeld<br />

schulischer<br />

<strong>Heilpädagogik</strong><br />

D09<br />

Oliver Schröder<br />

Gut aufgelegt<br />

Die Beschwerde<br />

am Telefon<br />

Gruppe 2<br />

(durchgehend<br />

13.30-14.45 und<br />

15.00-15.45)<br />

E09<br />

Oliver Schröder<br />

Gut aufgelegt<br />

Die Beschwerde<br />

am Telefon<br />

Gruppe 2<br />

D10<br />

Frank Hänecke<br />

Schreiben für Web<br />

und Intranet<br />

Gruppe 2<br />

(durchgehend<br />

13.30-14.45 und<br />

15.00-15.45)<br />

E10<br />

Frank Hänecke<br />

Schreiben für Web<br />

und Intranet<br />

Gruppe 2<br />

Cartoons Ruedi Lambert<br />

7


Donnerstagmorgen, 23. Juni 2011<br />

09.15-10.30<br />

I01/M02<br />

Hans Wocken<br />

Ist die inklusive Schule<br />

eine klassenlose<br />

Gesellschaft? Frühwarnung<br />

vor einem<br />

(non)kategorialen<br />

Tsunami.<br />

11.00-12.15<br />

8<br />

I02<br />

Susanne Amft<br />

Jürgen Steiner und<br />

andere<br />

„Inside out durch<br />

Sprache – Bewegung<br />

- Dolmetschen“ –<br />

Blitzlicht auf Prozesse<br />

und Ergebnisse<br />

40 PMT<br />

I03<br />

Daniel Jucker<br />

Tula Roy<br />

Filmpremiere: „Vom<br />

Purzelbaum zum<br />

Selbstkonzept“<br />

40 PMT<br />

I04<br />

Peter Lienhard<br />

Steff Aellig<br />

Wie kommen die<br />

richtigen Kinder und<br />

Jugendlichen zur<br />

richtigen sonderpädagogischenMassnahme?<br />

J04-L04<br />

Wolfgang Wendlandt<br />

40 Jahre Stottertherapie<br />

- Therapeutische<br />

Methoden mit dem<br />

Schwerpunkt In-vivo-<br />

Therapie<br />

(Fortsetzung am<br />

Nachmittag)<br />

J05<br />

Ursula Bänninger<br />

Tula Roy<br />

Filmpremiere:<br />

„Pioniere und<br />

historische Orte<br />

der Logopädie in<br />

Zürich“<br />

Institutionsbesuche<br />

Detaillierte Angaben zu den Institutionsbesuchen finden Sie ab Seite 12<br />

Morgen:<br />

09.00-11.30 Tagesschule Intermezzo, Leutschenbachstrasse 71, 8050 Zürich, Details S. 12<br />

09.30-12.00 Tertianum Bildungsinstitut, Haus Seefeld für Menschen mit Demenz, Seestrasse 110,<br />

8267 Berlingen, Details S. 12<br />

09.00-11.30 Zentrum für körperbehinderte Kinder (zeka), Girixweg 20, 5004 Aarau, Details S. 13<br />

09.30-12.00 Schweizerisches Epilepsie-Zentrum, Bleulerstrasse 60, 8008 Zürich, Details S. 13<br />

08.30-11.00 Gesamtschule Erlen, Brüelstrasse 10, 8157 Dielsdorf, Details S. 14<br />

08.45-09.45 Bibliothek des Rechtswissenschaftlichen Instituts, Rämistrasse 74, 8001 Zürich,<br />

Details S. 14<br />

08.30-11.30 Schule des Kinderspitals Zürich für Patientinnen und Patienten, Steinwiesstrasse 75,<br />

8032 Zürich, Details S. 15<br />

09.00-11.00 Kulturama - Museum des Menschen, Englischviertelstrasse 9, 8032 Zürich,<br />

Details S. 15<br />

09.00-11.00 Switch, Werdstrasse 2, 6300 Zug, Details S. 16<br />

10.00-12.00 Volksschulamt Zürich, Abteilung Sonderpädagogisches, Walchestrasse 21,<br />

8090 Zürich, Details S. 17<br />

09.00-11.30 Stiftung Lebenshilfe, Saalbaustrasse 9, 5734 Reinach, Details S. 17<br />

Nachmittag:<br />

13.30-15.30 Zentrum Inselhof, Birmensdorferstrasse 505, 8055 Zürich, Details S. 16<br />

9


Donnerstagnachmittag, 23. Juni 2011<br />

12.30-13.30 Mittag (individuell)<br />

13.30-14.45<br />

L01<br />

Judith Adler<br />

Für Taubblinde<br />

Gehör finden. Zur<br />

Lebenslage taubblinder<br />

resp. hörsehbehinderter<br />

Menschen<br />

in unterschiedlichen<br />

Lebensabschnitten in<br />

der Schweiz (2008-<br />

2010)<br />

Judith Adler<br />

Monika Wicki<br />

Die Zukunft ist jetzt!<br />

Zukunftsplanung<br />

erwachsener Menschen<br />

mit geistiger<br />

Behinderung<br />

15.00-15.45<br />

M01<br />

Stefanie Becker<br />

Lernen bis ins hohe<br />

Alter<br />

16.00-16.45<br />

Andreas Wetter<br />

Preisverleihung VAZ<br />

Band<br />

Die Regierung<br />

Apéritif<br />

10<br />

L02<br />

Christine Gügler<br />

Stimmtherapie und<br />

Gesangspädagogik<br />

im Vergleich<br />

Doris Kym<br />

Yvonne Karpf<br />

Aphasiemanagement<br />

im Alltagsgespräch.<br />

Copingstrategien<br />

im Gespräch von<br />

aphasiebetroffenen<br />

Paaren.<br />

I01/M02<br />

Hans Wocken<br />

Ist die inklusive<br />

Schule eine klassenlose<br />

Gesellschaft?<br />

Frühwarnung vor<br />

einem (non)kategorialen<br />

Tsunami.<br />

L03<br />

Manfred Hintermair<br />

Chancen und<br />

Herausforderungen<br />

für die Hörgeschädigtenpädagogik<br />

durch das Neugeborenen-Hör-Screening<br />

(NHS)<br />

M03<br />

Andrea<br />

Lanfranchi<br />

Alles „Frühförderung“?<br />

Präventive<br />

<strong>Heilpädagogik</strong><br />

am Beispiel der<br />

Interventionsstudie<br />

ZEPPELIN 0-3<br />

J04-L04<br />

Wolfgang Wendlandt<br />

40 Jahre Stottertherapie<br />

- Therapeutische<br />

Methoden mit<br />

dem Schwerpunkt<br />

In-vivo-Therapie<br />

(Fortsetzung)<br />

L05<br />

Dora<br />

Heimberg<br />

SpiegelVERBIN-<br />

DUNGEN mit autistischen<br />

Kindern<br />

M05<br />

Gerd Hölter<br />

Von der Kultur des<br />

freien Körpers zur<br />

Mindfulness Based<br />

Stress Reduction -<br />

Hintergrundkonzepte<br />

der Psychomotorik<br />

40 PMT<br />

Die Vereinigung der Absolventinnen und Absolventen der Interkantonalen Hochschule für<br />

<strong>Heilpädagogik</strong> verleiht ihren Jahrespreis.<br />

Ein Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

L06<br />

Gerd Hölter<br />

Jan Volmer<br />

Psychomotorik<br />

mit misshandelten<br />

und missbrauchten<br />

Jungen – Chancen<br />

und Risiken<br />

40 PMT 40 PMT<br />

L07<br />

Karin Schnyder<br />

Muriel Reimers<br />

Literarische<br />

Repräsentationen:<br />

Erwachsene mit dem<br />

Asperger-Syndrom<br />

beschreiben soziale<br />

Interaktionen während<br />

ihrer Schulzeit<br />

L08<br />

Gerhard Fichtner<br />

Vom Leistungssport<br />

zum Doppelmord<br />

oder wie ich lernte<br />

die Kinder zu verstehen<br />

und begleiten<br />

L09<br />

Sarah Korrodi<br />

Von der Lehrbarkeit<br />

der Moral<br />

Die Konstanzer Methode<br />

der Dilemma-<br />

Diskussion als Mittel<br />

zur Förderung moralischerUrteilsfähigkeit<br />

bei Jugendlichen<br />

mit besonderen<br />

Bedürfnissen<br />

Beat Rusterholz<br />

Nina Mazzola<br />

Die Lehrperson als<br />

Modell in der Förderung<br />

emotionaler<br />

Kompetenz<br />

L10<br />

Kurt Häfeli<br />

Attestausbildung<br />

für schwächere<br />

Jugendliche – eine<br />

gelungene Berufsbildungsreform?<br />

Kurt Häfeli<br />

Claudia Schellenberg<br />

Erfolgreicher<br />

Berufseinstieg trotz<br />

Risiken?<br />

11


Abstracts Institutionsbesuche<br />

Tagesonderschule Intermezzo<br />

Intermezzo ist eine Tagessonderschule und betreut normalbegabte<br />

Kinder und Jugendliche bis zwanzig Jahre, die vorübergehend<br />

nicht in einer Regelklasse unterrichtet werden<br />

können und durch länger dauernde Lern- und Verhaltensauffälligkeiten<br />

belastet sind.<br />

Die Tagessonderschule umfasst zwei Angebote mit unterschiedlicher<br />

Zielsetzung:<br />

Presto 12 Plätze (2 Klassen)<br />

Sonderschulung und Tagesbetreuung an viereinhalb Werktagen<br />

mit dem Ziel einer baldigen Reintegration in die Regelschule.<br />

Niederschwellige Krisenintervention, schulische und pädagogische<br />

Reintegrationsbegleitung. Aufenthaltsdauer 3-4<br />

Monate<br />

Andante 18 Plätze (3 Klassen)<br />

Mittel- und längerfristige Sonderschulung und Tagesbetreuung<br />

an viereinhalb Werktagen, Reintegrationsbegleitung<br />

in die Regelschule. Am Ende der obligatorischen Schulzeit<br />

Berufswahlvorbereitung und Berufshinführung.<br />

Aufenthaltsdauer: maximal 2 Jahre<br />

www.intermezzo.tagessonderschule.ch<br />

Tertianum<br />

TERTIANUM gehört seit 1982 zu den Markt- und Meinungsführern<br />

für „Leben und Wohnen im Alter“. Es bietet Dienstleistungen<br />

für die ältere Generation an und entwickelt neue<br />

Wohnformen - unter Beachtung hoher ethischer Anforderungen.<br />

Mit einem interessanten Weiterbildungsprogramm für<br />

Fachpersonal rundet das TERTIANUM sein Angebot ab.<br />

www.tertianum.ch<br />

12<br />

9.00-11.30h<br />

Tagessonderschule Intermezzo<br />

Leutschenbachstrasse 71<br />

8050 Zürich<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

9.30-12.00h<br />

Tertianum Bildungsinstitut,<br />

Haus Seefeld für Menschen<br />

mit Demenz<br />

Seestrasse 110<br />

8267 Berlingen<br />

Treffpunkt: Empfang<br />

zeka Aarau, Zentrum für körperbehinderte<br />

Menschen<br />

zeka sorgt im Kanton Aargau seit 1966 für die Förderung<br />

und Betreuung von Menschen mit Körperbehinderungen.<br />

Ziel ist deren grösstmögliche Selbständigkeit und Integration.<br />

Ab Säuglings- und Kleinkindalter unterstützt zeka die<br />

Entwicklung mit pädagogischen und medizinisch-therapeutischen<br />

Massnahmen.<br />

Als Teil der aargauischen Schullandschaft stellt zeka den<br />

Unterricht des Kindergartens, der Volksschule und der<br />

Berufswahlschule für körperbehinderte Kinder und Jugendliche<br />

sicher.<br />

zeka Aarau bietet eine Tagesschule sowie ein Wocheninternat<br />

und ist ein Angebot für normalbildungsfähige und<br />

lernbehinderte Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderungen.<br />

www.zeka-ag.ch<br />

Schweizerisches Epilepsie-Zentrum<br />

Das Schweizerische Epilepsie-Zentrum ist der grösste<br />

Betrieb der Schweizerischen Epilepsie-Stiftung. Dieses<br />

Kompetenzzentrum für Menschen mit Epilepsie besteht<br />

aus einem Spitalbereich, einem Heimbereich und Sonderschulen<br />

für die hospitalisierten Kinder und Jugendlichen. Im<br />

Spitalbereich werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

ambulant und stationär behandelt. Im Heimbereich wohnen<br />

Menschen mit einer Behinderung, die zusätzlich wegen<br />

ihrer Epilepsie auf die spezialisierten Dienste des Epilepsie-<br />

Zentrums angewiesen sind.<br />

www.swissepi.ch<br />

9.00-11.30h<br />

Zentrum für<br />

körperbehinderte Kinder<br />

(zeka)<br />

Girixweg 20<br />

5004 Aarau<br />

Treffpunkt: Sekretariat<br />

zeka, am Ende des Hauptgangs<br />

9.30-12.00h<br />

Schweizerisches<br />

Epilepsie-Zentrum<br />

Bleulerstrasse 60<br />

8008 Zürich<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

13


Gesamtschule Erlen<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Erlen werden<br />

gemeinsam in einer Mehrklassenabteilung unterrichtet.<br />

Der Mehrklassenunterricht ermöglicht sowohl ein kooperatives<br />

Lernen als auch ein individuelles Arbeiten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler eignen sich die ihrem Alter<br />

und ihren Möglichkeiten entsprechenden Fachkompetenzen<br />

in allen Unterrichtsbereichen (insbesondere in Mathematik<br />

und Sprache) individuell an. Sie werden dabei durch die<br />

Lehrpersonen unterstützt und angeleitet, geeignete Lernstrategien<br />

und Arbeitstechniken anzuwenden.<br />

Sport, musische und handwerkliche Tätigkeiten werden<br />

gepflegt.<br />

www.gesamtschule-erlen.ch<br />

Bibliothek des Rechtswissenschaftlichen Instituts<br />

Die Juristische Fakultätsbibliothek der Universität Zürich<br />

ist eine der interessantesten Bibliotheken Zürichs. Einerseits<br />

ist sie aus bibliothekarischer Sicht sehr umfangreich,<br />

andererseits ist sie eine architektonische Besonderheit. Die<br />

Juristische Bibliothek der Universität Zürich ist ein Werk des<br />

spanischen Architekten Santiago Calatrava, der seit 1975 in<br />

der Schweiz lebt.<br />

Ihre Sammlung umfasst nahezu 200‘000 Bücher und fast<br />

800 Zeitschriften/Schriftenreihen.<br />

Eine gesonderte Studienbibliothek deckt die Bedürfnisse der<br />

Studierenden nach aktuellsten Werken und Studienliteratur<br />

ab. Die 500 Leseplätze verteilen sich auf sechs Etagen;<br />

zahlreiche Recherche-Stationen, Kopiergeräte und Drucker<br />

unterstützen die Tätigkeit der Benutzer.<br />

www.rwi.uzh.ch/bibliothek.html<br />

14<br />

8.30-11.00h<br />

Gesamtschule Erlen<br />

Brüelstrasse 10<br />

8157 Dielsdorf<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

8.45-9.45h<br />

Bibliothek des Rechtswissenschaftlichen<br />

Instituts<br />

Rämistrasse 74<br />

8001 Zürich<br />

Treffpunkt: Beim Empfang<br />

melden<br />

Schule des Kinderspitals Zürich für Patientinnen<br />

und Patienten<br />

Kindergarten und Schulunterricht wird im Kinderspital Zürich<br />

am Bett - sei es auf den medizinischen und chirurgischen<br />

Abteilungen oder im Schulzimmer - durchgeführt. Der Unterricht<br />

der Spitalschule findet täglich von Montag bis Freitag<br />

statt.<br />

Der Unterricht findet im Einverständnis mit den Kindern und<br />

Jugendlichen sowie deren Eltern bei längeren oder wiederholten<br />

Spitalaufenthalten statt. Die Lerninhalte werden<br />

individuell unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes<br />

mit den Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und den<br />

zuständigen Klassenlehrpersonen festgelegt.<br />

www.kispi.uzh.ch/Kinderspital/Pflege/Schule.html<br />

Kulturama - Museum des Menschen<br />

Sonderausstellung: „Wie wir lernen“<br />

Die Ausstellung ist eine Eigenproduktion des KULTURAMA<br />

und zeigt wissenschaftliche Erkenntnisse, aber auch Spannendes,<br />

Kurioses und Anregendes zum Thema „Lernen“.<br />

Zahlreiche interaktive Stationen und Experimente ermöglichen<br />

das Selber-Ausprobieren und Erleben. Die Ausstellung<br />

richtet sich an alle Generationen und veranschaulicht das<br />

lebenslang und überall stattfindende Lernen.<br />

www.kulturama.ch<br />

8.30-11.30h<br />

Schule des Kinderspitals<br />

Zürich für Patientinnen und<br />

Patienten<br />

Steinwiessstrasse 75<br />

8032 Zürich<br />

Treffpunkt: Beim Empfang<br />

melden<br />

9.00-11.00h<br />

Kulturama- Museum des<br />

Menschen<br />

Sonderausstellung „Wie wir<br />

lernen“<br />

Englischviertelstrasse 9<br />

8032 Zürich<br />

Treffpunkt: Haupteingang<br />

15


Switch<br />

Als Internet-Pionier und Kompetenzzentrum, wenn es um<br />

Dienstleistungen für die Schweizer Hochschulen geht,<br />

spielt Switch seit über 20 Jahren eine Schlüsselrolle in der<br />

Schweiz.<br />

Switch ist das Synonym für die Vernetzung der Schweizer<br />

Wissenschaft. Das Hochleistungsnetzwerk von Siwtch verbindet<br />

Internetnutzer der Schweiz untereinander sowie mit<br />

Europa und dem Rest der Welt.<br />

Switch wahrt die Interessen der Schweizer Hochschulen.<br />

Die Firma stellt die Weichen dafür, dass die Schweizer Hochschulen<br />

international am Ball bleiben: Indem sie ihnen über<br />

Switch an den Zugang untereinander, zum Internet sowie<br />

zu den Forschungsnetzen weltweit ermöglichen. Dabei setzt<br />

das Unternehmen sich aktiv für die Interessen der Schweiz in<br />

wichtigen internationalen Gremien wie TERENA oder DANTE<br />

sowie bei zahlreichen EU-Projekten ein.<br />

www.switch.ch<br />

Zentrum Inselhof<br />

Das Zentrum Inselhof ist ein Kompetenzzentrum für Kinder,<br />

Mütter und belastete Familien. Mit einer breiten Palette von<br />

Angeboten werden massgeschneiderte Lösungen mit einer<br />

hohen Professionalität unter einem Dach angeboten.<br />

Das Zentrum Inselhof umfasst ein Kinderhaus mit vier<br />

Wohngruppen und einem teilstationären Angebot, zwei<br />

Mutter&Kind-Angebote, eines davon speziell für Teenager<br />

Mütter, die Eltern-Kind-Begleitung und eine Kindertagesstätte.<br />

www.zentrum-inselhof.ch<br />

16<br />

10.00-12.00h<br />

Switch<br />

Werdstrasse 2<br />

6300 Zug<br />

Treffpunkt: Empfang<br />

13.30-15.30h<br />

Zentrum Inselhof<br />

Birmendsdorferstrasse 505<br />

8055 Zürich<br />

Treffpunkt: Empfang<br />

Volksschulamt Zürich, Abteilung Sonderpädagogisches<br />

Die Abteilung Sonderpädagogisches befasst sich in erster Linie<br />

mit konzeptuellen und inhaltlichen Anliegen der Sonderpädagogik<br />

(Sonderschule und Regelschule). Sie ist zuständig<br />

für den Rahmen, die Ziele und Inhalte der verschiedenen<br />

sonderpädagogischen Angebote und Massnahmen, mit<br />

denen Kinder und Jugendliche mit besonderen pädagogischen<br />

Bedürfnissen gefördert und unterstützt werden.<br />

Zu den Aufgaben gehören:<br />

• die Aufsicht über Tagessonderschulen und Sonderschul-<br />

heime<br />

• die Beratung von Schulbehörden, Trägerschaften, Fachpersonen<br />

und Eltern in sonderpädagogischen Fragen<br />

• die Anerkennung von Neueröffnungen und konzeptuellen<br />

Änderungen von Sonderschuleinrichtungen<br />

• die Umsetzung VSG Sonderpädagogik und die Staatsbeiträge<br />

an die Sonderschulung<br />

www.vsa.zh.ch<br />

Stiftung Lebenshilfe<br />

Die Stiftung Lebenshilfe gründete 1961 die heilpädagogische<br />

Sonderschule in Leimbach. Nach knapp 40 Jahren<br />

gibt sie die Sonderschulung auf und konzentriert sich auf<br />

den Erwachsenenbereich (Wohnen, Bildung, Arbeit). 2008<br />

beginnt die Stiftung Lebenshilfe zusätzlich berufliche Integrationsmassnahmen<br />

durchzuführen (Abklärungen, Trainings,<br />

Coaching) und eröffnet die interinstitutionelle Berufsschule<br />

AVUSA in Aarau. Die Stiftung Lebenshilfe geniesst den Ruf,<br />

in jeder Hinsicht qualitativ hochstehende Produkte in den<br />

Ateliers zu produzieren. Sie feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

www.stiftung-lebenshilfe.ch<br />

10.00-12.00h<br />

Volksschulamt Zürich<br />

Abteilung Sonderpädagogisches<br />

Walchestrasse 21<br />

8090 Zürich<br />

Treffpunkt: Im Raum 007<br />

melden<br />

9.00-11.30h<br />

Stiftung Lebenshilfe<br />

Saalbaustrasse 9<br />

5734 Reinach<br />

Treffpunkt: Empfang<br />

17


Abstracts Referate<br />

A01: Wir alle reden mit den Händen<br />

Jahrzehntelange Forschung an der Gebärdensprache der Gehörlosen hat der Sprachwissenschaft<br />

Werkzeuge gegeben, die wir auch verwenden können, um non-verbale<br />

Gesten von Hörenden zu analysieren. Diese Präsentation wird die Methodik von<br />

Gebärdensprachforschung kurz diskutieren und dann - anhand von Metapher-Theorien<br />

aus dem Fachgebiet ‚Kognitive-Linguistik‘ eine gemeinsame Basis für menschliche<br />

Kommunikation mit den Händen zeigen. Sie geht von der hoch-kodifizierten<br />

Gebärdensprache der Gehörlosen bis zu Gesten, die Hörende neben ihrer Sprache<br />

produzieren bis zu Gestensystemen, wie sie die Orchester-Dirigenten benützen, um<br />

spezifische musikalische Effekte zu erzielen.<br />

Mi, 22.06.2011, 09.15-10.00h<br />

Referierende: Penny Boyes Braem, Thüring Braem<br />

A01: „Wenn du da bist, redet er besser.“<br />

Schulische Integration und der Beitrag der Logopädie<br />

In jüngster Zeit wird die Frage der Gestaltung des logopädischen Angebotes an integrativen<br />

Schulen verschiedenorts intensiv erörtert. In diesem Projektbericht werden<br />

das berufliche Selbstverständnis von Logopädinnen und Logopäden, die Aufgabenbereiche<br />

und die Angebotsformen im internationalen Vergleich reflektiert, diskutiert und<br />

Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen. Anhand von Interviewausschnitten aus<br />

einer Expertenbefragung wird ein Einblick in die konkreten, persönlichen Alltagserfahrungen<br />

von integrativ tätigen Logopädinnen gegeben.<br />

Mi, 22.06.2011, 10.05-11.00h<br />

Referentin: Susanne Kempe Preti<br />

18<br />

A02: Aspekte einer „Seelen-Bewegung“ für Menschen mit schwerster<br />

Behinderung<br />

„Körpererleben wird zum wichtigen Bestandteil des Selbsterlebens. Aus der positiv erlebten<br />

Bewegungshandlung erwächst dem Kind ein gestärktes Selbstwertgefühl, das<br />

die Bewertung der eigenen Person umfasst.Das Selbstkonzept ist somit als generalisierte<br />

Selbstwahrnehmung zu verstehen und hier leisten sensomotorische Erfahrungen<br />

entscheidende Entwicklungshilfe.“ ( Behrens u. Fischer 2006)<br />

Anhand konkreter Beispiele soll gezeigt werden, wie Kinder mit sehr schweren<br />

mehrfachen Behinderungen bewegt und angeregt werden können. Diese Bewegung<br />

ist vordergründig physikalisch - anatomische Bewegung sowie vestibuläre Anregung.<br />

Dialogische Bewegung im Sinne einer basalen Psychomotorik wird zur Seelenbewegung.<br />

Lösung, Entspannung, Reduzierung einer schweren Spastik oder auch spontane<br />

Bewegungserweiterung sind Anzeichen einer inneren Beweglichkeit, die sich<br />

des eigenen Körpers situativ positiv bedienen kann. Die schwere, auch körperliche<br />

Beeinträchtigung vermag im somatischen Bewegungsdialog aufgebrochen werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 9.15-10.00h<br />

Referent: Andreas Fröhlich<br />

A02: Mit dem Körper die Sprache entdecken – Lustvolle Zugänge zu<br />

Sprache und Literacy<br />

Sprache ist die Voraussetzung für gelingende Bildungsprozesse – aber wie kommt<br />

das Kind zur Sprache? Wie kann der Spracherwerb aller Kinder - aber auch derjenigen,<br />

die einer besonderen Förderung bedürfen - unterstützt werden?<br />

Es wird ein von der Körperlichkeit des Kindes ausgehendes Konzept der Sprachförderung<br />

vorgestellt, das weniger an den Defiziten sondern an den Ressourcen eines<br />

Kindes ansetzt, das die schöpferische Potenziale der Kinder nutzt und die Lust an<br />

der Bewegung mit der Lust an der Sprache verbindet. Die Umsetzung dieser Leitidee<br />

bezieht auch weitere Bildungsbereiche ein wie z.B. Literacy – die Hinführung zu einer<br />

bewegten und bewegenden (Vor-)Lese- und Erzählkultur.<br />

Mi, 22.06.2011, 10.05-11.00h<br />

Referentin: Renate Zimmer<br />

19


A08-E09: Gut aufgelegt, die Beschwerde am Telefon<br />

Sie oder Ihre Mitarbeitenden telefonieren täglich mit Kunden? Dabei müssen Sie häufig<br />

schwierige Gesprächssituationen am Telefon meistern, mit Beschwerden geschickt<br />

umgehen oder heikle Anliegen bearbeiten?<br />

In diesem Kurs trainieren Sie auf der Grundlage Ihrer Fallbeispiele aus der Praxis.<br />

Sie lernen, sich gezielter auf schwierige Gesprächssituationen vorzubereiten und<br />

praxistaugliche Gesprächstechniken anzuwenden. So vermeiden Sie Fehler, lösen<br />

Widerstände auf und gewinnen mehr Sicherheit im Gespräch. Zufriedene Kunden und<br />

Mitarbeitende sind das Ergebnis einer professionellen Gesprächsführung. Intensive<br />

Übungen, Analysen und Feedbacks sichern die Nachhaltigkeit des Erlernten.<br />

Mi, 22.06.2011, 9.15-12.30h (1. Gruppe), Mi, 22.06.2011, 13.30-16.45h (2. Gruppe)<br />

Referent: Oliver Schröder<br />

A09-E10: Schreiben für Web und Intranet<br />

Suchen, Klicken, Scannen, Scrollen: Auf dem Bildschirm gelten besondere Regeln –<br />

auch für Texte: Wie begegnen wir den Lesegewohnheiten im Web oder Intranet?<br />

Wie holen Sie hier Leser und Nutzerinnen ab? Welche Darstellungsformen und webtechnische<br />

Anreicherungen machen Sinn? Sie erfahren, wie Informationsangebote<br />

fürs Web geplant, produziert, vernetzt – und wie vor allem Texte optimiert werden.<br />

Gerne diskutieren wir auch Ihre Beispiele.<br />

Mi, 22.06.2011, 9.15-12.30h (1. Gruppe), Mi, 22.06.2011, 13.30-16.45h (2. Gruppe)<br />

Referent: Frank Hänecke<br />

20<br />

B01: Einführung in die Psychomotorische Prioritäten und Teleoanalyse<br />

Der hier präsentierte neue psychomotorische Ansatz basiert auf theoretischen Grundlagen<br />

und aus Ableitungen der Individualpsychologie Alfred Adlers. Dessen individuelles<br />

Bewegungsgesetz skizziert jene Ambivalenz zwischen Freiheit und Gebundenheit,<br />

unter deren Einfluss das Individuum seine prioritären Entwicklungsziele gestaltet. Das<br />

Referat legt die aktuelle Relevanz dieser Überlegungen dar, stellt die bipolar angelegten<br />

Prioritäten vor und gibt einen Einblick in die praktische psychomotorische Arbeit<br />

mit diesem Modell.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referent: Kimon Blos<br />

B01: Was macht Sinn in der Psychomotoriktherapie? Konzepte und<br />

Hintergründe kritisch beleuchtet<br />

Es geht in diesem Beitrag um kritische Impulse für die Ansatz-Arbeitsfeld-Debatte und<br />

um die nicht auszublendende Inszenierung individuellen Sinns in der Psychomotoriktherapie<br />

von Seiten der Klienten und Therapeutinnen. Es macht Sinn, nicht das eine<br />

ohne das andere zu betrachten. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Ausbildung<br />

und die Praxis von Psychomotoriktherapeuten/ Psychomotoriktherapeutinnen.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referentin: Amara Eckert<br />

21


B01: Rückblick auf 40 Jahre Praxis als Psychomotorik Therapeutin. Erfahrungen<br />

mit Purzelbäumen und deren Bedeutung.<br />

Die therapeutische Arbeit geschieht auf verschiedenen Ebenen. Sie ist mit Gedankensprüngen,<br />

Ratlosigkeit und Sternstunden verbunden. Die Geschichten der Kindern<br />

regen an, hinter die Bewegung zu schauen und zwischen die Wörter zu lauschen.<br />

Wortwörtlich. Die Arbeit mit BeWEGung beGEISTert.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referentin: Dora Heimberg<br />

B01: Vom Purzelbaum zum Selbstkonzept<br />

Einführung zum Film „Vom Purzelbaum zum Selbstkonzept“.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referent: Daniel Jucker<br />

B02: Ist mein Kind normal?<br />

Immer mehr Kinder fallen auf: In der Spielgruppe, im Kindergarten, im Klassenzimmer.<br />

Sie entsprechen nicht der Norm, ihre Entwicklung ist verzögert oder bedroht<br />

oder sie erreichen die Lernziele nicht. Eine Odyssee von Diagnosen, Therapien und<br />

sonderpädagogischen Massnahmen beginnt. Wir beobachten den Alltag der Kinder in<br />

der Früherziehung, der Schule und in der Familie. Wir wissen um die grosse Vielfalt in<br />

der Entwicklung und kennen die Schwierigkeiten des Umgangs mit einer heterogenen<br />

Gruppe. Wir fragen uns, wie es den Beteiligten dabei geht und was sie brauchen.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referierende: Christina Koch, Josef Steppacher<br />

22<br />

B03: Lebensqualität – eine subjektive Kategorie im Spannungsfeld von<br />

Leitideen der Behindertenhilfe und Sozialpolitik<br />

Das Konzept Lebensqualität gilt international als Schlüsselkonzept für die Planung<br />

und Evaluation sozialer Dienste für Menschen mit Behinderung. Es ist ein offenes<br />

Konzept, das objektive Lebensbedingungen und subjektives Wohlbefinden integriert.<br />

Die Realisierung ist eingebunden in Strukturen und Prozesse der Behindertenhilfe,<br />

Aktivitäten im Gemeinwesen, rechtliche Grundlagen und ökonomisch bedingte<br />

Strategien der Sozialpolitik. Am Beispiel des Wohnens und Lebens in der Gemeinde<br />

wird die programmatische Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für die<br />

Gestaltung der Hilfen für Menschen mit Behinderung konkretisiert. Ergebnisse von<br />

Forschungsprojekten spiegeln den aktuellen Stand in diesem Bereich und zeigen<br />

Wege zur Verbesserung der individuellen Lebensqualität auf.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Referentin: Monika Seifert<br />

B04: Vom Bild des „klassischen Gesichtslosen“ zum aktuellen Ringen<br />

der Pädagogik für Sehbehinderte und Blinde um ihr Profil: Warum darin<br />

eine Chance für integrative Schulentwicklung liegen könnte<br />

Die Klientel der Sehbehinderten- und Blindenpädagogik hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten verändert. Kinder und Jugendliche mit sog. „Einfach-Behinderungen“<br />

haben ab-, solche mit Mehrfachbehinderungen haben zugenommen. Diese Tatsache<br />

beeinflusst die Entwicklung ihrer Institutionen und verlangt ergänzende Kompetenzen<br />

der zugehörigen pädagogischen Fachpersonen.<br />

Daneben gibt es nach wie vor blinde Menschen mit besonderen, z. B. musikalischen<br />

Begabungen, die sie für eine berufliche Ausbildung auf Hochschulebene nutzen<br />

können.<br />

Die beiden Beiträge zur „Pädagogik für Sehbehinderte und Blinde“ stellen dar, wie<br />

sich in vorhandener Spannbreite und Vielfalt dennoch überraschende Gemeinsamkeiten<br />

entdecken lassen, welche gerade auch für integrative Schulentwicklung bedeutsam<br />

sind.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-11.55h<br />

Referentin: Ursula Hofer<br />

23


B04: Blinde und hochgradig sehbehinderte Musikstudierende in der<br />

Schweiz, Erfolgsfaktoren für ein gelingendes Studium<br />

Es gibt blinde und hochgradig sehbehinderte junge Erwachsene, die über musikalische<br />

Begabungen verfügen, im Schulalter das Spiel eines oder mehrerer Instrumente<br />

erlernt haben und die für ein Studium der Musik an einer Kunsthochschule in Betracht<br />

kommen. Dieses kann auch durch sie erfolgreich durchlaufen werden, wenn bestimmte<br />

grundlegende Erfolgsfaktoren seitens der Studierenden, aber auch seitens<br />

der Musikhochschule gesichert werden können.<br />

Die beiden Beiträge zur „Pädagogik für Sehbehinderte und Blinde“ (Code B04) stellen<br />

dar, wie sich in vorhandener Spannbreite und Vielfalt dennoch überraschende Gemeinsamkeiten<br />

entdecken lassen, welche gerade auch für integrative Schulentwicklung<br />

bedeutsam sind.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.55-12.30h<br />

Referentin: Karin Marti-Ludwig<br />

B05: Tendenzen zu Veränderungen bei der Schülerschaft an den<br />

Schulen für Körper- und Mehrfachbehinderte Kinder<br />

Sonderschulen für Körper- und Mehrfachbehinderte nehmen mehr und mehr entweder<br />

schwerst mehrfachbehinderte Schülerinnen und Schüler auf oder aber Schülerinnen<br />

und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf, der zunächst nicht primär mit<br />

motorischen Beeinträchtigungen zu tun hat. Gibt es Fakten, die diese Aussagen<br />

belegen, welche Tendenzen betreffend Schülerschaft lassen sich im Feld der Körper-<br />

und Mehrfachbehindertenpädagogik ausmachen? Der Input gibt einige Hinweise und<br />

Anregungen zu den genannten Aspekten.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-11.55h<br />

Referentin: Susanne Schriber<br />

24<br />

B05: Behindert – Sport verhindert?!<br />

Begünstigende Faktoren für die Integration von körperbehinderten<br />

Kindern und Jugendlichen in einen Sportverein<br />

Welche Faktoren aus Sicht des Sportvereins bedingen die Integration körperbehinderter<br />

Kinder und Jugendlicher in einen öffentlichen Sportverein?<br />

Wir erarbeiten Faktoren, die eine Integration aus folgenden Bereichen unterstützen:<br />

- Integration im Sport<br />

- Integration von behinderten Kindern und Jugendlichen in der Schule<br />

- Integration von Migrantenkindern durch Sport<br />

Diese werden auf das Setting „Integration von körperbehinderten Kindern und Jugendlichen<br />

in einen öffentlichen Sportverein“ übertragen. und anhand eines Einzelfalls<br />

überprüft. Die so gewonnenen Faktoren können einem Sportverein bei einer<br />

Integration hilfreich sein.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.55-12.30h<br />

Referentinnen: Gabriela Ardüser, Marlene Mühlemann<br />

B06: ‚Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose’ – kein Auslaufmodell!<br />

Dank Entwicklungen in der Medizin und in der Hörtechnik sowie effektiven Förderkonzepten<br />

gelingt es immer besser, die natürlichen Entwicklungsbedingungen des<br />

hörbehinderten Kindes zu nutzen und eine erfolgreiche Lautsprachentwicklung zu<br />

ermöglichen. Dem Grundsatz, dass die Förderung von betroffenen Kindern so regelklassen-<br />

wie wohnortnah gestaltet werden soll, kommt hohe Priorität zu: Die Mehrzahl<br />

der schwerhörigen und gehörlosen Kinder besucht die Regelschule.<br />

Auch wenn von vielen erfolgreichen Schulkarrieren berichtet wird, sind die Voraussetzungen<br />

für einen gemeinsamen Unterricht von hörenden und hörbehinderten Kindern<br />

oft suboptimal. Gesellschaftliche, schulpolitische wie kindbezogene Faktoren können<br />

dafür verantwortlich gemacht werden.<br />

Der ‚Pädagogik für Schwerhörige und Gehörlose’ kommt eine wichtigere Aufgabe zu<br />

als je zuvor.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-11.55<br />

Referent: Markus Wyss<br />

25


B06: Copingstrategien von Schwerhörigen<br />

Mit welchen Strategien meistern schwerhörige Jugendliche und schwerhörige<br />

junge Erwachsene schwierige Situationen?<br />

Menschen mit einer Hörschädigung sind in unserer Gesellschaft oft mit schwierigen<br />

Situationen, die zu Stress führen, konfrontiert. Gute Copingstrategien (Bewältigungsstrategien)<br />

erweisen sich dabei als Voraussetzung für eine gesunde Lebensführung.<br />

Jugendliche zeigen die Tendenz zu Vermeidungsstilen, junge Erwachsene einen<br />

zunehmend planvoll-reflexiven Umgang mit solchen Situationen und den Einsatz von<br />

besonderen Hör- und Kommunikationsstrategien. Daraus können Folgerungen für die<br />

audiopädagogische Praxis abgeleitet werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.55-12.30h<br />

Referentin: Rita Fontana<br />

B07: Konflikte im Kindergarten<br />

Konfliktlöse- und Mediationsstrategien von Heilpädagogischen Lehrpersonen<br />

auf der Kindergartenstufe<br />

Im Kindergartengeschehen entstehen immer wieder Konfliktsituationen zwischen Kindern,<br />

auf die die (Heilpädagogischen) Lehrpersonen auf verschiedene Arten reagieren<br />

können. In der Arbeit wird die Methode der Vermittlung zwischen den Kindern (=Mediation)<br />

vertieft untersucht. Für den Alltag und für die Beschreibung der einzelnen<br />

Handlungsschritte liegen mehrere Mediationskonzepte vor (z.B. Gilbert-Scherer, Grix,<br />

Lixfeld und Scheffler-Konrat, 2007 und Besemer, 1993). In der vorliegenden Untersuchung<br />

finden sich Anhaltspunkte dafür, dass konsequent durchgeführte Mediation die<br />

Konfliktlösekompetenz der Kindergartenkinder erhöht.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.15-11.50h<br />

Referentin: Jeannette Inauen<br />

26<br />

B07: Logisch-mathematische Kompetenzen und Rechenleistungen von<br />

Erstklässlern. Erfahrungs- und Fördermöglichkeiten.<br />

Bezüglich den dialektischen Operationen (Piaget 1983) kompetente 1. Klässler zeigen<br />

auch höhere Sicherheit bei der Addition und Subtraktion im Zahlraum 1-20. Ergebnisse<br />

aus einem Test und flexible Interviews können wichtige Hinweise für die förderdiagnostische<br />

Praxis liefern.<br />

Mi, 22.06.2011, 11.55-12.30h<br />

Referentinnen: Mirjam Bürkli, Andrea Rhyner<br />

D01: Prävention in der Eingangsstufe: bewegt und selbstsicher im<br />

Kindergarten und Schulalltag<br />

Einblick in ein umfassendes Konzept der Prävention. Prävention in der Eingangsstufe<br />

erfordert ein Umdenken der Lehrpersonen in Bezug auf Heterogenität. Es ist<br />

aber auch nötig, den Lehrpersonen ein Handwerk zu vermitteln, damit sie dieser<br />

Heterogenität im Schulalltag begegnen können. Genau dies ist das Anliegen der<br />

Publikation „bewegt und selbstsicher, Psychomotorik und Bewegungsförderung in<br />

der Eingangsstufe“. Im Workshop wird das Buch theoretisch und mit Einblicken in die<br />

Praxis vorgestellt. Vermittelt werden auch Anregungen für den Schulalltag und den<br />

Bewegungsunterricht basierend auf der Bewegungsentwicklung. Das Konzept eignet<br />

sich für die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie für die Planung integrativer,<br />

inklusiver oder präventiver Angebote durch Psychomotoriktherapeutinnen und<br />

Psychomotoriktherapeuten.<br />

Mi, 22.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referentinnen: Judith Sägesser, Sonja Lienert<br />

27


D02: Sinnverstehender Umgang mit frühen Prägungen. Aus der Praxis<br />

der Psychomotoriktherapie<br />

Frühe Prägungen beginnen im Mutterleib und sind der Beobachtung und systematischen<br />

Erforschung zunächst nicht zugänglich. Wir sind in diesem Bereich auf rekonstruktive<br />

Forschung und Methoden des Verstehens, wie Bildverstehen, leibphänomenologisches<br />

und tiefenhermeneutisches Verstehen angewiesen. Ergebnisse einer<br />

Pilotstudie und Folgerungen für den Umgang mit reinszenierten prä- und perinatalen<br />

Erfahrungen in der Psychomotoriktherapie sind Gegenstand dieses Workshops. Das<br />

Thema kann durch Film-Sequenzen, kurze Eigenerfahrungen und Praxisbeispiele der<br />

Teilnehmenden verdeutlicht, bzw. verleiblicht werden.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referentin: Amara Eckert<br />

D03: Psychomotorik: eine bewegende Zeitreise<br />

Die Teilnehmenden werden im Rahmen der Veranstaltung auf eine bewegende<br />

Zeitreise zurück zu den Anfängen der Psychomotoriktherapie in der Deutschschweiz<br />

mitgenommen. Heidi Kämpfer Halbright, die von 1974-1976 ihre Ausbildung zur<br />

Psychomotoriktherapeutin am damaligen Heilpädagogischen Seminar (HPS) Zürich<br />

absolvierte, berichtet im Gespräch mit Angelika Murmann und Franziska Utzinger,<br />

Studentinnen im letzten Semester des Bachelorstudiengangs Psychomotorik an<br />

der Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> (<strong>HfH</strong>) Zürich, über ihre Erfahrungen im Beruf als<br />

Psychomotorik-Therapeutin.<br />

Im Zentrum stehen hierbei folgende Themen:<br />

Von einer Pionierarbeit zu einem etablierten Beruf - Bleibendes und Wechselndes in<br />

der Arbeit als Psychomotorik-Therapeutin - Möglichkeiten in diesem Beruf kreativ und<br />

lebendig zu bleiben - Herausforderungen im Beruf.<br />

Die Veranstaltung ermöglicht einen Rück- und Einblick auf eine bewegte Zeit als<br />

Psychomotorik-Therapeutin.<br />

Arbeitsweise: Einblick in die Arbeit über Videos, Beispiele aus der Praxis, Übungen<br />

und Kurzreferate<br />

Referentinnen: Heidi Kämpfer, Franziska Utzinger, Angelika Murmann<br />

28<br />

D04: Die Wiederentdeckung der Pädagogik<br />

Von der Verwaltung zur Bildung von Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung<br />

Heute ist eine menschliche, solidarische Haltung und die Überzeugung von „Recht<br />

auf Bildung“ mehr den je gefordert. Nach einer Zeit, in der man versuchte, heilpädagogische<br />

Themen vorwiegend zu verwalten, sind wir daran wieder einen Blick auf die<br />

menschlichen Belange zu werfen. Nach all den meist gut gemeinten verwaltenden<br />

Interventionen, werden wir aufgeschreckt durch:<br />

• Übergriffe gegenüber die Schwächsten<br />

• Ausgrenzung des ‚Fremden’<br />

• die ‚wirtschaftliche Verwertbarkeit des behinderten Menschen’, die über deren Bildungsbedürfnisse<br />

gestellt werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referent: Roman Manser<br />

D04: Was hat Weben mit Denken zu tun?<br />

Handlungsbezogenes Lernen ist ein bedeutsamer und wesentlicher Baustein im<br />

Bildungsprozess eines jeden Menschen, auch jener Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

Schule auf der Stufe des sensomotorischen und präoperativen Denkens muss<br />

handlungsbezogen gestaltet sein. Erst über das Tun und das Handeln – wie z.B. dem<br />

Weben entwickeln sich inneren Vorstellungen, logisches Denken<br />

und die Fähigkeit wirkungsvoll zu Planen. Darauf baut operatives Denken auf – erst<br />

dann kann gedachtes Handeln, welches in Arbeiten mit Papier und Stift<br />

zum Ausdruck kommt, Inhalt von Schule werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 14.10-14.45h<br />

Referierende: Ariane Bühler, Alois Bigger<br />

29


D05: „Wird meine Behinderung vererbt?“<br />

Zur Notwendigkeit und den Möglichkeiten einer behinderungsspezifischen<br />

Sexualpädagogik<br />

„Wird meine Behinderung vererbt?“ ist die Frage einer körperbehinderten Schülerin,<br />

die exemplarisch zeigt, dass Schüler/innen mit Behinderung andere Fragen<br />

und Erfahrungen in die Sexualerziehung einbringen. Diese potentiell veränderten<br />

Ausgangsbedingungen sollten in einer behinderungsspezifischen Sexualpädagogik<br />

aufgegriffen werden, die sich zum einen durch eine enge Kooperation aller beteiligten<br />

Mitarbeiter/innen der Schule, der Eltern sowie Beratungsstellen und Fachleuten vor<br />

Ort auszeichnet. Zum anderen werden behinderungsbedingte Themen in Verzahnung<br />

mit den allgemeinen Inhalten und Zielen der Sexualpädagogik in einem schulspezifischen<br />

Spiralcurriculum aufgenommen und in einem erfahrungsorientierten, leistungsdifferenzierten<br />

Unterricht umgesetzt.<br />

Mi,22.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referentinnen: Barbara Ortland, Martina Schlüter<br />

D06: Inklusive Schule und Sehgeschädigtenpädagogik - ein „Großes<br />

Projekt“ aus der Sicht eines „Kleinen Faches“<br />

Ein inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen gilt global und (mittlerweile) auch<br />

national und regional als die Zielmarke für Schulentwicklung. Konzeptionelle Debatten<br />

einerseits und hektischer Aktionismus andererseits lassen aber befürchten, dass auch<br />

auf diesem Feld das Argument der Quantität dominiert: Schülerinnen und Schüler mit<br />

Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und/oder Verhalten (die Mehrheit in<br />

der Minderheit) bestimmen die Diskurse und vor allem die Ressourcensteuerungsmodelle.<br />

Blinde Kinder? Da bleibt - erst einmal – alles wie es ist. Oder die sehgeschädigten<br />

Schülerinnen und Schüler müssen sich in Modelle einordnen, die nicht für Kinder<br />

mit diesen Bedarfen „gemacht“ und „gedacht“ wurden. Das „Kleine Fach“ Blinden-<br />

und Sehbehindertenpädagogik hat aber nicht nur über 200 Jahre Geschichte, sondern<br />

auch konzeptionelle und praktische Erfahrungen in die Debatte einzubringen – dies<br />

soll streitbar (auch in diesem Workshop) geschehen.<br />

Mi, 22.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referent: Sven Degenhardt<br />

30<br />

D07: „Sprache der Macht – Macht der Sprache“<br />

Verbalde Gewalt von Lehrpersonen und deren Auswirkungen auf das<br />

schulische Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern<br />

Lernende erleben in der Schule manchmal absichtlich oder unabsichtlich ausgeübte<br />

verbale Gewalt. Diese hat direkte Auswirkungen auf die Lernmotivation, das Unterrichtsklima<br />

und das Wohlbefinden in der Schule. Schulische Heilpädagoginnen und<br />

-heilpädagogen können mit überlegtem Vorgehen einen Beitrag an die Reduktion der<br />

verbalen Gewalt durch Lehrpersonen leisten.<br />

Mi, 22.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referentinnen: Susan Hauser, Pia Müller<br />

D08: Der Unterschied ist in den Köpfen!<br />

Möglichkeiten zur Förderung von produktiven Lernmöglichkeiten bei<br />

tiefem Selbstkonzept und Vermeidungsmotiven<br />

Das Projekt „Erlebensqualität in der integrativen Schulform“ untersuchte neben dem<br />

Erleben auch die schulbezogenen Einstellungen von Lernenden mit und ohne Förderbedarf<br />

in der ISF (6. Klasse). Es zeigte sich bei Lernenden mit Förderbedarf nicht<br />

unerwartet ein tieferes Selbstkonzept der Begabung sowie ausgeprägtere Vermeidungsmotive.<br />

Die Einstellung zu Schule und Lernen ist also zentrales Förderthema.<br />

Mit dem Ansatz der „rational-emotiven Erziehung“ (Grünke, 2008; Goetze, 2010) wird<br />

eine evaluierte Interventionsmöglichkeit vorgestellt, mit der Denken und Einstellungen<br />

zum Thema gemacht werden. Der Ansatz hat das Ziel, Veränderungen der Einstellung<br />

anzustossen, also einen Unterschied „in den Köpfen“ zu erreichen, um produktiveres<br />

Lernen zu ermöglichen (Lektionsbeispiele werden abgegeben).<br />

Mi, 22.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referent: Rupert Tarnutzer<br />

31


D08: Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation in Konzepten integrativer<br />

Didaktik<br />

Die Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan 1993) geht davon aus, dass Kompetenzerleben,<br />

Autonomie und soziale Eingebundenheit massgeblichen Einfluss auf<br />

motiviertes Handeln haben. Es wird aufgezeigt, welche Bedeutung dies für den integrativen<br />

Unterricht hat.<br />

Mi, 22.06.2011, 14.10-14.45h<br />

Referentinnen: Marianne Brogli Eschelmüller, Beatrix Lehr-Lukas<br />

E01: G-FIPPS: Mit Elefant Elmar grafomotorische Herausforderungen in<br />

der Psychomotorik meistern<br />

Grafomotorische Förderung ist eine Besonderheit der Schweizer Psychomotorik. Das<br />

G-FIPPS-Förderkonzept für die grafomotorische Unterstützung von grösseren Gruppen,<br />

welches hier vorgestellt wird, entstand im Rahmen einer Wirksamkeitsstudie,<br />

die den Nachweis von Effekten in einer psychomotorisch ausgerichteten, grafomotorischen<br />

Intervention zum Ziel hatte. Im Workshop führt Elefant Elmar gemeinsam mit<br />

den Autoren durch praktische Erfahrungen und wichtige Forschungsergebnisse aus<br />

dem im Jahre 2010 erschienen Praxisbuch.<br />

Mi,22.06.2011, 15.00-15.45h<br />

Referierende: Martin Vetter, Susanne Amft, Karoline Sammann, Irene Kranz<br />

32<br />

E04: Enjeux et éléments clés de l‘accompagnement des personnes avec<br />

un polyhandicap<br />

Résumé : Le 10e anniversaire de la <strong>HfH</strong> constitue, sans aucun doute, une merveilleuse<br />

occasion de faire le point sur les évolutions et les développements réalisés, au<br />

cours des dix dernières années, dans le domaine du polyhandicap. Elle constitue aussi<br />

une bonne opportunité de se profiler dans le futur. Qu’avons-nous réalisé au cours<br />

de la dernière décennie et quelles tâches urgentes nous attendent dans les années à<br />

venir en matière de formation, de recherche, ou encore en ce qui concerne la qualité<br />

des services à proposer à la personne polyhandicapée et à son entourage?<br />

Au cours de ce séminaire, nous tenterons, de procéder à une synthèse des évolutions<br />

significatives qui ont marqué le champ durant les dix dernières années. Nous tenterons<br />

ensuite d’identifier les défis qui nous attendent au niveau de la formation, de la<br />

recherche et de la qualité des services, afin de répondre au plus près aux besoins<br />

actuels et futurs du public concerné.<br />

Mi, 22.06.2011, 15.00-15.45h<br />

Referentin: Geneviève Petitpierre<br />

E06: Wie wirksam ist Kindersprachtherapie?<br />

Vor dem Hintergrund aktueller Forderungen nach vermehrter Qualitätssicherung und<br />

evidenzbasierter Praxis in der Logopädie soll der wissenschaftliche Kenntnisstand<br />

zur Effizienz von Sprachtherapie mit kommunikativ beeinträchtigten Kindern bilanziert<br />

werden. Ausgehend von methodischen Grundlagen der Evaluationsforschung werden<br />

Merkmale und Befunde ausgewählter systematischer Übersichtsarbeiten dargestellt<br />

und bewertet. Neben konkreten Erkenntnissen zur Wirksamkeit von sprachtherapeutischen<br />

Interventionen kommen Probleme und offene Fragen der bisherigen Forschung<br />

zur Sprache. Die daraus resultierenden Implikationen für die Logopädie/Sprachheilpädagogik<br />

werden skizziert und zur Diskussion gestellt.<br />

Mi, 22.6.2011, 15.00-15.45h<br />

Referent: Erich Hartmann<br />

33


E08: Sprache als Tor zur Welt - Unterstützung von Spracherwerb und<br />

Literalität als Aufgabenfeld schulischer <strong>Heilpädagogik</strong><br />

Sprache gilt als Schlüsselkompetenz für das Gelingen von Bildungsprozessen; demgegenüber<br />

steht die Tatsache, dass ein Besorgnis erregender Prozentsatz an Kindern<br />

in das Bildungssystem eintritt, deren sprachliche Ressourcen als nicht ausreichend<br />

erachtet werden müssen, um schulische Lernangebote fruchtbringend nutzen zu<br />

können.<br />

Die schulische <strong>Heilpädagogik</strong> sieht sich hier vor ein Aufgabenfeld gestellt, das erhöhte<br />

Anforderungen an Lehrpersonen stellt: Es bedarf einerseits sprachdiagnostischer<br />

Kompetenzen, um individuelle Lernvoraussetzungen zu erfassen und andererseits<br />

eines pädagogischen Handlungskonzepts, das sprachliche Konstruktionsprozesse<br />

unterstützt, das Zusammenwirken von Sprechen, Zuhören, Lesen, Schreiben und<br />

Verstehen didaktisch nutzt und die Verknüpfung von Spracherwerb, Emotion und<br />

Identitätsbildung beim Kind berücksichtigt.<br />

Mi, 22.6.2011, 15.00-15.45h<br />

Referentin: Brigitte Hepberger<br />

F1: Podiumsdiskussion, <strong>Heilpädagogik</strong> und Therapie.<br />

Schnee von gestern oder Chance für die Zukunft?<br />

Geschichte, Herkunft und Zukunft der heilpädagogischen und der therapeutischen<br />

Berufe, die umgestaltete Hochschullandschaft, Forschungsprojekte, Integrationskonzepte,<br />

der Ruf nach Prävention, Pillen statt Pädagogik…… Viele Faktoren prägen die<br />

gegenwärtige Entwicklung der <strong>Heilpädagogik</strong> und der Therapie. Der Blick in die Zukunft<br />

soll unter Berücksichtigung dieser Geschichte, aber auch hinsichtlich möglicher<br />

Stärken und Chancen diskutiert werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 16.00-16.45h<br />

Teilnehmende: Susanne Amft, Alois Bürli, Thomas Hagmann, Erich Hartmann,<br />

Josef Steppacher<br />

34<br />

F2: Podiumsdiskussion, Herkunft und Zukunft der Psychomotoriktherapie<br />

Die umgestaltete Hochschullandschaft, psychomotorische Forschungsprojekte, neue<br />

Integrationskonzepte, der Ruf nach Präventionsarbeit, Pillen statt Pädagogik,..: Viele<br />

Faktoren prägen die gegenwärtige Entwicklung der Psychomotoriktherapie. Die Fragen<br />

nach der Zukunft sollen mit einem Blick auf die Stärken und die Geschichte des Berufes<br />

diskutiert werden.<br />

Mi, 22.06.2011, 16.00-16.45h<br />

Teilnehmende: Suzanne Naville, Heidi Kämpfer Halbright, Heinz Stefan Herzka,<br />

Beatrice Uehli, Ilse Schwab-Reckmann<br />

I01/M02: Ist die inklusive Schule eine klassenlose Gesellschaft? Frühwarnung<br />

vor einem (non)kategorialen Tsunami.<br />

„Unfrisierte Gedanken zum Aufbau eines inklusiven Bildungssystems“<br />

Do, 23.06.2011, 9.15-11.00h<br />

Referent: Hans Wocken<br />

I02 „Inside out durch Sprache – Bewegung - Dolmetschen“ – Blitzlicht auf<br />

Prozesse und Ergebnisse<br />

Die drei Studiengänge Logopädie, Psychomotorik-Therapie und Gebärdensprachdolmetschen<br />

im Departement Pädagogisch-therapeutische Berufe sehen ihre Gemeinsamkeit<br />

im Thema der Kommunikation. In kurzen Sequenzen soll ein Einblick gegeben<br />

werden in die vielfältigen innovativen Projekte aus Lehre, Forschung und Praxis. Aktuelle<br />

Themen wie beispielsweise Prävention, Integration, Therapie im Alter und Gebärdensprachvermittlung<br />

können bereits auf konkrete Ergebnisse in Form von Filmen, Büchern,<br />

multimedialen Lehrmitteln und drei Homepages (Subsites der <strong>HfH</strong>) vorgewiesen<br />

werden. Ein CAS und sonstige Weiterbildungsangebote sind ein Beispiel dafür, dass<br />

das Departement 2 am Puls der Praxis ist. Wir berichten über realisierte Projekte zu<br />

Internationalität, Tanz und Kultur im Departement 2. Im Sinne eines Blitzlichtes bilden<br />

die referierenden Personen und die gezeigten Ausschnitte eine Kette von Eindrücken.<br />

Do, 23.06.2011, 09.15-10.30h<br />

Referierende: Susanne Amft, Jürgen Steiner und andere<br />

35


I03: Filmpremiere: „Vom Purzelbaum zum Selbstkonzept“<br />

Die Themen und Methoden der Psychomotoriktherapie verändern sich, zentrale Entwicklungslinien<br />

bleiben. Ausgehend von alten Therapieaufnahmen erläutern Pionierinnen<br />

und heutige Akteurinnen des Berufs ihr therapeutisches Selbstverständnis und<br />

ihre Arbeitsweise. Einblicke in die heutige Arbeit und Ausbildung zeigen, wie Psychomotorik<br />

mitspielt und bewegt, wie sie reflektiert und gestaltet wird.<br />

Do, 23.06.2011, 09.15-11.00h<br />

Einführung: Daniel Jucker, Tula Roy<br />

I04: Wie kommen die richtigen Kinder und Jugendlichen zur richtigen<br />

sonderpädagogischen Massnahme?<br />

Kurzangaben zum Inhalt<br />

Die Fragestellung aus dem Titel wird mit Blick auf folgende Fokuspunkte erörtert:<br />

- Standardisiertes Abklärungsverfahren<br />

- Kommunale Sonderpädagogische Konzepte<br />

Einführend wird der aktuelle Stand kurz dargestellt, danach aufgezeigt, was sich bewährt<br />

hat und wo sich Probleme und Mängel feststellen lassen.<br />

Do, 23.06.2011, 09.15-10.30<br />

Referierende: Peter Liendhard, Steff Aellig<br />

36<br />

J04-L04: 40 Jahre Stottertherapie – Therapeutische Methoden mit dem<br />

Schwerpunkt In-vivo-Therapie<br />

Der Referent lässt über 40 Jahre Stottertherapie Revue passieren. Er zeigt auf, wie sich<br />

ihm die Stotterlandschaft seit 1968 präsentiert hat – mit einer Vielzahl immer wieder<br />

neuer Theorien und Behandlungsmethoden und mit der Ausdifferenzierung unterschiedlicher<br />

Kompetenzen an den Stottertherapeuten. Dabei wird dargelegt, dass methodenkombinierte<br />

und integrative Konzepte, die Sprechtechniken und psychotherapeutische<br />

Verfahren verbinden, erforderlich sind. Allerdings können sich überdauernde Erfolge nur<br />

dann zeigen, wenn die Lebensbedingungen des Klienten in der Behandlung berücksichtigt<br />

werden und die Therapie nicht nur im Behandlungsraum stattfindet, sondern immer<br />

wieder in den aktuellen Alltagskontexten des Klienten durchgeführt wird. Hierzu bieten<br />

sich die Vorgehensweisen der In-vivo-Arbeit an (therapeutische Arbeit in alltäglichen<br />

Lebenssituationen), die im Rahmen des Workshops mit Beispielen veranschaulicht und<br />

anhand von praktischen Demonstrationen vertieft werden.<br />

Do, 23.06.2011, 11.15-12.30h, 13.30-14.45h (durchgehend)<br />

Referent: Wolfgang Wendlandt<br />

J05: Filmpremiere: „Pioniere und historische Orte der Logopädie in Zürich“<br />

Der Film zeigt die wichtigsten Orte und dokumentiert in Bildern das Wirken bedeutender<br />

Persönlichkeiten der Logopädie in Zürich. <strong>Lebendige</strong>s Kernstück sind Interviews mit<br />

Zeitzeugen, welche die Entwicklung der Logopädie in Zürich tatkräftig vorantrieben. Was<br />

uns heute in der Logopädie beschäftigt, hat seine Wurzeln in der Vergangenheit. Der<br />

Film und die Auseinandersetzung mit der Geschichte führen zu einer vertieften Grundlage<br />

auch im Verständnis aktueller Fragestellungen.<br />

Do, 23.06.2011, 11.15-12.30h<br />

Einführung: Ursula Bänninger, Tula Roy<br />

37


L01: Für Taubblinde Gehör finden.<br />

Zur Lebenslage taubblinder resp. hörsehbehinderter Menschen in<br />

unterschiedlichen Lebensabschnitten in der Schweiz (2008-2010)<br />

Die Fragestellung nach der Lebenssituation von Menschen mit einer angeborenen<br />

oder erworbenen Hörsehschädigung resp. einer Taubblindheit wurde bislang in der<br />

Schweiz nicht untersucht. Die Lebenslage von hörsehbehinderten Menschen in<br />

unterschiedlichen Lebensabschnitten und mit unterschiedlichen Voraussetzungen und<br />

Ressourcen soll umfassend beschrieben. Die Studie soll Hinweise für die gezielte<br />

Weiterentwicklung des bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangebotes liefern.<br />

Mit 45 hörsehbehinderten Personen wurden Interviews zur Lebenssituation geführt.<br />

Die Untersuchung erfolgte in Zusammenarbeit der <strong>HfH</strong> und des Schweizerischen<br />

Zentralvereins für das Blindenwesen (SZB). Finanziert wird die Studie durch den SZB<br />

und den Schweizerischen Nationalfonds.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referentin: Judith Adler<br />

L01: Die Zukunft ist jetzt!<br />

Zukunftsplanung Erwachsener mit geistiger Behinderung, die bei ihren<br />

alten Eltern wohnen<br />

Mit der steigenden Lebenserwartung der behinderten Personen werden die Eltern die<br />

Betreuung ihrer behinderten Söhne und Töchter nicht mehr bis zu deren Lebensende<br />

leisten können. Ohne vorangehende Planung kann es bei Krankheit oder Todesfall der<br />

Eltern zu unvorbereiteten Notfallüberweisungen kommen. Das Projekt hat zum Ziel,<br />

ein Angebot zu entwickeln, das die Zukunftsplanung dieser Familien anstösst und<br />

unterstützt. Dazu wurde ein familienorientiertes Interventionsprogramm übersetzt und<br />

weiterentwickelt. Das Angebot richtet sich an alle Familienmitglieder. Der Pilotkurs<br />

wurde mit acht Familien durchgeführt und evaluiert. Geplant ist eine Studie zur Überprüfung<br />

der Wirksamkeit des Kursangebotes.<br />

Do, 23.06.2011, 14.10-14.45h<br />

Referentinnen: Judith Adler, Monika Wicki<br />

38<br />

L02: Stimmtherapie und Gesangspädagogik im Vergleich. Gemeinsamkeiten<br />

und Unterschiede, Grenzen und Möglichkeiten im Umgang mit<br />

einer funktionellen Dysphonie.<br />

Sowohl die Gesangspädagoginnen und –pädagogen als auch die Stimmtherapeutinnen<br />

und -therapeuten befassen sich mit dem vielfältigen und komplexen Phänomen<br />

„Stimme“. Mit einem Vergleich der Behandlung einer funktionellen Dysphonie bzw.<br />

einer Dysodie von Sängerinnen und Sängern (Professionellen und Laien) werden<br />

Besonderheiten und Gemeinsamkeiten bezüglich Diagnostik und Therapie bzw. Unterricht<br />

aufgezeigt. Es werden Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

vorgeschlagen.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referentin: Christine Gügler<br />

L02: Aphasiemanagement im Alltagsgespräch.<br />

Copingstrategien im Gespräch von aphasiebetroffenen Paaren.<br />

Eine Aphasie eines Partners oder einer Partnerin verlangt von einem betroffenen<br />

Paar besondere Bewältigungsstrategien. Im Alltagsgespräch braucht es Kollaboration<br />

und Facework sowie eine respektvolle und offene Bearbeitung von einzelnen Aussagen.<br />

Diese müssen interaktiv repariert werden, ein aussagekräftiger Kontext muss<br />

aufgebaut und die Verständigung laufend gesichert werden.<br />

Do, 23.06.2011, 14.10-14.45h<br />

Referentinnen: Doris Kym, Yvonne Karpf<br />

39


L03: Chancen und Herausforderungen für die Hörgeschädigtenpädagogik<br />

durch das Neugeborenen-Hör-Screening (NHS)<br />

Das Neugeborenen-Hör-Screening und die damit verbundene Möglichkeit der frühen<br />

Förderung hörgeschädigter Kinder halten nachweislich verbesserte Entwicklungsoptionen<br />

bereit. Mit dem Neugeborenen-Hör-Screening ist eine Reihe von neuen Herausforderungen<br />

für die Hörgeschädigtenpädagogik verbunden. Diese betreffen zum einen<br />

die Eltern, für die sie sich die Frage stellt, wie sie mit den Möglichkeiten einer frühen<br />

Diagnose (aber eben auch einer frühen Konfrontation mit einer Behinderung ihres Kindes)<br />

umgehen (können) und was das für ihre psychische Situation und die Beziehung<br />

zu ihrem Kind bedeutet.<br />

Zum anderen stellt das Neugeborenen-Hör-Screening die Fachleute vor neue Herausforderungen,<br />

indem sie jetzt Kinder (und ihre Familien) praktisch von Anfang an<br />

begleiten und so weniger kompensatorische Kompetenzen (d.h. aufgetretene Verzögerungen<br />

etc. zu reduzieren in ihren Auswirkungen), als entwicklungsförderliche und<br />

unterstützende Kompetenzen gefragt sind. Hauptaufgabe aller Beteiligten (Eltern,<br />

Fachleute etc.) bleibt, Entwicklungsbedingungen bereitzustellen, damit jedes einzelne<br />

hörgeschädigte Kind die Möglichkeit hat, „to be deaf in my own way“ (Ohna, 2003, S.<br />

10).<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referent: Manfred Hintermair<br />

L05: SpiegelVERBINDUNGEN mit autistischen Kindern<br />

Ein Weghalt in der Arbeit mit autistischen Kindern und Jugendlichen. Beobachtungen,<br />

Austausch und Übungen zur Praxis.<br />

Schwerpunkt ist die Verbindung zu den Kindern und Jugendlichen über das Spiegeln<br />

ihrer Bewegungen und Aktionen. Dasbedeutet in der Therapie, das sich Lösen von<br />

herkömmlichen Wahrnehmungsmustern. Es braucht Mut, sich auf den individuellen,<br />

oft schwer verständlichen Ausdruck eines autistischen Kindes einzulassen. Eine<br />

eigenwillige, kreative Arbeit mit Überraschungsmomenten.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referentin: Dora Heimberg<br />

40<br />

L06: Psychomotorik mit misshandelten und missbrauchten Jungen –<br />

Chancen und Risiken<br />

In diesem Praxisseminar erfolgt zunächst eine kurze theoretische Einführung in das<br />

Gebiet der Psychotraumatalogie und in die Psychodynamik missbrauchter und misshandelter<br />

Jungen. Ausgehend von diesen Überlegungen wird dann erarbeitet, unter<br />

welchen Bedingungen die Arbeit über den Körper und die Bewegung einen Beitrag<br />

zur Bewältigung dieser traumatischen Erfahrungen darstellen kann. Die Gefahr von<br />

Retraumatisierungen durch die Aktivierung von schmerzhaften und überwältigenden<br />

Körpererinnerungen spielt dabei ebenso eine Rolle wie das enorme Entwicklungspotenzial,<br />

das durch positive Körper- und Bewegungserfahrungen angeregt werden<br />

kann. In Praxisbeispielen können die Teilnehmer Übungen und kleine Spiele kennenlernen<br />

(und am eigenen Leib erproben!), die exemplarisch die Grundzüge einer<br />

psychomotorischen Arbeit mit traumatisierten Jungen verdeutlichen.<br />

Das Praxisseminar endet mit der Präsentation eines Filmes, der den Verlauf des<br />

Projektes „Starke Jungs?! – Psychomotorik mit misshandelten und missbrauchten<br />

Jungen“ des Bewegungsambulatoriums an der Universität Dortmund dokumentiert.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referenten: Gerd Hölter, Jan Volmer<br />

L07: Literarische Repräsentationen: Erwachsene mit dem Asperger-Syndrom<br />

beschreiben soziale Interaktionen während ihrer Schulzeit.<br />

Die soziale Integration von Kindern mit Asperger-Syndrom in Regelklassen ist anspruchsvoll.<br />

Wie erleben betroffene Menschen ihre Schulzeit? In fünf Autobiografien<br />

von Betroffenen wird über die Bewältigung der Schulzeit berichtet. Es können Zusammenhänge<br />

und Bedingungen erkannt werden, die es für eine erfolgreiche integrative<br />

Schulung dieser Kinder zu beachten gilt. Zudem wird dadurch ein emotionaler und<br />

aufschlussreicher Zugang zu der Erlebniswelt der Autoren (und anderer Menschen mit<br />

dem AS-Syndrom!) möglich.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referentinnen: Karin Schnyder, Muriel Reimers<br />

41


L08: Vom Leistungssport zum Doppelmord, oder wie ich lernte Kinder zu<br />

verstehen und begleiten<br />

Der psychomotorische Dialog im Spiel und Bewegung steht in diesem Seminar im<br />

Vordergrund. Kinder zeigen uns im Spiel oftmals ihre Lebens- und Beziehungsthemen<br />

- die sich hinter ihren Entwicklungsproblemen verbergen -, wenn wir sie dazu einladen<br />

und ihnen dafür als Begleiter einen geschützten und verständnisvollen Rahmen, den<br />

intermediären Raum nach WINNICOTT, zur Verfügung stellen. Die begleitende Person<br />

sollte selbst spielen können wie ein Kind, gleichzeitig „szenisch verstehen“ und<br />

mit Übertragungen und Gegenübertragungen bewusst umgehen können. Vorraussetzung<br />

für die Arbeit mit den biografischen Themen des Kindes ist eine achtsame und<br />

verstehende Beziehung zwischen Kindern und den sie begleitenden Personen. Dieser<br />

Zusammenhang wird nicht zuletzt durch die Ergebnisse der neueren Hirnforschung<br />

(BAUER, HÜTHER, SPITZER) bestätigt.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.45h<br />

Referent: Gerhard Fichtner<br />

L09: Von der Lehrbarkeit der Moral<br />

Die Konstanzer Methode der Dilemma-Diskussion als Mittel zur Förderung<br />

moralischer Urteilsfähigkeit bei Jugendlichen mit besonderen<br />

Bedürfnissen<br />

Für Praktikerinnen und Praktiker in Unterricht und Therapie ist es nützlich, etwas über<br />

die moralische Urteilsfähigkeit, ihre Entwicklung und ihre Lehr- und Lernbarkeit zu<br />

wissen. Dilemma-Diskussionen können auch mit Lernenden mit besonderen Bedürfnissen<br />

geführt und ihre moralische Urteilsfähigkeit kann so gefördert werden.<br />

Do, 23.06.2011, 13.30-14.05h<br />

Referentin: Sarah Korrodi<br />

42<br />

L09: Die Lehrperson als Modell in der Förderung emotionaler Kompetenz<br />

Es zeigt sich, dass die Fähigkeit zum achtsamen Wahrnehmen der eigenen Gefühle<br />

sich positiv auf die Emotionsregulation auswirkt. Achtsamkeit bildet damit eine Ressource<br />

zur präventiven Stärkung emotionaler Kompetenz und hat einen förderlichen<br />

Einfluss auf die Modellfunktion der Lehrperson in diesem Kontext. Die Ergebnisse zeigen<br />

auf, welche Faktoren in Bezug auf die emotionale Kompetenz der Lehrpersonen<br />

als bestimmend angesehen werden können und inwieweit Lehrpersonen Achtsamkeit<br />

in ihrem Unterricht gezielt einsetzen.<br />

Do, 23.06.2011, 14.10-14.45h<br />

Referierende: Nina Mazzola, Beat Rusterholz<br />

L10: Attestausbildung für schwächere Jugendliche – eine gelungene<br />

Berufsbildungsreform?<br />

Mit der Inkraftsetzung des neuen Berufsbildungsgesetzes (1.1. 2004) wurde die<br />

Anlehre durch die zweijährige Grundbildung mit eidg. Berufsattest (EBA) ersetzt, mit<br />

dem Ziel, die Arbeitsmarktfähigkeit und die Durchlässigkeit zu weiterführenden Ausbildungen<br />

zu verbessern. Eine im Zeitraum 2005-2011 durchgeführte Längsschnittstudie<br />

untersuchte die neue Situation in den Branchen Gastronomie, Detailhandel, Schreinerei<br />

und Hauswirtschaft.<br />

Die Ergebnisse zeigen eine recht breite Akzeptanz bei den Jugendlichen (N=525),<br />

den Lehrbetrieben und den Berufsfachschulen. Die Anschlusslösungen auf dem<br />

Arbeitsmarkt oder in weiterführende Ausbildungen sind durchaus vielversprechend.<br />

Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass schulisch schwächere Jugendliche mehr<br />

Mühe haben, einen Ausbildungsplatz zu finden.<br />

Do, 23.6.2011, 13.30-14.05h<br />

Referent: Kurt Häfeli<br />

43


L10: Erfolgreicher Berufseinstieg trotz Risiken?<br />

Risiko- und Schutzfaktoren bei Jugendlichen mit ungünstigen Startchancen<br />

bei der beruflichen Eingliederung<br />

Junge Menschen, welche über schlechte Startchancen wie ungünstige familiäre<br />

Verhältnisse, tiefe kognitive Leistungsfähigkeit oder körperliche und/oder psychische<br />

Behinderungen verfügen, schaffen es immer wieder, erfolgreich eine berufliche<br />

Grundbildung zu durchlaufen und sich auch auf dem Arbeitsmarkt zu bewähren.<br />

Demographie, wirtschaftliche Bedingungen, Sozialräume, Schulstrukturen und soziale<br />

Herkunft spielen ein Rolle. Aber auch die Person der Jugendlichen und ihr direktes<br />

Umfeld (Familie, Lehrpersonen, Gleichaltrige) sind wichtig. Das Zusammenspiel der<br />

verschiedenen Einflüsse kann Widerstandskraft („Resilienz“) mobilisieren und Schutz-<br />

resp. Risikofaktoren aktivieren<br />

Im konkreten Einzelfall ist es wichtig, sich nicht durch Risikofaktoren und Defizite<br />

erdrücken zu lassen, sondern gezielt nach Ressourcen und Schutzfaktoren zu suchen<br />

und diese zu fördern.<br />

Do, 23.6.2011, 14.10-14.45h<br />

Referierende: Kurt Häfeli, Claudia Schellenberg<br />

M01: Lernen bis ins hohe Alter<br />

Die gerontologische Forschung hat mit ihrem Paradigmenwechsel vom Defizit- hin<br />

zum Kompetenzmodell insbesondere in den letzten 10 Jahren die Notwendigkeit<br />

UND die Möglichkeiten des lebenslangen Lernens herausgestellt. Neuere Arbeiten in<br />

diesem Bereich hinterfragen Perspektiven, welche davon ausgehen, dass die Lernfähigkeit<br />

älterer Menschen nachlasse. Betont wird vielmehr die Frage danach, welche<br />

Lernanforderungen erfolgreiches Lernen bis ins hohe Alter stellt, so dass Weiterbildungsangebote<br />

möglichst effektiv zu gestalten. Damit eröffnet sich eine entwicklungsorientierte<br />

Perspektive insbesondere auch für ältere Arbeitnehmende, deren<br />

Lernkompetenz sowohl erlern- und trainierbar als auch durch die Gestaltung äusserer<br />

Bedingungen zu fördern ist.<br />

Do, 23.06.2011, 15.00-15.45h<br />

Referentin: Stefanie Becker<br />

44<br />

M03: Alles „Frühförderung“?<br />

Präventive <strong>Heilpädagogik</strong> am Beispiel der Interventionsstudie<br />

ZEPPELIN 0-3<br />

Besonders benachteiligt sind bezüglich späterem Schulerfolg Kinder, die aufgrund<br />

psychosozialer Risiken in ihrer Entwicklung gefährdet sind (wie Migrationshintergrund<br />

gekoppelt mit sozialer Isolation). Es wird deshalb aktuell gefordert, herkunftsbedingten<br />

Benachteiligungen mit „Frühförderung“ zu begegnen. Dabei wird meist übersehen,<br />

dass dieser Begriff sowohl in der Arbeit mit entwicklungsbeeinträchtigten, behinderten<br />

Kindern und ihren Eltern, als auch im Bereich der Entwicklungsgefährdung eine<br />

lange Tradition hat (in Deutschland: Heilpäd. Frühförderung; in der Schweiz: Heilpäd.<br />

Früherziehung HFE).<br />

Im Referat werden Antworten auf die Frage nach der Früherkennung und Frühförderung<br />

anhand des Forschungsprojekts ZEPPELIN (Zürcher Equity Präventionsprojekt<br />

Elternbeteiligung und Integration) diskutiert. In Kooperation mit der Bildungsdirektion<br />

des Kantons Zürich (AJB) hat die <strong>HfH</strong> das Förderprogramm „PAT - Mit Eltern Lernen“<br />

zur Unterstützung von Familien in psychosozialen Risikosituationen in einer Machbarkeitsstudie<br />

erprobt. Das Programm hilft den Eltern, ihr Kind liebevoll zu begleiten und<br />

ihm ein förderliches Entwicklungsumfeld zu bieten.<br />

Die Hauptstudie ZEPPELIN 0-3 wird vom Schweizerischen Nationalfonds, vom Bundesamt<br />

für Migration und von verschiedenen Stiftungen (Jacobs Foundation, Schweiz.<br />

Mercator Stiftung, Ernst Göhner Stiftung) mit namhaften Beiträgen finanziert. Sie steht<br />

unter dem Patronat der UNESCO Schweiz und startet am 1. September 2011 in 12<br />

Gemeinden des Kantons Zürich.<br />

Do, 23.06.2011 15.00-15.45h<br />

Referent: Andrea Lanfranchi<br />

45


M05: Von der Kultur des freien Körpers zur Mindfulness Based Stress<br />

Reduction - Hintergrundkonzepte der Psychomotorik<br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben sich im deutschsprachigen Raum<br />

zahlreiche leib- und bewegungsbezogene Sichtweisen entwickelt, häufig im Dialog mit<br />

anderen Künsten wie der Malerei, der Musik und dem Tanz.<br />

So war z.B.schon 1917 fern von einer Zuordung zu einzelnen Disziplinen in Berlin die<br />

Einrichtung einer ’Akademie für die sinnlichen Grundlagen des Menschen’ geplant.<br />

Mit einem Beitrag zu Ursprüngen, Weiterentwicklungen und Ausformungen des<br />

Leiblichen und der Sinne soll einer gewissen Geschichtsvergessenheit entgegengewirkt<br />

und Verbindungslinien zu neueren Konzepten in diesem Arbeitsfeld aufgezeigt<br />

werden.<br />

Do. 23.06.2011, 15.00-15.45h<br />

Referent: Gerd Hölter<br />

46<br />

Weitere Angebote<br />

- <strong>HfH</strong> Stand mit Informationsmaterial zu den Studiengängen, zur Weiterbildung,<br />

zur Forschung und zu den Dienstleistungen<br />

- SZH Büchertisch<br />

- Active Communication GmbH, Zug: Hilfsmittel, didaktische Materialien,<br />

Unterrichtsmaterialien<br />

- Stiftung Lebenshilfe, Reinach AG: Bilder, Produkte aus den Werkstätten,<br />

Jubiläumsbuch<br />

47


Referentenverzeichnis<br />

Adler Judith, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Ardüser Gabriela Primarschule, Oetwil; Perron16, Menzingen<br />

Aellig Steff, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Amft Susanne, Prof. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Bänninger Ursula Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Becker Stefanie, Prof. Dr. Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit<br />

Bigger Alois, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Blos Kimon Schuldienste Willisau<br />

Boyes Bräm Penny, Dr. Forschungszentrum für Gebärdensprache, Basel<br />

Bräm Thüring Komponist, Dirigent, Autor<br />

Brogli Eschelmüller Marianne Schule Birmensdorf<br />

Bühler Ariane, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Bürkli Mirjam Stadtschule Chur<br />

Bürli Alois , Dr. phil., Dr. h.c. ehem. Direktor der Schweizerischen Zentralstelle für<br />

<strong>Heilpädagogik</strong> (SZH), Luzern<br />

Degenhardt Sven, Prof. Dr. Universität Hamburg<br />

Eckert Amara R., Prof. Dr. Hochschule Darmstadt<br />

Fichtner Gerhard D-Hayingen<br />

Fontana Rita Zentrum für Gehör und Sprache, Zürich<br />

Fröhlich Andreas, Prof. Dr. em. Professor der Universität Koblenz-Landau<br />

Gügler Christine Stimmatelier, Winterthur<br />

Häfeli Kurt, Prof. Dr. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Hagmann Thomas, lic.phil. Coach und Organisationsberater BSO<br />

Hänecke Frank, Dr. phil Medienausbildungszentrum MAZ, Luzern<br />

Hartmann Erich, Prof. Dr. Universität Freiburg<br />

Hauser Susan Stufenleitung Kindergarten, Siglistorf<br />

Heimberg Dora Psychomotorische Therapie, Spiez<br />

Hepberger Brigitte Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Herzka Heinz Stefan, Prof. Dr. em. Professor der Universität Zürich<br />

Hintermair Wolfgang, Prof. Dr. Pädagogische Hochschule Heidelberg<br />

Hofer Ursula, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Hölter Gerd, Prof. Dr. Technische Universität, Fakultät<br />

Rehabilitationswissenschaften Dortmund<br />

Inauen Jeannette Primarschule Dietlikon<br />

Jucker Daniel Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Kämpfer Heidi Praxis Craniosacral- und Psychomotoriktherapie,<br />

Thalwil<br />

Karpf Yvonne Logopädisches Ambulatorium, Arni<br />

Kempe Susanne, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Koch Christina Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Korrodi Sarah Stiftung Bühl, Wädenswil<br />

Kranz Irene, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Kym Doris, lic. phil. Pflegezentrum Bächli, Bassersdorf<br />

48<br />

Lanfranchi Andrea, Prof. Dr. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Lehr-Lukas Beatrix Schule Untersiggenthal<br />

Lienert Sonja Pädagogische Hochschule Zürich; Schuldienst Kreis<br />

Hochdorf<br />

Lienhard Peter, Prof. Dr. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Manser Roman, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Marti-Ludwig Karin Kaufmännisches Bildungszentrum Zug<br />

Mazzola Nina Schulgemeinde Herisau<br />

Mühlemann Marlene Heilpädagogische Schule, RGZ Stiftung, Zürich<br />

Müller Pia Primarschule Siglistorf und Schneisingen<br />

Murmann Angelika Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong>, Zürich<br />

Naville Suszanne ehem. Leiterin der Abteilung für psychomotorische<br />

Therapie am Heilpädagogischen Seminar Zürich<br />

Ortland Barbara, Prof. Dr. Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen<br />

Reimers Muriel Heilpädagogische Schule Uster<br />

Rhyner Andrea Primarschule Glarus<br />

Roy Tula freiberufliche Fotografin und Filmerin<br />

Rusterholz Beat Schulgemeinde Herisau<br />

Sägesser Judith Pädagogische Hochschule Bern<br />

Sammann Karoline Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Schellenberg Claudia, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Schnyder Karin Schulheim Chur<br />

Schriber Susanne, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Schröder Oliver Medienausbildungszentrum MAZ, Luzern<br />

Schwab Reckmann Ilse ehem. Leiterin der Ausbildung für Psychomotoriktherapie,<br />

Genf<br />

Seifert Monika, Dr. ehem. Gastprofessorin an der Katholischen Hochschule<br />

für Sozialwesen Berlin<br />

Steiner Jürgen, Prof. Dr. habil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Steppacher Josef, Prof. Dr. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Tarnutzer Rupert, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Utzinger Franziska Studentin PMT, Interkantonale Hochschule für<br />

<strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Vetter Martin, Prof. Dr. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Volmer Jan, Dr. des. Psychotherapeutisches Zentrum Kitzberg-Klinik,<br />

Bad Mergentheim<br />

Wendlandt Wolfgang, Prof. Dr. Institut für Integrative Stottertherapie Berlin<br />

Wetter Andreas Vereinigung der Absolventinnen und Absolventen der<br />

Interkantonalen Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Wicki Monika, Dr. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Wocken Hans, Prof. Dr. em. Professor der Universität Hamburg<br />

Wyss Markus, lic. phil. Interkantonale Hochschule für <strong>Heilpädagogik</strong> Zürich<br />

Zimmer Renate, Prof. Dr. Universität Osnabrück<br />

49


Teilnahmebedingungen<br />

Anmeldung - Wir nehmen nur online Anmeldungen entgegen. Bitte melden Sie<br />

sich direkt über unsere Website www.hfh.ch (Weiterbildung > Tagung) für die Veranstaltung<br />

an. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2011. Die Zahl der Teilnehmenden ist<br />

beschränkt.<br />

Bestätigung - Wir bestätigen Ihre Anmeldung und geben Ihnen so bald als möglich<br />

Bescheid, ob Sie an der Tagung teilnehmen können. Zu einem späteren Zeitpunkt<br />

erhalten Sie von uns per E-Mail einen Link für die Anmeldung der Referate und Workshops.<br />

Den Einzahlungsschein lassen wir Ihnen per Post zukommen.<br />

Die Anmeldung ist erst mit der Überweisung der Tagungsgebühr bis zum 31. Mai 2011<br />

definitiv.<br />

Abmeldung - Die Tagungsgebühr von CHF 200.00 bzw. VAZ Mitglieder CHF 160.00<br />

wird nur zurückerstattet, wenn jemand Ihren Platz einnehmen kann. In jedem Fall<br />

müssen wir eine Bearbeitungsgebühr von CHF 50.00 verrechnen. Bei einer Abmeldung<br />

nach dem 15. Juni 2011 ist keine Rückerstattung mehr möglich.<br />

Zahlung - Bitte bezahlen Sie die Tagungsgebühr mit dem zugestellten Einzahlungsschein,<br />

spätestens bis am 15. Juni 2011.<br />

Versicherung - Der Abschluss einer Unfall- und Diebstahlversicherung ist Sache der<br />

Teilnehmenden. Die Tagungsorganisation übernimmt keine Haftung.<br />

50<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!