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Was kann ich im
Kindergartenalltag tun!
Detje Meyer-Witte
1. Vorsitzende ADS-Hilfe Oldenburg.e.V.
Dipl. Sozialpädagogin
in der Erzieherausbildung
Akzeptanz: Morgenmuffel und Einzelgänger
§Zu akzeptierende Eigenheiten
sind
• das Eigenbrödlerdasein
• das „Allein sein wollen“
• das „Alleine spielen wollen“
• die motorische
Ungeschicklichkeit
• das Morgenmuffeldasein
• die Ablenkbarkeit
• das veränderte Lernverhalten
• die sozial-emotionale
Spätentwicklung
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern 2. Akzeptanz
Ein Kind mit einer ADHS
Disposition kann und muss
genauso erzogen werden, wie
jedes andere Kind auch.
Die Erziehungsgestaltung sieht
etwas anders aus, als bei
anderern Kindern.
Diepholz 05.04.2011 Folie
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Akzeptanz: Emotionale und soziale Spätentwicklung
Die soziale und emotionale
Entwicklung eines ADHS Kindes
liegt ca. 30% hinter altersgleichen
Gruppen
die intellektuelle Entwicklung oft
weit vor altersgleichen Gruppen
Es entsteht eine Diskrepanz
zwischen ihrem Intellekt und ihren
Exekutivfunktionen
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern 2. Akzeptanz
Energie
• Die Anspruchshaltung des
Erziehenden muss überprüft
werden.
• Entscheidungen wie
Schuleintritt, Schulübergang,
Berufswahl unterliegen einer
sehr genauen Überprüfung
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• Die bestehende Glukoseunterversorgung erfordert
– intensive, kurze Lerneinheiten
– kleine Auszeiten
– Sequenzen der Ruhe, evtl. mit kleinen Bewegungen
• Ernährung
– Kohlenhydrate/Glukose
– Mineralien
– Sauerstoff
– Fettsäuren
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Menschen mit ADHS benötigen
klare, deutliche und
nachvollziehbare Strukturen
– Äußere Strukturen
– Innere Strukturen
– Regeln und Rituale
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1. Struktur
Struktur
• Immer gleichmäßiger
Tagesablauf
Ausnahmen nur zu besonderen
Anlässen
• Wochen- und Monatspläne
müssen ebenfalls
gleichbleibend sein
• Klare Regeln und Grenzen für
das Zusammenleben, aber
auch das eigene Handeln
• Rituale im Tages- und
Lebensablauf zur Strukturierung
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1.
Struktur
Strukturen
Äußere Strukturen
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Diepholz 05.04.2011 Folie
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Regeln / Grenzen und Rituale
Klare Regeln und Rituale
• Grenzen und Regeln klar formulieren,
die Kinder müssen sie nachvollziehen können
• Sie sollen vorhersehbar sein, damit Konflikte oder Strafen nicht so
häufig auftreten
• In der klaren Formulierung ist zu beachten, dass Gründe für
bestimmte Regeln oder Grenzen vorhanden sind und dass diese den
Kindern deutlich gemacht werden
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1.
Struktur
Innere Strukturen
• Gleiche Abläufe von Handlungen
anziehen, Hausarbeiten usw.
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• Gleiche Lernarten
Kulturtechniken oder Kernkompetenzen z.B. Schuhe binden
• Konsequentes Verhalten
• Sofortige Rückmeldung / kurzes Reiz- Reaktionsschema
• Natürliche Konsequenzen
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Für den Lernprozess sind viele,
immer gleiche Wiederholungen
nötig.
Bei starker emotionaler
Verkoppelung reicht ein
einmaliges Erlebnis
Bei „uninteressanten
Lerninhalten“ sind mehrere
tausend Wiederholungen nötig
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1. Struktur
Struktur
Automatisieren
Visualisieren
• Lernen mit dem Vokabelkasten
• Worte buchstabieren, statt
schreiben
• Inhalte auf MP3Player sprechen
und immer wieder hören
Born/Oehler
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Pläne, Regeln, Abläufe visualisieren
Tagespläne, Anziehpläne usw. mit Originalbildern gestalten,
keine Pictogramme oder Symbole
Klare Darstellung
Ein Bild mit
1Buntstiftbedeutet1BuntstiftundnichtalleBuntstifte
Klare Übersicht im Plan, keine Überfrachtung
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1. Jacke
2
Mütze
3
Handsch
uhe
4
Schuhe
Was ziehe ich an?
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1. Sruktur http://www.grundschulatelier.de/index.php?cPath=205
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Abwechslung der Visualisierung
• Visualisierte Pläne verlieren ihren Aufmerksamkeitsreiz,
deswegen ist es nötig,
sowohl zu automatisieren,
als auch mit neuen Reizen zu arbeiten.
• Viele Pläne im Gruppenraum
verwirren.
Der Plan zum Decken des
Frühstücktisches gibt Struktur
und Orientierung
Detje Meyer-Witte Was hilft Kindern mit ADHS 1.
Struktur
EinKarteikastenkann
verschiedenePläne
enthalten,diebeiBedarf
herausgenommenwerden
können
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Körperchemie und Verhalten
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Dopaminerges Belohnungssystem
Erfahrungen müssen „angenehm“ abgespeichert
werden. Sie werden durch das körpereigene
Belohnungssystem verstärkt.
Es muss somit für ausreichend Erfolge gesorgt
werden. Die Forderungen an das Kind müssen
individuell angepaßt werden.
Musizieren und auch Musikhören stimulieren den
Dopaminhaushalt und unterstützen oft
Lernvorgänge, einige Menschen können sich mit
Musik besser konzentrieren.
Detje ManfredSpitzer
Meyer-Witte
Ulm
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Detje Meyer-Witte
Wann wird Dopamin ausgeschüttet?
DerLernprozess
S. Hofschlaeger
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Viele Wiederholungen Wiederholungen mit angenehmen Gefühl“
verbinden Viele „erfolgversprechende Anforderungen“
Gutes, harmonisches Lernklima
Für den Erzieher/Lehrer lernen
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Aufmerksamkeit - Sorge - Angst
Kein Gefühl „Ich schaffe es nicht“
aufkommen lassen
Gezieltes, bewußtes sich
konzentrieren möglichst umgehen
„Angst, Sorge, ein unangenehmes
Gefühl“ sind Gegenspieler des
Aufmerksamkeitszentrums und
schalten dieses ab
Nur Automatisierung umgeht ein
Abschalten des
Aufmerksamkeitszentrums
• Mit Tricks arbeiten
• Der Erziehende macht vor oder
• beginnt die Aufgabe zu lösen
oder
• läßt das Kind erst mitlaufen
Intensive Wahrnehmung
3X3Kastaniensind9Kastanien
EinPaarmalwenigeKastaniensind
ganzvieleKastanien
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schmecken
Intensive Wahrnehmung
riechen
fühlen
AlleWahrnehmungen
müssenbesondersim
Vorschulaltergut
unterstütztwerden
tragen
Belohnung
durch
Erwachsene
Mimik - Gestik
Diepholz 05.04.2011 Folie
• ADHSler sind stark von Mimik und Gestik des
Erziehenden abhängig
• Mimik und Gestik müssen sehr genau überprüft
werden
hängen von innerer Einstellung ab
• Auch die Stimme überträgt die eigentliche Botschaft des
Wortes und wird durch die tiefe innere Haltung des
Menschen geprägt
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ADHSler sind gar nicht so schlimm,
aber anstrengend!!!!!!
Danke für die
Aufmerksamkeit
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