Evaluationsbericht Eselriet.pdf - Stadt Illnau-Effretikon
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Bildungsdirektion Kanton Zürich<br />
Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
<strong>Evaluationsbericht</strong>, März 2009<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>,<br />
<strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>
Die externe Evaluation<br />
bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität<br />
ihrer Bildungsarbeit.<br />
liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über<br />
die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis.<br />
dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grundlage<br />
für strategische und operative Führungsentscheide.<br />
erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen<br />
Behörden und der Öffentlichkeit.<br />
gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der<br />
Schul- und Unterrichtsqualität.
Inhalt<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
1 Einleitung 3<br />
2 Zusammenfassung 5<br />
2.1 Kernaussagen zur Schulqualität 5<br />
2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schulqualität 8<br />
2.3 Ausblick 9<br />
3 Kurzportrait der Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> 10<br />
3.1 Zahlen und Fakten 10<br />
3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote 12<br />
3.3 Besondere Charakteristiken der Schule 13<br />
4 Qualitätsprofil 14<br />
4.1 Lebenswelt Schule 15<br />
4.2 Lehren und Lernen 21<br />
4.3 Führung und Management 31<br />
4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht 37<br />
5 Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit 42<br />
Anhänge<br />
A1 Ziele und Schwerpunkte der externen Evaluation 52<br />
A2 Methoden und Instrumente 53<br />
A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und Indikatoren 55<br />
A4 Berichterstattung, Kernaussagen, Stärken und Schwächen 57<br />
A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information 58<br />
A6 Beteiligte 60<br />
A7 Ablauf der externen Evaluation 61<br />
A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten 62<br />
A9 Evaluationsplan 63<br />
A10 Auswertung Fragebogen 64<br />
2
1 Einleitung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die externe Schulevaluation stellt ein Element innerhalb des umfassenden Schulqualitätsmanagements<br />
dar. Sie hat zum Ziel, der „Innensicht der Schule“ (Selbstevaluation,<br />
Stärken/Schwächen-Analyse, Standortbestimmung etc.) eine unabhängige<br />
„Aussensicht“ von Fachpersonen gegenüberzustellen, sei es als Unterstützung und<br />
Ergänzung, sei es als Korrektiv. Daraus können sich wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />
und kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Schulen ergeben.<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung untersucht im Rahmen der externen Evaluation<br />
pro Schule zwei Fragestellungen. Aus einer umfassenden Perspektive werden zuerst<br />
wichtige Aspekte aus den Bereichen Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen<br />
sowie Führung und Management beurteilt und zu einem Qualitätsprofil der Schule<br />
zusammengefügt (Kap. 4). In diesem Kapitel stellt die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
der Schule in einem separaten Abschnitt auch spezielle Auswertungen der<br />
schriftlichen Befragung zum Thema Elternzufriedenheit zur Verfügung. Im Kapitel 5<br />
werden die Ergebnisse der fokussierten Evaluation des von der Schule gewählten<br />
Qualitätsthemas dargelegt.<br />
Gemessen wird die Schule an Qualitätsansprüchen, die auf dem vom Bildungsrat in<br />
einer Erprobungsfassung verabschiedeten „Handbuch Schulqualität“ basieren. Die<br />
Qualitätsansprüche sind Anspruchs- oder Idealnormen, welche weit über Vorschriften<br />
und Mindestnormen hinausgehen. Sie umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität,<br />
nach welcher die Schule strebt. Eine durchschnittliche Schule wird also nur<br />
einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />
Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />
(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />
Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Die Bewertung oder das<br />
Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der Datenerhebung, der Datenaufbereitung<br />
und der Datenanalyse. Dabei werden die quantitativen Daten statistisch<br />
ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und entlang der Qualitätskriterien<br />
geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen, die Erkenntnisse aus<br />
der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden entlang der Indikatoren<br />
und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so dass einheitliche Einschätzungen<br />
und Differenzen sichtbar werden. So werden die Qualitätskriterien aus<br />
unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden Einschätzungen mit<br />
unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch die Abstimmung der<br />
Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />
3
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Schule <strong>Eselriet</strong> und der<br />
Schulpflege <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das<br />
Interesse am Evaluationsverfahren. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen und<br />
Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Schule beitragen,<br />
verbleiben wir mit den besten Wünschen für die Zukunft.<br />
Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
Dorothea Mantel-Baumberger, Teamleitung<br />
Zürich, 20. März 2009<br />
4
2 Zusammenfassung<br />
2.1 Kernaussagen zur Schulqualität<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Das Evaluationsteam hat die Ausprägung der evaluierten Qualitätsmerkmale (Qualitätsprofil,<br />
Fokusthema Schulinterne Zusammenarbeit) mit folgenden Kernaussagen<br />
beurteilt:<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wertschätzende Gemeinschaft<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> pflegt einen wertschätzenden Umgang untereinander. Die Kinder werden<br />
von den Erwachsenen ernst genommen, sie fühlen sich wohl und mehrheitlich sicher.<br />
Verbindliche Verhaltensregeln<br />
Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln aufgestellt. Es gelingt den Lehrpersonen gut,<br />
ein mehrheitlich gewaltfreies Klima zu schaffen. Einzelne Schülerinnen und Schüler fühlen<br />
sich jedoch in unbeaufsichtigten Situationen nicht sicher.<br />
Lehren und Lernen<br />
Klare Unterrichtsstruktur<br />
Die Lehrpersonen gestalten einen gut strukturierten, meist anregenden Unterricht, der den<br />
Kindern einen klaren Orientierungsrahmen bietet. Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv<br />
am Unterricht beteiligt.<br />
Individualisierter Unterricht<br />
Die meisten Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf erhalten schnell und unkompliziert Unterstützung.<br />
Lernförderliches Klima<br />
Durch eine gezielt gepflegte Beziehung zu den einzelnen Kindern schaffen die Lehrpersonen<br />
ein vertrauensvolles, motivierendes Klassenklima. Sie nehmen Fragen des Zusammenlebens<br />
wahr und thematisieren diese in den Klassen.<br />
5
Vergleichbare Beurteilung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Einzelne Stufenteams führen vergleichbare Tests oder standardisierte Lernstandserfassungen<br />
durch. Weitere Absprachen oder Minimalstandards zur Beurteilung existieren nicht.<br />
Führung und Management<br />
Wirkungsorientierte Führung<br />
Die Schulleitung führt im organisatorischen und personellen Bereich wirkungsvoll. Das<br />
Neue Volksschulgesetz wird strategisch geschickt umgesetzt.<br />
Verbindliche Kooperation<br />
Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />
Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />
die Unterrichtsqualität.<br />
Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
Das Schulteam wertet Projekte und Anlässe sorgfältig aus und setzt Erkenntnisse um. Die<br />
Schule <strong>Eselriet</strong> plant, die Qualitätssicherung und -entwicklung systematisch anzugehen.<br />
Information der Eltern<br />
Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern vielfältig und ausreichend<br />
über organisatorische Belange. Die Schule hat klare Vereinbarungen zu Elternkontakten und<br />
Informationsinstrumenten.<br />
Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen der Kernaussagen in<br />
Form von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.<br />
Schulinterne Zusammenarbeit<br />
Verbindliche Kooperationen<br />
Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />
Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />
die Unterrichtsqualität.<br />
6
Konstruktive Kommunikation<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die an der Schule Tätigen kommunizieren konstruktiv und wertschätzend. Die Lehrpersonen<br />
thematisieren Konflikte im Team zu wenig offen und direkt.<br />
Transparente Information<br />
Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient gestaltet. Einzelne Informationsinstrumente<br />
sind für die Aussenwachten nicht zweckmässig.<br />
Klare Abläufe<br />
Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulmitarbeitenden sind in den Pflichtenheften klar<br />
geregelt. Viele interne Abläufe der Schulorganisation und Gefässe für die Zusammenarbeit<br />
sind schriftlich definiert.<br />
Reflexion der Kooperation<br />
Das Schulteam reflektiert die Zusammenarbeit punktuell nach Anlässen und Projekten oder<br />
bilateral in einzelnen Arbeitsgruppen. Die Praxis ist nicht systematisch und hängt von den<br />
beteiligten Personen ab.<br />
7
2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der<br />
Schulqualität<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Zu den evaluierten Qualitätsbereichen werden vom Evaluationsteam folgende Empfehlungen<br />
formuliert. Die Reihenfolge entspricht der Prioritätensetzung aus Sicht des<br />
Evaluationsteams.<br />
Schulinterne Zusammenarbeit<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Konfliktkultur an Ihrer Schule zu analysieren, Lösungsstrategien<br />
zu entwickeln und diese im Alltag umzusetzen.<br />
Beurteilung der Schülerinnen und Schüler<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Beurteilungspraxis an der ganzen Schule zu vereinheitlichen sowie<br />
für alle Eltern und Kinder nachvollziehbar zu machen.<br />
Schulinterne Zusammenarbeit<br />
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Informationswege und -instrumente zu prüfen und ein Informationskonzept<br />
zu erstellen.<br />
Die Erläuterungen zu den Entwicklungshinweisen in Form konkretisierter Handlungsmöglichkeiten<br />
finden Sie am Schluss des Qualitätsprofils resp. des gewählten<br />
Fokusthemas.<br />
8
2.3 Ausblick<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, so<br />
steht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch der Umgang<br />
mit den Evaluationsergebnissen in der Verantwortung der Schulpflege und der<br />
Schule. Die Schule legt auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse Massnahmen<br />
zur Weiterentwicklung fest. Nach der Genehmigung durch die Schulpflege informiert<br />
die Schulleitung die Fachstelle über diese Massnahmen. Die Massnahmenplanung<br />
ist vier Monate nach Erhalt des <strong>Evaluationsbericht</strong>es bei der Fachstelle einzureichen.<br />
Dieser Massnahmenplan bildet zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> eine Grundlage<br />
zur Vorbereitung des Evaluationsteams auf die nächste Evaluation in vier Jahren.<br />
Im Rahmen dieser Folgeevaluation wird die entsprechende Qualitätsweiterentwicklung<br />
beurteilt. Abschliessend können wir hier festhalten, dass wir im Rahmen<br />
des Beurteilungsverfahrens in den evaluierten Qualitätsbereichen keine wesentlichen<br />
Qualitätsmängel gemäss § 52 VSV festgestellt haben.<br />
Die Entwicklungshinweise wollen den Schulen mögliche Massnahmen zur Weiterentwicklung<br />
der Schulqualität aufzeigen. Es geht also nicht darum, alle Hinweise<br />
abzuarbeiten. Die beste Wirkung kann erzielt werden, wenn durch den <strong>Evaluationsbericht</strong><br />
angeregte Massnahmen mit der Schulprogrammarbeit und der Jahresplanung<br />
verknüpft werden, Verbindungen zu laufenden Projekten gesucht werden, inhaltliche<br />
Schwerpunkte in der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben gesetzt werden.<br />
Wir wünschen der Schule viel Erfolg bei der weiteren Qualitätsentwicklung!<br />
9
3 Kurzportrait der Schule <strong>Eselriet</strong>,<br />
<strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />
3.1 Zahlen und Fakten<br />
Leitungsmodell: 1 Schulleiter<br />
Anzahl Klassen Schüler/-innen<br />
insgesamt<br />
Kindergarten 6 111<br />
Unterstufe 6 136<br />
Mittelstufe 6 132<br />
Kleinklassen A/B,D<br />
und E/Mischform<br />
4 38<br />
Total 22 417<br />
Anzahl Lehrpersonen Kindergarten 8<br />
Anzahl Lehrpersonen Primarschule 20<br />
Anzahl Fachlehrpersonen Kindergarten und Primarschule 14<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist eine der drei Primarschulen in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>. Die zwei<br />
Hauptgebäude A und B, mit hellen und attraktiven Schulzimmern, sind Bestandteil<br />
einer 35-jährigen grosszügigen Schulanlage an der Peripherie von <strong>Effretikon</strong>. Die<br />
Schulanlage ist an einem ruhigen Ort, umgeben von Natur und in unmittelbarer Nähe<br />
des Sportplatzes mit Schwimmbad und Kunsteisbahn der <strong>Stadt</strong>. Zur Schule gehören<br />
auch drei Esel und einige Ziegen, die von allen geliebt und umsorgt werden. Die<br />
Anlage besteht aus einer riesigen Dreifach- und zwei Einfachturnhallen, drei Handarbeits-<br />
und zwei Werkräumen, einem Singsaal, einem Mehrzweckraum sowie<br />
einem Theaterzimmer, das auch für Psychomotorik genutzt wird. Büros für Schulleitung,<br />
Schulische Heilpädagoginnen und die Schulsozialarbeit sowie zwei Lehrpersonenzimmer<br />
mit zwei Sammlungen ergänzen das Raumangebot.<br />
Zur Schuleinheit gehört die Aussenwacht Bisikon, die im gleichnamigen Weiler liegt.<br />
In diesem kleinen Schulhaus wird eine Mehrklassenabteilung der Unterstufe geführt.<br />
Ein kleiner Spielplatz ermöglicht verschiedene Pausenbeschäftigungen.<br />
Die drei Doppelkindergärten in den angrenzenden Quartieren Ämmenacher, Müselacher<br />
und Bannhalde sind bis zu 15 Gehminuten vom <strong>Eselriet</strong> entfernt, wobei letzterer<br />
erst kürzlich renoviert wurde und sich nun in freundlichen, einladenden Farben<br />
und mit optimierter Raumaufteilung präsentiert.<br />
Seit zweieinhalb Jahren wird die Schule in dieser Zusammensetzung mit einem vollamtlichen<br />
Schulleiter geführt. Vorher standen jedem Schulhaus eigene Hausvorstände<br />
vor.<br />
In der Schule <strong>Eselriet</strong> werden 417 Kinder in 16 Primarklassen und sechs Kindergartenklassen<br />
unterrichtet. Hier wird noch die einzige Kleinklasse B/D, eine Aufnahme-<br />
10
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
klasse E und eine Einführungsklasse A für ganz <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> geführt. Eine zweijährige<br />
A-Klasse besteht noch dieses Jahr und wird nachher nicht mehr geführt.<br />
Der Anteil ausländischer Kinder beträgt in den Klassen durchschnittlich 30%. Allerdings<br />
prägen auch viele Kinder aus eingebürgerten Ausländerfamilien die Schule.<br />
An der Schule arbeiten insgesamt 50 Mitarbeitende. Die Klassen werden bis auf<br />
wenige Ausnahmen von Lehrpersonen mit Vollpensen unterrichtet. Das Schulteam<br />
ist sehr konstant mit wenig ganz jungen, jedoch einem grossen Teil älterer, bestandener<br />
Lehrpersonen. In den nächsten vier Jahren steht ein Generationenwechsel an.<br />
Mehrere Fachlehrpersonen arbeiten in verschiedenen Schulen von <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong><br />
und haben hier nur ein Teilpensum.<br />
Drei Handarbeitslehrerinnen, vier Schulische Heilpädagoginnen (zwei auf der Primarstufe/<br />
zwei im Kindergarten), drei Logopädinnen und drei Psychomotoriktherapeutinnen<br />
gehören ebenfalls zum Team. Die Stelle der Schulsozialarbeit ist zurzeit<br />
vakant.<br />
Zwei Hauswarte sorgen kompetent für die Anlage.<br />
Den Kindern steht für den Mittagstisch, das „Bocciahaus“, in unmittelbarer Nähe, zur<br />
Verfügung oder sie besuchen die Tagesbetreuung im Schulhaus Schlimperg.<br />
Für verschiedene Fahrdienste steht ein Schulbus zur Verfügung.<br />
Die Schulverwaltung befindet sich im <strong>Stadt</strong>haus <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>.<br />
11
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
3.2 Sonderpädagogische und unterrichtsergänzende<br />
Angebote<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> zählt in der Umsetzung des Volksschulgesetzes im sonderpädagogischen<br />
Bereich zu Staffel 1 (Umstellung auf Schuljahr 2008/2009)<br />
Übersicht über sonderpädagogische und unterrichtsergänzende Angebote gemäss<br />
neuem Volksschulgesetz (VSG) und Verordnung über sonderpädagogische Massnahmen<br />
(VSM)<br />
Art des Angebots Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
mit individuellen Lernzielen<br />
Integrative Förderung (IF)<br />
Therapien Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
Logopädische Therapie 143 26<br />
Psychomotorische Therapie<br />
Psychotherapie<br />
Audiopädagogische Angebote<br />
160 45<br />
Unterricht in Deutsch als<br />
Zweitsprache DaZ<br />
Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
DaZ-Unterricht auf der Kindergartenstufe 62 70<br />
DaZ-Aufnahmeunterricht 35 40<br />
DaZ-Aufbauunterricht 21 9<br />
Besondere Klassen Anzahl Klassen Anzahl Schüler/-innen<br />
Einschulungsklasse 1 15<br />
Kleinklasse 1 9<br />
Aufnahmeklasse DaZ 1 14<br />
Integrierte Sonderschulung<br />
Sonderpädagogischer Kooperationspartner<br />
(Name der Institution):<br />
Stellenpensum Anzahl<br />
beteiligte Klassen<br />
Gemeindeeigene Angebote<br />
Aufgabenhilfe bzw. Aufgabenstunde<br />
Stellenpensum Anzahl Schüler/-innen<br />
Begabungs- und Begabtenförderung 21,42 14<br />
Schulergänzende Angebote Anzahl Schüler/-innen<br />
Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur HSK 25<br />
Anzahl<br />
Schüler/-innen<br />
12
3.3 Besondere Charakteristiken der Schule<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist geprägt durch die vielen langjährigen Lehrpersonen. Das<br />
Schulteam legt viel Wert auf eine wertschätzende, respektvolle Schulkultur. Musik,<br />
Gestaltung und Sport haben eine grosse Bedeutung und werden gezielt gepflegt.<br />
Die Ausprägung der Klassen zeigen eine grosse Heterogenität und kulturelle Vielfalt.<br />
Es gibt Kinder aus sehr gut situierten Familien, aber auch Kinder aus sozial benachteiligten<br />
und fremdsprachigen Familien. Die gute Integration aller Kinder und die<br />
meist friedliche Atmosphäre ist eine Stärke der Schule.<br />
Seit diesem Schuljahr gibt es ein Schülerparlament, das die Kinder an der Schule<br />
partizipieren lässt und auf grossen Anklang stösst. Ebenso werden seit letztem<br />
Sommer die Eltern mit einem Elternrat in die Mitwirkung einbezogen.<br />
13
4 Qualitätsprofil<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Unter diesem Titel evaluieren wir in jeder Schule wichtige Aspekte aus den Bereichen<br />
Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen sowie Führung und Management. Wir<br />
stellen damit sicher, dass auch ein Gesamtbild der Schule entsteht, da das gewählte<br />
Evaluationsthema nur einen Qualitätsbereich fokussiert.<br />
QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />
Lebenswelt Schule<br />
Lehren und Lernen<br />
Führung und Management<br />
Die Schule pflegt eine lebendige und wertschätzende Schulgemeinschaft.<br />
Die Schule stellt die Entwicklung verbindlicher Verhaltensregeln und ihre<br />
Einhaltung sicher.<br />
Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.<br />
Die Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />
Die Lehrpersonen schaffen ein lern- und leistungsförderliches Klassenklima.<br />
Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der<br />
Schülerleistungen.<br />
Die Schulleitung führt im personellen, pädagogischen und organisatorischen Bereich<br />
wirkungsorientiert.<br />
Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung zusammen.<br />
Schulleitung und Lehrpersonen planen die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität<br />
gezielt und sorgfältig.<br />
Die Schule informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontakt- und<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten sicher.<br />
14
4.1 Lebenswelt Schule<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Wertschätzende Gemeinschaft<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> pflegt einen wertschätzenden Umgang untereinander. Die Kinder werden<br />
von den Erwachsenen ernst genommen, sie fühlen sich wohl und mehrheitlich sicher.<br />
Stärken<br />
An der Schule herrscht ein gutes Klima und die Kinder fühlen sich mehrheitlich wohl<br />
und sicher. In den Interviews bestätigten alle Beteiligten, dass in den Kindergärten<br />
Ämmenacher, Müselacher und Bannhalde, im Schulhaus Bisikon sowie auf der ganzen<br />
Schulanlage <strong>Eselriet</strong> eine gute, meist friedliche, gewaltfreie Atmosphäre vorherrscht.<br />
Auch die Ergebnisse der schriftlichen Befragung von Lehrpersonen, Eltern<br />
sowie Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe zeigen hier ein einheitliches Bild. Die<br />
Werte aller Items zum Schulklima sind bei den Schülerinnen und Schülern durchwegs<br />
hoch (siehe unten: Spinnendiagramm Abbildung 1).<br />
Es gelingt den Lehrpersonen gut, die Kinder mit den verschiedensten kulturellen und<br />
sozialen Hintergründen in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Sie sind gerne mit<br />
ihnen zusammen und legen durch ihre eigene, positive Grundhaltung eine wichtige<br />
Basis für die Gleichbehandlung aller Kinder. Verschiedene Lehrpersonen betonten<br />
dies in den Interviews explizit. Fast 90% der befragten Schülerinnen und Schüler der<br />
Mittelstufe geben in der schriftlichen Befragung an, dass sie an der Schule ernst genommen<br />
werden. (Interviews, Beobachtungen)<br />
Das Schulteam arbeitet seit zwei Jahren gezielt mit Fit und stark fürs Leben, einem<br />
europäischen Programm zur Persönlichkeitsförderung sowie zur Gewalt- und Suchtprävention.<br />
Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse fördern die Lehrpersonen auf diese<br />
Weise die persönliche Entwicklung der Kinder und den altersgerechten Umgang in<br />
der Gemeinschaft. Das <strong>Eselriet</strong> ist Mitglied des Netzwerks Gesundheitsfördernder<br />
Schulen der Schweiz. Seit längerem organisiert das Schulteam kreative Well(n)ess-<br />
Tage mit dem Ziel, den Kindern gesunde Ernährung und Bewegung näher zu bringen.<br />
(Portfolio, Interviews)<br />
Weitere Aktivitäten und Anlässe, welche zur Gemeinschaftspflege und zur Förderung<br />
musikalischer, gestalterischer und sportlicher Fähigkeiten vom Schulteam gestaltet<br />
werden, sind beispielsweise für die gesamte Schule das allseits geschätzte Sommersingen,<br />
die Rituale zur Begrüssung anfangs und zur Verabschiedung Ende des<br />
Schuljahres sowie Projekt- und Kurswochen. Die regelmässigen Spiel- und Sporttage,<br />
der Schulsilvester oder die Autorenlesungen werden in den Stufen, die Weihnachtssingen<br />
in den Schulhäusern durchgeführt. Für die Frühlingswanderung gruppieren<br />
sie sich in drei Altersgruppen. Zur Tradition gehören auch der Räbeliechtliumzug und<br />
das Ritual der ersten Klassen vor der Adventszeit, mit dem Hauswart Tannenbäume<br />
für die Schulhäuser im Wald selber zu schneiden. Die Kinder und die Eltern erzählten<br />
15
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
in den Interviews begeistert von diesen Erlebnissen. Immer wieder wurden die drei<br />
Esel und Ziegen erwähnt, die ohne Zweifel nicht mehr wegzudenken sind und das<br />
<strong>Eselriet</strong> sehr speziell machen. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Die kreativ dekorierten Kindergärten und Schulhäuser tragen dazu bei, dass eine<br />
freundliche, motivierende Atmosphäre entsteht. Einen besonderen Beitrag leisten<br />
hier auch die Handarbeitslehrpersonen, indem sie mit den Klassen zusammen immer<br />
wieder neue Dekorationen verwirklichen. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Mit dem Gotte/Götti-System gelingt es den Lehrpersonen, die Kleinen umgehend in<br />
die doch grosse Schulgemeinschaft einzubinden und der Anonymität vorzubeugen.<br />
Jede 1. Klasse bekommt eine Mittelstufenklasse als Patenklasse zugeteilt. Die Beziehungen<br />
dieser Schülerinnen und Schüler werden bewusst gepflegt und mit klaren<br />
Aufträgen gefördert. In den Interviews erzählten Mittelstufenschülerinnen und -<br />
schüler denn auch, dass sie in den Pausen selbstverständlich zu den Kleineren<br />
schauen, auch ohne konkreten Auftrag der Lehrpersonen. Solche Situationen konnte<br />
das Evaluationsteam beobachten. (Portfolio, Interviews)<br />
Seit kurzem gibt es im <strong>Eselriet</strong> A und B ein Schülerparlament mit je zwei Delegierten<br />
aus den 1. bis 6. Klassen. Das Evaluationsteam konnte die 4. Sitzung mitverfolgen<br />
und feststellen, dass sich alle Kinder, selbst die kleinsten, in die Diskussion einbringen<br />
konnten und ernst genommen wurden. Der Kommunikationsfluss zwischen den<br />
Klassenräten und dem Schülerparlament läuft gut, auch wenn die jüngeren Kinder<br />
Unterstützung brauchen, um aus den Sitzungen umfassend berichten zu können. (Interviews,<br />
Beobachtungen)<br />
Der Hausdienst trägt viel zum guten Funktionieren des Schulalltags und zur Schulgemeinschaft<br />
bei und wird von allen geschätzt. Mit grossem Einsatz stellt er den Unterhalt<br />
der grossen, gern genutzten Anlage sicher und sorgt auch für die Tiere vor Ort.<br />
(Interviews, Beobachtungen)<br />
16
Abbildung 1<br />
Das Schulklima aus Sicht der Schülerinnen und Schüler<br />
Sicht der Schülerinnen und Schüler.<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
E B<br />
2<br />
D<br />
A<br />
5 Schüler/innen: n= 142<br />
A Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen.<br />
B Wenn Schülerinnen oder Schüler andere schlagen, bedrohen oder beschimpfen greifen die Lehrpersonen ein.<br />
C Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler lösen wir auf eine faire Art.<br />
D Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz),<br />
können wir mitreden.<br />
E Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen kennen lernen.<br />
4<br />
3<br />
1<br />
C<br />
17
Abbildung 2<br />
Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und Eltern<br />
Sicht von Lehrpersonen und Eltern.<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
E<br />
D<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
C<br />
Lehrpersonen: n=<br />
28<br />
Eltern: n= 365<br />
A Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal.<br />
B Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />
C Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft<br />
zu integrieren.<br />
D Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing)<br />
kompetent um.<br />
E An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
B<br />
18
Verbindliche Verhaltensregeln<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule hat verbindliche Verhaltensregeln aufgestellt. Es gelingt den Lehrpersonen gut,<br />
ein mehrheitlich gewaltfreies Klima zu schaffen. Einzelne Schülerinnen und Schüler fühlen<br />
sich jedoch in unbeaufsichtigten Situationen nicht sicher.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
In der Hausordnung sind die wichtigsten Verhaltensregeln kurz und klar zusammengefasst<br />
(Portfolio). Sie ist in den Schulhäusern aufgehängt. In den Interviews konnten<br />
die Schülerinnen und Schüler kompetent Auskunft geben, welche Regeln gelten.<br />
Die meisten finden diese sinnvoll. Die Auswertung der schriftlichen Befragung bei<br />
den Mittelstufenschülerinnen und -schüler bestätigt diese Einschätzung: 91% kennen<br />
die Regeln und 84% finden sie sinnvoll.<br />
Die Verhaltensregeln lassen sich von den Leitsätzen der Schule ableiten und widerspiegeln<br />
die Werthaltung des Schulteams. Die Lehrpersonen sehen sich als Vorbilder<br />
und halten sich selber an die Regeln. Während 90% der Schülerinnen und Schüler<br />
der Mittelstufe in der schriftlichen Befragung angeben, dass sich die<br />
Lehrpersonen selber an die Regeln halten, sind diese immer noch zu drei Viertel davon<br />
überzeugt. (Portfolio, Interviews)<br />
Die Regeln werden anfangs Schuljahr durch die Lehrpersonen sorgfältig eingeführt.<br />
Sie machen mit den Klassen einen Rundgang durchs Areal und geben dazu eine<br />
Checkliste ab. Auch die Gotte/der Götti wird damit beauftragt, dem zugeteilten Kind<br />
die Regeln näher zu bringen. Manchmal werden die Kinder in einigen Klassen um ihre<br />
Meinung gefragt oder sie zeichnen selber ein Regelheft mit anschliessender Besprechung.<br />
Auch im Kindergarten werden Regeln eingeführt und der Umgang damit<br />
gut geübt, was von Eltern in den Interviews anerkennend bestätigt wurde. (Interviews)<br />
Die Pausenaufsicht ist gut geregelt. Jeweils zwei Lehrpersonen zirkulieren jede für<br />
sich auf dem grossen Schulareal. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Bei Regelverstössen oder Konflikten greifen die meisten Lehrpersonen ein und suchen<br />
das Gespräch mit den Kindern. Es ist ihnen wichtig, die Hintergründe für unkorrektes<br />
Handeln aufzudecken und zu verstehen. Die Lehrpersonen fühlen sich für alle<br />
Kinder verantwortlich, nicht nur für die eigene Klasse. Es gilt die Abmachung, dass<br />
bei Sanktionen und Konsequenzen immer die Klassenlehrperson informiert wird und<br />
diese die Sanktionen ausspricht. Bei wiederholten Schwierigkeiten mit einem Kind<br />
wird ein Formular ausgefüllt, das alle wichtigen Daten aufnimmt und die Vorgehensweise<br />
definiert. (Interviews, Beobachtungen)<br />
Die Schule ist mit dem riesigen Pausenareal besonders herausgefordert. In den Interviews<br />
kam zum Ausdruck, dass Kinder manchmal bedroht werden, wenn keine<br />
Erwachsenen zugegen sind. Einige fühlen sich nicht sicher und haben teilweise<br />
19
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Angst vor anderen Kindern. Es handelt sich offenbar um Machtausübung einiger weniger,<br />
die jedoch nach Aussagen der Kinder, allgemein bekannt seien. Auch in den<br />
Interviews der Lehrpersonen wurde angetönt, dass kleinere Kinder manchmal „unter<br />
die Räder kommen“. Die schriftliche Befragung liefert zu diesem Themenbereich<br />
ähnliche Erkenntnisse: Ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe ist<br />
nicht überzeugt, dass die Kinder freundlich miteinander umgehen. 20% der Eltern<br />
sind nicht ganz sicher, ob die Schule mit Konflikten wie Mobbing kompetent umgeht.<br />
(Interviews, schriftliche Befragung, Beobachtungen)<br />
Von den Lehrpersonen gab in der schriftlichen Befragung die Hälfte an, dass sie nur<br />
genügend überzeugt seien, dass die Regeln an der Schule von ihnen selber einheitlich<br />
durchgesetzt würden. In den Interviews wurden diese Resultate teilweise bestätigt<br />
und mit der unterschiedlichen Toleranzgrenze beim Handeln in Konfliktsituationen<br />
erklärt.<br />
Abbildung 3<br />
Umgang mit Regeln<br />
Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
E<br />
A Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />
B Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />
C Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />
D Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />
E Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten.<br />
D<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
C<br />
Lehrpersonen: n=<br />
28<br />
Eltern: n= 365<br />
B<br />
Schüler/innen: n=<br />
142<br />
20
4.2 Lehren und Lernen<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Klare Unterrichtsstruktur<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Lehrpersonen gestalten einen gut strukturierten, meist anregenden Unterricht, der den<br />
Kindern einen klaren Orientierungsrahmen bietet. Die Schülerinnen und Schüler sind aktiv<br />
am Unterricht beteiligt.<br />
Stärken<br />
Die Lehrpersonen gaben den Schülerinnen und Schülern einen klaren Orientierungsrahmen.<br />
Die meisten informierten am Anfang der besuchten Lektion über Vorgehen,<br />
Lernziele und Erwartungen in mündlicher und/oder schriftlicher Form. Mit gezielten<br />
Fragen und Erklärungen stellten sie eine Verknüpfung zu vorangegangenen Lektionen<br />
und Lerninhalten her und ermöglichten den Kindern die Vernetzung des bereits<br />
erarbeiteten Wissens mit der Gegenwart. In den Interviews erzählten die Lehrpersonen<br />
von einer bewussten, bewährten Praxis im Umgang mit Jahres-, Quartals-, Wochen-<br />
und Tagesplänen, die den Kindern Anhaltspunkte zur eigenen Planung vermittelt<br />
und die Vorfreude auf zu erwartende Höhepunkte steigert.<br />
In allen Unterrichtsbeobachtungen war der sachlogische Aufbau der Lektionen explizit<br />
zu erkennen. Die Lehrpersonen steigerten beispielsweise den Schwierigkeitsgrad<br />
der Aufgaben kontinuierlich, bauten den Zahlenbegriff vom Konkreten zum Abstrakten<br />
auf, entwickelten mit den Schülerinnen und Schülern zusammen eigene Vorstellungen<br />
von Produkten (Handarbeit) oder stellten Verbindungen zu der persönlichen<br />
Erlebniswelt der Kinder her (Kindergarten). Mit kreativ gestalteten Ritualen wie Liedern,<br />
lustigen Sprüchlein, passenden Gegenständen (z.B. Handpuppe) bis hin zu<br />
Spielsequenzen stimmten die Lehrpersonen die Kinder aufeinander und den Lernstoff<br />
ein und gewannen innert Kürze ihre Aufmerksamkeit.<br />
Die besuchten Lektionen waren durchwegs gut organisiert und das vorbereitete Unterrichtsmaterial<br />
lag bereit. Die Lehrpersonen gaben klare Aufträge mit deutlicher<br />
Sprache und fragten kurz das Verständnis bei den Kindern ab. Einige überzeugten,<br />
indem sie mit wenigen Anweisungen und unmissverständlichen Gesten innert kürzester<br />
Zeit die Konzentration der Kinder herstellen konnten.<br />
Durch gut gewählte Methoden gelang es den meisten Lehrpersonen, den Unterricht<br />
anregend zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler aktiv daran zu beteiligen.<br />
Viele achteten bewusst darauf, die verschiedenen Sinne der Kinder anzusprechen<br />
oder sie mit kreativen, lustigen und abwechslungsreichen Lerninhalten zu packen<br />
und zu faszinieren. Einigen Lehrpersonen gelang dies in vorbildlicher Weise. Einzel-,<br />
Partner- oder Gruppenarbeiten ermöglichten, dass die Zeit zum Lernen sehr gut genutzt<br />
werden konnte. In einigen Klassen arbeiteten die Kinder konzentriert an spannenden<br />
Werkstätten mit Themen wie Winter, Computer, Tiere, Indianer. (Beobachtungen)<br />
21
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die schriftlichen Umfrageergebnisse der Mittelstufenschülerinnen und -schüler sind<br />
im Bereich „strukturierter und anregender Unterricht“ ausnahmslos vorbildlich ausgefallen.<br />
96% gaben an, dass die Klassenlehrperson sie jeweils darauf hinweist, was<br />
wichtig ist. 97% waren überzeugt, dass sie die Klassenlehrperson problemlos um Erklärungen<br />
bitten können, wenn sie etwas nicht verstehen. 85% meinten, dass sie<br />
durch die Klassenlehrperson im Voraus wissen, was sie können müssen, wenn ein<br />
Thema fertig ist. Und schliesslich fanden 87% den Unterricht der Klassenlehrperson<br />
meistens abwechslungsreich.<br />
Einzelne Lehrpersonen gestalteten in den besuchten Lektionen zwar einen soliden,<br />
jedoch wenig anregenden Unterricht. Auch in den Interviews erzählten einige Schülerinnen<br />
und Schüler, dass die Lektionen bei einzelnen Lehrpersonen immer nach dem<br />
gleichen Muster ablaufen und wenig Abwechslung bieten würden.<br />
Abbildung 4<br />
Anregender und strukturierter Unterricht<br />
Sicht von Schüler/innen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
E<br />
D<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Schüler/innen: n= 142<br />
A Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken.<br />
B Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich.<br />
C Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind. (Lernziele)<br />
D Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig ist.<br />
E Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.<br />
C<br />
B<br />
22
Individualisierter Unterricht<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die meisten Lehrpersonen gestalten differenzierte und individualisierte Unterrichtssequenzen.<br />
Kinder mit besonderem Förderbedarf erhalten schnell und unkompliziert Unterstützung.<br />
Stärken<br />
Die meisten Lehrpersonen haben im Differenzieren des Lernstoffs nach Menge und<br />
Tempo eine eingespielte Praxis. In vielen Klassen liegt Zusatzmaterial bereit, das<br />
schnellere Kinder nutzen können. Langsamere dürfen ein kleineres Arbeitspensum<br />
bewältigen. Einige Lehrpersonen berücksichtigen die individuellen Leistungsstärken<br />
oder die besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler bei Wochenplan- und<br />
Werkstattarbeiten oder benutzen gezielt Lehrmittel, in welchen das individuelle Arbeiten<br />
bereits in der Struktur vorgegeben ist (z.B. Grundbausteine im Deutsch). In den<br />
besuchten Lektionen wurden Kinder mit besonderen Fähigkeiten mehrmals als Experten<br />
oder Helfer eingesetzt. In den Kindergärten und der Mehrklassenabteilung<br />
konnten ausgeprägter, individualisierter Unterricht beobachtet werden. (Portfolio, Interviews,<br />
Beobachtungen)<br />
Die Lehrpersonen schufen Zeitgefässe, in denen sie sich Zeit nehmen konnten für<br />
einzelne Kinder. Oftmals zirkulierten sie in den Klassenzimmern und gaben da und<br />
dort Unterstützung oder forderten mit geschickten Fragen zum vertieften Nachdenken<br />
auf. (Beobachtungen)<br />
Die Lehrpersonen sorgen zusammen mit den sonderpädagogischen Fachpersonen<br />
und Therapeutinnen für ein breit gefächertes, ganzheitliches Förderangebot. Deren<br />
engagierte und professionelle Haltung ermöglicht ein niederschwelliges, wenn nötig<br />
auch unbürokratisches Eingreifen im Schulalltag. Obwohl die Schule erst seit diesem<br />
Schuljahr mit dem neuen, sorgfältig ausgearbeiteten Konzept der Integrativen Förderung<br />
arbeitet und grosse Umstellungen in Kauf nehmen musste (Schliessung mehrerer<br />
Kleinklassen), arbeiten fast alle konstruktiv mit. In den Interviews wurde erwähnt,<br />
dass sich ein „neues Verständnis“ entwickelt habe: das gemeinsame Hinschauen<br />
führe dazu, dass man Förderbedarf gezielt abschätzen könne. Dadurch sei auch die<br />
Therapiequalität gestiegen. Die Kinder könnten die Lehrpersonen weniger gegeneinander<br />
ausspielen und Förderlehrpersonen würden schulische Schwierigkeiten direkter<br />
und schneller aufgreifen. Als wichtigste Neuerung wurde das Fachteam genannt,<br />
in welchem alle Beteiligten die erforderlichen Massnahmen gemeinsam absprächen.<br />
(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Die besonders begabten Schülerinnen und Schüler erhalten in den Pluskursen eine<br />
zusätzliche Förderung. Dieses Angebot ist für die ganze Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> konzipiert.<br />
(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Die beobachteten Teamteaching-Lektionen wiesen eine breite Palette von möglichen<br />
Arbeitsmethoden auf. Das Zusammenspiel von Klassenlehrperson und Schulischer<br />
Heilpädagogin, DaZ-Lehrperson oder Teamteaching-Lehrperson als gleichwertige<br />
Ansprechpersonen für die Schülerinnen und Schüler wurde erfolgreich praktiziert. Ei-<br />
23
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
ne gemeinsame Vorbereitungszeit für die Lektion war dabei klar ersichtlich. Manchmal<br />
übernahm die Fachperson die Verantwortung, mit einzelnen Kindern oder Gruppen<br />
speziell zu arbeiten. Oder die Klasse wurde halbiert und die Schülerinnen und<br />
Schüler befassten sich mit verschiedenen Lernsystemen und wechselten dann die<br />
Lehrpersonen. (Beobachtungen, Interviews)<br />
Die Arbeit der Therapeutinnen in den Bereichen Logopädie und Psychomotorik ist<br />
gut strukturiert und die Fachfrauen leisten wichtige Grundlagen- und Ergänzungsarbeit<br />
in der Förderung des einzelnen Kindes. Im Portfolio stellten sie ihren Aufgabenbereich<br />
mit differenzierten Unterlagen dar, die auch hilfreiche Formulare und Hinweise<br />
für die Lehrpersonen beinhalteten. Mit dem Projekt der Bewegungslandschaft<br />
gehen die Psychomotoriktherapeutinnen zusammen mit den Lehrpersonen des Kindergartens<br />
und der Unterstufe neue Wege in der ganzheitlichen integrativen Förderung.<br />
In der Turnhalle werden gezielte Gerätekombinationen aufgebaut, welche die<br />
Kinder animieren, selbständige Spiel- und Bewegungsabläufe einzuüben. Die Lehrpersonen<br />
und Therapeutinnen übernehmen dabei einen Beobachtungsauftrag. (Portfolio,<br />
Beobachtungen)<br />
Für die individuelle Lernstandserfassung nutzt die Unterstufe den Manual Baslertest<br />
in Sprache und Mathematik (MBS/ MBM). Sie haben damit ein Instrument gewählt,<br />
das der Klassenlehrperson sowie den Schulischen Heilpädagoginnen und der Logopädin<br />
eine gezielte Förderplanung ermöglicht. (Portfolio, Interviews)<br />
Die systematische, individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler steht in<br />
mehreren Regelklassen noch am Anfang. Zwar sind erste Schritte mit der Anwendung<br />
von neuen Lehr- und Lernformen nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
zu diesem Themenkreis gemacht, die allgemeine Praxis mehrerer Lehrpersonen<br />
ist noch zu wenig in ein Gesamtkonzept der individuellen Förderung eingebettet. (Interviews,<br />
Beobachtungen)<br />
Es gelingt noch nicht allen Klassenlehrpersonen, das grosse Potential an Ressourcen<br />
der IF-Fachpersonen optimal zu nutzen. In den Interviews der Lehrpersonen<br />
kam zum Ausdruck, dass die neue Art der integrierten Förderung für die Lehrpersonen<br />
eine grosse Umstellung darstelle und einzelnen von ihnen noch Mühe bereite.<br />
Aus den Interviews mit Eltern kamen vereinzelt Hinweise mit der Befürchtung, dass<br />
die schwächeren Schülerinnen und Schüler einen grossen Teil der Ressourcen der<br />
Lehrpersonen aufbrauchen würden und so die unauffälligen, durchschnittlich begabten<br />
Kinder manchmal etwas zu kurz kämen.<br />
24
Abbildung 5<br />
Individualisierter Unterricht<br />
Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
F<br />
G<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
E<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
D<br />
B<br />
Lehrpersonen: n= 28<br />
Eltern: n= 365<br />
Schüler/innen: n= 142<br />
A Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schüler/innen oft schwierigere Aufgaben.<br />
B Die Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen Schüler/innen zu arbeiten.<br />
C Die Klassenlehrperson gibt den Schüler/innen unserer Klasse oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />
D Die Klassenlehrperson sagt den einzelnen Schüler/innen, was ich in der Schule gut kann und worin ich besser sein könnte.<br />
E Nach einer Prüfung erklärt die Klassenlehrperson den Schüler/innen individuell, was sie das nächste Mal besser machen<br />
können.<br />
F Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe.<br />
G Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />
C<br />
25
Lernförderliches Klima<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Durch eine gezielt gepflegte Beziehung zu den einzelnen Kindern schaffen die Lehrpersonen<br />
ein vertrauensvolles, motivierendes Klassenklima. Sie nehmen Fragen des Zusammenlebens<br />
wahr und thematisieren diese in den Klassen.<br />
Stärken<br />
In den besuchten Klassen herrschte fast durchwegs ein entspanntes, lernförderliches<br />
Klima. In den Interviews, wie auch in den Ergebnissen der schriftlichen Befragung<br />
von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe kam zum Ausdruck, dass<br />
sich die Kinder zu 90% wohl fühlen.<br />
Die Lehrpersonen schaffen mit ihrer positiven Grundhaltung den Kindern gegenüber<br />
eine wichtige Basis für einen respektvollen Umgang untereinander. Es wurde freundlich<br />
miteinander gesprochen und oft gelacht, alle wurden gleich behandelt und es<br />
war klar ersichtlich, dass sich die Kinder gewohnt sind, anständig miteinander umzugehen.<br />
(Beobachtungen)<br />
Auf selbstverständliche Weise werden die Kinder von den Lehrpersonen gelobt, sei<br />
es mit Worten, positiven Gesten oder schriftlichen Anerkennungen nach gut erledigten<br />
Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler betonten in den Interviews fast einstimmig:<br />
„Das mit dem Loben machen sie gut.“ Im Besonderen fördern die Lehrpersonen<br />
auch die Hilfsbereitschaft untereinander. Immer wieder war zu beobachten, dass sich<br />
Kinder selbstverständlich unterstützten. (Interviews, Beobachtungen)<br />
Die Lehrpersonen achten sehr genau darauf, dass niemand blossgestellt wird. In der<br />
schriftlichen Befragung bestätigen dies 92% der Schülerinnen und Schüler Mittelstufe.<br />
Die Erwachsenen suchen bei auftauchenden Problemen schnell das Gespräch mit<br />
den betroffenen Kindern, wenn nötig wird eine andere Klasse zugezogen und die Situation<br />
besprochen. Im Rahmen der Projekte Fit und stark fürs Leben und Igel Igor<br />
(Lehrmittel zur Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung) stehen auch konkrete<br />
Hilfsmittel zur Prävention und Konfliktlösung zur Verfügung. (Portfolio, Interviews,<br />
Beobachtungen)<br />
An der Schule <strong>Eselriet</strong> wird in allen Klassen regelmässig (meist wöchentlich) ein<br />
Klassenrat durchgeführt. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, ihre Anliegen und<br />
Wünsche, aber auch Ängste und Probleme einzubringen. Die Klasse bespricht im<br />
Klassenrat ebenfalls Themen des Schülerparlaments und wählt die Delegierten dafür.<br />
(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Die Klassenzimmer sind fast durchwegs sehr schön und kreativ gestaltet mit vielen<br />
Schüleraufgaben, Zeichnungen und Lernhinweisen. Dies trägt dazu bei, dass eine<br />
anregende Lernatmosphäre entsteht. (Beobachtungen)<br />
26
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
In Interviews der Eltern sowie der Schülerinnen und Schülern kam zum Ausdruck,<br />
dass einzelne Lehrpersonen manchmal überfordert und gestresst erscheinen. Daraus<br />
entstünden Situationen, in denen Kinder angeschrien beziehungsweise blossgestellt<br />
würden oder nicht genug auf sie eingegangen würde.<br />
Nur in wenigen Klassenzimmern gab es sichtbare Hinweise auf Klassenregeln oder<br />
Klassenräte, welche den Kindern eine Gedächtnishilfe bieten würden (z.B. Plakat mit<br />
Klassenregeln, Briefkästen, Traktanden/Protokolle von Klassenräten). (Beobachtungen)<br />
Abbildung 6<br />
Klassenführung<br />
Sicht von Schüler/innen und Eltern<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
G<br />
H<br />
F<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
E<br />
B<br />
D<br />
Eltern: n= 365<br />
Schüler/innen: n=<br />
142<br />
A Schüler/in fühlt sich wohl in der Klasse.<br />
B Wenn die Schülerin/der Schüler gut arbeitet, wird sie/er von seiner Klassenlehrperson gelobt.<br />
C Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
D Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
E Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />
F Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen<br />
haben.<br />
G Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />
H Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson.<br />
C<br />
27
Vergleichbare Beurteilung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Einzelne Stufenteams führen vergleichbare Tests oder standardisierte Lernstandserfassungen<br />
durch. Weitere Absprachen oder Minimalstandards zur Beurteilung existieren nicht.<br />
Stärken<br />
Das Unterstufenteam hat mit dem Manual Basler Sprachtest und Mathetest (MBS,<br />
MBM) ein standardisiertes Verfahren für eine vergleichbare Lernstandserfassung der<br />
Schülerinnen und Schüler gewählt. Sie führen es einmal jährlich verbindlich durch.<br />
Einzelne Mittelstufenlehrpersonen haben sich auf freiwilliger Basis diesen Tests angeschlossen.<br />
(Portfolio, Interviews)<br />
Das ganze Kindergartenstufenteam testet auf eigene Initiative hin die Schulreife der<br />
Kinder mit dem St.Galler-Test, bespricht und vergleicht die Auswertung nach Bedarf<br />
innerhalb der Doppelkindergärten. Die Kindergartenlehrpersonen planen, die Dokumentation<br />
über die Kinder bis zu einem gewissen Grad zu vereinheitlichen, indem für<br />
das Schülerportfolio ein Basisteil gemeinsam konzipiert werden soll. (Interviews)<br />
Einzelne Lehrpersonen führen mit ihrer Parallelklassenlehrperson gemeinsame Tests<br />
durch und sprechen sich bei der Bewertung ab. Vor allem im Hinblick auf die Einteilung<br />
in die Sekundarschule pflegt man diese Praxis, um eine gewisse Einheitlichkeit<br />
zu erreichen. (Interviews)<br />
Im IF-Konzept sind die zu erreichenden Lernziele, inkl. Zeitrahmen, für die Einschulungsklasse<br />
detailliert festgehalten. Als Grundlage für den Übertritt in die 1. Regelklasse<br />
wird ein Gesamtbeurteilungsbogen ausgefüllt, der auch Empfehlungen für die<br />
weitere Förderung enthält. (Portfolio)<br />
Bei der Beurteilung der überfachlichen Kompetenzen halten sich die Unterstufenlehrpersonen<br />
nach eigenen Aussagen an einen Kriterienraster, den eine Lehrperson<br />
aufbereitet hat. (Interviews)<br />
Im Bereich „Arbeiten mit Computer“ definierten die Lehrpersonen der Unterstufe im<br />
Rahmen eines konkreten Projekts die Lernziele, auf welche die Mittelstufe wird aufbauen<br />
können. Bereits in der 2. Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler intensiv<br />
die Grundbausteine der Computerbenützung. (Interviews, Beobachtungen)<br />
Seit der Einführung des neuen IF-Konzepts letzten Sommer werden auch die sonderpädagogischen<br />
Fachpersonen, DaZ-Lehrpersonen und Therapeutinnen in die<br />
Beurteilung miteinbezogen. Ihre Meinung spielt bei Schullaufbahnentscheiden eine<br />
Rolle und bei Zeugnisgesprächen sind sie teilweise dabei. Bei Kindern mit besonderem<br />
Förderbedarf werden die Lernberichte, welche individualisierte Lernziele enthalten,<br />
partnerschaftlich von der Schulischen Heilpädagogin und der Klassenlehrperson<br />
verfasst. (Portfolio, Interviews)<br />
28
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Zwei Drittel der Eltern halten die Beurteilung in der schriftlichen Befragung für fair.<br />
Die Zeugnisgespräche helfen in vielen Fällen zum besseren Verständnis der Leistungen<br />
ihrer Kinder und machen diese für die Eltern nachvollziehbar. Oft wurde in<br />
den Interviews betont, dass die differenzierte Benotung der überfachlichen Kompetenzen<br />
geschätzt werde: „Ich finde es wichtig, dass auch soziale Fähigkeiten gefragt<br />
sind“, meinte ein Elternteil.<br />
Ausser dem oben erwähnten Basler Sprach- und Mathematiktest gibt es keine Absprachen<br />
zur Beurteilungspraxis. Diese ist grösstenteils der einzelnen Lehrperson<br />
überlassen. Jede Lehrperson macht gemäss eigenen Wertvorstellungen mehr oder<br />
weniger Tests, gibt Noten oder bewertet die Schülerleistung mit eigener Terminologie<br />
wie „Höchste, mittlere und genügende Anforderungsstufe erreicht“ oder „sehr gut, gut,<br />
genügend, ungenügend“. (Interviews)<br />
Die Stufenteams haben keine verbindlichen Standards festgelegt oder konkrete<br />
Lernzielabsprachen getroffen. Jede Lehrperson hält sich zwar an die Vorgaben des<br />
Lehrplans, die ganze Schule hat sich jedoch bis heute noch kein definiertes Profil<br />
gegeben, das auf die besonderen Gegebenheiten der Primarschule <strong>Eselriet</strong> bezogen<br />
wäre. Die Schülerleistungen sind an der Schule <strong>Eselriet</strong> nicht vergleichbar. (Interviews,<br />
Beobachtungen)<br />
Ein differenzierter Austausch der Lehrpersonen über die Beurteilungspraxis findet<br />
nur ansatzweise statt. Zwei Drittel der Lehrpersonen geben in der schriftlichen Befragung<br />
an, dass sie im Team nur genügend oder selten einen Austausch (4 keine Antwort)<br />
pflegen über Ergebnisse von vergleichenden Lernstandserfassungen. (Interviews)<br />
Für einige Eltern hat das Zeugnis jedes Mal einen Überraschungseffekt, weil einige<br />
Lehrpersonen während des Semesters keine Noten geben. Sie können sich nur darauf<br />
verlassen, dass sich die Lehrpersonen schon melden würden, wenn die Leistung<br />
ihrer Kinder nicht mehr stimmte. Eltern von mehreren Kindern erleben verschiedene<br />
Beurteilungspraxen und sind verunsichert. (Interviews)<br />
29
Abbildung 7<br />
Vermittlung überfachlicher Kompetenzen<br />
Sicht von Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen<br />
5 sehr gut<br />
4 gut<br />
3 genügend<br />
2 schlecht<br />
1 sehr schlecht<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen...<br />
A …ihre Leistungen selbst zu beurteilen<br />
B …selbständig zu arbeiten<br />
C …Probleme oder Aufgaben auf mehrere Arten zu lösen<br />
D …mit anderen Schüler/innen zusammenzuarbeiten<br />
E …Meinungen anderer zu respektieren<br />
F …Konflikte friedlich zu lösen<br />
F<br />
E<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
A<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
D<br />
B<br />
C<br />
Lehrpersonen: n= 28<br />
Schüler/innen: n= 142<br />
Eltern: n= 365<br />
30
4.3 Führung und Management<br />
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Wirkungsorientierte Führung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schulleitung führt im organisatorischen und personellen Bereich wirkungsvoll. Das<br />
Neue Volksschulgesetz wird strategisch geschickt umgesetzt.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Dem Schulleiter ist es in den vergangenen zweieinhalb Jahren gut gelungen, die<br />
meist langjährigen, bestandenen Mitarbeitenden mit ihren Kompetenzen gewinnbringend<br />
in den Schulalltag einzubinden und die personelle Führung gezielt zu übernehmen.<br />
Die meisten Lehrpersonen fühlen sich von ihm ernst genommen: „Er reagiert<br />
schnell, wenn man mit einem Problem zu ihm kommt“, wurde in den Interviews<br />
erklärt. Im persönlichen Kontakt und auch in konkreter Projektgruppenarbeit wird die<br />
Zusammenarbeit mit ihm als konstruktiv und bereichernd wahrgenommen. (Interviews)<br />
Die Mitarbeitergespräche organisiert der Schulleiter mit klaren Vorgaben und erhält<br />
dafür durchwegs ein positives Feedback. Seine Mitarbeitenden schätzen seine genauen<br />
Beobachtungen während den Unterrichtsbesuchen und die differenzierten<br />
Rückmeldungen. (Portfolio, Interviews)<br />
Die pädagogische Führung nimmt der Schulleiter in dieser Anfangsphase wahr, indem<br />
er beispielsweise die Umsetzung des neuen IF-Konzepts prägt und etwa grosses<br />
Gewicht auf das Teamteaching legt oder immer das Wohl des einzelnen Kindes<br />
im Fokus hat. Die bereits vorhandene Kultur der Hospitationen hat er dahingehend<br />
entwickelt, dass die Hospitationsgruppen nun über die Stufen hinweg zusammengestellt<br />
werden, damit das Verständnis füreinander in der gesamten Schule wächst.<br />
(Portfolio, Interviews, Beobachtungen)<br />
Auf Verwaltungsebene führt und organisiert der Schulleiter gut und effizient. In verschiedenen<br />
Reglementen sind Abläufe, Aufgaben und Kompetenzen klar geregelt,<br />
wie z.B. das Organisationsstatut inkl. Funktionendiagramm, das Spettreglement,<br />
Pflichtenhefte von Hausämtern oder die Einführung und Betreuung von neuen Lehrpersonen<br />
(siehe Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit). Der Schulleiter ist in<br />
der Schulleiterkonferenz und in verschiedenen Kommissionen mit ganz <strong>Illnau</strong>-<br />
<strong>Effretikon</strong> gut vernetzt. (Portfolio, Interviews)<br />
Die Leitung der Schule wird vom Schulteam ambivalent wahrgenommen. Die Ergebnisse<br />
der schriftlichen Befragung zeigen auf, dass die Items nach der Akzeptanz des<br />
Schulleiters im Schulteam und der Zufriedenheit, wie die Schule geleitet wird, nur<br />
von einem Drittel der Lehrpersonen als gut eingeschätzt wurde. In den Interviews<br />
31
Verbindliche Kooperationen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
liessen die Mitarbeitenden ein viel positiveres Bild entstehen. Einzelne Lehrpersonen<br />
fühlen sich zwar nicht ernst genommen und verstanden oder wünschten sich, dass in<br />
der Führung andere Prioritäten gesetzt würden. Man attestierte dem Schulleiter jedoch,<br />
dass er mit der zur Verfügung stehenden Zeit das Möglichste mache.<br />
Die Führungsgrundsätze des Schulleiters sind für das Schulteam im Schulalltag zu<br />
wenig klar ersichtlich. Ein hilfreiches „Papier“, das die wichtigsten Schwerpunkte und<br />
Zusammenhänge aufzeigen würde, ist nicht vorhanden. Es ist dem Schulleiter bis<br />
heute zu wenig gelungen, solche Fragen zu klären. In der schriftlichen Befragung<br />
gibt nur ein Drittel der Lehrpersonen an, dass die Führungsgrundsätze im Schulalltag<br />
klar ersichtlich sind. Zwei Drittel bewerten diese Erkennbarkeit nur als genügend<br />
oder gar schlecht. (Interviews, Beobachtungen)<br />
Die pädagogische Stossrichtung in der Unterrichtsentwicklung ist vom Schulleiter<br />
noch zu wenig definiert und geprägt. Pädagogische Sitzungen, die von den Lehrpersonen<br />
gewünscht wurden und den pädagogischen Austausch über Unterrichts- und<br />
spezielle Fachthemen fördern würden, sind noch nicht eingeführt. Durch die fehlende<br />
Auseinandersetzung im Schulteam, wird die Schule zwar als Summe guter Lehrpersonen<br />
wahrgenommen, lässt jedoch kein „Profil <strong>Eselriet</strong>“ erkennen. (Portfolio, Stärken/Schwächen-Analyse,<br />
Interviews, Beobachtungen)<br />
Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />
Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />
die Unterrichtsqualität.<br />
Die Erläuterungen (Stärken und Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der<br />
Beurteilung des Fokusthemas „Schulinterne Zusammenarbeit“.<br />
Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung<br />
Das Schulteam wertet Projekte und Anlässe sorgfältig aus und setzt Erkenntnisse um. Die<br />
Schule <strong>Eselriet</strong> plant, die Qualitätssicherung und -entwicklung systematisch anzugehen.<br />
Stärken<br />
Das Schulteam hat eine gute Praxis, Projekte, Anlässe und Aktivitäten gezielt und<br />
sorgfältig zu evaluieren. So fand beispielsweise nach einem Jahr eine ausführliche<br />
Auswertung des Präventionsprogramms Fit und stark fürs Leben statt, in der nach<br />
Vorgaben der Projektgruppe die positiven Punkte sowie Stolpersteine und Arbeitsaufwand<br />
mit Parallelklassenlehrpersonen besprochen und differenziert fest-<br />
32
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
gehalten wurden. An einer Schulkonferenz stimmte man schliesslich über die definitive<br />
Einführung ab. Im Kindergarten wurde ein DaZ-Projekt (mit Einbezug von Eltern)<br />
ebenfalls ausgewertet und wichtige Schlüsse daraus gezogen. Damit sind nur zwei<br />
Beispiele erwähnt. (Portfolio, Interviews)<br />
Die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> plant, das Thema Qualität und Schule konkret<br />
und aktiv anzugehen. Ein systematischer Qualitätszyklus soll auch für die Primarschule<br />
<strong>Eselriet</strong> verbindlich eingeführt werden. Das Schulteam wartet gezielt die Ergebnisse<br />
der externen Evaluation ab, um diese in das nächste Schulprogramm einbeziehen<br />
zu können. (Interviews)<br />
Im Mai 2009 wird das neue IF-Konzept ein erstes Mal evaluiert. Es sollen Fragen der<br />
Struktur, des Prozesses und der Ergebnisse ausgewertet werden, indem alle Beteiligten<br />
schriftlich befragt werden. (Portfolio)<br />
Im Bereich Schulkultur haben sich die Lehrpersonen immer wieder klare und hohe<br />
Ziele gesetzt. Im Leitbild kommen diese Schwerpunkte klar zum Ausdruck: Achtung,<br />
Rücksicht, Offenheit, aber auch Stärkung des Selbstvertrauens und das Angehen<br />
von erzieherischen Fragen sollen im Zentrum stehen. Ebenfalls haben die Themenbereiche<br />
Natur, Kreativität und Musik einen wichtigen Platz. Das Schulteam gestaltet<br />
dazu regelmässig Aktivitäten. (Portfolio, Interviews)<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist schon seit längerer Zeit Kooperationsschule der Pädagogischen<br />
Hochschule Zürich (phzh). Mehrere Klassen beteiligen sich in dieser Form intensiv<br />
an der Ausbildung von neuen Lehrpersonen. (Portfolio)<br />
Das Jahresprogramm nimmt in Kombination mit dem Schulprogramm zwar wichtige<br />
Eckpunkte auf (Bezug, Ist-Zustand, Zielsetzung, Planung, Massnahmen, Überprüfung,<br />
Ressourcen, Zeitraum), definiert sie jedoch teilweise zu ungenau und zu unvollständig.<br />
Ziele sind nicht konsequent nach den SMART-Regeln formuliert und erschweren<br />
somit eine systematische Überprüfung. Die stichwortartige Aufzeichnung<br />
lässt zuviel Interpretationsspielraum. (Portfolio)<br />
Nur ein Drittel der Lehrpersonen bewertet in der schriftlichen Befragung die Items<br />
„Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht überprüfen wir regelmässig / die Unterrichts-<br />
und Schulentwicklung wird systematisch geplant“ als gut.<br />
33
Information der Eltern<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schulleitung und die Lehrpersonen informieren die Eltern vielfältig und ausreichend<br />
über organisatorische Belange. Die Schule hat klare Vereinbarungen zu Elternkontakten und<br />
Informationsinstrumenten.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die Schule hat für die Zusammenarbeit mit den Eltern einige verbindliche Abmachungen<br />
getroffen. Während der Schulleiter über Aktivitäten und Termine für die gesamte<br />
Schule informiert, verfassen die Klassenlehrperson regelmässig einen Quartalsplan<br />
mit Terminen und Unterrichtsthemen. Mehrere Lehrpersonen liefern den<br />
Eltern darüber hinaus ergänzende Informationen über Lehrmethoden und Ziele des<br />
Unterrichts. Die meisten Eltern geben in der schriftlichen Umfrage an, dass sie über<br />
wichtige Belange der Schule gut informiert werden. (Portfolio, Interviews)<br />
Zweimal pro Klassenzug sind die Eltern zu einem Elternabend eingeladen, der von<br />
ihnen laut eigenen Angaben sehr geschätzt wird. Drei Informationsabende werden<br />
jährlich für die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> organisiert: Eintritt in den Kindergarten,<br />
Eintritt in die 1. Klasse, Übertritt in die Sekundarschule. (Portfolio, Interviews)<br />
Die meisten Lehrpersonen sind immer offen für Gespräche mit Eltern oder für Schulbesuche.<br />
Die Eltern bestätigten in den Interviews, dass sie jederzeit vorbeikommen<br />
könnten, stets auf offene Ohren stiessen und nie das Gefühl hätten zu stören. Die<br />
Lehrpersonen ihrerseits betonten, dass sie den Kontakt zu den Eltern umgehend<br />
aufnähmen, wenn sich Probleme eines Kindes abzeichneten. Diese Praxis wird bereits<br />
im Leitbild prominent betont: „An unserer Schule pflegen Eltern und Lehrpersonen<br />
eine gute Zusammenarbeit, an unserer Schule sprechen wir über erzieherische<br />
Fragen und suchen gemeinsam nach Lösungen“. (Portfolio, Interviews)<br />
Seit einem halben Jahr gibt es an der Schule einen Elternrat. Es konnten engagierte<br />
Eltern dafür gewonnen werden, die sich vorderhand mit dem 35-Jahr-Jubiläumsfest<br />
im Juni 2009 befassen. Verschiedene Lehrpersonen betonten in den Interviews,<br />
dass sie dieses Engagement sehr schätzen. (Portfolio)<br />
Immer wieder sind die Eltern in Projekte der Schule miteinbezogen oder es werden<br />
solche speziell mit den Eltern organisiert. Ein Beispiel dafür ist das Eltern-Projekt<br />
zum Thema Zweitsprache, bei dem im Kindergarten von Eltern Geschichten in drei<br />
Sprachen mit Simultanübersetzung erzählt wurden. Für fremdsprachige Eltern bietet<br />
die gesamte Schule <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong> Deutschkurse an oder organisiert Kulturvermittlerinnen<br />
für Übersetzungsaufträge. (Portfolio, Interviews)<br />
Die Auswertung der schriftlichen Befragung macht deutlich, dass bei allen Fragen<br />
der Elternzusammenarbeit einzelne Eltern nicht zufrieden sind. In den Interviews<br />
kamen zwar nur vereinzelt Unzufriedenheiten zur Sprache, welche vorwiegend auf<br />
34
ENTWICKLUNGSHINWEIS<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
eine unterschiedlich intensive Informationspraxis der einzelnen Lehrpersonen zurückzuführen<br />
sind.<br />
Der Schulbus im Zusammenhang mit dem Schulweg gibt an der Schule regelmässig<br />
Anlass zu Diskussionen. Die Schule hat noch nie einen runden Tisch organisiert, an<br />
dem sich alle Beteiligten (Schulpflege, Schulleitung, Eltern, Busunternehmen) austauschen<br />
und gemeinsam nach Lösungen suchen konnten. Der Elternrat könnte dieses<br />
Thema aufgreifen und aktiv werden. (Interviews)<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Beurteilungspraxis an der ganzen Schule zu vereinheitlichen<br />
sowie für alle Eltern und Kinder nachvollziehbar zu machen.<br />
Die Beurteilungspraxis an Ihrer Schule wird von den einzelnen Lehrpersonen sehr<br />
unterschiedlich gehandhabt und war erst vereinzelt Thema in Schul- und Stufenkonferenzen.<br />
Mit der verbindlichen Abmachung, den Baslertest in der Unterstufe einmal<br />
im Jahr in jeder Klasse durchzuführen haben Sie einen wichtigen Schritt für die Vergleichbarkeit<br />
der Schülerleistungen gemacht. Auch der intensivere Einbezug der<br />
Fach- und Förderlehrpersonen sowie der Therapeutinnen in die Beurteilung ist ein<br />
wichtiger Meilenstein. Gehen Sie auf diesem eingeschlagenen Weg weiter und prüfen<br />
Sie folgende nächsten Schritte:<br />
– Erklären Sie das Beurteilen von Schülerleistungen zu einem<br />
Thema des pädagogischen Austauschs.<br />
– Treffen Sie minimale Absprachen, damit alle Lehrpersonen in<br />
der Bewertungspraxis eine gemeinsame Linie verfolgen. So<br />
können alle Kinder von einer vergleichbaren Beurteilung profitieren<br />
und für die Eltern wird die Beurteilung nachvollziehbarer.<br />
– Definieren Sie verbindliche Stoff- und Lernzielabsprachen für<br />
Stufen und Klassen.<br />
– Erklären Sie auch in der Mittelstufe die Durchführung einer vergleichenden<br />
Lernstandserfassung als verbindlich.<br />
– Nutzen Sie die Erkenntnisse der Lernstandserfassungen für die<br />
Entwicklung Ihrer persönlichen Unterrichtspraxis und lassen Sie<br />
die Resultate in die Planung des weiteren Lernens der einzelnen<br />
Schülerinnen und Schüler einfliessen.<br />
– Tauschen Sie sich im Team über die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten<br />
aus und lassen Sie dadurch alle Teammitglieder<br />
von Ihren Erfahrungen profitieren.<br />
35
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
– Vernetzen Sie sich in diesem Bereich mit den anderen Primarschulen<br />
in <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>.<br />
– Machen Sie die erarbeitete, gemeinsame Beurteilungspraxis den<br />
Eltern sowie den Schülerinnen und Schülern gegenüber gezielt<br />
transparent.<br />
36
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht<br />
Dieses Kapitel unterscheidet sich von den anderen: Hier wird nicht die triangulierte<br />
Beurteilung von Qualitätsmerkmalen dargelegt, sondern die Einschätzung bestimmter<br />
Qualitätsmerkmale aus der Sicht der Eltern, wie sie in der schriftlichen Befragung<br />
erfasst wurde. Dieses Kapitel beinhaltet demnach keine externe Beurteilung durch<br />
aussenstehende Personen, sondern die Sicht einer wichtigen Anspruchsgruppe. Es<br />
werden Auswertungen der schriftlichen Befragung von Eltern präsentiert, deren Kinder<br />
in der Schule <strong>Eselriet</strong> unterrichtet werden. Es sind grafische Darstellungen von<br />
Befragungsdaten in Form von sogenannten Zufriedenheitsportfolios. Die Zufriedenheitsportfolios<br />
bieten den Schulen eine Hilfe, Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten<br />
aus der Sicht der Eltern zu erfassen. Sie ermöglichen den Schulen, sich<br />
selber entsprechende Ziele zu setzen und sich gegenüber der Elternschaft zu positionieren.<br />
Die den Zufriedenheitsportfolios zu Grunde liegenden Befragungsdaten sind<br />
im Anhang dokumentiert.<br />
Im folgenden Text werden die statistischen Grundlagen und Berechnungen dieser<br />
Auswertungsmethode geschildert. Der eher etwas technische Text soll zum Verständnis<br />
dieses Verfahrens beitragen und helfen, die Grafiken korrekt zu lesen und<br />
zu interpretieren.<br />
Im Zufriedenheitsportfolio wird die durchschnittliche Einschätzung der Eltern von<br />
ausgewählten Qualitätsmerkmalen der Schule (von 5 = sehr gut bis 1 = sehr<br />
schlecht) auf der x-Achse (horizontale Achse, unten) dargestellt. Gleichzeitig wird<br />
der Zusammenhang (Korrelation) dieser Urteile mit der Gesamtzufriedenheit der<br />
Eltern in einem bestimmten Bereich der Schule berechnet. Damit kann die Bedeutung<br />
eines Qualitätsmerkmals für die Gesamtzufriedenheit aufgezeigt werden. Diese<br />
Bedeutung wird durch die y-Achse (vertikale Achse, links) repräsentiert. Ein Punkt in<br />
den folgenden Grafiken informiert also immer sowohl über die Einschätzung dieses<br />
Merkmales durch die Eltern als auch über die Bedeutung des Qualitätsmerkmales<br />
für die Gesamtzufriedenheit der Eltern.<br />
Das Zufriedenheitsportfolio stellt nicht nur die absoluten Werte der Zufriedenheit mit<br />
einem einzelnen Qualitätsmerkmal und die absoluten Werte der Korrelation dieser<br />
Einschätzung mit der Gesamtzufriedenheit in diesem Bereich dar, sondern zeigt die<br />
schulspezifische Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale aus Elternsicht. Um die<br />
schulspezifischen Besonderheiten zu verdeutlichen, wird in der Darstellung zwischen<br />
unterdurchschnittlicher und überdurchschnittlicher Bewertung eines Einzelmerkmals<br />
unterschieden und die unterdurchschnittliche von der überdurchschnittlichen Korrelation<br />
mit der Gesamtzufriedenheit getrennt. Die durchschnittliche Korrelation wird<br />
durch die horizontale Linie, die durchschnittliche Einschätzung der Merkmale durch<br />
die Eltern durch die vertikale Linie in der Grafik dargestellt.<br />
Durch diese Trennlinien entstehen vier Felder in der Grafik, die sogenannten Quadranten.<br />
Die beurteilten Qualitätsmerkmale fallen jeweils in einen dieser Quadranten.<br />
Es ist aber auch möglich, dass Punkte auf oder sehr nahe an einer Trennlinie zu<br />
liegen kommen. In diesem Fall ist die Zuweisung zum einen oder anderen Quadranten<br />
vorsichtig zu interpretieren; es kann sinnvoller sein, für ein solches Merkmal die<br />
Quadranten unbeachtet zu lassen.<br />
37
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die durchschnittlichen Urteile der Eltern zu den einzelnen Qualitätsmerkmalen bewegen<br />
sich in der Schule <strong>Eselriet</strong> zwischen 4.39 (4 = gut) und 3 (3 = genügend). Die<br />
Eltern sind also im Durchschnitt zufrieden mit der Qualität der verschiedenen Merkmale.<br />
Punkte, die sich in der Grafik auf der linken Seite der vertikalen Trennlinie<br />
befinden, bezeichnen Merkmale, welche die Eltern weniger gut als den Durchschnitt<br />
der Merkmale einschätzen.<br />
Jedes Zufriedenheitsportfolio ist in folgende Quadranten eingeteilt:<br />
Erfolgsfaktoren (oben rechts): In diesem Quadranten befinden sich die Qualitätsmerkmale<br />
der Schule, die aus Elternsicht als ihre Erfolgsfaktoren bezeichnet werden<br />
können. Sie werden von den Eltern nämlich nicht nur als positiv bewertet, sondern<br />
haben gleichzeitig eine hohe Auswirkung auf deren Gesamtzufriedenheit. Sie sind<br />
den Eltern also besonders wichtig. Es ist deshalb empfehlenswert, die Qualität dieser<br />
Merkmale auch in Zukunft möglichst konstant hoch zu halten.<br />
Stellhebel (oben links): Besonderer Handlungsbedarf besteht bei den Qualitätsmerkmalen<br />
im Quadranten mit der Bezeichnung Entwicklungspotential. Im Vergleich<br />
zu den anderen Merkmalen werden diese von den Eltern überdurchschnittlich kritisch<br />
beurteilt. Da diese Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern<br />
aber überdurchschnittlich wichtig sind, sollte die Schule Verbesserungen anstreben.<br />
Komfortzone (unten rechts): Hier befinden sich Merkmale, die wenig Einfluss auf<br />
die Gesamtzufriedenheit ausüben, von den Eltern aber positiv bewertet werden.<br />
Diese Qualitätsmerkmale haben nicht erste Priorität. Trotzdem sollte darauf geachtet<br />
werden, den erreichten Standard bei diesen Merkmalen zu halten, um die Elternzufriedenheit<br />
dauerhaft zu sichern. Bei einer Qualitätseinbusse können diese Merkmale<br />
rasch an Bedeutung zunehmen.<br />
Optimierungsmöglichkeiten (unten links): Hier befinden sich Merkmale, mit denen<br />
die befragten Eltern im Vergleich zum Durchschnitt weniger zufrieden sind, die aber<br />
auch eine geringe Bedeutung für die Gesamtzufriedenheit besitzen. Verbesserungen<br />
dieser Qualitätsmerkmale sind aus der Sicht der Eltern nicht prioritär, können aber<br />
aus schulischer Sicht trotzdem eine hohe Priorität geniessen.<br />
38
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Abbildung 7<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lebenswelt Schule.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit dem Schulklima.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
Stellhebel<br />
3<br />
10<br />
4<br />
0.3<br />
Optimierungsmöglichkeiten<br />
Komfortzone<br />
3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />
5<br />
6<br />
2<br />
11<br />
9<br />
8<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
7<br />
1<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule.<br />
2 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal<br />
3 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Mobbing) kompetent um.<br />
4 Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.<br />
5 Der Schule gelingt es, Schüler/innen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
6 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
7 Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.<br />
8 Die Schulregeln sind sinnvoll.<br />
9 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.<br />
10 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.<br />
11 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.<br />
39
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Abbildung 8<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lehren und Lernen.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie ihr<br />
Kind bei der Klassenlehrperson unterrichtet wird.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
Stellhebel<br />
9<br />
3<br />
14<br />
6<br />
17<br />
18 20 16<br />
45<br />
12<br />
23<br />
15<br />
2<br />
0.3<br />
Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />
3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />
7<br />
1<br />
19<br />
13<br />
22<br />
11 8<br />
21<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
10<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Die Klassenlehrperson versteht es, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken.<br />
2 Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen gefordert.<br />
3 Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.<br />
4 Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />
5 Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />
6 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.<br />
7 Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der Schule und worin es besser sein könnte.<br />
8 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von der Klassenlehrperson gelobt.<br />
9 Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim Lernen unterstützen kann.<br />
10 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse.<br />
11 Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
12 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm.<br />
13 Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
14 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu fördern.<br />
15 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen.<br />
16 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair.<br />
17 Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />
18 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen.<br />
19 Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten.<br />
20 Mein Kind lernt in der Schule, Aufgaben auf verschiedene Arten zu lösen.<br />
21 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten.<br />
22 Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren.<br />
23 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.<br />
40
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Abbildung 9<br />
Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit.<br />
Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie die<br />
Schule die Eltern teilhaben lässt.<br />
Zusammenhang mit Gesamtzufriedenheit<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
Stellhebel<br />
11<br />
10<br />
2<br />
8<br />
5<br />
Optimierungsmöglichkeiten Komfortzone<br />
0.3<br />
3 3.2 3.4 3.6 3.8 4 4.2 4.4 4.6 4.8 5<br />
3<br />
durchschnittliche Einschätzung<br />
7<br />
9<br />
1<br />
6<br />
4<br />
Erf olgsf aktoren<br />
1 Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert.<br />
2 Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />
3 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts.<br />
4 Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wenden.<br />
5 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen.<br />
6 Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende, Sprechstunden).<br />
7 Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />
8 Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule.<br />
9 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik wenden kann.<br />
10 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren.<br />
11 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.<br />
41
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
5 Fokusthema: Schulinterne Zusammenarbeit<br />
QUALITÄTSANSPRÜCHE<br />
Praxisgestaltung<br />
Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung zusammen.<br />
Die an der Schule Tätigen kommunizieren untereinander offen und konstruktiv.<br />
Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient und transparent.<br />
Institutionelle und kulturelle Einbindung<br />
Wirkung und Wirksamkeit<br />
Aufgaben, Kompetenzen und wichtige Abläufe sind klar und verbindlich geregelt.<br />
Die an der Schule Tätigen reflektieren ihre Zusammenarbeit und setzen Erkenntnisse<br />
um.<br />
Die an der Schule Tätigen erleben die schulinterne Zusammenarbeit als unterstützend<br />
und motivierend.<br />
42
KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN<br />
Verbindliche Kooperationen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die intensive Zusammenarbeit der Lehrpersonen bildet eine solide Basis für einen gut funktionierenden<br />
Schulalltag. Die institutionalisierte und allseits geschätzte Hospitation fördert<br />
die Unterrichtsqualität.<br />
Stärken<br />
An der Schule gibt es viele gute Beispiele verschiedener Arten der Zusammenarbeit<br />
unter den Lehrpersonen: mit Stellenpartner, in den Klassen- und Stufenteams, mit<br />
den Fach- und Förderlehrpersonen oder mit den Therapeutinnen. Gemäss Auskunft<br />
der Schulleitung werden auch die Jahrgangsteams in Zukunft gestärkt, sie werden<br />
speziell gefördert bei neu zusammengesetzten Jahrgangsteams und Neuanstellungen<br />
von Lehrpersonen (z.B. neue 4. Klassen im bevorstehenden Schuljahr). (Interviews,<br />
Beobachtungen, Portfolio)<br />
Das Teamteaching wird im Rahmen des neuen IF-Konzepts bereits schon gut umgesetzt.<br />
Dank der hohen Flexibilität der Förder- und Fachlehrpersonen sowie der Therapeutinnen,<br />
die sich häufig den vielseitigen Wünschen und Arbeitsweisen der Klassenlehrpersonen<br />
annehmen, funktioniert diese Form der Zusammenarbeit gut. Einige<br />
Klassenlehrpersonen bevorzugen in der integrativen Förderung Niveaugruppen, andere<br />
möchten gerne ab und zu in die Beobachterrolle schlüpfen und lassen in diesen<br />
Momenten die Förderlehrpersonen unterrichten oder es wird mit den entsprechenden<br />
Absprachen im Teamteaching unterrichtet. Einzelne Arbeitsteams planen nach vorgängiger<br />
Themeneruierung gemeinsame Unterrichtsreihen. Die Therapeutinnen ihrerseits<br />
erarbeiten Vorschläge, die laufend mit Arbeitspartnern angepasst, weiterentwickelt<br />
und ergänzt werden. Im Kindergarten gibt es (auch aus Ressourcengründen)<br />
häufiger Unterrichtsbeobachtungen und Hilfestellungen als integratives Arbeiten.<br />
Ganz allgemein lobten die interviewten Lehrpersonen die gute Zusammenarbeit mit<br />
den Fach- und Förderlehrpersonen. (Beobachtungen, Interviews, Portfolio) (Siehe<br />
Qualitätsprofil: Individuelle Förderung)<br />
Die Schule verfügt über eine Vielzahl von Sitzungsgefässen. Deren Struktur wurde<br />
mit einem Schulentwickler erarbeitet und teilweise im Schulprogramm festgehalten.<br />
Die vorhandene Struktur ermöglicht einen regelmässigen und intensiven Austausch<br />
unter allen Mitarbeitenden der Schule. Die Arbeitsgruppen und Hausämter sind gut<br />
organisiert. Auch die Fachlehrpersonen und Lehrpersonen mit einem kleineren Pensum<br />
arbeiten in wichtigen Arbeits- und Projektgruppen intensiv mit (z.B. Rhythmik-<br />
Lehrperson in Spurgruppe für Einschulungsklassen, Handarbeitslehrerin und Schulische<br />
Heilpädagogin in Projektgruppe für Entwicklung des Schülerparlaments, Projektleitung<br />
der Psychomotoriktherapeutinnen im Projekt Bewegungslandschaften).<br />
(Portfolio, Interviews)<br />
Die Hospitation ist an der Schule bereits seit einigen Jahren institutionalisiert, funktioniert<br />
gut und ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Die guten Ergebnisse in der<br />
43
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
schriftlichen Befragung bestätigten sich in den Interviews der Lehrpersonen und der<br />
Schulleitung. Die Lehrpersonen schätzen vor allem das professionelle Feedback und<br />
dass sie sich stufenübergreifend besuchen können. Bei der Installierung der Hospitation<br />
gingen die Lehrpersonen äusserst sorgfältig vor, indem sie vor Beginn der gegenseitigen<br />
Besuche eine schulinterne Weiterbildung forderten, um in der Feedbackkultur<br />
eine gemeinsame Basis zu schaffen. Eine interviewte Lehrperson formulierte<br />
dies so: „Man sollte Feedbackkultur zuerst üben, damit wir im Team wissen, wie man<br />
Feedbacks gibt. Wir verlangten eine Weiterbildung, weil wir befürchteten, uns ansonsten<br />
gegenseitig zu verletzen.“ Obwohl die Organisation der Hospitation mit viel<br />
zusätzlichem Aufwand verbunden ist, sehen die Lehrpersonen die vielen Vorteile der<br />
gegenseitigen Besuche: „Was raus kommt ist immer super“, „man lernt sich beidseits<br />
besser kennen“, „man kann Erwartungen klären und Vertrauen aufbauen“ oder „es ist<br />
sehr aufschlussreich, die abgegebenen Kinder in der nächsten Stufe beobachten zu<br />
können“.<br />
Die Zusammenarbeit in der Unterrichts- und Schulentwicklung findet einerseits punktuell<br />
in teilweise grossen Projekten (Singanlässe, bevorstehendes 35-Jahr-Jubiläum)<br />
statt. Andererseits zeigt sie sich im Alltag ganz konkret in der individuellen Arbeit: Die<br />
Schulischen Heilpädagoginnen pflegen mit ihren Klassenlehrpersonen institutionalisiert<br />
14-täglich oder monatlich einen Austausch für Standortgespräche, gemeinsame<br />
Planung des Unterrichts und Festlegung der individuellen Lernziele. Andere planen<br />
in Phasen („Blöcken“) wie beispielsweise bei den Bewegungslandschaften im Kingergarten<br />
und der Unterstufe oder mit den Psychomotoriktherapeutinnen bzw. den<br />
Logopädinnen in der Einführungsklasse.<br />
Der Schulleiter legt grossen Wert auf Teamabsprachen im Bereich Schulqualität. Er<br />
tauscht sich in der Schulleiterkonferenz auch regelmässig mit den Schulleitungen der<br />
anderen gemeindeinternen Schuleinheiten dazu aus. (Dokumentenanalyse, Interviews)<br />
Die Lehrpersonen fühlen sich auch in der Elternarbeit von der guten Zusammenarbeit<br />
unterstützt: „Wir führen viele Elterngespräche gemeinsam durch“. Die interviewten<br />
Eltern nehmen die gute Zusammenarbeit der Lehrpersonen wahr. Vor allem die<br />
klassenübergreifenden Projekte wie gemeinsames Singen, Wanderungen oder<br />
Sporttage erwähnen die Eltern in diesem Zusammenhang positiv. Einzelne Eltern<br />
meinten: „Die Zusammenarbeit hat an Qualität gewonnen seit es eine Schulleitung<br />
gibt. Es liegt sicher auch am neuen Schulsystem, denn die Parallelklassen machen<br />
nun viel mehr zusammen“. Die interviewten Schülerinnen und Schüler ergänzten diese<br />
Aussagen mit: „Man merkt einfach, dass die Lehrpersonen zusammenarbeiten,<br />
denn in vielen Klassen machen sie das Gleiche“ oder „die Lehrpersonen sind nett<br />
miteinander, sie kommen gut aus“.<br />
Die Zusammenarbeit ist teilweise noch stark personenbezogen, die Intensität und<br />
Qualität ist entsprechend unterschiedlich. Einzelne wenige Lehrpersonen sollen ge-<br />
44
Konstruktive Kommunikation<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
mäss Interviewauskunft mit ihrer Haltung und ihren Meinungen häufig „anecken“.<br />
Diese hätten einen grossen, ambivalenten Einfluss auf das ganze Team.<br />
Die an der Schule Tätigen kommunizieren konstruktiv und wertschätzend. Die Lehrpersonen<br />
thematisieren Konflikte im Team zu wenig offen und direkt.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Die Lehrpersonen pflegen einen konstruktiven und allgemein sehr wertschätzenden<br />
Kommunikationsstil, bei dem auch Humor Platz hat. Das Team ist allen Mitarbeitenden<br />
wichtig, sie tragen einander Sorge und behandeln sich gleichwertig, unabhängig<br />
von Funktion und Pensum. Fach- und Förderlehrpersonen sowie Lehrpersonen mit<br />
kleinen Pensen gaben in den Interviews an, dass sie sich ernst genommen fühlen. In<br />
mehreren Arbeitsgruppen und Klassenteams suchen die Beteiligten immer wieder<br />
mit offenen Diskussionen konstruktive Lösungen und handeln Kompromisse aus.<br />
(Beobachtungen, Interviews)<br />
Viele Lehrpersonen achten bewusst auf sensible Bereiche in der Kommunikationsthematik.<br />
Wie bereits erwähnt, befasste sich das Team beispielsweise im Zusammenhang<br />
mit der Hospitation mit dem Thema Konstruktives Feedback geben und<br />
handelt nach klar vereinbarten Kommunikationsregeln. (Interview, Portfolio)<br />
In den zahlreichen Arbeits- und Projektgruppen sowie in den Stufenteams arbeiten<br />
die Lehrpersonen effizient und meist reibungslos zusammen. Das Evaluationsteam<br />
beobachtete in allen Stufen Konferenzen, in denen auch heikle Themen offen angesprochen<br />
wurden (z.B. Stellenplanung neues Schuljahr, pädagogischer Austausch<br />
institutionalisieren, gemeinsame pädagogische Schwerpunkte, Zeugnisse und Absenzen,<br />
Verantwortlichkeiten von Projekten).<br />
Nicht alle Mitarbeitenden der Schuleinheit <strong>Eselriet</strong> wählen bei Konflikten die offene<br />
Auseinandersetzung. Es kann vorkommen, dass sie die Faust im Sack machen, wie<br />
es jemand ausdrückte, den Konflikt aussitzen oder hinten herum reden. So können<br />
diffuse Gefühle entstehen, die eine gute Zusammenarbeit erschweren oder gar verunmöglichen.<br />
Eine gemeinsame Kultur, wie mit Konflikten umgegangen werden soll,<br />
existiert nicht. (Interviews)<br />
45
Transparente Information<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die schulinternen Informationsabläufe sind effizient gestaltet. Einzelne Informationsinstrumente<br />
sind für die Aussenwachten nicht zweckmässig.<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Der Schulleiter pflegt einen offenen Informationsstil und ist sich bewusst, welche<br />
Themen er schriftlich mit Mails und welche mündlich an Sitzungen kommuniziert.<br />
Den elektronischen Austausch, der heute für alle Mitarbeitenden der Schule <strong>Eselriet</strong><br />
eine zentrale und bewährte Stellung hat, baute er in den letzten zwei Jahren als<br />
Hauptkommunikationsinstrument auf. Vor allem Lehrpersonen der Aussenwachten<br />
sind der Meinung, dass der Austausch anders gar nicht mehr machbar wäre. Auch<br />
Lehrpersonen mit einem Teilpensum, die nicht regelmässig an Konferenzen teilnehmen,<br />
sowie die Behördenmitglieder sind mit Mails und den ausführlich verfassten<br />
Protokollen umfangreich und gut informiert.(Interviews)<br />
Die Mitarbeitenden der Schule sind mehrheitlich zufrieden wie sie schulintern informiert<br />
werden. Die Informationskultur hätte sich gegenüber dem letzten Schuljahr klar<br />
verbessert und das gegenwärtige System sei recht gut. (Schriftliche Befragung, Interviews)<br />
Das Informationsinstrument White Board ist vor allem im Bereich der verbindlichen<br />
Terminplanung für Aussenwachten nicht geeignet. Teilweise werden für Informationen<br />
(v.a. Termine), die alle Lehrpersonen (auch Aussenwachten) angehen, die beiden<br />
White Boards in den Lehrerzimmern A und B benützt. Diese werden unterschiedlich<br />
und von verschiedenen Personen geführt. Somit sind die darauf<br />
enthaltenen Informationen unterschiedlich. Die Vergangenheit zeigt, dass einzelne<br />
Lehrpersonen deshalb wichtige Termine nicht erfuhren. (Interviews, Beobachtung)<br />
Über wichtige Themen (z.B. über das neu geplante, gemeinsame Lehrerzimmer im<br />
<strong>Eselriet</strong> B oder die Stellenplanung der neuen 4. Klassen) sind die Lehrpersonen uneinheitlich<br />
informiert. Sie äusserten sich in den verschiednen Interviews unterschiedlich<br />
und ihr Informationsstand stimmte auch nicht mit den Aussagen der Behörde<br />
überein. Die Lehrpersonen waren offensichtlich nur mündlich sowie von verschiedenen<br />
Instanzen informiert worden.<br />
46
Klare Abläufe<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulmitarbeitenden sind in den Pflichtenheften klar<br />
geregelt. Viele interne Abläufe der Schulorganisation und Gefässe für die Zusammenarbeit<br />
sind schriftlich definiert.<br />
Stärken<br />
In den zahlreichen Pflichtenheften und Reglementen sind die Aufgaben und Kompetenzen<br />
der Schulmitarbeitenden klar geregelt: Regelung der Schulkonferenz, Reglement<br />
Stufenkonvente, Pflichtenhefte der Hausämter, Pflichtenheft für Kontaktlehrperson<br />
Gesundheitsförderung, Aufgaben- und Kompetenzregelung der Schulleitung,<br />
Reglement und Pflichtenheft für die Elternmitwirkung, Konzept Schulsozialarbeit für<br />
das Kooperationsmodell Schule-SSA und Krisenkonzept für die ganze Gemeinde.<br />
(Portfolio, Interviews)<br />
Im IF-Konzept sind viele Abläufe für die Schulorganisation und die Zusammenarbeit<br />
definiert. Die verschiedenen Arten der schulinternen Zusammenarbeit (Beobachtung<br />
in Klassen, Kooperation im Unterricht, Fach und Fall bezogener Austausch, Beratung,<br />
teaminterne Zusammenarbeit) sind für Logopädie, Psychomotorik, Schulische Heilpädagogen,<br />
Lehrpersonen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) sowie für Klassenlehrpersonen<br />
festgehalten, teilweise konkretisiert und terminiert.<br />
Der Schulleiter hat mit seinem Team begonnen, für Arbeits- und Projektgruppen<br />
Projektbeschriebe mit klaren und terminierten Aufträgen, Verantwortlichkeiten und<br />
Meilensteinen zu erstellen. Wichtige schulinterne Abläufe sollen so mit Instrumenten<br />
des Projektmanagements definiert und schriftlich festgehalten werden (Interview). In<br />
der schriftlichen Befragung bestätigten denn auch fast alle Lehrpersonen, dass die<br />
Arbeits- und Projektgruppen klare Aufträge haben. (Siehe Qualitätsprofil: Führung<br />
und Management)<br />
Für das Gotte/Götti-System in Bezug auf neue Lehrpersonen bestehen klare Ziel-<br />
und Inhaltsdefinitionen. Diese Checklisten, die es sowohl für die Schulleitung als<br />
auch für die Tutoren gibt, befinden sich in einem Informationsordner. Darin enthalten<br />
sind auch alle wichtigen Informationen und Formulare. Einer neuen Lehrperson wird<br />
im ersten Arbeitsjahr ein Tutor (Lehrperson) zugesprochen, der die Betreuungs- und<br />
Einführungsaufgabe übernimmt. Ebenfalls erhält die neue Lehrperson einen solchen<br />
Informationsordner. (Portfolio)<br />
Im Informatikbereich gibt es ein ICT-Konzept (Information and Communication Technology)<br />
für die Unterstufe mit klaren Zieldefinitionen (ICT-Pass) und Inhalten für Unterrichtslektionen.<br />
Die Lehrpersonen pflegen dadurch regelmässig (z.B. in der Stufenkonferenz)<br />
einen gezielten Austausch erprobter Unterrichtslektionen mit<br />
Computereinsatz (z.B. Profax Blitzrechnen, Ani-Paint). (Portfolio, Interviews)<br />
47
Schwächen<br />
Reflexion der Kooperation<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule <strong>Eselriet</strong> ist dem Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen angeschlossen<br />
(siehe Qualitätsprofil). Ein klarer, verbindlicher Projektrahmen beschreibt und regelt<br />
Aufgaben oder Abläufe für den jährlich stattfindenden Well(n)ess-Tag auf allen Stufen<br />
und für alle Lehrpersonen. In dieser Thematik ist auch klar geregelt, dass alle<br />
Lehrpersonen mit dem Lehrmittel Fit und stark fürs Leben arbeiten oder dass die Arbeitsgruppe<br />
immer wieder gesundheitsfördernde Inputs in den Schulalltag einbringt<br />
(z.B. Milchtag, Apfelaktion). (Portfolio, Interviews)<br />
Bei einigen Arbeits- und Projektgruppen sind keine oder unvollständige Aufträge bzw.<br />
Projektbeschriebe vorhanden. Es ist auch nicht bei allen Gefässen klar, ob es sich<br />
um eine Kustodie, eine Projekt- oder eine ständige Arbeitsgruppe handelt. (Portfolio,<br />
Dokumentenanalyse, Interviews)<br />
Vereinbarungen und Beschlüsse, welche die Zusammenarbeit im Schulalltag betreffen,<br />
werden nicht von allen Lehrpersonen gleichermassen eingehalten. In der schriftlichen<br />
Befragung gaben die Lehrpersonen an, dass dies fast die Hälfte nur genügend<br />
bis schlecht macht. Gemäss Auskunft einiger interviewten Lehrpersonen sind vorwiegend<br />
Themen wie Pausenaufsicht oder Schulbuswartezone heikle Bereiche: „Wir<br />
müssen immer wieder klären, was abgemacht ist, immer wieder darüber sprechen“.<br />
Das Schulteam reflektiert die Zusammenarbeit punktuell nach Anlässen und Projekten oder<br />
bilateral in einzelnen Arbeitsgruppen. Die Praxis ist nicht systematisch und hängt von den<br />
beteiligten Personen ab.<br />
Stärken<br />
Die Reflexion des Schulalltags findet nach einem gegenseitigen Unterrichtsbesuch<br />
vor allem in den Hospitationsgruppen statt. Die Lehrpersonen bemühen sich gemäss<br />
eigener Aussage, Erkenntnisse aus solchen Gesprächen umzusetzen. (Interviews)<br />
Die Lehrpersonen evaluieren viele Projekte punktuell nach einem Anlass oder im<br />
Laufe der Projektzeit auch in Bezug auf die schulinterne Zusammenarbeit. In den Interviews<br />
erwähnten die Lehrpersonen beispielsweise die Reflexion im Workshop Fit<br />
und stark fürs Leben, das Umfrageformular zur Bewegungslandschaft der Psychomotorik<br />
oder die Projektreflexion des Well(n)ess-Tages. (Interviews, Portfolio, Dokumentenanalyse)<br />
Gegen Ende des ersten Schuljahres einer neuen Lehrperson, wird das Tutorjahr<br />
(Gotte/Götti-System auf Lehrpersonenebene) mit allen Beteiligten (neue Lehrperson,<br />
Gotte/Götti, Schulleiter) evaluiert. (Portfolio)<br />
48
Schwächen<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Die Schule hat vor einigen Monaten im Zusammenhang mit dem Thema des Qualitätszirkels<br />
mit Hilfe der SOFT-Analyse die schulinterne Zusammenarbeit reflektiert<br />
(Interviews).<br />
Die Überprüfung der schulinternen Zusammenarbeit verläuft an der Schule <strong>Eselriet</strong><br />
noch nicht systematisch. Ganz generell hängen die Qualität der Reflexion und die<br />
Umsetzung von Erkenntnissen zu stark von der Motivation und Einsicht der einzelnen<br />
Personen ab. In der schriftlichen Befragung gab denn auch nur ein Drittel der<br />
Lehrpersonen an, die Zusammenarbeit regelmässig zu reflektieren. Rund ein Drittel<br />
beurteilt dieses Item sogar als schlecht oder sehr schlecht.<br />
Einzelne interviewte Lehrpersonen vermissen nicht nur eine regelmässig durchgeführte<br />
Standortbestimmung zur Zusammenarbeit, sondern speziell auch die ständige<br />
Überprüfung des Teamteachings. In dieser Unterrichtsform müssten die Lehrpersonen<br />
sehr eng zusammenarbeiten und deshalb seien auch Ängste vorhanden. Ein regelmässiges<br />
Thematisieren oder eine Weiterbildung zu Teamteaching würde gerade<br />
jetzt, wo das IF-Konzept noch ganz neu in der Umsetzungsphase sei, eine gemeinsame<br />
Grundlage schaffen und mehr Sicherheit geben.<br />
49
ENTWICKLUNGSHINWEISE<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Konfliktkultur an Ihrer Schule zu analysieren, Lösungsstrategien<br />
zu entwickeln und diese im Alltag umzusetzen.<br />
Sie haben an Ihrer Schule viele Lehrpersonen, die eine gute und offene Kommunikationskultur<br />
pflegen. Dennoch werden vorhandene Konflikte im Team nicht oder erst<br />
sehr spät angesprochen. In regelmässigen Abständen führt dies zwischen einzelnen<br />
Personen mehr oder weniger stark zu Unmut oder zu unnötig belastenden Situationen<br />
mit Auswirkungen auf das ganze Schulteam.<br />
Weil Konfliktbearbeitung auch belastend ist, wird sie gern hinausgeschoben. Das ist<br />
verständlich, aber nicht hilfreich. Als Schulleiter können Sie durch eigenes Verhalten<br />
entscheidend dazu beitragen, die Kultur des Umgangs mit Konflikten zu prägen. Es<br />
kommt für Sie als Schulleiter vor allem darauf an, Konflikte früh zu erkennen und<br />
durch aktives Herangehen zu verhindern, dass sie zu verhärteten Konfliktstrukturen<br />
führen.<br />
Arbeiten Sie als Team gezielt an dieser Thematik und beginnen Sie, Konflikte bewusst<br />
und offen anzusprechen. Mögliche Vorgehensweisen könnten sein:<br />
– Bilden Sie sich schulintern weiter und lernen Sie Methoden der<br />
Konfliktbearbeitung im kollegialen Alltag kennen.<br />
– Analysieren Sie Ihr Konfliktverhalten im Team und gegenüber<br />
Leitungsinstanzen (Schulleitung und Behörde)<br />
– Vereinbaren Sie verbindliche Vorgehensweisen, wie Sie in Ihrem<br />
Team mit Konfliktsituationen umgehen wollen (Konfliktlösungsrepertoire).<br />
– Üben Sie Konfliktgespräche: Ich-Botschaften, vollständig kommunizieren,<br />
Umgang mit sprachlichen Fouls, konkrete Einstiege<br />
in Konfliktklärungsgespräche, Offenlegung von Interessen und<br />
Absichten, Lösungsfindungen für vorhandene Motivationen etc.<br />
– Prüfen Sie die Möglichkeit von kollegialer Fallberatung<br />
– Je nach Konflikt sollten Sie sich überlegen, ob eine externe Unterstützung<br />
sinnvoll oder unabdingbar ist.<br />
Es macht Sinn, parallel dazu an der konstruktiven Konfliktkultur auf Schülerebene<br />
weiterzuarbeiten.<br />
50
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Evaluation 2008/2009<br />
Wir empfehlen Ihnen, Ihre Informationswege und -instrumente zu prüfen und<br />
ein Informationskonzept zu erstellen.<br />
Sie haben in den letzten zwei Jahren Ihre Informationspraxis laufend verbessert.<br />
Dennoch passiert es, dass einzelne Personen wichtige Informationen gar nicht erhalten<br />
oder sie nicht bei allen Betroffenen gleichzeitig und einheitlich ankommt.<br />
Besprechen Sie deshalb Ihre Informationswege und -instrumente, indem Sie beispielweise<br />
folgende Fragen und Hinweise überprüfen:<br />
– Welche Instrumente existieren an der Schule <strong>Eselriet</strong> für welche<br />
Personengruppen?<br />
– Welche Vor- und Nachteile haben die Instrumente, die Sie benützen?<br />
Genügen diese Ihren Anforderungen?<br />
– Gibt es allgemein gültige Abmachungen im Bereich der Information?<br />
Wenn ja, welche? Setzen Sie diese verbindlich fest.<br />
– Erstellen Sie bei Bedarf ein Informationskonzept.<br />
Achten Sie darauf, dass alle Instanzen und Aussenwachten in diesen Prozess eingebunden<br />
sind.<br />
51
Anhänge<br />
A1 Ziele und Schwerpunkte der externen<br />
Evaluation<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 nahm die Fachstelle für Schulbeurteilung den<br />
Betrieb gemäss dem neuen Volksschulgesetz auf und löste damit die Bezirksschulpflege<br />
ab. Die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft alle vier Jahre die Qualität<br />
der einzelnen Volksschulen im Kanton Zürich in pädagogischer und organisatorischer<br />
Hinsicht.<br />
Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich.<br />
Neben der schulinternen Qualitätssicherung, den Mitarbeiterbeurteilungen gemäss<br />
Lehrerpersonalgesetz und der Erhebung von Bildungsdaten dient auch die externe<br />
Beurteilung durch die Fachstelle für Schulbeurteilung dem Ziel, die Qualität der<br />
Volksschulen zu sichern und weiterzuentwickeln.<br />
Das Evaluationsteam der Fachstelle setzt verschiedene Erhebungsmethoden zur<br />
Schulbeurteilung ein und bezieht die Wahrnehmungen von verschiedenen Schulbeteiligten<br />
ein. Das Beurteilungsteam fasst das Ergebnis seiner Prüfung in einem Bericht<br />
zusammen.<br />
Die Fachstelle informiert die Schule über die Ergebnisse der Schulbeurteilung und<br />
die vorgeschlagenen Massnahmen mündlich und durch diesen Beurteilungsbericht.<br />
Dieser geht auch an die Schulpflege. Die Schule und die Schulpflege können zum<br />
Beurteilungsbericht zuhanden der Fachstelle schriftlich Stellung nehmen. Eine allfällige<br />
Stellungnahme der Schule oder der Schulpflege wird durch die Fachstelle dem<br />
Beurteilungsbericht angefügt.<br />
Auf Grund der Beurteilungsergebnisse und der Entwicklungshinweise erarbeitet die<br />
Schule Massnahmen zur weiteren Entwicklung. Die Schulleitung informiert die Fachstelle<br />
über die Massnahmen zur Weiterentwicklung, nachdem sie durch die Schulpflege<br />
genehmigt wurden.<br />
Anhänge<br />
52
A2 Methoden und Instrumente<br />
Die Evaluationsergebnisse gehen im Wesentlichen aus der Analyse von Dokumenten<br />
(insbesondere dem Portfolio), schriftlichen Befragungen, Beobachtungen und<br />
Interviews (Einzel- und/oder Gruppeninterviews) hervor. Detaillierte Angaben zu den<br />
Evaluationsaktivitäten und den eingesetzten Erhebungsinstrumenten sowie der genaue<br />
Ablauf des dreitägigen Evaluationsbesuches in der Schule <strong>Eselriet</strong> können<br />
dem Anhang entnommen werden.<br />
Dokumentenanalyse<br />
Zur Vorbereitung auf die Evaluation studiert das Evaluationsteam zuerst das Portfolio.<br />
Diese Dokumentenanalyse vor dem Hintergrund der Fragestellungen aus dem<br />
Qualitätsprofil und dem Wahlthema dient zur Beschaffung von Fakten, Formulierung<br />
von offenen Fragen und zur Hypothesenbildung, welche in die Evaluationsplanung<br />
und die Adaption der Evaluationsinstrumente einfliessen. Das Selbstbild der Schule<br />
wird durch die Stärken/Schwächen-Analyse, welche die Schule im Vorfeld der Evaluation<br />
durchgeführt hat, dokumentiert.<br />
Schriftliche Vorbefragung<br />
Lehrpersonen, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler werden vor dem Evaluationsbesuch<br />
in der Schule mittels Fragebogen zu wichtigen Aspekten des Qualitätsprofils<br />
(Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen, Führung und Management) schriftlich befragt.<br />
Die Ergebnisse dieser quantitativen Datenerhebungsmethode fliessen zusammen<br />
mit den qualitativ erhobenen Daten in die Beurteilung der einzelnen Qualitätsaspekte<br />
ein.<br />
Einzel- und Gruppeninterviews.<br />
In Interviews werden verschiedene Aspekte vertieft ausgeleuchtet und es wir auch<br />
nach Interpretationen und Zusammenhängen von Fakten geforscht. In der Regel<br />
wird mit der Schulleitung ein Einzelinterview geführt, mit Vertretern der Schulbehörde<br />
sowie mit Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern Gruppeninterviews.<br />
Beobachtungen<br />
Unterrichtsbesuche stellen für das Evaluationsteam eine wichtige und wertvolle Möglichkeit<br />
dar, Einblick in die Unterrichtspraxis und damit in das «Kerngeschäft» der<br />
Schule zu erhalten. Bei der Unterrichtsbeobachtung konzentrieren sich die Evaluatorinnen<br />
und Evaluatoren auf die aktuelle Ausprägung von Handlungsdeskriptoren,<br />
welche zu den Indikatoren resp. Qualitätsansprüchen im Bereich Lehren und Lernen<br />
des Qualitätsprofils gehören. Je nach Wahlthema kommen weitere Indikatoren dazu.<br />
Das Evaluationsteam bewertet nicht die einzelne Unterrichtseinheit, sondern macht<br />
sich aus den gesammelten Beobachtungen ein Bild über die Unterrichtsqualität an<br />
der Schule als Ganzes. Dabei können schulkulturelle Merkmale beschrieben werden,<br />
es kann die Streuung resp. die Bandbreite der Beobachtungen geschildert werden<br />
und es können exemplarische Beispiele benannt werden.<br />
Beobachtet werden ferner auch das Geschehen auf dem Pausenplatz und im und<br />
rund ums Schulhaus sowie in der Regel eine Teamsitzung des Kollegiums.<br />
Anhänge<br />
53
Triangulation und Bewertung<br />
Die Bewertung oder das Qualitätsurteil ist schliesslich Resultat des Prozesses der<br />
Datenerhebung, der Datenaufbereitung und der Datenanalyse. Dabei werden die<br />
quantitativen Daten statistisch ausgewertet und die qualitativen Daten verdichtet und<br />
entlang der Qualitätskriterien geordnet. Einschätzungen der verschiedenen Gruppen,<br />
die Erkenntnisse aus der Dokumentenanalyse und eigene Beobachtungen werden<br />
entlang der Indikatoren und Qualitätsansprüche zusammengefügt und gruppiert, so<br />
dass einheitliche Einschätzungen und Differenzen sichtbar werden. So werden die<br />
Qualitätskriterien aus unterschiedlicher Perspektive eingeschätzt, die entsprechenden<br />
Einschätzungen mit unterschiedlichen Methoden erhärtet und schliesslich durch<br />
die Abstimmung der Evaluatorinnen im Team auch personell trianguliert.<br />
Anhänge<br />
54
A3 Qualitätsrahmen, Qualitätsansprüche und<br />
Indikatoren<br />
Die Beurteilung der Evaluationsthemen erfolgt entlang von definierten Qualitätsansprüchen.<br />
Diese wurden dem Schulteam vorgängig abgegeben. Die Qualitätsansprüche<br />
sind jeweils zu Beginn der entsprechenden Kapitel aufgeführt.<br />
Die Qualitätsansprüche basieren auf dem Handbuch Schulqualität der Bildungsdirektion.<br />
Nachstehende Grafik veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den Qualitätsansprüchen<br />
und dem Schulqualitätsrahmen des Handbuches.<br />
Qualitätsansprüche sind Idealnormen, welche ein hohes Qualitätsniveau umschreiben.<br />
Sie gehen in der Regel weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus, welche<br />
in der Regel Mindestnormen darstellen. Die Qualitätsansprüche umschreiben<br />
deshalb nicht das Qualitätsniveau, das man von jeder Schule erwarten darf, sondern<br />
umschreiben Aspekte einer hohen Schulqualität, nach welcher die Schulen streben.<br />
Eine durchschnittliche Schule wir also nur einzelne Qualitätsansprüche erfüllen.<br />
Die Qualitätsansprüche umschreiben wertend einen Soll-Zustand in einem komplexen<br />
Qualitätsbereich und haben deshalb ein relatives hohes Abstraktionsniveau, das<br />
konkretisiert werden muss, um eine datengestützte Beurteilung vornehmen zu können.<br />
Diese Konkretisierung geschieht in Form von Indikatoren, welche eher beschreibend<br />
sind. Damit kann die Qualitätsausprägung einzelner Indikatoren genauer<br />
«gemessen» werden.<br />
Anhänge<br />
55
Zürcher Qualitätsrahmen<br />
Die 150 Top Tens des Handbuches Schulqualität und ausgewählte Qualitätsmerkmale für die externe Evaluation<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Querschnittsthema<br />
Pflichtthema Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Unterrichtsqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität Schulqualität<br />
Gleichstellung<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den<br />
Eltern<br />
Besondere<br />
Förderangebote<br />
Sprachförderung<br />
Deutsch<br />
Qualitätssicherung<br />
und -<br />
entwicklung<br />
Aussenkontakte<br />
Schulführung<br />
Schulinterne<br />
Zusammenarbeit<br />
Schulgemeinschaft<br />
Klassenführung<br />
Beurteilung<br />
der<br />
Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
Individuelle<br />
Lernbegleitung<br />
Lehr- und Lernarrengements<br />
Überfachliche<br />
Kompetenzen<br />
Fachliche<br />
Kompetenzen<br />
Qualitätsprofil<br />
Sensibilisierung<br />
Lernende<br />
Kindbezogene<br />
Information<br />
Individuelle<br />
Angebote<br />
Umfassende<br />
Förderung<br />
Kompetenzen<br />
Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />
Regelmässige<br />
Information<br />
Zielgerichtete<br />
Steuerung<br />
Definierte<br />
Schulziele<br />
Lebendige<br />
Gemeinschaft<br />
Klare<br />
Unterrichtsstruktur<br />
Ausrichtung an<br />
Lernzielen<br />
Individuelle<br />
Lernstandserfassung<br />
Formen individuellen<br />
und Zielkonforme<br />
sozialen Lernarrengements<br />
Lernens<br />
Deklarierte<br />
Lernziele<br />
Lebendige<br />
Gemeinschaft<br />
Diskriminierungen<br />
sanktionieren<br />
Kontaktmöglichkeiten<br />
Unterrichtsnahe<br />
und integrative<br />
Förderung<br />
Verwendung<br />
Hochdeutsch<br />
Standards der<br />
Selbstevaluationen<br />
Aktiver Dialog<br />
Wirkungsorientierte<br />
Führung<br />
Transparente<br />
Information<br />
Gemeinschaftskompetenzen<br />
Heterogenität<br />
nutzen<br />
Gesamtheitliche<br />
Beurteilung<br />
Koordinierte<br />
Zusdatzförderung<br />
Aktives Lernen<br />
Integration in<br />
Fachunterricht<br />
Struktur und<br />
Anknüpfung an<br />
Vorverständnis<br />
Verbindliche<br />
Verhaltensregeln<br />
Gleichwertige<br />
Behandlung<br />
Schulische<br />
Information<br />
Regelmässige<br />
Standortgespräche<br />
Sprachkultur<br />
Regelmässige<br />
Selbstevaluationen<br />
AdressatengerechteKommunikationsinstrumente<br />
Ressourcenorientierung<br />
Konstruktive<br />
Kommunikation<br />
Schulanlässe<br />
Problemerkennung<br />
und<br />
Unterstützungssystem<br />
Befähgigung zur<br />
Selbstbeurteilung<br />
Individuelle<br />
Unterstützung<br />
Klare<br />
Unterritsstruktur<br />
Umfassende<br />
Beurteilung<br />
Aktives und<br />
selbstständiges<br />
Lernen<br />
Praxisgestaltung<br />
Klare Unterrichtsstruktur<br />
Genderbewusste<br />
Stoffgestaltung<br />
Einholen von<br />
Elternfeedback<br />
Kindbezogene<br />
Kooperation<br />
Freude an der<br />
Sprache<br />
Wirksame<br />
Massnahmenplanung<br />
Partnerschaftlicher<br />
Einbezug<br />
des Umfeldes<br />
Offene<br />
Kommunikation<br />
Reflexion der<br />
Kooperation<br />
Partizipation<br />
Mitverantwortung<br />
der Lernenden<br />
Beurteilungsformen<br />
Individualisierter<br />
Unterricht<br />
Praxisabsprachen<br />
Optimierung<br />
Praxis<br />
Berücksichtigung<br />
individueller<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Individualisierter<br />
Unterricht<br />
Fundiertes<br />
Genderwissen<br />
Elternmitwirkung<br />
Förderdiagnostik<br />
und -planung<br />
Individualisierte<br />
Sprachföderung<br />
Rechenschaftslegung<br />
Tragfähige<br />
Vernetzung<br />
Klarheit und<br />
Verbindlichkeit<br />
Verbindliche<br />
Kooperationen<br />
Verbindliche<br />
Verhaltensregeln<br />
Einhaltung der<br />
Verahltensregeln<br />
Besprechung der<br />
Lernleistungen<br />
Konstruktive<br />
Fehlerkultur<br />
Lernreflexion<br />
Vereinbarte<br />
Grundsätze<br />
Aktuelles<br />
Fachwissen<br />
Lernförderliches<br />
Klima<br />
Schulweite<br />
Standards<br />
Verbindliche<br />
Regelungen<br />
Transparente<br />
Verfahren<br />
Vergleichende<br />
Lernstandserfas<br />
sungen<br />
Konzept der<br />
Qualitätssicherung<br />
Konzeptionelle<br />
Verankerung<br />
Anerkannte<br />
Führung<br />
Klare<br />
Abläufe<br />
Gemeinsame<br />
Verantwortung<br />
Institutionelle<br />
Verankerung<br />
Beurteilungsphilosophie<br />
Institutionelle<br />
Verankerung<br />
Verbindliche<br />
Vereinbarungen<br />
Klassenübergreifende<br />
Planung<br />
Verknüpfung von<br />
Fachbereichen<br />
Vergleichbare<br />
Beurteilung<br />
Reflexion<br />
Gleichstellung<br />
Unterstützung<br />
der<br />
Lehrpersonen<br />
Fachlicher<br />
Austausch<br />
Besondere<br />
Unterstützung<br />
Führungs- und<br />
Teamverantwortung<br />
Verbindliche<br />
Regelungen<br />
Funktionale<br />
Organisation<br />
Beteiligungsregeln<br />
Rahmenbedingungen<br />
Support gesichert<br />
Vergleichbare<br />
Beurteilung<br />
Lernreflexion<br />
Unterstützung der<br />
Lehrpersonen<br />
Lehr- und Lernmaterialien<br />
Koordinierte<br />
Planung und<br />
Praxis<br />
Verbindliche<br />
Kooperationen<br />
Ausgewogene<br />
Aufmerksamkeit<br />
Zufriedene<br />
Eltern<br />
Regelmässige<br />
Angebotsüberprüfung<br />
Austausch und<br />
Weiterbildung<br />
Erfolgsnachweise<br />
Offene<br />
Schulkultur<br />
Engagierte<br />
Schulbeteiligte<br />
Feedbackkultur<br />
Pädagogische<br />
Grundhaltung<br />
Förderung der<br />
Klassengemeinschaft<br />
Reflexion<br />
Beurteilungspraxis<br />
Motivierende<br />
Lernerfolge<br />
Fördern und<br />
Fordern<br />
Gleichwertigkeit<br />
der<br />
Kompetenzen<br />
Teamnorientierte<br />
Schulorganisation<br />
Institutionelle und kulturelle<br />
Einbindung<br />
Wirkungsorientierte<br />
Führung<br />
Genderbewusste<br />
Förderung<br />
Angemessener<br />
Aufwand<br />
Integrationsfortschritte<br />
Ausdrucksfähigkeiten<br />
Qualitätsdaten<br />
Positives<br />
Image<br />
Wertschätzung<br />
und Ressourcenorientierung<br />
Kooperatives<br />
Arbeitsleben<br />
Identifikation und<br />
Beteiligung<br />
Lernförderliches<br />
Klima<br />
Nachvollziehbarkeit<br />
und<br />
Fairness<br />
Periodische<br />
Selbstevaluation<br />
Attraktiver<br />
Unterricht<br />
Lernferfolge in<br />
überfachlichen<br />
Kompetenzen<br />
Fachbezogene<br />
Lernerfolge<br />
Gezielte SchulundUnterrichtsentwicklung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Breite<br />
Anerkennung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Anerkannte<br />
Profilierung<br />
Unterstützende<br />
Wirkung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Lernförderliche<br />
Wirkung<br />
Zufriedene<br />
Beteiligte<br />
Motivierende<br />
Wirkung<br />
Nachweisbare<br />
Fortschritte<br />
Interessierte<br />
Lernende<br />
Wirkung und<br />
Wirksamkeit<br />
Information der<br />
Eltern<br />
Anhänge<br />
56
A4 Berichterstattung, Kernaussagen,<br />
Stärken und Schwächen<br />
Der Bericht macht schliesslich Kernaussagen zur vorgefundenen Ausprägung eines<br />
bestimmten Qualitätsanspruches. Diese wertenden Aussagen werden untermauert<br />
mit Erläuterungen in Form von Stärken und Schwächen. Diese Stärken und Schwächen<br />
sind entlang der Indikatoren geordnet, beurteilen aber nicht systematisch jeden<br />
Indikator. Die Kernaussagen sind also umgekehrt ein Destillat aus den Stärken und<br />
Schwächen, welche auf der Ebene der Indikatoren identifiziert werden.<br />
Der Bericht der Fachstelle für Schulbeurteilung geht an die Schule. Ein weiteres<br />
Exemplar geht an das Schulpräsidium. Die Schulleitung wird zudem mit einer elektronischen<br />
Fassung bedient. Über die weitere Verwendung des schriftlichen wie des<br />
elektronischen Berichtes entscheiden die Schule und die Schulbehörde.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> der Fachstelle stellt die Beurteilung auf Grund der vorliegenden<br />
Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Diese Beurteilung ist nicht verhandelbar.<br />
Die Schule hat aber die Möglichkeit, wenn sie mit bestimmten Punkten nicht<br />
einverstanden ist, eine schriftliche Stellungnahme abzugeben, welche als Anhang<br />
dem Bericht beigefügt wird.<br />
Anhänge<br />
57
A5 Datenschutz, Datenhoheit und Information<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung verpflichtet sich zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.<br />
Informationen über Einzelpersonen werden zu anonymisierten Beurteilungen<br />
verarbeitet. Erhobene Daten, welche Personen zugeordnet werden können,<br />
werden nach der Evaluation datenschutzgerecht entsorgt.<br />
Nur wenn gravierende Qualitätsmängel bei der Arbeit einzelner Personen festgestellt<br />
werden, welche allenfalls strafbar sind oder wenn Vorschriften oder Pflichten verletzt<br />
werden, muss durch das Evaluationsteam die vorgesetzte Stelle informiert werden.<br />
In diesen Fällen wird gegenüber der betroffenen Einzelperson aber Transparenz<br />
garantiert, d.h. sie wird darüber informiert, wer mit welcher Information bedient werden<br />
muss.<br />
Die Datenhoheit über den fertigen Bericht liegt bei der Schulbehörde und der Schule.<br />
Schulpflege und Schule bestimmen gemeinsam, welche Berichtsinhalte welchen<br />
Personengruppen zugänglich gemacht werden. Die Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
stellt den Bericht Dritten, insbesondere auch der Bildungsdirektion, nur mit ausdrücklicher<br />
schriftlicher Genehmigung der Schulbehörde und der Schulleitung zur Verfügung.<br />
Am 1. Oktober 2008 trat das Gesetz über Information und Datenschutz (IDG) in Kraft.<br />
Damit wurde auch im Kanton Zürich das „Öffentlichkeitsprinzip“ eingeführt. Das Gesetz<br />
will das Handeln der öffentlichen Organe transparent gestalten, um so die freie<br />
Meinungsbildung, die Wahrnehmung der demokratischen Rechte und die Kontrolle<br />
des staatlichen Handelns zu erleichtern. Die Schulgemeinde und die Schulpflege<br />
sind öffentliche Organe und haben deshalb ihre Information gemäss den neuen Bestimmungen<br />
zu gestalten. Der <strong>Evaluationsbericht</strong> unterliegt grundsätzlich dem Öffentlichkeitsprinzip,<br />
da er keine schützenswerten Personendaten enthält.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> geht nach Abschluss der Evaluationsarbeiten an die Schule<br />
und an die Schulpflege. Damit wird die Schulgemeinde primäre Informationsträgerin.<br />
Die Fachstelle für Schulbeurteilung verweist deshalb Anfragen zur Bekanntgabe der<br />
Evaluationsergebnisse grundsätzlich an die zuständige Schulbehörde.<br />
Der <strong>Evaluationsbericht</strong> dient der Schule und der Schulpflege als Grundlage für die<br />
Massnahmenplanung, wie dies im Volksschulgesetz und der dazugehörigen Verordnung<br />
vorgesehen ist. Somit ist der Bericht so lange als interne Entscheidungsgrundlage<br />
zu qualifizieren, bis die Schulpflege über den Massnahmenplan beschlossen<br />
hat. Um den Entscheidungsprozess nicht durch äussere Einwirkung zu beeinflussen,<br />
kann die Schule den <strong>Evaluationsbericht</strong> bis zum Entscheid über den Massnahmenplan<br />
unter Verschluss halten und eine Publikation oder Einsichtnahme verweigern<br />
(§23 Abs. 2 lit. b IDG). Anschliessend ist die Schulpflege gemäss IDG verpflichtet,<br />
den <strong>Evaluationsbericht</strong> in geeigneter Form zu veröffentlichen. Verweigert die Schulpflege<br />
zu diesem Zeitpunkt die Einsicht, kann sie im Einzelfall auch durch die Fachstelle<br />
gewährt werden.<br />
Eine umfassende und transparente Informationspolitik schafft auch für eine Schule<br />
und die Schulbehörde am wirksamsten langfristiges Vertrauen und stellt so eine<br />
optimale Grundlage für eine erfolgreiche Schule dar. Bereits heute publizieren zahlreiche<br />
Schulen den <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet und zeigen damit der interessierten<br />
Öffentlichkeit, dass sie nichts zu verbergen haben. Selbst eine Schule in einer<br />
schwierigen Situation oder mit kritischen Evaluationsergebnissen schafft am ehesten<br />
Anhänge<br />
58
Vertrauen, wenn sie über die Evaluationsergebnisse, am besten gleichzeitig mit den<br />
daraus abgeleiteten Massnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung,<br />
aktiv informiert.<br />
Wir empfehlen deshalb den Schulen, in einem ersten Schritt Eltern, Schulangehörige<br />
und die interessierte Öffentlichkeit in knapper und adressatengerechter Form über<br />
die Evaluation und das weitere Vorgehen zu informieren, in einem zweiten Schritt die<br />
Massnahmenplanung zusammen mit dem <strong>Evaluationsbericht</strong> im Internet zu publizieren<br />
und so Transparenz zu schaffen. Ebenfalls zulässig ist es, interessierten Personen<br />
auf entsprechende Anfrage Einsicht in den vollständigen Bericht zu gewähren.<br />
Anhänge<br />
59
A6 Beteiligte<br />
Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
Kontaktpersonen der Schule<br />
– Dorothea Mantel-Baumberger (Leitung)<br />
– Sabine Zaugg<br />
– Dagmar Müller Conlon<br />
– Hans-Peter Häfliger<br />
– Otto Schottenhaml (Schulleiter)<br />
– Danielle Vogel<br />
– Meia Casutt<br />
– Iosif Omusoru<br />
Kontaktpersonen der Schulpflege<br />
– Erika Klossner (Präsidentin)<br />
– Francoise Leiva Van’tVeer<br />
– Gertrud Widmer<br />
– Rolf Braunschweiler<br />
Anhänge<br />
60
A7 Ablauf der externen Evaluation<br />
Vorbereitungssitzung: 24.09.2008<br />
Abgabe des Portfolios durch die Schule: 15.12.2008<br />
Rücksendung der Fragebogen: 15.12.2008<br />
Planungssitzung: 21.01.2009<br />
Evaluationsbesuch: 23. – 25.02.2009<br />
Mündliche Rückmeldung der Evaluationsergebnisse<br />
an die Schule und die Schulbehörde: 11.03.2009<br />
Anhänge<br />
61
A8 Übersicht über die Evaluationsaktivitäten<br />
Dokumentenanalyse<br />
– Analyse Portfolio<br />
– Analyse weiterer Unterlagen zu Schulinterner Zusammenarbeit<br />
Schriftliche Befragung<br />
Fragebogen zum Qualitätsprofil an Schulteam, Eltern und Schülerschaft der Mittelstufe<br />
(Vollerhebungen)<br />
Beobachtungen<br />
25 Unterrichtsbesuche<br />
3 Besuche der Stufenkonferenzen (KG, UST, MST)<br />
1 Beobachtung des Schülerparlaments<br />
3 Pausenbeobachtungen<br />
Interviews<br />
5 Interviews mit insgesamt 30 Schülerinnen und Schülern<br />
6 Interviews mit insgesamt 30 Lehrpersonen<br />
1 Interview mit 1 Schulleiter<br />
1 Interview mit insgesamt 4 Therapeutinnen und Therapeuten<br />
2 Interviews mit insgesamt 4 Mitgliedern der Schulpflege<br />
4 Interviews mit insgesamt 25 Eltern<br />
1 Interview mit insgesamt 2 Schulmitarbeitenden Hausdienst<br />
3 Interviews mit der Kontaktgruppe<br />
Anhänge<br />
62
A9 Evaluationsplan<br />
Anhänge<br />
Montag, 23.02.09 Dienstag, 24.02.09 Mittwoch, 25.02.09<br />
D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger D. Mantel S. Zaugg D. Müller HP.Häfliger<br />
08.15 – 09.00 UB01 UB02 UB03 UB04 UB09 UB10 UB11 UB12 UB19 UB20 UB21 UB22<br />
6. Kl. 1. Kl. A2<br />
KK 4. Kl. KG Bann- EK TT HA 2. Kl. 5. Kl. 5. Kl. DaZ Pluskurs<br />
Fr. Amsler TT/ Fr. Fr. Vogel/ 5./6. Kl. Hr. Zuberhalde B Fr. Müller/ Fr. Amann Hr. Brühl- Fr. Iseli Fr. Bircher Fr.<br />
Fr. Ribo Roncorni/<br />
Fr. Meyer<br />
Fr. Tani Hr. Omusoru bühler Fr. Wüthrich Fr. Vogel Esi B/ HA 1 mann<br />
Brühlmann<br />
09.05 – 09.50 UB05 UB06 UB07 UB08 UB13 UB14 UB15 UB16 UB23 UB24 UB25 UB26<br />
2. Kl 2. Kl. TT KG Müsel- KG Müsel- KG Bann- 4. Kl. HA 6. Kl. UST 3. Kl. 3. Kl KG Ämmen KG Ämmen-<br />
Fr. Forster/ Fr. Furter/ acher B acher A halde A Hr. Uehle/ Fr. Guyer Bisikon Fr. Uehle E Fr.Kilchen- acher A acher B<br />
Fr. Graf Fr. Brühl- Fr. Dubach Fr. Weber Fr. Casutt/ Fr. Graf<br />
Fr. Baumann<br />
mann Fr. Friedli/ Fr. Fr. Troxler<br />
mann<br />
Fr. Dörig<br />
Wachter<br />
Pause Vorstellung Evaluationsteam Pausenbeobachtung Pausenbeobachtung<br />
10.10 – 10.55 SCH01 SCH02 SCH03 SCH04<br />
UB18 SCH05<br />
Arbeit im Evaluationsteam<br />
MST 2./3. Kl MST Aus ProtokollProtokoll- 6. Kl. 2./3. Kl<br />
Schü-Pa<br />
1.-6. Kl<br />
analyseanalyse Hr. Garrido Bisikon<br />
11.05 – 11.50<br />
Arbeit im Evaluationsteam SchüPa -<br />
Schülerparlament<br />
Arbeit im Evaluationsteam<br />
12.10 – 13.25 LP01 LP02 LP03 LP04 SPF01 LP05 LP06 LP07<br />
12.00 – 13.15 h<br />
5 MST Fokus- 4 KG 5 UST Präsidentin DaZ/ Therapeu- FLP<br />
interview<br />
Fr. Klossner SHP tinnen (HA etc.)<br />
Schulleitung<br />
SIZ<br />
Alle Stufen<br />
4—5 P 4 P. 4-5 P.<br />
13.30<br />
13.20 – 13.45 h<br />
Mittagspause Evaluationsteam<br />
Mittagspause Evaluationsteam<br />
Kontaktgruppe: Abschluss, Ausblick<br />
14.45 – 15.30<br />
15.45 – 17.00<br />
HD 15.30 h<br />
Rundgang/ Interview<br />
Hausdienst<br />
16.30 h<br />
Kontakt SL<br />
17.00 – 18.15 Elt01<br />
6 ER aus<br />
allen Stufen<br />
Arbeit im Evaluationsteam<br />
Elt02<br />
7 MST<br />
Arbeit im Evaluationsteam<br />
Elt03<br />
6 KG<br />
Elt04<br />
7 UST<br />
SPF02<br />
Schulpflege<br />
Arbeit im Evaluationsteam<br />
SK 16.00 – 17.00 h<br />
3 Stufenkonferenzen<br />
KG/ UST/ MST<br />
SPF02<br />
Schulpflege<br />
Mittagspause<br />
14.45 – 17.30 h<br />
Auswertung im Evaluationsteam<br />
63
A10 Auswertung Fragebogen<br />
Anhänge<br />
64
Auswertung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>- <strong>Effretikon</strong>, Schülerinnen und Schüler Mittelstufe S MST<br />
Anzahl Schüler/-innen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />
teilweise ausgefüllt haben. N= 142<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 7%<br />
4.45 92% 1<br />
Die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule gehen freundlich miteinander<br />
um.<br />
Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und<br />
Schüler anderer Klassen kennen lerne.<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.69 62% 2<br />
4.01 72% 1<br />
Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen. 7%<br />
4.43 88% 0<br />
Wenn Schülerinnen und Schüler andere schlagen, bedrohen oder<br />
beschimpfen, greifen die Lehrpersonen ein.<br />
Streit und Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern<br />
lösen wir auf eine faire Art.<br />
Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B.<br />
Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausenplatz), können wir mitreden.<br />
4.22 76% 0<br />
4.44 84% 1<br />
4.22 79% 2<br />
Ich weiss genau, welche Regeln an unserer Schule gelten. 6%<br />
4.55 91% 2<br />
Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 4.32 84% 2<br />
53%<br />
39%<br />
1% 0% 0%<br />
75 55 10 1 0 0<br />
21%<br />
54%<br />
35%<br />
2% 0% 3%<br />
76 49 10 3 0 4<br />
64%<br />
27%<br />
1% 1% 1%<br />
90 38 9 1 1 1<br />
59%<br />
41%<br />
27%<br />
5% 5%<br />
1%<br />
30 57 38 7 7 1<br />
39%<br />
33%<br />
14%<br />
9%<br />
2%<br />
55 46 20 12 3 5<br />
44%<br />
32%<br />
9% 6%<br />
1%<br />
4%<br />
8%<br />
63 45 13 9 1 11<br />
53%<br />
30%<br />
8%<br />
0%<br />
1%<br />
7%<br />
75 43 11 0 2 10<br />
31%<br />
48%<br />
9%<br />
1% 0%<br />
11%<br />
43 67 12 2 0 16<br />
25%<br />
7% 6% 3% 1%<br />
82 35 10 8 4 1
Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
4.35 84% 3<br />
8%<br />
Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 3% 2%<br />
4.15 73% 3<br />
Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />
gelten.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Deiner Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir<br />
mit einem Thema fertig sind (Lernziele).<br />
Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was besonders wichtig<br />
ist.<br />
Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es<br />
mir zu erklären.<br />
Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu<br />
wecken.<br />
Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens<br />
abwechslungsreich.<br />
Meine Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />
schwierigere Aufgaben.<br />
Meine Klassenlehrperson nimmt sich oft speziell Zeit, um mit langsamen<br />
Schülerinnen und Schülern zu arbeiten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler unserer Klasse bekommen von der<br />
Klassenlehrperson oft unterschiedliche Aufgaben, je nach ihrem Können.<br />
sehr gut<br />
54%<br />
40%<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
80%<br />
17%<br />
1% 0% 1% 1%<br />
113 24 2 0 1 1<br />
39% 40%<br />
13%<br />
3% 1%<br />
55 56 18 4 1 7<br />
52%<br />
34%<br />
5%<br />
9%<br />
1% 1% 2%<br />
74 48 13 2 1 3<br />
28%<br />
45%<br />
15%<br />
3% 2%<br />
8%<br />
39 63 21 4 3 11<br />
43%<br />
39%<br />
10%<br />
4%<br />
0%<br />
61 55 14 5 0 7<br />
35%<br />
30%<br />
9%<br />
2% 2% 2%<br />
75 42 13 3 3 3<br />
34%<br />
35%<br />
14%<br />
55 47 19 4 3 11<br />
64%<br />
25%<br />
6%<br />
0% 4% 2%<br />
90 35 8 0 5 3<br />
54%<br />
31%<br />
8%<br />
11%<br />
1% 3% 3%<br />
77 44 12 1 4 4<br />
67%<br />
29%<br />
1% 0% 1% 2%<br />
94 41 2 0 1 3<br />
4%<br />
7%<br />
5%<br />
8%<br />
49 50 15 6 10 12<br />
keine Antwort<br />
4.49 89% 1<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.37 85% 0<br />
4.64 96% 1<br />
4.77 97% 1<br />
4.19 79% 1<br />
4.39 87% 1<br />
4.01 72% 1<br />
4.27 82% 0<br />
3.94 70% 0
Meine Klassenlehrperson sagt mir persönlich, was ich in der Schule gut kann<br />
und worin ich besser sein könnte.<br />
4.18 76% 2<br />
Meine Klassenlehrperson zeigt mir, wo ich Fortschritte gemacht habe. 1% 2% 2% 4.26 81% 1<br />
4%<br />
Wenn ich gut arbeite, werde ich von meiner Klassenlehrperson gelobt. 1%<br />
4.11 72% 2<br />
Ich fühle mich wohl in der Klasse. 4.63 92% 3<br />
Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schülerinnen und Schüler<br />
blossgestellt oder ausgelacht werden.<br />
Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen,<br />
auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben.<br />
Meine Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über<br />
einzelne Schülerinnen und Schüler.<br />
Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere<br />
Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.<br />
4.49 92% 2<br />
4.40 87% 3<br />
4.41 82% 1<br />
4.26 83% 0<br />
Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson. 4.53 91% 0<br />
Wenn wir Streit haben unter Schülerinnen und Schülern, hilft uns die<br />
Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
4.46 86% 2<br />
Ich weiss, was ich in einer Prüfung können muss. 8%<br />
4.57 90% 0<br />
Die Klassenlehrperson sagt uns im Voraus, wie sie eine Prüfung bewertet. 7% 4.20 76% 1<br />
46%<br />
30%<br />
13%<br />
6%<br />
1%<br />
64 42 18 8 2 6<br />
48%<br />
33%<br />
13%<br />
68 46 19 2 3 3<br />
36% 36%<br />
17%<br />
51 50 24 5 1 9<br />
73%<br />
4%<br />
6%<br />
19%<br />
6% 1% 0% 0%<br />
101 27 9 2 0 0<br />
58%<br />
65%<br />
25%<br />
1% 0% 1%<br />
93 35 11 1 0 2<br />
40%<br />
34%<br />
6%<br />
1% 1% 1%<br />
81 48 8 1 1 1<br />
54%<br />
33%<br />
7%<br />
3% 1% 2%<br />
75 46 10 4 1 3<br />
49%<br />
33%<br />
35%<br />
6%<br />
13%<br />
0%<br />
2%<br />
2% 1%<br />
10%<br />
69 47 8 0 3 14<br />
40%<br />
43%<br />
11%<br />
1% 1%<br />
57 61 15 2 1 6<br />
61%<br />
4%<br />
30%<br />
5% 1% 1% 2%<br />
87 42 7 2 1 3<br />
60%<br />
26%<br />
11%<br />
2% 0% 1%<br />
84 36 15 3 0 2<br />
57 50 19 3 2 10
Ich verstehe, wie meine Zeugnisnoten zustande kommen. 4% 1% 4% 4.27 79% 1<br />
11%<br />
Ich werde von meiner Klassenlehrperson fair beurteilt. 4.33 84% 1<br />
Ich lerne in der Schule, meine Leistungen selbst einzuschätzen. 7%<br />
4.36 88% 0<br />
Ich lerne in der Schule, selbstständig zu arbeiten. 6%<br />
4.58 94% 0<br />
Ich lerne in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene Arten zu<br />
lösen.<br />
Ich lerne in der Schule, mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammen-<br />
zuarbeiten.<br />
4.41 87% 1<br />
4.58 93% 0<br />
Ich lerne in der Schule, Meinungen anderer zu respektieren. 4.51 95% 10<br />
8%<br />
Ich lerne in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 1% 2% 3% 4.35 86% 2<br />
48%<br />
52%<br />
31%<br />
1% 2% 2%<br />
74 44 15 2 3 3<br />
46% 42%<br />
0% 1% 4%<br />
65 60 10 0 2 5<br />
64%<br />
30%<br />
0% 0% 0%<br />
91 43 8 0 0 0<br />
57%<br />
29%<br />
9%<br />
1% 2% 1%<br />
81 41 13 1 3 2<br />
66%<br />
27%<br />
5% 1% 1% 1%<br />
94 38 7 1 1 1<br />
56%<br />
39%<br />
1% 2% 1% 2%<br />
74 52 1 2 1 2<br />
49%<br />
31%<br />
37%<br />
11%<br />
68 44 16 5 2 6<br />
69 52 11 1 3 4
Auswertung<br />
Schule <strong>Eselriet</strong>, <strong>Illnau</strong>-<strong>Effretikon</strong>, Eltern<br />
Anzahl Eltern, die den Fragebogen ausgefüllt oder teilweise<br />
ausgefüllt haben. N= 365<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 1% 1% 4% 4.04 75% 12<br />
Mit dem Unterricht, den mein Kind bei seiner Klassenlehrperson erhält, bin<br />
ich…<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.20 82% 13<br />
Mit der Art, wie die Schule uns Eltern teilhaben lässt, bin ich… 6%<br />
4.03 76% 7<br />
8%<br />
Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 3% 1%<br />
4.04 73% 11<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule. 4.30 91% 8<br />
Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder<br />
Kindergartenareal.<br />
Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und<br />
Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.15 83% 8<br />
3.91 52% 11<br />
Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 3.94 73% 6<br />
28%<br />
47%<br />
19%<br />
99 166 68 4 3 13<br />
43%<br />
39%<br />
12%<br />
3% 2% 1%<br />
151 137 43 11 6 4<br />
33%<br />
43%<br />
15%<br />
1% 2%<br />
119 153 55 20 5 6<br />
27%<br />
39%<br />
46%<br />
14%<br />
97 163 51 9 5 29<br />
52%<br />
8%<br />
0% 0% 0%<br />
138 187 30 1 0 1<br />
34%<br />
49%<br />
11%<br />
3% 1% 1%<br />
122 176 41 10 3 5<br />
18%<br />
20%<br />
34%<br />
53%<br />
15%<br />
20%<br />
2% 1%<br />
29%<br />
63 120 54 8 5 104<br />
3% 0% 4%<br />
73 190 72 11 0 13
Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller<br />
und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler<br />
respektvoll und freundlich miteinander um.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule<br />
gelten.<br />
4.00 69% 6<br />
4.15 80% 6<br />
4.25 85% 5<br />
Die Schulregeln sind sinnvoll 8%<br />
10% 4.25 81% 10<br />
Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
4.22 57% 6<br />
Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 4%<br />
3.93 48% 7<br />
Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin,<br />
Ordnung) eingehalten werden.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Klassenlehrperson versteht es gut, bei meinem Kind Interesse und<br />
Neugier zu wecken.<br />
Die Klassenlehrperson gibt den schnellen Schülerinnen und Schülern oft<br />
schwierigere Aufgaben.<br />
Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit<br />
leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.<br />
Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen<br />
individuellen Lernstand abgestimmt sind.<br />
Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähig-<br />
keiten.<br />
23%<br />
sehr gut<br />
46%<br />
gut<br />
17%<br />
genügend<br />
2% 1%<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
11%<br />
83 165 61 7 3 40<br />
29%<br />
50%<br />
13%<br />
1% 0%<br />
6%<br />
105 181 45 4 1 23<br />
11%<br />
26%<br />
12%<br />
3% 1%<br />
keine Antwort<br />
47%<br />
39 92 43 12 5 167<br />
15%<br />
28%<br />
12%<br />
4% 2%<br />
39%<br />
55 101 43 14 7 141<br />
18%<br />
37%<br />
32%<br />
48%<br />
45%<br />
10%<br />
14%<br />
1% 0% 4%<br />
132 174 36 5 0 13<br />
25%<br />
15%<br />
32%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
2%<br />
38%<br />
55 116 35 16 1 135<br />
29%<br />
44%<br />
8%<br />
1% 1%<br />
17%<br />
103 157 30 3 2 62<br />
34%<br />
41%<br />
15%<br />
3% 1%<br />
6%<br />
124 148 53 12 2 22<br />
17%<br />
49%<br />
32%<br />
43%<br />
8%<br />
16%<br />
1% 0%<br />
115 174 28 4 0 34<br />
1% 0%<br />
6%<br />
1%<br />
34%<br />
90 115 28 5 0 121<br />
17%<br />
62 154 56 21 2 62<br />
15%<br />
66 160 51 19 6 55<br />
4.21 73% 8<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.12 75% 4<br />
3.77 37% 7<br />
3.83 43% 4<br />
3.86 61% 8<br />
3.86 63% 8
Ich erhalte von der Klassenlehrperson Anregungen, wie ich mein Kind beim<br />
Lernen unterstützen kann.<br />
Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der<br />
Schule und worin es besser sein könnte.<br />
Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen<br />
gefordert.<br />
3.53 55% 12<br />
4.00 61% 6<br />
3.88 67% 17<br />
10%<br />
10%<br />
Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von seiner Klassenlehrperson gelobt. 4.22 77% 5<br />
8%<br />
Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse. 0% 0% 0% 4.35 91% 3<br />
Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
4.23 63% 5<br />
Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm. 3.97 68% 9<br />
Wenn die Schülerinnen und Schüler Streit haben, hilft ihnen die<br />
Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.<br />
Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu<br />
fördern.<br />
4.16 70% 5<br />
3.83 64% 12<br />
8%<br />
Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen. 2%<br />
3.79 64% 101<br />
12%<br />
12%<br />
Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair. 4.05 73% 98<br />
Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf<br />
weiterführende Schulen oder Beruf) vor.<br />
3.97 64% 11<br />
4% Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen. 1%<br />
3.82 62% 13<br />
15%<br />
14%<br />
53%<br />
14%<br />
5%<br />
0%<br />
14%<br />
50 184 47 19 0 48<br />
24%<br />
39%<br />
49%<br />
19%<br />
15%<br />
3%<br />
2% 1%<br />
8%<br />
54 139 66 54 11 29<br />
23%<br />
38%<br />
12%<br />
3% 1%<br />
22%<br />
84 136 44 12 5 78<br />
36%<br />
41%<br />
2% 1%<br />
131 146 37 8 2 36<br />
45% 47%<br />
162 169 29 1 1 0<br />
33% 30%<br />
9%<br />
2% 1%<br />
26%<br />
119 107 31 7 4 92<br />
19%<br />
48%<br />
15%<br />
2% 1%<br />
14%<br />
69 172 55 8 2 50<br />
30%<br />
41%<br />
9%<br />
3% 0%<br />
18%<br />
107 146 31 12 1 63<br />
16%<br />
48%<br />
17%<br />
6%<br />
1%<br />
13%<br />
56 169 60 21 2 45<br />
17%<br />
47%<br />
13%<br />
13%<br />
45 124 35 20 6 34<br />
65 130 32 5 4 31<br />
22%<br />
42%<br />
15%<br />
4%<br />
1%<br />
16%<br />
78 150 52 15 2 57<br />
16%<br />
46%<br />
19%<br />
13%<br />
57 162 66 15 5 47
Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten. 2% 0% 4% 4.15 82% 7<br />
Mein Kind lernt in der Schule, Probleme oder Aufgaben auf verschiedene<br />
Arten zu lösen.<br />
3.98 68% 8<br />
Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten. 6%<br />
4.27 88% 6<br />
9%<br />
Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren. 6% 4.18 84% 8<br />
2% Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen. 1% 4.07 75% 10<br />
Führung und Management<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Die Schulleitung reagiert bei Problemen umgehend und lösungsorientiert. 3.96 47% 3<br />
Information und Zusammenarbeit<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
Die Lehrpersonen dieser Schule arbeiten gut zusammen. 4.18 60% 6<br />
7%<br />
Die Schule setzt sich dafür ein, ihre Qualität zu verbessern. 4.10 67% 4<br />
11%<br />
Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert 3% 0% 2% 4.14 83% 8<br />
Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und<br />
Lernschwierigkeiten meines Kindes.<br />
keine Antwort<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
Leer<br />
3.86 65% 5<br />
Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts. 3.98 75% 7<br />
30%<br />
21%<br />
47%<br />
17%<br />
2% 1%<br />
12%<br />
76 168 61 7 2 43<br />
36%<br />
52%<br />
1% 1% 4%<br />
128 188 21 4 2 16<br />
28%<br />
56%<br />
1% 0%<br />
99 200 32 3 0 23<br />
24%<br />
17%<br />
51%<br />
12%<br />
10%<br />
85 181 43 6 3 37<br />
29%<br />
30%<br />
36%<br />
11%<br />
20%<br />
2% 1%<br />
8%<br />
2%<br />
39%<br />
60 109 39 7 5 142<br />
21%<br />
39%<br />
4% 2% 1%<br />
33%<br />
77 139 14 6 3 120<br />
23%<br />
52%<br />
45%<br />
11%<br />
109 186 41 6 1 15<br />
2% 1%<br />
22%<br />
82 161 26 9 3 80<br />
33%<br />
50%<br />
117 180 40 12 1 7<br />
5%<br />
103 131 72 27 8 19<br />
44%<br />
30%<br />
16%<br />
5% 2% 2%<br />
109 159 57 17 8 8
Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an<br />
die Klassenlehrperson wenden.<br />
4.40 86% 8<br />
Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen. 3% 1% 3.93 68% 9<br />
Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kom-<br />
men (z. B. Elternabende, Sprechstunden usw.).<br />
Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte,<br />
Exkursionen, Veranstaltungen) miteinbezogen.<br />
4.26 84% 8<br />
4.04 72% 11<br />
Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule. 6%<br />
6% 3.90 69% 11<br />
Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik<br />
wenden kann.<br />
Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu<br />
kritisieren.<br />
Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe,<br />
Projekte, Neuerungen etc.<br />
52%<br />
35%<br />
9%<br />
1% 1% 3%<br />
184 124 31 5 2 11<br />
22%<br />
46%<br />
18%<br />
9%<br />
80 163 63 12 5 33<br />
44% 40%<br />
13%<br />
2% 1% 1%<br />
156 144 47 6 2 2<br />
26%<br />
28%<br />
44%<br />
16%<br />
3% 1%<br />
8%<br />
100 155 57 10 3 29<br />
23%<br />
46%<br />
18%<br />
1%<br />
80 164 63 22 2 23<br />
52%<br />
13%<br />
3% 0%<br />
6%<br />
93 188 48 9 1 21<br />
13%<br />
35%<br />
15%<br />
6%<br />
1%<br />
30%<br />
48 124 54 20 4 108<br />
11%<br />
29%<br />
21%<br />
12%<br />
4%<br />
23%<br />
40 102 73 44 15 82<br />
4.07 78% 5<br />
3.77 48% 5<br />
3.39 40% 9
Auswertung<br />
PS <strong>Eselriet</strong> A + B, <strong>Effretikon</strong>, Lehrpersonen LP<br />
Anzahl Lehrpersonen, die den Fragebogen ausgefüllt oder<br />
teilweise ausgefüllt haben. N= 28<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
11%<br />
Mit dem Klima an dieser Schule bin ich… 7%<br />
3.54 50% 0<br />
Mit der Art, wie wir an dieser Schule zusammenarbeiten, bin ich... 4% 0% 3.43 61% 0<br />
Mit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern bin ich... 4.00 75% 0<br />
Mit der Art, wie diese Schule geleitet wird, bin ich… 4%<br />
2.79 29% 0<br />
Lebenswelt Schule<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder<br />
Kindergartenareal.<br />
Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter der Schülerschaft (z.B.<br />
Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
Leer<br />
4.29 96% 0<br />
3.92 78% 1<br />
Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima. 11%<br />
4.11 89% 0<br />
Unserer Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher<br />
sozialer und kultureller Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren.<br />
39%<br />
43%<br />
0% 0%<br />
3 11 12 2 0 0<br />
11%<br />
50%<br />
14%<br />
21%<br />
3 14 4 6 1 0<br />
21%<br />
54%<br />
21%<br />
0% 0% 4%<br />
6 15 6 0 0 1<br />
29%<br />
25%<br />
43%<br />
0%<br />
0%<br />
0 8 7 12 1 0<br />
32%<br />
64%<br />
4% 0% 0% 0%<br />
9 18 1 0 0 0<br />
11%<br />
67%<br />
64%<br />
11%<br />
4% 0%<br />
3 18 3 1 0 2<br />
21%<br />
68%<br />
0% 0% 0%<br />
6 19 3 0 0 0<br />
7%<br />
21%<br />
14%<br />
0% 0% 0%<br />
6 18 4 0 0 0<br />
4.07 86% 0
An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler re-<br />
spektvoll und freundlich miteinander um.<br />
Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an unserer<br />
Schule gelten.<br />
4.00 89% 0<br />
4.07 75% 0<br />
11%<br />
Unsere Schulregeln sind sinnvoll. 4.29 89% 0<br />
Die Regeln, die an unserer Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen<br />
einheitlich durchgesetzt.<br />
3.46 46% 0<br />
11%<br />
Wenn an unserer Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt. 4.21 85% 1<br />
Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule<br />
gelten.<br />
Als Lehrperson fühle ich mich von der Schulleitung verstanden und ernst<br />
genommen.<br />
4.00 78% 1<br />
3.61 64% 0<br />
Für meine schulische Arbeit erhalte ich von der Schulleitung Anerkennung. 4%<br />
3.64 61% 0<br />
Als Lehrperson fühle ich mich von meinen Kolleginnen und Kollegen<br />
verstanden und ernst genommen.<br />
4.14 82% 0<br />
Die Eltern begegnen mir in meiner Arbeit als Lehrperson mit Wertschätzung. 4% 0% 4% 4.08 78% 1<br />
Konflikte innerhalb des Lehrerkollegiums werden thematisiert. 4% 2.70 29% 0<br />
Die berufliche Belastung und die berufliche Befriedigung stehen bei mir in<br />
einem ausgewogenen Verhältnis.<br />
3.07 29% 0<br />
Ich fühle mich wohl an dieser Schule. 4.07 82% 0<br />
32%<br />
43%<br />
39%<br />
25%<br />
0% 0% 0%<br />
9 12 7 0 0 0<br />
39%<br />
79%<br />
11%<br />
11%<br />
0% 0% 0%<br />
3 22 3 0 0 0<br />
50%<br />
0% 0% 0%<br />
11 14 3 0 0 0<br />
46%<br />
7%<br />
7%<br />
0% 0%<br />
2 11 13 2 0 0<br />
22%<br />
46%<br />
18%<br />
18%<br />
14%<br />
4%<br />
0%<br />
5 13 5 4 1 0<br />
39%<br />
21%<br />
25%<br />
11%<br />
6 11 7 3 1<br />
0%<br />
0<br />
36%<br />
46%<br />
14%<br />
4%<br />
0% 0%<br />
10 13 4 1 0 0<br />
30%<br />
48%<br />
15%<br />
8 13 4 1 0 1<br />
7%<br />
63%<br />
21% 21%<br />
29%<br />
18%<br />
2 6 6 8 5 1<br />
54%<br />
29%<br />
14%<br />
0%<br />
4% 0%<br />
0 8 15 4 1 0<br />
57%<br />
4% 0% 0%<br />
6 17 1 0 0 3<br />
26%<br />
52%<br />
11% 7%<br />
0%<br />
4%<br />
7 14 3 2 0 1<br />
25%<br />
18%<br />
0% 0% 0%<br />
7 16 5 0 0 0
11%<br />
Die Aufgaben an unserer Schule sind angemessen verteilt 4%<br />
c<br />
4% 4% 3.44 57% 0<br />
Bei der Zusammenarbeit im Team stehen Aufwand und Ertrag in einem<br />
angemessenen Verhältnis.<br />
Lehren und Lernen<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
3.19 36% 0<br />
11%<br />
Ich gebe den schnellen Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben. 7% 4.16 81% 1<br />
Ich nehme mir oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Schülerinnen<br />
und Schülern zu arbeiten.<br />
Ich gebe den Schülerinnen und Schülern oft unterschiedliche Aufgaben,<br />
welche auf ihren Lernstand abgestimmt sind.<br />
Nach einer Prüfung erkläre ich den Schülerinnen und Schülern individuell, was<br />
sie das nächste Mal besser machen könnten.<br />
Ich sage den einzelnen Schülerinnen und Schülern, was sie in der Schule gut<br />
können und worin sie besser sein könnten.<br />
Ich sage meinen Schülerinnen und Schülern im Voraus, wie ich eine Prüfung<br />
bewerte.<br />
Ich lege vor einer Prüfung fest, was eine genügende oder ungenügende<br />
Leistung ist.<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.14 75% 0<br />
4.04 82% 0<br />
3.88 50% 4<br />
4.27 89% 0<br />
4.07 50% 0<br />
4.00 54% 4<br />
Ich führe mit meiner Klasse vergleichende Leistungstests durch. 4%<br />
3.78 52% 3<br />
Häufigkeit und Form der Durchführung von vergleichenden Leistungstests sind<br />
an unserer Schule im Team abgesprochen.<br />
Wir tauschen uns im Team über die Ergebnisse von vergleichenden<br />
Leistungstests aus.<br />
26%<br />
56%<br />
0% 0%<br />
7 15 3 0 0 2<br />
43%<br />
32%<br />
21%<br />
4%<br />
0% 0%<br />
12 9 6 1 0 0<br />
29%<br />
13%<br />
38%<br />
13%<br />
4%<br />
0%<br />
33%<br />
3 9 3 1 0 8<br />
29%<br />
54%<br />
11% 7%<br />
0% 0%<br />
8 15 3 2 0 0<br />
61%<br />
4% 0% 0%<br />
8 17 1 0 0 2<br />
17%<br />
33%<br />
13%<br />
0% 0%<br />
7%<br />
38%<br />
4 8 3 0 0 9<br />
12% 13%<br />
54%<br />
40% 42%<br />
25%<br />
1 15 7 3 1 1<br />
0%<br />
36%<br />
43%<br />
16%<br />
13%<br />
18%<br />
0%<br />
0 10 12 5 0 1<br />
4%<br />
0% 0%<br />
4%<br />
33%<br />
28%<br />
3 10 10 43 0 10 78<br />
12%<br />
8%<br />
40%<br />
16%<br />
c<br />
0%<br />
28%<br />
3 10 4 0 1 7<br />
33%<br />
17%<br />
8%<br />
13%<br />
21%<br />
2 8 4 2 3 5<br />
8%<br />
29%<br />
21%<br />
13% 13%<br />
17%<br />
2 7 5 3 3 4<br />
3.21 42% 4<br />
3.10 38% 4
Wir ziehen gemeinsam Konsequenzen für den Unterricht aus den Ergebnissen<br />
von vergleichenden Leistungstests.<br />
2.72 17% 4<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Leistungen selbst zu beurteilen. 0%<br />
0% 4% 8%<br />
3.46 50% 2<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Probleme oder Aufgaben auf mehrere<br />
Arten zu lösen.<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, mit anderen Schülerinnen und<br />
Schülern zusammenzuarbeiten.<br />
3.93 78% 1<br />
4.44 100% 1<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Meinungen anderer zu respektieren. 4.54 100% 0<br />
Meine Schülerinnen und Schüler lernen, Konflikte friedlich zu lösen. 7%<br />
4.43 93% 0<br />
Führung und Management<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Die Führungsgrundsätze der Schulleitung sind im Schulalltag für mich klar<br />
erkennbar.<br />
Die Schulleitung wird vom Schulteam akzeptiert:<br />
• als Institution (Geleitete Schule)<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
3.00 30% 1<br />
3.73 57% 0<br />
• als Person(en) 4% 4% 3.07 29% 0<br />
Die Schulleitung nimmt ihre personelle Führungsverantwortung im Rahmen<br />
ihrer Kompetenzen wahr.<br />
Die Schulleitung nutzt die besonderen Fähigkeiten und Interessen der<br />
einzelnen Lehrpersonen gezielt.<br />
8% 8%<br />
3.18 36% 0<br />
3.15 32% 0<br />
Die Schulleitung nimmt ihre pädagogische Führungsverantwortung wahr. 2.79 22% 1<br />
63%<br />
15%<br />
22%<br />
0% 0% 0%<br />
4 17 6 0 0 0<br />
44%<br />
56%<br />
0% 0% 0% 0%<br />
12 15 0 0 0 0<br />
54%<br />
46%<br />
0% 0% 0% 0%<br />
15 13 0 0 0 0<br />
50%<br />
44%<br />
30%<br />
22%<br />
0%<br />
4%<br />
0%<br />
0 8 12 6 1 0<br />
18%<br />
39%<br />
29%<br />
7%<br />
0%<br />
5 11 8 2 0 2<br />
0%<br />
29%<br />
50%<br />
14%<br />
0 8 14 4 1 1<br />
36%<br />
46%<br />
18%<br />
7%<br />
0%<br />
0% 0%<br />
0 10 13 5 0 0<br />
0%<br />
43%<br />
0% 0% 0%<br />
14 12 2 0 0 0<br />
22%<br />
33%<br />
37%<br />
4%<br />
19%<br />
21%<br />
25%<br />
2 2 8 1 5 6<br />
11%<br />
50%<br />
38%<br />
0 13 10 0 1 2<br />
21%<br />
39%<br />
21%<br />
4% 4%<br />
3 6 11 6 1 1<br />
11% 11%<br />
0 6 10 5 3 3
Ich erhalte an dieser Schule alle wichtigen Informationen. 11%<br />
14% 11%<br />
3.75 75% 0<br />
Ich werde an dieser Schule rechtzeitig informiert. 7%<br />
3.61 64% 0<br />
11%<br />
11%<br />
Unsere Entscheidungswege sind klar. 4% 3.38 52% 1<br />
An unserer Schule ist klar, wie bei anstehenden Problemen gehandelt werden<br />
soll.<br />
Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Schulangehörigen sind an<br />
unserer Schule klar geregelt.<br />
3.17 37% 1<br />
3.54 56% 1<br />
Die Arbeits- und Projektgruppen haben klare Aufträge. 4.00 86% 0<br />
Information und Zusammenarbeit<br />
Wie gut sind Ihrer Meinung nach die folgenden Aussagen erfüllt?<br />
Wir arbeiten an unserer Schule in folgenden Bereichen zusammen:<br />
• Organisation des Schulalltags<br />
• Unterrichtsentwicklung (z.B. fachliche, methodische und didaktische<br />
Zusammenarbeit)<br />
• Schulentwicklung (z.B. Schulgemeinschaft, schulinterne Zusammenarbeit,<br />
Aussenkontakte, Qualitätssicherung und -entwicklung)<br />
sehr gut<br />
gut<br />
genügend<br />
schlecht<br />
sehr schlecht<br />
5 4 3 2 1<br />
keine Antwort<br />
Mittelwert<br />
% 5-4<br />
Leer<br />
4.17 81% 1<br />
2.96 36% 0<br />
3.43 41% 1<br />
In unserem Team ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gross. 3.07 29% 0<br />
Die Zusammenarbeit ist an unserer Schule sinnvoll geregelt. 4% 3.33 50% 0<br />
In Teamsitzungen, Arbeitsgruppen, etc. werden regelmässig pädagogische<br />
Themen diskutiert.<br />
22%<br />
59%<br />
7%<br />
0% 0%<br />
11%<br />
6 16 2 0 0 3<br />
4%<br />
32% 32%<br />
14% 14%<br />
1 9 9 4 4 1<br />
4%<br />
64%<br />
0% 0%<br />
3 18 4 3 0 0<br />
57%<br />
29%<br />
4% 4% 0%<br />
2 16 8 1 1 0<br />
0%<br />
52%<br />
22%<br />
0 14 6 3 1 3<br />
0%<br />
0%<br />
11%<br />
37% 37%<br />
7%<br />
0%<br />
4%<br />
15%<br />
1 10 10 2 0 4<br />
54%<br />
25%<br />
4%<br />
11% 7%<br />
0%<br />
1 7 15 3 2 0<br />
0%<br />
37% 52% 37%<br />
22%<br />
44%<br />
50%<br />
30%<br />
29%<br />
7%<br />
18%<br />
4% 4%<br />
3 12 8 2 1 1<br />
68%<br />
11%<br />
7% 7% 4%<br />
18%<br />
11%<br />
4% 0% 0%<br />
5 19 3 1 0 0<br />
0%<br />
11%<br />
0 14 6 3 1 3<br />
0 10 10 2 2 3<br />
0 14 8 5 0 1<br />
11%<br />
37%<br />
22%<br />
30%<br />
0%<br />
0%<br />
0 3 10 6 8 0<br />
2.30 11% 1
In Teamsitzungen wird wenig Zeit für Kleinigkeiten verwendet. 4% 2.70 25% 0<br />
Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />
Kolleginnen und Kollegen Feedback über meine Arbeit ein (z. B. Hospita-<br />
tionen).<br />
4.21 86% 0<br />
Wir reflektieren unsere Zusammenarbeit regelmässig. 2.88 29% 0<br />
Vereinbarungen und Beschlüsse werden von allen Beteiligten eingehalten. 7%<br />
7%<br />
3.57 57% 0<br />
Die Zusammenarbeit im Team trägt zur Verbesserung der Schul- und<br />
Unterrichtsqualität bei.<br />
Die Schulleitung misst der Qualitätsentwicklung unserer Schule eine grosse<br />
Bedeutung zu.<br />
Wir nutzen an unserer Schule die vorhandenen Gestaltungsfreiräume, um die<br />
Schule pädagogisch weiterzuentwickeln.<br />
Wir haben an unserer Schule klare, gemeinsame Zielvorstellungen<br />
• im pädagogischen Bereich<br />
3.52 54% 0<br />
3.75 61% 0<br />
3.35 46% 2<br />
2.81 29% 0<br />
• im organisatorischen Bereich 7%<br />
7%<br />
3.48 43% 0<br />
Wichtige Bereiche von Schule und Unterricht überprüfen wir an unserer Schule<br />
regelmässig (z. B. interne Evaluationen).<br />
Ich hole als Lehrperson regelmässig (mindestens 1x pro Jahr) bei meinen<br />
Schülerinnen und Schülern Feedback über meine Arbeit ein.<br />
Die Unterrichts- und Schulentwicklung wird systematisch geplant<br />
(Standortbestimmung durchführen, Ziele setzen, Massnahmen planen,<br />
umsetzen).<br />
Ich informiere die Eltern angemessen über die Fortschritte und Lernschwie-<br />
rigkeiten ihrer Kinder.<br />
2.88 36% 0<br />
2.61 27% 2<br />
2.80 30% 1<br />
4.04 79% 0<br />
11%<br />
Ich informiere die Eltern über die Ziele meines Unterrichts. 4.00 71% 0<br />
0%<br />
39%<br />
0%<br />
50%<br />
36%<br />
0% 0%<br />
2 14 10 2 0 0<br />
0%<br />
29% 29% 25%<br />
54%<br />
29%<br />
7%<br />
7%<br />
0%<br />
11%<br />
0 15 8 2 0 3<br />
14%<br />
4%<br />
21%<br />
11%<br />
0 8 8 7 2 3<br />
12%<br />
57%<br />
18%<br />
0% 0% 4%<br />
6 16 5 0 0 1<br />
18%<br />
46%<br />
35%<br />
25%<br />
54%<br />
32%<br />
14%<br />
18%<br />
1 7 9 4 5 2<br />
36%<br />
14%<br />
19% 19%<br />
39%<br />
11%<br />
0%<br />
4%<br />
0%<br />
4% 0%<br />
12%<br />
3 9 5 5 1 3<br />
14%<br />
4 13 4 3 0 4<br />
14%<br />
5 15 3 1 0 4<br />
7%<br />
11%<br />
2 10 11 2 0 3<br />
0%<br />
46%<br />
11%<br />
4%<br />
0% 0%<br />
11 13 3 1 0 0<br />
36%<br />
25%<br />
18%<br />
14%<br />
0 10 7 5 4 2<br />
4%<br />
25%<br />
23%<br />
29%<br />
8%<br />
32%<br />
12%<br />
11%<br />
0 7 8 9 3 1<br />
0%<br />
23%<br />
7%<br />
31%<br />
1 6 2 3 6 8<br />
30% 26% 26%<br />
11%<br />
7%<br />
0 8 7 7 3 2
Bildungsdirektion des Kantons Zürich<br />
Fachstelle für Schulbeurteilung<br />
Ausstellungsstrasse 80<br />
CH-8090 Zürich<br />
Tel. +41 (0)43 259 78 78<br />
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