Tel. 09154 / 915730 Hohenstadt – PEZ (im medic-center)
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16<br />
Skitourenrunde<br />
Skitourenrunde<br />
in der in der Silvretta<br />
Peter Dischner<br />
(großes Bild oben) Gipfelanstieg zum<br />
Piz Buin<br />
(mitte) Kaffee und Kuchen auf der<br />
Chamanna Tuoi<br />
(unten) Abfahrt von der oberen Ochsenscharte<br />
zur Jamtalhütte<br />
Die mittelschwere Skitour führte die<br />
acht Teilnehmer der Sektion Anfang<br />
April in die Silvretta. Schon auf<br />
der Anreise war das Wetter hervorragend.<br />
Das war gut, denn dadurch versprachen die<br />
Temperaturen auch nachts stark zurückzugehen,<br />
so dass sich die Lawinenlage deutlich<br />
verbessern sollte.<br />
Ausgangspunkt war der malerische Ort Guarda<br />
<strong>im</strong> Unterengadin. Die Autos wurden auf<br />
dem außerhalb des Ortes gelegenen Parkplatz<br />
abgestellt. Guarda ist autofrei! Erst einmal<br />
war <strong>im</strong> nachmittäglichen Sonnenschein zwei<br />
Stunden Skitragen be<strong>im</strong> Aufstieg zur Chamanna<br />
Tuoi des Schweizer Alpenclubs auf 2.250<br />
m angesagt, bevor die Bretter noch für eine<br />
gute halbe Stunde Sulzschnee angeschnallt<br />
werden konnten. Die erweiterte und sanierte<br />
Hütte ist einfach, aber gemütlich und sehr<br />
zweckmäßig eingerichtet.<br />
Am nächsten Morgen um halb sieben stiegen<br />
die Teilnehmer über eine Rinne auf in Richtung<br />
Fuorcla dal Cunfin und weiter über den<br />
Ochsentaler Gletscher Richtung Piz Buin. Am<br />
Skidepot in der Buinlücke hieß es Steigeisen<br />
anlegen. Der Aufstieg betrug noch ca.<br />
300 Hm, garniert mit einer felsigen Rinne mit<br />
Kletterstellen I-II, aber sonst festem Trittfirn.<br />
Auf dem Gipfel in 3.312 m Höhe bot sich<br />
eine grandiose Aussicht.<br />
Für die Abfahrt zur Wiesbadener Hütte<br />
warteten wir, bis der Schnee leicht aufgefirnt<br />
hatte. Der kurze Anstieg zur Hütte war in der<br />
Nachmittagssonne und bei Windstille mühsam.<br />
Allerdings empfing uns auf der Hütte<br />
der hervorragende, äußerst unterhaltsame und<br />
sehr flotte Service durch zwei slowakische<br />
Mädels, die sich anscheinend von jedem Gast<br />
die Lager oder Z<strong>im</strong>mernummer merken<br />
konnten. Ihre Freundlichkeit ließ auch be<strong>im</strong><br />
Abendessen und be<strong>im</strong> Frühstück am nächsten<br />
Morgen nicht nach.<br />
Auch die Tour zur Dreiländerspitze (3.197 m)<br />
am Sonntag fand unter besten Bedingungen<br />
statt. Der etwas ausgesetzte Weg zum Gipfel<br />
stellte kein Problem dar. Wir fragten uns,<br />
wo denn die ganzen Leute von der Wiesbadener<br />
Hütte hingegangen waren. Nach der<br />
Übernachtung auf der Jamtalhütte ging es am<br />
Montag abschließend zur Hinteren Jamspitze<br />
(3.156 m). Nach der Gipfelrast fand Hans mal<br />
wieder die beste Abfahrtsmöglichkeit. Die<br />
südseitige Firnabfahrt zurück zur Chamanna<br />
Tuoi auf die Schweizer Seite war <strong>im</strong> unteren<br />
Bereich zwar schon etwas ausgeapert, aber<br />
bis zur Hüttenterrasse gut machbar. Die Kaffee<br />
und Kuchenpause in der Sonne tat noch<br />
einmal richtig gut. Dann kam der beschwerlichste<br />
Teil, nämlich ca. zwei Stunden Abstieg<br />
in Skischuhen, mit den Skiern auf dem<br />
Rucksack, hinunter ins warme, frühlingshafte<br />
Guarda.<br />
Insgesamt war es eine schöne Mehrtagesrundtour,<br />
für die wir das ideale Wetterfenster<br />
erwischt hatten. Mit ihr wurde die heurige<br />
Skitourensaison abgeschlossen.