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2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research

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<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />

Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />

<strong>Der</strong> klinischen Untersuchung liegt notwendiger Weise nicht ein standardisiertes<br />

Vorgehen zugrunde, vielmehr werden je nach Wissensstand und Erfahrung<br />

unterschiedliche Methoden eingesetzt (vgl. Croibier 2006). Laut Fossum (2010) sind<br />

wichtige Elemente des Untersuchungsprozesses die Anamnese, eine globale und<br />

lokale osteopathische Untersuchung sowie eine medizinische Untersuchung.<br />

Die Anamnese am Beginn einer Patientenkonsultation dient dazu, in einem<br />

Gespräch möglichst viele für die derzeitigen Beschwerden des Patienten relevante<br />

Informationen zu sammeln und den Gesamtzustand des Patienten zu erkennen.<br />

Mittels der Anamnese kann bereits durch gezielte Fragen das Organsystem<br />

betreffend ein möglicher Zusammenhang zwischen einer Schultergelenksdysfunktion<br />

und einer Organdysfunktion begründet werden (vgl. Croibier 2006;<br />

Hinkelthein/Zalpour 2006; Mayer-Fally 2007).<br />

Die globale osteopathische Untersuchung, die dazu dient, ein Bild eines<br />

Läsionsmusters in seiner Totalität zu bekommen (vgl. Fossum 2010), umfasst die<br />

Inspektion, bei der durch die Analyse der Haltung bereits wichtige Hinweise für<br />

<strong>viszeral</strong>e Dysfunktionen aufgezeigt werden können, und globale sowie lokale fasziale<br />

Tests. Dazu zählen unter anderem globale Listening-Tests in unterschiedlichen<br />

Ausgansstellungen, lokale Listening Tests am Bauch, sowie fasziale Spannungstests<br />

wie z.B. der Sotto-Hall-Test (vgl. Hebgen 2008) oder Inhibitionstests (vgl. Croibier<br />

2006).<br />

Bei der lokalen osteopathischen Untersuchung sollen mit spezifischen aktiven und<br />

passiven Tests und Untersuchungen jene Gelenke und Strukturen qualitativ und<br />

quantitativ getestet werden, die auch schon bei der Voruntersuchung eine<br />

Dysfunktion aufweisen. (vgl. Fossum 2010). Die lokale osteopathische Untersuchung<br />

beinhaltet allgemeine und spezifische Mobilitätstests, die Testung der<br />

Gelenkbewegung und zum Erkennen spezifischer Gewebeveränderungen die<br />

Palpation (vgl. Fossum 2010). Für die Beurteilung der Organbewegung als Ausdruck<br />

der Organfunktion sollte bei der <strong>viszeral</strong>en osteopathischen Diagnostik die<br />

Beurteilung der Mobilität und Motilität erfolgen (vgl. Hebgen 2008).<br />

Auch die Befundung des craniosacralen Systems stellt einen Ausgangspunkt für eine<br />

Diagnose und in weiterer Folge für eine Therapie dar. Hierbei ertastet der Therapeut<br />

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