Fußball 2020/21
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4 FC Südtirol<br />
10 Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er<br />
bei Profivereinen<br />
11 Serie D<br />
12 Oberliga<br />
22 Landesliga<br />
39 Damenfußball<br />
40 Die 1. Amateurliga<br />
41 Die 2. Amateurliga<br />
42 Die 3. Amateurliga<br />
ZUM HERAUSNEHMEN<br />
Die Spielkalender <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Titelbild Spielkalender:<br />
Florian Ausserer (Terlan, links) im Duell<br />
mit Tobias Pichler (Naturns, rechts)<br />
Titelbild <strong>Fußball</strong> Radius:<br />
Die 4 Südtiroler Profispieler beim FC Südtirol <strong>2020</strong>/<strong>21</strong>:<br />
Von links Simone Davi, Hannes Fink, Fabian Tait und Manuel Fischnaller.<br />
IMPRESSUM<br />
RUBRIK<br />
<strong>21</strong> Gesundheit:<br />
Prävention im Amateurfußball<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948,<br />
Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni<br />
Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder<br />
Redaktion: Christian Staffler, Stefan Frötscher, Leo Holzknecht, Christian<br />
Morandell, Alex Raffeiner, Thomas Debelyak (Koordination),<br />
Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell<br />
Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick<br />
Zöschg, Alois Niklaus, Helene Ratschiller | Verwaltung: Weinbergweg 7,<br />
39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it<br />
Fotos: DLife/Luca Ognibeni (u.a. Titelbild), Robert Perathoner, Dieter<br />
Runggaldier (u.a. Titelbild Spielkalender), Reinhold Eheim, Fotosport<br />
Bordoni, Markus Dorn, David Laner, Sarah Mitterer, Thomas Debelyak,<br />
Vereinsfotos, Dolomiten-Archiv | Grafik/Layout: Achim March<br />
Infografiken: Michal Lemanski, Ambra Delvai | Produktion: Athesia<br />
Druck Bozen - www.athesia.com | Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen<br />
Dolomiten-Ausgabe und im Postversand | Druckauflage: 39.000 Stück<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten,<br />
PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 31. August<br />
EDITORIAL<br />
Das wird spannend! Kann die <strong>Fußball</strong>saison<br />
am kommenden Wochenende<br />
beginnen oder ist die Corona-Krake<br />
doch stärker? Der ehrgeizige Plan von<br />
Südtirols Landespräsident Paul Tappeiner<br />
lautet, dass Südtirol gemeinsam mit dem<br />
Trentino am 5. und 6. September den<br />
Anfang macht mit den Amateurmeisterschaften<br />
– und das in ganz Italien, wo<br />
erst im Oktober nachgezogen wird. Außerdem: Alles soll<br />
mit Zuschauern über die Bühne gehen. Bis zu 500 dürfen<br />
sich auf den Tribünen unseres Landes tummeln. Es ist<br />
eine mutige wie riskante Entscheidung, dem Coronavirus<br />
die Stirn zu zeigen und sich nicht unterkriegen zu lassen.<br />
Natürlich ist nichts mehr wie vor Corona: Es bedeutet<br />
einen gehörigen Mehraufwand – personell wie zeitlich wie<br />
organisatorisch – um alle Schutzmaßnahmen einzuhalten.<br />
Und die große Frage ist: Was passiert, wenn irgendwo ein<br />
Infektionsherd ausbricht und dann zumindest über eine<br />
bestimmte Dauer ganze Mannschaften lahmgelegt werden?<br />
Es ist nicht auszuschließen, dass einige Spieler angesichts<br />
drohender Quarantänezeiten von sich aus oder auf Druck<br />
ihres Arbeitgebers nicht mehr weiterspielen werden und<br />
wollen. Genauso spannend wird es mit der Wiederaufnahme<br />
des Jugendfußballs, der ebenfalls startet. Nur wenn die<br />
Schulen offen bleiben, wird es auch mit den Jugendmeisterschaften<br />
passen. Ansonsten droht ein Abbruch, noch ehe<br />
alles seinen gewohnten Gang nimmt. Die Corona-Krise ist<br />
beim Südtiroler <strong>Fußball</strong>verband übrigens nicht das einzige<br />
Sorgenkind. Präsident Paul Tappeiner wurde in der leidigen<br />
wie extrem unglücklichen Abstiegs-Geschichte des FC St.<br />
Martin Moos von seinem Trentiner Präsidentenkollegen<br />
Ettore Pellizzari schlichtweg übertölpelt und ausgetrickst.<br />
Seitdem ist die Beziehung auf einem eisigen Tiefpunkt.<br />
Dabei stehen im Jänner 20<strong>21</strong> Neuwahlen beim Südtiroler<br />
Landesverband an. Sollte es Corona zulassen, dann wird<br />
das eine spannende Geschichte mit ungewissem Ausgang.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre der mittlerweile 11. <strong>Fußball</strong>-<br />
Radius-Ausgabe!<br />
Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“<br />
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4 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />
FC Südtirol:<br />
Im neuen Stadion in die Serie B<br />
Was gäbe es Schöneres für den<br />
FC Südtirol, als bei der feierlichen<br />
Eröffnung des neuen Drususstadions<br />
den so lang ersehnten Aufstieg in die<br />
Serie B zu schaffen? Bis zum Frühjahr<br />
20<strong>21</strong> soll die aktuell im Umbau befindliche<br />
Bozner Arena fertiggestellt<br />
sein. Dann wird an der Triester Straße<br />
ein Stadion-Juwel glänzen, das bis<br />
zu 5500 Zuschauern Platz bietet. Der<br />
infrastrukturelle Aufstieg mit dem<br />
hochmodernen FCS Center in Rungg<br />
und der neuen Bozner Heimstätte als<br />
Weichensteller für den sportlichen<br />
Aufstieg in die 2. Liga – so will der<br />
FC Südtirol in eine für ihn ganz neue<br />
Dimension vorstoßen.<br />
2 Monate sind vergangen<br />
seit dem unerwartet<br />
frühen Play-off-Aus in<br />
Brixen gegen Triestina.<br />
Das enttäuschende<br />
Abschneiden in den<br />
Aufstiegsspielen<br />
darf nicht vergessen<br />
lassen, dass<br />
die Mannschaft<br />
von Trainer Stefano<br />
Vecchi zum<br />
Zeitpunkt des<br />
Liga-Abbruchs<br />
auf Platz 4 in<br />
der Tabelle<br />
lag und nur<br />
den späteren<br />
Aufsteigern Vicenza<br />
und Reggiana sowie<br />
Carpi den Vortritt<br />
lassen musste. Vom<br />
ehemaligen Inter-Trainer<br />
erwarten sich die<br />
Club-Bosse aber nun,<br />
dass der FC Südtirol<br />
auch in den großen<br />
Partien erfolgreich<br />
spielt, was in der abgelaufenen<br />
Saison höchst<br />
selten der Fall war.<br />
Während Vecchis FCS gegen die<br />
Teams der unteren Tabellenhälfte<br />
kaum Punkte liegen ließ, setzte es gegen<br />
die Top 8 in 10 Spielen 8 Niederlagen.<br />
Es versteht sich von selbst, dass<br />
die Weiß-Roten diesen Trend umkehren<br />
müssen, wollen sie im Kampf um<br />
die Serie-B-Tickets ein entscheidendes<br />
Wort mitreden. Denn verstecken kann<br />
sich der FC Südtirol nicht mehr. Das<br />
Ziel ist die 2. Liga.<br />
Hatte im Vorjahr die Vorgabe an<br />
Coach Vecchi noch gelautet, einen<br />
Großteil der Spiele mit mindestens<br />
3 U<strong>21</strong>-Akteuren zu bestreiten, um<br />
die Verbandsgelder einzustreichen,<br />
so bekam der<br />
Trainer nun weitgehend<br />
freie Hand. Vecchi soll<br />
die beste Elf aufbieten.<br />
Wenn es mit der<br />
Einhaltung der Jugendregel<br />
klappt,<br />
gut. Wenn<br />
nicht, auch gut.<br />
Hauptsache,<br />
der FC Südtirol<br />
ist erfolgreich.<br />
„Es ist an<br />
der Zeit, den<br />
nächsten Schritt<br />
zu machen und<br />
die Messlatte<br />
höher<br />
zu legen“,<br />
brachte es<br />
FCS-Manager<br />
Dietmar Pfeifer auf<br />
den Punkt.<br />
Zugänge & Abgänge*<br />
Zugänge: Giacomo<br />
Poluzzi (Virtus<br />
Francavilla), Hamza<br />
El Kaouakibi (Leihe<br />
Bologna, zuletzt Pianese),<br />
Marco Curto (Empoli,<br />
Manuel Fischnaller und Fabian Tait<br />
zuletzt Virtus Verona), Leandro Greco<br />
(Perugia), Nermin Karic (Avellino),<br />
Raphael Odogwu (Virtus Verona),<br />
Mauro Semprini (Leihe Pontedera).<br />
Abgänge: Tommaso Cucchietti (Gubbio),<br />
Roberto Taliento, Alberto Alari<br />
(beide Atalanta), Marco Crocchianti<br />
(Spezia), Mario Ierardi (Vicenza), Luca<br />
Berardocco, Vittorio Fabris (beide<br />
vereinslos), Mirco Petrella (Triestina),<br />
Eljon Toci (Fiorentina), Niccoló Romero,<br />
Niccoló Gabrieli, Matteo Gasperi,<br />
Simone Mazzocchi (sie alle haben<br />
Vertrag, sollen aber bis zum Ende der<br />
Transferperiode abgegeben werden).<br />
Anmerkung: *= Das<br />
Transferfenster öffnete<br />
am 1. September<br />
und schließt am<br />
5. Oktober.<br />
Stefano Vecchi
SERIE C<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
5<br />
Stärken & Schwächen<br />
mando übernehmen. Mit modernem<br />
Offensivfußball rollten die Weiß-Roten<br />
gegen die Mannschaften der unteren<br />
Tabellenhälfte wie eine Dampfwalze<br />
durch die Liga. Damit es nun auch<br />
gegen die „Großen“ klappt, wurde<br />
vor allem in Erfahrung investiert. Der<br />
neue Mittelfeld-Chef Leandro Greco<br />
kommt mit 118 Serie-A-Spielen,<br />
Champions-League-Einsätzen und<br />
einem griechischen Double aus Meisterschaft<br />
und Pokal im Gepäck nach<br />
Südtirol. Im Tor ersetzt Routinier Giacomo<br />
Poluzzi (32) die Grünschnäbel<br />
Tommaso Cucchietti und Roberto Taliento,<br />
die im Vorjahr einiges schuldig<br />
blieben. Vecchi kann praktisch auf 20<br />
potenzielle Stammspieler bauen, wobei<br />
Mittelfeld und Sturm herausragen.<br />
Zwischen Fabian Tait, Greco, Marco<br />
Beccaro, Hannes Fink, Emanuele Gatto<br />
und dem jungen Nermin Karic hat<br />
der FCS-Coach im Zentrum die Qual<br />
der Wahl. Vorne stehen Vecchi Daniele<br />
Casiraghi, Manuel Fischnaller, Matteo<br />
Rover, Raphael Odogwu, Gianluca<br />
Turchetta und Mauro Semprini zur<br />
Verfügung – auch hier hat der FCS-<br />
Die anderen Gruppen<br />
der Serie C<br />
Gruppe A:<br />
Albinoleffe, Alessandria, Arezzo, Carrarese,<br />
Como, Giana Erminio, Grosseto, Juventus<br />
U23, Lecco, Livorno, Lucchese, Novara,<br />
Olbia, Pergolettese, Pistoiese, Pontedera,<br />
Pro Patria, Pro Sesto, Pro Vercelli, Renate.<br />
Gruppe C:<br />
Avellino, Bari, Bitonto, Casertana, Catania,<br />
Catanzaro, Cavese, Juve Stabia, Monopoli,<br />
Paganese, Palermo, Picerno, Potenza,<br />
Teramo, Ternana, Trapani, Turris, Vibonese,<br />
Virtus Francavilla, Viterbese.<br />
Anmerkung:<br />
Die Gruppeneinteilung war bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fix, auch eine<br />
Einteilung nach Nord, Mitte und Süd ist<br />
noch möglich.<br />
Die Gegner des FC Südtirol: Serie C, Gruppe B <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Stärken: In seinem zweiten Jahr als<br />
FCS-Coach nach der Rückkehr im<br />
Sommer 2019 kann Stefano Vecchi<br />
seine Arbeit fortsetzen, seine Spielideen<br />
sind in den Köpfen der meisten<br />
Spieler fest verankert. In der vergangenen<br />
Saison wurde eine solide<br />
Basis gelegt, auf der sich weiterbauen<br />
lässt. Man kann zu Vecchi stehen, wie<br />
man will – im FCS-Spiel ist eine ganz<br />
klare Handschrift zu erkennen. Sein<br />
FC Südtirol wartet nicht ab, sondern<br />
ergreift die Initiative, will das Kom-<br />
SÜDTIROL<br />
FC Südtirol<br />
(Bozen)<br />
FRIAUL-<br />
JULISCH-<br />
Trient BellunoVENETIEN<br />
TRENTINO<br />
AOSTA<br />
Feralpisaló<br />
Triestina (Triest)<br />
(Saló) Virtus<br />
Mailand Verona<br />
PIEMONT<br />
(Verona)<br />
Mantova<br />
Turin LOMBARDEI(Mantua)<br />
Padova<br />
Piacenza Legnago (Padua)<br />
EMILIA ROMAGNA<br />
Carpi<br />
Bologna<br />
Modena<br />
Ravenna<br />
Cesena<br />
Imolese<br />
(Imola) Vis Pesaro (Pesaro)<br />
Fano<br />
Florenz<br />
MARKEN<br />
Fermana (Fermo)<br />
Matelica<br />
Kevin Vinetot<br />
TOSKANA Gubbio Sambenedettese<br />
Perugia (San Benedetto<br />
del Tronto)<br />
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-Infografik: Ch. Staffler<br />
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6 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />
Das neue Drususstadion: Im Frühjahr 20<strong>21</strong> soll es fertig sein.<br />
Gianluca<br />
Turchetta<br />
Hannes Fink<br />
Trainer wohl eher ein Luxus-Problem:<br />
6 Offensivspieler mit Stammplatz-<br />
Potenzial für 3 Positionen – wer muss<br />
da auf die Ersatzbank? Gespannt darf<br />
man auf Fischnaller sein. Der „verlorene<br />
Sohn“ wurde nach seiner Rückkehr<br />
im Jänner zunächst von Verletzungen,<br />
dann von Corona ausgebremst. Auch<br />
im Play-off gegen Triestina fehlte<br />
er wegen muskulärer Probleme,<br />
sodass die Fans den wahren<br />
„Fisch“ nie zu Gesicht bekamen.<br />
Das soll sich nun<br />
ändern: Ist Fischnaller<br />
fit, zählt er<br />
zu den besten<br />
Stürmern der<br />
gesamten Serie C.<br />
Schwächen: Die<br />
Pleiten-Serie in den<br />
direkten Duellen mit<br />
den Top-Teams hat<br />
in der abgelaufenen<br />
Saison deutlich gemacht,<br />
dass zur Spitze<br />
doch noch einiges fehlt.<br />
Gelingt es Stefano Vecchi<br />
und seiner Mannschaft,<br />
diese Lücke<br />
zu schließen?<br />
Die Voraussetzungen<br />
sind da,<br />
die Mannschaft<br />
reifer – wer aufsteigen<br />
will, muss in den entscheidenden<br />
Momenten abgeklärter, cleverer,<br />
kühler als der Gegner sein. Genau<br />
das ist den Weiß-Roten im Vorjahr so<br />
gut wie nie gelungen. Vor allem vom<br />
Trainer wird nun erwartet, dass er<br />
die Mannschaft auf das nächste Level<br />
führt. Das Verhältnis zwischen Vecchi<br />
und der Club-Führung<br />
war in der<br />
vergangenen Saison<br />
nicht immer optimal. Die Aussagen<br />
zum halbleeren Drususstadion und<br />
sein Appell für mehr Zusammenhalt<br />
zwischen den Sprachgruppen in Südtirol<br />
waren zwar gut gemeint, führten<br />
aber zu einem Politikum, was ihm bis<br />
heute nicht verziehen wurde. Dass im<br />
entscheidenden Play-off-Match gegen<br />
Triestina wegen einer offenbar zu<br />
harten Vorbereitung fast die komplette<br />
Offensivabteilung verletzt<br />
Giacomo Poluzzi
SERIE C<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
7<br />
Leandro Greco<br />
ausfiel, wurde ihm ebenso angekreidet.<br />
Auch weil die wenigsten mit einem so<br />
frühen Aus gerechnet hatten und die<br />
Play-off-Teilnahme, die letztlich 90<br />
Minuten dauerte, weit über 100.000<br />
Euro kostete. Ein großes Sorgenkind<br />
war im letzten Jahr die Abwehr: Wer<br />
offensiv auftritt, lässt hinten unweigerlich<br />
mehr Raum für die Angriffe des<br />
Gegners – im Fall des FC Südtirol oft<br />
zu viel Raum. Das, gepaart mit einer<br />
nicht gerade berauschenden Saison des<br />
Innenverteidiger-Duos Kevin Vinetot<br />
und Jan Polak, machte Probleme. Der<br />
Abgang von Rechtsverteidiger Mario<br />
Ierardi zu Vicenza in die Serie B<br />
sollte verschmerzbar sein, die größere<br />
Lücke dürfte wohl Simone Mazzocchi<br />
hinterlassen, immerhin Südtirols<br />
Top-Torjäger der vergangenen Saison.<br />
Der 29-jährige Raphael Odogwu ist<br />
zwar in der Serie D als Goalgetter in<br />
Erscheinung getreten, in der 3. Liga<br />
sind die 8 Treffer mit Virtus Verona in<br />
der letzten Spielzeit das höchste der<br />
Gefühle. Was aber nicht heißen soll,<br />
FC SÜDTIROL - RÜCKBLICK<br />
Saison Liga Platz<br />
2019/<strong>2020</strong> Serie C 4.<br />
2018/2019 Serie C 6.<br />
2017/2018 Serie C 2.<br />
2016/2017 Lega Pro 12.<br />
2015/2016 Lega Pro 10.<br />
2014/2015 Lega Pro 10.<br />
2013/2014 1. Division 3.<br />
2012/2013 1. Division 4.<br />
2011/2012 1. Division 7.<br />
2010/2011 1. Division 16.<br />
2009/2010 2. Division 1.<br />
2008/2009 2. Division 15.<br />
2007/2008 Serie C2 12.<br />
2006/2007 Serie C2 7.<br />
2005/2006 Serie C2 4.<br />
2004/2005 Serie C2 8.<br />
2003/2004 Serie C2 3.<br />
2002/2003 Serie C2 3.<br />
2001/2002 Serie C2 4.<br />
2000/2001 Serie C2 11.<br />
1999/2000 Amateur-Nationalliga 1.<br />
1998/1999 Amateur-Nationalliga 7.<br />
1997/1998 Amateur-Nationalliga 12.<br />
1996/1997 Oberliga 1.<br />
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8 SPORT B | <strong>2020</strong> SERIE C<br />
Auch in dieser Saison gibt es in der<br />
Serie C wieder 4 Aufsteiger (3 Meister<br />
und 1 Play-off-Sieger) und 9 Absteiger<br />
(die 3 Tabellenletzten, je 2 pro Gruppe<br />
über Play-out: 16. – 19, 17. – 18.).<br />
Der Play-off-Modus blieb weitgehend<br />
unverändert. In der 1. Play-off-Runde<br />
spielen die Teams auf den Plätzen 5<br />
bis 10, dann greifen die Viertplatzierten<br />
ins Geschehen ein, ehe es Gruppen<br />
übergreifend im Gegensatz zur<br />
verkürzten Version in der Vorsaison<br />
wieder mit Hin- und Rückspielen<br />
weitergeht und auch die Drittplatzierdass<br />
Odogwu keine echte Verstärkung<br />
für den FC Südtirol ist, zumal er<br />
exzellente Vorbereiter-Qualitäten vorweisen<br />
kann. Mazzocchis Tore muss<br />
einer schießen, der als Assistgeber und<br />
Vollstrecker gleichermaßen glänzt:<br />
Manuel Fischnaller. Legen auch<br />
Matteo Rover (6 Tore im Vorjahr) und<br />
Gianluca Turchetta (nur 2 Treffer in<br />
18 Spielen vor seinem Kreuzbandriss)<br />
zu, haben die Weiß-Roten im Sturm<br />
keine Sorgen. Und dann ist da ja auch<br />
noch Daniele Casiraghi. Ohne seinen<br />
Zehner konnte der FCS im Vorjahr<br />
nicht ein einziges Spiel gewinnen. Diese<br />
Abhängigkeit muss durchbrochen<br />
werden. Ein zweiter Zehner fehlt im<br />
FCS-Kader – es braucht also Flexibilität<br />
im Angriff. Das 4-3-1-2 ist kein<br />
Muss, Vecchi hat viele Optionen in<br />
der Offensive.<br />
Prognose:<br />
Der FC Südtirol hat das Zeug, um<br />
ganz vorne mitzumischen. Eine<br />
Übermannschaft gibt es in diesem Jahr<br />
nicht. Auch wenn das Vecchi-Team<br />
nicht zu den Top-Favoriten<br />
gehört, die Weiß-Roten<br />
sind stark genug, um den<br />
Aufstieg in die Serie B<br />
anzuvisieren. Klar wird viel<br />
von den einzelnen<br />
Schlüsselspielern abhängen.<br />
Ex-Champions-League-Teilnehmer<br />
Leandro<br />
Greco kam mit<br />
vielen Vor-<br />
Mauro Semprini<br />
schusslorbeeren, hat allerdings in den<br />
vergangenen 4 Jahren in der Serie B<br />
6 Mal den Verein gewechselt, er muss<br />
sich in Bozen neu beweisen. Seine Fähigkeiten<br />
sind unbestritten, zeigt der<br />
Mittelfeld-Stratege auch mit 34 Jahren<br />
noch den Willen, sich in der Serie C<br />
durchzubeißen, ist Sportchef Paolo<br />
Bravo mit Grecos Verpflichtung ein<br />
echter Transfer-Coup gelungen. Praktisch<br />
ein Neuzugang ist auch Manuel<br />
Fischnaller, der zwar schon im Jänner<br />
kam, aber nur 4 Spiele machte, davon<br />
lediglich 2 von Beginn an. Er kann<br />
den FC Südtirol in die Serie B schießen.<br />
Er war schon dort, vor 6 Jahren<br />
in den Diensten von Reggina, der FCS<br />
noch nicht. Die Zeit ist jedenfalls reif.<br />
22 Kader-Spieler und<br />
neue Jugend-Regel<br />
Die Serie C wäre nicht die Serie C,<br />
wenn nicht jedes Jahr was Neues<br />
kommt. Auch zur Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> gibt<br />
es einige Änderungen. Die Zahl der<br />
Kaderspieler wurde auf 22 begrenzt.<br />
Jeder Verein kann zusätzlich einen<br />
Profi, der nach 2001 geboren ist,<br />
aufbieten, der nicht auf der Liste<br />
steht. Jugendspieler, die<br />
noch keinen Profivertrag<br />
besitzen, dürfen uneingeschränkt<br />
Marco Beccaro<br />
eingesetzt werden. Die Zahl der Leihspieler<br />
wurde dagegen wieder erhöht,<br />
von 6 auf 8. Um in den Genuss der<br />
Verbandsgelder zu kommen, müssen<br />
künftig U<strong>21</strong>-Spieler über 271 Minuten<br />
pro Match auf dem Platz stehen. In<br />
der vergangenen Saison reichten dafür<br />
270 Minuten. U<strong>21</strong>-Profis sind <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
alle Spieler, die nach 1999 geboren<br />
sind, und – ausnahmsweise – auch 2<br />
Akteure des Jahrgangs 1998.<br />
Modus<br />
FC Südtirol<br />
Pos. Name Nr. Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Giacomo Poluzzi 1 1988<br />
Marco Curto 4 1999<br />
Simone Davi 13 1999<br />
Hamza El Kaouakibi 2 1998<br />
Alessandro Fabbri 3 1990<br />
Nicoló Gigli 6 1996<br />
Jan Polak 25 1989<br />
Kevin Vinetot 5 1988<br />
Marco Beccaro 30 1989<br />
Hannes Fink 10 1989<br />
Emanuele Gatto 8 1994<br />
Leandro Greco 19 1986<br />
Nermin Karic 14 1999<br />
Fabian Tait <strong>21</strong> 1993<br />
Daniele Casiraghi 17 1993<br />
Manuel Fischnaller 11 1991<br />
Raphael Odogwu 9 1991<br />
Matteo Rover 18 1999<br />
Mauro Semprini 27 1998<br />
Gianluca Turchetta 7 1991<br />
Stefano Vecchi (bestätigt)<br />
Aldo Monza (Co-Trainer)<br />
Massimo Marini (Tormann-Trainer)<br />
Anmerkung: Bei Redaktionsschluss waren<br />
die Planstellen des Reservetormanns und<br />
eines 8. Verteidigers noch nicht besetzt.
Landesliga<br />
Salurn: Alles neu<br />
Nach der Abstiegs-Saison tauschten die Unterlandler fast<br />
die gesamte Mannschaft aus. Allein 18 Neuzugänge und<br />
16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Andrea Donato, Denis Gennaccaro (beide Bozner<br />
FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen<br />
(Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini<br />
(Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran<br />
Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli,<br />
Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel<br />
Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient<br />
Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin,<br />
Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler<br />
(Tramin).<br />
Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart),<br />
Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon<br />
Foto kommt<br />
Nermin Karic (hinten) und Raphael Odogwu (vorne)<br />
(Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran<br />
Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La<br />
Rovere), ten einsteigen. Bader Ettahiri Die 3 (Arco), Vize-Meister Antonio sowie Juresic die 5 (Virtus Teams, Trient),<br />
bis Massimiliano dahin Play-off Dalpiaz erfolgreich (Virtus waren, DB), Ardijan kämpfen Azizi schließlich (Lei-<br />
die<br />
fers um Branzoll), den Einzug Manuele ins Final Giacomuzzi Four und Endspiel. (Auer), Daniele Weil aufgrund Stonfer,<br />
Luca des Bonazza späten Saisonstarts (beide verletzt), und engen Thomas Terminkalenders Montel (inaktiv). kein<br />
Pokal ausgetragen wird, schafft fix auch ein Tabellen-11. den<br />
Stärken Sprung & in Schwächen die 1. Play-off-Runde.<br />
Stärken: Starke Einzelkönner;<br />
Trainer FC Südtirol Pellegrini ist<br />
Rest wie bisher Salurn<br />
ein exzellenter Heimspielplatz: Motivator. Drususstadion Pos. Bozen Name Geb.<br />
Schwächen: Cadornastraße Wie schnell 9 B | 39100 Bozen Andrea Donato 1990<br />
Julian Torggler 1995<br />
sich die Trainingsstätte: vielen Neuzugänge<br />
überhaupt Tel. 0471 finden, 266 053 ist<br />
FCS Center im Sportzentrum Rungg/Eppan<br />
Leo Facchini 1998<br />
Matteo Tulipano 1988<br />
fraglich; info@fc-suedtirol.com<br />
Torhüter Donato<br />
Gabriele Mochen 1992<br />
fällt nach einem Kreuzbandriss<br />
lange FC aus. Südtirol: Mögliche Nicola CovaStartelf<br />
Andrei Gavrilita 1986<br />
1994<br />
Prognosen<br />
Trotz des ganzen Wechsel-<br />
Wirrwarrs kann Salurn im<br />
vorderen Mittelfeld mitspielen,<br />
sogar ein Angriff Odogwu<br />
aufs Spitzenfeld scheint<br />
möglich.<br />
INFO<br />
Fabian Tait<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Beccaro Greco<br />
SV Salurn<br />
Heimspielplatz: Salurn<br />
Aldo-Moro-Str. 4<br />
Fabbri Vinetot<br />
39040 Salurn<br />
Tel. 335 59 46 539<br />
salornocalcio@gmail.com<br />
System<br />
www.usdsalorno. 4-3-1-2<br />
Poluzzi<br />
altervista.org<br />
-Infografik: M. Lemanski/A. Delvai<br />
Florian Joppi 1994<br />
Tobias Dipoli-Wieser 1996<br />
Daniele Pedot 1996<br />
Daniele Virzi 1994<br />
Thomas Scartezzini 1987<br />
Denis Gennaccaro<br />
Fischnaller<br />
1990<br />
Jhensy Friso 1990<br />
CasiraghiDaniel De Nadai 1985<br />
Tony Talarico 1977<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Trainer<br />
Stefano Vecchi<br />
Alex Rossi 1995<br />
Denis Ceolan 1998<br />
Tait<br />
Marco Bortoli 1984<br />
Salvatore Carbone 1989<br />
Daniel Gennaccaro 1997<br />
Polak Tommaso El Iovine Kaouakibi 1996<br />
Bilal Kanoune 1998<br />
Wolfgang Faustin 1994<br />
Riccardo Nicolussi 1997<br />
Yuri Pellegrini (bestätigt)<br />
Paolo Sartori (Co-Trainer)<br />
SPORT A SPORT 2015 B | <strong>2020</strong><br />
Pepis Magdalener,<br />
der Siegerwein!<br />
Sepp Maier und Pepi Staffler<br />
Im Profi-<strong>Fußball</strong><br />
wie im Weinbau<br />
Ob im Tor von Bayern München,<br />
oder am Weinberg vom<br />
Trogerhof: Nur die Spitze<br />
bleibt in Erinnerung!
10 SPORT B | <strong>2020</strong> SÜDTIROLER FUSSBALLPROFIS<br />
Die Tendenz ist erfreulich<br />
Südtiroler <strong>Fußball</strong>profis sind auf der<br />
großen <strong>Fußball</strong>bühne – sprich in der<br />
Serie A, in der deutschen oder in der<br />
österreichischen Bundesliga – nur<br />
spärlich vertreten.<br />
Wenigstens ist ein Akteur in der<br />
höchsten Spielklasse in Österreich:<br />
Simon Beccari (<strong>21</strong>), Reservetormann<br />
bei der WSG Tirol, kam am 16. Februar<br />
<strong>2020</strong> bei der 0:2-Niederlage gegen Rapid<br />
Wien zu seinem Bundesligadebüt.<br />
Interessant ist die Entwicklung in<br />
Deutschland: Dort hat sich der Algunder<br />
Max Reinthaler (25) bei Hansa<br />
Rostock in der 3. Liga zu einem Stamm-<br />
Verteidiger entwickelt. Dagegen wurde<br />
die Karriereleiter von Simon Straudi<br />
(<strong>21</strong>) bei Werder Bremen eingebremst:<br />
Anfangs der letzten Saison stand der<br />
Mittelfeldspieler aus St. Georgen mehrmals<br />
im Bundesligakader, auf sein Debüt<br />
wartete er vergebens. Er soll nun an<br />
einen zweit- oder drittklassigen Verein<br />
ausgeliehen werden. Sein um 2 Jahre<br />
jüngerer Bruder Fabian Straudi scheint<br />
aktuell die besseren Karten zu haben: Er<br />
gehört in dieser Saison zu Bremens U23.<br />
Im italienischen <strong>Fußball</strong>geschehen ist<br />
Manuel Scavone der Dauerbrenner. Der<br />
33-jährige Bozner hat sich den Ruf des<br />
Aufstiegsexperten erworben, obwohl<br />
er mit Bari in den Aufstiegsspielen zur<br />
Serie B knapp scheiterte. Sein Verbleib<br />
bei den Süditalienern war bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht in trockenen<br />
Tüchern, gilt aber als wahrscheinlich.<br />
Von den Südtiroler Profis hat Emanuele<br />
Zuelli den höchsten Markwert. Der<br />
18-jährige Meraner bestritt 10 Spiele<br />
für Chievo Verona, sein Marktwert<br />
wird auf 800.000 Euro beziffert. „Nur“<br />
300.000 Euro ist Manuel De Luca wert.<br />
Er gehört dem AC Torino, spielte in der<br />
letzten Saison aber für Virtus Entella in<br />
der Serie B (19 Spiele).<br />
Vor Transfers stehen auch weitere Talente,<br />
u.a. Tormann Simone Tononi. Der<br />
18-Jährige gehört dem FC Südtirol und<br />
war im Vorjahr bei Inter. Das gleiche gilt<br />
für Simone Zanon (19, war bei Napoli),<br />
während Andrea Isufaj (20) zuletzt bei<br />
Chievo spielte, aktuell aber vereinslos<br />
ist.<br />
Merken muss man sich die Namen von<br />
Kifle Gambato (16, Inter) und Luca<br />
Polli (16, Sampdoria) sowie bei den<br />
Mädchen Elisa Pfattner (16) und Eva<br />
Schatzer (15), die sich bei Juventus Turin<br />
versuchen. Ihr Ziel ist, in die Fußstapfen<br />
Simon Beccari (1998)<br />
WSG Tirol (1. Bundesliga)<br />
David<br />
Wieser (2002)<br />
Inter (Jugend)<br />
Turin<br />
Bremen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Manuel<br />
De Luca (1998)<br />
Torino (Serie A)<br />
Mailand<br />
Lorenzo Sgarbi (2001)<br />
Napoli (Primavera)<br />
Florenz<br />
Verona<br />
ITALIEN<br />
Florenz<br />
von Katja Schroffenegger und Melanie<br />
Kuenrath zu treten. Während die 29-jährige<br />
Torfrau von Florentia zu Fiorentina<br />
wechselte, will Kuenrath (<strong>21</strong>) nach<br />
einem verletzungsbedingten Seuchenjahr<br />
bei Florentia wieder durchstarten.<br />
Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er bei Profivereinen<br />
Die Südtiroler <strong>Fußball</strong>er bei Profivereinen<br />
Bremen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Simon Beccari (1998)<br />
WSG Tirol (1. Bundesliga)<br />
Manuel<br />
De Luca (1998)<br />
Torino (Serie A)<br />
David<br />
Mailand Wieser (2002)<br />
Inter (Jugend)<br />
Turin<br />
Verona<br />
ITALIEN<br />
Fabian Straudi Max Reinthaler (2001) (Jahrgang 1995)<br />
Werder Bremen Hansa (U23) Rostock (3. Liga)<br />
Simon Straudi (1999)<br />
Fabian Werder Straudi Bremen (2001) (Bundesliga/U23)<br />
Werder Bremen (U23)<br />
Simon Straudi (1999)<br />
Werder Bremen (Bundesliga/U23)<br />
Wattens<br />
San Gimignano<br />
Melanie<br />
Kuenrath (1999)<br />
Florentia (Serie A)<br />
Lorenzo Sgarbi (2001)<br />
Napoli (Primavera)<br />
-Infografik: M. Lemanski<br />
Wattens<br />
San Gimignano<br />
Melanie<br />
Kuenrath (1999)<br />
Florentia (Serie A)<br />
Max Reinthaler (Jahrgang 1995)<br />
Hansa Rostock (3. Liga)<br />
ÖSTERREICH<br />
ÖSTERREICH<br />
Emanuele<br />
Zuelli (2001)<br />
Chievo Verona<br />
(Serie B)<br />
Emanuele<br />
Zuelli (2001)<br />
Chievo Verona<br />
Eljon Toci (2003)<br />
(Serie B)<br />
Fiorentina (Jugend)<br />
Katja<br />
Eljon Schroffenegger Toci (2003)(1991)<br />
Fiorentina (Jugend) (Serie A)<br />
Katja<br />
Schroffenegger (1991)<br />
Fiorentina (Serie A)<br />
Neapel<br />
Manuel Scavone (1987)<br />
Neapel Bari (Serie C)<br />
Manuel Scavone (1987)<br />
Bari (Serie C)
SERIE D<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
11<br />
Virtus Bozen: Hoffentlich dazu gelernt<br />
In die 3. Serie-D-Saison in Folge<br />
startet Virtus Bozen. Nach einem 5.<br />
Tabellenplatz vor 2 Jahren starteten<br />
die Talferstädter in der letzten Saison<br />
miserabel in die Meisterschaft. Erst<br />
gegen Ende der Hinrunde und mit<br />
einer Serie von 20 Punkten wurde der<br />
Klassenerhalt mit 34 Punkten aus 27<br />
Spielen zum Saisonabbruch fixiert.<br />
Heuer will man es von Anfang an besser<br />
machen und setzt dabei weiterhin vor<br />
allem auf Spieler aus Südtirol.<br />
Holte man im Vorjahr noch vermeintliche<br />
Verstärkungen von außerhalb,<br />
darunter auch Spieler mit brasilianischen<br />
Wurzeln, setzen Manager Fausto<br />
Grandi und Trainer Alfredo Sebastiani<br />
in der kommenden Saison auf <strong>Fußball</strong>er<br />
aus der näheren Umgebung. Der ehemalige<br />
Profispieler Michael Cia ist der<br />
beste Beweis. Trotzdem kein leichtes<br />
Unterfangen, denn viele talentierte und<br />
junge <strong>Fußball</strong>er bleiben lieber bei ihren<br />
Dorfvereinen. Der Trainingsaufwand in<br />
der Serie D mit fast täglichen Einheiten<br />
am frühen Abend und die weiten Auswärtsfahrten<br />
schrecken viele Spieler ab.<br />
Vor allem dann, wenn man als Akteur<br />
nicht in die verpflichtende Jugendregel<br />
(4 Spieler der Jahrgänge 1999 und<br />
jünger) fällt.<br />
Zugänge und Abgänge<br />
Zugänge: Kristian Grbic, Alex Colucci,<br />
Federico Davi (alle FC Südtirol Jugend),<br />
Adrian Osorio (GS Palmense), Thomas<br />
Mair (Schenna), Michael Cia (St.<br />
Georgen).<br />
Abgänge: Thomas Weiss (Wacker Innsbruck<br />
II), Andrea Pinton (Lumezzane),<br />
Indrit Koni (St. Pauls), Stefano Barilli<br />
(Ziel unbekannt).<br />
Virtus Bozen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Enrico Mora 2000<br />
Kristian Grbic 2001<br />
Rian Passotto 2002<br />
Hani Lepinski 2004<br />
Fabian Menghin 1998<br />
Manuel Rizzon 1995<br />
Andi Kicaj 1996<br />
Hannes Kiem 1985<br />
Alex Colucci 2001<br />
Daniel Bordoni 2001<br />
Fabrizio De Santis 2000<br />
Noa Hochkofler 2003<br />
Alex Allegri 2003<br />
Arnaldo Kaptina 1993<br />
Michael Bacher 1988<br />
Yassin Bounou 2001<br />
Kevin Kuka 2000<br />
Davide Cremonini 1996<br />
Matteo Forti 1999<br />
Michael Cia 1988<br />
Federico Davi 2002<br />
Rabja Kleidi 2000<br />
Hoxha Kleidi 2002<br />
Emil Grezzani 2002<br />
Nicholas Mlakar 2001<br />
Matteo Timpone 1993<br />
Elis Kaptina 1986<br />
Alessandro Guerra 2000<br />
Thomas Mair 1994<br />
Adrian Osorio 1998<br />
Alfredo Sebastiani (bestätigt)<br />
Gabbiano Santin (Co-Trainer)<br />
Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)<br />
Stärken und Schwächen<br />
Stärken: Trainer Alfredo Sebastiani ist<br />
ein Meister seines Fachs; seriöse, ruhige<br />
Vereinsführung; außergewöhnlicher<br />
Stamm mit den Routiniers Kiem-Cia-<br />
Bacher-Timpone und den Kaptina-<br />
Brüdern.<br />
Schwächen: Probleme könnten sich auf<br />
der Torhüterposition auftun: Sowohl<br />
Moro als auch Grbic müssen ihre Ligatauglichkeit<br />
erst unter Beweis stellen;<br />
einige Routiniers sind verletzungsanfällig<br />
– sie können nicht gleichwertig ersetzt<br />
werden.<br />
Prognosen<br />
Der Klassenerhalt ist erneut drin, vor allem<br />
wenn die Spieler die Lehren aus der<br />
mehr als holprigen Anfangsphase<br />
vom Vorjahr gezogen haben.<br />
Zum jetzigen Zeitpunkt weiß<br />
Virtus Bozen noch nicht, in<br />
welcher Gruppe man spielt:<br />
Im Kreis Venetien oder im<br />
Kreis Lombardei? Egal:<br />
Die Talferstädter sind<br />
schon jetzt gerüstet<br />
und bereit.<br />
AC Virtus Bozen<br />
Heimspielplatz:<br />
Righi-Internorm-Arena (Talfer)<br />
Cadornastraße 25 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 266 053<br />
segretaria@acvirtusbolzano.com<br />
Beißer im Mittelfeld:<br />
Arnaldo Kaptina.<br />
Die ganze Welt<br />
des Sports<br />
international und<br />
lokal online auf
12 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />
2 Südtiroler Klubs wollen Levico ärgern<br />
Es ist wieder einmal typisch „italienisch“:<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen,<br />
steht noch nicht fest, ob die am<br />
Sonntag, 6. September beginnende<br />
47. Oberligameisterschaft mit jenen<br />
18 Vereinen beginnt, die aktuell im<br />
Starterfeld aufscheinen. Warum?<br />
Ganz einfach: Sowohl Serie-D-Absteiger<br />
Levico als auch der letztjährige<br />
Oberliga-Tabellenzweite St. Georgen<br />
haben auf Verbandswege angesucht, in<br />
die Serie D aufgenommen zu werden<br />
(„ripescaggio“). Eine Entscheidung fällt<br />
der LND-Verband erst Anfang nächster<br />
Woche in Rom.<br />
Die Favoriten<br />
Ungeachtet aller Fragezeichen, was noch<br />
passieren könnte, geht die <strong>Fußball</strong>-Radius-Redaktion<br />
davon aus, dass sowohl<br />
Levico als auch St. Georgen Teil der<br />
Oberliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> sein werden. Damit<br />
wären auch die 2 Titelfavoriten genannt.<br />
Oberliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
SÜDTIROL<br />
Anaune Valle di Non<br />
(Cles)<br />
Comano<br />
(Ponte Arche)<br />
Gardasee<br />
Obermais (Lahn)<br />
Rotaliana<br />
(Mezzolombardo)<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Lana<br />
St. Pauls<br />
(Rungghof)<br />
Lavis<br />
Gardolo<br />
Vipo Trient<br />
(Gabbiolo)<br />
Dro<br />
Arco<br />
Mori S. Stefano<br />
SSV Brixen<br />
(Jugendhort)<br />
Bozner FC<br />
(Talferplatz B)<br />
Tramin<br />
Levico (mit Ex-FC-Südtirol-Trainer<br />
Claudio Rastelli auf der Bank) wird sein<br />
Ding unter profihaften Bedingungen<br />
durchziehen. St. Georgen ist nicht mehr<br />
so stark wie im Vorjahr, wird aber trotzdem<br />
vorne mitmischen. Zumal noch die<br />
eine oder andere Verstärkung kommen<br />
wird. Schließlich haben die „Jergina“<br />
mit dem neuen Manager Werner Seeber<br />
den Coup des Sommers gelandet.<br />
Mehr als nur ein gefährlicher Außenseiter<br />
ist Obermais. Matthias Bacher und<br />
Neuzugang Jonas Clementi bilden das<br />
mit Abstand beste Sturmduo der Liga.<br />
Entscheidend ist, wie gut sie harmonieren<br />
und ob die Blau-Weißen in allen<br />
Teilen (Trainerteam, Mannschaft, Fans,<br />
Vereinsumfeld) auch den Willen haben,<br />
sich ganz oben festzusetzen.<br />
Das Mittelfeld<br />
Zu diesem gehören neben dem letztjährigen<br />
Vierten Tramin, dem personell<br />
enorm aufgemotzten Bozner FC und<br />
TRENTINO<br />
Levico<br />
Stegen<br />
Jan Martin<br />
Vinatzer<br />
(SSV Brixen)<br />
St. Georgen<br />
Foto: R. Perathoner<br />
Lana auch die Trentiner Vereine Vipo<br />
Trient, Arco und Serie-D-Absteiger Dro.<br />
Der Abstiegskampf<br />
Der dürfte es wieder einmal in sich<br />
haben. Umso mehr, weil die Oberliga<br />
20<strong>21</strong>/22 wohl wieder auf 16 Vereine<br />
verschlankt wird. Die offizielle Bestätigung<br />
steht zwar noch aus, aber<br />
das bedeutet, dass es wohl nicht bei 3<br />
Absteigern bleibt, sondern womöglich<br />
4 oder gar 5 Klubs in die Landesliga<br />
zurück müssen. Das hängt davon ab,<br />
wieviele Vereine aus der Region aus der<br />
Serie D absteigen. In diesen Kampf wird<br />
die halbe Liga involviert sein – mindestens!<br />
Mit Landesliga-Aufsteiger Stegen,<br />
den rundumerneuerten FC St. Pauls und<br />
dem SSV Brixen (nach dem Abgang von<br />
Torjäger Luca Consalvo) gehören auch 3<br />
Südtiroler Klubs zu jenem Kreis, die von<br />
der ersten Minute an gegen den Abstieg<br />
spielen werden.<br />
EWIGE OBERLIGA-TABELLE<br />
Verein Jahre Spiele Punkte<br />
1. Salurn 39 1162 1520<br />
2. Tramin 30 883 1251<br />
3. Arco 28 823 1151<br />
4. SSV Brixen 28 831 1140<br />
5. Mori S. Stefano 27 801 1104<br />
6. Rovereto 23 690 1091<br />
7. Alense 24 720 946<br />
8. Rotaliana 24 705 931<br />
9. St. Martin i.P. 23 679 874<br />
10. Comano 20 591 817<br />
11. St. Pauls 23 679 808<br />
12. Fersina 19 562 789<br />
13. St. Georgen 15 441 739<br />
14. Virtus Bozen 17 504 677<br />
15. Passer Meran 12 356 670<br />
16. Condinese 17 504 666<br />
17. AC Leifers 17 506 663<br />
18. Levico 15 448 657<br />
19. FC Bozen 96 13 390 606<br />
20. Benacense 14 420 586<br />
<strong>21</strong>. Vallagarina 15 448 553<br />
22. Mezzocorona 11 330 552<br />
23. Albiano 11 330 532<br />
25. Obermais 11 3<strong>21</strong> 507<br />
27. Naturns 15 450 471<br />
29. Eppan 12 360 426<br />
33. SSV Bruneck 11 328 389<br />
35. Ahrntal 10 300 388<br />
41. Bozner FC 6 171 257<br />
47. FC Südtirol 5 150 191<br />
50. Stegen 4 120 122
OBERLIGA<br />
Bozner FC: Neuer Lack<br />
Lukas Michaeler<br />
Schlüsselspieler ausgetauscht, Trainerposition<br />
neu besetzt: Der Bozner<br />
FC hat in der XXL-Sommerpause<br />
eine neue Lackierung verpasst<br />
bekommen. Ob es gleichzeitig auch<br />
ein Tuning gab?<br />
Nach dem Aufstieg vor einem Jahr<br />
hat der Bozner FC ein souveränes<br />
Oberliga-Jahr hinter sich gebracht.<br />
Trotzdem sahen die Verantwortlichen<br />
um Sportdirektor Joachim Degasperi<br />
die Zeit gekommen, einige Reparaturen<br />
am orangen Boliden vorzunehmen.<br />
Den Posten an der Seitenlinie<br />
von Fabio Ianeselli übernimmt mit<br />
Mario Pasquali ein unbeschriebenes<br />
Trainer-Blatt: Der ehemalige Stürmer<br />
trainierte zuletzt die Junioren von<br />
Virtus Bozen.<br />
In seiner Premieren-Saison bei den<br />
„Großen“ bekommt Pasquali eine<br />
äußerst PS-starke Karre zur Verfügung<br />
gestellt, wobei vor allem die neuen<br />
Bauteile um Alessio Orfanello, Gabriel<br />
Tessaro und den Conci-Brüdern<br />
Federico und Gianmaria hervorstechen.<br />
Auf dem Papier ist der Bozner<br />
FC heuer besser als im Vorjahr, wie<br />
sich auch in der Erwartungshaltung<br />
widerspiegelt: Vom Klassenerhalt ist<br />
nicht mehr die Rede, vielmehr will<br />
man sich im vorderen Oberliga-Feld<br />
einnisten.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Federico Conci, Gianmaria<br />
Conci (beide Naturns), Pino Ruggiero<br />
(Rotaliana), Alessio Orfanello<br />
(St. Georgen), Gabriel Tessaro (SSV<br />
Brixen), Simone Chiarello (Virtus<br />
Bozen Junioren), Jonas Riccardi,<br />
Daniel Pappalardo, Filippo Gallo, Moritz<br />
Gamper, Daniel Nivoloni, Fabio<br />
Gislimberti, Manuel Marcolini, Alex<br />
Romaner (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Daniel Clementi, Stefan<br />
Clementi (beide SSV Voran Leifers),<br />
Simone Tibolla, Michael Osti (beide<br />
Nals), Luca Niederstätter (Karriereende),<br />
Francesco Bianco (Studiengründe),<br />
Gianvito De Meo (Ulten).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Spielerisch zählt der Bozner<br />
FC zum Besten, was die Liga zu<br />
bieten hat – auch dank der vielen<br />
FC-Südtirol-Jugendspieler in seinen<br />
Reihen; Trainer Pasquali bringt<br />
frischen Wind und neue Ideen mit;<br />
Ruggiero (er hat Serie-D-Erfahrung)<br />
wird der Abwehr die im Vorjahr oft<br />
vermisste Stabilität verleihen; Typen<br />
wie Michaeler, Hafner, Gostner und<br />
Pichler verkörpern das Bozner-FC-<br />
Gen.<br />
Schwächen: Im Angriff wehte im Vorjahr<br />
nur ein laues Lüftchen (<strong>21</strong> Tore)<br />
– ob Orfanello und Tessaro, die nicht<br />
unbedingt für ihre Knipser-Qualitäten<br />
bekannt sind, das ausmerzen können?<br />
Die Schlüsselspieler Pareti und<br />
Orfanello sind verletzungsanfällig;<br />
eklatante Heimschwäche (im Vorjahr<br />
nur 9 Punkte).<br />
Prognose<br />
Der Bozner FC hat das Potenzial,<br />
die Überraschungsmannschaft zu<br />
werden, ein Platz in den Top 6 ist<br />
Madhi Sammah<br />
durchaus drin. Voraussetzung<br />
dafür<br />
ist, dass die Schlüsselspieler<br />
fit bleiben<br />
und der Knoten im<br />
Angriff endlich aufgeht.<br />
Ansonsten wird’s eine<br />
Saison wie im Vorjahr,<br />
sprich im unteren Mittelfeld.<br />
Bozner FC<br />
Heimspielplatz: Talfer B<br />
Cadornastraße 9 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 402 170<br />
info@boznerfc.it<br />
Bozner FC<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Denis Iardino 1984<br />
Alessio Piz 1999<br />
Jonas Riccardi 2002<br />
Pino Ruggiero 1991<br />
Lukas Michaeler 2000<br />
Federico Conci 1996<br />
Michelangelo Torcaso 2002<br />
Simone Dalpiaz 2002<br />
Filippo Gallo 2003<br />
Martin Hafner 1997<br />
Gabriel Degasperi 2002<br />
Madhi Sammah 2001<br />
Daniel Pappalardo 2002<br />
Moritz Gamper 2003<br />
Mattia Pareti 1991<br />
Peter Gostner 1999<br />
Sebastian Pichler 1996<br />
Fabio Gislimberti 2003<br />
Felix Willeit 2002<br />
Philip Degasperi 2002<br />
Gianmaria Conci 1993<br />
Daniel Nivoloni 2001<br />
Felix Lintner 2002<br />
Andrea Orsolin 1998<br />
Alessio Orfanello 1992<br />
Gabriel Tessaro 1996<br />
Simone Chiarello 2001<br />
Manuel Marcolini 2001<br />
Alex Romaner 2003<br />
Mario Pasquali (neu)<br />
Luca Favero (Co-Trainer)<br />
Lorenzo Vason (Co-Trainer)<br />
Luca Rossato (Tormanntrainer)
14 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />
SSV Brixen: Zuckerschlecken<br />
wird’s keines<br />
Mit Top-5-Ambitionen gestartet,<br />
stand für den SSV Brixen in der<br />
letzten Saison nur Platz 11 zu Buche.<br />
Nach einem schwierigen Jahr gab es<br />
einen Umbruch, die logische Folge:<br />
Die Eisacktaler müssen kleinere<br />
Brötchen backen.<br />
4 Saisonen, 103 Oberliga-Spiele, 61<br />
Treffer: Die Bilanz des Luca Conslavo<br />
im Trikot des SSV Brixen ist schlichtweg<br />
beeindruckend, sein Weggang (zu<br />
Natz) reißt deshalb eine große Lücke<br />
auf. Überhaupt hat sich bei den Eisacktalern<br />
einiges getan: Neben Consalvo<br />
haben sich auch die torgefährlichen<br />
SSV Brixen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Matthias Siller 1993<br />
Paolo Di Luca 2001<br />
Paul Überegger 2002<br />
Manuel Prossliner 1986<br />
Sven Kerschbaumer 1996<br />
Ivan Angerer 1996<br />
Alex Demetz 1997<br />
Ivan Munerati 1998<br />
Daniel Huber 1999<br />
Simon Grassl 1999<br />
Jan Paul Costalunga 2002<br />
Liam Bock 2002<br />
Stefan Senoner 1990<br />
Dennis Nagler 1996<br />
Marco Miuli 1996<br />
Armin Blasbichler 1997<br />
Fabian Neumair 2000<br />
Simone Dalle Grave 2001<br />
Alex Debertol 2002<br />
Julian Wieland 2002<br />
Jan Martin Vinatzer 1991<br />
Emanuele Bocchio 1998<br />
Endi Reci 1998<br />
Tobias Costalunga 1998<br />
Manuel Wachtler 2001<br />
Maxi Schraffl 2002<br />
Raffaele Trovato (neu)<br />
Christian Mlakar (Co-Trainer)<br />
Didi Überegger (Tormanntrainer)<br />
Simon Stuffer (Athletiktrainer)<br />
Andreas Priller (zu St. Georgen)<br />
und Gabriel Tessaro (Bozner FC)<br />
verabschiedet. Dafür wurden einige<br />
junge Talente in die erste Mannschaft<br />
befördert und mit Alex Demetz und<br />
Emanuele Bocchio 2 hochinteressante<br />
wie gestandene Spieler verpflichtet.<br />
Eine große Neuerung betrifft auch die<br />
Trainerposition: René Rella wurde<br />
nicht mehr bestätigt, dafür bekommt<br />
mit Raffaele Trovato ein Coach aus den<br />
eigenen Reihen eine Bewährungschance.<br />
Er arbeitet schon seit 11 Jahren im<br />
Jugendsektor von Brixen, brachte die<br />
Junioren 2018/19 sogar ins Viertelfinale<br />
der Italienmeisterschaft und betritt<br />
nun die nächste Karriere-Stufe.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Alex Demetz (Bruneck), Emanuele<br />
Bocchio (reaktiviert), Stefan Senoner<br />
(Gröden), Jan Paul Costalunga, Liam<br />
Bock, Alex Debertol, Maxi Schraffl,<br />
Julian Wieland (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Andreas Priller (St. Georgen),<br />
Luca Consalvo (Natz), Gabriel Tessaro<br />
(Bozner FC), Mattia Di<br />
Bello (Studiengründe).<br />
Rückkehrer<br />
Stefan Senoner<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Breiter und ausgeglichener<br />
Kader – das ist in der anstehenden<br />
XXL-Saison ein großer Vorteil; die<br />
talentierten Brixner Eigengewächse<br />
haben erfahrungsgemäß wenig Anpassungsschwierigkeiten;<br />
die Erfahrung<br />
und Klasse einiger Spieler (Siller,<br />
Prossliner, Angerer, Demetz, Vinatzer);<br />
spielstarke Mannschaft.<br />
Schwächen: Consalvos Tore werden<br />
fehlen – vor allem, weil bei Vinatzer<br />
der Tor-Knoten noch immer nicht aufgegangen<br />
ist; die Defensive bleibt das<br />
Sorgenkind der Brixner (im Vorjahr<br />
mit 39 Gegentoren zweitschwächste<br />
Abwehr); die Unberechenbarkeit:<br />
Brixen kann gegen jeden gewinnen,<br />
aber auch verlieren.<br />
Prognose<br />
Daniel Huber<br />
Den SSV Brixen erwartet keine einfache<br />
Saison. Die Defensive wackelt<br />
und im Angriff ist die große Feuerkraft<br />
(Consalvo, Tessaro und Priller<br />
erzielten in den letzten beiden Jahren<br />
zusammen die Hälfte aller Brixner<br />
Tore) weg – es droht eine ungewohnte<br />
Situation, sprich der Abstiegskampf.<br />
SSV Brixen<br />
Heimspielplatz: Brixen Jugendhort<br />
(Kunstrasen)<br />
Grosser Graben 26 | 39042 Brixen<br />
Tel. 329 05 06 306<br />
fussball@ssv-brixen.info
OBERLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
15<br />
Lana: Aller guten Dinge sind 3<br />
2 Jahre sind seit dem Aufstieg<br />
vergangen, in denen sich der SV<br />
Lana in der Oberliga etabliert hat.<br />
Jetzt sollen die Burggräfler in Saison<br />
Nummer 3 im regionalen Oberhaus<br />
den nächsten Schritt machen. Die<br />
Vorzeichen stehen gut.<br />
Eine eingespielte Mannschaft,<br />
Ausnahmekönner in allen Mannschaftsteilen<br />
und starke Neuzugänge:<br />
Lana hat sich nach der Coronapause<br />
stark zurückgemeldet. Von<br />
St. Pauls wurde mit Daniel Gasser<br />
ein exzellenter Box-to-Box-Spieler<br />
verpflichtet. Ebenfalls für das Mittelfeld<br />
ist Marian Schwienbacher<br />
(Ulten) eingeplant. Zudem konnten<br />
die „auswärtigen“ Leistungsträger<br />
Luca Tenderini (Tor), Alex Debiasi<br />
und Luca Sorrentino (beide Abwehr)<br />
gehalten werden. Zudem ist Torjäger<br />
Lukas Hofer, der nach einem<br />
Kreuzbandriss die gesamte Vorsaison<br />
verpasste, wieder topfit.<br />
Wermutstropfen sind die Abgänge<br />
von Ex-Kapitän Andreas Ratschiller<br />
(zu Kastelbell Tschars) und Daniel<br />
Holzner (Tscherms Marling), die<br />
beide künftig in der 2. Amateurliga<br />
spielen. Trotzdem kann der bestätigte<br />
Trainer Kurt Forer aus einem starken<br />
Pool schöpfen, in dem lediglich die<br />
noch unerfahrenen Jugendspieler<br />
kleine Fragezeichen hinterlassen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Daniel Gasser (St. Pauls),<br />
Marian Schwienbacher (Ulten), Michael<br />
Tutzer (Gargazon), David Mairhofer,<br />
Andreas Gamper, Lorenz Brugger<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Andreas Ratschiller (Kastelbell<br />
Tschars), Daniel Holzner<br />
(Tscherms Marling), Andreas Zandarco,<br />
David Holzner (beide Gargazon),<br />
Gianluca Corea (Ritten),<br />
Pasqualino Perri (Ziel unbekannt),<br />
Fabian Gruber (Karriereende).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der neue Kapitän Andreas<br />
Nicoletti ist zwar jung, aber längst<br />
Führungsspieler und Leistungsträger<br />
(7 Tore im Vorjahr) in einem; vielseitige<br />
Spieler, die ohne Qualitätsverlust<br />
Ausfälle kompensieren; Tormann Tenderini<br />
und Abwehrchef Auer (er war<br />
eine der Überraschungen im Vorjahr)<br />
haben die wackelige Verteidigung<br />
3 Neuzugänge Michael Tutzer, Daniel Gasser, Marian Schwienbacher (von links)<br />
stabilisiert; mit Hofer kommt der<br />
Top-Torjäger, der im Vorjahr fehlte,<br />
zurück.<br />
Schwächen: Die Jugendspieler sind<br />
talentiert, haben aber kaum Oberliga-<br />
Erfahrung: Sie müssen sich schnell<br />
beweisen; in der Breite scheint der<br />
Kader eher dünn besetzt.<br />
Prognosen<br />
Lana hat die Qualität, um im oberen<br />
Tabellendrittel mitzuspielen. Gelingt<br />
der Start und bleiben die Schlüsselspieler<br />
gesund, ist ein Top-7-Platz<br />
in der neuen 18er-Oberliga keine<br />
Utopie.<br />
Lana<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SV Lana<br />
Heimspielplatz: Lana<br />
Boznerstraße 82 | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 562 225<br />
fußball@svlana.it<br />
Luca Tenderini 1994<br />
Manuel Ladurner 2002<br />
Michael Tutzer 1998<br />
Alex Debiasi 1999<br />
Patrick Forer 1999<br />
Luca Sorrentino 1993<br />
Christof Auer 1992<br />
Benjamin Zuech 1998<br />
Jan Waldner 2002<br />
Valentino Saffioti 1998<br />
Andreas Gamper 2002<br />
Leo Brugger 2002<br />
Andreas Nicoletti 1998<br />
Christian Überbacher 1998<br />
Marian Schwienbacher 1998<br />
Daniel Gasser 1997<br />
Issam Quadid 2002<br />
Paolo Basile 2000<br />
Lorenz Brugger 2002<br />
David Mairhofer 2003<br />
Lukas Hofer 1995<br />
Matthias Gasser 1997<br />
Joey Filippin 1994<br />
Luca Santer 2001<br />
Kurt Forer (bestätigt)<br />
Gerald Schenk (Co-Trainer)<br />
Armin Gasser (Tormanntrainer)
16 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />
Obermais: Der nächste Transferkracher<br />
Ein Verein bleibt sich treu: Kein<br />
Sommer ohne Transferkracher beim<br />
FC Obermais. Holte der Stadtviertelklub<br />
vor einem Jahr Matthias Bacher<br />
aus St. Georgen, so schnappte man<br />
heuer bei Jonas Clementi (St. Pauls)<br />
zu. Jetzt fragt sich ganz <strong>Fußball</strong>-Südtirol:<br />
Will Obermais in die Serie D?<br />
So vehement wie in der Vergangenheit<br />
blockt Obermais bei Fragen nach<br />
der Serie D nicht mehr ab. Sie als Ziel<br />
für die kommenden Jahre auszugeben,<br />
dafür sind die Blauweißen allerdings<br />
nicht zu haben. Kontinuierliches<br />
Wachstum sei das Ziel, alles andere<br />
soll die Zukunft zeigen.<br />
Die nahe Zukunft sieht so aus:<br />
Obermais hat ein Topteam, einen<br />
Toptrainer (Luca Lomi) und top<br />
Voraussetzungen (gute Vereinsstruktur,<br />
einen Kunstrasen in Meran und dazu<br />
die spektakuläre „Lahn“).<br />
Im Grunde können sich<br />
Kapitän Lukas Höller<br />
& Co. nur selbst ein<br />
Bein stellen. Auch das<br />
hat es in der Vergangenheit<br />
„auf der<br />
Lahn“ gegeben (im<br />
Vorjahr war man<br />
zwischenzeitlich<br />
Letzter), weshalb<br />
man sich mit der<br />
Zielsetzung nobel<br />
zurückhält. Erst<br />
einmal die Klasse<br />
halten, dann weiterschauen.<br />
Kann man<br />
das glauben?<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Jonas Clementi,<br />
Lukas Obkircher<br />
(beide St. Pauls), Alex<br />
Laimer (reaktiviert),<br />
Edoardo Ghiotti<br />
(FC Südtirol<br />
Jugend), Samuel<br />
Flumeri, Endri<br />
Belulli, Kevin<br />
Belulli, Riccardo<br />
Antonelli, Riccardo Pol, Fabian<br />
Holzknecht, Claudio Casaril, Raphael<br />
Schötzer (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Theo Pamer (Karriereende),<br />
Andrei Schvartz (St. Pauls), Daniel<br />
Lanthaler (Partschins), Dennis Malleier<br />
(Nals), Michael Pixner (Latsch).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Bacher und Clementi (beide<br />
10 Tore im Vorjahr) sind das beste<br />
Sturmduo der Liga: Harmonieren die<br />
beiden, fegen sie wie ein Orkan über<br />
die Liga; Wieser ist ein klasse Rückhalt.<br />
Viele Optionen in der Defensive:<br />
Obkircher ist neu, Parise und Ceravolo<br />
noch dabei; Großes Vertrauen in die<br />
eigenen Entscheidungen: Trotz Horrorstart<br />
wurde Trainer Lomi im Vorjahr<br />
nicht in Frage gestellt – es hat sich<br />
ausgezahlt; bissige FCO-Mentalität.<br />
Schwächen: Das Karriereende von<br />
Pamer tut weh: Trotz einer Vielzahl<br />
an Wehwehchen war er als Joker sehr<br />
Sicherer Rückhalt<br />
im Tor: Patrick Wieser.<br />
Matthias Bacher<br />
FC Obermais<br />
Heimspielplatz: Lahn/Obermais und<br />
Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)<br />
Dantestraße 5 | 39012 Meran<br />
Tel. 335 77 56 3<strong>21</strong><br />
info@fcobermais.it<br />
wertvoll und zudem ein Vereins-Aushängeschild.<br />
Ähnlich ist es mit Dennis<br />
Malleier (zu Nals), der für die gute<br />
Stimmung in der Kabine wichtig war.<br />
Viele Jugendspieler im Kader, aber<br />
richtig etabliert hat sich in den letzten<br />
Jahren keiner.<br />
Prognosen<br />
Trotz der gestiegenen Liga-Qualität<br />
und der chronischen Tiefstapelei:<br />
Obermais ist kein Topfavorit, hat aber<br />
alle Voraussetzungen, um ganz vorne<br />
mitzumischen. Ein Top-5-Platz muss<br />
das Ziel sein, alles andere ist Augenauswischerei.<br />
Obermais<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Patrick Wieser 1994<br />
Michele Moretti 1986<br />
Alessandro Panzanini 2003<br />
Lukas Höller 1989<br />
Bernardo Ceravolo 1987<br />
Fabian Tratter 1998<br />
Hannes Gamper 2001<br />
Cristian Parise 1993<br />
Samuele Flumeri 2003<br />
Lukas Obkircher 1995<br />
Fabian Holzknecht 2002<br />
Martin Ciaghi 1992<br />
Dario Hasa 1998<br />
Abderrahmane Jamai 1999<br />
Hannes Luther 2003<br />
Alessandro Capobianco 2002<br />
Michael Unterthurner 2001<br />
Alex Laimer 1996<br />
Stefano Gallo 2001<br />
Claudio Casaril 2003<br />
Edoardo Ghiotti 2002<br />
Endri Belulli 2002<br />
Antonio Capobianco 2000<br />
Matthias Bacher 1993<br />
Jonas Clementi 1992<br />
Riccardo Pol 2003<br />
Raphael Schötzer 2004<br />
Riccardo Antonelli 2002<br />
Kevin Belulli 2002<br />
Claus Drescher 1993<br />
Luca Lomi (bestätigt)<br />
Stephan Lanbacher (Co-Trainer)<br />
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)
OBERLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
17<br />
Stegen: Dieser Aufstieg ist historisch<br />
Als Stegen am 8. März das Landesliga-Spitzenspiel<br />
gegen Naturns mit<br />
3:0 für sich entschied und erstmals<br />
in der Saison die Tabellenführung<br />
übernahm, war die Freude groß. Was<br />
damals noch keiner ahnen konnte:<br />
Am Ende sollte dieser Sieg den Aufstieg<br />
in die Oberliga besiegeln.<br />
Wenige Tage nach jenem 19. Spieltag<br />
wurden die Meisterschaften wegen<br />
der Corona-Pandemie zunächst unterund<br />
später endgültig abgebrochen.<br />
Nach Monaten der Ungewissheit kam<br />
im Juni die freudige Botschaft: Alle<br />
Tabellenführer zum Zeitpunkt des<br />
Saisonabbruchs steigen auf – und somit<br />
auch Stegen. Ein historischer Moment,<br />
immerhin hatte es zuvor noch nie einen<br />
Abbruch und eine solche Aufstiegs-<br />
Entscheidung gegeben.<br />
Auch wenn der Klassensprung für<br />
einige keine faire Lösung sein mag, ist<br />
Stegens Aufstieg kein Zufalls-Produkt.<br />
Trainer Thomas Piffrader schaffte es in<br />
den letzten Jahren immer wieder, aus<br />
ungeschliffenem Spielermaterial eine<br />
Mannschaft zu formen, die die „Großen“<br />
gehörig ärgern konnte. Trotzdem<br />
Tobias Sinner<br />
geht man in Stegen bescheiden in die<br />
erste Oberliga-Saison seit 11 Jahren.<br />
„Wir wollen die Klasse halten. Wenn es<br />
nicht reicht, dann haben wir wenigstens<br />
ein Jahr lang wertvolle Erfahrung<br />
gesammelt“, heißt es aus dem Pusterer<br />
Klubhaus.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Stegen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Fabian Masoni 1992<br />
Fabian Zitturi 2004<br />
Stefan Oberkofler 2000<br />
Philipp Sinner 1998<br />
Tobias Piffrader 1994<br />
Hannes Dejaco 2004<br />
Ivo Nöckler 1993<br />
Florian Appenbichler 1991<br />
Gabriel Frener 1994<br />
Felix Messner 1998<br />
Jonas Knapp 1999<br />
Diego Carbogno 1993<br />
Laurin Aichner 2001<br />
Lukas Baumgartner 1998<br />
David Lanthaler 1998<br />
Julian Bacher 1999<br />
Alex Falkensteiner 1997<br />
Maximilian Ladstätter 2002<br />
Philipp Piffrader 1992<br />
Elias Baumgartner 2003<br />
Martin Hisomenay 2004<br />
Levi Passler 2003<br />
Tobias Sinner 1998<br />
Patrick Bacher 1998<br />
Michael Putzer 1997<br />
Matteo Simula 2000<br />
Thomas Piffrader (bestätigt)<br />
Peter Bacher (Co-Trainer)<br />
Dieter Schatzer (Tormanntrainer)<br />
Zugänge: Philipp Piffrader (St. Georgen),<br />
Gabriel Frener (Mareo St. Vigil),<br />
Florian Appenbichler, Stefan Oberkofler<br />
(beide Gsies), Fabian Zitturi (Rasen),<br />
Hannes Dejaco, Elias Baumgartner,<br />
Martin Hisomenay, Levi Passler<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Markus Kirchler (Gais),<br />
Markus Mutschlechner (Karriereende),<br />
Lukas Gatterer, Simon Wierer (beide<br />
Studiengründe), Nicolas Chizzali (Mareo<br />
St. Vigil), Alex Di Pastena, Ettore<br />
Scepi (beide Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Trainer Thomas Piffrader<br />
schafft es, aus seinen Spielern immer<br />
110 Prozent herauszukitzeln; Stegen<br />
hat im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Oberligisten nichts zu verlieren; das<br />
Mittelfeld um Standard-Spezialist<br />
Philipp Piffrader und Kampfmaschine<br />
Julian Bacher.<br />
Schwächen: Nur wenige Spieler<br />
besitzen Oberliga-Erfahrung; Markus<br />
Mutschlechner, Lukas Gatterer und<br />
Markus Kirchler waren Leistungsträger<br />
– sie hinterlassen ein großes Loch; die<br />
meisten Neuzugänge spielen ab sofort 2<br />
oder sogar 3 Ligen höher – für sie wird<br />
der Sprung enorm sein.<br />
Prognose<br />
Stegen wird vom ersten Spieltag an<br />
gegen den Abstieg kämpfen. Nur wenn<br />
sich das Team sofort an den Oberliga-Rhythmus<br />
gewöhnt und in den<br />
entscheidenden Momenten über sich<br />
hinauswächst, ist das kleine <strong>Fußball</strong>-<br />
Wunder „Klassenerhalt“ möglich.<br />
Laurin Aichner<br />
SV Stegen<br />
Heimspielplatz: Stegen<br />
Heiligen-Kreuz-Straße 13<br />
39031 Bruneck<br />
Tel. 348 88 26 460<br />
sportverein.stegen@gmail.com
18 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />
St. Georgen:<br />
Eine turbulente XXL-Pause<br />
Gut 5 Monate lang ruhte der Ball auf<br />
Südtirols Plätzen. Bei wohl keinem<br />
anderen Verein war in dieser Zeit so<br />
viel los wie bei St. Georgen.<br />
Da wäre zunächst die nach wie vor<br />
aktuelle Frage: Spielt St. Georgen in<br />
der Serie D oder in der Oberliga? Es<br />
ist eigentlich unvorstellbar, aber auch<br />
Anfang September gibt es darauf noch<br />
keine Antwort. St. Georgen hat um<br />
den Aufstieg („ripescaggio“) angefragt,<br />
allerdings sind die Chancen nur mehr<br />
minimal. Das endgültige Teilnehmerfeld<br />
der Serie D wird aber erst nach<br />
dem ersten Oberliga-Spieltag hierzulande<br />
bekanntgegeben – folglich weiß<br />
St. Georgen erst dann effektiv, wo man<br />
steht.<br />
Da wäre auch die Verpflichtung von<br />
Werner Seeber als Sportdirektor,<br />
der über 20 Jahre im italienischen<br />
Profi-<strong>Fußball</strong> tätig war und dort die<br />
Geschicke bei hochdekorierten Klubs<br />
wie Cittadella, Bassano oder Vicenza<br />
geleitet hat.<br />
Und da wäre auch der Transfermarkt:<br />
Zwar sind mit Althuber, Orfanello<br />
und Cia 3 Top-Spieler weg,<br />
dafür schlug Neo-Sportdirektor<br />
Seeber in letzter Minute noch zu<br />
und holte mit Luca Bertoldi<br />
(über 150 Serie-D-Spiele)<br />
und dem Paraguayer<br />
Francisco Garcia (er<br />
spielte in der Serie D<br />
und bei diversen<br />
Klubs in seiner<br />
Heimat) 2<br />
echte Bomben ins<br />
Pustertal. Die nicht<br />
die einzigen bleiben<br />
dürften, sollte der<br />
Verein in den<br />
nächsten Tagen<br />
doch noch den<br />
Sprung in<br />
die Serie D<br />
schaffen.<br />
Simon<br />
Harrasser<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Andreas Priller (SSV<br />
Brixen), Manuel Sullmann (Milland),<br />
Luca Bertoldi (Dro), Francisco Garcia<br />
(Montello/Treviso), Dennis Kerrniqi<br />
(Thal Assling Osttirol/5. Liga Österreich),<br />
Elias Gasser (Auswahl Ridnauntal),<br />
Samuel Arras, Luca Lorenzi, Peter<br />
Ferdigg (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Michael Cia (Virtus Bozen),<br />
Alessio Orfanello (Bozner FC), Philipp<br />
Piffrader (Stegen), Benjamin Althuber<br />
(Jergina Amateure), Rey Volpato<br />
(Castelbaldo Masi/Oberliga Venetien),<br />
Cedric Fofana (Terlan), Philipp Bachlechner<br />
(Bruneck), Benjamin Zulic<br />
(Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Koré, Ritsch, Bertoldi und<br />
Garcia sind allesamt Spieler mit<br />
Serie-D-Format; bei Standards ist<br />
St. Georgen brandgefährlich (Priller,<br />
Sullmann); Trainer-Ikone Morini<br />
(er geht in seine 11. Saison) hat das<br />
Erfolgsgen in sich; St. Georgen ist der<br />
am besten strukturierte Amateurverein<br />
in Südtirol.<br />
Schwächen: Die Abgänge von Althuber,<br />
Cia und Orfanello hinterlassen<br />
große Lücken – auch was<br />
die Stimmung in der Kabine angeht;<br />
die Erwartungshaltung<br />
ist mit der Verpflichtung<br />
eines Kalibers wie Werner<br />
Seeber enorm gestiegen.<br />
Prognose<br />
St. Georgen wird wohl<br />
in der Oberliga bleiben –<br />
und dort einer der heißesten<br />
Titelkandidaten sein.<br />
Viel wird von den Neuzugängen<br />
Bertoldi, Garcia und auch Koré<br />
abhängen: Werden sie den<br />
Vorschusslorbeeren gerecht,<br />
dann wird St. Georgen<br />
der härteste Widersacher<br />
von Levico.<br />
St. Georgen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Noah Gietl<br />
ASC St. Georgen<br />
Heimspielplatz: St. Georgen<br />
Gremsenstrasse 26 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 335 12 18 840<br />
info@ascstgeorgen.it<br />
Andrè Negri 1997<br />
Ulrich Prieth 2001<br />
Roland Harrasser 1985<br />
Gabriel Brugger 1991<br />
Leo Brugger 1992<br />
Lukas Aichner 1993<br />
Noah Gietl 2001<br />
Dominik Lercher 2001<br />
Ruben Passler 2001<br />
Manuel Sullmann 1988<br />
Martin Ritsch 1990<br />
Andreas Priller 1994<br />
Luca Bertoldi 1993<br />
Simon Siller 2002<br />
Samuel Arras 2003<br />
Luca Lorenzi 2003<br />
Thomas Piffrader 1990<br />
Francisco Garcia 1988<br />
Philipp Schwingshackl 1995<br />
Denis Kerrniqi 1991<br />
Alexandre Koré 1991<br />
Simon Harrasser 1996<br />
Peter Ferdigg 2003<br />
Elias Gasser 2004<br />
Patrizio Morini (bestätigt)<br />
Thomas Ritsch (Co-Trainer)<br />
Klaus Colz (Team-Manager)<br />
Silvio Somadossi (Tormanntrainer)
OBERLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
19<br />
St. Pauls: Das Jahr nach Jonas Clementi<br />
5 Jahre lang hat Jonas Clementi für<br />
den FC St. Pauls gewirbelt und dabei<br />
sagenhafte 97 Treffer erzielt. Jetzt hat<br />
der Topstürmer den Verein Richtung<br />
Obermais verlassen. Ein herber<br />
Verlust, der aber auch neue Chancen<br />
bietet.<br />
Einen Clementi im Alleingang zu<br />
ersetzen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Deshalb hat St. Pauls mit Indrit<br />
Koni und Abdenaim En Naim 2 neue<br />
Angreifer verpflichtet. Der eine –<br />
Koni – kommt von Serie-D-Ligist Virtus<br />
Bozen, wo er sich vor 2 Jahren mit<br />
12 Toren in das Visier von Profiklubs<br />
schoss. En Naim, der zweite neue<br />
Stürmer, soll nach starken Jahren in<br />
der 1. Amateurliga (und einem kurzen<br />
Intermezzo bei St. Martin Moos) im<br />
Überetsch seine Oberliga-Tauglichkeit<br />
unter Beweis stellen. Mit Nik Messner<br />
steht ein dritter hochtalentierter<br />
Angreifer parat, weshalb Trainer Alex<br />
Mayr zwar keinen Clementi mehr,<br />
dafür aber mehr taktische Optionen<br />
im Angriff hat.<br />
Auch abseits der Offensivabteilung<br />
wurde der Kader runderneuert. Der<br />
wichtigste Neuzugang ist eigentlich<br />
eine Rückkehr: Vereins-Ikone Simon<br />
Fabi hat sich nach seinem überraschenden<br />
Rücktritt in<br />
der letztjährigen<br />
Winterpause zu<br />
Rückkehrer<br />
Simon Fabi<br />
einem Comeback entschieden. Er soll<br />
das zuletzt wankende Schiff (man<br />
rettete sich erst am letzten Spieltag<br />
vor dem Corona-Abbruch) in ruhigere<br />
Gewässer führen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Simon Fabi (reaktiviert),<br />
Adnan Mehovic (Kaltern), Matthäus<br />
Kössler (Girlan), Andrei Schvartz<br />
(Obermais), Abdenaim En Naim<br />
(St. Martin Moos), Indrit Koni (Virtus<br />
Bozen), Aron Scuttari (Jugend<br />
Neugries), Juri Ebnicher, Younesse<br />
Lahmidi, Jakob Hofer, Simon Ebner,<br />
Peter Gordan (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Jonas Clementi, Lukas<br />
Obkircher (beide Obermais), Daniel<br />
Gasser (Lana), Fabian Gramm (Freizeit<br />
St. Pauls), Alex Lafogler (Eppan),<br />
Markus Dorigoni, Nils Kager (beide<br />
Pause), Georg Seebacher (Ziel unbekannt),<br />
Marco Zentil (Rotaliana),<br />
Alexander Kaufmann (Karriereende).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Mit Fabi kehrt nicht nur der<br />
Leitwolf, sondern auch der Stabilisator<br />
und Antreiber im Mittelfeld zurück;<br />
kaltschnäuzig, wieselflink und technisch<br />
herausragend: Koni, Messner<br />
und En Naim sind exzellente Stürmer<br />
– jeder für sich mit anderen starken<br />
Fähigkeiten; Mehovic bringt die zuletzt<br />
fehlende Leader-Qualität in der Abwehr<br />
mit.<br />
Schwächen: Mit Clementi ging nicht<br />
nur der Torjäger, sondern auch ein<br />
absoluter Anführer verloren: Er<br />
konnte den Karren notfalls alleine aus<br />
dem Dreck ziehen – das muss jetzt im<br />
Kollektiv geschehen. Schvartz hat die<br />
Klasse, um Daniel Gasser im Mittelfeld<br />
zu ersetzen, ist aber verletzungsanfällig;<br />
die neu formierte Dreier-<br />
Abwehrkette muss sich erst finden.<br />
Prognosen<br />
St. Pauls muss sich von der<br />
turbulenten Vorsaison<br />
erholen und die vielen<br />
Neuzugänge integrieren.<br />
Je schneller das gelingt,<br />
umso besser stehen die Chancen<br />
der Blauweißen auf einen<br />
Platz im gesicherten Mittelfeld.<br />
Für den Abstiegskampf<br />
ist St. Pauls zu gut – außer<br />
der Verletzungsteufel<br />
schlägt wie so oft in<br />
jüngerer Vergangenheit<br />
erneut zu.<br />
St. Pauls<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Antonio Tarantino 1985<br />
Aron Scuttari 1996<br />
Georg Zublasing 1989<br />
Hannes Ohnewein 1992<br />
Adnan Mehovic 1990<br />
Mirko Danieli 1997<br />
Peter Gordan 1999<br />
Philipp Schweigkofler 2000<br />
Matthäus Kössler 2001<br />
Alex Untertrifaller 2002<br />
Juri Ebnicher 2003<br />
Simon Fabi 1990<br />
Philipp Stein 1989<br />
Andrei Schvartz 1989<br />
Mirko Ferraris 1992<br />
Conor Harrison 2001<br />
Younesse Lahmidi 2001<br />
Fabio Donadio 2002<br />
Felix Zuchristian 2002<br />
Jakob Hofer 2003<br />
Lukas Schrott 2003<br />
Nik Messner 2003<br />
Abdenaim En Naim 1994<br />
Indrit Koni 1999<br />
Daniel Winkler 2002<br />
Simon Ebner 2002<br />
Alex Mayr (bestätigt)<br />
Yuri Pellegrini (Co-Trainer)<br />
Marco Pagliani (Tormanntrainer)<br />
Nik Messner<br />
FC St. Pauls<br />
Heimspielplatz: Rungg/Eppan<br />
und St. Pauls (Kunstrasen)<br />
Unterrainer Straße 36 B | 39057 Eppan<br />
Tel. 338 13 10 471<br />
fcstpauls@rolmail.net
20 SPORT B | <strong>2020</strong> OBERLIGA<br />
Tramin: Alles beim Alten<br />
Bei keinem Oberligisten hat sich<br />
in der Corona-Zeit so wenig getan<br />
wie in Tramin. Fast unverändert<br />
gehen die Unterlandler in ihre 31.<br />
Saison im regionalen Oberhaus.<br />
Das birgt Chancen und Gefahren.<br />
Trotz aller Kontinuität und Platz 4<br />
im Vorjahr haben sich in den letzten<br />
Wochen große Sorgenfalten auf<br />
der Stirn von Trainer Hugo Pomella<br />
gebildet. Mit Stefan Frötscher<br />
(Knöchelfraktur) und seinem Sohn<br />
Rafael Pomella (Kreuzbandriss) fallen<br />
2 etablierte Jungspunde für lange<br />
Zeit aus.<br />
Trotz dieser Schwächung bleibt Tramin<br />
unverändert eines der Topteams<br />
der Liga. Vor allem die Offensive<br />
zählt zum Besten, was der regionale<br />
<strong>Fußball</strong> zu bieten hat. Massimiliano<br />
Tramin<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Shon Scuttari 1996<br />
Matthias Zelger 2000<br />
Patrik Brunner 2003<br />
Christian Baldo 2002<br />
Alexander Calliari 1996<br />
Simon Dissertori 1998<br />
Endrit Duriqi 2000<br />
Yuri Facchinelli 2001<br />
Christian Firler 2001<br />
Yuri Pernstich 2003<br />
Stefan Rellich 1990<br />
Tobias Thaler 2002<br />
Michael Frötscher 1999<br />
Andrea Gasparini 1999<br />
Simon Greif 1987<br />
Rafael Pomella 2000<br />
Philipp Rabensteiner 2000<br />
Daniel Rella 2000<br />
Robin Stürz Zanon 2002<br />
Simon Baldo 2000<br />
Massimiliano Dalpiaz 1988<br />
Stefan Frötscher 1999<br />
Alex Pfitscher 1994<br />
Tobias Santer 2003<br />
Alex Tisi 2002<br />
Hugo Pomella (bestätigt)<br />
Elia Christanell (Co-Trainer)<br />
Andreas Viehweider (Co-Trainer)<br />
Stefano Bampi (Tormanntrainer)<br />
Dalpiaz (11 Treffer im Vorjahr) und<br />
Alex Pfitscher (13) sind zum Zungeschnalzen,<br />
dahinter bringt sich<br />
die junge Garde um Simon Baldo in<br />
Stellung. Weil auch die Routiniers<br />
Simon Greif und Stefan Rellich keine<br />
Anzeichen von Müdigkeit zeigen,<br />
ist für den traditionsreichen Dino<br />
(nur Salurn hat mit 39 Saisonen<br />
länger in der Oberliga gespielt) die<br />
nächste Topsaison drin.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Christian Baldo (FC<br />
Südtirol Jugend), Patrik Brunner,<br />
Yuri Pernstich, Robin Stürz Zanon,<br />
Tobias Santer (alle eigene Jugend).<br />
Abgang: Franco Maestri (Ritten).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Offensive<br />
Spielweise mit exzellenten<br />
Einzelkönnern<br />
im Angriff; die Innenverteidigung<br />
Duriqi<br />
Wirbelwind<br />
Alex Pfitscher<br />
und Rellich; das Organisationstalent<br />
und die Standardsituationen von<br />
Greif; viele Ex-FCS-Jugendspieler:<br />
Sie sind technisch und taktisch<br />
top; große <strong>Fußball</strong>tradition (Verein<br />
wurde 1923 gegründet); Trainer<br />
Hugo Pomella geht in seine bereits<br />
8. Saison bei Tramin.<br />
Schwächen: Defensiv fehlt in<br />
Abwehr und Mittelfeld die Kaderbreite:<br />
Langfristige Ausfälle können<br />
kaum ersetzt werden. Stefan<br />
Frötscher und Pomella zählten zum<br />
Stamm, fallen verletzungsbedingt<br />
aber lange aus; nach Jahren ohne<br />
Veränderungen ist alles perfekt<br />
eingespielt – die Gefahr des Schlendrians<br />
wird nicht kleiner.<br />
Prognosen<br />
Sind alle Spieler fit, zählt Tramin zur<br />
gehobenen Oberliga-Kategorie. Ein<br />
Top-6-Platz ist auch heuer drin, im<br />
besten Fall sogar<br />
mehr.<br />
Abwehrbollwerk:<br />
vorne Endrit Duriqi,<br />
hinten Stefan Rellich<br />
SV Tramin<br />
Heimspielplatz: Tramin<br />
Kalterer See Straße 31 | 39040 Tramin<br />
Tel. 333 570 7661<br />
fußball@svtramin.it
GESUNDHEIT<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
<strong>21</strong><br />
Prävention im Amateurfußball<br />
Die richtigen Vorbeugungsmaßnahmen<br />
mit dem Physiotherapieteam<br />
der Martinsbrunn ParkClinic. Wissenschaftlich<br />
fundierte Untersuchungen<br />
zeigen, dass Mannschaften mit wenig<br />
Verletzungen und geringen Ausfallzeiten<br />
der einzelnen Spieler die erfolgreicheren<br />
sind!<br />
Zentraler Grund für ein hohes sportliches<br />
Niveau ist ein guter Fitnesszustand.<br />
Dieser hilft, frei von Verletzungen zu<br />
bleiben. Da der Zusammenhang zwischen<br />
sportlichem Erfolg und Verletzungen eindeutig<br />
ist, ist es sinnvoll, sich Gedanken<br />
darüber zu machen, wie man die Anzahl<br />
der Verletzungen reduzieren kann.<br />
Präventives Training<br />
Verletzungen sind meist sportartspezifisch.<br />
Im <strong>Fußball</strong> ist hauptsächlich das<br />
Sprunggelenk betroffen, gefolgt von<br />
Knie- und muskulären Verletzungen<br />
(Verhärtungen, Zerrungen, Muskelrisse,<br />
etc.). Ein präventives Training sollte<br />
deshalb möglichst sportartspezifisch von<br />
geschultem Fachpersonal (Sportwissenschaftler,<br />
Sportphysiotherapeut oder<br />
Athletiktrainer) erarbeitet und durchgeführt<br />
werden. Dieses präventive, funktionelle<br />
Training sollte zusätzlich zum<br />
normalen <strong>Fußball</strong>training ausgeführt und<br />
teilweise darin integriert werden.<br />
Regeneration<br />
Ein wesentlicher Punkt, gut durch die<br />
Saison zu kommen, ist eine optimale Regeneration.<br />
Lockere Laufeinheiten, das<br />
Schwimmen und Saunieren, Eisbäder,<br />
BlackRoll, Hypervolt,<br />
Powernapping<br />
uvm. stellen gute<br />
Regenerationsmaßnahmen<br />
dar.<br />
Ernährung<br />
Es sollte auf eine<br />
regelmäßige, ausgewogene<br />
Ernährung<br />
geachtet werden. Sie<br />
sollte nährstoff- und<br />
vitaminreich sein.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Rehydration<br />
nach einem Spiel oder Training.<br />
Empfohlen wird Wasser (ca. 150 Prozent<br />
der verlorenen Körpermasse) mit einem<br />
hohen Natriumgehalt (500-700mg/Liter).<br />
Behandlung von Sportverletzungen<br />
Sollte doch mal eine Verletzung eintreten,<br />
sind die Erstmaßnahmen von<br />
entscheidender Bedeutung, um einen<br />
optimalen Genesungsprozess einzuleiten.<br />
Die Unterstützung und Beratung durch<br />
einen Fachmann ist empfehlenswert.<br />
Laut dem British Journal of Sports<br />
Medicine, einer der renommiertesten<br />
wissenschaftlichen Sportzeitungen, brauchen<br />
Sportverletzungen Ruhe und Liebe<br />
(PEACE & LOVE):<br />
Protect – Schütze das verletzte Gewebe!<br />
Elevate – Hochlagern der betroffenen<br />
Struktur<br />
Avoid – Vermeide übermäßige oder zu<br />
frühe Belastung<br />
Compress – fachmännischer Druckverband<br />
bei Bedarf, um Ödeme und Gewebeblutungen<br />
zu minimieren<br />
Physiotherapeut und Sportwissenschaftler<br />
Thomas Januth bei der Arbeit<br />
Educate – sich Wissen über die Verletzung<br />
und weiteres Vorgehen verschaffen<br />
– der Sportler muss Eigenverantwortung<br />
für seine Verletzung<br />
übernehmen.<br />
&<br />
Load – Ein aktiver Ansatz mit Bewegung<br />
und Training wird empfohlen. Belaste<br />
das verletzte Gewebe richtig, nicht zu<br />
viel und nicht zu wenig – ein Sportphysiotherapeut<br />
kann bei der Belastungssteuerung<br />
helfen<br />
Optimism – Sei optimistisch, die Wundheilung<br />
bei Sportlern funktioniert besser<br />
als bei unsportlichen Menschen<br />
Vascularization – Ist die Verletzung<br />
abgeklärt und der erste akute Teil der<br />
Wundheilung vorbei, kann eine Mehrdurchblutung<br />
durch Behandlungstechniken<br />
und Übungen sinnvoll sein<br />
Exercise – Trainingstherapie: Durch<br />
Übungen kannst du erneute Verletzungen<br />
vermeiden, langfristige Ergebnisse<br />
sind wichtiger und sollten das Hauptziel<br />
in der Sportphysiotherapie darstellen!<br />
Bei Fragen rund um Prävention und<br />
Sport physiotherapie steht das Physiotherapieund<br />
Sportwissenschaftler-Team der Martinsbrunn<br />
ParkClinic gerne unter Tel. 0473 205 600<br />
zur Verfügung.<br />
Martinsbrunn ParkClinic | Laurinstraße 70 – 39012 Meran<br />
info@martinsbrunn.it | www.martinsbrunn.it
22 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Eine XXL-Meisterschaft mit viel Brisanz<br />
Eines steht jetzt schon fest: Die<br />
Landesliga-Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong> wird eine<br />
besondere.<br />
Nicht nur, weil die Meisterschaft mit<br />
18 Mannschaften (und somit 2 mehr<br />
als üblich) über die Bühne gehen wird,<br />
sondern auch, weil das Titelrennen<br />
Hochspannung verspricht und der Abstiegskampf<br />
ein kollektives Zittern für<br />
viele Teams bis zur allerletzten Sekunde<br />
bereithält.<br />
Die Favoriten<br />
Verteidiger Artur Tschöll spricht von<br />
einer „puren Frechheit“, Trainer<br />
Christian Pixner von einem „Opfer<br />
des Systems“, im Klubhaus ist der<br />
Ärger in Richtung Bozen und Rom<br />
riesig: Fakt ist, dass St. Martin Moos<br />
in der letzten Saison der einzige<br />
Absteiger in der Region Trentino Südtirol<br />
war. Obwohl man sich dagegen<br />
gewehrt hat, läuft alles darauf hinaus,<br />
dass die „Mortiner“ in der Landesliga<br />
spielen werden (müssen). Mit der<br />
„Jetzt-erst-Recht“-Mentalität und einem<br />
Kader, der auch in der Oberliga<br />
bestehen könnte (einziger namhafter<br />
Abgang ist Torhüter Renè Pomarè),<br />
zählen die Passeirer zu den heißesten<br />
Titel-Anwärtern.<br />
Landesliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Auswahl<br />
Ridnauntal<br />
(Stange)<br />
SC Passeier<br />
(St. Leonhard)<br />
St. Martin Moos<br />
Riffian Kuens<br />
Partschins Schenna<br />
Latsch Naturns Meran<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
Eppan<br />
(Rungghof)<br />
Terlan<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Bozen<br />
Freienfeld<br />
Natz<br />
Milland<br />
Albeins<br />
Voran Leifers<br />
(Galizien)<br />
Weinstraße Süd Auer<br />
H. Kurtatsch<br />
R. Margreid<br />
Ahrntal<br />
(St. Johann)<br />
Die größte Konkurrenz im Kampf<br />
um die Meisterschaft kommt aus<br />
dem Pustertal und dem Unterland:<br />
Bruneck – so scheint es – hat den Ruf<br />
des „ewigen Zweiten“ endgültig satt,<br />
peppte den ohnehin schon starken<br />
Kader mit Philipp Bachlechner noch<br />
einmal auf und ist für den Titelkampf<br />
gerüstet. Genauso wie die Weinstraße<br />
Süd, die Fabio Bertoldi halten konnte<br />
und mit Joao Loyola einen Ausnahmekönner<br />
aus Brasilien verpflichtete.<br />
Außer Acht darf man aber auch nicht<br />
die Burggräfler Nachbarn Partschins<br />
(„Wir wollen im Titelkampf ein<br />
gehöriges Wörtchen mitreden“) und<br />
Naturns lassen.<br />
Das Mittelfeld<br />
Terlan zählte in der letzten Saison zu<br />
den positiven Überraschungen (Platz<br />
5) und wird auch heuer eine Saison<br />
mit Ausrufezeichen spielen. Ahrntal<br />
wird nach der Verjüngungskur sowohl<br />
mit dem Titelkampf als auch mit dem<br />
Abstieg nichts am Hut haben, genauso<br />
wie Natz, das dank Top-Stürmer Luca<br />
Consalvo einen einstelligen Tabellenplatz<br />
anvisiert. Milland und das wiedererstarkte<br />
Voran Leifers haben ebenfalls<br />
das Zeug, eine sorgenlose Saison zu<br />
spielen.<br />
Bruneck<br />
(Reischach)<br />
Spielt mit St. Martin Moos in<br />
der Landesliga: Jan Pichler.<br />
Foto: D. Runggaldier<br />
Der Abstiegskampf …<br />
… wird so spannend wie lange nicht<br />
mehr. Weil offen ist, wie viele Mannschaften<br />
schlussendlich eine Liga runter<br />
müssen (das hängt wie immer von den<br />
Absteigern aus der Oberliga ab), wird es<br />
bis zum Schluss ein kollektives Zittern<br />
geben. Fakt ist, dass es mindestens 5<br />
trifft. Es können aber auch 6 oder 7<br />
Klubs sein, die am Ende absteigen müssen.<br />
Die heißesten Abstiegskandidaten<br />
sind die beiden Sorgenkinder der letzten<br />
Saison, Freienfeld und Eppan, sowie<br />
der SC Passeier, der quasi seine gesamte<br />
Offensive verloren hat. Schenna (ohne<br />
Top-Stürmer Thomas Mair) wird seinen<br />
Blick ebenfalls nach hinten richten müssen,<br />
genauso wie die Aufsteiger Riffian<br />
Kuens und Auswahl Ridnauntal. Bei<br />
Albeins und Latsch wird der Start entscheidend<br />
sein: Geht dieser in die Hose,<br />
droht eine ganz schwierige Saison.<br />
EWIGE LANDESLIGA-TABELLE<br />
Verein Jahre Spiele Punkte<br />
1. Naturns 16 469 779<br />
2. Natz 19 559 757<br />
3. Plose 18 540 743<br />
4. St. Pauls 14 420 742<br />
5. Lana 17 510 703<br />
6. SSV Bruneck 16 469 691<br />
7. Neugries 14 420 637<br />
8. Vahrn 15 450 622<br />
9. Neumarkt 17 510 580<br />
10. Stegen 13 379 575<br />
11. St. Martin i.P. 12 360 561<br />
12. Eppan 13 379 545<br />
13. Virtus Bozen 12 360 541<br />
14. Latzfons Verdings 13 390 437<br />
15. Weinstraße Süd 10 289 432<br />
16. Tramin 9 270 426<br />
17. SC Passeier 12 349 410<br />
18. Latsch 12 349 406<br />
19. Bozner FC 9 270 404<br />
20. Schluderns 11 330 385<br />
<strong>21</strong>. Mals 9 270 358<br />
22. Obermais 7 <strong>21</strong>0 348<br />
23. Ahrntal 7 199 323<br />
24. Auswahl Sterzing 8 240 308<br />
25. Kastelbell Tschars 9 270 305<br />
26. Partschins 6 169 278<br />
27. SSV Brixen 5 150 274<br />
28. Terlan 7 199 254<br />
29. Vintl 8 240 249<br />
30. Taufers 6 180 246
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
23<br />
Ahrntal: Neue Generation übernimmt<br />
In den letzten Jahren wurde im<br />
Ahrntal nach und nach ein Umbruch<br />
vorangetrieben. Jetzt ist der Generationenwechsel<br />
„im Toule“ endgültig<br />
vollzogen.<br />
Mit Manuel Pipperger (er ist jetzt<br />
Tormanntrainer) und Hannes Steger<br />
haben 2 Spieler ihre <strong>Fußball</strong>schuhe<br />
an den Nagel gehängt, welche die<br />
erfolgreichste Ära der Ahrntaler<br />
Vereinsgeschichte – sprich 10 Jahre<br />
Oberliga – entscheidend mitgeprägt<br />
haben. Mittlerweile heißt die Realität<br />
wieder Landesliga – und von der<br />
glorreichen Oberliga-Generation sind<br />
nur mehr die damaligen Jungspunde<br />
Patrick Psenner und Stefan Pareiner<br />
übriggeblieben.<br />
Was aber nicht heißen soll, dass<br />
Ahrntal deswegen in die fußballerische<br />
Schieflage gerät. Im Gegenteil:<br />
Die jungen Spieler, die vom Verein<br />
das Vertrauen erhalten, zahlen es<br />
bisher sehr gut zurück, wie Platz 3 in<br />
der abgebrochenen Corona-Saison<br />
zeigt. Angeführt von Ausnahme-<br />
Mittelfeldspieler David<br />
Zimmerhofer (er schoss<br />
in 13 Spielen 10<br />
Tore) und Kopfball-<br />
Richard Maurer<br />
Ungeheuer Pareiner soll die neue<br />
Generation reifen, um in ein paar<br />
Jahren wieder die Oberliga anpeilen<br />
zu können.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Mark Milesi (Stegen), Simon<br />
Niederwolfsgruber (Taufers), David<br />
Mair am Tinkhof, Hannes Zonta,<br />
Hannes Stolzlechner, Jacob Brunner<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Hannes Steger, Manuel<br />
Pipperger (beide Karriereende), Michael<br />
Niederwanger (Pause), Jonathan<br />
Hofer (Taufers), Aaron Ausserhofer<br />
(Steinhaus), Elias Happacher (Kiens),<br />
Roman Ausserhofer (Studiengründe),<br />
Jakob Hainz (Ziel unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Zimmerhofer bildet mit Pareiner<br />
das torgefährlichste Mittelfeld-Duo<br />
der Landesliga (im Vorjahr zusammen<br />
16 Tore); die Ruhe der Vereinsführung<br />
und der Spieler; die heimische<br />
Zuschauerkulisse verleiht<br />
den „Teldra“ Flügel (im<br />
Vorjahr 7 Siege in 9<br />
Spielen); Torhüter Patrick<br />
Psenner hält Spiele im<br />
Alleingang fest.<br />
Stefan Pareiner<br />
Schwächen: Steger und Pipperger sind<br />
fußballerisch und charakterlich nicht<br />
zu ersetzen; dünner Kader mit nur<br />
<strong>21</strong> Spielern; gegen die Top-Klubs hat<br />
Ahrntal Probleme (im Vorjahr kein<br />
einziger Sieg gegen die Top 4); im<br />
Sturm fehlt ein Knipser.<br />
Prognosen<br />
Dass Ahrntal auch heuer wieder im<br />
Titelkampf mitmischt, ist unwahrscheinlich.<br />
Dafür fehlen die Erfahrung<br />
und die Breite im Kader. Die „Teldra“<br />
haben aber eine junge und hungrige<br />
Truppe. Kann David Zimmerhofer an<br />
seine letztjährige Form anknüpfen, ist<br />
ein Top-8-Platz drin.<br />
Ahrntal<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SSV Ahrntal<br />
Heimspielplatz:<br />
St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen)<br />
Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal<br />
Tel. 348 36 09 203<br />
ssvahrntal@rolmail.net<br />
Patrick Psenner 1988<br />
David Mair am Tinkhof 2001<br />
Mark Milesi 1997<br />
Simon Niederwolfsgruber 1993<br />
Dominik Kirchler 1996<br />
Simon Oberhollenzer 1997<br />
Tobias Kirchler 2001<br />
Richard Maurer 1988<br />
Hannes Zonta 2003<br />
Stefan Pareiner 1992<br />
Michael Oberhollenzer 1997<br />
Florian Gartner 2000<br />
Benjamin Zimmerhofer 1997<br />
Maximilian Hofer 1996<br />
David Zimmerhofer 1995<br />
Hannes Stolzlechner 2001<br />
Jacob Brunner 2003<br />
Manuel Zimmerhofer 1995<br />
Philipp Maurer 1997<br />
Julian Niederkofler 1999<br />
Julian Gartner 2003<br />
Reinhard Niederkofler (bestätigt)<br />
Jürgen Großgasteiger (bestätigt)<br />
Lukas Voppichler (Co-Trainer)<br />
Manuel Pipperger (Tormanntrainer)
24 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Albeins: Trainerwirbel mit Happy End<br />
Es waren aufregende Wochen, die<br />
Albeins kurz vor dem Trainingsstart<br />
erlebte. Weil der eigentliche<br />
Neo-Trainer René Rella aus persönlichen<br />
Gründen kurzfristig absagte,<br />
musste eifrig nach einem Ersatz<br />
gesucht werden. Mit Fabio Ianeselli<br />
wurde dann ein wahrer Trainercoup<br />
gelandet.<br />
Johannes Seeber<br />
Der Ex-Trainer vom Bozner FC<br />
zählt zu den erfahrensten und detailverliebtesten<br />
<strong>Fußball</strong>lehrern des<br />
Landes. Das einzige Manko bei der<br />
Trainerwahl: Ianeselli stieß aus Urlaubsgründen<br />
erst mit Verspätung zu<br />
seinem neuen Klub hinzu. Trotzdem<br />
kann der Unterlandler Albeins nach<br />
einer durchwachsenen Corona-Saison<br />
neues Leben einhauchen.<br />
Nach 19 Spielen stand Albeins<br />
nämlich auf Platz 13, was den<br />
Erwartungen keineswegs entsprach.<br />
Vor allem die Hinrunde ging mit nur<br />
13 Punkten aus 15 Spielen<br />
ordentlich in die Hose.<br />
Es folgte die Entlassung<br />
von Spielertrainer Alex<br />
Feltrin, Ingomar Fleckinger<br />
übernahm<br />
und holte in der<br />
kurzen Rückrunde<br />
6 Punkte aus 4 Spielen. Fleckinger<br />
hätte auch bleiben können, musste aber<br />
aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten.<br />
Damit kam besagtes Trainerkarussell<br />
ins Rollen.<br />
Beim Kader hat sich nur wenig getan.<br />
Ianeselli steht somit eine eingespielte<br />
Mannschaft zur Verfügung. Einzig die<br />
Abgänge von Markus Fiechter, Vereinspräsident<br />
Danny Fäckl (beide scheinen<br />
im Kader auf, wollen aber nur im Notfall<br />
einspringen) und Alex Feltrin gilt es<br />
zu ersetzen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Davide Defrancesco (USD<br />
Brixen), Philipp Knoflach (Milland),<br />
Enrico Weiss (SSV Brixen), Jakob<br />
Mutschlechner (Schabs), Stefan Ausserhofer,<br />
Manuel Weissteiner (beide<br />
reaktiviert).<br />
Albeins<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Philipp Knoflach 1992<br />
Patrick Piok 1992<br />
Angelo Bocca 1989<br />
Stefan Ausserhofer 1998<br />
Davide Defrancesco 1991<br />
Danny Fäckl 1983<br />
Markus Fiechter 1984<br />
Maximilian Fornari 2002<br />
Alexander Holzer 1992<br />
Daron Irsara 1997<br />
Simon Michaeler 1992<br />
Alexander Tauber 1993<br />
Enrico Weiss 2003<br />
Manuel Weissteiner 1994<br />
Damian Fanani 1993<br />
Izet Gjuzi 1998<br />
Matthias Mair am Tinkhof 1993<br />
Manuel Nicolaci 2002<br />
Johannes Seeber 1990<br />
Luca Varoli 1993<br />
Tiziano Weiss 1993<br />
Dennis Fanani 1996<br />
Peter Plaickner 1999<br />
Stefan Griesser 1993<br />
Jakob Mutschlechner 2002<br />
Fabio Ianeselli (neu)<br />
Angelo Bocca (Tormanntrainer)<br />
Abgänge: Alex Feltrin (Milland), Simon<br />
Pittracher (Auswahl Ridnauntal), Stefano<br />
Della Pietra, Samuel Della Pietra,<br />
Elias Holzer (alle Karriereende).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Mit Trainer Ianeselli steht ein<br />
Taktikfuchs an der Seitenline; Knoflach<br />
zählt zu den besten Torhütern der Liga;<br />
die Gebrüder Fanani können Spiele im<br />
Alleingang entscheiden.<br />
Schwächen: Der Abgang von Alex<br />
Feltrin ist nicht zu unterschätzen; das<br />
erfahrene Abwehrduo Danny Fäckl/<br />
Markus Fiechter wird nur im Notfall<br />
einspringen; die späte Verpflichtung<br />
von Ianeselli könnte sich zu Beginn der<br />
Saison bemerkbar machen.<br />
Prognosen<br />
Albeins hat es selbst in der Hand: Wenn<br />
man die Normalform „wiederfindet“,<br />
kann man gut und gerne mit einem<br />
Mittelfeldplatz rechnen. Knüpft man<br />
jedoch an die letzte Saison an, dann<br />
gehören die Eisacktaler zu den Abstiegskandidaten.<br />
ASV Albeins<br />
Heimspielplatz: Albeins<br />
Albeins 63 | 39042 Brixen<br />
Tel. 328 73 26 735<br />
asvalbeins@gmail.com<br />
Stefan Griesser
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
25<br />
Bruneck: Die Zeit ist reif<br />
Seit 2 Jahren schnuppert Bruneck am<br />
Aufstieg in die Oberliga. Geklappt<br />
hat es am Ende nie. Platzt der Knoten<br />
im dritten Anlauf?<br />
In der Saison 2018/19 lieferte sich<br />
Bruneck mit dem Bozner FC ein spektakuläres<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen, das die<br />
Talferstädter knapp für sich entscheiden<br />
konnten. Im Vorjahr war Bruneck<br />
ebenfalls mittendrin im Titelrennen.<br />
Als die Saison vorzeitig wegen Corona<br />
abgebrochen wurde, lagen die Pusterer<br />
„nur“ auf Rang 2, während sich Lokalrivale<br />
Stegen ins Fäustchen lachte und<br />
aufstieg. Sind nun aller guten Dinge 3?<br />
Klar ist, dass Bruneck erneut zu den<br />
Top-Favoriten zählt. Zwar hat mit<br />
Alex Demetz der beste Außenverteidiger<br />
der Liga beim SSV Brixen in der<br />
Oberliga eine neue Herausforderung<br />
gefunden, dafür kehrt Stürmer Philipp<br />
Bachlechner nach seinem einjährigen<br />
Intermezzo bei St. Georgen wieder an<br />
die alte Wirkungsstätte zurück. Damit<br />
wird die ohnehin schon<br />
starke Offensive mit<br />
einem herausragenden<br />
Mosaiksteinchen<br />
noch einmal<br />
aufgepeppt.<br />
Matthias<br />
Elzenbaumer<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Philipp Bachlechner<br />
(St. Georgen), Fabian Unterhuber<br />
(Gsies), Simon Villgrater, Gabriel<br />
Kofler, Daniel Rubner, William Oberkofler<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Alex Demetz (SSV Brixen),<br />
Hannes Keusch (Rasen), Noah Zimmerhofer<br />
(Reischach).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Brunecker Heimstätte<br />
ist eine beispiellose Festung (in den<br />
letzten 2 Saisonen gab es insgesamt<br />
nur eine Niederlage); das ganze<br />
Team ist torgefährlich (im Vorjahr<br />
12 verschiedene Torschützen); die<br />
Bruneck<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SSV Bruneck<br />
Heimspielplatz: Reischach Reiperting A<br />
Josef-Ferrari-Straße 26 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 340 22 65 238<br />
info@ssvbruneck.it<br />
Patrick Pietersteiner 1989<br />
Dominik von Wenzel 1988<br />
Daniel Rubner 2004<br />
Tobias Hitthaler 1995<br />
Alex Niederkofler 1986<br />
Martin Falkensteiner 1993<br />
Aaron Falkensteiner 1999<br />
Markus Agstner 1992<br />
William Oberkofler 2004<br />
Simon Villgrater 2003<br />
Gabriel Kofler 2003<br />
Thomas Mairegger 1997<br />
Christian Felder 1996<br />
Michael Gruber 1995<br />
Matthias Elzenbaumer 1988<br />
Thomas Laner 2000<br />
Stefan Nagler 1993<br />
Marian Rigo 2002<br />
Fabian Unterhuber 1995<br />
Philipp Rainer 1991<br />
Manuel Schwärzer 2003<br />
Philipp Bachlechner 1995<br />
Lukas Hochwieser 1998<br />
Roberto Fuschini (bestätigt)<br />
Roberto Troier (Co-Trainer)<br />
Martin Recla (Tormanntrainer)<br />
Achse Pietersteiner-Niederkofler-<br />
Gruber-Nagler-Rainer-Bachlechner<br />
ist herausragend.<br />
Schwächen: Bruneck ist ein Spätzünder:<br />
Im Vorjahr holte man aus den<br />
ersten 4 Spielen nur 4 Punkte; in den<br />
entscheidenden Spielen fehlte oft der<br />
letzte Wille, der Killerinstinkt; ein<br />
Kader mit nur 20 Feldspielern – das<br />
könnte in einer Saison mit 34 Spielen<br />
ein Handicap sein.<br />
Prognose<br />
Es spricht nichts dagegen, dass die<br />
Zeit heuer reif für den Titel ist. Die<br />
Mannschaft ist eingespielt, hat genügend<br />
Top-Spieler in ihren Reihen<br />
und mit Roberto Fuschini einen<br />
Klasse-Trainer an der Seitenlinie.<br />
Sollte der Start angemessen gemeistert<br />
werden, wird Bruneck nur<br />
schwer zu schlagen<br />
sein.<br />
Thomas Mairegger
26 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Eppan:<br />
Mit blauem Auge davongekommen<br />
Freienfeld:<br />
Zauberwort Klassen<br />
Eppan erlebte im letzten Jahr eine Pleiten-,<br />
Pech- und Pannensaison. Durch<br />
den Abbruch der Meisterschaft bekommen<br />
die Überetscher nun eine zweite<br />
Chance. Ob die genutzt werden kann?<br />
5 Punkte aus 19 Spielen, kein<br />
einziger Sieg, nur 10 geschossene<br />
Tore, abgeschlagenes<br />
Schlusslicht: Der FC Eppan<br />
der letzten Saison konnte<br />
einem leidtun. Dass der<br />
doppelte Abstieg von<br />
der Oberliga in die 1.<br />
Amateurliga doch noch verhindert<br />
werden konnte, dafür sorgte<br />
der Corona-Meisterschaftsabbruch<br />
und die Blockierung der<br />
Abstiege.<br />
Eppan ist also mit einem blauen<br />
Auge davongekommen – und hat<br />
Eppan<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Maximilian Graf<br />
Juri Osti 1988<br />
Pavel Chamko 1992<br />
Alessandro Baudoni 1999<br />
Luca Poda 1998<br />
Davide De Bacco 2003<br />
Cristiano Morelato 1999<br />
Luca Firmian 2002<br />
Max Ruscelli 1999<br />
Endrit Veselaj 2001<br />
Anxhelo Luci 1997<br />
Davide Degasper 1997<br />
Alex Lafogler 2001<br />
Alex Frank 2002<br />
Cherif Henikat 2003<br />
Patrick Pechlaner 2002<br />
Arber Lekiqi 1995<br />
Diego Montecchio 1999<br />
Omar Maoual 1995<br />
Alberto Magnanelli 1996<br />
Shkelqim Lekiqi 1989<br />
Stefano Breglia 1997<br />
Giacomo Oss Emer 1995<br />
Francesco Donquerque 1988<br />
Romeo Sadiku 1999<br />
Maximilian Graf 2001<br />
Alex Zelger 2000<br />
Massimo Federzoni (bestätigt)<br />
Davide Spaccavento (Co-Trainer)<br />
Antonio Falduti (Tormanntrainer)<br />
sich im Sommer neu orientiert, sowohl<br />
auf als auch abseits des Feldes. Im Vorstand<br />
leiten ab sofort zahlreiche ehemalige<br />
Spieler die Geschicke des Vereins, auf<br />
dem Platz sollen namhafte Rückkehrer<br />
und Neuzugänge wie die Lekiqi-Brüder,<br />
Francesco Donquerque oder Torhüter<br />
Juri Osti dem Team Stabilität und Qualität<br />
verleihen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Shkelqim Lekiqi (Weinstraße<br />
Süd), Arber Lekiqi (Latsch), Juri Osti,<br />
Francesco Donquerque (beide Ritten),<br />
Pavel Chamko (Eppan Freizeit), Alex<br />
Lafogler (Frangart), Endrit Veselaj (Calcio<br />
Istrana/ Treviso), Davide De Bacco<br />
(eigene Jugend).<br />
Abgänge: Franz Tschimben (Milland),<br />
Ismail Berrechid (Frangart), Nicolò Oss<br />
Emer (Voran Leifers), Achraf Berrechid<br />
(Arbeitsgründe), Nikola Jurcevic (Mölten<br />
Vöran), Francesco Viola (Andrian),<br />
Patrick Lanziner, Alex Walcher, Mattia<br />
Spadina, Dennis Dorfmann (alle Ziel<br />
unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Neuzugänge bringen viel<br />
Erfahrung mit; Juri Osti ist ein Top-<br />
Torhüter.<br />
Schwächen: Die Defensive war der<br />
große Schwachpunkt: Haben die Neuzugänge<br />
die Qualität, das zu beheben? Das<br />
Selbstvertrauen vieler Spieler ist nach<br />
den letzten 2 Saisonen gehörig angeknackst.<br />
Prognose<br />
Eppan zählt auch heuer zum Kreis der<br />
Abstiegskandidaten. Allerdings ist man<br />
bedeutend besser aufgestellt als letztes<br />
Jahr. Das Zünglein an der Waage werden<br />
die Neuzugänge sein: Schaffen es<br />
Osti, Donquerque, Shkelqim und Arber<br />
Lekiqi eine starke Saison abzurufen, ist<br />
der Klassenerhalt möglich. Ansonsten<br />
wird’s eng.<br />
AFC Eppan<br />
Heimspielplatz: Rungghof (Girlan)<br />
Wartlweg 3 | 39057 Eppan<br />
Tel. 339 50 37 001<br />
afceppan.fussball@gmail.com<br />
Die utopisch anmutende Mission<br />
Klassenerhalt ist geglückt, wenn auch<br />
der vorzeitige Saison-Abbruch entscheidend<br />
mitgeholfen hat. Damit will sich in<br />
Freienfeld aber niemand begnügen: Im<br />
Wipptal ist man heiß auf die kommende<br />
Spielzeit – und fühlt sich gerüstet für<br />
den Abstiegskampf.<br />
„Heuer sind wir in der Breite besser<br />
aufgestellt als im letzten Jahr“, analysiert<br />
Neo-Trainer Fabian Ganterer. Er war im<br />
vergangenen Jahr noch als Verteidiger bei<br />
Freienfeld aktiv, nun wird er gemeinsam<br />
mit Patrick Fleckinger an der Seitenline<br />
stehen.<br />
Über einen Rückkehrer freuen sich die<br />
beiden besonders: Patrick Graus ist nach<br />
einem Jahr bei Natz zurück zu Freienfeld<br />
gewechselt. Graus steht in Freienfeld für<br />
Tore: In seiner letzten Saison, als Freienfeld<br />
in die Landesliga aufstieg, erzielte er<br />
15 Treffer. An seiner Seite steht mit Justin<br />
Pfeifer ein junger Stürmer, der bei Virtus<br />
Bozen bereits Serie-D-Luft schnupperte.<br />
Der Vahrner stieß in der Rückrunde zu<br />
den Wipptalern und erzielte in den 4<br />
Spielen vor der Coronapause 2 Tore.<br />
Die Achillesferse dürfte dafür die Abwehr<br />
sein: Nur 6 Kaderspieler für diesen<br />
Mannschaftsteil und 33 Gegentore in der<br />
letzten Saison sind keine ermutigenden<br />
Zahlen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Endrit Mehmetaj (Wiesen),<br />
Aron Kostner (Gröden), Patrick Graus<br />
(Natz), Tobias Ramoser, Daniel Hochrainer<br />
(beide eigene Jugend).<br />
Abgänge: Gernot Pfitscher, Benjamin<br />
Volgger (beide Wiesen), Fabian Rainer<br />
(Freizeit Wiesen).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Rückkehrer Patrick Graus und<br />
Justin Pfeifer bilden ein gefährliches<br />
Sturmduo; Zusammenhalt und Leidenschaft<br />
sind in der Mannschaft fest<br />
verankert.<br />
Schwächen: Gernot Pfitscher und Benjamin<br />
Volgger hinterlassen 2 Lücken, die<br />
schwer zu stopfen sind; Überegger ist mit<br />
nur 17 Jahren ein sehr junger, dennoch<br />
hochtalentierter Stammtorwart.
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
27<br />
erhalt<br />
Latsch:<br />
Nicht in Sicherheit wiegen<br />
Matthias<br />
Ganterer<br />
Nach 2 ordentlichen Jahren<br />
mit Platzierungen im<br />
gesicherten Mittelfeld hat<br />
sich Latsch in der Landesliga<br />
etabliert. Zurücklehnen<br />
sollten sich<br />
die Vinschger aber<br />
nicht.<br />
Fehlte letzte Saison<br />
keine einzige Minute:<br />
Hannes Lechner.<br />
Prognosen<br />
Der Klassenerhalt ist das große Ziel.<br />
Einfach wird es sicher nicht, schließlich<br />
bringt die Aufstockung der Liga mindestens<br />
5 Absteiger mit sich. Freienfeld<br />
konnte im Vorjahr wertvolle Erfahrung<br />
im Abstiegskampf sammeln – das ist<br />
sicher kein Nachteil.<br />
Freienfeld<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SV Freienfeld<br />
Heimspielplatz: Freienfeld (Kunstrasen)<br />
Bliegerweg 10 | 39040 Freienfeld<br />
Tel. 333 43 49 070<br />
info@asv-freienfeld.it<br />
Hannes Überegger 2003<br />
Endrit Mehmetaj 2000<br />
Norman Hofer 1997<br />
Matthias Ganterer 1996<br />
Aaron Grasl 1992<br />
Simon Ralser 1992<br />
Max Kinigadner 1997<br />
Philipp Trenkwalder 1998<br />
Marcel Rainer 1992<br />
Lorenz Frick 1991<br />
Jonas Tietz 1989<br />
Stefan Fischnaller 2000<br />
Luca Montalto 1992<br />
Peter Brunner 2001<br />
Aron Kostner 1990<br />
Tobias Ramoser 2003<br />
Daniel Hochrainer 2002<br />
Patrick Graus 1994<br />
Michael Überegger 1993<br />
Patrick Zingerle 1988<br />
Lukas Rainer 2001<br />
Fabio Scicolone 1990<br />
Fabian Trenkwalder 1994<br />
Justin Pfeifer 2000<br />
Patrick Fleckinger (bestätigt)<br />
Fabian Ganterer (neu)<br />
Marco Germano (Co-Trainer)<br />
Warum viel ändern,<br />
wenn es gut läuft? Das<br />
hat man sich in Latsch<br />
gedacht und den Kader<br />
kaum verändert. Zwar<br />
schmerzen die Abgänge von<br />
Simon Paulmichl (zu Mals) und<br />
Arber Lekiqi (Eppan), doch<br />
Trainer Fabio Memmo kann<br />
auf ein eingespieltes Team<br />
zählen. Was eindeutig besser<br />
werden muss, ist die Torausbeute.<br />
Trotz starker individueller<br />
Qualität in der Offensive hakt<br />
es seit Jahren: Hier muss der Hebel<br />
angesetzt werden.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Michael Pixner (Obermais),<br />
Simon Rinner (Morter).<br />
Abgänge: Arber Lekiqi (Eppan),<br />
Omar Ceesay (Sinich), Luca Gambuzza<br />
(Goldrain), Simon Paulmichl<br />
(Mals), Amdework Tappeiner (Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Eingespieltes Team: Die Automatismen<br />
von „Mister“ Memmo<br />
greifen; betonharte Abwehr.<br />
Schwächen: Kiem, Lo Presti und<br />
der wieder fitte Medda bilden auf<br />
dem Papier ein starkes Offensivtrio,<br />
19 Tore waren im Vorjahr aber der<br />
drittschwächste Wert der Liga; mit<br />
Simon Paulmichl und Lekiqi sind 2<br />
wichtige Mittelfeldstrategen weg.<br />
Prognosen<br />
Latsch hat die Qualität, um nichts mit<br />
dem Abstieg zu tun zu haben. Aber:<br />
Verlässt man sich zu sehr auf die<br />
Offensivkräfte, kann der Schuss nach<br />
hinten losgehen. Latsch weiß, wie<br />
man gegen den Abstieg spielt – das ist<br />
ein riesiger Erfahrungswert.<br />
Latsch<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SV Latsch<br />
Heimspielplatz: Latsch<br />
Marktstraße 42 B | 390<strong>21</strong> Latsch<br />
Tel. 0473 623 123<br />
sportverein.latsch@rolmail.net<br />
Hannes Lechner 1993<br />
Kevin Vornberger 1989<br />
Johannes Janser 1997<br />
Daniel Kaserer 2001<br />
Alexander Kuen 1997<br />
Marco Paulmichl 1994<br />
Matthias Paulmichl 1998<br />
Elias Pirhofer 2000<br />
Andreas Pirhofer 1997<br />
Jonas Tscholl 2001<br />
Max Greis 1996<br />
Dominik Mair 2000<br />
Andreas Paulmichl 1994<br />
Simon Pirhofer 2000<br />
Philipp Trafoier 1999<br />
Alex Weithaler 2001<br />
Simon Rinner 1995<br />
Michael Pixner 2000<br />
Armando Shei 2002<br />
Alex Kiem 2000<br />
Mattia Lo Presti 1993<br />
Alex Medda 1993<br />
Fabio Memmo (bestätigt)<br />
Neno Petricutto (Co-Trainer)<br />
Andreas Lechner (Tormanntrainer)
28 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Voran Leifers: Weiter geht’s<br />
4 Siege, 18 Punkte, Tabellenplatz<br />
14: Die Corona-Saison wird in den<br />
Annalen des SSV Voran Leifers als<br />
besondere in Erinnerung bleiben.<br />
Der Abstieg wurde vermieden, eine<br />
rundum erneuerte Mannschaft weckt<br />
neue Hoffnungen und soll das Team<br />
zurück in die oberen Tabellenregionen<br />
der Landesliga hieven.<br />
Mund abwischen und nach vorne<br />
schauen: So lautet das Motto bei<br />
Voran Leifers. Die in der abgelaufenen<br />
Saison schwächelnden Unterlandler<br />
haben große Ambitionen. Sie wollen<br />
dorthin zurückkehren, wo sie mit<br />
Ausnahme der letzten Saison<br />
fest angesiedelt waren: in die<br />
mittlere-obere Tabellenhälfte.<br />
Dafür hat die Vereinsführung<br />
die Trainerposition neu besetzt.<br />
An der Seitenlinie hat<br />
Gianluca Pellizzari, zuletzt<br />
Co-Trainer beim Bozner<br />
FC, Tranquillo Corradin<br />
abgelöst.<br />
Auch im Kader hat sich<br />
einiges getan: 6 Spieler sind<br />
neu zum Team gestoßen,<br />
darunter Daniel und<br />
Stefan Clementi, die<br />
in der Vorsaison beim<br />
Bozner FC Stammspieler<br />
waren. Mit<br />
Nicolò Laratta,<br />
Stefano Betteto,<br />
Alex Galassiti<br />
Sicherer Rückhalt im Leiferer Tor: Daniele Lazzaro.<br />
Davide Degasper und Manuel Bridarolli<br />
haben jedoch auch 5 Spieler den<br />
Verein verlassen. Der Umbruch bei<br />
Voran Leifers hat also begonnen, soll<br />
den Klub aus der 18.000-Einwohner-<br />
Stadt aber nicht davon abhalten, das<br />
Feld von hinten aufzurollen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Stefan Clementi, Daniel<br />
Clementi (beide Bozner FC), Davide<br />
Bortignon (Frangart), Daniel Morabito<br />
(Jugend Neugries), Marco Nava (Haslach),<br />
Daniel Adamo (Virtus Bozen).<br />
Abgänge: Nicolò Laratta (Frangart),<br />
Stefan Betteto (Meran), Gianvito<br />
De Meo (Bozner FC),<br />
Davide Degasper (Eppan),<br />
Manuel Bridarolli (Neumarkt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Das Herzstück der<br />
Mannschaft ist das Mittelfeld,<br />
wenngleich auch die Defensive<br />
mit der Rückkehr von Daniel<br />
Clementi an Stabilität dazu gewonnen<br />
hat; der Angriff hat viel<br />
Tempo auf Lager und ist für<br />
jede gegnerische Defensive<br />
unangenehm.<br />
Schwächen: Im Angriff<br />
(nur 19 Treffer in der letzten<br />
Saison) besteht trotz<br />
der Verpflichtung von Stefan<br />
Clementi noch Nachholbedarf<br />
– das weiß auch die Vereinsführung,<br />
die den Transfermarkt nach<br />
weiteren möglichen Verstärkungen<br />
sondiert.<br />
Prognosen<br />
Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte<br />
ist das ausgerufene Saisonziel. Inwieweit<br />
Voran Leifers dieses erreichen<br />
kann, hängt von vielen Faktoren<br />
ab: Die Offensive muss einen Zahn<br />
zulegen. Außerdem hat Neo-Coach<br />
Pellizzari die Aufgabe, die zahlreichen<br />
Neuzugänge um die Clementi-Brüder<br />
bestmöglichst zu integrieren. Sollte<br />
beides funktionieren, hat Voran Leifers<br />
das Potenzial, eine gute Saison zu<br />
spielen.<br />
Voran Leifers<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SSV Voran Leifers<br />
Heimspielplatz:<br />
Leifers Galizien (Kunstrasen)<br />
Weißensteiner Straße 8 | 39055 Leifers<br />
Tel. 335 66 55 633<br />
info@ssvvoranleifers.it<br />
Alex Fioravanzo 1996<br />
Daniele Lazzaro 1993<br />
Marco Borin 1990<br />
Davide Bortignon 1992<br />
Luca Cappelletto 1996<br />
Daniel Clementi 1996<br />
Daniel Morabito 1999<br />
Marco Nava 1997<br />
Fabrizio Nettuno 1985<br />
Alex Weger 2002<br />
Daniel Adamo 2001<br />
Philipp Cottini 1995<br />
Ernis Dautaj 1996<br />
Gabriel Morabito 2001<br />
Nicolò Oss Emer 1999<br />
Halo Kurti 2001<br />
Lucas Ausserer Wieser 1994<br />
Ruben Baldino 2001<br />
Stefan Clementi 1997<br />
Samuel Crepaz 1997<br />
Alex Galassiti 1999<br />
Feta Osmani 1996<br />
Gianluca Pellizzari (neu)<br />
Walter Saffiotti (Torwarttrainer)
LANDESLIGA<br />
29<br />
Milland: Sanfter Umbruch<br />
Marco Mittermair<br />
Seit dem Aufstieg 2017 ist Milland eine<br />
solide Landesliga-Mannschaft, die Jahr<br />
für Jahr unbeirrt ihr Ding durchzieht.<br />
Jetzt hat es im Eisacktal einen sanften<br />
Umbruch gegeben.<br />
Platz 5 in der Saison 2017/18, Rang 8<br />
in der Spielzeit 2018/19 und Platz 6 in<br />
der Corona-Abbruchsaison: Milland war<br />
ein Kontinuitätsmonster. Baumeister dafür<br />
war Spielertrainer Manuel Sullmann,<br />
der sich nach 3 Jahren jedoch Richtung<br />
St. Georgen verabschiedet hat – und mit<br />
ihm einige Spieler der letzten Jahre.<br />
Neuer Trainer ist Siegmar Pfeifhofer,<br />
der zuletzt im Jugendsektor von Milland<br />
tätig war und zuvor schon Erfahrungen<br />
in Vahrn und Albeins gesammelt hat.<br />
Sein verlängerter Arm auf dem Feld wird<br />
Alex Feltrin sein: Der 38-jährige Stürmer,<br />
zuletzt Spielertrainer in Albeins, soll den<br />
vielen jungen Spielern mit seiner Erfahrung<br />
weiterhelfen – und natürlich auch<br />
für das eine oder andere Tor sorgen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Alex Feltrin (Albeins), Willi<br />
Hvala, Daniel Prader (beide Klausen),<br />
Franz Tschimben (Eppan), Max Weissteiner<br />
(SSV Brixen), Moritz Angerer, Lukas<br />
Hopfgartner, Matteo Ponzo, Amadeus<br />
Wachtler, Ivan Wörndle, Lukas Gruber,<br />
Sergen Behljuiji (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Manuel Sullmann (St. Georgen),<br />
Philipp Amort (Teis Villnöß),<br />
Philipp Knoflach (Albeins), Moritz Mair<br />
(Natz), Kevin Visalli (Montan), Davide<br />
Lorenzi, Matteo Lorenzi, Peter Simeoni<br />
(alle Pause), Simon Rossi, Maximilian<br />
Stampfl (beide Ziel unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Abwehr mit Torhüter<br />
Marco Mittermair ist eine Wand (im<br />
Vorjahr nur 11 Gegentore – Ligabestwert<br />
mit Bruneck); zweitbestes Auswärtsteam<br />
in der letzten Saison; Alex Feltrin ist<br />
auch mit 38 Jahren noch ein Fuchs im<br />
Angriff und für Tore gut.<br />
Schwächen: Die Mannschaft hat einen<br />
großen Wandel durchgemacht – es wird<br />
dauern, bis die Zahnräder ineinandergreifen;<br />
im Angriff drückt der Schuh<br />
(im Vorjahr nur 22 Tore) – Top-Stürmer<br />
Manuel Hofer (5 Tore) hat noch nicht<br />
voll eingeschlagen.<br />
Prognose<br />
Das Ziel des Vereins ist der Klassenerhalt,<br />
was die Eisacktaler trotz der vielen<br />
Abgänge auch problemlos erreichen<br />
werden – dafür ist die Erfahrung mittlerweile<br />
zu groß. Am Ende wird es –<br />
wie schon in den letzten beiden Jahren<br />
– ein Platz im gesicherten Mittelfeld<br />
werden.<br />
SV Milland<br />
Heimspielplatz: Milland<br />
Brennerstraße 34 | 39042 Brixen<br />
Tel. 340 30 65 959<br />
info@asvmilland.it<br />
Milland<br />
Pos. Name Geboren<br />
Trainer Angriff<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr<br />
Tor<br />
Marco Mittermair 1992<br />
Alex Piok 2001<br />
Moritz Angerer 1999<br />
Andreas Gschnitzer 1999<br />
Willi Hvala 1991<br />
Christof Larcher 1996<br />
Alex Leitner 1999<br />
Albert Lopatkiewicz 1987<br />
Manuel Maly 2002<br />
Samuel Mitterrutzner 1997<br />
Daniel Niederjaufner 1988<br />
Matteo Ponzo 1999<br />
Amadeus Wachtler 2003<br />
Max Weissteiner 2002<br />
Alex Alessandrini 1986<br />
Sergen Behljuiji 2002<br />
Daniel Blasbichler 1999<br />
Martin Brugger 2000<br />
Lukas Hopfgartner 2003<br />
Ivan Oberhofer 2000<br />
Ivan Wörndle 2002<br />
Alex Feltrin 1982<br />
Lukas Gruber 2002<br />
Manuel Hofer 1991<br />
Daniel Larcher 2002<br />
Daniel Prader 1998<br />
Franz Tschimben 1988<br />
Siegmar Pfeifhofer (neu)<br />
Florian Gasser (Co-Trainer)<br />
Tonino Liotti (Tormanntrainer)<br />
Der SportNews-Spitzler -<br />
Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler <strong>Fußball</strong>s<br />
Bereits seit Jahren ist es Tradition,<br />
dass am Montagabend auf SportNews<br />
die Zusammenfassungen der besten<br />
Ober- und Landesliga-Spiele des<br />
Wochenendes ausgestrahlt werden.<br />
Dies wird auch in der Saison <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
so sein – und zwar im bewährten<br />
SportNews-Spitzler-Format. In einem<br />
kurzen und knackigen Video präsentiert<br />
die SportNews-Redaktion<br />
am Montagabend ab 22.50 Uhr die<br />
besten Szenen des Südtiroler Amateurfußballs.<br />
Unsere Kameras werden<br />
wie immer bei 3 bis 4 Spielen aus<br />
Ober- und Landesliga vor Ort sein<br />
und neben den Toren und Highlights<br />
auch die Stimmen der Protagonisten<br />
einfangen. Los geht es bereits<br />
ab Montag, 7. September mit dem<br />
1. Spieltag. Reinklicken lohnt sich auf<br />
alle Fälle!
30 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Naturns: Wiedergutmachung<br />
nach dem Totaleinbruch<br />
Naturns hat den Aufstieg in die<br />
Oberliga in der Vorsaison regelrecht<br />
hergeschenkt. Einer fabelhaften Hinrunde<br />
und dem Herbstmeistertitel<br />
folgte der Totaleinbruch zu Jahresbeginn<br />
(in 4 Spielen nur 1 Punkt).<br />
Das kostete nicht nur Norbert Pixner<br />
den Trainerstuhl, sondern dem Verein<br />
die Oberliga. Jetzt wird ein neuer<br />
Anlauf gestartet – mit einem komplett<br />
unbekannten Mann an der Seitenlinie.<br />
Goran Cekic dürfte nur den wenigsten<br />
Insidern in <strong>Fußball</strong>-Südtirol ein Begriff<br />
sein. Kein Wunder, war er doch<br />
bisher ausschließlich im Jugendfußball<br />
unterwegs. Im Vorjahr begann Cekic<br />
bei den Naturnser Junioren, nach der<br />
Trennung von Pixner wechselte er zur<br />
Landesliga-Mannschaft. Zwar bremste<br />
die Coronakrise die junge Trainerkarriere<br />
vorerst aus, doch die Vereinsführung<br />
schenkte ihm das Vertrauen für<br />
die neue Saison.<br />
In dieser steht für Naturns nicht<br />
weniger als Wiedergutmachung auf<br />
dem Programm. Ob es erneut für ganz<br />
vorne reicht, bleibt abzuwarten. Die<br />
Vorzeichen sind trotz einiger<br />
hochkarätiger Abgänge gut,<br />
doch die Konkurrenz<br />
ist gewachsen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Martin Gander (Prad), Lukas<br />
Messmer (Goldrain), Alex Spechtenhauser,<br />
Marc Kiem, Hannes Kofler,<br />
Erind Zymeri (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Stephan Lanpacher (Tirol),<br />
Gianmaria Coni, Federico Conci (beide<br />
Bozner FC), Kevin Tarneller, Elias<br />
Kaufmann (beide Goldrain), Peter<br />
Mair (Ritten).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Speziale ist nach Knieproblemen<br />
wieder fit: Der Stürmer ist der<br />
Schlüsselspieler und kann in fittem Zustand<br />
Spiele im Alleingang entscheiden.<br />
Rückkehrer Gander ist ein kaltschnäuziger<br />
Vollstrecker, dazu pfeilschnell und<br />
taktisch variabel; Nachwuchs-Torjäger<br />
Pichler (10 Treffer im Vorjahr) fällt<br />
unter die Jugendregel.<br />
Schwächen: Vieles ist neu, angefangen<br />
beim System mit Abwehr-Dreierkette;<br />
kampf-, aber nicht sehr spielstarkes<br />
Mittelfeld; die Conci-Brüder wurden<br />
qualitativ nicht gleichwertig ersetzt;<br />
eine Kampfmannschaft ist Neuland<br />
Daniele De Simone,<br />
Thomas Nischler und<br />
Matthias Gufler (von links)<br />
für Cekic: Er muss genauso wie das<br />
immens kritische Vereinsumfeld in delikaten<br />
und ungewohnten Situationen<br />
kühlen Kopf bewahren.<br />
Prognosen<br />
Naturns zählt zum Kreis der Aufstiegsanwärter.<br />
Gelingt der Start und bleibt es im<br />
Umfeld ruhig, dann ist der Titelkampf<br />
bis zum Schluss drin – dafür müssen aber<br />
unerklärliche Leistungseinbrüche wie<br />
zuletzt vermieden werden.<br />
SSV Naturns<br />
Heimspielplatz: Naturns<br />
Bahnhofstraße 67 | 39025 Naturns<br />
Tel. 335 76 29 871<br />
fußball@ssvnaturns.it<br />
Naturns<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Felix Piazzo 1998<br />
Fabio Broggi 2002<br />
Daniel Gögele 2003<br />
Matthias Gufler 1991<br />
Gregor Hofer 1990<br />
Dominik Müller 1999<br />
Matthias Peer 1996<br />
Daniele De Simone 1988<br />
Marc Kiem 2003<br />
Kristijan Dimitrov 2001<br />
Lukas Messmer 1998<br />
Hannes Kofler 2002<br />
Thomas Nischler 1996<br />
Lukas Schöpf 1999<br />
Elias Schuler 2000<br />
Lukas Müller 2001<br />
David Pitigoi 2002<br />
Alex Bordato 2001<br />
Daniele Speziale 1989<br />
Martin Gander 1996<br />
Raffael Tribus 1998<br />
Alex Spechtenhauser 2003<br />
Lukas Platzgummer 1999<br />
Tobias Pichler 2002<br />
Erind Zymeri 2003<br />
Goran Cekic (bestätigt)<br />
Willi Platzgummer (Co-Trainer)<br />
Riccardo Guccione (Tormanntrainer)
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
31<br />
Natz: Das Projekt<br />
Nach dem Aufstieg im Frühling 2019<br />
und dem geschafften Klassenerhalt in<br />
der letzten Saison will Traditionsverein<br />
Natz den nächsten Schritt gehen.<br />
„Ein Projekt“ über 3 Jahre, welches<br />
die Vereinsführung vorgegeben hat,<br />
soll in Angriff genommen werden.<br />
<strong>21</strong> Punkte in 19 Spielen ist keine<br />
imposante Bilanz. Dennoch hat sie Natz<br />
in der abgelaufenen Spielzeit den angepeilten<br />
Landesliga-Verbleib beschert<br />
– auch, weil es am Ende keine Absteiger<br />
gegeben hat. In der neuen Saison wollen<br />
die Eisacktaler tunlichst nichts mehr<br />
mit dem Abstieg zu tun haben. Das<br />
wäre der famose nächste Schritt. Um<br />
dies umzusetzen, war eine spektakuläre<br />
Aktion vonnöten: Die Verpflichtung des<br />
langjährigen SSV-Brixen-Bombers Luca<br />
Consalvo unterstreicht die gestiegenen<br />
Ambitionen, ebenso wie jene von Moritz<br />
Mair, dem absoluten Wunschspieler<br />
von Natz-Manager Fabian Lantschner.<br />
Die Qualität des Ausnahmestürmers<br />
und des Mittelfeldstrategen soll die<br />
Entwicklung des Landesliga-12. der<br />
letzten Saison vorantreiben.<br />
Natz hat aber<br />
auch einen namhaften<br />
Abgang zu verkraften,<br />
denn Stürmer und Torgarant<br />
Patrick Graus<br />
wechselt zurück<br />
zu Freienfeld.<br />
Mittelfeldstratege<br />
Alexander<br />
Mair, der seine<br />
Maximilian Hofer<br />
Karriere eigentlich schon beendet hatte<br />
und dem Verein in beratender Rolle<br />
erhalten bleiben wollte, hängt hingegen<br />
eine weitere Saison dran.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Luca Consalvo (SSV Brixen),<br />
Moritz Mair (Milland), Maximilian<br />
Baumgartner (Klausen).<br />
Abgänge: Patrick Graus (Freienfeld),<br />
Julian Torggler (Reichenau), Benedikt<br />
Michaeler (Raas), Florian Tauber, Matthias<br />
Schmid (beide berufliche Gründe).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der Natzer Kader ist eine<br />
eingeschworene Truppe, ein gutes<br />
Kollektiv, das mittlerweile auch über<br />
eine große individuelle Qualität<br />
verfügt; große Tradition,<br />
begeisterungsfähiges Umfeld;<br />
durch die Verpflichtung<br />
von Consalvo und<br />
Moritz Mair ist die Offensive<br />
top-besetzt.<br />
Schwächen: Der eher dünne Kader<br />
könnte Natz angesichts der 34 Saisonspiele<br />
Probleme bereiten. Zudem gibt<br />
es in der Defensive Verbesserungspotenzial.<br />
Prognose<br />
Luca Consalvo ist für mehr<br />
als 20 Tore gut – das wäre<br />
schon die halbe Miete. Allerdings<br />
ist es wichtig,<br />
dass die Mannschaft<br />
von Verletzungen<br />
verschont bleibt, ansonsten könnte<br />
sich die fehlende Kadertiefe negativ<br />
bemerkbar machen. Eine Platzierung<br />
im gesicherten Mittelfeld ist das Ziel<br />
– und auch realistisch. Ausreißer nach<br />
oben, aber auch nach unten sind nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
ASV Natz<br />
Heimspielplatz: Natz<br />
St. Magdalena Straße 31<br />
39040 Natz-Schabs<br />
Tel. 340 97 26 671<br />
info@asv-natz.info<br />
Armin Ferretti<br />
Natz<br />
Pos. Name Geboren<br />
Maximilian Mair 2000<br />
Trainer Angriff<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr<br />
Tor<br />
Maximilian Baumgartner 1998<br />
Maximilian Obexer 2002<br />
Alex Nussbaumer 1998<br />
Armin Ferretti 1997<br />
Daniel Mitterrutzner 1991<br />
Julian Brunner 1994<br />
Michael Brunner 1998<br />
Stefan Peintner 1998<br />
Tristan Obexer 2002<br />
Alexander Mair 1984<br />
Andreas Fusco 1999<br />
Hannes Peintner 1996<br />
Patrick Auer 1998<br />
Simon Klement 1996<br />
Simon Mair 2001<br />
Moritz Mair 1998<br />
Peter Mair 1997<br />
Luca Consalvo 1991<br />
Dominik Gasser 1997<br />
Maximilian Hofer 1995<br />
Alex Huber 2002<br />
Alex Braunhofer 2001<br />
Manuel Rella (bestätigt)<br />
Daniel Volgger (Co-Trainer)<br />
Oswald Obexer (Torwarttrainer)
32 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Partschins bläst zum Angriff<br />
Nach einigen Enttäuschungen im<br />
Titelkampf der Landesliga wurde<br />
es in den letzten beiden Jahren<br />
um Partschins etwas ruhiger. Nun<br />
blasen die Burggräfler aber wieder<br />
zum Angriff – auch, weil ein<br />
Neuzugang für Tore am Fließband<br />
sorgen soll.<br />
Nach 2 durchwachsenen Saisonen<br />
(2018/19 kämpfte man gegen den<br />
Abstieg, im Vorjahr landete man im<br />
Mittelfeld) will es Partschins heuer<br />
wieder wissen. Das Ziel – so gibt<br />
der Verein unmissverständlich zu<br />
verstehen – ist es, im Titelkampf<br />
mitzumischen. Dafür hat man einen<br />
Transferhammer gelandet: Daniel<br />
Lanthaler, der in seiner Karriere<br />
zwischen Ober- und Landesliga<br />
insgesamt 137 Tore geschossen hat<br />
und der Liebe wegen in Partschins<br />
wohnt, geht künftig für<br />
die Truppe des bestätigten<br />
Trainers Gustav<br />
Grünfelder auf<br />
Torejagd. Zusammen<br />
mit Stützen wie Alexander<br />
Nischler,<br />
Michael Aiello,<br />
Julian Tappeiner<br />
Armin Rungg und Olaf Stark ergibt<br />
das eine brandgefährliche Mischung,<br />
die ohne Zweifel das Zeug für ganz<br />
vorne hat.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Daniel Lanthaler (Obermais),<br />
Max Oberperfler, Jakob<br />
Gerstgrasser, Alexander Schnitzer,<br />
Manuel Plunger (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Alex Pezzei (Plaus), Simon<br />
Reiner, Florian Pohl, Tobias Abler,<br />
Christoph Fischer, Florian Frank,<br />
Sebastian Kuen (alle Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Daniel Lanthaler ist ein<br />
Luxus-Spieler für die Landesliga:<br />
Zusammen mit Alexander Nischler<br />
und Michael Tscholl bildet er<br />
eines der gefährlichsten Sturmtrios<br />
der Liga; der Kern der Mannschaft<br />
(Rungg, Tscholl, Schnitzer, Aiello)<br />
Partschins<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Andreas Nischler 1993<br />
Manuel Raffeiner 1988<br />
Max Oberperfler 2001<br />
Alexander Schnitzer 2001<br />
Jakob Gerstgrasser 2002<br />
Mathias Kaserer 1993<br />
Daniel Hofer 1995<br />
Michael Aiello 1991<br />
Julian Tappeiner 2001<br />
Maximilian Frank 1999<br />
Jonas Raffeiner 2001<br />
Armin Rungg 1987<br />
Felix Rungg 1992<br />
Philipp Gerstl 1998<br />
Manuel Plunger 2002<br />
Jonas Gander 1991<br />
Andreas Kuppelwieser 1999<br />
Olaf Stark 1999<br />
Michael Tscholl 1989<br />
Daniel Lanthaler 1991<br />
Dominik Schnitzer 1991<br />
Alexander Nischler 1995<br />
Hannes Pircher 2001<br />
Gustav Grünfelder (bestätigt)<br />
Manuel Raffeiner (Tormanntrainer)<br />
kennt sich seit Jahren und ist blind<br />
aufeinander eingespielt.<br />
Schwächen: Auswärts hängen die<br />
Trauben für Partschins hoch (im Vorjahr<br />
nur 9 Punkte in ebensovielen<br />
Spielen); die Erwartungshaltung ist<br />
gestiegen; die ohnehin nicht immer<br />
sattelfeste Defensive verliert mit<br />
Florian Pohl eine wichtige Stütze.<br />
Prognose<br />
Partschins macht keinen Hehl<br />
daraus, dass die Oberliga angepeilt<br />
wird, weiß aber auch, dass Top-<br />
Favoriten andere sind. Dank des<br />
Bomben-Angriffs werden Rungg<br />
& Co. vorne mitmischen, für den<br />
großen Sprung wird’s aber nicht<br />
reichen – dafür ist die Defensive zu<br />
anfällig.<br />
Olaf Stark<br />
ASV Partschins<br />
Heimspielplatz:<br />
Partschins (Kunstrasen)<br />
Zielstraße 5 | 39020 Partschins<br />
Tel. 339 87 57 405<br />
fussball@asvpartschins.it
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
33<br />
Auswahl Ridnauntal:<br />
Jugend auf dem Vormarsch<br />
Manuel Festini<br />
16 Jahre sind eine lange Zeit. So lange<br />
dauerte es, bis die Auswahl Ridnauntal<br />
nach einem zwischenzeitlichen<br />
Absturz in die 2. Amateurliga wieder<br />
in der Landesliga angekommen ist.<br />
Die Wipptaler sind diesmal gekommen,<br />
um auf lange Sicht zu bleiben.<br />
Auswahl Ridnauntal<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Dominik Kofler 2001<br />
Fabian Braunhofer 2001<br />
Jonas Strickner 2003<br />
Andreas Agstner 1998<br />
Michél Braunhofer 1995<br />
Manuel Gander 2003<br />
Nicolas Goggi 2003<br />
Philipp Grasl 2001<br />
André Hochrainer 2000<br />
Andreas Kruselburger 1999<br />
Philipp Prechtl 1999<br />
Jan Rainer 2000<br />
Michél Rainer 1991<br />
Noél Rainer 2000<br />
Stefan Siller 1992<br />
Patrick Bacher 1986<br />
Alexander Eisendle 2003<br />
Manuel Festini 1996<br />
Lukas Hofer 2003<br />
Lukas Kahn 2001<br />
Alex Kerschbaumer 1997<br />
Manuel Montalto 1989<br />
Simon Pittracher 2001<br />
Patrick Siller 1998<br />
David Volgger 2003<br />
Ivan Wurzer 1996<br />
Loris Albertini 1999<br />
Fabian Dolliana 2000<br />
Andreas Gogl 1999<br />
Lukas Obex 2000<br />
Mike Strickner 1991<br />
Matthias Markart (Cheftrainer)<br />
Mirko Minzoni (Co-Trainer)<br />
Ein Punkt Vorsprung auf Verfolger<br />
Latzfons Verdings reichte Ridnauntal<br />
nach nur 15 Spieltagen, um sich den<br />
Landesliga-Traum zu verwirklichen.<br />
Großen Anteil daran hat Trainer Matthias<br />
Markart, der kurz nach der Winterpause<br />
des vergangenen Jahres den<br />
Trainerposten bei den Wipptalern übernahm<br />
und die blutjunge Mannschaft,<br />
die vor 2 Jahren mit dem Gewinn des<br />
A-Jugend-Regionalmeistertitels für großes<br />
Aufsehen sorgte, zu 2 Aufstiegen<br />
in Folge führte. Vor allem jener in die<br />
Landesliga kam unerwartet – auch für<br />
die Klubverantwortlichen selbst.<br />
Das technisch versierte Team überraschte<br />
im Vorjahr seine Gegner durch<br />
einen technisch gepflegten <strong>Fußball</strong>,<br />
eine solide Abwehr (nur 14 Gegentore)<br />
und eine beeindruckende offensive<br />
Durchschlagskraft (40 Treffer). Um sich<br />
bestmöglich auf das Landesliga-Abenteuer<br />
vorzubereiten, wurden viele junge<br />
Spieler aus der eigenen Jugend in die<br />
Mannschaft eingebunden. Mit Kapitän<br />
Tobias Wurzer und Torwart Andreas<br />
Oberhofer haben allerdings 2 wichtige<br />
Leistungsträger den Verein verlassen.<br />
Inwieweit Andreas Gogl & Co. diese<br />
Abgänge kompensieren können, wird<br />
sich zeigen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Manuel Montalto (Freizeit<br />
Ridnaun), Simon Pittracher (Albeins),<br />
Loris Albertini (SV<br />
Innsbruck), Jonas<br />
Strickner, Manuel<br />
Gander, Nicolas<br />
Goggi, Alexander<br />
Eisendle,<br />
Lukas<br />
Hofer,<br />
David Volgger<br />
(alle eigene<br />
Jugend).<br />
Andreas Gogl<br />
Abgänge: Tobias Wurzer (Arbeitsgründe),<br />
Andreas Oberhofer (Tormanntrainer<br />
bei Latzfons Verdings), Elias Gasser<br />
(St. Georgen).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der ausgeglichene Kader<br />
sowie dessen Tiefe zeichnet Ridnauntal<br />
aus; das Team ist auf allen Positionen<br />
doppelt besetzt und seit vielen Jahren<br />
eingespielt; große Begeisterung und<br />
Euphorie, dazu kommt ein riesiger<br />
Zusammenhalt.<br />
Schwächen: Aufgrund des geringen<br />
Durchschnittsalters (<strong>21</strong> Jahre) fehlt<br />
die Abgeklärtheit und Cleverness;<br />
nur wenige Spieler haben Landesliga-<br />
Erfahrung.<br />
Prognose:<br />
Die Auswahl Ridnauntal hat mit dem<br />
Durchmarsch von der 2. Amateurliga<br />
in die Landesliga verblüfft – und kann<br />
dies auch weiter tun. Dafür ist ein<br />
gelungener Saisonstart Voraussetzung,<br />
um die Euphorie nicht kippen zu<br />
lassen. Nur so kann die Mannschaft<br />
ihr ganzes Potenzial abrufen. Sollte das<br />
Team in den Abstiegskampf verwickelt<br />
werden, könnten die nötige Ruhe und<br />
Besonnenheit fehlen.<br />
Auswahl Ridnauntal<br />
Heimspielplatz: Ratschings Stange<br />
Braunhofe 30 | 39040 Ratschings<br />
Tel. 0472 766 694<br />
info@kurt-eisendle.it
34 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Schenna: Ohne Topstürmer,<br />
aber mit Toptrainer<br />
Als Abstiegskandidat in die Meisterschaft<br />
gegangen, zeigte Schenna in der<br />
Vorsaison von Beginn an seine Krallen.<br />
Der Aufsteiger schloss die Corona-Saison<br />
auf Rang 7 ab. Jetzt will man sich<br />
in der Landesliga etablieren, doch die<br />
Vorzeichen sind andere.<br />
Viel hat sich nicht getan in Schenna.<br />
Doch die wenigen Dinge, die sich<br />
geändert haben, sind einschneidend:<br />
Topstürmer Thomas Mair (im Vorjahr<br />
bester Landesliga-Torschütze mit 15<br />
Treffern) ist weg, genauso wie Erfolgstrainer<br />
Patrick Fliri. Beide waren maßgeblich<br />
am Aufschwung des Vereins,<br />
der wie kaum ein zweiter in der Liga<br />
auf das Potenzial einheimischer Spieler<br />
setzt, beteiligt.<br />
Für Fliri hat jetzt Stefan Gasser, einer<br />
der profiliertesten Südtiroler Trainer, das<br />
Sagen. Er übernimmt in Schenna eine<br />
Gruppe ohne Stars – weil Torjäger Mair<br />
jetzt für Virtus Bozen in der Serie D<br />
stürmt. Deshalb stehen in Schenna<br />
Schenna<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Andreas Pircher 1983<br />
Martin Telfser 1998<br />
Thomas Burger 1991<br />
Florian Dosser 1995<br />
Julian Gögele 1993<br />
Philipp Ilmer 2000<br />
Klaus Ilmer 1998<br />
Patrick Walzl 2002<br />
Peter Wörndle 1996<br />
Mathias Bria 2003<br />
Hannes Dosser 1992<br />
Markus Dosser 1993<br />
Moritz Eder 2000<br />
Samuel Ghirardello 2004<br />
Tobias Mair 1998<br />
Alexander Mair 1998<br />
Christof Pichler 2001<br />
Markus Unterthurner 1995<br />
Benjamin Mair 1991<br />
Lukas Gilg 1996<br />
Jakob Gögele 1998<br />
Tobias Pföstl 1999<br />
Veit Gögele 1996<br />
Stefan Gasser (neu)<br />
Hanspeter Schermer (Tormanntrainer)<br />
2 Fragen über allem: Wie funktioniert<br />
das „Experiment“ mit Gasser? Und wer<br />
knipst an der Stelle von Thomas Mair?<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Mathias Bria (Obermais<br />
Jugend), Klaus Ilmer (reaktiviert).<br />
Abgänge: Thomas Mair (Virtus Bozen),<br />
Daniel Holzknecht (Riffian Kuens),<br />
David Tribus (Freizeit).<br />
Stärken & Schwäche<br />
Stärken: Jakob Gögele bringt Torjäger-<br />
Potenzial mit: Im Vorjahr hat er 10<br />
Mal getroffen; eingeschworenes Team,<br />
das außer Mair keinen Leistungsträger<br />
verloren hat; Trainer Stefan Gasser.<br />
Schwächen: Trainer Gasser ist es gewohnt,<br />
mit Topspielern<br />
zu arbeiten: In Schenna<br />
hat er einen Kader<br />
mit vielen no-names –<br />
er muss sich umstellen.<br />
Thomas Mair ist<br />
unersetzbar:<br />
Allein seine<br />
Anwesenheit<br />
versetzte<br />
gegnerische<br />
Abwehrreihen<br />
in Angst und Schrecken.<br />
Achillessehne Abwehr:<br />
zu viele Gegentore<br />
(33 in 19 Spielen).<br />
Prognosen<br />
Die Vorsaison zu wiederholen,<br />
wird extrem schwer,<br />
ja fast unmöglich. Auch mit<br />
einem erfahrenen Trainerfuchs<br />
wie Gasser an der Seitenlinie geht<br />
es von Anfang an um den Klassenerhalt<br />
– der im Kollektiv gelingen<br />
wird.<br />
Markus Unterthurner<br />
SC Schenna<br />
Heimspielplatz: Schenna<br />
Vogelsangstraße <strong>21</strong> | 39017 Schenna<br />
Tel. 346 24 <strong>21</strong> 261<br />
ascschenna-fussball@rolmail.net<br />
Riffian Kuens betritt<br />
Die Landesliga freut sich über ein<br />
neues Gesicht: Erstmals in der<br />
Vereinsgeschichte hat Riffian Kuens<br />
den Schritt in die höchste Spielklasse<br />
Südtirols geschafft. Dort ein weiteres<br />
Jahr zu bleiben, ist das Ziel. Doch die<br />
Trauben hängen hoch.<br />
Ein verpatzter Start (nur 2 Siege aus<br />
den ersten 5 Spielen) hinderte das<br />
in der Vorsaison von Franz Joseph<br />
Theiner trainierte Riffian Kuens<br />
nicht daran, ganz souverän und mit 6<br />
Punkten Vorsprung auf Gargazon den<br />
erstmaligen Aufstieg zu fixieren. Nach<br />
getaner Arbeit legte Theiner sein Amt<br />
als Cheftrainer nieder. Zu groß war<br />
ihm die Ungewissheit bezüglich der<br />
neuen Saison, erklärte der ehemalige<br />
Übungsleiter. Norbert Pixner, zuletzt<br />
bei Naturns, übernahm. Er soll den<br />
Aufsteiger zum Klassenerhalt führen.<br />
Auf dem Weg dorthin muss er auf<br />
Torhüter Alessandro Caula verzichten.<br />
Der in der abgelaufenen Saison so<br />
starke Schlussmann ist zu St. Martin<br />
Moos gewechselt. Der frühere<br />
Schenna-Torhüter Daniel Holzknecht<br />
soll das von Caula aufgerissene Loch<br />
stopfen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Daniel Holzknecht<br />
(Schenna),<br />
Raphael Gruber (Tirol),<br />
Nils Augscheller<br />
(Obermais),<br />
Stefan Höllrigl<br />
(St. Martin<br />
Moos).<br />
Abgänge:<br />
Alessandro Caula (St.<br />
Martin Moos), Raphael<br />
Paviolo, Hannes<br />
Pircher, Stefan<br />
Schwabl, Moritz<br />
Drescher, Tobias<br />
Unterthurner<br />
(alle Studiengründe).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Das<br />
Prunkstück der<br />
Stefan Erb
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
35<br />
Neuland<br />
SC Passeier: Torjäger gesucht<br />
Mannschaft ist seit vielen Jahren die<br />
Defensive; der Angriff um Daniel<br />
Bernard und Lukas Spechtenhauser<br />
wird auch in der Landesliga wirbeln.<br />
Schwächen: Die Vereinsführung<br />
wollte im Mittelfeld einen Stabilisator<br />
im Zentrum verpflichten: Dies<br />
war nicht möglich; kaum Spieler mit<br />
Landesliga-Erfahrung.<br />
Prognosen<br />
Riffian Kuens ist eine Wundertüte:<br />
Wenn das Team defensiv gut steht,<br />
ist der Klassenerhalt ein Thema.<br />
Entscheidend wird sein, wie sich<br />
das Team in den direkten Duellen<br />
gegen die Mit-Abstiegskandidaten<br />
behauptet. Auf alle Fälle wird es eine<br />
unvergessliche Saison mit den Derbys<br />
gegen St. Martin Moos, SC Passeier<br />
und Schenna.<br />
Riffian Kuens<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Riffian Kuens<br />
Heimspielplatz: Riffian (Kunstrasen)<br />
Kirchweg 32 | 39010 Riffian<br />
Tel. 348 58 10 403<br />
asv.riffian-kuens@rolmail.net<br />
Daniel Holzknecht 1998<br />
Raphael Gruber 2003<br />
Nils Augscheller 2002<br />
Dominik Collazuol 1990<br />
Stefan Erb 1989<br />
Philipp Flarer 1993<br />
Christian Gufler 1989<br />
Oliver Gufler 2002<br />
Fabian Pöhl 2000<br />
Tobias Unterholzner 1997<br />
Dennis Gruber 1996<br />
Simon Haller 2000<br />
Niklas Kuen 1997<br />
Matthias Kröss 1993<br />
Martin Prantl 1993<br />
Julian Pöhl 2000<br />
Stefan Höllrigl 2003<br />
Daniel Bernard 1989<br />
Philipp Bernard 1997<br />
Manuel Haas 2000<br />
Lukas Spechtenhauser 1993<br />
Simon Innerhofer 1994<br />
Norbert Pixner (neu)<br />
Matthias Kofler (Co-Trainer)<br />
Als vor einem Jahr der Abgang von<br />
Topstürmer Maximilian Lanthaler zu<br />
verkraften war, holte sich der SC Passeier<br />
mit Robert Kofler einen erfahrenen<br />
Ersatz von St. Martin Moos. Mit<br />
nur 2 Toren konnte er die Erwartungen<br />
jedoch nicht erfüllen. Fazit: Einen<br />
richtigen Torjäger gibt es bei der Elf<br />
aus St. Leonhard weiterhin nicht.<br />
11 Spieler trafen mindestens einmal<br />
ins Schwarze, keiner von ihnen jedoch<br />
mehr als 5 Mal. Eine Mannschaft kann<br />
so ohne Torjäger überleben, aber: Mit<br />
Julian Kofler (5 Tore), Arno Ebnicher (4<br />
Tore), Robert Kofler und Tobias Brunner<br />
(beide 2 Tore) verlassen nun die besten<br />
Torschützen geschlossen den Verein.<br />
Ersetzt wurden sie lediglich mit Jugendspielern<br />
der Jahrgänge 2002 bis 2004.<br />
„Natürlich ist es nicht optimal, wenn<br />
erfahrene Spieler den Verein verlassen<br />
und nur durch junge Spieler ersetzt<br />
werden“, analysiert Trainer Andreas<br />
Tschöll, „aber andere Möglichkeiten<br />
haben sich nicht geboten.“ Die<br />
Abgänge von Robert Kofler und Arno<br />
Ebnicher sind zwar noch nicht fix, aber<br />
ohne Torjäger und mit so einer jungen<br />
Mannschaft weiß auch Tschöll: „Ziel<br />
ist der Klassenerhalt. Wenn ein Drittel<br />
der Liga absteigt, wird das aber ein<br />
schwieriges Unterfangen.“<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Dominik Perkmann (reaktiviert),<br />
Jannik Marth (FC Südtirol Jugend),<br />
Nick Delucca, Simon Schwarz,<br />
Tobias Unterthurner, Jannik Hofer<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Robert Kofler<br />
(Arbeitsgründe), Julian<br />
Kofler (Studiengründe),<br />
Arno Ebnicher,<br />
Tobias Brunner (beide<br />
Karriereende),<br />
Alexander<br />
Holzknecht,<br />
Jan Delucca<br />
(beide Pause).<br />
Hat mit dem<br />
SC Passeier eine<br />
schwierige Saison<br />
vor sich: Kapitän<br />
Christoph Ploner.<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Torwart Ivan Hofer gilt als<br />
sicherer Rückhalt; viele junge Spieler,<br />
die für die Zukunft aufgebaut<br />
werden können; erfahrene Achse<br />
Ploner-Schwarz-Siller in der Defensive.<br />
Schwächen: Es fehlt ein Torjäger; viele<br />
junge Spieler ohne Erfahrung.<br />
Prognosen<br />
Trainer Andreas Tschöll bringt es auf<br />
den Punkt: Bei so vielen Absteigern<br />
und der Schwächung des Kaders<br />
gleicht es für den SC Passeier einem<br />
Wunder, wenn die Klasse gehalten<br />
wird. Dass die St. Leonharder den<br />
Abstiegskampf aber können, haben sie<br />
schon oft bewiesen.<br />
SC Passeier<br />
Heimspielplatz: St. Leonhard i. P.<br />
Platzerbergweg 5 | 39015 St. Leonhard<br />
in Passeier<br />
Tel. 392 38 26 661<br />
elmar.dandler@bb44.it<br />
SC Passeier<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Ivan Hofer 1996<br />
Hannes Hofer 2000<br />
Raphael Graf 2001<br />
Christof Ploner 1989<br />
Christopher Schwarz 1989<br />
Luca Mercuri 1993<br />
Dominik Brunner 1994<br />
Patrick Gögele 2000<br />
Dominik Perkmann 2002<br />
Nick Delucca 2004<br />
Simon Schwarz 2004<br />
Tobias Unterthurner 2004<br />
Michael Siller 1985<br />
Hannes Tschöll 1993<br />
Josef Zipperle 1999<br />
Philipp Kofler 2000<br />
Manuel Hofer 2001<br />
Adrian Gufler 2003<br />
Jannik Hofer 2003<br />
Jannik Marth 2004<br />
Kevin Larch 1998<br />
Gjepali Gerbi 1998<br />
Jonas Tschöll 2000<br />
Theo Hofer 2004<br />
Andreas Tschöll (bestätigt)<br />
Christof Ploner (Co-Trainer)
36 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Terlan: Prunkstück Mannschaft<br />
Seit dem Wiederaufstieg vor 2 Jahren<br />
hat sich Terlan still und heimlich<br />
zu einem Landesliga-Spitzenklub<br />
gemausert. Zwei 5. Plätze sind<br />
Beweis genug. Der ist auch in der<br />
kommenden Saison drin. Oder darf<br />
es auch mehr sein?<br />
Mit Trainerfuchs Walter Oselini, der<br />
in seine 5. Saison an der Seitenlinie<br />
der Etschtaler geht, einem nahezu<br />
unveränderten Kader, bei dem jeder<br />
Spieler keinen zu viel gelaufenen<br />
Meter oder Zweikampf scheut, darf<br />
man sich diese Frage auf alle Fälle<br />
stellen. Oselini sieht die Stärke seiner<br />
Mannschaft auch nicht in den Einzelspielern.<br />
„Wir haben erfahrene und<br />
junge Spieler, die allesamt Qualität<br />
mitbringen. Keiner sticht sonderlich<br />
heraus, aber darin liegt unser Erfolgsgeheimnis:<br />
Wir sind eine homogene<br />
Truppe, wo jeder für jeden spielt.“<br />
Verstärkt hat sich Terlan nur punktuell.<br />
Mit Fofana und Marini wurden 2<br />
Flügelspieler geholt, die dem Angriff<br />
um Albenberger<br />
und Amofah<br />
(beide im Vorjahr<br />
Armin<br />
Unterholzner<br />
5 Tore) noch mehr Schwung verleihen<br />
sollen. Dort fehlt es den Etschtalern<br />
an Durchschlagskraft, vor allem einen<br />
Fließbandstürmer gibt es (noch) nicht.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Jacopo Marini (Virtus<br />
Bozen), Cedric Fofana (St. Georgen),<br />
Elias Resch (eigene Jugend) Lorenzo<br />
Gaio (ASD Football Genova).<br />
Abgänge: Markus Adami (Karriereende),<br />
Stefan Patauner (Ziel<br />
unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Funktionierender Mix aus<br />
Jung und Alt: Routiniers wie Unterholzner,<br />
Mayr und Amofah werden<br />
von motivierten Jungspunden wie<br />
Palese und Fofana unterstützt; laufund<br />
zweikampfstarke Abwehr (nur 15<br />
Terlan<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Lukas Malfatti 1992<br />
Lorenzo Gaio 2000<br />
Florian Ausserer 1992<br />
Claudio Cascone 1998<br />
Moritz Duregger 2000<br />
Davide Ioris 1990<br />
Matthias Kastl 1995<br />
Lukas Palese 1998<br />
Peter Thurner 2002<br />
Armin Unterholzner 1991<br />
Francesco Daniele 1999<br />
Elias Erschbamer 1992<br />
Robin Gagliardi 1998<br />
Maximilian Gruber 2002<br />
Armin Mayr 1988<br />
Alessio Perri 2001<br />
Nick Stimpfl 2002<br />
Elias Resch 2002<br />
Julian Vasselai 1992<br />
Andreas Walcher 1998<br />
Thomas Albenberger 1997<br />
Willi Amofah 1988<br />
Cedric Fofana 2002<br />
Matthias Mathá 1995<br />
Jacopo Marini 1998<br />
Walter Oselini (bestätigt)<br />
Aaron Erschbamer (Co-Trainer)<br />
Patrizio Guarnieri (Tormanntrainer)<br />
Gegentore im Vorjahr); eingeschworenes<br />
Team mit charismatischem Trainer<br />
an der Seitenlinie.<br />
Schwächen: Für einen Spitzenplatz<br />
muss die Mannschaft noch konstanter<br />
werden; der Zug zum Tor muss<br />
verbessert werden, außerdem fehlt ein<br />
klassischer Goalgetter.<br />
Prognosen<br />
Mit Terlan ist zu rechnen, das Potenzial<br />
für eine Top-5-Platzierung ist<br />
vorhanden. Die Etschtaler haben immer<br />
wieder bewiesen, dass sie über 90<br />
Minuten eine hart zu knackende Nuss<br />
sein können. Wenn das Oselini-Team<br />
über alle 34 Spiele in Topform auftritt<br />
und eine Siegermentalität entwickelt,<br />
dann gehört Terlan zum erweiterten<br />
Favoritenkreis.<br />
FC Terlan<br />
Heimspielplatz: Terlan Kunstrasen<br />
St.-Peter-Weg 25 | 39018 Terlan<br />
Tel. 333 34 11 110<br />
richard.degasperi@gemeinde.terlan.bz.it<br />
Thomas Albenberger
LANDESLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
37<br />
St. Martin Moos: Der Ungerechtigkeit zum Trotz<br />
Schreiende Ungerechtigkeit, eine<br />
unfassbare Entscheidung, ein Skandal<br />
– oder wie immer man es nennen will.<br />
Fakt ist, dass der FC St. Martin Moos<br />
der einzige Absteiger der gesamten<br />
Region Trentino-Südtirol ist.<br />
Ärmel aufkrempeln und los geht’s:<br />
Auch wenn die diffusen Verbandsentscheidungen<br />
in den nächsten Monaten<br />
nachhallen werden, muss sich der Verein<br />
auf das Sportliche konzentrieren. Die<br />
Klubverantwortlichen haben ihre Hausaufgaben<br />
gemacht. Der gesamte Kader,<br />
der in der Oberliga zur Verfügung gestanden<br />
wäre, geht mit St. Martin Moos<br />
in die Landesliga. Das macht die Pseirer<br />
nicht automatisch zum Topfavoriten,<br />
doch man will ein gehöriges Wörtchen<br />
um den Meistertitel mitreden.<br />
Das Zeug dazu bringt die Mannschaft<br />
von Trainer Christian Pixner mit.<br />
Erfahrene Haudegen in der Defensive,<br />
Technik und Kreativität im Mittelfeld<br />
und ein guter Mix im Angriff. Lediglich<br />
das neue Torhüter-Duo, das die undankbare<br />
Aufgabe hat, den nach Sardinien abgewanderten<br />
Renè Pomarè zu ersetzen,<br />
lässt Fragen offen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Alessandro Caula (Riffian Kuens),<br />
Jonas Paler, Martin Saltuari (beide<br />
Tirol), Simon Breitenberger (Ulten),<br />
Emanuele Minati (Ortigaralefre/1. Amateurliga<br />
Trentino), Benjamin Fontana<br />
(reaktiviert).<br />
Abgänge: Renè Pomarè, Raimund<br />
Brugger (beide Karriereende), Stefan<br />
Höllrigl (Riffian Kuens), Abdenaim En<br />
Naim (St. Pauls), Diego Fischer, Raphael<br />
Ennemoser, Jan Fontana (alle Pause),<br />
Alex Pircher (Ziel unbekannt), David<br />
Frötscher (Kastelbell Tschars), Lion<br />
Pichler (Studiengründe).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Technik, Physis und Willen:<br />
Jan Pichler ist eines der größten<br />
<strong>Fußball</strong>talente Südtirols; die Abwehr<br />
mit Haller, Tschöll, Prünster & Co. ist<br />
die routinierteste der Liga; variabler<br />
Angriff: Ein torgefährlicher Flügelstürmer<br />
(Max Lanthaler), ein Sturmtank mit<br />
Vollstrecker-Qualitäten (Breitenberger),<br />
ein erfahrener Techniker (Saltuari), ein<br />
hoffnungsvolles Talent (Pixner) und eine<br />
Wundertüte (Minati); offensivstarkes<br />
Mittelfeld mit Frötscher und<br />
Baggio.<br />
Schwächen: Das kräftezehrende<br />
Hickhack um den Oberliga-<br />
Abstieg am Grünen Tisch hat<br />
Spuren hinterlassen: Wut und<br />
Verbitterung über die Entscheidung<br />
müssen in Antriebskraft<br />
umgewandelt werden. Die<br />
T-Frage: Paler und Caula sind ordentliche<br />
Tormänner, einen Pomarè<br />
können sie aber (noch) nicht<br />
ersetzen.<br />
Prognosen<br />
St. Martin Moos zählt zu<br />
den Favoriten auf den<br />
Meistertitel.<br />
Wenn der<br />
Ärger in<br />
Maximilian<br />
Lanthaler<br />
den Köpfen verraucht ist und die Stürmer<br />
knipsen, dann ist mit den Psairern<br />
bis zum Schluss zu rechnen. Von der<br />
Mentalität her kann es mit den Passeirern<br />
ohnehin niemand aufnehmen.<br />
FC St. Martin Moos<br />
Heimspielplatz: St. Martin in Passeier<br />
Steinachweg 1 | 39010 St. Martin i. P.<br />
Tel. 349 34 06 609<br />
info@sc-stmartin.it<br />
St. Martin Moos<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Jonas Paler 1995<br />
Alessandro Caula 2000<br />
Artur Tschöll 1988<br />
Elmar Haller 1989<br />
Julian Prünster 1995<br />
Patrick Öttl 1999<br />
Denis Trompedeller 2002<br />
David Angerer 2002<br />
Florian Pichler 1996<br />
Dominik Lanthaler 1993<br />
Jan Pichler 2000<br />
Marco Baggio 1987<br />
Moritz Frötscher 1992<br />
Robert Knoll 1991<br />
Moritz Tschöll 2002<br />
Benjamin Fontana 1989<br />
Noah Pixner 2002<br />
Simon Breitenberger 1994<br />
Maximilian Lanthaler 1994<br />
Martin Saltuari 1983<br />
Emanuele Minati 1995<br />
Mark Prünster 2000<br />
Diego Fischer 1996<br />
Christian Pixner (bestätigt)<br />
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)<br />
Holz – natürlich gewachsen und mit Liebe verarbeitet<br />
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38 SPORT B | <strong>2020</strong> LANDESLIGA<br />
Weinstraße Süd:<br />
Mit Bescheidenheit ans Ziel<br />
Wie vor einem Jahr geht die Weinstraße<br />
Süd auf dem Papier als Favorit in<br />
diese Saison. Dennoch predigt Coach<br />
Thomas Nonnato Bescheidenheit.<br />
Kein Wunder. Zum einen enttäuschte<br />
Weinstraße in der total verkorksten<br />
Abbruch-Saison mit Rang 10, zum<br />
anderen ist die Konkurrenz schlagkräftig.<br />
„Mit St. Martin Moos, Bruneck,<br />
Naturns, Ahrntal und Terlan sehe ich 5<br />
weitere Mannschaften, die das Potenzial<br />
für den Oberligaaufstieg haben. Natürlich<br />
weiß ich um die Qualität Bescheid,<br />
die mein Team mit sich bringt, das<br />
heißt aber noch lange nicht, dass es ein<br />
Kinderspiel zum Titel wird“, gibt sich<br />
Nonnato zurückhaltend.<br />
Qualität hat der Kader der Spielgemeinschaft<br />
aus dem Süden Südtirols allemal.<br />
Mit Joao Loyola und Armando Dauti<br />
hat sich die Vereinsführung die Dienste<br />
zweier Spieler gesichert, die in der<br />
Oberliga zur Créme de la Créme gehört<br />
haben. Loyola als brillanter Offensivspieler<br />
und Dauti als spielstarker Regisseur<br />
sind für Fabio Bertoldi, dem<br />
nach wie vor besten Landesliga-<br />
Stürmer, zwei wertvolle<br />
Hintermänner. Aufgefrischt<br />
wird der Kader<br />
mit einer Schar<br />
aus einheimischen<br />
Jugendspielern,<br />
die Nonnato<br />
allesamt aus<br />
seiner Zeit als<br />
Jugendtrainer<br />
kennt.<br />
Eine weitere Veränderung<br />
gibt es<br />
organisatorisch:<br />
Nach nur einem Jahr<br />
Zusammenarbeit<br />
gehen die Weinstraße<br />
Süd und Auer im<br />
Erwachsenenfußball<br />
wieder getrennte Wege. Die gemeinsame<br />
Jugendarbeit bleibt jedoch erhalten.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Joao Loyola (Lavis), Armando<br />
Dauti (Rotaliana), Simon Sanoll (Kleinfeld<br />
Tramin), Daniel Aschbacher, Aaron<br />
Sanin, Tizian Terzer, Sebastian Peer,<br />
Noél Gabalin (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Shkelqim Lekiqi (Eppan),<br />
Fabio Zadra (Karriereende), Hannes<br />
Auer, Luca Franzoi, Mohamed Amine<br />
Ibbanou, Dennis Oberrauch, Kevin<br />
Oberrauch (alle Auer), Julian Augustin,<br />
Patrick Mark (beide Freizeit Weinstraße<br />
Süd), Matteo Piccoli (Fiemme).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Bertoldi und Loyola sind für<br />
kaum eine Abwehr zu bremsen; Trainer<br />
Nonnato kann auf einen interessanten<br />
Mix aus Alt und Jung vertrauen; erfahrenes<br />
Trainerteam; Dauti ist ein genialer<br />
Spielmacher.<br />
Schwächen: Die Mentalität muss von<br />
Anfang an stimmen, sonst kann es<br />
ein Stotter-Saisonstart wie vor<br />
Ausnahmestürmer<br />
Fabio Bertoldi<br />
Ahmed Sanogo<br />
einem Jahr werden; der Abgang von<br />
Mittelfeldlenker Fabio Zadra tut weh.<br />
Prognosen<br />
Der Verein gibt den Aufstieg in die<br />
Oberliga nicht als Muss-Ziel vor. Mit<br />
der Favoritenrolle muss Weinstraße Süd<br />
trotzdem leben, auch wenn die manchmal<br />
mehr Bürde als Ehre sein kann.<br />
Weinstraße Süd<br />
Pos. Name Geboren<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SSV Weinstraße Süd<br />
Heimspielplatz: Hinrunde Kurtatsch,<br />
Rückrunde Margreid<br />
Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch<br />
Tel. 338 38 49 848<br />
info@weinstrassesued.com<br />
Andrea Cristofori 1984<br />
Andrea Donato 1990<br />
Sebastian Peer 2003<br />
Philipp Baldo 1996<br />
Gabriel Brugnara 2001<br />
David Mitterstätter 2002<br />
Leo Gruber 2002<br />
Michael Palma 1988<br />
Simon Plancher 2002<br />
Simon Sanoll 1995<br />
Matteo Tulipano 1988<br />
Daniel Aschbacher 2003<br />
Stefan Cristoforetti 1990<br />
Armando Dauti 1994<br />
Gabriel Dindo 2002<br />
Manuel Pichler 1997<br />
Hermann Johann Plattner 2003<br />
Mauro Vasile 1997<br />
Noél Gabalin 2003<br />
Fabio Bertoldi 1988<br />
Kilian Carlini 1999<br />
Quassim Hannachi 1997<br />
Joao Loyola 1992<br />
Ahmed Abdallah Sanogo 1999<br />
Aaron Sanin 2003<br />
Tizian Terzer 2004<br />
Thomas Nonnato (bestätigt)<br />
Nicoló Varesco (Co-Trainer)<br />
Nicola Maffoni (Tormanntrainer)
DAMENFUSSBALL<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
39<br />
Ein weiterer Euphorieschub<br />
Der Südtiroler Damenfußball hat<br />
mit Katja Schroffenegger und<br />
Melanie Kuenrath 2 Aushängeschilder<br />
der Extraklasse. Schroffenegger<br />
hat in Vergangenheit<br />
bereits für Bayern München, Bayer<br />
Leverkusen und Inter gespielt, die<br />
aktuelle Serie-A-Saison absolviert<br />
die 29-Jährige aus Karneid mit<br />
Fiorentina im Tor. Dort will sie um<br />
den Serie-A-Titel mitspielen, wie<br />
die Tabellenführung in der noch<br />
jungen Saison beweist.<br />
Melanie Kuenrath hingegen steht<br />
noch am Anfang ihrer Karriere. Die<br />
<strong>21</strong>-Jährige aus Burgeis fühlt sich bei<br />
Florentia San Gimignano pudelwohl<br />
und will diese Saison nach einer<br />
hartnäckigen Knöchenmarködem-<br />
Verletzung richtig durchstarten.<br />
2 Eisacktaler Talente<br />
im Trikot der „Alten Dame“<br />
Auch 2 junge Südtirolerinnen haben<br />
im Sommer einen Schritt in Richtung<br />
Serie A gewagt. Elisa Pfattner (16)<br />
aus Latzfons und Eva Schatzer (15)<br />
aus Vahrn heuerten bei der Jugendabteilung<br />
von Juventus Turin an.<br />
Beide zählten in der letzten Saison<br />
trotz ihres jungen Alters beim Serie-<br />
C-Ligisten Brixen OBI zum Stammpersonal,<br />
mit August startete für die<br />
beiden Cousinen das Abenteuer im<br />
Piemont.<br />
Serie C: Nur noch<br />
2 Südtiroler Klubs mit dabei<br />
Es ist das Ende einer <strong>Fußball</strong>-Ära,<br />
mit 2 Aufstiegen in die Serie A als<br />
Höhepunkte: Der CF Südtirol hat<br />
aus finanziellen Gründen entschieden,<br />
sich nicht mehr für die kommende<br />
Serie-C-Saison einzuschreiben.<br />
Nichtsdestotrotz ist Südtirol mit<br />
dem SSV Brixen OBI und den Unterland<br />
Damen auch in der dritthöchsten<br />
Kategorie Italiens gut aufgestellt.<br />
Brixen, wo nach einem Sabbatjahr<br />
Ex-Coach Marco Castellaneta zurückgekehrt<br />
ist, strebt weiterhin den<br />
Die Spielerinnen des neugegründeten FFC Pustertal.<br />
Sprung in die Serie B an. Aber auch<br />
Unterland Damen hat gute Chancen<br />
auf einen Play-off-Platz, belegte man<br />
doch in der letzten Saison den hervorragenden<br />
2. Tabellenplatz. Die<br />
Spielkalender der Serie C müssen<br />
noch veröffentlicht werden.<br />
Oberliga:<br />
Pfalzen-Natz als großer<br />
Gejagter<br />
In der höchsten einheimischen<br />
Damen-Spielklasse<br />
gehen mit Klausen,<br />
Obermais, Niederdorf,<br />
Red Lions Tarsch, dem<br />
neugegründeten FFC<br />
Pustertal, Jugend Neugries,<br />
Pfalzen-Natz sowie den<br />
2 Trentiner Vereinen Azzurra<br />
San Bartolomeo Trient und<br />
Valli del Noce aus Rumo am<br />
Nonsberg 9 Mannschaften<br />
ins Titelrennen. Tabellenführer<br />
Pfalzen-Natz<br />
hat sich nach dem<br />
Saisonabbruch wegen<br />
Corona gegen einen<br />
Aufstieg in die Serie<br />
C entschieden.<br />
„Aus logistischen<br />
und<br />
finanziellen Gründen<br />
zahlt sich das nicht aus“,<br />
begründet Sektionsleiterin<br />
Sandra Knollseisen.<br />
Neu dabei ist der<br />
FFC Pustertal. Hierbei<br />
handelt es sich um<br />
eine Spielgemeinschaft<br />
aus dem gesamten<br />
Pustertaler<br />
Raum. „Wir sind<br />
eine blutjunge<br />
Gruppe, bis auf 2<br />
Spielerinnen wären<br />
wir eigentlich<br />
eine U19. Im Jugendbereich<br />
haben<br />
wir noch eine U15.<br />
Unser Ziel ist es, für<br />
die Zukunft eine tolle<br />
Truppe aufzubauen“,<br />
geht der neue FFC-<br />
Präsident Gerd Rederlechner<br />
voller Zuversicht in die Saison.<br />
Los geht es in der Oberliga am<br />
19. September.<br />
Ist seit Jahren Südtirols Aushängeschild<br />
im Damen-<strong>Fußball</strong>: Katja<br />
Schroffenegger, seit dieser Saison<br />
Torfrau bei Fiorentina.
40 SPORT B | <strong>2020</strong> 1. AMATEURLIGA<br />
So stark wie nie<br />
Ein großer Favorit im Westen,<br />
mehrere Titelanwärter im Osten und<br />
dazu eine Menge starker Außenseiter:<br />
Zumindest auf dem Papier zeigt<br />
sich die 1. Amateurliga so stark wie<br />
noch nie.<br />
Doch Papier ist geduldig und die<br />
Wahrheit liegt am Ende immer auf<br />
dem Platz.<br />
Gruppe A<br />
Mit einer gewaltigen Transferoffensive<br />
hat sich Nals zum Topfavoriten<br />
aufgeschwungen. Wer keinen<br />
Leistungsträger verliert und Dennis<br />
Malleier (Obermais), Michael Osti<br />
sowie Simone Tibolla (beide Bozner<br />
FC) dazu holt, kann den Titel nur<br />
verlieren. Den enormen Druck, der<br />
auf der Truppe von Trainer Alex<br />
Sincich von Beginn an lastet, will die<br />
Konkurrenz ausnutzen. Kaltern (mit<br />
Alan Blasinger und Fabian Obrist),<br />
Haslach und Schlern (das Sturmduo<br />
Rudy Marcadella/Andrea Crisci soll<br />
für Tore sorgen) haben das Potenzial,<br />
um die Etschtaler gehörig zu ärgern.<br />
Meran und Salurn haben auch<br />
stets große Ziele. Ob die Klasse für<br />
den Titelkampf ausreicht, wird sich<br />
zeigen.<br />
1. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Schluderns<br />
Schlanders<br />
Gruppe A<br />
Gruppe B<br />
Tirol<br />
(Dorf Tirol)<br />
Plaus<br />
Gargazon<br />
Ulten Nals<br />
(St. Walburg)<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
LatzfonsVerdings<br />
(Latzfons)<br />
Meran<br />
(Sinich)<br />
Frangart<br />
(Rungghof)<br />
Kaltern<br />
Ritten<br />
(Klobenstein)<br />
Taufers<br />
(Sand in Taufers)<br />
Gitschberg Jochtal<br />
(Vals und Rodeneck)<br />
Rasen Antholz<br />
Kiens (Niederrasen)<br />
Schabs<br />
Gsies<br />
Vahrn Lüsen<br />
(Pichl Gsies)<br />
Feldthurns<br />
Reischach<br />
(Reiperting B und<br />
Plose<br />
Bruneck Schulzone)<br />
(St. Andrä)<br />
Barbian<br />
Villanders<br />
(Barbian)<br />
Salurn<br />
Haslach<br />
(Pfarrhof)<br />
Der Rest muss sich nach<br />
hinten orientieren.<br />
Ulten, das ohne Torjäger<br />
Simon Breitenberger,<br />
Marvin Laimer und<br />
Kapitän Dominik Thaler<br />
auskommen muss,<br />
sowie Tirol (Offensiv-<br />
Künstler Stephan<br />
Lanpacher ist neu)<br />
haben einen großen<br />
Umbruch hinter sich und<br />
gehen mit zahlreichen<br />
Nachwuchskräften in die<br />
Saison. Die kampfstarken<br />
Schludernser können<br />
auf den ehemaligen<br />
Naturns-Akteur Leonard<br />
Kahlert zählen. Am meisten<br />
gefährdet scheinen Aldein Petersberg<br />
und Schlanders, wo Engelbert<br />
Grünfelder künftig das Kommando<br />
angibt. Gespannt sein darf man auf<br />
Aufsteiger Plaus und Ritten (mit<br />
den Offensivkräften Peter Mair und<br />
Gianluca Corea), das zuletzt in Kreis<br />
B gespielt hat.<br />
Apropos neu: Statt bisher 14 spielen<br />
heuer 15 Mannschaften in der<br />
Gruppe A. Das hat 4 Spiele unter<br />
der Woche zur Folge, zudem ist jede<br />
Mannschaft zweimal spielfrei.<br />
Schlern<br />
(Kastelruth)<br />
Aldein Petersberg<br />
(Aldein)<br />
Mareo<br />
(St. Vigil in Enneberg)<br />
Freut sich auf die neue Saison:<br />
Andreas Hofer von Titelfavorit<br />
Gitschberg Jochtal in der Gruppe B.<br />
Gruppe B<br />
Der Pusterer Kreis verspricht<br />
enorme Spannung. Es gibt<br />
heiße Anwärter für ganz<br />
vorne, aber auch zahlreiche<br />
Abstiegskandidaten. Für<br />
Gitschberg Jochtal ist die Zeit<br />
reif für den Titelkampf.<br />
Dank vielen ehemaligen<br />
Oberliga-Spielern und<br />
dem besten Stürmer<br />
der Liga (Lukas Hofer<br />
hat im Vorjahr 17 Mal<br />
getroffen) ist man gewappnet.<br />
Ebenfalls vorne zu erwarten ist<br />
Latzfons Verdings, das nach der<br />
um Haaresbreite verpassten<br />
Landesliga-Rückkehr in dieser<br />
Saison große Ambitionen hegt.<br />
Allerdings wird man künftig auf<br />
Aushängeschild Norbert Hasler<br />
(knapp 400 Spiele für den Verein)<br />
verzichten müssen.<br />
Interessant ist Lüsen: Nach dem<br />
Blitz-Durchmarsch (innerhalb von 2<br />
Jahren stieg von man von der 3. in die<br />
1. Amateurliga auf) landeten die Eisacktaler<br />
in ihrer Debütsaison prompt<br />
auf Rang 3. Ob man sich im schwierigen<br />
zweiten Jahr bewähren kann?<br />
Mit Simon Senoner (zu Ligakonkurrent<br />
Schabs) und Matthias Stockner<br />
(zurück zu Plose) ist eine große Stütze<br />
nicht mehr dabei. Taufers – seit Jahren<br />
Dauergast im Spitzenfeld – muss man<br />
ebenfalls immer auf dem Zettel haben.<br />
Überraschungen – im positiven und<br />
negativen Sinn – sind nicht ausgeschlossen.<br />
Aufsteiger Mareo St. Vigil<br />
(mit Rückkehrer und Ex-Stegen-<br />
Spieler Samuel Frontull) wird seinen<br />
Fokus unweigerlich nach unten<br />
richten. Gsies, die vor einem Jahr als<br />
Titelkandidaten gehandelten Vahrner,<br />
Reischach und der ehemalige<br />
Oberligist Plose müssen auch den<br />
Blick nach hinten richten. Schabs,<br />
dem zweiten Liga-Neuling, kann man<br />
mehr zutrauen – vor allem, weil Top-<br />
Stürmer Christian Vecchio und dessen<br />
Cousin Alex Vecchio gehalten werden<br />
konnten.
2. AMATEURLIGA<br />
SPORT B | <strong>2020</strong><br />
41<br />
Die üblichen Verdächtigen<br />
3 Kreise, 36 Mannschaften, Favoriten,<br />
Abstiegskandidaten: In der 2. Amateurliga<br />
ist wieder einiges los.<br />
Gruppe A<br />
2. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Gruppe A<br />
Gruppe B<br />
Gruppe C<br />
Oberland<br />
(St. Valentin)<br />
Mals<br />
Prad<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
Goldrain<br />
Morter<br />
Tscherms<br />
(Tscherms)<br />
Kastelbell<br />
Tschars<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
War es im Vorjahr in Gruppe A eine<br />
One-Team-Show von Plaus, so deutet<br />
heuer alles auf einen Zweikampf zwischen<br />
Kastelbell Tschars und Tscherms<br />
hin. Kastelbell, im Vorjahr auf Rang 2,<br />
wird weiterhin von Ex-Serie-D-Spieler<br />
Hansi Mair gecoacht und konnte auch<br />
die meisten anderen Stützen halten.<br />
Zudem kam mit Andreas Ratschiller der<br />
langjährige Lana-Kapitän und mit David<br />
Frötscher (von St. Martin Moos) ein talentierter<br />
Mittelfeldspieler. Tscherms hat<br />
ebenfalls aufgerüstet – vor allem in der<br />
Offensive. Mirza Cehaic (ehemals Terlan<br />
und Gargazon), Alessandro Pedron<br />
(ehemals Meran und SC Passeier) und<br />
Alex Somvi (Ex-Tirol und Ulten) – das<br />
ist ein bärenstarker Sturm, der mit dem<br />
torgefährlichen Marco Fiori für Treffer<br />
am Fließband sorgen wird.<br />
Hinter diesen beiden Teams lauern<br />
Girlan, Tscherms Marling (mit Daniel<br />
Holzner von Lana) und Mals (mit<br />
Top-Tormann Pasquale Colosimo). Eine<br />
Wundertüte ist dagegen Mölten Vöran,<br />
das zwar mit vielen jungen Akteuren<br />
spielt, im Sommer aber auch die namhaften<br />
Neuzugänge Daniele Loncini und<br />
Nikola Jurcevic begrüßte. Nach hinten<br />
orientieren müssen sich Prad (ohne<br />
Top-Stürmer Martin Gander, der zu<br />
Naturns gewechselt ist), Burgstall (mit<br />
Neo-Spielertrainer Daniel Sanzio) und<br />
Aufsteiger Morter.<br />
Gruppe B<br />
Mölten Vöran<br />
Burgstall (Mölten)<br />
Andrian<br />
H. Terlan<br />
R. Andrian<br />
Girlan Steinegg<br />
(Rungghof)<br />
Auer<br />
Neumarkt Montan<br />
Laag<br />
Hier bahnt sich ein enges Titelrennen<br />
an, in dem es keine klaren Favoriten<br />
gibt. Montan hat ein eingeschworenes<br />
Team, das reif für den Sprung nach ganz<br />
vorne scheint – auch, weil mit Kevin<br />
Visalli (Ex-Milland) ein Landesliga-Stürmer<br />
ins Unterland gelotst wurde. Laag<br />
kann ebenfalls auf zahlreiche Spieler<br />
mit Ober- und Landesliga-Erfahrung<br />
zurückgreifen, genauso wie Klausen,<br />
das Tormann Marco Lazzeri geholt hat.<br />
Einziges Problem: Die Eisacktaler sind<br />
auf die Tore von Stefan Stuefer angewiesen<br />
– trifft er nicht, wird’s schwierig.<br />
Auch, weil mit Willi Hvala der Kapitän<br />
in Richtung Milland abgewandert ist.<br />
USD Brixen wird im Meister-Rennen<br />
ebenfalls ein Wörtchen mitreden und<br />
hat sich mit Ivan Vecchio (Ex-SSV-<br />
Brixen) verstärkt.<br />
Besonders spannend wird der Abstiegskampf.<br />
Gefährdet sind Auer –<br />
das nach der aufgelösten Partnerschaft<br />
Steinhaus<br />
Gossensaß<br />
(St. Jakob im Ahrntal)<br />
Mühlwald<br />
Gais Hochpustertal<br />
Pfalzen<br />
H. Innichen,<br />
Terenten<br />
R. Toblach<br />
USD Brixen<br />
St. Lorenzen<br />
(Milland Kunstrasen)<br />
Teis<br />
Olang<br />
Tscherms<br />
Villnöß<br />
Marling<br />
Taisten<br />
(Marling)<br />
Sarntal<br />
H. St. Peter<br />
(Sarnthein)<br />
R. Teis<br />
Welsberg<br />
Klausen Val Badia<br />
(St. Martin in Sexten<br />
Thurn und Stern)<br />
Arberia<br />
(Reschenplatz)<br />
Unterland Berg<br />
(Truden)<br />
Gherdeina<br />
Gröden<br />
(St. Christina und<br />
St. Ulrich)<br />
mit Weinstraße<br />
Süd wieder eigene<br />
Wege geht – und<br />
Teis Villnöß (viele<br />
Leistungsträger<br />
gingen, dafür<br />
kam Philipp Amort<br />
aus der Landesliga).<br />
Unterland Berg<br />
(mit dem ehemaligen<br />
Serie-D-Spieler Alessandro<br />
Aquino) ist genauso<br />
wie das spielstarke, aber<br />
chronisch undisziplinierte Arberia eine<br />
Wundertüte.<br />
Gruppe C<br />
Will mit Klausen auch<br />
heuer jubeln:<br />
Angreifer Stefan Stuefer.<br />
Bereits im Vorjahr war der FC Gröden<br />
– damals in Gruppe B – als der große<br />
Favorit gehandelt worden. Am Ende<br />
der Corona-Saison stand man mit<br />
Klausen punktegleich auf Platz 2. Im<br />
ersten Versuch hat’s also nicht geklappt,<br />
heuer soll der Sprung in die 1.<br />
Amateurliga gelingen. Dafür wurden<br />
mit den Foldi-Brüdern, Afrim Umer,<br />
Albian Krasniqi und Torhüter Lukas<br />
Demetz 5 Spieler bestätigt, die auch 2<br />
Ligen höher spielen könnten. Zudem<br />
ist der junge Mirko Demetz einer der<br />
besten Stürmer der Liga.<br />
Leicht wird das Unterfangen Aufstieg<br />
aber nicht: Zum einen, weil es im<br />
Pusterer Kreis erfahrungsgemäß härter<br />
zugeht. Zum anderen, weil auch andere<br />
Teams einiges im Kasten haben. Allen<br />
voran Steinhaus, das den ehemaligen<br />
Stegener Sturmtank Markus Mutschlechner<br />
reaktiviert hat und hofft, dass sich<br />
auch Hannes Steger (Ex-Ahrntal) wieder<br />
die Schuhe schnürt. Auch mit Gais (mit<br />
dem Stegener Markus Kirchler, aber<br />
ohne Stefan Oberheinricher) wird zu<br />
rechnen sein. Außenseiter sind Hochpustertal,<br />
Olang und St. Lorenzen mit dem<br />
bestätigten Top-Bomber Luca Mirabella.<br />
Schwer wird es der Vorjahres-Letzte<br />
Pfalzen haben, der in der vergangenen<br />
Saison nur einen Punkt sammeln konnte,<br />
heuer aber mit Manfred Villgrater zumindest<br />
einen prominenten Trainer auf<br />
der Bank sitzen hat.
42 SPORT B | <strong>2020</strong> 3. AMATEURLIGA<br />
Aus 32 mach 29<br />
Die 3. Amateurliga gleicht traditionell<br />
einem Hauptbahnhof – es<br />
herrscht ein ständiges Kommen<br />
und Gehen. Nur im heurigen Sommer<br />
blieb es vergleichsweise ruhig<br />
– der Corona-Krise wegen.<br />
Die Tabellenführer bei Saisonabbruch<br />
stiegen auf, Absteiger gab<br />
es keine. Das führte dazu, dass die<br />
Zahl der Klubs in der untersten Spielklasse<br />
von 32 auf 29 sank, auch weil<br />
Sinich und Untermais Meran fusionierten<br />
und ab sofort nur mehr unter<br />
dem Namen Sinich in der Gruppe A<br />
spielen.<br />
Wer geglaubt hatte, dass angesichts<br />
der sinkenden Teilnehmerzahlen<br />
womöglich nur 2 Gruppen gebildet<br />
werden, sah sich getäuscht. Während<br />
in Gruppe A und C 10 Teams mitspielen,<br />
sind es in der „Bozner-Gruppe“<br />
B gar nur 9, die in nur 2 Monaten 8<br />
Spiele herunterspulen.<br />
Gruppe A<br />
In der letzten Saison in der Gruppe B<br />
bei Saisonabbruch an 2. Stelle hinter<br />
Unterland Berg, ist Algund nun in der<br />
Gruppe A, dem „Vinschger Kreis“.<br />
Und geht wie vor 12 Monaten als<br />
haushoher Favorit ins Titelrennen.<br />
Noch immer ist die Enttäuschung<br />
3. Amateurliga <strong>2020</strong>/<strong>21</strong><br />
Gruppe A<br />
Gruppe B<br />
Gruppe C<br />
Laatsch Taufers Schnals<br />
H. Taufers in Münster, (Unser Frau)<br />
R. Laatsch<br />
Algund<br />
Kortsch<br />
Eyrs<br />
St. Pankraz<br />
Laas<br />
Jugend Neugries (Pfarrhof)<br />
Excelsior La Strada (Reschenplatz)<br />
Blue Stars (Reschenplatz)<br />
Oberau Juventus Club (Reschenplatz)<br />
Celtic Don Bosco (Reschenplatz)<br />
Sporting Bozen (Reschenplatz)<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Laugen (Tisens)<br />
Wiesen<br />
Sinich<br />
Völlan<br />
groß, dass es nicht bereits in der letztjährigen<br />
Abbruchsaison zum Klassensprung<br />
reichte, aber der bestätigte<br />
Algund-Spielertrainer Christian Avancini<br />
hat die richtigen Lehren daraus<br />
gezogen: „Wir haben zu oft Unentschieden<br />
gespielt. Nur wer möglichst<br />
viele Spiele gewinnt, verdient es,<br />
aufzusteigen. Diese Mentalität ist<br />
entscheidend.“ Neben Algund dürften<br />
wohl die Vinschger Traditionsklubs<br />
Laas und Eyrs die größten Widersacher<br />
für Algund sein, dazu auch<br />
noch Völlan, das im Vorjahr beim<br />
Saisonabbruch am 4. November 2019<br />
an 3. Stelle lag – hinter den punktgleichen<br />
Tabellenführern Morter<br />
und Prad, die beide aufgestiegen<br />
sind.<br />
Gruppe B<br />
Von den 9 Vereinen kommen<br />
gleich 6 aus Bozen, und<br />
mit Celtic Don Bosco<br />
sowie Sporting Bozen<br />
sind auch 2 Neueinsteiger<br />
mit von der<br />
Partie. Celtic Don<br />
Bosco setzt sich<br />
hauptsächlich aus<br />
Spielern des ehemaligen<br />
Vereins Atlas<br />
Bozen zusammen,<br />
Uttenheim<br />
Jergina Amateure<br />
(St. Georgen)<br />
Neustift<br />
(Vahrn)<br />
Jenesien<br />
Bozen<br />
Lajen<br />
Raas<br />
Eggental<br />
H. Welschnofen,<br />
R. Deutschnofen<br />
Prettau<br />
Dietenheim<br />
Aufhofen<br />
Percha<br />
Rina<br />
(Welschellen)<br />
La Val<br />
(Wengen)<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
wobei die meisten Akteure marokkanische<br />
Wurzeln haben. Ergänzt wird<br />
das Bozner Sextett durch Blue Stars,<br />
Excelsior La Strada/Der Weg, Oberau<br />
Juve Club und Jugend Neugries.<br />
Spannende, womöglich auch hitzige<br />
Stadtderbys sind auf jeden Fall jede<br />
Woche garantiert. Als mögliche<br />
Titelfavoriten gelten 2 der 3 Vereine<br />
aus der Peripherie, und zwar Jenesien<br />
und die SG Eggental aus Welschnofen<br />
und Deutschnofen. Dazu haben Oberau<br />
Juve Club und die Jugend Neugries<br />
am ehesten das Potenzial, sich<br />
ins Titelrennen einzumischen.<br />
Gruppe C<br />
Wir haben es vor einem Jahr<br />
geschrieben, und wir bleiben<br />
dabei: Nachdem das Sensationsteam<br />
Gossensaß den Pusterer<br />
Klubs die Partie vermieste<br />
und als Tabellenführer<br />
beim Saisonabbruch<br />
aufstieg, sind<br />
Uttenheim<br />
und Dietenheim<br />
Aufhofen<br />
erneut in der<br />
Poleposition.<br />
Neustift (beim<br />
Saisonabbruch<br />
Zweiter), Rina<br />
Welschellen<br />
und Wiesen<br />
haben gute<br />
Chancen, sich<br />
ins Titelrennen<br />
einzumischen. Gespannt<br />
darf man auf das Abschneiden<br />
der Jergina Amateure<br />
(zuletzt St. Georgen Junior)<br />
sein. Dort gibt jetzt das langjährige<br />
Aushängeschild von St.<br />
Georgen, Benjamin Althuber,<br />
die Richtung als Spielertrainer<br />
vor. Freilich: Zum Aufstieg<br />
dürfte es für die Jergina<br />
wohl nicht reichen.<br />
Spielt ab sofort für die Jergina<br />
Amateure in der 3. Amateurliga:<br />
Benjamin Althuber.
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SPORT B | <strong>2020</strong><br />
43<br />
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