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Evaluationsbericht Eselriet.pdf - Stadt Illnau-Effretikon

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Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />

Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong>, März 2009<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>,<br />

<strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>


Die externe Evaluation<br />

bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität<br />

ihrer Bildungsarbeit.<br />

liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über<br />

die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis.<br />

dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grundlage<br />

für strategische und operative Führungsentscheide.<br />

erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen<br />

Behörden und der Öffentlichkeit.<br />

gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der<br />

Schul- und Unterrichtsqualität.


Inhalt<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

1 Einleitung 3<br />

2 Zusammenfassung 5<br />

2.1 Kernaussagen zur Schulqualität 5<br />

2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schulqualität 8<br />

2.3 Ausblick 9<br />

3 Kurzportrait der Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> 10<br />

3.1 Zahlen und Fakten 10<br />

3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote 12<br />

3.3 Besondere Charakteristiken der Schule 13<br />

4 Qualitätsprofil 14<br />

4.1 Lebenswelt Schule 15<br />

4.2 Lehren und Lernen 21<br />

4.3 Führung und Management 31<br />

4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht 37<br />

5 Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit 42<br />

Anhänge<br />

A1 Ziele und Schwerpunkte der externen Evaluation 52<br />

A2 Methoden und Instrumente 53<br />

A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und Indikatoren 55<br />

A4 Berichterstattung, Kernaussagen, Stärken und Schwächen 57<br />

A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information 58<br />

A6 Beteiligte 60<br />

A7 Ablauf der externen Evaluation 61<br />

A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten 62<br />

A9 Evaluationsplan 63<br />

A10 Auswertung Fragebogen 64<br />

2


1 Einleitung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die externe Schulevaluation stellt ein Element innerhalb des umfassenden Schulqualitätsmanagements<br />

dar. Sie hat zum Ziel, der „Innensicht der Schule“ (Selbstevaluation,<br />

Stärken/Schwächen-Analyse, Standortbestimmung etc.) eine unabhängige<br />

„Aussensicht“ von Fachpersonen gegenüberzustellen, sei es als Unterstützung und<br />

Ergänzung, sei es als Korrektiv. Daraus können sich wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />

und kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Schulen ergeben.<br />

Die Fachstelle für Schulbeurteilung untersucht im Rahmen der externen Evaluation<br />

pro Schule zwei Fragestellungen. Aus einer umfassenden Perspektive werden zuerst<br />

wichtige Aspekte aus den Bereichen Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen<br />

sowie Führung und Management beurteilt und zu einem Qualitätsprofil der Schule<br />

zusammengefügt (Kap. 4). In diesem Kapitel stellt die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

der Schule in einem separaten Abschnitt auch spezielle Auswertungen der<br />

schriftlichen Befragung zum Thema Elternzufriedenheit zur Verfügung. Im Kapitel 5<br />

werden die Ergebnisse der fokussierten Evaluation des von der Schule gewählten<br />

Qualitätsthemas dargelegt.<br />

Gemessen wird die Schule an Qualitätsansprüchen, die auf dem vom Bildungsrat in<br />

einer Erprobungsfassung verabschiedeten „Handbuch Schulqualität“ basieren. Die<br />

Qualitätsansprüche sind Anspruchs- oder Idealnormen, welche weit über Vorschriften<br />

und Mindestnormen hinausgehen. Sie umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität,<br />

nach welcher die Schule strebt. Eine durchschnittliche Schule wird also nur<br />

einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />

Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />

(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />

Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Die Bewertung oder das<br />

Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der Datenerhebung, der Datenaufbereitung<br />

und der Datenanalyse. Dabei werden die quantitativen Daten statistisch<br />

ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und entlang der Qualitätskriterien<br />

geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen, die Erkenntnisse aus<br />

der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden entlang der Indikatoren<br />

und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so dass einheitliche Einschätzungen<br />

und Differenzen sichtbar werden. So werden die Qualitätskriterien aus<br />

unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden Einschätzungen mit<br />

unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch die Abstimmung der<br />

Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />

3


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Schule <strong>Eselriet</strong> und der<br />

Schulpflege <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das<br />

Interesse am Evaluationsverfahren. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen und<br />

Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Schule beitragen,<br />

verbleiben wir mit den besten Wünschen für die Zukunft.<br />

Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

Dorothea Mantel-Baumberger, Teamleitung<br />

Zürich, 20. März 2009<br />

4


2 Zusammenfassung<br />

2.1 Kernaussagen zur Schulqualität<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Das Evaluationsteam hat die Ausprägung der evaluierten Qualitätsmerkmale (Qualitätsprofil,<br />

Fokusthema Schulinterne Zusammenarbeit) mit folgenden Kernaussagen<br />

beurteilt:<br />

Lebenswelt Schule<br />

Wertschätzende Gemeinschaft<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> pflegt einen wertschätzenden Umgang untereinander. Die Kinder werden<br />

von den Erwachsenen ernst genommen, sie fühlen sich wohl und mehrheitlich sicher.<br />

Verbindliche Verhaltensregeln<br />

Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln aufgestellt. Es gelingt den Lehrpersonen gut,<br />

ein mehrheitlich gewaltfreies Klima zu schaffen. Einzelne Schülerinnen und Schüler fühlen<br />

sich jedoch in unbeaufsichtigten Situationen nicht sicher.<br />

Lehren und Lernen<br />

Klare Unterrichtsstruktur<br />

Die Lehrpersonen gestalten einen gut strukturierten, meist anregenden Unterricht, der den<br />

Kindern einen klaren Orientierungsrahmen bietet. Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv<br />

am Unterricht beteiligt.<br />

Individualisierter Unterricht<br />

Die meisten Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf erhalten schnell und unkompliziert Unterstützung.<br />

Lernförderliches Klima<br />

Durch eine gezielt gepflegte Beziehung zu den einzelnen Kindern schaffen die Lehrpersonen<br />

ein vertrauensvolles, motivierendes Klassenklima. Sie nehmen Fragen des Zusammenlebens<br />

wahr und thematisieren diese in den Klassen.<br />

5


Vergleichbare Beurteilung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Einzelne Stufenteams führen vergleichbare Tests oder standardisierte Lernstandserfassungen<br />

durch. Weitere Absprachen oder Minimalstandards zur Beurteilung existieren nicht.<br />

Führung und Management<br />

Wirkungsorientierte Führung<br />

Die Schulleitung führt im organisatorischen und personellen Bereich wirkungsvoll. Das<br />

Neue Volksschulgesetz wird strategisch geschickt umgesetzt.<br />

Verbindliche Kooperation<br />

Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />

Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />

die Unterrichtsqualität.<br />

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />

Das Schulteam wertet Projekte und Anlässe sorgfältig aus und setzt Erkenntnisse um. Die<br />

Schule <strong>Eselriet</strong> plant, die Qualitätssicherung und -entwicklung systematisch anzugehen.<br />

Information der Eltern<br />

Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern vielfältig und ausreichend<br />

über organisatorische Belange. Die Schule hat klare Vereinbarungen zu Elternkontakten und<br />

Informationsinstrumenten.<br />

Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen der Kernaussagen in<br />

Form von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.<br />

Schulinterne Zusammenarbeit<br />

Verbindliche Kooperationen<br />

Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />

Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />

die Unterrichtsqualität.<br />

6


Konstruktive Kommunikation<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die an der Schule Tätigen kommunizieren konstruktiv und wertschätzend. Die Lehrpersonen<br />

thematisieren Konflikte im Team zu wenig offen und direkt.<br />

Transparente Information<br />

Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient gestaltet. Einzelne Informationsinstrumente<br />

sind für die Aussenwachten nicht zweckmässig.<br />

Klare Abläufe<br />

Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulmitarbeitenden sind in den Pflichtenheften klar<br />

geregelt. Viele interne Abläufe der Schulorganisation und Gefässe für die Zusammenarbeit<br />

sind schriftlich definiert.<br />

Reflexion der Kooperation<br />

Das Schulteam reflektiert die Zusammenarbeit punktuell nach Anlässen und Projekten oder<br />

bilateral in einzelnen Arbeitsgruppen. Die Praxis ist nicht systematisch und hängt von den<br />

beteiligten Personen ab.<br />

7


2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der<br />

Schulqualität<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Zu den evaluierten Qualitätsbereichen werden vom Evaluationsteam folgende Empfehlungen<br />

formuliert. Die Reihenfolge entspricht der Prioritätensetzung aus Sicht des<br />

Evaluationsteams.<br />

Schulinterne Zusammenarbeit<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Konfliktkultur an Ihrer Schule zu analysieren, Lösungsstrategien<br />

zu entwickeln und diese im Alltag umzusetzen.<br />

Beurteilung der Schülerinnen und Schüler<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Beurteilungspraxis an der ganzen Schule zu vereinheitlichen sowie<br />

für alle Eltern und Kinder nachvollziehbar zu machen.<br />

Schulinterne Zusammenarbeit<br />

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Informationswege und -instrumente zu prüfen und ein Informationskonzept<br />

zu erstellen.<br />

Die Erläuterungen zu den Entwicklungshinweisen in Form konkretisierter Handlungsmöglichkeiten<br />

finden Sie am Schluss des Qualitätsprofils resp. des gewählten<br />

Fokusthemas.<br />

8


2.3 Ausblick<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, so<br />

steht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch der Umgang<br />

mit den Evaluationsergebnissen in der Verantwortung der Schulpflege und der<br />

Schule. Die Schule legt auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse Massnahmen<br />

zur Weiterentwicklung fest. Nach der Genehmigung durch die Schulpflege informiert<br />

die Schulleitung die Fachstelle über diese Massnahmen. Die Massnahmenplanung<br />

ist vier Monate nach Erhalt des <strong>Evaluationsbericht</strong>es bei der Fachstelle einzureichen.<br />

Dieser Massnahmenplan bildet zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> eine Grundlage<br />

zur Vorbereitung des Evaluationsteams auf die nächste Evaluation in vier Jahren.<br />

Im Rahmen dieser Folgeevaluation wird die entsprechende Qualitätsweiterentwicklung<br />

beurteilt. Abschliessend können wir hier festhalten, dass wir im Rahmen<br />

des Beurteilungsverfahrens in den evaluierten Qualitätsbereichen keine wesentlichen<br />

Qualitätsmängel gemäss § 52 VSV festgestellt haben.<br />

Die Entwicklungshinweise wollen den Schulen mögliche Massnahmen zur Weiterentwicklung<br />

der Schulqualität aufzeigen. Es geht also nicht darum, alle Hinweise<br />

abzuarbeiten. Die beste Wirkung kann erzielt werden, wenn durch den <strong>Evaluationsbericht</strong><br />

angeregte Massnahmen mit der Schulprogrammarbeit und der Jahresplanung<br />

verknüpft werden, Verbindungen zu laufenden Projekten gesucht werden, inhaltliche<br />

Schwerpunkte in der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben gesetzt werden.<br />

Wir wünschen der Schule viel Erfolg bei der weiteren Qualitätsentwicklung!<br />

9


3 Kurzportrait der Schule <strong>Eselriet</strong>,<br />

<strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />

3.1 Zahlen und Fakten<br />

Leitungsmodell: 1 Schulleiter<br />

Anzahl Klassen Schüler/-innen<br />

insgesamt<br />

Kindergarten 6 111<br />

Unterstufe 6 136<br />

Mittelstufe 6 132<br />

Kleinklassen A/B,D<br />

und E/Mischform<br />

4 38<br />

Total 22 417<br />

Anzahl Lehrpersonen Kindergarten 8<br />

Anzahl Lehrpersonen Primarschule 20<br />

Anzahl Fachlehrpersonen Kindergarten und Primarschule 14<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist eine der drei Primarschulen in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>. Die zwei<br />

Hauptgebäude A und B, mit hellen und attraktiven Schulzimmern, sind Bestandteil<br />

einer 35-jährigen grosszügigen Schulanlage an der Peripherie von <strong>Effretikon</strong>. Die<br />

Schulanlage ist an einem ruhigen Ort, umgeben von Natur und in unmittelbarer Nähe<br />

des Sportplatzes mit Schwimmbad und Kunsteisbahn der <strong>Stadt</strong>. Zur Schule gehören<br />

auch drei Esel und einige Ziegen, die von allen geliebt und umsorgt werden. Die<br />

Anlage besteht aus einer riesigen Dreifach- und zwei Einfachturnhallen, drei Handarbeits-<br />

und zwei Werkräumen, einem Singsaal, einem Mehrzweckraum sowie<br />

einem Theaterzimmer, das auch für Psychomotorik genutzt wird. Büros für Schulleitung,<br />

Schulische Heilpädagoginnen und die Schulsozialarbeit sowie zwei Lehrpersonenzimmer<br />

mit zwei Sammlungen ergänzen das Raumangebot.<br />

Zur Schuleinheit gehört die Aussenwacht Bisikon, die im gleichnamigen Weiler liegt.<br />

In diesem kleinen Schulhaus wird eine Mehrklassenabteilung der Unterstufe geführt.<br />

Ein kleiner Spielplatz ermöglicht verschiedene Pausenbeschäftigungen.<br />

Die drei Doppelkindergärten in den angrenzenden Quartieren Ämmenacher, Müselacher<br />

und Bannhalde sind bis zu 15 Gehminuten vom <strong>Eselriet</strong> entfernt, wobei letzterer<br />

erst kürzlich renoviert wurde und sich nun in freundlichen, einladenden Farben<br />

und mit optimierter Raumaufteilung präsentiert.<br />

Seit zweieinhalb Jahren wird die Schule in dieser Zusammensetzung mit einem vollamtlichen<br />

Schulleiter geführt. Vorher standen jedem Schulhaus eigene Hausvorstände<br />

vor.<br />

In der Schule <strong>Eselriet</strong> werden 417 Kinder in 16 Primarklassen und sechs Kindergartenklassen<br />

unterrichtet. Hier wird noch die einzige Kleinklasse B/D, eine Aufnahme-<br />

10


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

klasse E und eine Einführungsklasse A für ganz <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> geführt. Eine zweijährige<br />

A-Klasse besteht noch dieses Jahr und wird nachher nicht mehr geführt.<br />

Der Anteil ausländischer Kinder beträgt in den Klassen durchschnittlich 30%. Allerdings<br />

prägen auch viele Kinder aus eingebürgerten Ausländerfamilien die Schule.<br />

An der Schule arbeiten insgesamt 50 Mitarbeitende. Die Klassen werden bis auf<br />

wenige Ausnahmen von Lehrpersonen mit Vollpensen unterrichtet. Das Schulteam<br />

ist sehr konstant mit wenig ganz jungen, jedoch einem grossen Teil älterer, bestandener<br />

Lehrpersonen. In den nächsten vier Jahren steht ein Generationenwechsel an.<br />

Mehrere Fachlehrpersonen arbeiten in verschiedenen Schulen von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />

und haben hier nur ein Teilpensum.<br />

Drei Handarbeitslehrerinnen, vier Schulische Heilpädagoginnen (zwei auf der Primarstufe/<br />

zwei im Kindergarten), drei Logopädinnen und drei Psychomotoriktherapeutinnen<br />

gehören ebenfalls zum Team. Die Stelle der Schulsozialarbeit ist zurzeit<br />

vakant.<br />

Zwei Hauswarte sorgen kompetent für die Anlage.<br />

Den Kindern steht für den Mittagstisch, das „Bocciahaus“, in unmittelbarer Nähe, zur<br />

Verfügung oder sie besuchen die Tagesbetreuung im Schulhaus Schlimperg.<br />

Für verschiedene Fahrdienste steht ein Schulbus zur Verfügung.<br />

Die Schulverwaltung befindet sich im <strong>Stadt</strong>haus <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>.<br />

11


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende<br />

Angebote<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> zählt in der Umsetzung des Volksschulgesetzes im sonderpädagogischen<br />

Bereich zu Staffel 1 (Umstellung auf Schuljahr 2008/2009)<br />

Übersicht über sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote gemäss<br />

neuem Volksschulgesetz (VSG) und Verordnung über sonderpädagogische Massnahmen<br />

(VSM)<br />

Art des Angebots Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />

mit individuellen Lernzielen<br />

Integrative Förderung (IF)<br />

Therapien Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />

Logopädische Therapie 143 26<br />

Psychomotorische Therapie<br />

Psychotherapie<br />

Audiopädagogische Angebote<br />

160 45<br />

Unterricht in Deutsch als<br />

Zweitsprache DaZ<br />

Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />

DaZ-Unterricht auf der Kindergartenstufe 62 70<br />

DaZ-Aufnahmeunterricht 35 40<br />

DaZ-Aufbauunterricht 21 9<br />

Besondere Klassen Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen<br />

Einschulungsklasse 1 15<br />

Kleinklasse 1 9<br />

Aufnahmeklasse DaZ 1 14<br />

Integrierte Sonderschulung<br />

Sonderpädagogischer Kooperationspartner<br />

(Name der Institution):<br />

Stellenpensum Anzahl<br />

beteiligte Klassen<br />

Gemeindeeigene Angebote<br />

Aufgabenhilfe bzw. Aufgabenstunde<br />

Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />

Begabungs- und Begabtenförderung 21,42 14<br />

Schulergänzende Angebote Anzahl Schüler/-innen<br />

Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur HSK 25<br />

Anzahl<br />

Schüler/-innen<br />

12


3.3 Besondere Charakteristiken der Schule<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist geprägt durch die vielen langjährigen Lehrpersonen. Das<br />

Schulteam legt viel Wert auf eine wertschätzende, respektvolle Schulkultur. Musik,<br />

Gestaltung und Sport haben eine grosse Bedeutung und werden gezielt gepflegt.<br />

Die Ausprägung der Klassen zeigen eine grosse Heterogenität und kulturelle Vielfalt.<br />

Es gibt Kinder aus sehr gut situierten Familien, aber auch Kinder aus sozial benachteiligten<br />

und fremdsprachigen Familien. Die gute Integration aller Kinder und die<br />

meist friedliche Atmosphäre ist eine Stärke der Schule.<br />

Seit diesem Schuljahr gibt es ein Schülerparlament, das die Kinder an der Schule<br />

partizipieren lässt und auf grossen Anklang stösst. Ebenso werden seit letztem<br />

Sommer die Eltern mit einem Elternrat in die Mitwirkung einbezogen.<br />

13


4 Qualitätsprofil<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Unter diesem Titel evaluieren wir in jeder Schule wichtige Aspekte aus den Bereichen<br />

Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen sowie Führung und Management. Wir<br />

stellen damit sicher, dass auch ein Gesamtbild der Schule entsteht, da das gewählte<br />

Evaluationsthema nur einen Qualitätsbereich fokussiert.<br />

QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />

Lebenswelt Schule<br />

Lehren und Lernen<br />

Führung und Management<br />

Die Schule pflegt eine lebendige und wertschätzende Schulgemeinschaft.<br />

Die Schule stellt die Entwicklung verbindlicher Verhaltensregeln und ihre<br />

Einhaltung sicher.<br />

Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.<br />

Die Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />

Die Lehrpersonen schaffen ein lern- und leistungsförderliches Klassenklima.<br />

Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der<br />

Schülerleistungen.<br />

Die Schulleitung führt im personellen, pädagogischen und organisatorischen Bereich<br />

wirkungsorientiert.<br />

Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und<br />

Unterrichtsentwicklung zusammen.<br />

Schulleitung und Lehrpersonen planen die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität<br />

gezielt und sorgfältig.<br />

Die Schule informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontakt- und<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten sicher.<br />

14


4.1 Lebenswelt Schule<br />

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />

Wertschätzende Gemeinschaft<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> pflegt einen wertschätzenden Umgang untereinander. Die Kinder werden<br />

von den Erwachsenen ernst genommen, sie fühlen sich wohl und mehrheitlich sicher.<br />

Stärken<br />

An der Schule herrscht ein gutes Klima und die Kinder fühlen sich mehrheitlich wohl<br />

und sicher. In den Interviews bestätigten alle Beteiligten, dass in den Kindergärten<br />

Ämmenacher, Müselacher und Bannhalde, im Schulhaus Bisikon sowie auf der ganzen<br />

Schulanlage <strong>Eselriet</strong> eine gute, meist friedliche, gewaltfreie Atmosphäre vorherrscht.<br />

Auch die Ergebnisse der schriftlichen Befragung von Lehrpersonen, Eltern<br />

sowie Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe zeigen hier ein einheitliches Bild. Die<br />

Werte aller Items zum Schulklima sind bei den Schülerinnen und Schülern durchwegs<br />

hoch (siehe unten: Spinnendiagramm Abbildung 1).<br />

Es gelingt den Lehrpersonen gut, die Kinder mit den verschiedensten kulturellen und<br />

sozialen Hintergründen in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Sie sind gerne mit<br />

ihnen zusammen und legen durch ihre eigene, positive Grundhaltung eine wichtige<br />

Basis für die Gleichbehandlung aller Kinder. Verschiedene Lehrpersonen betonten<br />

dies in den Interviews explizit. Fast 90% der befragten Schülerinnen und Schüler der<br />

Mittelstufe geben in der schriftlichen Befragung an, dass sie an der Schule ernst genommen<br />

werden. (Interviews, Beobachtungen)<br />

Das Schulteam arbeitet seit zwei Jahren gezielt mit Fit und stark fürs Leben, einem<br />

europäischen Programm zur Persönlichkeitsförderung sowie zur Gewalt- und Suchtprävention.<br />

Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse fördern die Lehrpersonen auf diese<br />

Weise die persönliche Entwicklung der Kinder und den altersgerechten Umgang in<br />

der Gemeinschaft. Das <strong>Eselriet</strong> ist Mitglied des Netzwerks Gesundheitsfördernder<br />

Schulen der Schweiz. Seit längerem organisiert das Schulteam kreative Well(n)ess-<br />

Tage mit dem Ziel, den Kindern gesunde Ernährung und Bewegung näher zu bringen.<br />

(Portfolio, Interviews)<br />

Weitere Aktivitäten und Anlässe, welche zur Gemeinschaftspflege und zur Förderung<br />

musikalischer, gestalterischer und sportlicher Fähigkeiten vom Schulteam gestaltet<br />

werden, sind beispielsweise für die gesamte Schule das allseits geschätzte Sommersingen,<br />

die Rituale zur Begrüssung anfangs und zur Verabschiedung Ende des<br />

Schuljahres sowie Projekt- und Kurswochen. Die regelmässigen Spiel- und Sporttage,<br />

der Schulsilvester oder die Autorenlesungen werden in den Stufen, die Weihnachtssingen<br />

in den Schulhäusern durchgeführt. Für die Frühlingswanderung gruppieren<br />

sie sich in drei Altersgruppen. Zur Tradition gehören auch der Räbeliechtliumzug und<br />

das Ritual der ersten Klassen vor der Adventszeit, mit dem Hauswart Tannenbäume<br />

für die Schulhäuser im Wald selber zu schneiden. Die Kinder und die Eltern erzählten<br />

15


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

in den Interviews begeistert von diesen Erlebnissen. Immer wieder wurden die drei<br />

Esel und Ziegen erwähnt, die ohne Zweifel nicht mehr wegzudenken sind und das<br />

<strong>Eselriet</strong> sehr speziell machen. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Die kreativ dekorierten Kindergärten und Schulhäuser tragen dazu bei, dass eine<br />

freundliche, motivierende Atmosphäre entsteht. Einen besonderen Beitrag leisten<br />

hier auch die Handarbeitslehrpersonen, indem sie mit den Klassen zusammen immer<br />

wieder neue Dekorationen verwirklichen. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Mit dem Gotte/Götti-System gelingt es den Lehrpersonen, die Kleinen umgehend in<br />

die doch grosse Schulgemeinschaft einzubinden und der Anonymität vorzubeugen.<br />

Jede 1. Klasse bekommt eine Mittelstufenklasse als Patenklasse zugeteilt. Die Beziehungen<br />

dieser Schülerinnen und Schüler werden bewusst gepflegt und mit klaren<br />

Aufträgen gefördert. In den Interviews erzählten Mittelstufenschülerinnen und -<br />

schüler denn auch, dass sie in den Pausen selbstverständlich zu den Kleineren<br />

schauen, auch ohne konkreten Auftrag der Lehrpersonen. Solche Situationen konnte<br />

das Evaluationsteam beobachten. (Portfolio, Interviews)<br />

Seit kurzem gibt es im <strong>Eselriet</strong> A und B ein Schülerparlament mit je zwei Delegierten<br />

aus den 1. bis 6. Klassen. Das Evaluationsteam konnte die 4. Sitzung mitverfolgen<br />

und feststellen, dass sich alle Kinder, selbst die kleinsten, in die Diskussion einbringen<br />

konnten und ernst genommen wurden. Der Kommunikationsfluss zwischen den<br />

Klassenräten und dem Schülerparlament läuft gut, auch wenn die jüngeren Kinder<br />

Unterstützung brauchen, um aus den Sitzungen umfassend berichten zu können. (Interviews,<br />

Beobachtungen)<br />

Der Hausdienst trägt viel zum guten Funktionieren des Schulalltags und zur Schulgemeinschaft<br />

bei und wird von allen geschätzt. Mit grossem Einsatz stellt er den Unterhalt<br />

der grossen, gern genutzten Anlage sicher und sorgt auch für die Tiere vor Ort.<br />

(Interviews, Beobachtungen)<br />

16


Abbildung 1<br />

Das Schulklima aus Sicht der Schülerinnen und Schüler<br />

Sicht der Schülerinnen und Schüler.<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

E B<br />

2<br />

D<br />

A<br />

5 Schüler/innen: n= 142<br />

A Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen.<br />

B Wenn Schülerinnen oder Schüler andere schlagen, bedrohen oder beschimpfen greifen die Lehrpersonen ein.<br />

C Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler lösen wir auf eine faire Art.<br />

D Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz),<br />

können wir mitreden.<br />

E Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen kennen lernen.<br />

4<br />

3<br />

1<br />

C<br />

17


Abbildung 2<br />

Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und Eltern<br />

Sicht von Lehrpersonen und Eltern.<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

E<br />

D<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

C<br />

Lehrpersonen: n=<br />

28<br />

Eltern: n= 365<br />

A Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal.<br />

B Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />

C Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft<br />

zu integrieren.<br />

D Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing)<br />

kompetent um.<br />

E An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />

B<br />

18


Verbindliche Verhaltensregeln<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln aufgestellt. Es gelingt den Lehrpersonen gut,<br />

ein mehrheitlich gewaltfreies Klima zu schaffen. Einzelne Schülerinnen und Schüler fühlen<br />

sich jedoch in unbeaufsichtigten Situationen nicht sicher.<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

In der Hausordnung sind die wichtigsten Verhaltensregeln kurz und klar zusammengefasst<br />

(Portfolio). Sie ist in den Schulhäusern aufgehängt. In den Interviews konnten<br />

die Schülerinnen und Schüler kompetent Auskunft geben, welche Regeln gelten.<br />

Die meisten finden diese sinnvoll. Die Auswertung der schriftlichen Befragung bei<br />

den Mittelstufenschülerinnen und -schüler bestätigt diese Einschätzung: 91% kennen<br />

die Regeln und 84% finden sie sinnvoll.<br />

Die Verhaltensregeln lassen sich von den Leitsätzen der Schule ableiten und widerspiegeln<br />

die Werthaltung des Schulteams. Die Lehrpersonen sehen sich als Vorbilder<br />

und halten sich selber an die Regeln. Während 90% der Schülerinnen und Schüler<br />

der Mittelstufe in der schriftlichen Befragung angeben, dass sich die<br />

Lehrpersonen selber an die Regeln halten, sind diese immer noch zu drei Viertel davon<br />

überzeugt. (Portfolio, Interviews)<br />

Die Regeln werden anfangs Schuljahr durch die Lehrpersonen sorgfältig eingeführt.<br />

Sie machen mit den Klassen einen Rundgang durchs Areal und geben dazu eine<br />

Checkliste ab. Auch die Gotte/der Götti wird damit beauftragt, dem zugeteilten Kind<br />

die Regeln näher zu bringen. Manchmal werden die Kinder in einigen Klassen um ihre<br />

Meinung gefragt oder sie zeichnen selber ein Regelheft mit anschliessender Besprechung.<br />

Auch im Kindergarten werden Regeln eingeführt und der Umgang damit<br />

gut geübt, was von Eltern in den Interviews anerkennend bestätigt wurde. (Interviews)<br />

Die Pausenaufsicht ist gut geregelt. Jeweils zwei Lehrpersonen zirkulieren jede für<br />

sich auf dem grossen Schulareal. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Bei Regelverstössen oder Konflikten greifen die meisten Lehrpersonen ein und suchen<br />

das Gespräch mit den Kindern. Es ist ihnen wichtig, die Hintergründe für unkorrektes<br />

Handeln aufzudecken und zu verstehen. Die Lehrpersonen fühlen sich für alle<br />

Kinder verantwortlich, nicht nur für die eigene Klasse. Es gilt die Abmachung, dass<br />

bei Sanktionen und Konsequenzen immer die Klassenlehrperson informiert wird und<br />

diese die Sanktionen ausspricht. Bei wiederholten Schwierigkeiten mit einem Kind<br />

wird ein Formular ausgefüllt, das alle wichtigen Daten aufnimmt und die Vorgehensweise<br />

definiert. (Interviews, Beobachtungen)<br />

Die Schule ist mit dem riesigen Pausenareal besonders herausgefordert. In den Interviews<br />

kam zum Ausdruck, dass Kinder manchmal bedroht werden, wenn keine<br />

Erwachsenen zugegen sind. Einige fühlen sich nicht sicher und haben teilweise<br />

19


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Angst vor anderen Kindern. Es handelt sich offenbar um Machtausübung einiger weniger,<br />

die jedoch nach Aussagen der Kinder, allgemein bekannt seien. Auch in den<br />

Interviews der Lehrpersonen wurde angetönt, dass kleinere Kinder manchmal „unter<br />

die Räder kommen“. Die schriftliche Befragung liefert zu diesem Themenbereich<br />

ähnliche Erkenntnisse: Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe ist<br />

nicht überzeugt, dass die Kinder freundlich miteinander umgehen. 20% der Eltern<br />

sind nicht ganz sicher, ob die Schule mit Konflikten wie Mobbing kompetent umgeht.<br />

(Interviews, schriftliche Befragung, Beobachtungen)<br />

Von den Lehrpersonen gab in der schriftlichen Befragung die Hälfte an, dass sie nur<br />

genügend überzeugt seien, dass die Regeln an der Schule von ihnen selber einheitlich<br />

durchgesetzt würden. In den Interviews wurden diese Resultate teilweise bestätigt<br />

und mit der unterschiedlichen Toleranzgrenze beim Handeln in Konfliktsituationen<br />

erklärt.<br />

Abbildung 3<br />

Umgang mit Regeln<br />

Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

E<br />

A Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />

B Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />

C Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />

D Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />

E Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten.<br />

D<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

C<br />

Lehrpersonen: n=<br />

28<br />

Eltern: n= 365<br />

B<br />

Schüler/innen: n=<br />

142<br />

20


4.2 Lehren und Lernen<br />

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />

Klare Unterrichtsstruktur<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Lehrpersonen gestalten einen gut strukturierten, meist anregenden Unterricht, der den<br />

Kindern einen klaren Orientierungsrahmen bietet. Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv<br />

am Unterricht beteiligt.<br />

Stärken<br />

Die Lehrpersonen gaben den Schülerinnen und Schülern einen klaren Orientierungsrahmen.<br />

Die meisten informierten am Anfang der besuchten Lektion über Vorgehen,<br />

Lernziele und Erwartungen in mündlicher und/oder schriftlicher Form. Mit gezielten<br />

Fragen und Erklärungen stellten sie eine Verknüpfung zu vorangegangenen Lektionen<br />

und Lerninhalten her und ermöglichten den Kindern die Vernetzung des bereits<br />

erarbeiteten Wissens mit der Gegenwart. In den Interviews erzählten die Lehrpersonen<br />

von einer bewussten, bewährten Praxis im Umgang mit Jahres-, Quartals-, Wochen-<br />

und Tagesplänen, die den Kindern Anhaltspunkte zur eigenen Planung vermittelt<br />

und die Vorfreude auf zu erwartende Höhepunkte steigert.<br />

In allen Unterrichtsbeobachtungen war der sachlogische Aufbau der Lektionen explizit<br />

zu erkennen. Die Lehrpersonen steigerten beispielsweise den Schwierigkeitsgrad<br />

der Aufgaben kontinuierlich, bauten den Zahlenbegriff vom Konkreten zum Abstrakten<br />

auf, entwickelten mit den Schülerinnen und Schülern zusammen eigene Vorstellungen<br />

von Produkten (Handarbeit) oder stellten Verbindungen zu der persönlichen<br />

Erlebniswelt der Kinder her (Kindergarten). Mit kreativ gestalteten Ritualen wie Liedern,<br />

lustigen Sprüchlein, passenden Gegenständen (z.B. Handpuppe) bis hin zu<br />

Spielsequenzen stimmten die Lehrpersonen die Kinder aufeinander und den Lernstoff<br />

ein und gewannen innert Kürze ihre Aufmerksamkeit.<br />

Die besuchten Lektionen waren durchwegs gut organisiert und das vorbereitete Unterrichtsmaterial<br />

lag bereit. Die Lehrpersonen gaben klare Aufträge mit deutlicher<br />

Sprache und fragten kurz das Verständnis bei den Kindern ab. Einige überzeugten,<br />

indem sie mit wenigen Anweisungen und unmissverständlichen Gesten innert kürzester<br />

Zeit die Konzentration der Kinder herstellen konnten.<br />

Durch gut gewählte Methoden gelang es den meisten Lehrpersonen, den Unterricht<br />

anregend zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler aktiv daran zu beteiligen.<br />

Viele achteten bewusst darauf, die verschiedenen Sinne der Kinder anzusprechen<br />

oder sie mit kreativen, lustigen und abwechslungsreichen Lerninhalten zu packen<br />

und zu faszinieren. Einigen Lehrpersonen gelang dies in vorbildlicher Weise. Einzel-,<br />

Partner- oder Gruppenarbeiten ermöglichten, dass die Zeit zum Lernen sehr gut genutzt<br />

werden konnte. In einigen Klassen arbeiteten die Kinder konzentriert an spannenden<br />

Werkstätten mit Themen wie Winter, Computer, Tiere, Indianer. (Beobachtungen)<br />

21


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die schriftlichen Umfrageergebnisse der Mittelstufenschülerinnen und -schüler sind<br />

im Bereich „strukturierter und anregender Unterricht“ ausnahmslos vorbildlich ausgefallen.<br />

96% gaben an, dass die Klassenlehrperson sie jeweils darauf hinweist, was<br />

wichtig ist. 97% waren überzeugt, dass sie die Klassenlehrperson problemlos um Erklärungen<br />

bitten können, wenn sie etwas nicht verstehen. 85% meinten, dass sie<br />

durch die Klassenlehrperson im Voraus wissen, was sie können müssen, wenn ein<br />

Thema fertig ist. Und schliesslich fanden 87% den Unterricht der Klassenlehrperson<br />

meistens abwechslungsreich.<br />

Einzelne Lehrpersonen gestalteten in den besuchten Lektionen zwar einen soliden,<br />

jedoch wenig anregenden Unterricht. Auch in den Interviews erzählten einige Schülerinnen<br />

und Schüler, dass die Lektionen bei einzelnen Lehrpersonen immer nach dem<br />

gleichen Muster ablaufen und wenig Abwechslung bieten würden.<br />

Abbildung 4<br />

Anregender und strukturierter Unterricht<br />

Sicht von Schüler/innen<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

E<br />

D<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Schüler/innen: n= 142<br />

A Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken.<br />

B Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich.<br />

C Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind. (Lernziele)<br />

D Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig ist.<br />

E Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.<br />

C<br />

B<br />

22


Individualisierter Unterricht<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die meisten Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />

Kinder mit besonderem Förderbedarf erhalten schnell und unkompliziert Unterstützung.<br />

Stärken<br />

Die meisten Lehrpersonen haben im Differenzieren des Lernstoffs nach Menge und<br />

Tempo eine eingespielte Praxis. In vielen Klassen liegt Zusatzmaterial bereit, das<br />

schnellere Kinder nutzen können. Langsamere dürfen ein kleineres Arbeitspensum<br />

bewältigen. Einige Lehrpersonen berücksichtigen die individuellen Leistungsstärken<br />

oder die besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler bei Wochenplan- und<br />

Werkstattarbeiten oder benutzen gezielt Lehrmittel, in welchen das individuelle Arbeiten<br />

bereits in der Struktur vorgegeben ist (z.B. Grundbausteine im Deutsch). In den<br />

besuchten Lektionen wurden Kinder mit besonderen Fähigkeiten mehrmals als Experten<br />

oder Helfer eingesetzt. In den Kindergärten und der Mehrklassenabteilung<br />

konnten ausgeprägter, individualisierter Unterricht beobachtet werden. (Portfolio, Interviews,<br />

Beobachtungen)<br />

Die Lehrpersonen schufen Zeitgefässe, in denen sie sich Zeit nehmen konnten für<br />

einzelne Kinder. Oftmals zirkulierten sie in den Klassenzimmern und gaben da und<br />

dort Unterstützung oder forderten mit geschickten Fragen zum vertieften Nachdenken<br />

auf. (Beobachtungen)<br />

Die Lehrpersonen sorgen zusammen mit den sonderpädagogischen Fachpersonen<br />

und Therapeutinnen für ein breit gefächertes, ganzheitliches Förderangebot. Deren<br />

engagierte und professionelle Haltung ermöglicht ein niederschwelliges, wenn nötig<br />

auch unbürokratisches Eingreifen im Schulalltag. Obwohl die Schule erst seit diesem<br />

Schuljahr mit dem neuen, sorgfältig ausgearbeiteten Konzept der Integrativen Förderung<br />

arbeitet und grosse Umstellungen in Kauf nehmen musste (Schliessung mehrerer<br />

Kleinklassen), arbeiten fast alle konstruktiv mit. In den Interviews wurde erwähnt,<br />

dass sich ein „neues Verständnis“ entwickelt habe: das gemeinsame Hinschauen<br />

führe dazu, dass man Förderbedarf gezielt abschätzen könne. Dadurch sei auch die<br />

Therapiequalität gestiegen. Die Kinder könnten die Lehrpersonen weniger gegeneinander<br />

ausspielen und Förderlehrpersonen würden schulische Schwierigkeiten direkter<br />

und schneller aufgreifen. Als wichtigste Neuerung wurde das Fachteam genannt,<br />

in welchem alle Beteiligten die erforderlichen Massnahmen gemeinsam absprächen.<br />

(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Die besonders begabten Schülerinnen und Schüler erhalten in den Pluskursen eine<br />

zusätzliche Förderung. Dieses Angebot ist für die ganze Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> konzipiert.<br />

(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Die beobachteten Teamteaching-Lektionen wiesen eine breite Palette von möglichen<br />

Arbeitsmethoden auf. Das Zusammenspiel von Klassenlehrperson und Schulischer<br />

Heilpädagogin, DaZ-Lehrperson oder Teamteaching-Lehrperson als gleichwertige<br />

Ansprechpersonen für die Schülerinnen und Schüler wurde erfolgreich praktiziert. Ei-<br />

23


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

ne gemeinsame Vorbereitungszeit für die Lektion war dabei klar ersichtlich. Manchmal<br />

übernahm die Fachperson die Verantwortung, mit einzelnen Kindern oder Gruppen<br />

speziell zu arbeiten. Oder die Klasse wurde halbiert und die Schülerinnen und<br />

Schüler befassten sich mit verschiedenen Lernsystemen und wechselten dann die<br />

Lehrpersonen. (Beobachtungen, Interviews)<br />

Die Arbeit der Therapeutinnen in den Bereichen Logopädie und Psychomotorik ist<br />

gut strukturiert und die Fachfrauen leisten wichtige Grundlagen- und Ergänzungsarbeit<br />

in der Förderung des einzelnen Kindes. Im Portfolio stellten sie ihren Aufgabenbereich<br />

mit differenzierten Unterlagen dar, die auch hilfreiche Formulare und Hinweise<br />

für die Lehrpersonen beinhalteten. Mit dem Projekt der Bewegungslandschaft<br />

gehen die Psychomotoriktherapeutinnen zusammen mit den Lehrpersonen des Kindergartens<br />

und der Unterstufe neue Wege in der ganzheitlichen integrativen Förderung.<br />

In der Turnhalle werden gezielte Gerätekombinationen aufgebaut, welche die<br />

Kinder animieren, selbständige Spiel- und Bewegungsabläufe einzuüben. Die Lehrpersonen<br />

und Therapeutinnen übernehmen dabei einen Beobachtungsauftrag. (Portfolio,<br />

Beobachtungen)<br />

Für die individuelle Lernstandserfassung nutzt die Unterstufe den Manual Baslertest<br />

in Sprache und Mathematik (MBS/ MBM). Sie haben damit ein Instrument gewählt,<br />

das der Klassenlehrperson sowie den Schulischen Heilpädagoginnen und der Logopädin<br />

eine gezielte Förderplanung ermöglicht. (Portfolio, Interviews)<br />

Die systematische, individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler steht in<br />

mehreren Regelklassen noch am Anfang. Zwar sind erste Schritte mit der Anwendung<br />

von neuen Lehr- und Lernformen nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

zu diesem Themenkreis gemacht, die allgemeine Praxis mehrerer Lehrpersonen<br />

ist noch zu wenig in ein Gesamtkonzept der individuellen Förderung eingebettet. (Interviews,<br />

Beobachtungen)<br />

Es gelingt noch nicht allen Klassenlehrpersonen, das grosse Potential an Ressourcen<br />

der IF-Fachpersonen optimal zu nutzen. In den Interviews der Lehrpersonen<br />

kam zum Ausdruck, dass die neue Art der integrierten Förderung für die Lehrpersonen<br />

eine grosse Umstellung darstelle und einzelnen von ihnen noch Mühe bereite.<br />

Aus den Interviews mit Eltern kamen vereinzelt Hinweise mit der Befürchtung, dass<br />

die schwächeren Schülerinnen und Schüler einen grossen Teil der Ressourcen der<br />

Lehrpersonen aufbrauchen würden und so die unauffälligen, durchschnittlich begabten<br />

Kinder manchmal etwas zu kurz kämen.<br />

24


Abbildung 5<br />

Individualisierter Unterricht<br />

Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

F<br />

G<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

E<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

D<br />

B<br />

Lehrpersonen: n= 28<br />

Eltern: n= 365<br />

Schüler/innen: n= 142<br />

A Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schüler/innen oft schwierigere Aufgaben.<br />

B Die Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen Schüler/innen zu arbeiten.<br />

C Die Klassenlehrperson gibt den Schüler/innen unserer Klasse oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />

D Die Klassenlehrperson sagt den einzelnen Schüler/innen, was ich in der Schule gut kann und worin ich besser sein könnte.<br />

E Nach einer Prüfung erklärt die Klassenlehrperson den Schüler/innen individuell, was sie das nächste Mal besser machen<br />

können.<br />

F Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe.<br />

G Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />

C<br />

25


Lernförderliches Klima<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Durch eine gezielt gepflegte Beziehung zu den einzelnen Kindern schaffen die Lehrpersonen<br />

ein vertrauensvolles, motivierendes Klassenklima. Sie nehmen Fragen des Zusammenlebens<br />

wahr und thematisieren diese in den Klassen.<br />

Stärken<br />

In den besuchten Klassen herrschte fast durchwegs ein entspanntes, lernförderliches<br />

Klima. In den Interviews, wie auch in den Ergebnissen der schriftlichen Befragung<br />

von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe kam zum Ausdruck, dass<br />

sich die Kinder zu 90% wohl fühlen.<br />

Die Lehrpersonen schaffen mit ihrer positiven Grundhaltung den Kindern gegenüber<br />

eine wichtige Basis für einen respektvollen Umgang untereinander. Es wurde freundlich<br />

miteinander gesprochen und oft gelacht, alle wurden gleich behandelt und es<br />

war klar ersichtlich, dass sich die Kinder gewohnt sind, anständig miteinander umzugehen.<br />

(Beobachtungen)<br />

Auf selbstverständliche Weise werden die Kinder von den Lehrpersonen gelobt, sei<br />

es mit Worten, positiven Gesten oder schriftlichen Anerkennungen nach gut erledigten<br />

Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler betonten in den Interviews fast einstimmig:<br />

„Das mit dem Loben machen sie gut.“ Im Besonderen fördern die Lehrpersonen<br />

auch die Hilfsbereitschaft untereinander. Immer wieder war zu beobachten, dass sich<br />

Kinder selbstverständlich unterstützten. (Interviews, Beobachtungen)<br />

Die Lehrpersonen achten sehr genau darauf, dass niemand blossgestellt wird. In der<br />

schriftlichen Befragung bestätigen dies 92% der Schülerinnen und Schüler Mittelstufe.<br />

Die Erwachsenen suchen bei auftauchenden Problemen schnell das Gespräch mit<br />

den betroffenen Kindern, wenn nötig wird eine andere Klasse zugezogen und die Situation<br />

besprochen. Im Rahmen der Projekte Fit und stark fürs Leben und Igel Igor<br />

(Lehrmittel zur Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung) stehen auch konkrete<br />

Hilfsmittel zur Prävention und Konfliktlösung zur Verfügung. (Portfolio, Interviews,<br />

Beobachtungen)<br />

An der Schule <strong>Eselriet</strong> wird in allen Klassen regelmässig (meist wöchentlich) ein<br />

Klassenrat durchgeführt. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, ihre Anliegen und<br />

Wünsche, aber auch Ängste und Probleme einzubringen. Die Klasse bespricht im<br />

Klassenrat ebenfalls Themen des Schülerparlaments und wählt die Delegierten dafür.<br />

(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Die Klassenzimmer sind fast durchwegs sehr schön und kreativ gestaltet mit vielen<br />

Schüleraufgaben, Zeichnungen und Lernhinweisen. Dies trägt dazu bei, dass eine<br />

anregende Lernatmosphäre entsteht. (Beobachtungen)<br />

26


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

In Interviews der Eltern sowie der Schülerinnen und Schülern kam zum Ausdruck,<br />

dass einzelne Lehrpersonen manchmal überfordert und gestresst erscheinen. Daraus<br />

entstünden Situationen, in denen Kinder angeschrien beziehungsweise blossgestellt<br />

würden oder nicht genug auf sie eingegangen würde.<br />

Nur in wenigen Klassenzimmern gab es sichtbare Hinweise auf Klassenregeln oder<br />

Klassenräte, welche den Kindern eine Gedächtnishilfe bieten würden (z.B. Plakat mit<br />

Klassenregeln, Briefkästen, Traktanden/Protokolle von Klassenräten). (Beobachtungen)<br />

Abbildung 6<br />

Klassenführung<br />

Sicht von Schüler/innen und Eltern<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

G<br />

H<br />

F<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

E<br />

B<br />

D<br />

Eltern: n= 365<br />

Schüler/innen: n=<br />

142<br />

A Schüler/in fühlt sich wohl in der Klasse.<br />

B Wenn die Schülerin/der Schüler gut arbeitet, wird sie/er von seiner Klassenlehrperson gelobt.<br />

C Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />

D Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />

E Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />

F Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen<br />

haben.<br />

G Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />

H Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson.<br />

C<br />

27


Vergleichbare Beurteilung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Einzelne Stufenteams führen vergleichbare Tests oder standardisierte Lernstandserfassungen<br />

durch. Weitere Absprachen oder Minimalstandards zur Beurteilung existieren nicht.<br />

Stärken<br />

Das Unterstufenteam hat mit dem Manual Basler Sprachtest und Mathetest (MBS,<br />

MBM) ein standardisiertes Verfahren für eine vergleichbare Lernstandserfassung der<br />

Schülerinnen und Schüler gewählt. Sie führen es einmal jährlich verbindlich durch.<br />

Einzelne Mittelstufenlehrpersonen haben sich auf freiwilliger Basis diesen Tests angeschlossen.<br />

(Portfolio, Interviews)<br />

Das ganze Kindergartenstufenteam testet auf eigene Initiative hin die Schulreife der<br />

Kinder mit dem St.Galler-Test, bespricht und vergleicht die Auswertung nach Bedarf<br />

innerhalb der Doppelkindergärten. Die Kindergartenlehrpersonen planen, die Dokumentation<br />

über die Kinder bis zu einem gewissen Grad zu vereinheitlichen, indem für<br />

das Schülerportfolio ein Basisteil gemeinsam konzipiert werden soll. (Interviews)<br />

Einzelne Lehrpersonen führen mit ihrer Parallelklassenlehrperson gemeinsame Tests<br />

durch und sprechen sich bei der Bewertung ab. Vor allem im Hinblick auf die Einteilung<br />

in die Sekundarschule pflegt man diese Praxis, um eine gewisse Einheitlichkeit<br />

zu erreichen. (Interviews)<br />

Im IF-Konzept sind die zu erreichenden Lernziele, inkl. Zeitrahmen, für die Einschulungsklasse<br />

detailliert festgehalten. Als Grundlage für den Übertritt in die 1. Regelklasse<br />

wird ein Gesamtbeurteilungsbogen ausgefüllt, der auch Empfehlungen für die<br />

weitere Förderung enthält. (Portfolio)<br />

Bei der Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen halten sich die Unterstufenlehrpersonen<br />

nach eigenen Aussagen an einen Kriterienraster, den eine Lehrperson<br />

aufbereitet hat. (Interviews)<br />

Im Bereich „Arbeiten mit Computer“ definierten die Lehrpersonen der Unterstufe im<br />

Rahmen eines konkreten Projekts die Lernziele, auf welche die Mittelstufe wird aufbauen<br />

können. Bereits in der 2. Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler intensiv<br />

die Grundbausteine der Computerbenützung. (Interviews, Beobachtungen)<br />

Seit der Einführung des neuen IF-Konzepts letzten Sommer werden auch die sonderpädagogischen<br />

Fachpersonen, DaZ-Lehrpersonen und Therapeutinnen in die<br />

Beurteilung miteinbezogen. Ihre Meinung spielt bei Schullaufbahnentscheiden eine<br />

Rolle und bei Zeugnisgesprächen sind sie teilweise dabei. Bei Kindern mit besonderem<br />

Förderbedarf werden die Lernberichte, welche individualisierte Lernziele enthalten,<br />

partnerschaftlich von der Schulischen Heilpädagogin und der Klassenlehrperson<br />

verfasst. (Portfolio, Interviews)<br />

28


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Zwei Drittel der Eltern halten die Beurteilung in der schriftlichen Befragung für fair.<br />

Die Zeugnisgespräche helfen in vielen Fällen zum besseren Verständnis der Leistungen<br />

ihrer Kinder und machen diese für die Eltern nachvollziehbar. Oft wurde in<br />

den Interviews betont, dass die differenzierte Benotung der überfachlichen Kompetenzen<br />

geschätzt werde: „Ich finde es wichtig, dass auch soziale Fähigkeiten gefragt<br />

sind“, meinte ein Elternteil.<br />

Ausser dem oben erwähnten Basler Sprach- und Mathematiktest gibt es keine Absprachen<br />

zur Beurteilungspraxis. Diese ist grösstenteils der einzelnen Lehrperson<br />

überlassen. Jede Lehrperson macht gemäss eigenen Wertvorstellungen mehr oder<br />

weniger Tests, gibt Noten oder bewertet die Schülerleistung mit eigener Terminologie<br />

wie „Höchste, mittlere und genügende Anforderungsstufe erreicht“ oder „sehr gut, gut,<br />

genügend, ungenügend“. (Interviews)<br />

Die Stufenteams haben keine verbindlichen Standards festgelegt oder konkrete<br />

Lernzielabsprachen getroffen. Jede Lehrperson hält sich zwar an die Vorgaben des<br />

Lehrplans, die ganze Schule hat sich jedoch bis heute noch kein definiertes Profil<br />

gegeben, das auf die besonderen Gegebenheiten der Primarschule <strong>Eselriet</strong> bezogen<br />

wäre. Die Schülerleistungen sind an der Schule <strong>Eselriet</strong> nicht vergleichbar. (Interviews,<br />

Beobachtungen)<br />

Ein differenzierter Austausch der Lehrpersonen über die Beurteilungspraxis findet<br />

nur ansatzweise statt. Zwei Drittel der Lehrpersonen geben in der schriftlichen Befragung<br />

an, dass sie im Team nur genügend oder selten einen Austausch (4 keine Antwort)<br />

pflegen über Ergebnisse von vergleichenden Lernstandserfassungen. (Interviews)<br />

Für einige Eltern hat das Zeugnis jedes Mal einen Überraschungseffekt, weil einige<br />

Lehrpersonen während des Semesters keine Noten geben. Sie können sich nur darauf<br />

verlassen, dass sich die Lehrpersonen schon melden würden, wenn die Leistung<br />

ihrer Kinder nicht mehr stimmte. Eltern von mehreren Kindern erleben verschiedene<br />

Beurteilungspraxen und sind verunsichert. (Interviews)<br />

29


Abbildung 7<br />

Vermittlung überfachlicher Kompetenzen<br />

Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />

5 sehr gut<br />

4 gut<br />

3 genügend<br />

2 schlecht<br />

1 sehr schlecht<br />

Die Schülerinnen und Schüler lernen...<br />

A …ihre Leistungen selbst zu beurteilen<br />

B …selbständig zu arbeiten<br />

C …Probleme oder Aufgaben auf mehrere Arten zu lösen<br />

D …mit anderen Schüler/innen zusammenzuarbeiten<br />

E …Meinungen anderer zu respektieren<br />

F …Konflikte friedlich zu lösen<br />

F<br />

E<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

A<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

D<br />

B<br />

C<br />

Lehrpersonen: n= 28<br />

Schüler/innen: n= 142<br />

Eltern: n= 365<br />

30


4.3 Führung und Management<br />

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />

Wirkungsorientierte Führung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schulleitung führt im organisatorischen und personellen Bereich wirkungsvoll. Das<br />

Neue Volksschulgesetz wird strategisch geschickt umgesetzt.<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

Dem Schulleiter ist es in den vergangenen zweieinhalb Jahren gut gelungen, die<br />

meist langjährigen, bestandenen Mitarbeitenden mit ihren Kompetenzen gewinnbringend<br />

in den Schulalltag einzubinden und die personelle Führung gezielt zu übernehmen.<br />

Die meisten Lehrpersonen fühlen sich von ihm ernst genommen: „Er reagiert<br />

schnell, wenn man mit einem Problem zu ihm kommt“, wurde in den Interviews<br />

erklärt. Im persönlichen Kontakt und auch in konkreter Projektgruppenarbeit wird die<br />

Zusammenarbeit mit ihm als konstruktiv und bereichernd wahrgenommen. (Interviews)<br />

Die Mitarbeitergespräche organisiert der Schulleiter mit klaren Vorgaben und erhält<br />

dafür durchwegs ein positives Feedback. Seine Mitarbeitenden schätzen seine genauen<br />

Beobachtungen während den Unterrichtsbesuchen und die differenzierten<br />

Rückmeldungen. (Portfolio, Interviews)<br />

Die pädagogische Führung nimmt der Schulleiter in dieser Anfangsphase wahr, indem<br />

er beispielsweise die Umsetzung des neuen IF-Konzepts prägt und etwa grosses<br />

Gewicht auf das Teamteaching legt oder immer das Wohl des einzelnen Kindes<br />

im Fokus hat. Die bereits vorhandene Kultur der Hospitationen hat er dahingehend<br />

entwickelt, dass die Hospitationsgruppen nun über die Stufen hinweg zusammengestellt<br />

werden, damit das Verständnis füreinander in der gesamten Schule wächst.<br />

(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />

Auf Verwaltungsebene führt und organisiert der Schulleiter gut und effizient. In verschiedenen<br />

Reglementen sind Abläufe, Aufgaben und Kompetenzen klar geregelt,<br />

wie z.B. das Organisationsstatut inkl. Funktionendiagramm, das Spettreglement,<br />

Pflichtenhefte von Hausämtern oder die Einführung und Betreuung von neuen Lehrpersonen<br />

(siehe Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit). Der Schulleiter ist in<br />

der Schulleiterkonferenz und in verschiedenen Kommissionen mit ganz <strong>Illnau</strong>-<br />

<strong>Effretikon</strong> gut vernetzt. (Portfolio, Interviews)<br />

Die Leitung der Schule wird vom Schulteam ambivalent wahrgenommen. Die Ergebnisse<br />

der schriftlichen Befragung zeigen auf, dass die Items nach der Akzeptanz des<br />

Schulleiters im Schulteam und der Zufriedenheit, wie die Schule geleitet wird, nur<br />

von einem Drittel der Lehrpersonen als gut eingeschätzt wurde. In den Interviews<br />

31


Verbindliche Kooperationen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

liessen die Mitarbeitenden ein viel positiveres Bild entstehen. Einzelne Lehrpersonen<br />

fühlen sich zwar nicht ernst genommen und verstanden oder wünschten sich, dass in<br />

der Führung andere Prioritäten gesetzt würden. Man attestierte dem Schulleiter jedoch,<br />

dass er mit der zur Verfügung stehenden Zeit das Möglichste mache.<br />

Die Führungsgrundsätze des Schulleiters sind für das Schulteam im Schulalltag zu<br />

wenig klar ersichtlich. Ein hilfreiches „Papier“, das die wichtigsten Schwerpunkte und<br />

Zusammenhänge aufzeigen würde, ist nicht vorhanden. Es ist dem Schulleiter bis<br />

heute zu wenig gelungen, solche Fragen zu klären. In der schriftlichen Befragung<br />

gibt nur ein Drittel der Lehrpersonen an, dass die Führungsgrundsätze im Schulalltag<br />

klar ersichtlich sind. Zwei Drittel bewerten diese Erkennbarkeit nur als genügend<br />

oder gar schlecht. (Interviews, Beobachtungen)<br />

Die pädagogische Stossrichtung in der Unterrichtsentwicklung ist vom Schulleiter<br />

noch zu wenig definiert und geprägt. Pädagogische Sitzungen, die von den Lehrpersonen<br />

gewünscht wurden und den pädagogischen Austausch über Unterrichts- und<br />

spezielle Fachthemen fördern würden, sind noch nicht eingeführt. Durch die fehlende<br />

Auseinandersetzung im Schulteam, wird die Schule zwar als Summe guter Lehrpersonen<br />

wahrgenommen, lässt jedoch kein „Profil <strong>Eselriet</strong>“ erkennen. (Portfolio, Stärken/Schwächen-Analyse,<br />

Interviews, Beobachtungen)<br />

Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />

Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />

die Unterrichtsqualität.<br />

Die Erläuterungen (Stärken und Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der<br />

Beurteilung des Fokusthemas „Schulinterne Zusammenarbeit“.<br />

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />

Das Schulteam wertet Projekte und Anlässe sorgfältig aus und setzt Erkenntnisse um. Die<br />

Schule <strong>Eselriet</strong> plant, die Qualitätssicherung und -entwicklung systematisch anzugehen.<br />

Stärken<br />

Das Schulteam hat eine gute Praxis, Projekte, Anlässe und Aktivitäten gezielt und<br />

sorgfältig zu evaluieren. So fand beispielsweise nach einem Jahr eine ausführliche<br />

Auswertung des Präventionsprogramms Fit und stark fürs Leben statt, in der nach<br />

Vorgaben der Projektgruppe die positiven Punkte sowie Stolpersteine und Arbeitsaufwand<br />

mit Parallelklassenlehrpersonen besprochen und differenziert fest-<br />

32


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

gehalten wurden. An einer Schulkonferenz stimmte man schliesslich über die definitive<br />

Einführung ab. Im Kindergarten wurde ein DaZ-Projekt (mit Einbezug von Eltern)<br />

ebenfalls ausgewertet und wichtige Schlüsse daraus gezogen. Damit sind nur zwei<br />

Beispiele erwähnt. (Portfolio, Interviews)<br />

Die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> plant, das Thema Qualität und Schule konkret<br />

und aktiv anzugehen. Ein systematischer Qualitätszyklus soll auch für die Primarschule<br />

<strong>Eselriet</strong> verbindlich eingeführt werden. Das Schulteam wartet gezielt die Ergebnisse<br />

der externen Evaluation ab, um diese in das nächste Schulprogramm einbeziehen<br />

zu können. (Interviews)<br />

Im Mai 2009 wird das neue IF-Konzept ein erstes Mal evaluiert. Es sollen Fragen der<br />

Struktur, des Prozesses und der Ergebnisse ausgewertet werden, indem alle Beteiligten<br />

schriftlich befragt werden. (Portfolio)<br />

Im Bereich Schulkultur haben sich die Lehrpersonen immer wieder klare und hohe<br />

Ziele gesetzt. Im Leitbild kommen diese Schwerpunkte klar zum Ausdruck: Achtung,<br />

Rücksicht, Offenheit, aber auch Stärkung des Selbstvertrauens und das Angehen<br />

von erzieherischen Fragen sollen im Zentrum stehen. Ebenfalls haben die Themenbereiche<br />

Natur, Kreativität und Musik einen wichtigen Platz. Das Schulteam gestaltet<br />

dazu regelmässig Aktivitäten. (Portfolio, Interviews)<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist schon seit längerer Zeit Kooperationsschule der Pädagogischen<br />

Hochschule Zürich (phzh). Mehrere Klassen beteiligen sich in dieser Form intensiv<br />

an der Ausbildung von neuen Lehrpersonen. (Portfolio)<br />

Das Jahresprogramm nimmt in Kombination mit dem Schulprogramm zwar wichtige<br />

Eckpunkte auf (Bezug, Ist-Zustand, Zielsetzung, Planung, Massnahmen, Überprüfung,<br />

Ressourcen, Zeitraum), definiert sie jedoch teilweise zu ungenau und zu unvollständig.<br />

Ziele sind nicht konsequent nach den SMART-Regeln formuliert und erschweren<br />

somit eine systematische Überprüfung. Die stichwortartige Aufzeichnung<br />

lässt zuviel Interpretationsspielraum. (Portfolio)<br />

Nur ein Drittel der Lehrpersonen bewertet in der schriftlichen Befragung die Items<br />

„Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht überprüfen wir regelmässig / die Unterrichts-<br />

und Schulentwicklung wird systematisch geplant“ als gut.<br />

33


Information der Eltern<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern vielfältig und ausreichend<br />

über organisatorische Belange. Die Schule hat klare Vereinbarungen zu Elternkontakten und<br />

Informationsinstrumenten.<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

Die Schule hat für die Zusammenarbeit mit den Eltern einige verbindliche Abmachungen<br />

getroffen. Während der Schulleiter über Aktivitäten und Termine für die gesamte<br />

Schule informiert, verfassen die Klassenlehrperson regelmässig einen Quartalsplan<br />

mit Terminen und Unterrichtsthemen. Mehrere Lehrpersonen liefern den<br />

Eltern darüber hinaus ergänzende Informationen über Lehrmethoden und Ziele des<br />

Unterrichts. Die meisten Eltern geben in der schriftlichen Umfrage an, dass sie über<br />

wichtige Belange der Schule gut informiert werden. (Portfolio, Interviews)<br />

Zweimal pro Klassenzug sind die Eltern zu einem Elternabend eingeladen, der von<br />

ihnen laut eigenen Angaben sehr geschätzt wird. Drei Informationsabende werden<br />

jährlich für die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> organisiert: Eintritt in den Kindergarten,<br />

Eintritt in die 1. Klasse, Übertritt in die Sekundarschule. (Portfolio, Interviews)<br />

Die meisten Lehrpersonen sind immer offen für Gespräche mit Eltern oder für Schulbesuche.<br />

Die Eltern bestätigten in den Interviews, dass sie jederzeit vorbeikommen<br />

könnten, stets auf offene Ohren stiessen und nie das Gefühl hätten zu stören. Die<br />

Lehrpersonen ihrerseits betonten, dass sie den Kontakt zu den Eltern umgehend<br />

aufnähmen, wenn sich Probleme eines Kindes abzeichneten. Diese Praxis wird bereits<br />

im Leitbild prominent betont: „An unserer Schule pflegen Eltern und Lehrpersonen<br />

eine gute Zusammenarbeit, an unserer Schule sprechen wir über erzieherische<br />

Fragen und suchen gemeinsam nach Lösungen“. (Portfolio, Interviews)<br />

Seit einem halben Jahr gibt es an der Schule einen Elternrat. Es konnten engagierte<br />

Eltern dafür gewonnen werden, die sich vorderhand mit dem 35-Jahr-Jubiläumsfest<br />

im Juni 2009 befassen. Verschiedene Lehrpersonen betonten in den Interviews,<br />

dass sie dieses Engagement sehr schätzen. (Portfolio)<br />

Immer wieder sind die Eltern in Projekte der Schule miteinbezogen oder es werden<br />

solche speziell mit den Eltern organisiert. Ein Beispiel dafür ist das Eltern-Projekt<br />

zum Thema Zweitsprache, bei dem im Kindergarten von Eltern Geschichten in drei<br />

Sprachen mit Simultanübersetzung erzählt wurden. Für fremdsprachige Eltern bietet<br />

die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> Deutschkurse an oder organisiert Kulturvermittlerinnen<br />

für Übersetzungsaufträge. (Portfolio, Interviews)<br />

Die Auswertung der schriftlichen Befragung macht deutlich, dass bei allen Fragen<br />

der Elternzusammenarbeit einzelne Eltern nicht zufrieden sind. In den Interviews<br />

kamen zwar nur vereinzelt Unzufriedenheiten zur Sprache, welche vorwiegend auf<br />

34


ENTWICKLUNGSHINWEIS<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

eine unterschiedlich intensive Informationspraxis der einzelnen Lehrpersonen zurückzuführen<br />

sind.<br />

Der Schulbus im Zusammenhang mit dem Schulweg gibt an der Schule regelmässig<br />

Anlass zu Diskussionen. Die Schule hat noch nie einen runden Tisch organisiert, an<br />

dem sich alle Beteiligten (Schulpflege, Schulleitung, Eltern, Busunternehmen) austauschen<br />

und gemeinsam nach Lösungen suchen konnten. Der Elternrat könnte dieses<br />

Thema aufgreifen und aktiv werden. (Interviews)<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Beurteilungspraxis an der ganzen Schule zu vereinheitlichen<br />

sowie für alle Eltern und Kinder nachvollziehbar zu machen.<br />

Die Beurteilungspraxis an Ihrer Schule wird von den einzelnen Lehrpersonen sehr<br />

unterschiedlich gehandhabt und war erst vereinzelt Thema in Schul- und Stufenkonferenzen.<br />

Mit der verbindlichen Abmachung, den Baslertest in der Unterstufe einmal<br />

im Jahr in jeder Klasse durchzuführen haben Sie einen wichtigen Schritt für die Vergleichbarkeit<br />

der Schülerleistungen gemacht. Auch der intensivere Einbezug der<br />

Fach- und Förderlehrpersonen sowie der Therapeutinnen in die Beurteilung ist ein<br />

wichtiger Meilenstein. Gehen Sie auf diesem eingeschlagenen Weg weiter und prüfen<br />

Sie folgende nächsten Schritte:<br />

– Erklären Sie das Beurteilen von Schülerleistungen zu einem<br />

Thema des pädagogischen Austauschs.<br />

– Treffen Sie minimale Absprachen, damit alle Lehrpersonen in<br />

der Bewertungspraxis eine gemeinsame Linie verfolgen. So<br />

können alle Kinder von einer vergleichbaren Beurteilung profitieren<br />

und für die Eltern wird die Beurteilung nachvollziehbarer.<br />

– Definieren Sie verbindliche Stoff- und Lernzielabsprachen für<br />

Stufen und Klassen.<br />

– Erklären Sie auch in der Mittelstufe die Durchführung einer vergleichenden<br />

Lernstandserfassung als verbindlich.<br />

– Nutzen Sie die Erkenntnisse der Lernstandserfassungen für die<br />

Entwicklung Ihrer persönlichen Unterrichtspraxis und lassen Sie<br />

die Resultate in die Planung des weiteren Lernens der einzelnen<br />

Schülerinnen und Schüler einfliessen.<br />

– Tauschen Sie sich im Team über die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten<br />

aus und lassen Sie dadurch alle Teammitglieder<br />

von Ihren Erfahrungen profitieren.<br />

35


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

– Vernetzen Sie sich in diesem Bereich mit den anderen Primarschulen<br />

in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>.<br />

– Machen Sie die erarbeitete, gemeinsame Beurteilungspraxis den<br />

Eltern sowie den Schülerinnen und Schülern gegenüber gezielt<br />

transparent.<br />

36


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht<br />

Dieses Kapitel unterscheidet sich von den anderen: Hier wird nicht die triangulierte<br />

Beurteilung von Qualitätsmerkmalen dargelegt, sondern die Einschätzung bestimmter<br />

Qualitätsmerkmale aus der Sicht der Eltern, wie sie in der schriftlichen Befragung<br />

erfasst wurde. Dieses Kapitel beinhaltet demnach keine externe Beurteilung durch<br />

aussenstehende Personen, sondern die Sicht einer wichtigen Anspruchsgruppe. Es<br />

werden Auswertungen der schriftlichen Befragung von Eltern präsentiert, deren Kinder<br />

in der Schule <strong>Eselriet</strong> unterrichtet werden. Es sind grafische Darstellungen von<br />

Befragungsdaten in Form von sogenannten Zufriedenheitsportfolios. Die Zufriedenheitsportfolios<br />

bieten den Schulen eine Hilfe, Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten<br />

aus der Sicht der Eltern zu erfassen. Sie ermöglichen den Schulen, sich<br />

selber entsprechende Ziele zu setzen und sich gegenüber der Elternschaft zu positionieren.<br />

Die den Zufriedenheitsportfolios zu Grunde liegenden Befragungsdaten sind<br />

im Anhang dokumentiert.<br />

Im folgenden Text werden die statistischen Grundlagen und Berechnungen dieser<br />

Auswertungsmethode geschildert. Der eher etwas technische Text soll zum Verständnis<br />

dieses Verfahrens beitragen und helfen, die Grafiken korrekt zu lesen und<br />

zu interpretieren.<br />

Im Zufriedenheitsportfolio wird die durchschnittliche Einschätzung der Eltern von<br />

ausgewählten Qualitätsmerkmalen der Schule (von 5 = sehr gut bis 1 = sehr<br />

schlecht) auf der x-Achse (horizontale Achse, unten) dargestellt. Gleichzeitig wird<br />

der Zusammenhang (Korrelation) dieser Urteile mit der Gesamtzufriedenheit der<br />

Eltern in einem bestimmten Bereich der Schule berechnet. Damit kann die Bedeutung<br />

eines Qualitätsmerkmals für die Gesamtzufriedenheit aufgezeigt werden. Diese<br />

Bedeutung wird durch die y-Achse (vertikale Achse, links) repräsentiert. Ein Punkt in<br />

den folgenden Grafiken informiert also immer sowohl über die Einschätzung dieses<br />

Merkmales durch die Eltern als auch über die Bedeutung des Qualitätsmerkmales<br />

für die Gesamtzufriedenheit der Eltern.<br />

Das Zufriedenheitsportfolio stellt nicht nur die absoluten Werte der Zufriedenheit mit<br />

einem einzelnen Qualitätsmerkmal und die absoluten Werte der Korrelation dieser<br />

Einschätzung mit der Gesamtzufriedenheit in diesem Bereich dar, sondern zeigt die<br />

schulspezifische Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale aus Elternsicht. Um die<br />

schulspezifischen Besonderheiten zu verdeutlichen, wird in der Darstellung zwischen<br />

unterdurchschnittlicher und überdurchschnittlicher Bewertung eines Einzelmerkmals<br />

unterschieden und die unterdurchschnittliche von der überdurchschnittlichen Korrelation<br />

mit der Gesamtzufriedenheit getrennt. Die durchschnittliche Korrelation wird<br />

durch die horizontale Linie, die durchschnittliche Einschätzung der Merkmale durch<br />

die Eltern durch die vertikale Linie in der Grafik dargestellt.<br />

Durch diese Trennlinien entstehen vier Felder in der Grafik, die sogenannten Quadranten.<br />

Die beurteilten Qualitätsmerkmale fallen jeweils in einen dieser Quadranten.<br />

Es ist aber auch möglich, dass Punkte auf oder sehr nahe an einer Trennlinie zu<br />

liegen kommen. In diesem Fall ist die Zuweisung zum einen oder anderen Quadranten<br />

vorsichtig zu interpretieren; es kann sinnvoller sein, für ein solches Merkmal die<br />

Quadranten unbeachtet zu lassen.<br />

37


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die durchschnittlichen Urteile der Eltern zu den einzelnen Qualitätsmerkmalen bewegen<br />

sich in der Schule <strong>Eselriet</strong> zwischen 4.39 (4 = gut) und 3 (3 = genügend). Die<br />

Eltern sind also im Durchschnitt zufrieden mit der Qualität der verschiedenen Merkmale.<br />

Punkte, die sich in der Grafik auf der linken Seite der vertikalen Trennlinie<br />

befinden, bezeichnen Merkmale, welche die Eltern weniger gut als den Durchschnitt<br />

der Merkmale einschätzen.<br />

Jedes Zufriedenheitsportfolio ist in folgende Quadranten eingeteilt:<br />

Erfolgsfaktoren (oben rechts): In diesem Quadranten befinden sich die Qualitätsmerkmale<br />

der Schule, die aus Elternsicht als ihre Erfolgsfaktoren bezeichnet werden<br />

können. Sie werden von den Eltern nämlich nicht nur als positiv bewertet, sondern<br />

haben gleichzeitig eine hohe Auswirkung auf deren Gesamtzufriedenheit. Sie sind<br />

den Eltern also besonders wichtig. Es ist deshalb empfehlenswert, die Qualität dieser<br />

Merkmale auch in Zukunft möglichst konstant hoch zu halten.<br />

Stellhebel (oben links): Besonderer Handlungsbedarf besteht bei den Qualitätsmerkmalen<br />

im Quadranten mit der Bezeichnung Entwicklungspotential. Im Vergleich<br />

zu den anderen Merkmalen werden diese von den Eltern überdurchschnittlich kritisch<br />

beurteilt. Da diese Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern<br />

aber überdurchschnittlich wichtig sind, sollte die Schule Verbesserungen anstreben.<br />

Komfortzone (unten rechts): Hier befinden sich Merkmale, die wenig Einfluss auf<br />

die Gesamtzufriedenheit ausüben, von den Eltern aber positiv bewertet werden.<br />

Diese Qualitätsmerkmale haben nicht erste Priorität. Trotzdem sollte darauf geachtet<br />

werden, den erreichten Standard bei diesen Merkmalen zu halten, um die Elternzufriedenheit<br />

dauerhaft zu sichern. Bei einer Qualitätseinbusse können diese Merkmale<br />

rasch an Bedeutung zunehmen.<br />

Optimierungsmöglichkeiten (unten links): Hier befinden sich Merkmale, mit denen<br />

die befragten Eltern im Vergleich zum Durchschnitt weniger zufrieden sind, die aber<br />

auch eine geringe Bedeutung für die Gesamtzufriedenheit besitzen. Verbesserungen<br />

dieser Qualitätsmerkmale sind aus der Sicht der Eltern nicht prioritär, können aber<br />

aus schulischer Sicht trotzdem eine hohe Priorität geniessen.<br />

38


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Abbildung 7<br />

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lebenswelt Schule.<br />

Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit dem Schulklima.<br />

Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

Stellhebel<br />

3<br />

10<br />

4<br />

0.3<br />

Optimierungsmöglichkeiten<br />

Komfortzone<br />

3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />

5<br />

6<br />

2<br />

11<br />

9<br />

8<br />

durchschnittliche Einschätzung<br />

7<br />

1<br />

Erf olgsf aktoren<br />

1 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule.<br />

2 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal<br />

3 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Mobbing) kompetent um.<br />

4 Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />

5 Der Schule gelingt es, Schüler/innen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />

6 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />

7 Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />

8 Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />

9 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />

10 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />

11 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.<br />

39


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Abbildung 8<br />

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lehren und Lernen.<br />

Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie ihr<br />

Kind bei der Klassenlehrperson unterrichtet wird.<br />

Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

Stellhebel<br />

9<br />

3<br />

14<br />

6<br />

17<br />

18 20 16<br />

45<br />

12<br />

23<br />

15<br />

2<br />

0.3<br />

Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />

3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />

7<br />

1<br />

19<br />

13<br />

22<br />

11 8<br />

21<br />

durchschnittliche Einschätzung<br />

10<br />

Erf olgsf aktoren<br />

1 Die Klassenlehrperson versteht es, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken.<br />

2 Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen gefordert.<br />

3 Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.<br />

4 Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />

5 Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />

6 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />

7 Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der Schule und worin es besser sein könnte.<br />

8 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von der Klassenlehrperson gelobt.<br />

9 Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim Lernen unterstützen kann.<br />

10 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse.<br />

11 Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />

12 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm.<br />

13 Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />

14 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu fördern.<br />

15 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen.<br />

16 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair.<br />

17 Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />

18 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen.<br />

19 Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten.<br />

20 Mein Kind lernt in der Schule, Aufgaben auf verschiedene Arten zu lösen.<br />

21 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten.<br />

22 Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren.<br />

23 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.<br />

40


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Abbildung 9<br />

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit.<br />

Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie die<br />

Schule die Eltern teilhaben lässt.<br />

Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />

0.7<br />

0.6<br />

0.5<br />

0.4<br />

Stellhebel<br />

11<br />

10<br />

2<br />

8<br />

5<br />

Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />

0.3<br />

3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />

3<br />

durchschnittliche Einschätzung<br />

7<br />

9<br />

1<br />

6<br />

4<br />

Erf olgsf aktoren<br />

1 Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert.<br />

2 Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />

3 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts.<br />

4 Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wenden.<br />

5 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen.<br />

6 Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende, Sprechstunden).<br />

7 Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />

8 Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule.<br />

9 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik wenden kann.<br />

10 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren.<br />

11 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.<br />

41


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

5 Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit<br />

QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />

Praxisgestaltung<br />

Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und<br />

Unterrichtsentwicklung zusammen.<br />

Die an der Schule Tätigen kommunizieren untereinander offen und konstruktiv.<br />

Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient und transparent.<br />

Institutionelle und kulturelle Einbindung<br />

Wirkung und Wirksamkeit<br />

Aufgaben, Kompetenzen und wichtige Abläufe sind klar und verbindlich geregelt.<br />

Die an der Schule Tätigen reflektieren ihre Zusammenarbeit und setzen Erkenntnisse<br />

um.<br />

Die an der Schule Tätigen erleben die schulinterne Zusammenarbeit als unterstützend<br />

und motivierend.<br />

42


KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />

Verbindliche Kooperationen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />

Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />

die Unterrichtsqualität.<br />

Stärken<br />

An der Schule gibt es viele gute Beispiele verschiedener Arten der Zusammenarbeit<br />

unter den Lehrpersonen: mit Stellenpartner, in den Klassen- und Stufenteams, mit<br />

den Fach- und Förderlehrpersonen oder mit den Therapeutinnen. Gemäss Auskunft<br />

der Schulleitung werden auch die Jahrgangsteams in Zukunft gestärkt, sie werden<br />

speziell gefördert bei neu zusammengesetzten Jahrgangsteams und Neuanstellungen<br />

von Lehrpersonen (z.B. neue 4. Klassen im bevorstehenden Schuljahr). (Interviews,<br />

Beobachtungen, Portfolio)<br />

Das Teamteaching wird im Rahmen des neuen IF-Konzepts bereits schon gut umgesetzt.<br />

Dank der hohen Flexibilität der Förder- und Fachlehrpersonen sowie der Therapeutinnen,<br />

die sich häufig den vielseitigen Wünschen und Arbeitsweisen der Klassenlehrpersonen<br />

annehmen, funktioniert diese Form der Zusammenarbeit gut. Einige<br />

Klassenlehrpersonen bevorzugen in der integrativen Förderung Niveaugruppen, andere<br />

möchten gerne ab und zu in die Beobachterrolle schlüpfen und lassen in diesen<br />

Momenten die Förderlehrpersonen unterrichten oder es wird mit den entsprechenden<br />

Absprachen im Teamteaching unterrichtet. Einzelne Arbeitsteams planen nach vorgängiger<br />

Themeneruierung gemeinsame Unterrichtsreihen. Die Therapeutinnen ihrerseits<br />

erarbeiten Vorschläge, die laufend mit Arbeitspartnern angepasst, weiterentwickelt<br />

und ergänzt werden. Im Kindergarten gibt es (auch aus Ressourcengründen)<br />

häufiger Unterrichtsbeobachtungen und Hilfestellungen als integratives Arbeiten.<br />

Ganz allgemein lobten die interviewten Lehrpersonen die gute Zusammenarbeit mit<br />

den Fach- und Förderlehrpersonen. (Beobachtungen, Interviews, Portfolio) (Siehe<br />

Qualitätsprofil: Individuelle Förderung)<br />

Die Schule verfügt über eine Vielzahl von Sitzungsgefässen. Deren Struktur wurde<br />

mit einem Schulentwickler erarbeitet und teilweise im Schulprogramm festgehalten.<br />

Die vorhandene Struktur ermöglicht einen regelmässigen und intensiven Austausch<br />

unter allen Mitarbeitenden der Schule. Die Arbeitsgruppen und Hausämter sind gut<br />

organisiert. Auch die Fachlehrpersonen und Lehrpersonen mit einem kleineren Pensum<br />

arbeiten in wichtigen Arbeits- und Projektgruppen intensiv mit (z.B. Rhythmik-<br />

Lehrperson in Spurgruppe für Einschulungsklassen, Handarbeitslehrerin und Schulische<br />

Heilpädagogin in Projektgruppe für Entwicklung des Schülerparlaments, Projektleitung<br />

der Psychomotoriktherapeutinnen im Projekt Bewegungslandschaften).<br />

(Portfolio, Interviews)<br />

Die Hospitation ist an der Schule bereits seit einigen Jahren institutionalisiert, funktioniert<br />

gut und ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Die guten Ergebnisse in der<br />

43


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

schriftlichen Befragung bestätigten sich in den Interviews der Lehrpersonen und der<br />

Schulleitung. Die Lehrpersonen schätzen vor allem das professionelle Feedback und<br />

dass sie sich stufenübergreifend besuchen können. Bei der Installierung der Hospitation<br />

gingen die Lehrpersonen äusserst sorgfältig vor, indem sie vor Beginn der gegenseitigen<br />

Besuche eine schulinterne Weiterbildung forderten, um in der Feedbackkultur<br />

eine gemeinsame Basis zu schaffen. Eine interviewte Lehrperson formulierte<br />

dies so: „Man sollte Feedbackkultur zuerst üben, damit wir im Team wissen, wie man<br />

Feedbacks gibt. Wir verlangten eine Weiterbildung, weil wir befürchteten, uns ansonsten<br />

gegenseitig zu verletzen.“ Obwohl die Organisation der Hospitation mit viel<br />

zusätzlichem Aufwand verbunden ist, sehen die Lehrpersonen die vielen Vorteile der<br />

gegenseitigen Besuche: „Was raus kommt ist immer super“, „man lernt sich beidseits<br />

besser kennen“, „man kann Erwartungen klären und Vertrauen aufbauen“ oder „es ist<br />

sehr aufschlussreich, die abgegebenen Kinder in der nächsten Stufe beobachten zu<br />

können“.<br />

Die Zusammenarbeit in der Unterrichts- und Schulentwicklung findet einerseits punktuell<br />

in teilweise grossen Projekten (Singanlässe, bevorstehendes 35-Jahr-Jubiläum)<br />

statt. Andererseits zeigt sie sich im Alltag ganz konkret in der individuellen Arbeit: Die<br />

Schulischen Heilpädagoginnen pflegen mit ihren Klassenlehrpersonen institutionalisiert<br />

14-täglich oder monatlich einen Austausch für Standortgespräche, gemeinsame<br />

Planung des Unterrichts und Festlegung der individuellen Lernziele. Andere planen<br />

in Phasen („Blöcken“) wie beispielsweise bei den Bewegungslandschaften im Kingergarten<br />

und der Unterstufe oder mit den Psychomotoriktherapeutinnen bzw. den<br />

Logopädinnen in der Einführungsklasse.<br />

Der Schulleiter legt grossen Wert auf Teamabsprachen im Bereich Schulqualität. Er<br />

tauscht sich in der Schulleiterkonferenz auch regelmässig mit den Schulleitungen der<br />

anderen gemeindeinternen Schuleinheiten dazu aus. (Dokumentenanalyse, Interviews)<br />

Die Lehrpersonen fühlen sich auch in der Elternarbeit von der guten Zusammenarbeit<br />

unterstützt: „Wir führen viele Elterngespräche gemeinsam durch“. Die interviewten<br />

Eltern nehmen die gute Zusammenarbeit der Lehrpersonen wahr. Vor allem die<br />

klassenübergreifenden Projekte wie gemeinsames Singen, Wanderungen oder<br />

Sporttage erwähnen die Eltern in diesem Zusammenhang positiv. Einzelne Eltern<br />

meinten: „Die Zusammenarbeit hat an Qualität gewonnen seit es eine Schulleitung<br />

gibt. Es liegt sicher auch am neuen Schulsystem, denn die Parallelklassen machen<br />

nun viel mehr zusammen“. Die interviewten Schülerinnen und Schüler ergänzten diese<br />

Aussagen mit: „Man merkt einfach, dass die Lehrpersonen zusammenarbeiten,<br />

denn in vielen Klassen machen sie das Gleiche“ oder „die Lehrpersonen sind nett<br />

miteinander, sie kommen gut aus“.<br />

Die Zusammenarbeit ist teilweise noch stark personenbezogen, die Intensität und<br />

Qualität ist entsprechend unterschiedlich. Einzelne wenige Lehrpersonen sollen ge-<br />

44


Konstruktive Kommunikation<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

mäss Interviewauskunft mit ihrer Haltung und ihren Meinungen häufig „anecken“.<br />

Diese hätten einen grossen, ambivalenten Einfluss auf das ganze Team.<br />

Die an der Schule Tätigen kommunizieren konstruktiv und wertschätzend. Die Lehrpersonen<br />

thematisieren Konflikte im Team zu wenig offen und direkt.<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

Die Lehrpersonen pflegen einen konstruktiven und allgemein sehr wertschätzenden<br />

Kommunikationsstil, bei dem auch Humor Platz hat. Das Team ist allen Mitarbeitenden<br />

wichtig, sie tragen einander Sorge und behandeln sich gleichwertig, unabhängig<br />

von Funktion und Pensum. Fach- und Förderlehrpersonen sowie Lehrpersonen mit<br />

kleinen Pensen gaben in den Interviews an, dass sie sich ernst genommen fühlen. In<br />

mehreren Arbeitsgruppen und Klassenteams suchen die Beteiligten immer wieder<br />

mit offenen Diskussionen konstruktive Lösungen und handeln Kompromisse aus.<br />

(Beobachtungen, Interviews)<br />

Viele Lehrpersonen achten bewusst auf sensible Bereiche in der Kommunikationsthematik.<br />

Wie bereits erwähnt, befasste sich das Team beispielsweise im Zusammenhang<br />

mit der Hospitation mit dem Thema Konstruktives Feedback geben und<br />

handelt nach klar vereinbarten Kommunikationsregeln. (Interview, Portfolio)<br />

In den zahlreichen Arbeits- und Projektgruppen sowie in den Stufenteams arbeiten<br />

die Lehrpersonen effizient und meist reibungslos zusammen. Das Evaluationsteam<br />

beobachtete in allen Stufen Konferenzen, in denen auch heikle Themen offen angesprochen<br />

wurden (z.B. Stellenplanung neues Schuljahr, pädagogischer Austausch<br />

institutionalisieren, gemeinsame pädagogische Schwerpunkte, Zeugnisse und Absenzen,<br />

Verantwortlichkeiten von Projekten).<br />

Nicht alle Mitarbeitenden der Schuleinheit <strong>Eselriet</strong> wählen bei Konflikten die offene<br />

Auseinandersetzung. Es kann vorkommen, dass sie die Faust im Sack machen, wie<br />

es jemand ausdrückte, den Konflikt aussitzen oder hinten herum reden. So können<br />

diffuse Gefühle entstehen, die eine gute Zusammenarbeit erschweren oder gar verunmöglichen.<br />

Eine gemeinsame Kultur, wie mit Konflikten umgegangen werden soll,<br />

existiert nicht. (Interviews)<br />

45


Transparente Information<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient gestaltet. Einzelne Informationsinstrumente<br />

sind für die Aussenwachten nicht zweckmässig.<br />

Stärken<br />

Schwächen<br />

Der Schulleiter pflegt einen offenen Informationsstil und ist sich bewusst, welche<br />

Themen er schriftlich mit Mails und welche mündlich an Sitzungen kommuniziert.<br />

Den elektronischen Austausch, der heute für alle Mitarbeitenden der Schule <strong>Eselriet</strong><br />

eine zentrale und bewährte Stellung hat, baute er in den letzten zwei Jahren als<br />

Hauptkommunikationsinstrument auf. Vor allem Lehrpersonen der Aussenwachten<br />

sind der Meinung, dass der Austausch anders gar nicht mehr machbar wäre. Auch<br />

Lehrpersonen mit einem Teilpensum, die nicht regelmässig an Konferenzen teilnehmen,<br />

sowie die Behördenmitglieder sind mit Mails und den ausführlich verfassten<br />

Protokollen umfangreich und gut informiert.(Interviews)<br />

Die Mitarbeitenden der Schule sind mehrheitlich zufrieden wie sie schulintern informiert<br />

werden. Die Informationskultur hätte sich gegenüber dem letzten Schuljahr klar<br />

verbessert und das gegenwärtige System sei recht gut. (Schriftliche Befragung, Interviews)<br />

Das Informationsinstrument White Board ist vor allem im Bereich der verbindlichen<br />

Terminplanung für Aussenwachten nicht geeignet. Teilweise werden für Informationen<br />

(v.a. Termine), die alle Lehrpersonen (auch Aussenwachten) angehen, die beiden<br />

White Boards in den Lehrerzimmern A und B benützt. Diese werden unterschiedlich<br />

und von verschiedenen Personen geführt. Somit sind die darauf<br />

enthaltenen Informationen unterschiedlich. Die Vergangenheit zeigt, dass einzelne<br />

Lehrpersonen deshalb wichtige Termine nicht erfuhren. (Interviews, Beobachtung)<br />

Über wichtige Themen (z.B. über das neu geplante, gemeinsame Lehrerzimmer im<br />

<strong>Eselriet</strong> B oder die Stellenplanung der neuen 4. Klassen) sind die Lehrpersonen uneinheitlich<br />

informiert. Sie äusserten sich in den verschiednen Interviews unterschiedlich<br />

und ihr Informationsstand stimmte auch nicht mit den Aussagen der Behörde<br />

überein. Die Lehrpersonen waren offensichtlich nur mündlich sowie von verschiedenen<br />

Instanzen informiert worden.<br />

46


Klare Abläufe<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulmitarbeitenden sind in den Pflichtenheften klar<br />

geregelt. Viele interne Abläufe der Schulorganisation und Gefässe für die Zusammenarbeit<br />

sind schriftlich definiert.<br />

Stärken<br />

In den zahlreichen Pflichtenheften und Reglementen sind die Aufgaben und Kompetenzen<br />

der Schulmitarbeitenden klar geregelt: Regelung der Schulkonferenz, Reglement<br />

Stufenkonvente, Pflichtenhefte der Hausämter, Pflichtenheft für Kontaktlehrperson<br />

Gesundheitsförderung, Aufgaben- und Kompetenzregelung der Schulleitung,<br />

Reglement und Pflichtenheft für die Elternmitwirkung, Konzept Schulsozialarbeit für<br />

das Kooperationsmodell Schule-SSA und Krisenkonzept für die ganze Gemeinde.<br />

(Portfolio, Interviews)<br />

Im IF-Konzept sind viele Abläufe für die Schulorganisation und die Zusammenarbeit<br />

definiert. Die verschiedenen Arten der schulinternen Zusammenarbeit (Beobachtung<br />

in Klassen, Kooperation im Unterricht, Fach und Fall bezogener Austausch, Beratung,<br />

teaminterne Zusammenarbeit) sind für Logopädie, Psychomotorik, Schulische Heilpädagogen,<br />

Lehrpersonen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) sowie für Klassenlehrpersonen<br />

festgehalten, teilweise konkretisiert und terminiert.<br />

Der Schulleiter hat mit seinem Team begonnen, für Arbeits- und Projektgruppen<br />

Projektbeschriebe mit klaren und terminierten Aufträgen, Verantwortlichkeiten und<br />

Meilensteinen zu erstellen. Wichtige schulinterne Abläufe sollen so mit Instrumenten<br />

des Projektmanagements definiert und schriftlich festgehalten werden (Interview). In<br />

der schriftlichen Befragung bestätigten denn auch fast alle Lehrpersonen, dass die<br />

Arbeits- und Projektgruppen klare Aufträge haben. (Siehe Qualitätsprofil: Führung<br />

und Management)<br />

Für das Gotte/Götti-System in Bezug auf neue Lehrpersonen bestehen klare Ziel-<br />

und Inhaltsdefinitionen. Diese Checklisten, die es sowohl für die Schulleitung als<br />

auch für die Tutoren gibt, befinden sich in einem Informationsordner. Darin enthalten<br />

sind auch alle wichtigen Informationen und Formulare. Einer neuen Lehrperson wird<br />

im ersten Arbeitsjahr ein Tutor (Lehrperson) zugesprochen, der die Betreuungs- und<br />

Einführungsaufgabe übernimmt. Ebenfalls erhält die neue Lehrperson einen solchen<br />

Informationsordner. (Portfolio)<br />

Im Informatikbereich gibt es ein ICT-Konzept (Information and Communication Technology)<br />

für die Unterstufe mit klaren Zieldefinitionen (ICT-Pass) und Inhalten für Unterrichtslektionen.<br />

Die Lehrpersonen pflegen dadurch regelmässig (z.B. in der Stufenkonferenz)<br />

einen gezielten Austausch erprobter Unterrichtslektionen mit<br />

Computereinsatz (z.B. Profax Blitzrechnen, Ani-Paint). (Portfolio, Interviews)<br />

47


Schwächen<br />

Reflexion der Kooperation<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist dem Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen angeschlossen<br />

(siehe Qualitätsprofil). Ein klarer, verbindlicher Projektrahmen beschreibt und regelt<br />

Aufgaben oder Abläufe für den jährlich stattfindenden Well(n)ess-Tag auf allen Stufen<br />

und für alle Lehrpersonen. In dieser Thematik ist auch klar geregelt, dass alle<br />

Lehrpersonen mit dem Lehrmittel Fit und stark fürs Leben arbeiten oder dass die Arbeitsgruppe<br />

immer wieder gesundheitsfördernde Inputs in den Schulalltag einbringt<br />

(z.B. Milchtag, Apfelaktion). (Portfolio, Interviews)<br />

Bei einigen Arbeits- und Projektgruppen sind keine oder unvollständige Aufträge bzw.<br />

Projektbeschriebe vorhanden. Es ist auch nicht bei allen Gefässen klar, ob es sich<br />

um eine Kustodie, eine Projekt- oder eine ständige Arbeitsgruppe handelt. (Portfolio,<br />

Dokumentenanalyse, Interviews)<br />

Vereinbarungen und Beschlüsse, welche die Zusammenarbeit im Schulalltag betreffen,<br />

werden nicht von allen Lehrpersonen gleichermassen eingehalten. In der schriftlichen<br />

Befragung gaben die Lehrpersonen an, dass dies fast die Hälfte nur genügend<br />

bis schlecht macht. Gemäss Auskunft einiger interviewten Lehrpersonen sind vorwiegend<br />

Themen wie Pausenaufsicht oder Schulbuswartezone heikle Bereiche: „Wir<br />

müssen immer wieder klären, was abgemacht ist, immer wieder darüber sprechen“.<br />

Das Schulteam reflektiert die Zusammenarbeit punktuell nach Anlässen und Projekten oder<br />

bilateral in einzelnen Arbeitsgruppen. Die Praxis ist nicht systematisch und hängt von den<br />

beteiligten Personen ab.<br />

Stärken<br />

Die Reflexion des Schulalltags findet nach einem gegenseitigen Unterrichtsbesuch<br />

vor allem in den Hospitationsgruppen statt. Die Lehrpersonen bemühen sich gemäss<br />

eigener Aussage, Erkenntnisse aus solchen Gesprächen umzusetzen. (Interviews)<br />

Die Lehrpersonen evaluieren viele Projekte punktuell nach einem Anlass oder im<br />

Laufe der Projektzeit auch in Bezug auf die schulinterne Zusammenarbeit. In den Interviews<br />

erwähnten die Lehrpersonen beispielsweise die Reflexion im Workshop Fit<br />

und stark fürs Leben, das Umfrageformular zur Bewegungslandschaft der Psychomotorik<br />

oder die Projektreflexion des Well(n)ess-Tages. (Interviews, Portfolio, Dokumentenanalyse)<br />

Gegen Ende des ersten Schuljahres einer neuen Lehrperson, wird das Tutorjahr<br />

(Gotte/Götti-System auf Lehrpersonenebene) mit allen Beteiligten (neue Lehrperson,<br />

Gotte/Götti, Schulleiter) evaluiert. (Portfolio)<br />

48


Schwächen<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Die Schule hat vor einigen Monaten im Zusammenhang mit dem Thema des Qualitätszirkels<br />

mit Hilfe der SOFT-Analyse die schulinterne Zusammenarbeit reflektiert<br />

(Interviews).<br />

Die Überprüfung der schulinternen Zusammenarbeit verläuft an der Schule <strong>Eselriet</strong><br />

noch nicht systematisch. Ganz generell hängen die Qualität der Reflexion und die<br />

Umsetzung von Erkenntnissen zu stark von der Motivation und Einsicht der einzelnen<br />

Personen ab. In der schriftlichen Befragung gab denn auch nur ein Drittel der<br />

Lehrpersonen an, die Zusammenarbeit regelmässig zu reflektieren. Rund ein Drittel<br />

beurteilt dieses Item sogar als schlecht oder sehr schlecht.<br />

Einzelne interviewte Lehrpersonen vermissen nicht nur eine regelmässig durchgeführte<br />

Standortbestimmung zur Zusammenarbeit, sondern speziell auch die ständige<br />

Überprüfung des Teamteachings. In dieser Unterrichtsform müssten die Lehrpersonen<br />

sehr eng zusammenarbeiten und deshalb seien auch Ängste vorhanden. Ein regelmässiges<br />

Thematisieren oder eine Weiterbildung zu Teamteaching würde gerade<br />

jetzt, wo das IF-Konzept noch ganz neu in der Umsetzungsphase sei, eine gemeinsame<br />

Grundlage schaffen und mehr Sicherheit geben.<br />

49


ENTWICKLUNGSHINWEISE<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Konfliktkultur an Ihrer Schule zu analysieren, Lösungsstrategien<br />

zu entwickeln und diese im Alltag umzusetzen.<br />

Sie haben an Ihrer Schule viele Lehrpersonen, die eine gute und offene Kommunikationskultur<br />

pflegen. Dennoch werden vorhandene Konflikte im Team nicht oder erst<br />

sehr spät angesprochen. In regelmässigen Abständen führt dies zwischen einzelnen<br />

Personen mehr oder weniger stark zu Unmut oder zu unnötig belastenden Situationen<br />

mit Auswirkungen auf das ganze Schulteam.<br />

Weil Konfliktbearbeitung auch belastend ist, wird sie gern hinausgeschoben. Das ist<br />

verständlich, aber nicht hilfreich. Als Schulleiter können Sie durch eigenes Verhalten<br />

entscheidend dazu beitragen, die Kultur des Umgangs mit Konflikten zu prägen. Es<br />

kommt für Sie als Schulleiter vor allem darauf an, Konflikte früh zu erkennen und<br />

durch aktives Herangehen zu verhindern, dass sie zu verhärteten Konfliktstrukturen<br />

führen.<br />

Arbeiten Sie als Team gezielt an dieser Thematik und beginnen Sie, Konflikte bewusst<br />

und offen anzusprechen. Mögliche Vorgehensweisen könnten sein:<br />

– Bilden Sie sich schulintern weiter und lernen Sie Methoden der<br />

Konfliktbearbeitung im kollegialen Alltag kennen.<br />

– Analysieren Sie Ihr Konfliktverhalten im Team und gegenüber<br />

Leitungsinstanzen (Schulleitung und Behörde)<br />

– Vereinbaren Sie verbindliche Vorgehensweisen, wie Sie in Ihrem<br />

Team mit Konfliktsituationen umgehen wollen (Konfliktlösungsrepertoire).<br />

– Üben Sie Konfliktgespräche: Ich-Botschaften, vollständig kommunizieren,<br />

Umgang mit sprachlichen Fouls, konkrete Einstiege<br />

in Konfliktklärungsgespräche, Offenlegung von Interessen und<br />

Absichten, Lösungsfindungen für vorhandene Motivationen etc.<br />

– Prüfen Sie die Möglichkeit von kollegialer Fallberatung<br />

– Je nach Konflikt sollten Sie sich überlegen, ob eine externe Unterstützung<br />

sinnvoll oder unabdingbar ist.<br />

Es macht Sinn, parallel dazu an der konstruktiven Konfliktkultur auf Schülerebene<br />

weiterzuarbeiten.<br />

50


Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Informationswege und -instrumente zu prüfen und<br />

ein Informationskonzept zu erstellen.<br />

Sie haben in den letzten zwei Jahren Ihre Informationspraxis laufend verbessert.<br />

Dennoch passiert es, dass einzelne Personen wichtige Informationen gar nicht erhalten<br />

oder sie nicht bei allen Betroffenen gleichzeitig und einheitlich ankommt.<br />

Besprechen Sie deshalb Ihre Informationswege und -instrumente, indem Sie beispielweise<br />

folgende Fragen und Hinweise überprüfen:<br />

– Welche Instrumente existieren an der Schule <strong>Eselriet</strong> für welche<br />

Personengruppen?<br />

– Welche Vor- und Nachteile haben die Instrumente, die Sie benützen?<br />

Genügen diese Ihren Anforderungen?<br />

– Gibt es allgemein gültige Abmachungen im Bereich der Information?<br />

Wenn ja, welche? Setzen Sie diese verbindlich fest.<br />

– Erstellen Sie bei Bedarf ein Informationskonzept.<br />

Achten Sie darauf, dass alle Instanzen und Aussenwachten in diesen Prozess eingebunden<br />

sind.<br />

51


Anhänge<br />

A1 Ziele und Schwerpunkte der externen<br />

Evaluation<br />

Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 nahm die Fachstelle für Schulbeurteilung den<br />

Betrieb gemäss dem neuen Volksschulgesetz auf und löste damit die Bezirksschulpflege<br />

ab. Die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft alle vier Jahre die Qualität<br />

der einzelnen Volksschulen im Kanton Zürich in pädagogischer und organisatorischer<br />

Hinsicht.<br />

Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich.<br />

Neben der schulinternen Qualitätssicherung, den Mitarbeiterbeurteilungen gemäss<br />

Lehrerpersonalgesetz und der Erhebung von Bildungsdaten dient auch die externe<br />

Beurteilung durch die Fachstelle für Schulbeurteilung dem Ziel, die Qualität der<br />

Volksschulen zu sichern und weiterzuentwickeln.<br />

Das Evaluationsteam der Fachstelle setzt verschiedene Erhebungsmethoden zur<br />

Schulbeurteilung ein und bezieht die Wahrnehmungen von verschiedenen Schulbeteiligten<br />

ein. Das Beurteilungsteam fasst das Ergebnis seiner Prüfung in einem Bericht<br />

zusammen.<br />

Die Fachstelle informiert die Schule über die Ergebnisse der Schulbeurteilung und<br />

die vorgeschlagenen Massnahmen mündlich und durch diesen Beurteilungsbericht.<br />

Dieser geht auch an die Schulpflege. Die Schule und die Schulpflege können zum<br />

Beurteilungsbericht zuhanden der Fachstelle schriftlich Stellung nehmen. Eine allfällige<br />

Stellungnahme der Schule oder der Schulpflege wird durch die Fachstelle dem<br />

Beurteilungsbericht angefügt.<br />

Auf Grund der Beurteilungsergebnisse und der Entwicklungshinweise erarbeitet die<br />

Schule Massnahmen zur weiteren Entwicklung. Die Schulleitung informiert die Fachstelle<br />

über die Massnahmen zur Weiterentwicklung, nachdem sie durch die Schulpflege<br />

genehmigt wurden.<br />

Anhänge<br />

52


A2 Methoden und Instrumente<br />

Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />

(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />

Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Detaillierte Angaben zu den<br />

Evaluationsaktivitäten und den eingesetzten Erhebungsinstrumenten sowie der genaue<br />

Ablauf des dreitägigen Evaluationsbesuches in der Schule <strong>Eselriet</strong> können<br />

dem Anhang entnommen werden.<br />

Dokumentenanalyse<br />

Zur Vorbereitung auf die Evaluation studiert das Evaluationsteam zuerst das Portfolio.<br />

Diese Dokumentenanalyse vor dem Hintergrund der Fragestellungen aus dem<br />

Qualitätsprofil und dem Wahlthema dient zur Beschaffung von Fakten, Formulierung<br />

von offenen Fragen und zur Hypothesenbildung, welche in die Evaluationsplanung<br />

und die Adaption der Evaluationsinstrumente einfliessen. Das Selbstbild der Schule<br />

wird durch die Stärken/Schwächen-Analyse, welche die Schule im Vorfeld der Evaluation<br />

durchgeführt hat, dokumentiert.<br />

Schriftliche Vorbefragung<br />

Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler werden vor dem Evaluationsbesuch<br />

in der Schule mittels Fragebogen zu wichtigen Aspekten des Qualitätsprofils<br />

(Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen, Führung und Management) schriftlich befragt.<br />

Die Ergebnisse dieser quantitativen Datenerhebungsmethode fliessen zusammen<br />

mit den qualitativ erhobenen Daten in die Beurteilung der einzelnen Qualitätsaspekte<br />

ein.<br />

Einzel- und Gruppeninterviews.<br />

In Interviews werden verschiedene Aspekte vertieft ausgeleuchtet und es wir auch<br />

nach Interpretationen und Zusammenhängen von Fakten geforscht. In der Regel<br />

wird mit der Schulleitung ein Einzelinterview geführt, mit Vertretern der Schulbehörde<br />

sowie mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern Gruppeninterviews.<br />

Beobachtungen<br />

Unterrichtsbesuche stellen für das Evaluationsteam eine wichtige und wertvolle Möglichkeit<br />

dar, Einblick in die Unterrichtspraxis und damit in das «Kerngeschäft» der<br />

Schule zu erhalten. Bei der Unterrichtsbeobachtung konzentrieren sich die Evaluatorinnen<br />

und Evaluatoren auf die aktuelle Ausprägung von Handlungsdeskriptoren,<br />

welche zu den Indikatoren resp. Qualitätsansprüchen im Bereich Lehren und Lernen<br />

des Qualitätsprofils gehören. Je nach Wahlthema kommen weitere Indikatoren dazu.<br />

Das Evaluationsteam bewertet nicht die einzelne Unterrichtseinheit, sondern macht<br />

sich aus den gesammelten Beobachtungen ein Bild über die Unterrichtsqualität an<br />

der Schule als Ganzes. Dabei können schulkulturelle Merkmale beschrieben werden,<br />

es kann die Streuung resp. die Bandbreite der Beobachtungen geschildert werden<br />

und es können exemplarische Beispiele benannt werden.<br />

Beobachtet werden ferner auch das Geschehen auf dem Pausenplatz und im und<br />

rund ums Schulhaus sowie in der Regel eine Teamsitzung des Kollegiums.<br />

Anhänge<br />

53


Triangulation und Bewertung<br />

Die Bewertung oder das Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der<br />

Datenerhebung, der Datenaufbereitung und der Datenanalyse. Dabei werden die<br />

quantitativen Daten statistisch ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und<br />

entlang der Qualitätskriterien geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen,<br />

die Erkenntnisse aus der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden<br />

entlang der Indikatoren und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so<br />

dass einheitliche Einschätzungen und Differenzen sichtbar werden. So werden die<br />

Qualitätskriterien aus unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden<br />

Einschätzungen mit unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch<br />

die Abstimmung der Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />

Anhänge<br />

54


A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und<br />

Indikatoren<br />

Die Beurteilung der Evaluationsthemen erfolgt entlang von definierten Qualitätsansprüchen.<br />

Diese wurden dem Schulteam vorgängig abgegeben. Die Qualitätsansprüche<br />

sind jeweils zu Beginn der entsprechenden Kapitel aufgeführt.<br />

Die Qualitätsansprüche basieren auf dem Handbuch Schulqualität der Bildungsdirektion.<br />

Nachstehende Grafik veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den Qualitätsansprüchen<br />

und dem Schulqualitätsrahmen des Handbuches.<br />

Qualitätsansprüche sind Idealnormen, welche ein hohes Qualitätsniveau umschreiben.<br />

Sie gehen in der Regel weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, welche<br />

in der Regel Mindestnormen darstellen. Die Qualitätsansprüche umschreiben<br />

deshalb nicht das Qualitätsniveau, das man von jeder Schule erwarten darf, sondern<br />

umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität, nach welcher die Schulen streben.<br />

Eine durchschnittliche Schule wir also nur einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />

Die Qualitätsansprüche umschreiben wertend einen Soll-Zustand in einem komplexen<br />

Qualitätsbereich und haben deshalb ein relatives hohes Abstraktionsniveau, das<br />

konkretisiert werden muss, um eine datengestützte Beurteilung vornehmen zu können.<br />

Diese Konkretisierung geschieht in Form von Indikatoren, welche eher beschreibend<br />

sind. Damit kann die Qualitätsausprägung einzelner Indikatoren genauer<br />

«gemessen» werden.<br />

Anhänge<br />

55


Zürcher Qualitätsrahmen<br />

Die 150 Top Tens des Handbuches Schulqualität und ausgewählte Qualitätsmerkmale für die externe Evaluation<br />

Querschnittsthema<br />

Querschnittsthema<br />

Querschnittsthema<br />

Querschnittsthema<br />

Pflichtthema Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität<br />

Gleichstellung<br />

Zusammenarbeit<br />

mit den<br />

Eltern<br />

Besondere<br />

Förderangebote<br />

Sprachförderung<br />

Deutsch<br />

Qualitätssicherung<br />

und -<br />

entwicklung<br />

Aussenkontakte<br />

Schulführung<br />

Schulinterne<br />

Zusammenarbeit<br />

Schulgemeinschaft<br />

Klassenführung<br />

Beurteilung<br />

der<br />

Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

Individuelle<br />

Lernbegleitung<br />

Lehr- und Lernarrengements<br />

Überfachliche<br />

Kompetenzen<br />

Fachliche<br />

Kompetenzen<br />

Qualitätsprofil<br />

Sensibilisierung<br />

Lernende<br />

Kindbezogene<br />

Information<br />

Individuelle<br />

Angebote<br />

Umfassende<br />

Förderung<br />

Kompetenzen<br />

Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />

Regelmässige<br />

Information<br />

Zielgerichtete<br />

Steuerung<br />

Definierte<br />

Schulziele<br />

Lebendige<br />

Gemeinschaft<br />

Klare<br />

Unterrichtsstruktur<br />

Ausrichtung an<br />

Lernzielen<br />

Individuelle<br />

Lernstandserfassung<br />

Formen individuellen<br />

und Zielkonforme<br />

sozialen Lernarrengements<br />

Lernens<br />

Deklarierte<br />

Lernziele<br />

Lebendige<br />

Gemeinschaft<br />

Diskriminierungen<br />

sanktionieren<br />

Kontaktmöglichkeiten<br />

Unterrichtsnahe<br />

und integrative<br />

Förderung<br />

Verwendung<br />

Hochdeutsch<br />

Standards der<br />

Selbstevaluationen<br />

Aktiver Dialog<br />

Wirkungsorientierte<br />

Führung<br />

Transparente<br />

Information<br />

Gemeinschaftskompetenzen<br />

Heterogenität<br />

nutzen<br />

Gesamtheitliche<br />

Beurteilung<br />

Koordinierte<br />

Zusdatzförderung<br />

Aktives Lernen<br />

Integration in<br />

Fachunterricht<br />

Struktur und<br />

Anknüpfung an<br />

Vorverständnis<br />

Verbindliche<br />

Verhaltensregeln<br />

Gleichwertige<br />

Behandlung<br />

Schulische<br />

Information<br />

Regelmässige<br />

Standortgespräche<br />

Sprachkultur<br />

Regelmässige<br />

Selbstevaluationen<br />

AdressatengerechteKommunikationsinstrumente<br />

Ressourcenorientierung<br />

Konstruktive<br />

Kommunikation<br />

Schulanlässe<br />

Problemerkennung<br />

und<br />

Unterstützungssystem<br />

Befähgigung zur<br />

Selbstbeurteilung<br />

Individuelle<br />

Unterstützung<br />

Klare<br />

Unterritsstruktur<br />

Umfassende<br />

Beurteilung<br />

Aktives und<br />

selbstständiges<br />

Lernen<br />

Praxisgestaltung<br />

Klare Unterrichtsstruktur<br />

Genderbewusste<br />

Stoffgestaltung<br />

Einholen von<br />

Elternfeedback<br />

Kindbezogene<br />

Kooperation<br />

Freude an der<br />

Sprache<br />

Wirksame<br />

Massnahmenplanung<br />

Partnerschaftlicher<br />

Einbezug<br />

des Umfeldes<br />

Offene<br />

Kommunikation<br />

Reflexion der<br />

Kooperation<br />

Partizipation<br />

Mitverantwortung<br />

der Lernenden<br />

Beurteilungsformen<br />

Individualisierter<br />

Unterricht<br />

Praxisabsprachen<br />

Optimierung<br />

Praxis<br />

Berücksichtigung<br />

individueller<br />

Lernvoraussetzungen<br />

Individualisierter<br />

Unterricht<br />

Fundiertes<br />

Genderwissen<br />

Elternmitwirkung<br />

Förderdiagnostik<br />

und -planung<br />

Individualisierte<br />

Sprachföderung<br />

Rechenschaftslegung<br />

Tragfähige<br />

Vernetzung<br />

Klarheit und<br />

Verbindlichkeit<br />

Verbindliche<br />

Kooperationen<br />

Verbindliche<br />

Verhaltensregeln<br />

Einhaltung der<br />

Verahltensregeln<br />

Besprechung der<br />

Lernleistungen<br />

Konstruktive<br />

Fehlerkultur<br />

Lernreflexion<br />

Vereinbarte<br />

Grundsätze<br />

Aktuelles<br />

Fachwissen<br />

Lernförderliches<br />

Klima<br />

Schulweite<br />

Standards<br />

Verbindliche<br />

Regelungen<br />

Transparente<br />

Verfahren<br />

Vergleichende<br />

Lernstandserfas<br />

sungen<br />

Konzept der<br />

Qualitätssicherung<br />

Konzeptionelle<br />

Verankerung<br />

Anerkannte<br />

Führung<br />

Klare<br />

Abläufe<br />

Gemeinsame<br />

Verantwortung<br />

Institutionelle<br />

Verankerung<br />

Beurteilungsphilosophie<br />

Institutionelle<br />

Verankerung<br />

Verbindliche<br />

Vereinbarungen<br />

Klassenübergreifende<br />

Planung<br />

Verknüpfung von<br />

Fachbereichen<br />

Vergleichbare<br />

Beurteilung<br />

Reflexion<br />

Gleichstellung<br />

Unterstützung<br />

der<br />

Lehrpersonen<br />

Fachlicher<br />

Austausch<br />

Besondere<br />

Unterstützung<br />

Führungs- und<br />

Teamverantwortung<br />

Verbindliche<br />

Regelungen<br />

Funktionale<br />

Organisation<br />

Beteiligungsregeln<br />

Rahmenbedingungen<br />

Support gesichert<br />

Vergleichbare<br />

Beurteilung<br />

Lernreflexion<br />

Unterstützung der<br />

Lehrpersonen<br />

Lehr- und Lernmaterialien<br />

Koordinierte<br />

Planung und<br />

Praxis<br />

Verbindliche<br />

Kooperationen<br />

Ausgewogene<br />

Aufmerksamkeit<br />

Zufriedene<br />

Eltern<br />

Regelmässige<br />

Angebotsüberprüfung<br />

Austausch und<br />

Weiterbildung<br />

Erfolgsnachweise<br />

Offene<br />

Schulkultur<br />

Engagierte<br />

Schulbeteiligte<br />

Feedbackkultur<br />

Pädagogische<br />

Grundhaltung<br />

Förderung der<br />

Klassengemeinschaft<br />

Reflexion<br />

Beurteilungspraxis<br />

Motivierende<br />

Lernerfolge<br />

Fördern und<br />

Fordern<br />

Gleichwertigkeit<br />

der<br />

Kompetenzen<br />

Teamnorientierte<br />

Schulorganisation<br />

Institutionelle und kulturelle<br />

Einbindung<br />

Wirkungsorientierte<br />

Führung<br />

Genderbewusste<br />

Förderung<br />

Angemessener<br />

Aufwand<br />

Integrationsfortschritte<br />

Ausdrucksfähigkeiten<br />

Qualitätsdaten<br />

Positives<br />

Image<br />

Wertschätzung<br />

und Ressourcenorientierung<br />

Kooperatives<br />

Arbeitsleben<br />

Identifikation und<br />

Beteiligung<br />

Lernförderliches<br />

Klima<br />

Nachvollziehbarkeit<br />

und<br />

Fairness<br />

Periodische<br />

Selbstevaluation<br />

Attraktiver<br />

Unterricht<br />

Lernferfolge in<br />

überfachlichen<br />

Kompetenzen<br />

Fachbezogene<br />

Lernerfolge<br />

Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Breite<br />

Anerkennung<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Anerkannte<br />

Profilierung<br />

Unterstützende<br />

Wirkung<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Lernförderliche<br />

Wirkung<br />

Zufriedene<br />

Beteiligte<br />

Motivierende<br />

Wirkung<br />

Nachweisbare<br />

Fortschritte<br />

Interessierte<br />

Lernende<br />

Wirkung und<br />

Wirksamkeit<br />

Information der<br />

Eltern<br />

Anhänge<br />

56


A4 Berichterstattung, Kernaussagen,<br />

Stärken und Schwächen<br />

Der Bericht macht schliesslich Kernaussagen zur vorgefundenen Ausprägung eines<br />

bestimmten Qualitätsanspruches. Diese wertenden Aussagen werden untermauert<br />

mit Erläuterungen in Form von Stärken und Schwächen. Diese Stärken und Schwächen<br />

sind entlang der Indikatoren geordnet, beurteilen aber nicht systematisch jeden<br />

Indikator. Die Kernaussagen sind also umgekehrt ein Destillat aus den Stärken und<br />

Schwächen, welche auf der Ebene der Indikatoren identifiziert werden.<br />

Der Bericht der Fachstelle für Schulbeurteilung geht an die Schule. Ein weiteres<br />

Exemplar geht an das Schulpräsidium. Die Schulleitung wird zudem mit einer elektronischen<br />

Fassung bedient. Über die weitere Verwendung des schriftlichen wie des<br />

elektronischen Berichtes entscheiden die Schule und die Schulbehörde.<br />

Der <strong>Evaluationsbericht</strong> der Fachstelle stellt die Beurteilung auf Grund der vorliegenden<br />

Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Diese Beurteilung ist nicht verhandelbar.<br />

Die Schule hat aber die Möglichkeit, wenn sie mit bestimmten Punkten nicht<br />

einverstanden ist, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben, welche als Anhang<br />

dem Bericht beigefügt wird.<br />

Anhänge<br />

57


A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information<br />

Die Fachstelle für Schulbeurteilung verpflichtet sich zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.<br />

Informationen über Einzelpersonen werden zu anonymisierten Beurteilungen<br />

verarbeitet. Erhobene Daten, welche Personen zugeordnet werden können,<br />

werden nach der Evaluation datenschutzgerecht entsorgt.<br />

Nur wenn gravierende Qualitätsmängel bei der Arbeit einzelner Personen festgestellt<br />

werden, welche allenfalls strafbar sind oder wenn Vorschriften oder Pflichten verletzt<br />

werden, muss durch das Evaluationsteam die vorgesetzte Stelle informiert werden.<br />

In diesen Fällen wird gegenüber der betroffenen Einzelperson aber Transparenz<br />

garantiert, d.h. sie wird darüber informiert, wer mit welcher Information bedient werden<br />

muss.<br />

Die Datenhoheit über den fertigen Bericht liegt bei der Schulbehörde und der Schule.<br />

Schulpflege und Schule bestimmen gemeinsam, welche Berichtsinhalte welchen<br />

Personengruppen zugänglich gemacht werden. Die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

stellt den Bericht Dritten, insbesondere auch der Bildungsdirektion, nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung der Schulbehörde und der Schulleitung zur Verfügung.<br />

Am 1. Oktober 2008 trat das Gesetz über Information und Datenschutz (IDG) in Kraft.<br />

Damit wurde auch im Kanton Zürich das „Öffentlichkeitsprinzip“ eingeführt. Das Gesetz<br />

will das Handeln der öffentlichen Organe transparent gestalten, um so die freie<br />

Meinungsbildung, die Wahrnehmung der demokratischen Rechte und die Kontrolle<br />

des staatlichen Handelns zu erleichtern. Die Schulgemeinde und die Schulpflege<br />

sind öffentliche Organe und haben deshalb ihre Information gemäss den neuen Bestimmungen<br />

zu gestalten. Der <strong>Evaluationsbericht</strong> unterliegt grundsätzlich dem Öffentlichkeitsprinzip,<br />

da er keine schützenswerten Personendaten enthält.<br />

Der <strong>Evaluationsbericht</strong> geht nach Abschluss der Evaluationsarbeiten an die Schule<br />

und an die Schulpflege. Damit wird die Schulgemeinde primäre Informationsträgerin.<br />

Die Fachstelle für Schulbeurteilung verweist deshalb Anfragen zur Bekanntgabe der<br />

Evaluationsergebnisse grundsätzlich an die zuständige Schulbehörde.<br />

Der <strong>Evaluationsbericht</strong> dient der Schule und der Schulpflege als Grundlage für die<br />

Massnahmenplanung, wie dies im Volksschulgesetz und der dazugehörigen Verordnung<br />

vorgesehen ist. Somit ist der Bericht so lange als interne Entscheidungsgrundlage<br />

zu qualifizieren, bis die Schulpflege über den Massnahmenplan beschlossen<br />

hat. Um den Entscheidungsprozess nicht durch äussere Einwirkung zu beeinflussen,<br />

kann die Schule den <strong>Evaluationsbericht</strong> bis zum Entscheid über den Massnahmenplan<br />

unter Verschluss halten und eine Publikation oder Einsichtnahme verweigern<br />

(§23 Abs. 2 lit. b IDG). Anschliessend ist die Schulpflege gemäss IDG verpflichtet,<br />

den <strong>Evaluationsbericht</strong> in geeigneter Form zu veröffentlichen. Verweigert die Schulpflege<br />

zu diesem Zeitpunkt die Einsicht, kann sie im Einzelfall auch durch die Fachstelle<br />

gewährt werden.<br />

Eine umfassende und transparente Informationspolitik schafft auch für eine Schule<br />

und die Schulbehörde am wirksamsten langfristiges Vertrauen und stellt so eine<br />

optimale Grundlage für eine erfolgreiche Schule dar. Bereits heute publizieren zahlreiche<br />

Schulen den <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet und zeigen damit der interessierten<br />

Öffentlichkeit, dass sie nichts zu verbergen haben. Selbst eine Schule in einer<br />

schwierigen Situation oder mit kritischen Evaluationsergebnissen schafft am ehesten<br />

Anhänge<br />

58


Vertrauen, wenn sie über die Evaluationsergebnisse, am besten gleichzeitig mit den<br />

daraus abgeleiteten Massnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung,<br />

aktiv informiert.<br />

Wir empfehlen deshalb den Schulen, in einem ersten Schritt Eltern, Schulangehörige<br />

und die interessierte Öffentlichkeit in knapper und adressatengerechter Form über<br />

die Evaluation und das weitere Vorgehen zu informieren, in einem zweiten Schritt die<br />

Massnahmenplanung zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet zu publizieren<br />

und so Transparenz zu schaffen. Ebenfalls zulässig ist es, interessierten Personen<br />

auf entsprechende Anfrage Einsicht in den vollständigen Bericht zu gewähren.<br />

Anhänge<br />

59


A6 Beteiligte<br />

Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

Kontaktpersonen der Schule<br />

– Dorothea Mantel-Baumberger (Leitung)<br />

– Sabine Zaugg<br />

– Dagmar Müller Conlon<br />

– Hans-Peter Häfliger<br />

– Otto Schottenhaml (Schulleiter)<br />

– Danielle Vogel<br />

– Meia Casutt<br />

– Iosif Omusoru<br />

Kontaktpersonen der Schulpflege<br />

– Erika Klossner (Präsidentin)<br />

– Francoise Leiva Van’tVeer<br />

– Gertrud Widmer<br />

– Rolf Braunschweiler<br />

Anhänge<br />

60


A7 Ablauf der externen Evaluation<br />

Vorbereitungssitzung: 24.09.2008<br />

Abgabe des Portfolios durch die Schule: 15.12.2008<br />

Rücksendung der Fragebogen: 15.12.2008<br />

Planungssitzung: 21.01.2009<br />

Evaluationsbesuch: 23. – 25.02.2009<br />

Mündliche Rückmeldung der Evaluationsergebnisse<br />

an die Schule und die Schulbehörde: 11.03.2009<br />

Anhänge<br />

61


A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten<br />

Dokumentenanalyse<br />

– Analyse Portfolio<br />

– Analyse weiterer Unterlagen zu Schulinterner Zusammenarbeit<br />

Schriftliche Befragung<br />

Fragebogen zum Qualitätsprofil an Schulteam, Eltern und Schülerschaft der Mittelstufe<br />

(Vollerhebungen)<br />

Beobachtungen<br />

25 Unterrichtsbesuche<br />

3 Besuche der Stufenkonferenzen (KG, UST, MST)<br />

1 Beobachtung des Schülerparlaments<br />

3 Pausenbeobachtungen<br />

Interviews<br />

5 Interviews mit insgesamt 30 Schülerinnen und Schülern<br />

6 Interviews mit insgesamt 30 Lehrpersonen<br />

1 Interview mit 1 Schulleiter<br />

1 Interview mit insgesamt 4 Therapeutinnen und Therapeuten<br />

2 Interviews mit insgesamt 4 Mitgliedern der Schulpflege<br />

4 Interviews mit insgesamt 25 Eltern<br />

1 Interview mit insgesamt 2 Schulmitarbeitenden Hausdienst<br />

3 Interviews mit der Kontaktgruppe<br />

Anhänge<br />

62


A9 Evaluationsplan<br />

Anhänge<br />

Montag, 23.02.09 Dienstag, 24.02.09 Mittwoch, 25.02.09<br />

D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger<br />

08.15 – 09.00 UB01 UB02 UB03 UB04 UB09 UB10 UB11 UB12 UB19 UB20 UB21 UB22<br />

6. Kl. 1. Kl. A2<br />

KK 4. Kl. KG Bann- EK TT HA 2. Kl. 5. Kl. 5. Kl. DaZ Pluskurs<br />

Fr. Amsler TT/ Fr. Fr. Vogel/ 5./6. Kl. Hr. Zuberhalde B Fr. Müller/ Fr. Amann Hr. Brühl- Fr. Iseli Fr. Bircher Fr.<br />

Fr. Ribo Roncorni/<br />

Fr. Meyer<br />

Fr. Tani Hr. Omusoru bühler Fr. Wüthrich Fr. Vogel Esi B/ HA 1 mann<br />

Brühlmann<br />

09.05 – 09.50 UB05 UB06 UB07 UB08 UB13 UB14 UB15 UB16 UB23 UB24 UB25 UB26<br />

2. Kl 2. Kl. TT KG Müsel- KG Müsel- KG Bann- 4. Kl. HA 6. Kl. UST 3. Kl. 3. Kl KG Ämmen KG Ämmen-<br />

Fr. Forster/ Fr. Furter/ acher B acher A halde A Hr. Uehle/ Fr. Guyer Bisikon Fr. Uehle E Fr.Kilchen- acher A acher B<br />

Fr. Graf Fr. Brühl- Fr. Dubach Fr. Weber Fr. Casutt/ Fr. Graf<br />

Fr. Baumann<br />

mann Fr. Friedli/ Fr. Fr. Troxler<br />

mann<br />

Fr. Dörig<br />

Wachter<br />

Pause Vorstellung Evaluationsteam Pausenbeobachtung Pausenbeobachtung<br />

10.10 – 10.55 SCH01 SCH02 SCH03 SCH04<br />

UB18 SCH05<br />

Arbeit im Evaluationsteam<br />

MST 2./3. Kl MST Aus ProtokollProtokoll- 6. Kl. 2./3. Kl<br />

Schü-Pa<br />

1.-6. Kl<br />

analyseanalyse Hr. Garrido Bisikon<br />

11.05 – 11.50<br />

Arbeit im Evaluationsteam SchüPa -<br />

Schülerparlament<br />

Arbeit im Evaluationsteam<br />

12.10 – 13.25 LP01 LP02 LP03 LP04 SPF01 LP05 LP06 LP07<br />

12.00 – 13.15 h<br />

5 MST Fokus- 4 KG 5 UST Präsidentin DaZ/ Therapeu- FLP<br />

interview<br />

Fr. Klossner SHP tinnen (HA etc.)<br />

Schulleitung<br />

SIZ<br />

Alle Stufen<br />

4—5 P 4 P. 4-5 P.<br />

13.30<br />

13.20 – 13.45 h<br />

Mittagspause Evaluationsteam<br />

Mittagspause Evaluationsteam<br />

Kontaktgruppe: Abschluss, Ausblick<br />

14.45 – 15.30<br />

15.45 – 17.00<br />

HD 15.30 h<br />

Rundgang/ Interview<br />

Hausdienst<br />

16.30 h<br />

Kontakt SL<br />

17.00 – 18.15 Elt01<br />

6 ER aus<br />

allen Stufen<br />

Arbeit im Evaluationsteam<br />

Elt02<br />

7 MST<br />

Arbeit im Evaluationsteam<br />

Elt03<br />

6 KG<br />

Elt04<br />

7 UST<br />

SPF02<br />

Schulpflege<br />

Arbeit im Evaluationsteam<br />

SK 16.00 – 17.00 h<br />

3 Stufenkonferenzen<br />

KG/ UST/ MST<br />

SPF02<br />

Schulpflege<br />

Mittagspause<br />

14.45 – 17.30 h<br />

Auswertung im Evaluationsteam<br />

63


A10 Auswertung Fragebogen<br />

Anhänge<br />

64


Auswertung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>- <strong>Effretikon</strong>, Schülerinnen und Schüler Mittelstufe S MST<br />

Anzahl Schüler/-innen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />

teilweise ausgefüllt haben. N= 142<br />

Lebenswelt Schule<br />

Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 7%<br />

4.45 92% 1<br />

Die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule gehen freundlich miteinander<br />

um.<br />

Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und<br />

Schüler anderer Klassen kennen lerne.<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

3.69 62% 2<br />

4.01 72% 1<br />

Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen. 7%<br />

4.43 88% 0<br />

Wenn Schülerinnen und Schüler andere schlagen, bedrohen oder<br />

beschimpfen, greifen die Lehrpersonen ein.<br />

Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern<br />

lösen wir auf eine faire Art.<br />

Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B.<br />

Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mitreden.<br />

4.22 76% 0<br />

4.44 84% 1<br />

4.22 79% 2<br />

Ich weiss genau, welche Regeln an unserer Schule gelten. 6%<br />

4.55 91% 2<br />

Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 4.32 84% 2<br />

53%<br />

39%<br />

1% 0% 0%<br />

75 55 10 1 0 0<br />

21%<br />

54%<br />

35%<br />

2% 0% 3%<br />

76 49 10 3 0 4<br />

64%<br />

27%<br />

1% 1% 1%<br />

90 38 9 1 1 1<br />

59%<br />

41%<br />

27%<br />

5% 5%<br />

1%<br />

30 57 38 7 7 1<br />

39%<br />

33%<br />

14%<br />

9%<br />

2%<br />

55 46 20 12 3 5<br />

44%<br />

32%<br />

9% 6%<br />

1%<br />

4%<br />

8%<br />

63 45 13 9 1 11<br />

53%<br />

30%<br />

8%<br />

0%<br />

1%<br />

7%<br />

75 43 11 0 2 10<br />

31%<br />

48%<br />

9%<br />

1% 0%<br />

11%<br />

43 67 12 2 0 16<br />

25%<br />

7% 6% 3% 1%<br />

82 35 10 8 4 1


Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />

einheitlich durchgesetzt.<br />

4.35 84% 3<br />

8%<br />

Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 3% 2%<br />

4.15 73% 3<br />

Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />

gelten.<br />

Lehren und Lernen<br />

Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir<br />

mit einem Thema fertig sind (Lernziele).<br />

Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig<br />

ist.<br />

Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es<br />

mir zu erklären.<br />

Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu<br />

wecken.<br />

Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens<br />

abwechslungsreich.<br />

Meine Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />

schwierigere Aufgaben.<br />

Meine Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen<br />

Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.<br />

Die Schülerinnen und Schüler unserer Klasse bekommen von der<br />

Klassenlehrperson oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />

sehr gut<br />

54%<br />

40%<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

80%<br />

17%<br />

1% 0% 1% 1%<br />

113 24 2 0 1 1<br />

39% 40%<br />

13%<br />

3% 1%<br />

55 56 18 4 1 7<br />

52%<br />

34%<br />

5%<br />

9%<br />

1% 1% 2%<br />

74 48 13 2 1 3<br />

28%<br />

45%<br />

15%<br />

3% 2%<br />

8%<br />

39 63 21 4 3 11<br />

43%<br />

39%<br />

10%<br />

4%<br />

0%<br />

61 55 14 5 0 7<br />

35%<br />

30%<br />

9%<br />

2% 2% 2%<br />

75 42 13 3 3 3<br />

34%<br />

35%<br />

14%<br />

55 47 19 4 3 11<br />

64%<br />

25%<br />

6%<br />

0% 4% 2%<br />

90 35 8 0 5 3<br />

54%<br />

31%<br />

8%<br />

11%<br />

1% 3% 3%<br />

77 44 12 1 4 4<br />

67%<br />

29%<br />

1% 0% 1% 2%<br />

94 41 2 0 1 3<br />

4%<br />

7%<br />

5%<br />

8%<br />

49 50 15 6 10 12<br />

keine Antwort<br />

4.49 89% 1<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.37 85% 0<br />

4.64 96% 1<br />

4.77 97% 1<br />

4.19 79% 1<br />

4.39 87% 1<br />

4.01 72% 1<br />

4.27 82% 0<br />

3.94 70% 0


Meine Klassenlehrperson sagt mir persönlich, was ich in der Schule gut kann<br />

und worin ich besser sein könnte.<br />

4.18 76% 2<br />

Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe. 1% 2% 2% 4.26 81% 1<br />

4%<br />

Wenn ich gut arbeite, werde ich von meiner Klassenlehrperson gelobt. 1%<br />

4.11 72% 2<br />

Ich fühle mich wohl in der Klasse. 4.63 92% 3<br />

Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler<br />

blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />

Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen,<br />

auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben.<br />

Meine Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über<br />

einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />

Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere<br />

Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />

4.49 92% 2<br />

4.40 87% 3<br />

4.41 82% 1<br />

4.26 83% 0<br />

Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson. 4.53 91% 0<br />

Wenn wir Streit haben unter Schülerinnen und Schülern, hilft uns die<br />

Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />

4.46 86% 2<br />

Ich weiss, was ich in einer Prüfung können muss. 8%<br />

4.57 90% 0<br />

Die Klassenlehrperson sagt uns im Voraus, wie sie eine Prüfung bewertet. 7% 4.20 76% 1<br />

46%<br />

30%<br />

13%<br />

6%<br />

1%<br />

64 42 18 8 2 6<br />

48%<br />

33%<br />

13%<br />

68 46 19 2 3 3<br />

36% 36%<br />

17%<br />

51 50 24 5 1 9<br />

73%<br />

4%<br />

6%<br />

19%<br />

6% 1% 0% 0%<br />

101 27 9 2 0 0<br />

58%<br />

65%<br />

25%<br />

1% 0% 1%<br />

93 35 11 1 0 2<br />

40%<br />

34%<br />

6%<br />

1% 1% 1%<br />

81 48 8 1 1 1<br />

54%<br />

33%<br />

7%<br />

3% 1% 2%<br />

75 46 10 4 1 3<br />

49%<br />

33%<br />

35%<br />

6%<br />

13%<br />

0%<br />

2%<br />

2% 1%<br />

10%<br />

69 47 8 0 3 14<br />

40%<br />

43%<br />

11%<br />

1% 1%<br />

57 61 15 2 1 6<br />

61%<br />

4%<br />

30%<br />

5% 1% 1% 2%<br />

87 42 7 2 1 3<br />

60%<br />

26%<br />

11%<br />

2% 0% 1%<br />

84 36 15 3 0 2<br />

57 50 19 3 2 10


Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kommen. 4% 1% 4% 4.27 79% 1<br />

11%<br />

Ich werde von meiner Klassenlehrperson fair beurteilt. 4.33 84% 1<br />

Ich lerne in der Schule, meine Leistungen selbst einzuschätzen. 7%<br />

4.36 88% 0<br />

Ich lerne in der Schule, selbstständig zu arbeiten. 6%<br />

4.58 94% 0<br />

Ich lerne in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene Arten zu<br />

lösen.<br />

Ich lerne in der Schule, mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammen-<br />

zuarbeiten.<br />

4.41 87% 1<br />

4.58 93% 0<br />

Ich lerne in der Schule, Meinungen anderer zu respektieren. 4.51 95% 10<br />

8%<br />

Ich lerne in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 1% 2% 3% 4.35 86% 2<br />

48%<br />

52%<br />

31%<br />

1% 2% 2%<br />

74 44 15 2 3 3<br />

46% 42%<br />

0% 1% 4%<br />

65 60 10 0 2 5<br />

64%<br />

30%<br />

0% 0% 0%<br />

91 43 8 0 0 0<br />

57%<br />

29%<br />

9%<br />

1% 2% 1%<br />

81 41 13 1 3 2<br />

66%<br />

27%<br />

5% 1% 1% 1%<br />

94 38 7 1 1 1<br />

56%<br />

39%<br />

1% 2% 1% 2%<br />

74 52 1 2 1 2<br />

49%<br />

31%<br />

37%<br />

11%<br />

68 44 16 5 2 6<br />

69 52 11 1 3 4


Auswertung<br />

Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Eltern<br />

Anzahl Eltern, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise<br />

ausgefüllt haben. N= 365<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 1% 1% 4% 4.04 75% 12<br />

Mit dem Unterricht, den mein Kind bei seiner Klassenlehrperson erhält, bin<br />

ich…<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.20 82% 13<br />

Mit der Art, wie die Schule uns Eltern teilhaben lässt, bin ich… 6%<br />

4.03 76% 7<br />

8%<br />

Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 3% 1%<br />

4.04 73% 11<br />

Lebenswelt Schule<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule. 4.30 91% 8<br />

Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder<br />

Kindergartenareal.<br />

Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und<br />

Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.15 83% 8<br />

3.91 52% 11<br />

Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 3.94 73% 6<br />

28%<br />

47%<br />

19%<br />

99 166 68 4 3 13<br />

43%<br />

39%<br />

12%<br />

3% 2% 1%<br />

151 137 43 11 6 4<br />

33%<br />

43%<br />

15%<br />

1% 2%<br />

119 153 55 20 5 6<br />

27%<br />

39%<br />

46%<br />

14%<br />

97 163 51 9 5 29<br />

52%<br />

8%<br />

0% 0% 0%<br />

138 187 30 1 0 1<br />

34%<br />

49%<br />

11%<br />

3% 1% 1%<br />

122 176 41 10 3 5<br />

18%<br />

20%<br />

34%<br />

53%<br />

15%<br />

20%<br />

2% 1%<br />

29%<br />

63 120 54 8 5 104<br />

3% 0% 4%<br />

73 190 72 11 0 13


Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller<br />

und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />

An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler<br />

respektvoll und freundlich miteinander um.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule<br />

gelten.<br />

4.00 69% 6<br />

4.15 80% 6<br />

4.25 85% 5<br />

Die Schulregeln sind sinnvoll 8%<br />

10% 4.25 81% 10<br />

Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />

einheitlich durchgesetzt.<br />

4.22 57% 6<br />

Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 4%<br />

3.93 48% 7<br />

Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin,<br />

Ordnung) eingehalten werden.<br />

Lehren und Lernen<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

Die Klassenlehrperson versteht es gut, bei meinem Kind Interesse und<br />

Neugier zu wecken.<br />

Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />

schwierigere Aufgaben.<br />

Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit<br />

leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />

Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen<br />

individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />

Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähig-<br />

keiten.<br />

23%<br />

sehr gut<br />

46%<br />

gut<br />

17%<br />

genügend<br />

2% 1%<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

11%<br />

83 165 61 7 3 40<br />

29%<br />

50%<br />

13%<br />

1% 0%<br />

6%<br />

105 181 45 4 1 23<br />

11%<br />

26%<br />

12%<br />

3% 1%<br />

keine Antwort<br />

47%<br />

39 92 43 12 5 167<br />

15%<br />

28%<br />

12%<br />

4% 2%<br />

39%<br />

55 101 43 14 7 141<br />

18%<br />

37%<br />

32%<br />

48%<br />

45%<br />

10%<br />

14%<br />

1% 0% 4%<br />

132 174 36 5 0 13<br />

25%<br />

15%<br />

32%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

2%<br />

38%<br />

55 116 35 16 1 135<br />

29%<br />

44%<br />

8%<br />

1% 1%<br />

17%<br />

103 157 30 3 2 62<br />

34%<br />

41%<br />

15%<br />

3% 1%<br />

6%<br />

124 148 53 12 2 22<br />

17%<br />

49%<br />

32%<br />

43%<br />

8%<br />

16%<br />

1% 0%<br />

115 174 28 4 0 34<br />

1% 0%<br />

6%<br />

1%<br />

34%<br />

90 115 28 5 0 121<br />

17%<br />

62 154 56 21 2 62<br />

15%<br />

66 160 51 19 6 55<br />

4.21 73% 8<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.12 75% 4<br />

3.77 37% 7<br />

3.83 43% 4<br />

3.86 61% 8<br />

3.86 63% 8


Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim<br />

Lernen unterstützen kann.<br />

Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der<br />

Schule und worin es besser sein könnte.<br />

Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen<br />

gefordert.<br />

3.53 55% 12<br />

4.00 61% 6<br />

3.88 67% 17<br />

10%<br />

10%<br />

Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von seiner Klassenlehrperson gelobt. 4.22 77% 5<br />

8%<br />

Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse. 0% 0% 0% 4.35 91% 3<br />

Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

4.23 63% 5<br />

Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm. 3.97 68% 9<br />

Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die<br />

Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />

Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu<br />

fördern.<br />

4.16 70% 5<br />

3.83 64% 12<br />

8%<br />

Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen. 2%<br />

3.79 64% 101<br />

12%<br />

12%<br />

Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair. 4.05 73% 98<br />

Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf<br />

weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />

3.97 64% 11<br />

4% Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen. 1%<br />

3.82 62% 13<br />

15%<br />

14%<br />

53%<br />

14%<br />

5%<br />

0%<br />

14%<br />

50 184 47 19 0 48<br />

24%<br />

39%<br />

49%<br />

19%<br />

15%<br />

3%<br />

2% 1%<br />

8%<br />

54 139 66 54 11 29<br />

23%<br />

38%<br />

12%<br />

3% 1%<br />

22%<br />

84 136 44 12 5 78<br />

36%<br />

41%<br />

2% 1%<br />

131 146 37 8 2 36<br />

45% 47%<br />

162 169 29 1 1 0<br />

33% 30%<br />

9%<br />

2% 1%<br />

26%<br />

119 107 31 7 4 92<br />

19%<br />

48%<br />

15%<br />

2% 1%<br />

14%<br />

69 172 55 8 2 50<br />

30%<br />

41%<br />

9%<br />

3% 0%<br />

18%<br />

107 146 31 12 1 63<br />

16%<br />

48%<br />

17%<br />

6%<br />

1%<br />

13%<br />

56 169 60 21 2 45<br />

17%<br />

47%<br />

13%<br />

13%<br />

45 124 35 20 6 34<br />

65 130 32 5 4 31<br />

22%<br />

42%<br />

15%<br />

4%<br />

1%<br />

16%<br />

78 150 52 15 2 57<br />

16%<br />

46%<br />

19%<br />

13%<br />

57 162 66 15 5 47


Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten. 2% 0% 4% 4.15 82% 7<br />

Mein Kind lernt in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene<br />

Arten zu lösen.<br />

3.98 68% 8<br />

Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten. 6%<br />

4.27 88% 6<br />

9%<br />

Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren. 6% 4.18 84% 8<br />

2% Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 1% 4.07 75% 10<br />

Führung und Management<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

Die Schulleitung reagiert bei Problemen umgehend und lösungsorientiert. 3.96 47% 3<br />

Information und Zusammenarbeit<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

Die Lehrpersonen dieser Schule arbeiten gut zusammen. 4.18 60% 6<br />

7%<br />

Die Schule setzt sich dafür ein, ihre Qualität zu verbessern. 4.10 67% 4<br />

11%<br />

Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert 3% 0% 2% 4.14 83% 8<br />

Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und<br />

Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />

keine Antwort<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

Leer<br />

3.86 65% 5<br />

Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts. 3.98 75% 7<br />

30%<br />

21%<br />

47%<br />

17%<br />

2% 1%<br />

12%<br />

76 168 61 7 2 43<br />

36%<br />

52%<br />

1% 1% 4%<br />

128 188 21 4 2 16<br />

28%<br />

56%<br />

1% 0%<br />

99 200 32 3 0 23<br />

24%<br />

17%<br />

51%<br />

12%<br />

10%<br />

85 181 43 6 3 37<br />

29%<br />

30%<br />

36%<br />

11%<br />

20%<br />

2% 1%<br />

8%<br />

2%<br />

39%<br />

60 109 39 7 5 142<br />

21%<br />

39%<br />

4% 2% 1%<br />

33%<br />

77 139 14 6 3 120<br />

23%<br />

52%<br />

45%<br />

11%<br />

109 186 41 6 1 15<br />

2% 1%<br />

22%<br />

82 161 26 9 3 80<br />

33%<br />

50%<br />

117 180 40 12 1 7<br />

5%<br />

103 131 72 27 8 19<br />

44%<br />

30%<br />

16%<br />

5% 2% 2%<br />

109 159 57 17 8 8


Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an<br />

die Klassenlehrperson wenden.<br />

4.40 86% 8<br />

Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen. 3% 1% 3.93 68% 9<br />

Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kom-<br />

men (z. B. Elternabende, Sprechstunden usw.).<br />

Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte,<br />

Exkursionen, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />

4.26 84% 8<br />

4.04 72% 11<br />

Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule. 6%<br />

6% 3.90 69% 11<br />

Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik<br />

wenden kann.<br />

Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu<br />

kritisieren.<br />

Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe,<br />

Projekte, Neuerungen etc.<br />

52%<br />

35%<br />

9%<br />

1% 1% 3%<br />

184 124 31 5 2 11<br />

22%<br />

46%<br />

18%<br />

9%<br />

80 163 63 12 5 33<br />

44% 40%<br />

13%<br />

2% 1% 1%<br />

156 144 47 6 2 2<br />

26%<br />

28%<br />

44%<br />

16%<br />

3% 1%<br />

8%<br />

100 155 57 10 3 29<br />

23%<br />

46%<br />

18%<br />

1%<br />

80 164 63 22 2 23<br />

52%<br />

13%<br />

3% 0%<br />

6%<br />

93 188 48 9 1 21<br />

13%<br />

35%<br />

15%<br />

6%<br />

1%<br />

30%<br />

48 124 54 20 4 108<br />

11%<br />

29%<br />

21%<br />

12%<br />

4%<br />

23%<br />

40 102 73 44 15 82<br />

4.07 78% 5<br />

3.77 48% 5<br />

3.39 40% 9


Auswertung<br />

PS <strong>Eselriet</strong> A + B, <strong>Effretikon</strong>, Lehrpersonen LP<br />

Anzahl Lehrpersonen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />

teilweise ausgefüllt haben. N= 28<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

11%<br />

Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 7%<br />

3.54 50% 0<br />

Mit der Art, wie wir an dieser Schule zusammenarbeiten, bin ich... 4% 0% 3.43 61% 0<br />

Mit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern bin ich... 4.00 75% 0<br />

Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 4%<br />

2.79 29% 0<br />

Lebenswelt Schule<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder<br />

Kindergartenareal.<br />

Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter der Schülerschaft (z.B.<br />

Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

keine Antwort<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

Leer<br />

4.29 96% 0<br />

3.92 78% 1<br />

Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 11%<br />

4.11 89% 0<br />

Unserer Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher<br />

sozialer und kultureller Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />

39%<br />

43%<br />

0% 0%<br />

3 11 12 2 0 0<br />

11%<br />

50%<br />

14%<br />

21%<br />

3 14 4 6 1 0<br />

21%<br />

54%<br />

21%<br />

0% 0% 4%<br />

6 15 6 0 0 1<br />

29%<br />

25%<br />

43%<br />

0%<br />

0%<br />

0 8 7 12 1 0<br />

32%<br />

64%<br />

4% 0% 0% 0%<br />

9 18 1 0 0 0<br />

11%<br />

67%<br />

64%<br />

11%<br />

4% 0%<br />

3 18 3 1 0 2<br />

21%<br />

68%<br />

0% 0% 0%<br />

6 19 3 0 0 0<br />

7%<br />

21%<br />

14%<br />

0% 0% 0%<br />

6 18 4 0 0 0<br />

4.07 86% 0


An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler re-<br />

spektvoll und freundlich miteinander um.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an unserer<br />

Schule gelten.<br />

4.00 89% 0<br />

4.07 75% 0<br />

11%<br />

Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 4.29 89% 0<br />

Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />

einheitlich durchgesetzt.<br />

3.46 46% 0<br />

11%<br />

Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 4.21 85% 1<br />

Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />

gelten.<br />

Als Lehrperson fühle ich mich von der Schulleitung verstanden und ernst<br />

genommen.<br />

4.00 78% 1<br />

3.61 64% 0<br />

Für meine schulische Arbeit erhalte ich von der Schulleitung Anerkennung. 4%<br />

3.64 61% 0<br />

Als Lehrperson fühle ich mich von meinen Kolleginnen und Kollegen<br />

verstanden und ernst genommen.<br />

4.14 82% 0<br />

Die Eltern begegnen mir in meiner Arbeit als Lehrperson mit Wertschätzung. 4% 0% 4% 4.08 78% 1<br />

Konflikte innerhalb des Lehrerkollegiums werden thematisiert. 4% 2.70 29% 0<br />

Die berufliche Belastung und die berufliche Befriedigung stehen bei mir in<br />

einem ausgewogenen Verhältnis.<br />

3.07 29% 0<br />

Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 4.07 82% 0<br />

32%<br />

43%<br />

39%<br />

25%<br />

0% 0% 0%<br />

9 12 7 0 0 0<br />

39%<br />

79%<br />

11%<br />

11%<br />

0% 0% 0%<br />

3 22 3 0 0 0<br />

50%<br />

0% 0% 0%<br />

11 14 3 0 0 0<br />

46%<br />

7%<br />

7%<br />

0% 0%<br />

2 11 13 2 0 0<br />

22%<br />

46%<br />

18%<br />

18%<br />

14%<br />

4%<br />

0%<br />

5 13 5 4 1 0<br />

39%<br />

21%<br />

25%<br />

11%<br />

6 11 7 3 1<br />

0%<br />

0<br />

36%<br />

46%<br />

14%<br />

4%<br />

0% 0%<br />

10 13 4 1 0 0<br />

30%<br />

48%<br />

15%<br />

8 13 4 1 0 1<br />

7%<br />

63%<br />

21% 21%<br />

29%<br />

18%<br />

2 6 6 8 5 1<br />

54%<br />

29%<br />

14%<br />

0%<br />

4% 0%<br />

0 8 15 4 1 0<br />

57%<br />

4% 0% 0%<br />

6 17 1 0 0 3<br />

26%<br />

52%<br />

11% 7%<br />

0%<br />

4%<br />

7 14 3 2 0 1<br />

25%<br />

18%<br />

0% 0% 0%<br />

7 16 5 0 0 0


11%<br />

Die Aufgaben an unserer Schule sind angemessen verteilt 4%<br />

c<br />

4% 4% 3.44 57% 0<br />

Bei der Zusammenarbeit im Team stehen Aufwand und Ertrag in einem<br />

angemessenen Verhältnis.<br />

Lehren und Lernen<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

keine Antwort<br />

3.19 36% 0<br />

11%<br />

Ich gebe den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben. 7% 4.16 81% 1<br />

Ich nehme mir oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schülerinnen<br />

und Schülern zu arbeiten.<br />

Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft unterschiedliche Aufgaben,<br />

welche auf ihren Lernstand abgestimmt sind.<br />

Nach einer Prüfung erkläre ich den Schülerinnen und Schülern individuell, was<br />

sie das nächste Mal besser machen könnten.<br />

Ich sage den einzelnen Schülerinnen und Schülern, was sie in der Schule gut<br />

können und worin sie besser sein könnten.<br />

Ich sage meinen Schülerinnen und Schülern im Voraus, wie ich eine Prüfung<br />

bewerte.<br />

Ich lege vor einer Prüfung fest, was eine genügende oder ungenügende<br />

Leistung ist.<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.14 75% 0<br />

4.04 82% 0<br />

3.88 50% 4<br />

4.27 89% 0<br />

4.07 50% 0<br />

4.00 54% 4<br />

Ich führe mit meiner Klasse vergleichende Leistungstests durch. 4%<br />

3.78 52% 3<br />

Häufigkeit und Form der Durchführung von vergleichenden Leistungstests sind<br />

an unserer Schule im Team abgesprochen.<br />

Wir tauschen uns im Team über die Ergebnisse von vergleichenden<br />

Leistungstests aus.<br />

26%<br />

56%<br />

0% 0%<br />

7 15 3 0 0 2<br />

43%<br />

32%<br />

21%<br />

4%<br />

0% 0%<br />

12 9 6 1 0 0<br />

29%<br />

13%<br />

38%<br />

13%<br />

4%<br />

0%<br />

33%<br />

3 9 3 1 0 8<br />

29%<br />

54%<br />

11% 7%<br />

0% 0%<br />

8 15 3 2 0 0<br />

61%<br />

4% 0% 0%<br />

8 17 1 0 0 2<br />

17%<br />

33%<br />

13%<br />

0% 0%<br />

7%<br />

38%<br />

4 8 3 0 0 9<br />

12% 13%<br />

54%<br />

40% 42%<br />

25%<br />

1 15 7 3 1 1<br />

0%<br />

36%<br />

43%<br />

16%<br />

13%<br />

18%<br />

0%<br />

0 10 12 5 0 1<br />

4%<br />

0% 0%<br />

4%<br />

33%<br />

28%<br />

3 10 10 43 0 10 78<br />

12%<br />

8%<br />

40%<br />

16%<br />

c<br />

0%<br />

28%<br />

3 10 4 0 1 7<br />

33%<br />

17%<br />

8%<br />

13%<br />

21%<br />

2 8 4 2 3 5<br />

8%<br />

29%<br />

21%<br />

13% 13%<br />

17%<br />

2 7 5 3 3 4<br />

3.21 42% 4<br />

3.10 38% 4


Wir ziehen gemeinsam Konsequenzen für den Unterricht aus den Ergebnissen<br />

von vergleichenden Leistungstests.<br />

2.72 17% 4<br />

Meine Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Leistungen selbst zu beurteilen. 0%<br />

0% 4% 8%<br />

3.46 50% 2<br />

Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme oder Aufgaben auf mehrere<br />

Arten zu lösen.<br />

Meine Schülerinnen und Schüler lernen, mit anderen Schülerinnen und<br />

Schülern zusammenzuarbeiten.<br />

3.93 78% 1<br />

4.44 100% 1<br />

Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Meinungen anderer zu respektieren. 4.54 100% 0<br />

Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Konflikte friedlich zu lösen. 7%<br />

4.43 93% 0<br />

Führung und Management<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

Die Führungsgrundsätze der Schulleitung sind im Schulalltag für mich klar<br />

erkennbar.<br />

Die Schulleitung wird vom Schulteam akzeptiert:<br />

• als Institution (Geleitete Schule)<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

3.00 30% 1<br />

3.73 57% 0<br />

• als Person(en) 4% 4% 3.07 29% 0<br />

Die Schulleitung nimmt ihre personelle Führungsverantwortung im Rahmen<br />

ihrer Kompetenzen wahr.<br />

Die Schulleitung nutzt die besonderen Fähigkeiten und Interessen der<br />

einzelnen Lehrpersonen gezielt.<br />

8% 8%<br />

3.18 36% 0<br />

3.15 32% 0<br />

Die Schulleitung nimmt ihre pädagogische Führungsverantwortung wahr. 2.79 22% 1<br />

63%<br />

15%<br />

22%<br />

0% 0% 0%<br />

4 17 6 0 0 0<br />

44%<br />

56%<br />

0% 0% 0% 0%<br />

12 15 0 0 0 0<br />

54%<br />

46%<br />

0% 0% 0% 0%<br />

15 13 0 0 0 0<br />

50%<br />

44%<br />

30%<br />

22%<br />

0%<br />

4%<br />

0%<br />

0 8 12 6 1 0<br />

18%<br />

39%<br />

29%<br />

7%<br />

0%<br />

5 11 8 2 0 2<br />

0%<br />

29%<br />

50%<br />

14%<br />

0 8 14 4 1 1<br />

36%<br />

46%<br />

18%<br />

7%<br />

0%<br />

0% 0%<br />

0 10 13 5 0 0<br />

0%<br />

43%<br />

0% 0% 0%<br />

14 12 2 0 0 0<br />

22%<br />

33%<br />

37%<br />

4%<br />

19%<br />

21%<br />

25%<br />

2 2 8 1 5 6<br />

11%<br />

50%<br />

38%<br />

0 13 10 0 1 2<br />

21%<br />

39%<br />

21%<br />

4% 4%<br />

3 6 11 6 1 1<br />

11% 11%<br />

0 6 10 5 3 3


Ich erhalte an dieser Schule alle wichtigen Informationen. 11%<br />

14% 11%<br />

3.75 75% 0<br />

Ich werde an dieser Schule rechtzeitig informiert. 7%<br />

3.61 64% 0<br />

11%<br />

11%<br />

Unsere Entscheidungswege sind klar. 4% 3.38 52% 1<br />

An unserer Schule ist klar, wie bei anstehenden Problemen gehandelt werden<br />

soll.<br />

Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Schulangehörigen sind an<br />

unserer Schule klar geregelt.<br />

3.17 37% 1<br />

3.54 56% 1<br />

Die Arbeits- und Projektgruppen haben klare Aufträge. 4.00 86% 0<br />

Information und Zusammenarbeit<br />

Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />

Wir arbeiten an unserer Schule in folgenden Bereichen zusammen:<br />

• Organisation des Schulalltags<br />

• Unterrichtsentwicklung (z.B. fachliche, methodische und didaktische<br />

Zusammenarbeit)<br />

• Schulentwicklung (z.B. Schulgemeinschaft, schulinterne Zusammenarbeit,<br />

Aussenkontakte, Qualitätssicherung und -entwicklung)<br />

sehr gut<br />

gut<br />

genügend<br />

schlecht<br />

sehr schlecht<br />

5 4 3 2 1<br />

keine Antwort<br />

Mittelwert<br />

% 5-4<br />

Leer<br />

4.17 81% 1<br />

2.96 36% 0<br />

3.43 41% 1<br />

In unserem Team ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross. 3.07 29% 0<br />

Die Zusammenarbeit ist an unserer Schule sinnvoll geregelt. 4% 3.33 50% 0<br />

In Teamsitzungen, Arbeitsgruppen, etc. werden regelmässig pädagogische<br />

Themen diskutiert.<br />

22%<br />

59%<br />

7%<br />

0% 0%<br />

11%<br />

6 16 2 0 0 3<br />

4%<br />

32% 32%<br />

14% 14%<br />

1 9 9 4 4 1<br />

4%<br />

64%<br />

0% 0%<br />

3 18 4 3 0 0<br />

57%<br />

29%<br />

4% 4% 0%<br />

2 16 8 1 1 0<br />

0%<br />

52%<br />

22%<br />

0 14 6 3 1 3<br />

0%<br />

0%<br />

11%<br />

37% 37%<br />

7%<br />

0%<br />

4%<br />

15%<br />

1 10 10 2 0 4<br />

54%<br />

25%<br />

4%<br />

11% 7%<br />

0%<br />

1 7 15 3 2 0<br />

0%<br />

37% 52% 37%<br />

22%<br />

44%<br />

50%<br />

30%<br />

29%<br />

7%<br />

18%<br />

4% 4%<br />

3 12 8 2 1 1<br />

68%<br />

11%<br />

7% 7% 4%<br />

18%<br />

11%<br />

4% 0% 0%<br />

5 19 3 1 0 0<br />

0%<br />

11%<br />

0 14 6 3 1 3<br />

0 10 10 2 2 3<br />

0 14 8 5 0 1<br />

11%<br />

37%<br />

22%<br />

30%<br />

0%<br />

0%<br />

0 3 10 6 8 0<br />

2.30 11% 1


In Teamsitzungen wird wenig Zeit für Kleinigkeiten verwendet. 4% 2.70 25% 0<br />

Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />

Kolleginnen und Kollegen Feedback über meine Arbeit ein (z. B. Hospita-<br />

tionen).<br />

4.21 86% 0<br />

Wir reflektieren unsere Zusammenarbeit regelmässig. 2.88 29% 0<br />

Vereinbarungen und Beschlüsse werden von allen Beteiligten eingehalten. 7%<br />

7%<br />

3.57 57% 0<br />

Die Zusammenarbeit im Team trägt zur Verbesserung der Schul- und<br />

Unterrichtsqualität bei.<br />

Die Schulleitung misst der Qualitätsentwicklung unserer Schule eine grosse<br />

Bedeutung zu.<br />

Wir nutzen an unserer Schule die vorhandenen Gestaltungsfreiräume, um die<br />

Schule pädagogisch weiterzuentwickeln.<br />

Wir haben an unserer Schule klare, gemeinsame Zielvorstellungen<br />

• im pädagogischen Bereich<br />

3.52 54% 0<br />

3.75 61% 0<br />

3.35 46% 2<br />

2.81 29% 0<br />

• im organisatorischen Bereich 7%<br />

7%<br />

3.48 43% 0<br />

Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht überprüfen wir an unserer Schule<br />

regelmässig (z. B. interne Evaluationen).<br />

Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />

Schülerinnen und Schülern Feedback über meine Arbeit ein.<br />

Die Unterrichts- und Schulentwicklung wird systematisch geplant<br />

(Standortbestimmung durchführen, Ziele setzen, Massnahmen planen,<br />

umsetzen).<br />

Ich informiere die Eltern angemessen über die Fortschritte und Lernschwie-<br />

rigkeiten ihrer Kinder.<br />

2.88 36% 0<br />

2.61 27% 2<br />

2.80 30% 1<br />

4.04 79% 0<br />

11%<br />

Ich informiere die Eltern über die Ziele meines Unterrichts. 4.00 71% 0<br />

0%<br />

39%<br />

0%<br />

50%<br />

36%<br />

0% 0%<br />

2 14 10 2 0 0<br />

0%<br />

29% 29% 25%<br />

54%<br />

29%<br />

7%<br />

7%<br />

0%<br />

11%<br />

0 15 8 2 0 3<br />

14%<br />

4%<br />

21%<br />

11%<br />

0 8 8 7 2 3<br />

12%<br />

57%<br />

18%<br />

0% 0% 4%<br />

6 16 5 0 0 1<br />

18%<br />

46%<br />

35%<br />

25%<br />

54%<br />

32%<br />

14%<br />

18%<br />

1 7 9 4 5 2<br />

36%<br />

14%<br />

19% 19%<br />

39%<br />

11%<br />

0%<br />

4%<br />

0%<br />

4% 0%<br />

12%<br />

3 9 5 5 1 3<br />

14%<br />

4 13 4 3 0 4<br />

14%<br />

5 15 3 1 0 4<br />

7%<br />

11%<br />

2 10 11 2 0 3<br />

0%<br />

46%<br />

11%<br />

4%<br />

0% 0%<br />

11 13 3 1 0 0<br />

36%<br />

25%<br />

18%<br />

14%<br />

0 10 7 5 4 2<br />

4%<br />

25%<br />

23%<br />

29%<br />

8%<br />

32%<br />

12%<br />

11%<br />

0 7 8 9 3 1<br />

0%<br />

23%<br />

7%<br />

31%<br />

1 6 2 3 6 8<br />

30% 26% 26%<br />

11%<br />

7%<br />

0 8 7 7 3 2


Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />

Fachstelle für Schulbeurteilung<br />

Ausstellungsstrasse 80<br />

CH-8090 Zürich<br />

Tel. +41 (0)43 259 78 78<br />

Fax +41 (0)43 259 78 79

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