2 Der viszeral assoziierte Schulterschmerz - Osteopathic Research
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<strong>Der</strong> <strong>viszeral</strong> <strong>assoziierte</strong> <strong>Schulterschmerz</strong><br />
Subjektive Perspektiven und diagnostische Vorgehensweisen aus Sicht von Osteopathen<br />
Aus dem Deutschen Ärzteblatt (2009) geht hervor, dass einigermaßen zuverlässige<br />
Aussagen über die Wirksamkeit bzw. Effektivität von osteopathischen Behandlungen<br />
nur bei wenigen Krankheitsbildern vorliegen.<br />
„Unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten der Differenzierung der drei Osteopathie<br />
relevanten Bereiche parietal, <strong>viszeral</strong> und craniosacral wird klar, dass für den Bereich der<br />
<strong>viszeral</strong>en ´Osteopathie´ deutlich weniger wissenschaftliche Grundlagen vorhanden sind und<br />
diese für den Bereich der craniosacralen Osteopathie fast vollständig fehlen (Deutsches<br />
Ärzteblatt 2009:2329).<br />
Stellungnehmend dazu bemerkt Resch (2010), dass die Bewertung vorwiegend nach<br />
den Kriterien der Cochrane-Collaboration, sowie nach einer systematischen<br />
Literaturanalyse der in Peer-Review Journals publizierten Studien erfolgte. Da<br />
osteopathische Forschung bislang kaum akademisch verankert wurde und sich nicht<br />
derselben Publikationswege wie die akademische Medizin bediente, konnten zwei<br />
extern beauftragte Gutachter wenige osteopathischer Wirksamkeitsbelege<br />
berücksichtigen. Resch (2010) meint daher dazu, dass sich das Gutachten<br />
„realistischerweise formal zwischen einem Essay und einem narrativen Review<br />
bewegen dürfte […]“ (S. 8). Er folgert weiter, dass „wenn es gelingt, durch verstärkte<br />
osteopathische Forschung […] die Bedeutung für wesentliche Gesundheitsstörungen<br />
zu belegen, dann könnte die Osteopathie – weit über ein reines technisches<br />
Verfahren hinaus – möglicherweise in einigen Bereichen segensreiche zusätzliche<br />
Möglichkeiten für viele Patienten eröffnen“ (S.9).<br />
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