2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research
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<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />
Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />
Geschlecht, dem Ausbildungszeitpunkt, nach Zusatzausbildungen, nach dem<br />
Zeitpunkt und dem Ort der Ausbildung und nach der Grundprofession gefragt. <strong>Der</strong><br />
Interviewleitfaden ist dem Anhang zu entnehmen.<br />
4.4 Auswahl der Interviewpartner<br />
<strong>Der</strong> Inhalt eines Interviews wird nicht nur durch erkenntnistheoretisches Interesse<br />
geleitet, sondern auch durch den Interviewpartner bestimmt, da die Art und Qualität<br />
der erhaltenen Informationen entscheidend von ihnen abhängt. „Um Interviewpartner<br />
auswählen zu können, muss man sich zunächst vergegenwärtigen, wer über die für<br />
die angestrebte Rekonstruktion notwendigen Informationen verfügt“ (Gläser/Laudel<br />
2010:117). Soll ein sozialer Prozess durch Interviews hergeleitet werden, so<br />
bedeutet es meist, mehrere Akteure zu befragen. Es muss auch überlegt werden,<br />
wer dazu in der Lage ist relevante und präzise Informationen zu geben. So steht in<br />
der qualitativen Forschung nicht die Repräsentativität für die Auswahl der Probanden<br />
im Vordergrund, sondern die Angemessenheit. „Die Zahl der erforderlichen<br />
Interviews ergibt sich aus der Verteilung von Informationen unter den Akteuren und<br />
aus Erfordernissen der empirischen Absicherung“ (Gläser/Laudel 2010:104). Es<br />
müssen viele Interviews durchgeführt werden, wenn jeder Akteur des<br />
Untersuchungsfeldes nur über einzelne Informationen verfügt, andererseits kann es<br />
ausreichen, drei oder vier potentielle Interviewpartner zu befragen, um die benötigten<br />
Informationen zu einem Thema zu erhalten. Da der Grad der empirischen<br />
Absicherung im Bezug auf die Anzahl der Interviews eine reine Ermessensfrage<br />
darstellt, wird die Sammlung der Daten so lange fortgesetzt, bis es zu keinem<br />
Neuwert mehr kommt, das heißt, bis keine neuen Erkenntnissen mehr aus den<br />
Interviews gewonnen werden können (vgl. Gläser/Laudel 2010; Lamnek 2005).<br />
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wurden folgende Kriterien für die<br />
Stichprobenauswahl getroffen und als Einschlusskriterien im Vorfeld folgende Punkte<br />
definiert:<br />
� Osteopathen mit 6jähriger Ausbildung an der Wiener Schule für Osteopathie<br />
(WSO)<br />
� Assistenten, Supervisoren oder Vortragende an der WSO, da hier davon<br />
ausgegangen werden kann, dass im Rahmen dieser Tätigkeit eine tiefere<br />
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