2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research

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Der viszeral assoziierte Schulterschmerz Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen 4 Methodik In diesem Teil der Arbeit werden die Forschungsfrage und die theoretischen Überlegungen zur Auswahl der Forschungsmethode dargestellt, sowie die Form der Datengewinnung und die Prinzipien der Datenanalyse angeführt. „Als Methodologie bezeichnet man die Lehre von den Methoden, die Auskunft darüber gibt, wie man den interessierenden Weltausschnitt erforschen kann, das heißt, welche Schritte gegangen werden müssen und wie die Schritte gegangen werden sollen“ (Gläser/Laudel 2010: 29). Forschungsprozesse gehen von existierendem Wissen aus und wollen neues Wissen dazu beitragen. „Um entsprechend der gewählten Strategie Daten über die soziale Welt erheben, auswerten und interpretieren zu können, brauchen wir Methoden“ (Gläser/Laudel 2010:33). Zu diesem Zweck muss die geeignetste ausgewählt werden, da sich diverse Methoden unterschiedlich gut für verschiedene Strategien und Untersuchungsgegenstände eignen (vgl. Gläser/Laudel 2010). Vorliegende Arbeit bedient sich zur Beantwortung der Forschungsfrage einer qualitativen Forschungsmethode, deren theoretische Begründung, zugrunde liegendes Erhebungs- und Samplingverfahren sowie Form der Datengewinnung und Prinzipien der Datenanalyse im nun folgenden Kapitel dargestellt werden. 4.1 Forschungsfrage Jeder empirische Forschungsprozess (siehe Abbildung 11) beginnt mit der Formulierung der Forschungsfrage, die entscheidend das weitere Geschehen beeinflusst. Aus dem Prinzip des theoriegeleiteten Vorgehens geht hervor, dass theoretische Vorüberlegungen angestellt werden müssen. Aufgrund dieser Vorüberlegungen wird das für die Forschung relevante, durch andere erarbeitete Wissen zusammengetragen, was zu einer Strukturierung des Problems führt. „In der theoretischen Vorüberlegung wird also die Erklärung, nach der gesucht werden soll, so genau wie möglich benannt“ (Gläser/Laudel 2010:34). Nach der Wahl der Erklärungsstrategie, das heißt, ob relationsorientierte Strategien mit entsprechenden quantitativen Methoden oder mechanismenorientierte Strategien mit entsprechenden qualitativen Methoden zur Anwendung kommen, schließt die Entwicklung der Untersuchungsstrategie an. Das heißt, Forschungsfragen werden bereits im Kontext des theoretischen Wissens formuliert und sind deshalb nicht eindeutig von den Seite | 53

Der viszeral assoziierte Schulterschmerz Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen theoretischen Vorüberlegungen und der Wahl der Erklärungsstrategien trennbar (vgl. Gläser/Laudel 2010). Abbildung 11 Struktur empirisch sozialwissenschaftlicher Forschungsprozesse (Gläser/Laudel 2010:35) Vorliegende Studie behandelt folgende Fragestellung: „Welche Bedeutung messen in der Praxis tätige Osteopathen organischen Faktoren bei Schultergelenksdysfunktionen bei und wie gestaltet sich das konkrete Vorgehen im Rahmen des Befundungsprozesses?“ Davon abgeleitet ergeben sich weitere Unterfragen, die der Vervollständigung und Ergänzung der Forschungsfrage dienen: � Wie gestaltet sich aus Sicht der Praktiker der Befundungsprozess bei Patienten mit Schultergelenksdysfunktion? � Wie deuten Osteopathen den Zusammenhang zwischen einer Schultergelenksdysfunktion und einer Organdysfunktion? Seite | 54

<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />

Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />

4 Methodik<br />

In diesem Teil der Arbeit werden die Forschungsfrage und die theoretischen<br />

Überlegungen zur Auswahl der Forschungsmethode dargestellt, sowie die Form der<br />

Datengewinnung und die Prinzipien der Datenanalyse angeführt.<br />

„Als Methodologie bezeichnet man die Lehre von den Methoden, die Auskunft darüber gibt, wie<br />

man den interessierenden Weltausschnitt erforschen kann, das heißt, welche Schritte<br />

gegangen werden müssen und wie die Schritte gegangen werden sollen“ (Gläser/Laudel 2010:<br />

29).<br />

Forschungsprozesse gehen von existierendem Wissen aus und wollen neues<br />

Wissen dazu beitragen. „Um entsprechend der gewählten Strategie Daten über die<br />

soziale Welt erheben, auswerten und interpretieren zu können, brauchen wir<br />

Methoden“ (Gläser/Laudel 2010:33). Zu diesem Zweck muss die geeignetste<br />

ausgewählt werden, da sich diverse Methoden unterschiedlich gut für verschiedene<br />

Strategien und Untersuchungsgegenstände eignen (vgl. Gläser/Laudel 2010).<br />

Vorliegende Arbeit bedient sich zur Beantwortung der Forschungsfrage einer<br />

qualitativen Forschungsmethode, deren theoretische Begründung, zugrunde<br />

liegendes Erhebungs- und Samplingverfahren sowie Form der Datengewinnung und<br />

Prinzipien der Datenanalyse im nun folgenden Kapitel dargestellt werden.<br />

4.1 Forschungsfrage<br />

Jeder empirische Forschungsprozess (siehe Abbildung 11) beginnt mit der<br />

Formulierung der Forschungsfrage, die entscheidend das weitere Geschehen<br />

beeinflusst. Aus dem Prinzip des theoriegeleiteten Vorgehens geht hervor, dass<br />

theoretische Vorüberlegungen angestellt werden müssen. Aufgrund dieser Vorüberlegungen<br />

wird das für die Forschung relevante, durch andere erarbeitete Wissen<br />

zusammengetragen, was zu einer Strukturierung des Problems führt. „In der<br />

theoretischen Vorüberlegung wird also die Erklärung, nach der gesucht werden soll,<br />

so genau wie möglich benannt“ (Gläser/Laudel 2010:34). Nach der Wahl der<br />

Erklärungsstrategie, das heißt, ob relationsorientierte Strategien mit entsprechenden<br />

quantitativen Methoden oder mechanismenorientierte Strategien mit entsprechenden<br />

qualitativen Methoden zur Anwendung kommen, schließt die Entwicklung der<br />

Untersuchungsstrategie an. Das heißt, Forschungsfragen werden bereits im Kontext<br />

des theoretischen Wissens formuliert und sind deshalb nicht eindeutig von den<br />

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