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TECHNISCHER ANHANG - Schupa

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<strong>TECHNISCHER</strong> <strong>ANHANG</strong><br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang


SCHUPA als Hersteller und Vertreiber von Sicherheitsgeräten für die Elektroinstallation<br />

legt höchsten Wert auf den Vertrieb von qualitativ hochwertigen<br />

Produkten.<br />

Durch den Einsatz von solchen Sicherheitsgeräten wird ein Höchstmaß an<br />

Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von elektrischen Anlagen gewährleistet.<br />

Aber nur durch die richtige Montage, das Beachten von Installations- und Anschlussvorschriften<br />

können diese Sicherheitsgeräte ihre Funktion wahrnehmen:<br />

● Schutz von Mensch und Tier vor unzulässiger Durchströmung mit elektrischem<br />

Strom<br />

● Schutz von Anlagen vor Entzündung durch elektrische Ströme<br />

● Schutz von Leitungen, Anlagenteilen und Verbrauchern vor unzulässig hoher<br />

Erwärmung und Zerstörung durch Kurzschlussströme<br />

SCHUPA unterstützt deshalb die gemeinsame Erklärung der öffentlichen Stellen aus<br />

Politik und Wirtschaft im Sinne der optimalen Sicherheit in elektrischen Anlagen.<br />

Gemeinsame Erklärung<br />

Verwendung und Einbau von Elektroinstallationsmaterial<br />

Die Nutzung der Elektrizität ist heute praktisch in allen Lebensbereichen unverzichtbar. Dieser umfassende<br />

Einsatz der Elektrizität erfordert ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen, um die vom Strom ausgehenden<br />

Gefahren für Leben und Sachwerte möglichst auszuschließen. Diese Sicherheitsvorkehrungen<br />

erstrecken sich auf eine qualifizierte Ausbildung der Elektrofachkraft, auf sicheres Elektroinstallationsmaterial<br />

und auf fachgerechte Verarbeitung nach den einschlägigen technischen Normen.<br />

Trotz der ständigen Verbesserung der Sicherheit in der Elektrizitätsanwendung sind immer noch Todesfälle,<br />

schwerwiegende Verletzungen und erhebliche Sachschäden zu beklagen, die vorwiegend auf Unkenntnis<br />

der mit Strom verbundenen Risiken zurückzuführen sind.<br />

Es erfüllt mit Sorge, dass Elektroinstallationsmaterial zunehmend von unzureichend vorgebildeten Personen<br />

und Nichtfachleuten verarbeitet wird. Wer vorsätzlich oder fahrlässig Elektroinstallationsarbeiten<br />

nicht fach- und normengerecht durchführt und hierdurch eine Sachbeschädigung oder einen Unfall<br />

verursacht, kann sich strafbar machen. Darüber hinaus ist mit einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten<br />

Elektroarbeit das Risiko des Wegfalls eines Versicherungsschutzes gegeben.<br />

Die unterzeichnenden Institutionen sehen sich daher veranlasst, darauf hinzuweisen:<br />

● Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Elektrizität müssen dem in der Europäischen<br />

Union gegebenen Stand der Sicherheitstechnik entsprechen. Die Einhaltung der Bestimmungen des<br />

VDE Verband Deutscher Elektrotechniker erfüllt diese gesetzliche Forderung.<br />

● Elektrische Anlagen dürfen nur durch einen autorisierten Personenkreis errichtet, erweitert, geändert<br />

und unterhalten werden. Dies sind neben den Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) die bei<br />

diesen eingetragenen Elektroinstallateure. Jede Inbetriebsetzung elektrischer Anlagen ist durch<br />

den eingetragenen Elektroinstallateur beim EVU zu beantragen. Der Elektroinstallateur trägt damit<br />

auch die Verantwortung für Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anlage.<br />

● Vom gewerblichen Betreiber (Anschlussnehmer) elektrischer Anlagen und Betriebsmittel sind regelmäßige<br />

Wartung und Instandhaltung zu veranlassen. Er ist auch in rechtlichem Sinn dafür verantwortlich.<br />

Aufgrund der Beobachtung des Unfallgeschehens wird empfohlen, auch im privaten<br />

Bereich regelmäßige Wartung und Instandhaltung vorzunehmen.<br />

Diese notwendigen Arbeiten und Prüfungen sind durch Elektrofachkräfte durchzuführen.<br />

● Es dürfen nur Materialien und Geräte Verwendung finden, die entsprechend dem in der<br />

Europäischen Union gegebenen Stand der Sicherheitstechnik hergestellt sind.<br />

● Die Nichtbeachtung vorstehender Grundsätze begünstigt Unfall- und Brandgefahren.<br />

Im Mai 1998<br />

Bundesministerium für<br />

Arbeit und Sozialordnung<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin (BAuA)<br />

Berufsgenossenschaft der<br />

Feinmechanik und Elektrotechnik<br />

VDE Verband Deutscher<br />

Elektrotechniker e.V.<br />

Deutsche Elektrotechnische<br />

Kommission in DIN und VDE (DKE)<br />

Vereinigung Deutscher<br />

Elektrizitätswerke (VDEW) e.V.<br />

Zentralverband<br />

Deutschen Elektrohandwerk (ZVEH)<br />

Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH)<br />

Zentralverband Elektrotechnik und<br />

Elektroindustrie (ZVEI) e.V.<br />

T 1<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

SCHUPA hat als erstes Unternehmen Fehlerstrom-<br />

Schutzeinrichtungen gebaut und bietet heute die wohl<br />

umfassendste Produktbreite im Bereich der Schutz-<br />

und Schaltgeräte.<br />

Für viele Einsatzbereiche haben sich beim Personen-<br />

und Sachschutz (Brandschutz) in der Elektro-Installation<br />

FI-Schutzeinrichtungen seit vielen Jahren bestens<br />

bewährt und gehören heute zum Standard in einer<br />

modernen Elektroanlage.<br />

Funktionsprinzip<br />

In Bild 1 ist ein zweipoliger FI-Schutzschalter mit den zur<br />

Beschreibung wichtigen Anlageteilen dargestellt. Die<br />

aktiven Leiter, d.h. Außenleiter (Phasen) und Neutralleiter<br />

(Nulleiter) der zu schützenden Anlageteile werden allpolig<br />

– mit Ausnahme des Schutzleiters (Erdleiter) – durch den<br />

Wandler der FI-Schutzeinrichtung geführt.<br />

Bei intakter elektrischer Anlage entspricht der zufließende<br />

Strom dem abfließenden. Tritt jedoch ein Fehlerstrom<br />

in der Anlage oder am Betriebsmittel auf, so entsteht im<br />

Wandler ein magnetisches Ungleichgewicht. Der Restmagnetismus<br />

induziert in der um den Wandlerkern gespulten<br />

Sekundärwicklung einen Strom, der auf das Auslöserelais<br />

(AR) wirkt. Dieser Strom läßt bei Erreichen<br />

des Ansprechwertes (abhängig von dem Nennfehlerstrom)<br />

den Anker des Magnetauslösers abfallen. Der<br />

Auslöser betätigt das Schloss (S), welches über die darin<br />

gespeicherte Energie die Kontakte öffnet. Damit wird<br />

die Anlage allpolig vom Netz getrennt.<br />

Beim Betätigen der Prüftaste (T) wird über den Prüfwiderstand<br />

(Rp) ein Fehler simuliert, in dem ein Strom am<br />

Wandler vorbeigeführt wird. Somit kann die elektrische<br />

und mechanische Funktionsfähigkeit der FI-Schutzeinrichtung<br />

überprüft werden.<br />

Bild 1: Funktionsprinzip einer FI-Schutzeinrichtung<br />

T 2<br />

L 1<br />

N<br />

Prüftaste<br />

Rp<br />

Wandler<br />

L 1<br />

Sekundärwicklung<br />

= Fehlerstrom<br />

AR Auslöserelais<br />

S Schloss<br />

Seit der Entdeckung der Elektrizität haben Forschungen<br />

und Versuche über die Einwirkungen des elektrischen<br />

Stromes auf den menschlichen Körper das Wissen um die<br />

Gefährdung des Menschen wesentlich erhöht. In der IEC-<br />

Publikation 479-1 (1984) wurden die Wirkungen eines<br />

Wechselstromes auf den Menschen in Abhängigkeit von<br />

Einwirkdauer und Stromhöhe veröffentlicht (s. Bild 2).<br />

N<br />

ms<br />

Bild 2: Wirkungen eines Wechselstromes 50–60 Hz auf<br />

den Menschen in Abhängigkeit von Einwirkdauer<br />

und Stromhöhe; mit den Abschaltkennlinien von<br />

SCHUPA-FI-Schutzeinrichtungen mit I ▲▲ n = 10 mA<br />

und 30 mA<br />

Bereich ➀: Gewöhnlich keine Wahrnehmungen<br />

Bereich ➁: Gewöhnlich keine gefährliche Wirkung<br />

Bereich ➂: Muskelverkrampfung, jedoch gewöhnlich noch kein<br />

Herzkammerflimmern<br />

Bereich ➃: Herzkammerflimmern wahrscheinlich und damit<br />

akute Lebensgefahr!<br />

Die eingezeichneten Abschaltkennlinien von FI-Schutzeinrichtungen<br />

mit einem Nennfehlerstrom von 10 und<br />

30 mA verdeutlichen, dass diese Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

das Auftreten des gefährlichen Herzkammerflimmerns<br />

vermeiden können. Daher werden für den<br />

Schutz von Einzelgeräten mit besonderer Gefährdung<br />

Schutzschalter mit Nennfehlerströmen von 10 mA<br />

eingesetzt. FI-Schutzschalter mit 30 mA Nennfehlerstrom<br />

sind heute bereits für viele Bereiche vorgeschrieben (Bad,<br />

medizinisch genutzte Räume, Außenbereiche, Landwirtschaft<br />

usw.) um den Personenschutz zu gewährleisten.<br />

FI-Schutzeinrichtungen bieten außerdem einen hervorragenden<br />

Schutz gegen elektrisch gezündete Brände, die<br />

z.B. durch einen Schluss zwischen einem Außenleiter<br />

(Phase) und dem Schutzleiter (Erde) entstehen. Für den<br />

Brandschutz werden zur Begrenzung der Verlustleistung<br />

an der Fehlerstelle Nennfehlerströme von vorzugsweise<br />

300 oder in Einzelfällen auch 500 mA verlangt.<br />

FI-Schutzschalter für Wechsel- und für pulsierende<br />

Gleichfehlerströme<br />

Während früher die Auslösung von FI-Schutzschaltern<br />

bei reinen Wechselfehlerströmen üblich und ausreichend<br />

war, sind diese in der modernen Elektroinstallation nur<br />

noch bedingt einsetzbar. Bei Lichtsteuerungen, Drehzahlregelungen<br />

u. ä. treten durch die Anwendung elektronischer<br />

Bauelemente zunehmend pulsierende Stromformen<br />

auch als Fehlerströme auf.<br />

Die mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichneten<br />

FI-Schutzschalter müssen bei Wechsel<br />

und pulsierenden Gleichfehlerströmen – die<br />

innerhalb jeder Periode der Netzfrequenz mindestens<br />

eine Halbperiode lang zu Null oder nahezu Null werden –<br />

auslösen.<br />

Diese Stromformen können auftreten bei:<br />

– unsymmetrischen Phasenanschnittsteuerungen<br />

– Einweg-Gleichrichtungen ohne Glättung<br />

– Graetz-Brückenschaltungen usw.


Kurzschlussfestigkeit von FI-Schutzschaltern<br />

Bei Kurzschlüssen infolge von Isolationsfehlern mit geringen<br />

Widerständen können Kurzschluss- und Erdströme<br />

auftreten, die die Grenze des Schaltvermögens<br />

der Geräte erreichen (insbesondere im TN-System).<br />

Die Prüfung der Kurzschlussfestigkeit von FI-Schutzeinrichtungen<br />

wird mit folgenden Strömen durchgeführt:<br />

Prospektiver Leistungsfaktor<br />

Kurzschlussstrom cos �<br />

(A)<br />

3000 0,85 … 0,9<br />

4500 0,75 … 0,8<br />

6000 0,65 … 0,7<br />

10000 0,45 … 0,5<br />

Die Nennkurzschlussfestigkeit sowie die maximal zulässige<br />

Vorsicherung sind für alle SCHUPA-(FI)-Schaltertypen<br />

auf den entsprechenden Katalogseiten angegeben.<br />

Stoßstromfestigkeit<br />

Um unerwünschte Auslösungen zu vermeiden werden<br />

FI-Schutzeinrichtungen gebaut, die eine erhöhte Stoßstromfestigkeit<br />

aufweisen. Diese Stoßstromfestigkeit wird<br />

mit einem Normstromstoß (Impulsform 8/20) nach<br />

DIN VDE 0432 Teil 2 und nach EN/IEC 61008 mit dem<br />

Impuls 0,5 �s/100 kHz („Ring-wave“) geprüft.<br />

FI-Schutzeinrichtungen mit verzögerter Abschaltung<br />

a) Kurzzeitverzögerte FI-Schutzeinrichtungen V<br />

Werden in umfangreichen Anlagen mit zahlreichen Verbrauchern<br />

FI-Schutzeinrichtungen eingesetzt, können<br />

u.U. Ableitströme in den Anlagen auftreten, die zum Ausschalten<br />

des vorgeschalteten FI-Schalters führen.<br />

Diese impulsartigen Ableitströme entstehen hauptsächlich<br />

bei:<br />

– sehr langen Leitungen hinter dem FI-Schutzschalter<br />

– einer großen Anzahl angeschlossener Leuchtstofflampen<br />

– transienten Netzüberspannungen.<br />

Um auch für diese kritischen Anwendungsfälle einen<br />

zuverlässigen Schutz ohne Fehlabschaltungen zu bieten,<br />

wurde die SCHUPA-Baureihe „NPFI…V“ entwickelt.<br />

Diese Geräte sind lieferbar mit Nennströmen In = 40,<br />

63, 80 und 100A und Nennfehlerströmen I▲n = 30 und<br />

300 mA. Die Schalter „V“ haben eine erhöhte Stoß-<br />

stromfestigkeit von �3000 A.<br />

b) „Selektive“ FI-Schutzeinrichtungen S<br />

Bei einer Hintereinanderschaltung von FI-Schutzeinrichtungen<br />

ist es zweckmäßig, diese Anordnung so zu errichten,<br />

dass die Abschaltung im Fehlerfall auf den defekten<br />

Anlageteil beschränkt bleibt. Ordnet man einen „selektiven“<br />

FI-Schutzschalter NPFI…S, auf dem Typenschild<br />

mit einem gekennzeichnet, in Einspeiserichtung vor der<br />

Gesamtanlage an, so ist gewährleistet, dass bei Fehlern<br />

in der Anlage nur die unverzögerte Schutzeinrichtung abschaltet.<br />

Diese selektiven Schutzeinrichtungen sind stoßstromfest<br />

�3000 A.<br />

Ausführungsarten und Abschaltzeiten siehe Tabelle.<br />

FI-Schutzeinrichtungen für höhere Frequenzen<br />

In Elektroanlagen mit von 50…60 Hz abweichenden Frequenzen<br />

sind die marktüblichen FI-Schutzeinrichtungen<br />

nur bedingt einsetzbar, da die Höhe des Auslösestromes<br />

frequenzabhängig ist. Für Frequenzen von 200…400 Hz<br />

hat SCHUPA vierpolige FI-Schutzschalter im Programm.<br />

Diese Schalter, Typ NPFI…4.8, sind lieferbar für 40 und<br />

63 A mit Nennfehlerströmen von 30 und 300 mA.<br />

Schematischer Verlauf der Abschaltzeiten von SCHUPA-Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />

Aus der Abbildung ist die zeitliche Abschaltverzögerung<br />

in Abhängigkeit von der Höhe<br />

des auftretenden Fehlerstromes zu ersehen.<br />

Die Grenzwerte sind gem. EN/IEC 61008-1<br />

vorgegeben.<br />

Die Prüfung des FI-Schutzschalters erfolgt mit der eingebauten Prüftaste. Der Schalter muss bei Betätigen der Taste auslösen.<br />

Damit die Prüfeinrichtung funktioniert, sind die Klemmen gemäß dem auf dem Gerät abgebildeten Schaltbild zu belegen.<br />

T 3<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

Fehlerstrom Schutzeinrichtungen<br />

Technische Daten<br />

Typ NPFI… NFI… N(P)FI…V NPFI…S NPFI…8 NMR NPFI…SK NFI-W… N(P)FI-ST… NPFI-ST-S… FI-STR… FI-S…<br />

f=200-400 Hz<br />

Katalog-Seite: 7…12, 20 7…12 12 13 14 14 15 15 16 16 18 18<br />

Fehlerstromempfindlichkeit<br />

Auslösecharakteristik<br />

Typklasse A-Typ AC-Typ A(AC)-Typ A-Typ A-Typ A-Typ A-Typ AC-Typ A(AC)-Typ A-Typ A-Typ A-Typ<br />

Vorschriften EN IEC 61008-1; VDE 0664 Teil 10 gem. VDE 0664 VDE 0660<br />

Bemessungsspannung 2pol: 230 V AC; 4pol.: 400/230 V AC; (+ 6 % - 10 %) 230…500 VAC Lastkreis: < 1000 V AC<br />

Max. Betriebsspannung 424/244 V AC (VDE) 500 V AC Steuerkreis: 424/244 (244/110) V AC<br />

Prüfkreisspannung U p 2pol.: 110 … 240 V AC; 4pol.: 220 … 415 V AC 230…500 VAC 220…415 (110…244) V AC 230 V AC < 50 V AC<br />

Frequenzbereich 50 … 60 Hz 200…400 Hz 50 … 60 Hz 16 2 ⁄3 50…60 Hz<br />

FI-Auslösung bei 20 °C gem. Vorschrift: 0,5 … 1 x I ∆n ; werkseitige Einstellung (Mittelwert): 0,75 x I ∆n ;<br />

Schutzart IP 20; in Verteilern: IP 40<br />

max. Umgebungstemp. – 25 … + 40 °C<br />

Klimabeständigkeit gem. EN 61008-1 § 9.22.1; VDE 0664 Teil 1 § 21; CEE 27 § 27 C<br />

Gebrauchslage beliebig<br />

V<br />

Schocksicherheit (20 ms) nach EN 61008-1; VDE 0664 Teil 1; CEE 27<br />

Lebensdauer > 4000 Schaltspiele bei I n , U n und cos ϕ = 0,9<br />

*) 125 A, 30 mA = –5…+40 °C<br />

S<br />

V<br />

Technische Kenngrößen der FI-Schutzeinrichtungen gem. VDE 0664 Teil 10 und EN/IEC 61008-1 und in Abhängigkeit<br />

von der Nenn-Kurzschlussfestigkeit<br />

Symbole Bemessungs- max. Vorsicherung Bemessungsschalt- I 2 t-Festigkeit Dyn. Stromfestigkeit<br />

Kurzschlussfestigkeit vermögen<br />

[kA] [A gL] I m [A] [kA 2 s] I p [kA]<br />

125 A gL<br />

100 A gL<br />

80 A gL<br />

63 A gL<br />

80 A gL<br />

T 4<br />

10 125 1250 80 8,5<br />

10 100 1000 53 7,4<br />

10 80 800 30 6,4<br />

6 63 630 15 3,8<br />

3 80 800 26 4,8<br />

Zulässiger Erdungswiderstand bei maximal zulässiger Berührungsspannung UB:<br />

UB<br />

Maximal zulässiger Erdungswiderstand: RE ≤ (s. Tabelle)<br />

I∆n<br />

UB<br />

[V] 0,01 0,03<br />

I∆n [A]<br />

0,1 0,3 0,5<br />

25 2500 Ω 833 Ω 250 Ω 83 Ω 50 Ω<br />

50 5000 Ω 1666 Ω 500 Ω 166 Ω 100 Ω<br />

0 UB 0<br />

Bei selektiven FI-Schutzschaltern gilt gem. Bauvorschrift: 2 x I�n<br />

Bei 300 mA Nennfehlerstrom der selektiven Schalter ist somit folgender Erdungswiderstand R E zu garantieren:<br />

U L = 25 V --> R E = 41 Ω<br />

U L = 50 V --> R E = 83 Ω<br />

S<br />

S<br />

S


Abschaltzeiten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />

Symbol Ausführung Abschaltzeiten in ms bei<br />

V<br />

V<br />

NPFI…8<br />

für Wechselfehlerströme,<br />

stoßstromfest bis 250 A,<br />

Typ AC<br />

für Wechsel- und pulsierende<br />

Gleichfehlerströme,<br />

stoßstromfest bis 250 A,<br />

Typ A<br />

für Wechselfehlerströme,<br />

stoßstromfest bis 3000 A,<br />

kurzzeitverzögert,<br />

Typ A<br />

für Wechsel- und pulsierende<br />

Gleichfehlerströme,<br />

stoßstromfest bis 3000 A,<br />

kurzzeitverzögert,<br />

Typ A<br />

für Wechsel- und pulsierende<br />

Gleichfehlerströme,<br />

für Frequenzen von 200…400 Hz,<br />

Typ A<br />

für Wechsel- und pulsierende<br />

Gleichfehlerströme,<br />

stoßstromfest bis 5000 A selektiv,<br />

Typ A<br />

Fehlerstrom Schutzeinrichtungen<br />

Technische Daten<br />

I ▲n 2x I ▲n 5x I ▲n 500 A<br />

� 300 � 150 � 40 � 40 Vorschrift<br />

� 40 � 30 � 20 � 20 tatsächlich<br />

� 300 � 150 � 40 � 40 Vorschrift<br />

� 40 � 30 � 20 � 20 tatsächlich<br />

� 300 � 150 � 40 � 40 Vorschrift<br />

� 150 � 130 � 25 � 25 tatsächlich<br />

� 300 � 150 � 40 � 40 Vorschrift<br />

� 150 � 130 � 25 � 25 tatsächlich<br />

� 300 � 150 � 40 � 40 Vorschrift<br />

� 150 � 130 � 25 � 25 tatsächlich<br />

� 500 � 200 � 150 � 150 Vorschrift<br />

� 400 � 150 � 150 � 150 tatsächlich<br />

� 130 � 60 � 50 � 40 Nichtauslösung<br />

Fehlersuche beim Abschalten von FI-Schutzeinrichtungen<br />

auftretende Fehler mögliche Fehler Maßnahme<br />

FI-Schutzschalter löst aus vorübergehende Störung Isolationswiderstände in der Anlage prüfen<br />

(Außenleiter und Neutralleiter gegen<br />

Schutzleiter)<br />

unerwünschte Auslösung kurzzeitige, einmalige Ableitimpulse Anlage auf mehrere FI-Schutzschalter aufgegen<br />

Erde teilen oder Auswechslung des FI-Schalters<br />

gegen den Typ NPFI…V (kurzzeitverzögerte<br />

atmosphärische Entladungen in Ausschaltung)<br />

das Versorgungsnetz<br />

magnetische Beeinflussung durch Räumliche Trennung oder magnetische<br />

Schütze, Trafos usw. Abschirmung vornehmen<br />

Auslösung Isolationsfehler in der elektrischen 1. Alle LS-Schalter ausschalten bzw.<br />

Anlage Sicherungen herausschrauben, die in<br />

der Installation nach dem FI-Schutzschalter<br />

angeschlossen sind<br />

2. Messung mit geeigneten Widerstand-<br />

Meßgeräten (U p � 500 V)<br />

L1, L2, L3 und N gegen PE (Erde)<br />

3. Fehler in der Elektroinstallation beheben<br />

bzw. defektes Elektrogerät reparieren<br />

keine Auslösung keine Spannung am Prüfkreis Spannung am Gerät prüfen; Die Prüfeinrichtung<br />

kann bei Betätigung der Prüftaste nur funktionieren,<br />

wenn die Klemmen gem. dem auf dem<br />

Gerät abgebildeten Schaltbild belegt sind;<br />

sofern in Ordnung: Isolationswiderstand zwischen<br />

N und PE prüfen; sofern in Ordnung: FI-Schutzschalter<br />

auswechseln (Prüfwiderstand<br />

anscheinend defekt)<br />

T 5<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

NPFI…2<br />

NFI…2<br />

NPFI…2.1<br />

NFI…2.1<br />

NPFI…2 V<br />

NPFI…2 S<br />

NFI-W…<br />

NMR<br />

FI H 20<br />

H 20<br />

FI H 11<br />

H 11<br />

T 6<br />

Fehlerstrom Schutzeinrichtungen<br />

Anschlussbilder<br />

FIH 02<br />

H 02<br />

NPFI…4.31<br />

NFI…4.31<br />

NPFI….4<br />

NPFI… 4 V<br />

NPFI… 4 S<br />

NPFI… 4.8<br />

NFI… 4<br />

NFI… 4 V<br />

NPFI …/… SK KEMA<br />

FI S 11<br />

S 11<br />

FI 3-F (Einspeisung von unten) FI 3-F (Einspeisung von oben) FI 4-F (Einspeisung von unten)


Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />

Maßbilder<br />

FI-Schutzschalter, 2-polig 35 mm breit FI-Schutzschalter, 2-polig 52,5 mm<br />

FI-Schutzschalter, 4-polig 52,5 mm breit FI-Schutzschalter, 4-polig 70 mm breit<br />

52,5<br />

90<br />

73<br />

6<br />

44<br />

55<br />

45<br />

NMR / FI-Schutzschalter 70 mm mit Hilfsschalter FI-Schutzschalter 52,5 mm<br />

mit Hilfsschalter<br />

70 9<br />

90<br />

73<br />

6<br />

44<br />

55<br />

45<br />

FI-Schutzschalter 125 A FIH 11-125<br />

Weichenheizungsschalter Exportmodelle<br />

52,5<br />

70<br />

52,5<br />

9<br />

90<br />

73<br />

90<br />

73<br />

90<br />

73<br />

6<br />

6<br />

6<br />

44<br />

55<br />

44<br />

55<br />

44<br />

55<br />

45<br />

45<br />

45<br />

T 7<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

Hilfsschalter für FI… 70 mm ≤ 100 A Hilfsschalter für FI 125 A NKA<br />

45<br />

T 8<br />

55<br />

44 6<br />

89,8<br />

9<br />

Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen<br />

Maßbilder<br />

NKA 2 DS NKA 3.2 DS<br />

NKA 3-DS NKA 4<br />

9<br />

6,1<br />

52,5 12,5<br />

7<br />

10,5<br />

29<br />

9<br />

9<br />

17,5<br />

8,8<br />

70<br />

52,5<br />

27<br />

10<br />

plombierbar<br />

22<br />

56<br />

70<br />

7<br />

7<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

10,5<br />

30<br />

15<br />

29<br />

35<br />

29


Fehlerstrom-Steuereinrichtungen<br />

Beschreibung und Anschlussbilder<br />

Die FI-Steuereinrichtung besteht aus Fehlerstrom-Steuerschalter und Summenstromwandler<br />

ausgebildet als Durchsteckwandler, durch den sämtliche Hauptleitungen (einschl. N-Leiter), die betriebsmäßig<br />

in der Anlage benötigt werden, zu führen sind. Die Montage des Summenstromwandlers<br />

kann den örtlichen Verhältnissen angepaßt werden. Er kann beliebig in die Hauptleitung vor oder<br />

hinter dem Schütz bzw. Leistungsschalter installiert werden.<br />

Maximale Stromstärke:<br />

Wandler Ø 35 mm Imax. = 2450 A<br />

Wandler Ø 70–142 mm Imax. = 3000 A<br />

Bei dem angegebenen Strom Imax. handelt es sich nicht um den Nennstrom, sondern um den Strom,<br />

der als Spitzenstrom durch die durch den Wandler geführten Leitungen fließt.<br />

Die Steuerschalter enthalten Überwachungs-, Schalt- und Prüfeinrichtung. Sie sind mit Schnellbefestigungen<br />

zur Montage auf Normschienen versehen. Die Montage sollte an möglichst erschütterungsfreier<br />

Stelle erfolgen.<br />

Der Steuerschalter ist lageunabhängig. Er soll nicht direkt neben einem größeren Schütz oder in der<br />

Nähe eines Hochstromkabels installiert werden, da sonst eine unerwünschte Beeinflussung durch<br />

magnetische Streufelder erfolgen kann.<br />

Abhängig von den Leitungslängen zwischen Steuerschalter und Wandler sind die<br />

Leitungsquerschnitte nach folgender Tabelle zu wählen.<br />

Zul. Entfernung: bis 6 m bis 10 m<br />

Leitungen a und b � 1,5 mm2 � 2,5 mm2<br />

Leitungen c und b � 1,5 mm2 � 2,5 mm2<br />

Wegen der geringen Leistungsübertragung über die Leitung Steuerschalter-Wandler ist diese so<br />

zu verlegen, dass Beeinflussung durch benachbarte Leitungen oder Geräte unterbleiben (evtl. abgeschirmte<br />

Leitung verwenden).<br />

Art und Typ der verwendeten Hauptschalter (Leistungsschalter oder Schütz) kann beliebig sein; es ist<br />

aber nach Möglichkeit eine kurze Abschaltzeit anzustreben, damit die Gesamtauslösezeit im Fehlerfalle<br />

gering bleibt (VDE 0664).<br />

FI-Steuereinrichtung<br />

NFI-ST; NPFI-ST; NPFI-ST-S<br />

mit Wandlern WX, PWX, PWX-S<br />

FI-Steuerschalter<br />

FI-STR mit Wandler WXR<br />

Summenstrom-<br />

Wandler WXR<br />

T 9<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

Steuerschalter<br />

77<br />

T 10<br />

1,5<br />

41,5<br />

107<br />

35<br />

27<br />

17<br />

36,5<br />

5,5<br />

Fehlerstrom-Steuereinrichtungen<br />

Maßbilder<br />

Wandler 35 mm Ø Wandler 70 mm Ø<br />

28<br />

30<br />

Wandler 105 mm Ø Wandler 142 mm Ø<br />

163<br />

1,5<br />

84,5<br />

193<br />

105<br />

27<br />

17<br />

36,5<br />

5,5<br />

73 71<br />

FI STR/0,03 WXR 45/0,03<br />

100<br />

85<br />

50<br />

58<br />

73<br />

70<br />

6<br />

106<br />

114<br />

WXR 64/0,03 WXR 110/0,03<br />

75,5<br />

115<br />

Leistungsschild<br />

1,5<br />

90<br />

60,5<br />

62<br />

75<br />

6,5<br />

110<br />

145<br />

70<br />

185<br />

27<br />

92,5<br />

142<br />

17<br />

200<br />

209<br />

36,5<br />

5,5<br />

47<br />

49<br />

K-H1-P1


Fehlerstrom-Sensoren<br />

Beschreibung und Anschlussbilder<br />

FI-Sensoren bestehen aus einem Summenstromwandler mit eingebauter, versorgungsspannungsunabhängiger,<br />

elektronischer Schaltstufe. Damit können gleichspannungsbetätigte<br />

Relais (SCHUPA Typ NFR …/DC), Signalleuchten, elektronische Steuerungen<br />

usw. angesteuert werden.<br />

Die Fehlermeldungen werden nicht gespeichert, d. h. eine Rückstellung nach Wegfall<br />

der Fehlerursache ist nicht erforderlich.<br />

FI-Sensoren erfassen Wechselströme und pulsierende Gleichfehlerströme. Sie besitzen<br />

selektive Ansprechverzögerung zur Vermeidung unerwünschter Meldungen durch hohe<br />

Anlaufströme, kapazitive o. ä. Ableitströme usw.<br />

Der Nennfehlerstrom kann durch Überbrücken der Klemmen 3 und 4 gewählt werden:<br />

ohne Brücke: I∆n = 0,3 A<br />

mit Brücke: I∆n = 1,0 A<br />

Technische Daten<br />

Sensor-<br />

Innendurchmesser: 35, 70, 105 oder 142 mm<br />

Ausgangskontakt: Klemme 1: + ⎫<br />

⎬<br />

Klemme 2: –<br />

⎭<br />

max. 50 V/<br />

200 mA DC<br />

Schalthysterese:<br />

ca. 10 %<br />

Nennfehlerströme: 0,3 A oder 1,0 A;<br />

durch Brücke wählbar<br />

tatsächlicher<br />

Ansprechwert:<br />

Ansprech-<br />

ca. 0,7 x I∆n<br />

verzögerung:Fehlerstrom-<br />

bei I∆n: 0,15 … 0,5 s<br />

bei 5 x I∆n: 0,04 … 0,15 s<br />

( S -Charakteristik gemäß VDE 0664)<br />

arten: Wechselströme und pulsierende Gleichfehlerströme<br />

gemäß VDE 0664<br />

Nennspannung: Un


Technischer Anhang<br />

Bauart<br />

T 12<br />

Dezentraler Fehlerstromschutz<br />

Technische Daten<br />

FI-Sicherheits-Steckdose S 2 FI-Sicherheits-Einheit S 20<br />

FI-geschützte Schuko-Steckdose mit FI-Schutzeinrichtung<br />

Kinderschutz zur Unterputz-Montage zur Unterputz-Montage<br />

Fehlerstromempfindlichkeit bzw. bzw.<br />

Typklasse A-Typ bzw. AC-Typ A-Typ bzw. AC-Typ<br />

Vorschriften<br />

EN/IEC 61008-1; EN/IEC 61008-1;<br />

VDE 0664 Teil… VDE 0664 Teil…<br />

Bemessungsspannung: 230 V AC<br />

Max. Betriebsspannung: 244 V AC (VDE)<br />

Frequenzbereich: 50 … 60 Hz<br />

FI-Auslösung bei 20 °C: gem. Vorschrift: 0,5 … 1 x I ∆n; werkseitige Einstellung (Mittelwert): 0,75 x I ∆n;<br />

Vorsicherung/<br />

Bemessungskurzschlussfestigkeit 20 A gL1111 20 A gL1111<br />

Bemessungs-Schaltvermögen I m 500 A 500 A<br />

I 2 t-Festigkeit [kA 2 s] ≥ 2,5 ≥ 2,5<br />

Dynamische Stromfestigkeit I P [kA] ≥ 1,7 ≥ 1,7<br />

Anschlussquerschnitt: 1,5 … 2,5 mm 2 (ein- oder mehrdrähtig)<br />

Montage/Befestigung: Montage in Schalter- oder Schalterabzweigdosen<br />

durch Schrauben- oder Krallenbefestigung<br />

Schutzart IP 21/IP 44 IP 41<br />

max. Umgebungstemperatur – 25 … + 40 °C<br />

Klimabeständigkeit: Gem. EN 61008-1 § 9.22.1; VDE 0664 Teil 1 § 21<br />

Schocksicherheit (20 ms): nach EN 61008-1; VDE 0664 Teil 1; CEE 27<br />

Lebensdauer > 4000 Schaltspiele bei I n, U n und cos ϕ = 0,9<br />

Anschlussbilder:<br />

TN-C-System<br />

TT- und TN-S-System<br />

Anschluss für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung<br />

Anschluss für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung<br />

Anschluss für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung<br />

Anschluss für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung


Der Anschluss und Einsatz im<br />

TN-S-Netz bzw. im TT-Netz<br />

(3-adrige Zuleitung an der Stelle,<br />

an der dezentraler Fehlerstromschutz<br />

realisiert werden soll)<br />

Der Anschluss und Einsatz im<br />

TN-C-Netz<br />

(2-adrige Zuleitung an der Stelle,<br />

an der dezentraler Fehlerstromschutz<br />

realisiert werden soll)<br />

Sonderbestimmungen<br />

für neue Bundesländer<br />

und den Ostteil Berlins<br />

Errichtungsbestimmung<br />

DIN VDE<br />

Der Einsatzort<br />

Dezentraler Fehlerstromschutz in der Applikation<br />

FI-Sicherheits-Steckdose S2 FI-Sicherheits-Einheit S20<br />

IEC 1008 / EN 61008 IEC 1008 / EN 61008<br />

= DIN VDE 0664 T 10 = DIN VDE 0664 Teil 10<br />

Für die neuen Bundesländer und den Ostteil Berlins wurden in einer Entscheidung des K 221 „Errichten von<br />

Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V“ festgehalten, dass im TN-C-Netz eine vorübergehende<br />

provisorische Verbesserung des Schutzes durch Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen trotz 2-Leiternetz<br />

möglich ist – ohne zusätzliche Verlegung des Schutzleiters.<br />

Diese Ausnahmeregelung gilt aber nur bis 1. März 2002. Danach muß umgerüstet werden.<br />

Mit der FI-Sicherheits-Steckdose S2 wird der generell vorgesehene Schutz nach DIN VDE 0100 T 410<br />

erreicht.<br />

Es besteht keine Umrüstpflicht nach dem Jahre 2002.<br />

Überall dort einzusetzen, wo der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen nach DIN VDE 0664<br />

vorgeschrieben ist, wie z. B.:<br />

DIN VDE 0100 T 701 Räume mit Badewanne oder Dusche<br />

T 702 Überdachte Schwimmhallen<br />

T 705 Landwirtschaft<br />

T 723 Unterrichtsräume<br />

Mit der FI-Sicherheits-Steckdose S2 wird sowohl das Schutzziel „Schutz bei indirektem Berühren“,<br />

als auch der zusätzliche „Schutz bei direktem Berühren“ nach VDE 0100 T.410 erreicht.<br />

– als Ersatz für vorhandene Steckdosen in Schalter- und Abzweig-Schalterdosen<br />

– an den FI-geschützten Abgangsklemmen kann die Zuleitung für die anderen Steckdosen in diesem<br />

Raum angeschlossen werden; damit sind alle daran angeschlossenen Verbraucher mit Zusatzschutz nach<br />

DIN VDE 0100 Teil 410 ausgerüstet<br />

– in Kabel- bzw. Brüstungskanäle. Angeschlossene Steckdosen hinter der FI-Sicherheits-Steckdose sind<br />

ebenfalls geschützt.<br />

Die Zuordnung zu den geschützten Steckdosen sollte sichergestellt sein.<br />

– Krallen- und Schraubbefestigung<br />

Anschluß für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung<br />

Anschluß für FI-geschützte<br />

Stromkreisleitung<br />

T 13<br />

Technischer Anhang


Technischer Anhang<br />

T 14<br />

Dezentrale Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

Maßbilder<br />

S 2… S 20 S 2 WG…<br />

32 35<br />

19 12<br />

81,5<br />

0<br />

1<br />

60<br />

50<br />

52<br />

AP-Dose S 2 WG…<br />

UP-Ausführung<br />

Lippendichtung<br />

Dichtungsflansch<br />

AP-Ausführung


Minisafe<br />

Maxisafe<br />

Fehlerstrom-Schutzschalter mit Überstromauslöser<br />

Maßbilder<br />

T 15<br />

Technischer Anhang

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