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2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research

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<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />

Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />

sehr zum Nachdenken an, in dem sie meinen: „Strebt die Osteopathie einen ernst zu<br />

nehmenden professionellen Status an, so muss das Problem einer wenig exakten<br />

Fachsprache thematisiert und bearbeitet werden“. Weiters wird die Frage gestellt, ob<br />

„die Bedeutung der Begriffe, die gelehrt werden, mit denen [übereinstimmen], auf die<br />

man sich international geeinigt hat“ (S. 1).<br />

5.2.7 Die <strong>viszeral</strong>e Untersuchung<br />

Ergibt sich durch die Anamnese, durch einen Listening- oder Inhibitionstest oder<br />

einen anderen Test ein Verdachtsmoment für eine mögliche Organdysfunktion wird<br />

von sechs Interviewteilnehmern das Organsystem manuell genauer untersucht<br />

(siehe Kapitel 3.2.5). Die Überprüfung der Mobilität, d.h. die Bewegung der Organe in<br />

Zusammenhang mit der Atmung, wird von fünf interviewten Osteopathen (vgl. IPA;<br />

2009, IPB 2009; IPC 2009; IPE 2009; IPG 2009) durchgeführt. Eine Motilitätsprüfung<br />

wird von zwei (vgl. IPA 2009; IPC 2009) und eine Palpation bezüglich der Spannung<br />

im Bauchbereich wird von drei interviewten Osteopathen (vgl. IPC 2009; IPD 2009;<br />

IPG 2009) durchgeführt.<br />

Das Diaphragma, als zentrales Organ, spielt für alle sieben Interviewpartner eine<br />

Rolle. Interviewpartner „C“ (2009) folgert: „Ich mache immer eine Befundung des<br />

Diaphragmas [im Bezug auf die Spannung], da gibt es eine Kette: M. pectoralis<br />

minor, M. pectoralis major, Sternum, Diaphragma, Leber, Magen“ (3:91-93) und<br />

erklärt damit anschaulich eine mögliche fasziale Verbindung zwischen der Schulter<br />

und den Organen Magen und Leber.<br />

Einen interessanten Aspekt liefert Interviewpartner „E“ (2009) der im Diaphragma<br />

selten eine Ursache für eine Dysfunktion findet, aber „dass sich eben aufsteigende<br />

Probleme letztendlich dort als Symptom niederschlagen“ (1:24-26). Dies wird auch<br />

von Interviewpartner „G“ (2009) erläutert, dass bei einer Patientin mit<br />

Magenproblemen oder einer Gastritis bei der Befundung „eine erhöhte<br />

Zwerchfellspannung auf der linken Seite“ (2:42-43) zu finden ist und IPB (2009)<br />

erläutert, dass „immer ein Zusammenhang zwischen Leber und Zwerchfell oder der<br />

Atmung“ [besteht] (IPB 2009/4:113-114).<br />

Ein Osteopath befundet ausschließlich nach der Biodynamischen Cranialosteopathie.<br />

„Ich mache eine Mittelliniendiagnostik, d.h. ich versuche den Körper zu beurteilen, wie sehr er<br />

sich mit all seinen Organen entlang der Mittellinie einfindet (IPF 2009/2:67-69) […] „wo ich<br />

anhand dieser Mitte auch Organspannungen herausfiltern kann“ (IPF 2009/4:110-111). „Mit<br />

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