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2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research

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<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />

Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />

Schultergelenkssymptomatik zu beschreiben bzw. die einzelnen Schritte näher zu<br />

erläutern. <strong>Der</strong> zweite Themenbereich widmet sich der Bedeutung organischer<br />

Faktoren. In der Literatur werden die mannigfaltigen Ursachen für<br />

<strong>Schulterschmerz</strong>en und Schultergelenksdysfunktionen beschrieben, wobei neben<br />

klassischen Erkrankungen am Schultergelenk auch mögliche Organerkrankungen als<br />

Ursache aufgezählt werden (siehe Kapitel 2). Daher wurden die Interviewpartner<br />

gefragt, welche Bedeutung sie vor dem Hintergrund ihrer individuellen Erfahrung<br />

organischen Faktoren bei Schulterproblematiken beimessen (siehe Kapitel 5.2).<br />

Hierzu wurden klärende Verständnisfragen gestellt.<br />

Alltagsweltliche Deutungszusammenhänge zwischen Organ- und<br />

Schultergelenksdysfunktionen stehen im Zentrum des dritten Themenbereiches.<br />

Für <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong>en werden in der Literatur zwei theoretische<br />

Erklärungsstränge angeboten: der übertragene Schmerz und die fasziale Theorie<br />

(siehe Kapitel 2). Daher wurden die Interviewpartner gefragt, in wie weit sie den<br />

Zusammenhang zwischen einem Organ und einer Schultergelenksdysfunktion in der<br />

osteopathischen Praxis deuten und herstellen. In der Literatur wird zum Zweck der<br />

Diagnosefindung die Anwendung von Zusatztests empfohlen. Daher wurden die<br />

teilnehmenden Osteopathen auch detailliert über Anwendung von Tests befragt. Mit<br />

dieser Frage konnten persönliche Perspektiven und Untersuchungsstrategien zur<br />

Manifestation und Identifikation <strong>viszeral</strong>er Symptomatiken bei<br />

Schultergelenksdysfunktionen von Osteopathen eingefangen werden.<br />

<strong>Der</strong> vierte Themenbereich reflektiert die Entwicklung des Befundungsprozesses,<br />

und spannt damit einen Bogen zur Ausgangsfrage. Durch persönliche Erfahrung und<br />

aufgrund von Vorerhebungen war ersichtlich, dass sich das konkrete Vorgehen im<br />

Diagnose- bzw. Befundungsprozess im Laufe der praktischen Erfahrungen<br />

zunehmend verändert. Dies ließ den Rückschluss zu, dass Tests immer weniger<br />

Anwendung finden. Aus diesem Grund wurden die Interviewpartner zu ihrer<br />

persönlichen Entwicklung diesen Prozess betreffend befragt.<br />

Anregungen und Vorschläge bilden den Gesprächsabschluss. Konfrontiert mit der<br />

Aussage, dass Evidenz basiertes Handeln die Forderung mit einschließt,<br />

Befundungsinstrumente entsprechend der Verdachtsdiagnose anzupassen, wurde<br />

hier nach Vorschlägen für das Befunden einer Schultergelenkssymptomatik und für<br />

das Erheben eines Zusammenhanges zwischen einer Schultergelenksdysfunktion<br />

und einer Organdysfunktion gefragt. Soziodemographische Angaben wurden im<br />

Anschluss an das Interview erhoben. Hierbei wurde nach dem Alter, dem<br />

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