2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research
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Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich, die vorgelegte Masterthesis selbständig verfasst zu haben. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten oder nicht veröffentlichten Arbeiten anderer übernommen wurden, wurden als solche gekennzeichnet. Sämtliche Quellen und Hilfsmittel, die ich für die Arbeit genützt habe, sind angegeben. Die Arbeit hat mit gleichem Inhalt weder im In- noch im Ausland noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen. Diese Arbeit stimmt mit der von dem/der Gutachter/in beurteilten Arbeit überein. ……………………………. ……………………………. Datum Unterschrift
ABSTRACT Problemdefinition: Schulterschmerzen sind häufig Anlass für das Aufsuchen eines Therapeuten oder Arztes. Neben rein mechanischen, funktionellen Störungen im Schultergelenk können Schmerzen auch von angrenzenden oder weiter entfernt liegenden Strukturen ausgelöst werden. Da der Schulterbereich eine bevorzugte Region für Ausstrahlungsschmerzen ist, verbergen sich manchmal hinter den Beschwerden eine Organdysfunktion oder eine lebensbedrohliche Erkrankung. Obgleich für den viszeral assoziierten Schulterschmerz so gut wie keine Untersuchungen, sondern vorwiegend empirische Erfahrungen vorliegen, wird dem Aspekt des „referred pain“ zunehmend diagnostische Bedeutung beigemessen. Den vielfältigen Ursachen von Schultergelenksdysfunktionen entsprechend, kommt dem osteopathischen Diagnoseprozess ein besonderer Stellenwert zu. Fragestellung: Welche Bedeutung messen in der Praxis tätige Osteopathen organischen Faktoren bei Schultergelenksdysfunktionen bei und wie gestaltet sich das konkrete Vorgehen im Rahmen des osteopathischen Befundungsprozesses? Methodik: Um persönliche Sichtweisen, auf die Ermittlung von organischen Dysfunktionen bei Schultergelenksdysfunktionen bezogene Erfahrungen, Einstellungen und Vorgehensweisen von Osteopathen zu erfassen, wurde ein qualitativer Forschungsansatz herangezogen. Zu diesem Zweck wurde ein leitfadengestütztes Interview als Erhebungsinstrument gewählt. Als Interviewpartner fungierten sieben Osteopathen, die mannigfaltige Erfahrungen mit Schultergelenksdysfunktionen aufweisen. Resultate: Innerhalb dieser kleinen Gruppe konnte klar die Bedeutung, die die Befragten organischen Faktoren im Zusammenhang mit Schultergelenksdysfunktionen beimessen, aufgezeigt werden. Bezüglich der Identifikation von viszeral assoziierten Schulterschmerzen zeigt sich ein breites Spektrum an Diagnoseschritten und Untersuchungsmethoden. Es konnte dargelegt werden, wie sich der osteopathische
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ABSTRACT<br />
Problemdefinition:<br />
<strong>Schulterschmerz</strong>en sind häufig Anlass für das Aufsuchen eines Therapeuten oder<br />
Arztes. Neben rein mechanischen, funktionellen Störungen im Schultergelenk<br />
können Schmerzen auch von angrenzenden oder weiter entfernt liegenden<br />
Strukturen ausgelöst werden. Da der Schulterbereich eine bevorzugte Region für<br />
Ausstrahlungsschmerzen ist, verbergen sich manchmal hinter den Beschwerden eine<br />
Organdysfunktion oder eine lebensbedrohliche Erkrankung. Obgleich für den <strong>viszeral</strong><br />
<strong>assoziierte</strong>n <strong>Schulterschmerz</strong> so gut wie keine Untersuchungen, sondern vorwiegend<br />
empirische Erfahrungen vorliegen, wird dem Aspekt des „referred pain“ zunehmend<br />
diagnostische Bedeutung beigemessen. Den vielfältigen Ursachen von Schultergelenksdysfunktionen<br />
entsprechend, kommt dem osteopathischen Diagnoseprozess<br />
ein besonderer Stellenwert zu.<br />
Fragestellung:<br />
Welche Bedeutung messen in der Praxis tätige Osteopathen organischen Faktoren<br />
bei Schultergelenksdysfunktionen bei und wie gestaltet sich das konkrete Vorgehen<br />
im Rahmen des osteopathischen Befundungsprozesses?<br />
Methodik:<br />
Um persönliche Sichtweisen, auf die Ermittlung von organischen Dysfunktionen bei<br />
Schultergelenksdysfunktionen bezogene Erfahrungen, Einstellungen und Vorgehensweisen<br />
von Osteopathen zu erfassen, wurde ein qualitativer Forschungsansatz<br />
herangezogen. Zu diesem Zweck wurde ein leitfadengestütztes Interview als Erhebungsinstrument<br />
gewählt. Als Interviewpartner fungierten sieben Osteopathen, die<br />
mannigfaltige Erfahrungen mit Schultergelenksdysfunktionen aufweisen.<br />
Resultate:<br />
Innerhalb dieser kleinen Gruppe konnte klar die Bedeutung, die die Befragten<br />
organischen Faktoren im Zusammenhang mit Schultergelenksdysfunktionen<br />
beimessen, aufgezeigt werden. Bezüglich der Identifikation von <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong>n<br />
<strong>Schulterschmerz</strong>en zeigt sich ein breites Spektrum an Diagnoseschritten und Untersuchungsmethoden.<br />
Es konnte dargelegt werden, wie sich der osteopathische