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Oktober 2020

31. Jahrgang

zum Herausnehmen

Viel Gespür für Menschen

Im Gespräch: Benedikt von Peter, neuer Intendant am sanierten Theater Basel

INHALT

THEATER_____________________ 3

„Elektra“ im Theater Freiburg

VISION 2025__________________7

Ateliers brechen weg

KUNST_______________________8

„Kunst und Nationalsozialismus“ in Lörrach

LITERATUR___________________ 17

„Drei Nächte, drei Tage“ - Marie-Claire Blais

KULTOUR___________________ 23

30 Jahre East Side Gallery

NACHHALTIG________________ 24

„Climate-Silence“

GESUNDHEIT________________ 27

Woche der Seelischen Gesundheit

TRAUERKULTUR______________ 28

Lebensraum Friedhof

MUSIK______________________ 33

Jazzchor Freiburg im Burghof

VERANSTALTUNGEN_________ 34

„Die Schönen“ - Musiktheater

In Basel ist der deutsche Regisseur

kein Unbekannter: 2009

hat er Poulencs „Dialogues

des Carmélites“ inszeniert,

2011 Wagners „Parsifal“.

Ausgezeichnet wurde er u.a.

mit dem Götz Friedrich-Preis

für „Chief Joseph“ am Theater

Heidelberg, 2011 mit dem

Deutschen Theaterpreis „DER

FAUST“ für Nonos „Intolleranza

1960“ an der Staatsoper

Hannover sowie 2015 mit

dem Kurt Hübner-Preis für

seine Regiearbeiten und sein

Opernprogramm am Theater

Bremen.

Der 43-jährige Kölner ist

Opernspezialist. Er gilt als

Theatererneuerer mit viel Gespür

für Menschen. Gabriele

Beinhorn sprach mit Benedikt

von Peter.

Kultur Joker: Musikwissenschaft,

Germanistik, Jura, Gesang:

Sie haben erst in Bonn

Frankfurt, Basel, Hannover, an

der Komischen Oper Berlin und

an der Wiener Staatsoper. Inwiefern

profitieren Sie von diesen

Erfahrungen?

Benedikt von Peter: Wir proben

einen Tag lang und bringen alles

auf den Tisch als Regisseur.

Du mußt dann 6 Wochen lang

bis zur Premiere durchkommen

mit allen Unwägbarkeiten. Du

merkst auch, wie ein Haus geführt

wird. Das ist harte Arbeit.

Da braucht man Support vom

Haus. Ich spüre, was wann ankommt

und was nicht ankommt,

dafür war das eine ganz wichtige

Erfahrung. Wie funktioniert

gutes Produzieren? Zum einen

für denjenigen, der das machen

muss, zum anderen für denjenigen,

der das erleben muss. Man

will ja ein „good producer“ sein.

Das hat schon was mit dem Er-

Wir krönen

Ihren

Einsatz …

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der DekaBank. Aktionsende 31.12.2020

Benedikt von Peter

studiert, später in Berlin. Mit

Kommilitonen haben Sie die

Akademie Musiktheater Berlin-

Salzburg (inzwischen Akademie

Musiktheater der Deutschen

Bank Stiftung) initiiert.

Benedikt von Peter: Ja, da war

neben dem Dramaturgen Benjamin

Blomberg auch Viktor Schoner

dabei - inzwischen Intendant

an der Staatsoper Stuttgart -, der

Dirigent Titus Engel und der

Opernregisseur David Hermann.

In der Ursprungsgruppe von 12-

15 Leuten war ich dabei, die hat

Gerard Mortier gegründet. Bei

den Salzburger Festspielen war

da so eine academy, wo wir Leute

aus der Praxis aber auch Kulturstiftungen

eingeladen haben.

Mortier ist auf uns aufmerksam

geworden und hat uns jedes Jahr

nach Salzburg geholt. Drei Jahre

lang waren wir bei den Festspielen.

Dort haben wir dann Proben

geguckt, Künstlergespräche u.ä.

Bei den Salzburger Festspielen

wurde ich dann Mortiers Assistent.

Mit ihm habe ich dann

auch die Ruhrtriennale vorbereitet.

Später bin ich abgesprungen,

weil ich Regie führen wollte,

nicht Organisation machen.

Kultur Joker: 2003 sind Sie Assistent

an der Hamburgischen

Foto: Theater Basel

Staatsoper geworden. Dort haben

Sie die deutsche Erstaufführung

von Péter Eötvös’ „Angels

in America“ inszeniert. Später

konnten Sie u. a. mit Peter Konwitschny,

Peter Mussbach, Luca

Ronconi arbeiten. Außerdem als

Regiemitarbeiter von Christof

Loy. Was haben Sie von diesen

Künstlern gelernt?

Benedikt von Peter: Dass auch

große Namen manchmal schlecht

vorbereitet sind und nur mit Wasser

kochen. Aber natürlich auch

die Probenarbeit. Das ist ja ein

Handwerksberuf, als würde man

einen Tisch bauen. Man kann als

junger Regisseur natürlich viel

über das Theater studieren. Aber

tatsächlich musst Du das dann

auch machen. So nach und nach

bekommt man heraus, wie Erzählen

funktioniert, wie Du mit

Sängern umgehst. Dass wir wissen

müssen, was wir nicht wissen

müssen, z.B. wie Chorarbeit

geht. Das Regie-Handwerk habe

ich extrem bei Christof Loy mitgenommen.

Der war ein super

Arbeiter mit den Sängern, auch

mit dem Chor.

Kultur Joker: Selbst inszeniert

haben Sie u.v.a. am „Hebbel

am Ufer“, Berlin, sowie an den

Opernhäusern in Heidelberg,

gebnis zu tun, ist nicht alles

Zufall. Wenn man etwas seriös

produziert, dann wird das auch

besser. Es gibt Regisseur*innen

und Intendant*innen, die arbeiten

über Verbote. So funktioniert

das nicht. Dann der Vergleich

mit den Abteilungen in den verschiedenen

Häusern. Warum

Fortsetzung des

Interviews auf

Seite 30

Kultur Joker

Tel.: 0761 / 72 0 72

www.kulturjoker.de


Liebe Leser*innen,

der Herbst steht vor der Tür und mit ihm erwartet uns ein kunterbuntes Kultur-, und

Kunstspektakel in der Regio. In unserem Titelinterview stellt sich der neue Intendant

des Basler Theaters, Benedikt von Peter, unseren Fragen und erläutert seine Vision

vom Theater und den Wunsch nach mehr Nähe zwischen Publikum, Nachbarschaft

und Institution. Unter Vision 2025 widmet sich Martin Flashar für uns der prekären

Situation Bildender Künstler*innen in Freiburg. Aus gegebenem Anlass werfen wir

auf unseren Literatur-Seiten einen Blick auf die Frankfurter Buchmesse. Obwohl und

vor allem weil der Auftritt des diesjährigen Gastlandes Kanada auf nächstes Jahr

verschoben wurde, stellen wir die kanadische Autorin Marie-Claire Blais und ihr neu

erschienenes Werk „Drei Nächte, drei Tage“ vor.

Zahlreiche Kunst- und Ateliertage ermöglichen Besucher*innen in diesem Oktober

das Erleben und Entdecken regionaler, nationaler und internationaler Künstler*innen.

Die Beilage „offensichtlich::20 – offene Ateliers in Freiburg“ bietet einen Ein- und

Überblick in das facettenreiche Kunstprogramm der Freiburger Ateliertage und beherbergt

sogar ein Kunstwerk zum Herausnehmen des diesjährigen Preisträgers

Dietrich Schön.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Kultur Jokers.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Kultur Joker-Team

In diesen schweren

Zeiten sind wir dankbar

für jedes Zeichen der

Solidarität; egal ob liebe

Worte oder eine finanzielle

Unterstützung, damit wir unsere Arbeit

fortsetzen können.

Empfänger: Art Media Verlag

IBAN: DE 26 680 5010 1000 2022 512


THEATER KULTUR JOKER 3

Anja Schweitzer

Foto: Britt Schilling

Antike Tragödien sind Lehrstücke

in Sachen Ausweglosigkeit.

Also mehr Elektra

als Chrysothemis. Man muss

es nicht überbewerten, dass

jetzt am Theater Freiburg die

Saison mit Sophokles‘ „Elektra“

eröffnet wurde und Anfang

Oktober Basel mit einer

Bühnenadaption von Ovids

„Metamorphosen“ folgt, aber

wir befinden uns zumindest in

Zeiten, die wir einordnen wollen

und noch weit weg von der

Normalität, die Intendant Peter

Carp bei seiner Spielzeit-Begrüßung

dem Theater und uns

Zuschauern herbeigewünscht

hatte.

Lädt man eine Regisseurin

wie Malgorzata Warsicka ein,

die viel Erfahrung mit der

Oper mitbringt, weiß man,

dass sich die Inszenierung

vom klassischen Sprechtheater

entfernt. Und noch vor

das erste Wort zu hören ist

im Kleinen Haus des Theater

Freiburg hat der vierköpfige

Chor Yeonjo Choi, Christia-

Leben für Rache

Das Theater Freiburg startet mit einer „Elektra“ als

Gesamtkomposition in die Spielzeit

ne Klier, James Turcotte und

Yulianna Vaydner längst auf

den Seiten Platz genommen.

Jeder hat ein Stockwerk für

sich, die Percussionistin Teresa

Grebchenko bleibt vorerst

unsichtbar (Komposition: Karol

Nepelski). Auf der Bühne

führt die Distanz Regie. Mittig

bestimmt ein großer Kreis

die Bühne, aus dem das Licht

mal eine Mondsichel macht,

mal ist er ganz prosaisch das

Froschauge eines Türspions,

durch den die Angestellten des

Aigisthos misstrauisch schauen.

Links und rechts davon

befinden sich verkohlte Planken

als letzte Rückzugsorte

der Schwestern Elektra (Laura

Angelina Palacios) und Chrysothemis

(Stefanie Mrachacz).

Das Rund ist auch der Eingang

zum Palast, der dadurch noch

schicksalshafter wirkt. Umrahmt

wird es von zwei Harfen,

die so gar nichts Ätherisches

haben wollen. Zwei weitere,

die wie ein archaischer Widerhall

der beiden großen Instrumente

wirken, stehen auf den

schwarzen Bohlen. Alle vier

werden von den Schauspielern

gezupft oder auf andere Weise

behandelt (Ausstattung und

Licht: Agata Skwarczynska).

Malgorzata Warsickas Inszenierung

drängt es zum Atmosphärischen.

Die Darsteller

sprechen mit Mikro, Textpassagen

werden übertitelt und

zur Soundcollage. Das Geschehen,

das Warten der Elektra

auf ihren Bruder Orest, der vor

sieben Jahren aus Mykene verschwand

und der nun den Tod

des Vaters, den Lustmord, wie

es heißt, rächen soll, ist ja auch

mit Psychologie oder anderen

Anforderungen an die Figuren

nur schwer beizukommen.

Und da der Text sich gegen die

Komposition zu behaupten hat,

wird viel geschrien in diesem

70-minütigen Spielzeitauftakt.

Und oft wirkt diese Gesamtkomposition

übersteuert und

wenn der Klang die Runde im

Saal macht, ist auch die Überwältigung

nicht weit.

Palacios‘ Elektra, die immer

noch täglich mit festen

Schuhen, Shorts und ärmelloser

Bluse gegen das Unrecht

rebelliert, zeigt die Energetik

einer Punksängerin. Stefanie

Mrachacz‘ Chrysothemis ist

da starrer, will sie doch ihr

persönliches Glück nicht davon

abhängig machen, dass

der Mord gesühnt wird. Und

Klytaimestra (Anja Schweitzer)

ist die Angst geradezu

in die Glieder gefahren. Den

Hörgeräte-Akustik für Frauen.

Mona&Lisa – das erste

Konzept für eine weibliche

Hörgeräte-Akustik

Männerrollen räumt die Regie

weniger Platz ein, doch

bei Victor Calero zeigt sich

zumindest, dass die Sprache

der Musik etwas entgegenzusetzen

hätte. Tatsächlich ist das

Regime des Virus mächtig: so

tritt Elektra erst einmal einen

Schritt zurück als der ersehnte

Orest (Tim Al-Windawe) vor

dem Palast erscheint. Macht

er sich an sein Werk, hat sich

die Sehnsucht nach Normalität

erledigt. Im Theater Freiburg

stellt sich damit zumindest ein

bisschen Alltag ein.

Weitere Vorstellungen: 2.

und 3. Oktober im Kleinen

Haus, Theater Freiburg, jeweils

20 Uhr.

Annette Hoffmann

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Zwischen Individualität und

gesellschaftlicher Ordnung

4 KULTUR JOKER THEATER

„Der Penthesilea- Komplex“ unter der Regie von Grete Linz, gespielt durch fünf Schauspielschüler*innen

auf der Experimentalbühne des E-Werks

Foto: Schauspielschule Freiburg

An Heinrich von Kleists 1808

veröffentlichtem Trauerspiel

„Penthesilea“ um die gleichnamige

Amazonenkönigin lässt

sich bis heute gewinnbringend

herum interpretieren, zerschmettert

der zu Lebzeiten erfolglose

Außenseiter hier doch ebenso radikal

wie spannungsgeladen das

Gefängnis der Geschlechtsstereotype

und das zwei Jahrhunderte

vor aktuellen Gender-Diskursen:

Männer – Frauen, Oben – Unten,

Reich – Arm, Weiß – Schwarz,

Rassismus, Sexismus, Elend, Gewalt

und Verteilungskampf der

Ressourcen - das sind die brennenden

Themen unserer Tage. Ob

die Gleichheit der Geschlechter

funktionieren kann und wie, darauf

gibt Kleist eine krasse Antwort:

Er schafft mit Penthesilea

und dem griechischen Kämpfer

Achill zwei Superhelden als

Auch die Türen des großen Festspielhauses

in Baden-Baden waren

bislang verschlossen. Nun öffnen

sie sich wieder den Zuschauern

und Kulturliebhabern: die Saisoneröffnung

dieses Jahres - der zweiten

Saison des neuen Intendanten

Benedikt Stampa - bestreitet John

Neumeier mit seinem Hamburg

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Ideenträger, die beide Frau und

Mann in einem sind und am

Konflikt zwischen Individualität

und gesellschaftlicher Ordnung

zerbrechen. Für eine Liebe sind

sie stark genug, trotzdem zerfetzt

die Amazonenkönigin am

Ende ihren Geliebten in einem

orgiastischen Blutrausch mit

blanken Zähnen, bevor sie sich

selbst tötet.

Ganz großes Drama also,

und damit eine Steilvorlage

für Regisseurin Grete

Linz, die jetzt mit fünf ihrer

Schauspielschüler*innen einen

facettenreichen „Penthesilea-

Komplex“ als erste Inszenierung

nach dem Lockdown auf die

Experimentalbühne im E- Werk

bringt. Nüchtern betrachtet ist

es eine Deutschstunde mit Anspruch,

stimmungsvollem Sound

(Marvin Lawton), tollen Beats

Ballett und dem erst im September

2020 in Hamburg uraufgeführten

Ballett „Ghost Light“.

Den Titel erhielt dieses „Ballett

in Corona-Zeiten“ von einer angloamerikanischen

Theatertradition:

dort „bewacht“ ein Licht, das Geisterlicht,

eine einzelne Glühlampe

auf einer Eisenstange, über Nacht

und RAPS (Artur Grenz, Michael

Rubin), packenden Szenen

und einem starken, aber stellenweise

auch zu textlastigem

Chor. Inhaltlich wird der Bogen

vom Trojanischen Krieg im alten

Griechenland über die Französische

Revolution bis ins Heute

gespannt, samt Exkursionen in

Kleists homosexuelle Biografie

und die Geschichte des Frauenkampfs.

Auf jeden Fall guckt man Anaȉs

Amman, Elisa Helferich, Jan Frederik

Saure, Marvin Lawton und

Sujit Kuruvillsa richtig gerne

zu: In androgyn-zeitlosem Unisex-Look

aus Wickelrock und

schwarzen Bustiers wirbeln sie

energiegeladen über die Bühne,

kommentieren und schlüpfen in

unterschiedliche Rollen. Mittendrin

liegt ein Berg Maler-Folie,

der mit starken Lichteffekten

(Lion Koch) mal als bewegte

Wasseroberfläche, Feuerbrunst

oder tosendes Schlachtengetümmel

bespielt, aber auch blitzschnell

zu Kleidern gewickelt

wird. Im Hintergrund zeigen

Video-Projektionen (Marvin

Lawton, Anaȉs Amman) eine

karge, archaische Welt aus Wasser,

Erde, Luft. (Konzept, Bühne,

Kostüme: Grete Linz).

Perfektes Setting für eine

klassische griechische Tragödie

also, auf die hier allerdings nur

Schlaglichter geworfen werden.

Schlüsselszenen in Original-

Blankversen werden zum Anschauungsmaterial

für eine intellektuelle,

dabei kurzweilige

und dynamische Auseinandersetzung

mit den Themen Macht

und Geschlecht, Ordnung und

Individualität (Historischer Support:

Ingeborg Waldherr). Prima

die Bühne. Niemand darf, solange

es brennt, die Bühne betreten

- außer vielleicht die nächtlichen,

unsichtbaren Geister - bis der

neue Tag beginnt und die Bühne

sich wieder mit Leben füllt. Dieses

Ghost Light hat vielleicht auch in

Corona-Zeiten die Bühnen allerorts

bewacht, um sie jetzt nach und

nach wieder den Menschen zurück

zu geben … Jedenfalls ist es für

den Hamburger Choreografen

Inspiration genug, um sich mit

seinem Ensemble - unter Corona-

Bedingungen und Vorschriften,

die er als Struktur für sein Ballett

künstlerisch nutzt - wieder auf den

Weg zu machen und Tanz zu kreieren.

Zu Klaviermusik von Franz

Schubert, den „Moments musicaux“

Op. 94 und den Impromptus

Op. 90, gespielt von Michael

Bialk, entwickelt John Neumeier

ein Ensemble-Stück mit Soli, Duetten

und kleineren Ensembles für

die gesamte 60-köpfige Compagnie:

Miniaturen, getanzte Momente

und kleine Charakterstücke,

die unter dem Schein des Ghost

Lights sich entfalten. Um Karten

für dieses Tanzereignis sollte man

sich rechtzeitig bemühen, denn der

große Saal des Festspielhauses ist

(von vormals 2.500 Plätzen) auf

500 reduziert.

Oberstufenklassen-Stoff rund um

Kleist und das Penthesilea-Thema

also, dem man sich dank moderner

Lüftungsanlage und durchdachtem

Sicherheitskonzept gut

anvertrauen kann. Deswegen

gibt die Experimentalbühne auch

so viele Vorstellungen. Bleibt zu

hoffen, dass sich der große Einsatz

auch finanziell rechnet, sind

doch schon die Gastauftritte im

September bei Theaterfestivals in

Kroatien und Marokko der Pandemie

zum Opfer gefallen.

Weitere Termine: 1. - 4.; 8. - 11.

& 15. - 18.; 22. - 25.; 29./31. Oktober,

jeweils um 20 Uhr, sonntags

um 18 Uhr. Experimentalbühne

im E-Werk, Freiburg. Infos und

Reservierungen unter https://

www.der-penthesilea-komplex.

de/ - Mundnasenschutz- Pflicht

bis zum Platz.

Marion Klötzer

Bis sich die Bühne wieder mit Leben füllt …

In Baden-Baden eröffnet das Ballett „Ghost Light“ von John Neumeier die Festspielsaison 2020 / 2021

Zeit

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Die Baden-Baden-Premiere findet

am Do., 8.10.2020 um 20 Uhr

statt. Weitere Aufführungen sind

am 9.10. um 20 Uhr, am 10.10. um

18 Uhr und am 11.10. um 17 Uhr.

Am So.,11.10. beginnt um 11 Uhr

dann zusätzlich noch die beliebte

Ballettwerkstatt.

Renate Killmann

Hélène Bouchet und Jacobo Bellussi

Foto: Kiran West, Baden-Baden Festspiele


THEATER

Am Ende knipst Teo das Licht aus

KULTUR JOKER 5

Das SWR Symphonieorchester eröffnet die neue Saison im Konzerthaus Freiburg

Teodor Currentzis,

Axel Wolf,

Patricia Kopatchinskaja

Foto: SWR, Anja Limbrunner

Er ist wieder da. Lange Zeit

hörte man nichts mehr von Teodor

Currentzis, dem vielbeschäftigen

Dirigenten, dessen Omnipräsenz

die Corona-Pandemie

ausbremste. Das letzte Konzert

des SWR Symphonieorchesters

vor Publikum dirigierte er am

5. März in Madrid im Rahmen

der großen Europatournee des

Orchesters. Nun kehrt er zum

Saisonauftakt ans Pult zurück,

wobei er im Freiburger Konzerthaus

den angestammten

Dirigentenplatz häufig verlässt

und zwischen den Musikerinnen

und Musikern tänzelt, mit dem

ganzen Körper Klänge gestaltet

und sich auch mal auf das Podest

setzt, um gemeinsam mit der

Geigerin Patricia Kopatchinskaja,

begleitet von Axel Wolf

an der Theorbe, John Dowlands

„Weep you no more, sad fountains“

zu singen.

Das SWR Symphonieorchester

hat noch das Beste aus der

von starken Reglementierungen

und strengen Abstandsregeln geprägten

Coronazeit gemacht. Mit

dem speziellen Format „1 to 1

Concerts“, bei dem ein Musiker

auf einen Zuhörer traf, bescherte

es in Stuttgart und Freiburg an

ungewöhnlichen Orten wie dem

Stuttgarter Flughafen eindrückliche

Konzerterlebnisse. Die

Ständchenkonzerte in Innenhöfen

sorgten für große emotionale

Nähe zu einem besonderen Publikum,

das in Krankenhäusern

und Altenheimen sehr dankbar

war für die von maximal zwei

Orchestermitgliedern gespielten

Musikstücke. Aber auch mehrere

aufwändig gefilmte Studioproduktionen

mit Dirigenten wie

dem jungen Shooting Star Lorenzo

Viotti oder dem früheren

Chefdirigenten François-Xavier

Roth entstanden noch vor der

Sommerpause im Funkstudio

und der Stuttgarter Liederhalle.

Die schon fertig geplante Saison

wurde bis Ende Dezember komplett

überarbeitet. Das große, bereits

fertig gedruckte Programmheft

wurde gar nicht verschickt.

Stattdessen gibt es ein schmales

Heftchen mit den Terminen bis

Jahresende. Die Künstler bleiben,

die Werke und Besetzungen

der Orchesterkonzerte ändern

sich. Statt Richard Strauss‘ groß

besetzter Alpensinfonie steht

beispielsweise im Oktober unter

dem Dirigat von Manfred

Honeck dessen für 23 Solostreicher

komponierten „Metamorphosen“

auf dem Programm

(31.10., Konzerthaus Freiburg).

Statt des Konzerts für zwei Klaviere,

Schlagzeug und Orchester

spielt das GrauSchumacher Piano

Duo im November mit dem

SWR Symphonieorchester John

Adams‘ „Grand Pianola Music“

(28.11., Konzerthaus Freiburg).

Nur der Dies-Irae-Abend von

Patricia Kopatchinskaja, in der

Saison 20/21 artist in residence,

blieb unangetastet und ermöglicht

sogar durch die Verlegung

vom Freiburger E-Werk ins

Konzerthaus 200 Besucher mehr

(17.11.20). Alle Konzerte werden

ohne Pause, die meisten zweimal

am gleichen Tag gespielt.

Zum Eröffnungskonzert geplant

waren eigentlich Béla

Bartóks zweites Violinkonzert

und Sergej Prokofiews Ballettmusik

„Romeo und Julia“. Stattdessen

gibt es im mit knapp 500

Personen gefüllten Freiburger

Konzerthaus ein völlig neues

Festspiele der Musik

Die Schwetzinger SWR Festspiele live, über Radio oder digital

Nach vielen Monaten Kulturaus

freuen sich Musiker*innen

allernorts wieder darauf, aufzutreten

- idealerweise vor prächtiger

Kulisse. Die bietet vom 19. bis 29.

Oktober das Schwetzinger Schloss.

Hier finden die Schwetzinger SWR

Festspiele statt - mit einem facettenreichen

Programm, das sowohl

informiert als auch unterhält. Aufgrund

des Vorkaufsrecht haben

zunächst jene vom coronabedingt

begrenzten Kartenkontingent Gebrauch

gemacht, die bereits für

die vergangene, entfallene Festspielsaison

im Mai Karten gekauft

hatten. Daher kann zu Redaktionsschluss

nicht garantiert werden,

dass noch Karten verfügbar sind.

Alljenigen, die keine Tickets mehr

kaufen konnten, bleibt die Möglichkeit,

die Konzerte im Radio zu

hören. SWR2 zeichnet alle Konzerte

auf. Drei der Konzerte werden

sogar audiovisuell gestreamt.

Im reichhaltigen Programm sind

Künstler*innen wie das GrauSchumacher

Piano Duo, das Belcea oder

Artemis Quartet zu hören. Neben

Werken von Mozart, Schubert oder

Paul Hindemith gibt es einen zum

Beethovenjahr passenden Komponistenschwerpunkt.

Ein Highlight

ist sicher das Gesprächskonzert

„Beethovens Klaviere“ mit dem

belgisch-kanadischen Pianisten

Tom Beghin. Er interpretiert Beethovens

vorletzte Klaviersonate Nr.

31 As-Dur op.110 am 23. Oktober

auf einer Replik des Instruments

der englischen Firma Broadwood,

das Beethoven von 1817 bis zu

seinem Tod spielte und durch eine

Gehörmaschine verstärkte.

Weitere Infos: www.schwetzinger-swr-festspiele

Pianist Tom Beghin an seinem Nachbau von Beethovens

Broadwood samt Gehörmaschine

Foto: Pieter Peeters

Programm zu hören mit viel

zeitgenössischer Musik, klugen

Übergängen und viel Theatralik.

Das dem verstorbenen

SWR-Geiger Matthias Fischer

gewidmete Konzert beginnt mit

Helmut Lachenmanns „...Zwei

Gefühle...“, wobei der Stuttgarter

Komponist wenige Wochen

vor seinem 85. Geburtstag selbst

die Worte Leonardo da Vincis

spricht, zertrümmert, verfremdet.

Silben als Impulsgeber,

nicht all Sinnträger. Auch im

Orchester zischt und brodelt es.

Jedes Geräusch wird mit Energie

aufgeladen. Ungewöhnliche

Spieltechniken erschaffen eine

neue Klangästhetik. In Dmitri

Kourliandskis neuem Werk

„Possible Places“ für Violine

und Ensemble tritt die moldawische

Geigerin nach vielen

Glissandi und wilden Tonleitern

summend und spielend in einen

zärtlichen Dialog mit dem Orchester.

Heinrich Ignaz Franz

Bibers „Battalia“ wird mit viel

VINOTHEK & WEINBAR

ALTE WACHE

Schmackes zum Leben erweckt.

Genial, wie am Ende nach der

großen Schlacht beim „Lamento

der Verwundten Musquetirer“

allmählich das Licht erlöscht

und die Gruppe der Violinen

nach und nach die Bühne verlässt,

ehe im Attacca-Übergang

die tastenden Klänge von Giacinto

Scelsis „Anahit, lyrisches

Poem über den Namen der Venus“

den Raum einnehmen – als

würde die Spannung von Bibers

Klangausbrüchen noch nachhallen.

Das 1965 komponierte

Werk wird zu einer sinnlichen

Klangreise mit faszinierenden

Farbmischungen, an- und abschwellenden

Bewegungen und

tief berührenden Gesten. Am

Ende bleibt nur noch ein einzelner

Geigenton von Patricia Kopatchinskaja

übrig – dann knipst

Teo das Licht aus. Und lässt sich

mit gemeinsam mit der Geigerin

und dem Orchester feiern.

Georg Rudiger

VINOTHEK UND WEINBAR

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Montag - Samstag: 10-21 Uhr


6 KULTUR JOKER Theater

Ursprung der Welt

„We love (to entfern) you“ von Bambi Bambule im E-Werk

Man kann nur hoffen, dass

es „We love (to entfern) you“

anders ergeht als dem Aufklärungsunterricht

der beiden

jungen Frauen in der Schule.

Denn da wurde beim Thema

Menstruation die Klasse

geteilt. Die Jungs hätten sich

ja ekeln können. Dem neuen

Stück von Bambi Bambule,

das Marie Jordan und Lisa

Marie Stoiber geschrieben haben

und mit dem sie auch auf

der Kammerbühne im E-Werk

zu sehen waren, wünscht man

jedenfalls Zuschauer beiderlei

Geschlechts.

„We love (to entfern) you“

ist ein bisschen so als hörte

man zwei Freundinnen zu, die

sich bäuchlings und mit den

Beinen baumelnd ihre ersten

Verliebtheiten und sexuellen

Erfahrungen gegenseitig erzählen

und dann viel über die

Vulva und einige Mythen zu

berichten haben. Mit einem

Mythos kann man dann gleich

getrost aufräumen. Das Jungfernhäutchen

gibt es nicht. Und

über die Beschaffenheit der

Schamlippen sollte man sich

auch keine Gedanken machen.

Wie eine Monstranz werden

plastische Vulven, die ein bisschen

so aussehen als seien sie

Marie Jordan und Lisa Marie Stoiber

in einschlägigen Workshops

entstanden, von Jordan und

Stoiber auf die Bühne getragen

und an Kissenlandschaften

drapiert. Auf der Kammerbühne

befindet sich dann noch eine

Art Treibhaus – nicht für die

Gefühle, sondern die Kostüme

(Bühne, Kostüme, Konzept:

Lina Mayer, Theresa Scheitenhammer).

Die Performance der

beiden Schauspielerinnen, die

mehrere Jahre unter der Intendanz

von Barbara Mundel zum

Ensemble des Theater Freiburg

gehörten, hat die Struktur einer

Nummernrevue, wobei

persönliche Erfahrungen zu

den einzelnen Kapiteln überleiten.

Einen narrativen Strang

Foto: Rainer Muranyi

gibt es nicht, unterhaltsam ist

es dennoch, manchmal redundant,

manchmal sehr plakativ.

Wer sich mit Corots „Ursprung

der Welt“ befasst,

landet schnell beim Ursprung

von Welt. Viele Geschichten

vom Anfang werden erzählt

und von Göttinnen, die mit ihrem

Geschlecht mal die Erde

fruchtbar machen, mal besänftigen.

Und auch die Sprachgeschichte

ist vielsagend. Also,

kein Grund sich zu verstecken

und so gibt Marie Jordan, die

sich derweil die Kapuze ihres

Overalls über den Kopf gezogen

hat, eine vertiefte und

anschauliche Einführung in

die Anatomie der Vulva. Sehr

witzig. Nicht so witzig ist es,

wenn sich Misogynie und Rassismus

vereinen wie im Fall

von Sarah Baartman, die 1815

in Paris gestorben ist. Mehrere

Jahre tingelte die Afrikanerin

auf Jahrmärkten und wurde

in Freakshows aufgrund

ihres ausladenden Hinterns

und ihrer vermeintlich langen

Schamlippen ausgestellt.

Doch auch hier scheint die Geschichte

komplizierter. Geht

es um das Geschlecht, greifen

Machtmechanismen. Immer

schon wurde die Menstruation

genutzt, um Frauen auszuschließen.

Mittlerweile wird

ein Urlaub für „Menschen, die

menstruieren“, wie Jordan und

Stoiber sagen würden, diskutiert.

Nicht immer ist Propaganda

Vergangenheit. Denn

eines ist die Vulva nicht: ein

Mimöschen.

Annette Hoffmann

Für Basler Verhältnisse ungewöhnlich

spät und mit einigen

Übernahmen, unter anderem

vom Thalia Theater, startet

der neue Intendant Benedikt

StaatsweinguT

freiburg

Weine der

Spitzenklasse

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Mehr Offenheit wagen

Start unter schwierigen Vorzeichen: das Theater Basel in der Saison 2020/21

von Peter zusammen mit seinem

Team in seine erste Basler

Saison. Es ist nicht leicht,

unter Corona-Bedingungen

einen Neustart hinzulegen,

vor allem, wenn man sich vorgenommen

hat, das Haus zu

öffnen. Und das will man am

Theater Basel mit einiger Konsequenz.

Zusammen mit dem

vierköpfigen Schauspiel-Leitungsteam

Anja Dirks, Antú

Romero Nunes, Jörg Pohl und

Inga Schonlau hat von Peter einige

Neuerungen beschlossen.

Sie haben gleich mehrfach mit

der Billet-Kasse zu tun. Denn

die zieht in das Foyer um, das

daher nun auch tagsüber geöffnet

werden soll. Die Billet-

Kasse hingegen wird zu einer

kleinen Spielstätte umgewandelt.

Und für Kinder und Jugendliche

werden die Tickets

billiger.

Die Spielzeit, die unter den

Schlagworten Apokalypse und

Heimatlosigkeit steht, bringt

viel Mythos auf die Bühne.

Programmatischer Start sind

Ovids „Metamorphosen“ am

9. Oktober, die auch die erste

Spielzeit des neuen Leitungsteams

eröffnet. Von Hausregisseur

Nunes wird auch die

Übernahme vom Thalia Theater

„Odyssee“ zu sehen sein

und mit „Moby Dick“ eine

weitere Irrfahrt, die er 2013

in Hamburg inszeniert hatte.

Flankiert werden diese großen

Romanstoffe durch die „Ulysses“

nach James Joyce (R: John

Collins), während das Musiktheater

„Il ritorno d’Ulisse in

patria“ von Monteverdi, inszeniert

von Krystian Lada,

beisteuert. Neue Arbeiten von

Nunes werden „Onkel Wanja“

sein und das Kinderstück

„Der Räuber Hotzenplotz“.

Dass dem Ensemble, zu dem

sich prominente Gäste wie

Paula Beer gesellen, viel Freiheit

zugestanden wird, zeigen

Inszenierungen wie „Das Ende

der Welt, wie wir es kennen“

und „Die Physiker“, für die die

Schauspielerinnen und Schauspieler

selbst verantwortlich

zeichnen. Dann gibt es ein

Wiedersehen mit dem Regisseur

Tom Kühnel, der „The

Square“ ins Schauspielhaus

bringen wird.

Doch die Spielzeit 2020/21

ist nicht nur die erste von Benedikt

von Peter, sondern in ihr

werden gleich zwei Jahrestage

gefeiert werden können. Einmal

das zehnjährige Bestehen

vom Theaterlabor, das über 20

junge Dramatikerinnen und

Dramatiker gefördert hat. Und

zum anderen schier unglaubliche

20 Jahre Richard Wherlock

in Basel. Im Tanz wird

die Wiederaufnahme „Tewje“

des Basler Ballettchefs zu sehen

sein sowie die Uraufführungen

„Empty Thrones“ nach

Motiven von Shakespeare und

„Gloria“. Gefeiert wird jedoch

mit einem Fest im März 2021

mit Stücken von sieben Choreografen.

Einen Eindruck von der

Handschrift des Intendanten,

der auch die Oper leitet, kann

man sich mit Olivier Messiaens

Oper „Saint François d’Assise“

machen. Weitere große Opernstoffe

sind „Die Zauberflöte“

(R: Simon McBurney) und

„La traviata“, ebenfalls inszeniert

von Benedikt von Peter.

Und Herbert Fritsch wird in

Basel die bürgerliche Komödie

„Intermezzo“ von Richard

Strauss interpretieren. Zu den

Wiederaufnahmen gehört auch

Mozarts „Requiem“, eine Koproduktion

mit dem Festival

d’Aix-en-Provence und dem

Adelaide Festival. Sehr lebenszugewandt

soll es dann an Silvester

zugehen, denn dann haben

„Les Reines Prochaines“

mit Freundinnen und Freunden

ihren großen Auftritt.

Annette Hoffmann

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vision 2025 KULTUR JOKER 7

Ateliers brechen weg

Zur Situation der Bildenden Künstler*innen in Freiburg

Ist Freiburg wirklich eine ‚Stadt

der KünstlerInnen‘, möchte sie es

sein? Die Frage ist – heute – nicht

ganz einfach zu beantworten.

Mit Blick auf die Nachkriegsgeschichte

bestand daran lange

Zeit kein Zweifel: Besonders die

Kunstakademie, zunächst eigenständig,

dann seit 1956 als Außenstelle

von Karlsruhe geführt,

trug neben dem geschichtsträchtigen

Kunstverein kontinuierlich

zu Belebung und Erneuerung bei.

2017 wurde der Akademiebetrieb

an der Dreisam eingestellt. Eine

wirksame Kompensation gab es

nicht.

Die ehemals private Hochschule

für Kunst, Musik & Design

(HKDM) wurde 2015 an den

Macromedia-Konzern veräußert.

Der ursprünglich starke Musikzweig

brach schon weg. Das

Institut der Bildenden Künste

an der Pädagogischen Hochschule

bringt kontinuierlich noch

Nachwuchskünstler auf akademischem

Niveau hervor.

Obschon auch die Galerien

sterben und sich nur wenige noch

halten, zeichnet Freiburg weiterhin

eine aktive Szene der Bildenden

Kunst aus. Erstaunlich. „Wir

haben hier ca. 500 professionelle

KünstlerInnen in unserer Datenbank

in Freiburg“, teilt Michael

Ott, Vorsitzender des BBK Südbaden,

mit; etwa 180 nehmen

an den „Offenen Ateliers“ teil.

Ott liefert den Wermutstropfen

gleich dazu: „Der Bereich Bildende

Kunst blutet aus. Er ist

völlig unterversorgt.“

Städtische Ateliers

gekündigt

Eine aktuelle Entwicklung

sorgte für den Aufreger zu Beginn

der Sommerpause. Grundlage

ist ein ausführliches Papier

über die Situation der Bildenden

Kunst in der Stadt insgesamt, das

der damalige Amtsleiter Achim

Könneke als „Informationsvorlage“

(Drucksache KA-05/2015)

dem Kulturausschuss im Oktober

2015 zur Kenntnis gab. Minutiös

und durchaus überzeugend werden

da die verschiedenen Einrichtungen

und Parameter der

Bildenden Kunst analysiert. Dort

heißt es aber auch: „Um jüngeren

Künstlerinnen und Künstlern

trotz der knappen Ateliers möglichst

schnell einen Atelierplatz

vermitteln zu können, werden

neue Verträge auf fünf Jahre

befristet.“ Etwas Neues also,

das man als Instrument gegen

Stagnation und Verkrustung

einschätzte. Ich traf mich mit

den Künstlerinnen Alexandra

Centmayer (52) und Ludmilla

Bartscht (39) inder Basler Straße

103, einem von vier städtischen

Atelierhäusern. Beide sind die

ersten ‚Opfer‘ der neuen 5-Jahres-Regelung.

Nun müssen sie

(zum 31.12.2020 bzw. 15.4.2021)

weichen. Natürlich waren ihre

Mietverträge entsprechend befristet.

Doch „von Beginn an wurde

die Aussicht genährt, dass es

eine Verlängerung gebe“, so die

Künstlerinnen.

Der zuständige Mitarbeiter im

Kulturamt Samuel Dangel teilte

der betroffenen Ateliergemeinschaft,

nachdem diese solidarisch

protestiert hatte, am 14. Juli per

Email seine Einschätzung mit:

„Wir sehen darin keine Schwächung

der Freiburger Kunstszene,

sondern ein nachhaltiges System

von Kontinuität und Wandel.“

Ähnlich äußert sich auf Nachfrage

auch Christoph Schneider,

Mitglied des ‚Atelierbeirats‘ der

Stadt: „Die Kündigungen sind

keinem leichtgefallen“, aber

„Neue müssen nachrücken können“.

Das Rotationsprinzip bei

den Ateliers sieht Schneider als

„wichtige Stellschraube“ des

Wandels und der Innovation.

Stadtrat Atai Keller (Kulturliste)

schlug vor, wenigstens eine

‚Kulanz‘ von zwei Jahren einzuräumen

– sein Ansinnen wurde

vom Kulturdezernat bislang nicht

beantwortet.

Wegzug ernsthaft erwogen

„Mir wird komplett die Arbeits-

und Lebensgrundlage

entzogen, vielleicht ziehe ich

jetzt aus Freiburg weg“, sagen

beide Künstlerinnen unisono.

Sie stellen auch in Frage, wie

sachgerecht die Entscheidungen

gefällt werden. Centmayer arbeitet

in einem lichtdurchfluteten

Raum mit mehreren Fenstern,

erst kürzlich hat sie auf eigene

Kosten eine Beleuchtungsanlage

für die Stunden ohne Tageslicht

eingebaut – ein typisches Maleratelier

also. Jetzt soll ein Foto- und

Videokünstler nachrücken.

Die nächste, die es trifft, wird

die Öl- und Acrylmalerin Ruth

Gast sein, die zusätzlich zu

einem dunklen und schwer belüftbaren

Kellerraum (den darf

sie behalten) bisher noch ein

kleines Atelier (knapp 10 qm)

im Oberschoss gemietet hat.

Sie beklagt zudem die Spaltung

der Ateliergemeinschaft. Manuel

Frattini, ebenfalls im Haus,

wird deutlicher: „Ich empfinde

die Situation als bedrückend. Es

wird klar, dass lange ungelöste

Probleme jetzt nach unten weitergegeben

werden: der Druck,

der durch die Versäumnisse der

Stadtverwaltung entstanden ist,

wird nun an eine Szene weitergegeben,

die schon lange keine

Luft zum Atmen mehr hat.“

Tatsächlich fragt man sich,

ob Verwaltung (und Politik)

die Dringlichkeit der Lage hinreichend

bewusst ist. Jedenfalls

scheint eine der zentralen

Schlussfolgerungen des Könneke-Papiers

nicht gefruchtet zu

haben: „Um im Bereich der direkten

Künstlerförderung eine

Lebendigkeit der Szene in Freiburg

erhalten und weiter stärken

zu können, sieht es das Kulturamt

als eine der wichtigsten Aufgaben

an, bezahlbare Atelierräume

zu sichern.“

Kunsthaus L6: Zukunft

unsicher

Gut informierte Kreise berichten,

dass auch das L6 in der

Lameystraße, unweit des Bürgerhauses

Zähringen, bedroht sei.

Zur Erinnerung: Die Immobilie

soll einst von dem Freiburger

Ingenieur und Bauprojektträger

Wulf Wössner erworben sein, die

Stadt trat als langfristiger Mieter

ein – 2004 nahm das Kunsthaus

den Betrieb auf, als Ausgleich für

die veräußerten Objekte Mehlwaage

und Schwarzes Kloster

in der Innenstadt. Der aktuelle

Vertrag soll bis 2024 terminiert

sein. Bislang gibt es dort den

städtischen Ausstellungsraum,

den Projektraum „Garage“, die

Künstlerwerkstatt, zehn Ateliers

sowie acht Probenräume für bis

zu 20 Bands.

Jetzt macht die (noch unbestätigte)

Nachricht die Runde,

dass Wössner das Objekt an die

Stuckert Wohnbau AG verkauft

habe. Da steht dann mit gutem

Grund nur noch dessen begrenzte

Weiterexistenz zu erwarten

– bevor es renditeträchtigem

Wohnbau weichen wird.

Stadthalle als Kunstzentrum

Chancen zur Belebung der Bildenden

Kunst in Freiburg und

eben auch der Atelierlandschaft

liegen auf dem Tablett. Das an

sich attraktive Güterbahnhofareal

mochte man anders vermarkten

– und hat es so getan.

Doch die ehemalige Stadthalle

steht weiterhin brach, in attraktiver

Lage mit optimaler ÖPNV-

Anbindung. Hier gab es schon

den (geistreichen) Vorschlag,

dem Museum für Neue Kunst

(endlich) eine angemessene

Heimstatt zu bieten. Angeblich

kommt Widerstand aus der Kulturverwaltung.

Nebenbei: Auf

Bild entstanden in der Basler Str. 103: Ludmilla Bartscht,

„Dance With Your Shadow“. 70 x 100 cm Foto: Bartscht

der großen Wiese vor dem denkmalgeschützten

Haus hätte auch

das „Freiburger Bild“ von Horst

Antes (seit 1996 für teures Geld

eingelagert) einen wunderbaren

und einladenden Platz – Werbung

für die Stadt par excellence wäre

das! Die Stimmen aus der Bevölkerung

mehren sich, wenigstens

irgendeine kulturelle Nutzung

hier zu realisieren. Tatsächlich

kann das sehr gut ein Ort der Bildenden

Kunst sein, ihrer Entstehung

(Ateliers) und der Präsentation

verschiedener Sammlungen.

Man fragt sich: Warum passiert

nichts? Woran hakt es? Oder fehlen

schlicht Visionen? Natürlich

ist das alles eine Frage des Geldes

– aber auch der schlüssigen Idee.

Wäre diese plausibel entwickelt

und vorgetragen, würde sich der

Gemeinderat dem gewiss nicht

versagen.

Kulturkonzept erneuern –

Schildacker entwickeln

„Im Handlungskonzept „Stadt

der Künste“ des Kulturkonzeptes

Freiburg ist formuliert, dass die

wichtigste Basis der Stadt der

Künste die hier lebenden und

arbeitenden Künstlerinnen und

Künstler sind.“, schrieb Könneke

2015. Zukunftsszenarien für die

Kultur müssen stetig erneuert

werden. Das sog. Kulturkonzept

der Stadt, inzwischen mehr als

zehn Jahre alt, bedarf einer Neuauflage.

Solch ein Prozess dauert

indes – und hat noch nicht einmal

eingesetzt. Ergo müssen auch

kurz- und mittelfristige Leitlinien

entwickelt sein.

Am Ende kann der Hinweis

auf das Quartier Schildacker

nicht ausbleiben. Auf der Folie

des von der Stadt Freiburg 2015

beschlossenen Rahmenkonzepts

zur Neustrukturierung des Gewerbegebiets

Freiburg-Schildacker

(nach durchgeführtem aufwändigen

Wettbewerb), wäre hier

ein optimaler Handlungsrahmen

gegeben.

Das Quartier verfügt über kultur-,

kreativ- und kleingewerbliche

Strukturen. 2015 hatte sich

der Verein der „Kreativpioniere

Schildacker“ gegründet – und

seitdem in mehreren Anläufen

bemüht, zum Beispiel ein Atelierhaus

zu errichten bzw. eine

geeignete Immobilie dafür zu

finden. Obwohl man bereit ist,

auch Eigenmittel einzusetzen,

bedarf es des Supports durch die

Stadt. Doch binnen fünf Jahren

ist nichts passiert.

Martin Flashar


8 KULTUR JOKER KUNST

Komplexe Bildstörung - „Kunst und Nationalsozialismus“

Sonderausstellung im Dreiländermuseum Lörrach

Wie wir heute die Bildproduktion

verschiedener Künstler

aus Baden einschätzen können,

die im Zeitraum zwischen 1933

und 1945 entstanden ist, dieser

Frage geht derzeit die Ausstellung

„Kunst und Nationalsozialismus“

im Dreiländermuseum

nach. Gezeigt werden über

hundert Gemälde, Grafiken und

Skulpturen von zwölf Künstlern,

darunter Hans Adolf Bühler,

Emil Bizer, Adolf Riedlin,

Adolf Strübe, Max Laeuger,

August Babberger, Paul Ibenthaler,

Rudolf Kreuter; gleichzeitig

wird deren Verhältnis zum

NS-System biographisch erhellt.

Einige engagierten sich aktiv,

andere gaben „nur“ ihre Unabhängigkeit

auf, passten sich an,

verschlossen die Augen vor der

Gewaltherrschaft, beschränkten

sich auf Landschaften, Porträts

und mythologische Sujets, während

Sozialkritik, Fabriken und

Panzer ein Tabu waren. Was

folgt daraus für Kunst und Persönlichkeit?

Einer der aggressiven Unterstützer

des NS-Regimes, der

schon vor 1933 an der Mobilmachung

mitwirkte, ist Hans Adolf

Bühler, Gründungsmitglied des

antisemitischen „Kampfbund(s)

für deutsche Kultur“ und Vertreter

eines ideologisch aufgeladenen

altdeutschen Symbolismus;

als neueingesetzter Direktor

an der Landeskunstschule in

Karlsruhe hat er Professoren wie

etwa Karl Hubbuch und Georg

Scholz aus dem Amt gedrängt.

In anderer Weise gehört Hermann

Burte, Schriftsteller und

Maler, zu den Regimeverfechtern,

was man nicht jedem seiner

Bilder gleich ansieht, aber aus

Texten weiß; „Anker am Rhein“

(1934) etwa zeigt einen Blick

ins Elsass, das er zur „gemeinsamen

alemannischen Heimat“

zählte, die von den Nazis für den

„judenfreien Oberrheingau“ zurückerobert

werden wollte. Darf

sein Bruder Adolf Strübe als

Mitläufer gelten, und inwiefern

trifft dies auf andere Mitglieder

der „Badischen Secession“

zu? Jedenfalls wollten einige

nach 1945 als Opfer gelten, retuschierten

Bilder und Fakten;

dem Regime verbunden, hatten

sie Erfolg und Unterdrückung

gleichzeitig erfahren, etwa Emil

Bizer oder Adolf Riedlin. Letzterer

führte staatliche Aufträge

aus, während Werke von ihm als

„entartet“ aus Museen entfernt

wurden. Eindeutig verdankt der

Bildhauer Philipp Flettner dem

„Dritten Reich“ seinen Aufstieg.

Im Übrigen charakterisiert es

die NS-Primitivität, dass eigene

Anhänger, die zunächst gegen

die „Volksfeinde“ Bedeutung

erreichten, selbst zur Zielscheibe

gerieten, z.B. Emil Nolde;

Werke von ihm wurden beschlagnahmt,

er verdiente aber

weiterhin gut (Goebbels und

Göhring war er genehm, Hitler

SUSANNE KRAISSER

Zweite Bronzezeit

8. Oktober 2020

– 9. Januar 2021

www.atelier4e.de

bevorzugte Adolf Ziegler, etc.).

Bei all diesen Pseudo-Widersprüchen

und korrupten

Willkürmaßnahmen unter den

Nazis konnten die genannten

Künstler im Deutschen Reich

bleiben, teils ästhetisch verfemt,

aber nicht politisch verfolgt, im

Gegensatz zu der 1933 ins Exil

gezwungenen und ausgeraubten

Moderne (Beckmann, Klee,

Schwitters, Freundlich, Albers,

Hausmann u.v.a.). Dieser Sachverhalt

wird in der Ausstellung

leider kaum verdeutlicht, weshalb

sich ein Besucher ohne

Vorwissen mit dem Eindruck

begnügen könnte, auch Naziverstrickte

vermögen zu malen

und mit Farbe umzugehen, denn

die Exponate zeigen durchaus

Handwerk. Aber auch Eigenständiges?

Vielmehr eignen sie

sich aus allen Kunstrichtungen

Markantes an, weshalb etwa Eugen

Feger (SA-Mitglied) „Magnolien“

kubistisch darstellen

konnte und Riedlin eine Arbeiterkolonne

expressiv futuristisch

oder den Isteiner Klotz à la

Cézanne. Paul Ibenthaler inspirierte

sich ebenfalls mächtig in

Frankreich, u.a. als Besatzungssoldat.

Genaueres lässt sich nur

am Einzelfall verstehen, wobei

die Begleitpublikation der Kuratorin

Barbara Hauß unerlässlichen

Rat bietet. Ergänzend ist

die Ausstellung „Grenzfälle“ in

Basel (hmb.ch) sehr wichtig (Besprechung

erfolgt demnächst).

Kunst und Nationalsozialismus.

Dreiländermuseum, Lörrach,

Basler Str. 143. www.dreilaendermuseum.eu.

Di – So 11

- 18 Uhr. Bis 30. Mai 2021

Cornelia Frenkel

Freiburger Künstler*innen im Mittelpunkt

Erste „Freiburg Art Fair“ am 9./10. Oktober

Die Kunstmesse „Freiburg

Art Fair (FAF)“ findet am 9./10.

Oktober zum ersten Mal in der

Halle 1 der Messe Freiburg

statt. Die FAF soll als Produzenten-Kunstmesse

verstanden

werden, bei der die Werke Freiburger

Künstler*innen im Mittelpunkt

stehen. Gleichzeitig

bietet das neue Format die Gelegenheit,

Kunstobjekte an einem

zentralen Ort auszustellen und

diese den Besucher*innen direkt

vor Ort zum Kauf anzubieten.

Die Idee hierzu stammt

von einer Initiative betroffener

Künstler*innen, die die FAF

gemeinsam mit der Freiburg

Wirtschaft Touristik und Messe

GmbH & Co. KG (FWTM) veranstalten

wird.

„Diese Messe wird ihr ganz

eigenes Profil haben, organisiert

von Künstlern für Künstler“,

erklärt Ben Hübsch von der

Freiburg Art Fair GbR. „Dabei

soll die lokale Kunstproduktion,

die ein großes und qualitatives

Spektrum hat, einem breiten Publikum

vor Augen geführt werden.“

50 aus der Region stammende

Künstler*innen werden

zeitgenössische Kunst in vielfältigen

Erscheinungsformen

zeigen. In einer Mischung aus

Albert Riedlin:

„Drei Arbeiter“,

Ausschnitt Wandbild

Gaswerk,

Freiburg, 1937

Foto: Dreiländermuseum

Hermann Burte: „Anker am Rhein, Isteiner Schwelle“, 1934

Foto: Dreiländermuseum

Lager und Ausstellung werden

in der Mitte der Halle 1 große

Präsentationswände stehen.

Darauf sollen abwechselnd

verschiedene Kunstwerke gezeigt

werden, die zuvor von den

Besucher*innen aus dem Pool

der vorhandenen Arbeiten ausgewählt

werden. Die Reihenfolge

der gezeigten Arbeiten

folgt dabei dem Anspruch von

Abwechslung und Spannung

und wird daher nicht nach den

Namen der Künstler*innen sortiert.

Damit möchte die Initiative

einen lebendigen Austausch

zwischen Besucher*innen und

Künstler*innen entstehen lassen.

Darüber hinaus können alle

Kunstobjekte, die auf der FAF

gezeigt werden, direkt vor Ort

von den Schöpfern erworben

werden. „Mit der Realisierung

der FAF möchten wir einen

Beitrag zur Unterstützung der

lokalen Kunstszene leisten

und dieser im Rahmen einer

neuen Plattform die Möglichkeit

geben, ihre Werke zentral

auszustellen und direkt an den

Endverbraucher zu veräußern“,

so FWTM-Geschäftsführer Daniel

Strowitzki. Einmalig ist bei

diesem Format der solidarische

Aspekt: Die Künstler*innen

werden einen zuvor definierten

Prozentsatz des Gesamterlöses

untereinander aufteilen.

Weitere Infos: www.faf-freiburg.de.

Geöffnet: 9. Oktober,

18:30 bis 22 Uhr; 10. Oktober,

10 bis 18:30 Uhr.


KUNST KULTUR JOKER 9

Georg Scholz zum 75. Todestag

Werkschau „Georg Scholz NAH“ im Kunstforum Waldkirch

So umfassend und detailliert

war das Werk von Georg Scholz

(1890-1945) noch nie zu sehen.

Derzeit gelingt es einer Ausstellung

in Waldkirch fast alle seiner

Schlüsselwerke zusammenzuführen,

die ansonsten in der

Welt verstreut sind. Die außergewöhnliche

Schau wurde möglich,

weil der Fotograf Roland Krieg

FineArt-Pigment-Prints von digitalen

Bildern hergestellt hat,

die ihm zahlreiche Museen zur

Verfügung stellten – Gemälde,

Zeichnungen, Lithografien. Ergänzt

durch Detailaufnahmen,

Skizzen, Zeichnungen und Texte

entsteht, präsentiert in Themenräumen,

eine beeindruckende

„Nah-sicht“ auf Scholz‘ Werk,

die dem Betrachter dessen Motive

und Erzählungen vor Augen

führt, insbesondere auch dank

der kenntnisreichen Kuratorin

Evelyn Flögel, die sich seit vielen

Jahren für das Werk von Georg

Scholz (1890-1945) engagiert.

Rund 100 Bilder sind an den

Wänden gegenwärtig, zudem die

gleiche Anzahl in einer Beamerschau.

Als Protagonist des Verismus

und der Neuen Sachlichkeit

gehört Scholz zu den herausragenden

Künstlern der ersten

Georg Scholz: „Bahnwärterhäuschen“,1925

Hälfte des 20. Jahrhunderts, den

sein kritisch analytischer Blick

bekannt machte. In Wolfenbüttel

geboren, studierte er ab 1908 in

Karlsruhe, dann bei Lovis Corinth

in Berlin. Der Erste Weltkrieg

erschütterte ihn, demzufolge

werden Militär, nationaler

Kleingeist und kapitalistische

Ausbeutung zum Thema seiner

Bilder, die ihn in die Nähe von

George Grosz rücken. Im Aquarell

„Zeitungsträger“ (1921) etwa

fährt ein protziger Zigarrenraucher

im Automobil, während

zwei magere Zeitungsträger zu

Foto: Kunstpalast Düsseldorf

Fuß vor einer Fabrik unterwegs

sind. Sein Sinn für Groteskes und

Monströses erweist sich an dem

Gemälde „Industriebauern“, mit

dem Scholz 1920 auf der „Ersten

Internationalen Dada-Messe“

in Berlin vertreten war. Stetig

entwickelt sich sein Stil, der von

scharfer Zeitkritik bis hin zur

hyperrealistischen Schilderung

reicht, nicht zuletzt in puncto Sexualität.

Von 1923 bis 1933 lehrte

Scholz an der Akademie Karlsruhe;

1925 war er in der Mannheimer

Schau „Neue Sachlichkeit“

mit sieben Gemälden vertreten,

darunter „Das Bahnwärterhäuschen“,

eine nüchtern fixierte

Szene, die kaum eine Spur des

Malprozesses aufweist.

Sodann wird Georg Scholz

vom NS-Regime verfemt und

1933 seines Lehramts in Karlsruhe

enthoben. Er kann sich nach

Waldkirch zurückziehen, lebt

aber in Angst; heimlich wagt er

sich noch an Porträts und Landschaftsbilder,

die weiterhin seine

technische Brillanz zeigen, doch

eine gebrochene Schaffenskraft.

Als Mann des Widerstandes

setzte ihn die französische Besatzungsmacht

1945 zum Bürgermeister

von Waldkirch ein,

aber vierzig Tage später starb er.

Nun lässt sich dieser innovative

und spannende Künstler neu in

Augenschein nehmen.

GeorgScholzHaus, Kunstforum

Waldkirch. Fr + Sa 15-18, So +

Feiertage 11-15Uhr. www.georgscholz-haus.de.

Bis 01.11.2020

Cornelia Frenkel

Krisenschauorte Clarissa Thieme stellt im Kulturwerk 66 in Freiburg aus

Irene Schüller, Malerin und

Filmemacherin in Freiburg

übernahm noch 2019 die Kuratur

für diese Ausstellung im

Rahmen des Nocturne-Programms.

Sie recherchierte und

stieß auf Clarissa Thieme; getroffen

haben sich beide bei der

Berlinale im Februar, wo Thieme

beim Forum der Filmschau

ihre nun auch im T66 gezeigten

Videoarbeiten „What remains“

uraufführen konnte.

„Fissures“ nennt Thieme

ihre Präsentation jetzt, Risse

also, Brüche im Leben, der Geschichte

und besonders auch der

Erinnerungskultur. Etwas, was

die Künstlerin offensichtlich

anstachelt: dagegen möchte sie

künstlerisch angehen. Thieme

begegnet mir freundlich, lächelnd

und gern Auskunft gebend–

das ist von Belang, weil

wesentliche Voraussetzung für

ihren Arbeitserfolg: das Gespräch.

Über halblangen Jeans

trägt sie ein T-Shirt, auf dem in

bosnischer Sprache die Lettern

prangen „Pravo Ljudski“. Menschenrechte

heißt das, und es ist

zugleich der Name eines Dokumentarfilmfestivals

in Sarajevo,

das 2006 ins Leben gerufen

wurde. „Das ist mein Arbeitshemd“

sagt Thieme und meint

damit Hintergründigeres, als

man zunächst vermuten mag.

Im Künstlerturm an der Talstraße

66 zeigt sie zwei Werkgruppen

– das Basement wird

aus Virusgründen nicht bespielt.

Im Obergeschoss sieht

man (mehrsprachig) „Was

bleibt“ – zwei Videos im Kontrapunkt,

das erste eine meditative

Ortsschau am Schauplatz

Sarajevo 2010, knapp 15 Jahre

nach Ende des Bosnienkrieges

also, der mit Bedacht ruhige

Versuch nachzuspüren, was

geschah, verblieb und verschwand:

30 Min. Der zweite

Film – „Re-visited“– gibt die

Neuaufnahme des Sujets, jetzt

ausführlicher kommentierend,

große Poster von Fotos des

ersten Besuchs nun der Landschaft

und den Menschen von

Bosnien-Herzegowina vor Augen

setzend und letztere in den

Dialog, ins Interview leitend:

70 Min. Konzeptuell schon,

aber mitnichten verkopft, sondern

am Ende sehr spielerisch

und leichtfüßig – angesichts des

schweren Gegenstands.

Eine Etage höher findet sich

die Installation „Weiter war

nichts ist nichts“. Der Titel mag

zunächst Rätsel aufgeben. Es

geht um eine andere, eine deutsche

Krisenlage. Im Juni 1984

schrieb die angesehene DDR-

Autorin Christa Wolf einen

Glückwunschbrief an den Ost-

Berliner Aufbau-Verlag, der zu

dessen 40. Geburtstag ein Jahr

später publiziert wurde. Wer

den Text las und liest, heute

muss man ihn wieder neu dekodieren,

erkennt zwischen den

Worten und Zeilen die grundsätzliche

Systemkritik. Wolf

erzählt dort über ein scheinbar

belangloses Brötchenfrühstück

unter Autoren in einem Café in

der sozialistischen Hauptstadt

der Bewegung. Vor allem bewegte

sich die Lampe über dem

Tisch, sie schwankte. Darüber

sinniert Wolf – und erfährt erst

im Nachhinein von der Kollegin

Anna Seghers, dass ein

Erdbeben sich ereignet habe.

So gerinnt der ganze Brief zur

prophetischen Staats-Metapher:

Erdbeben – „weiter war nichts,

ist nichts“, notiert Wolf.

Clarissa Thieme legt einen

großen Stapel von DIN A2-

Ausdrucken (zur Mitnahme

übrigens) ins Zentrum des

Raumes und installiert darüber

eine pendelnde Lampe. Wie

sprechend. An den Wänden

hängt ihre Printserie „quatere“,

die den Wolf-Text in verschiedene

Sprachen übersetzt. Als

Exempel und Ermunterung

gleichsam für die Jetztzeit. Wie

schön, dass die junge Künstlerin

so stilsicher und empfindsam

historisch arbeitet.

Clarissa Thieme, Installation

„Weiter war nichts, ist nichts“

Foto: Thieme

Kulturwerk Talstr. 66, 79102

Freiburg. Do–Sa, 14–18 Uhr

oder n.V. Bis 17. Oktober. Artist

Talk: Do., 15. Okt. 19 Uhr.

Martin Flashar

WOCHENMARKT

MI + SA | WALDKIRCH

FR | KOLLNAU

W W W . W E R B E G E M E I N S C H A F T - W A L D K I R C H . D E


10 KULTUR JOKER KUNST

Arzt, Philosoph, Musiker und Friedensnobelpreisträger

Maison Albert Schweitzer in Gunsbach / Elsass

An Albert Schweitzer, der zu

den fünf wichtigsten Vorbildern

der Deutschen zählt, führt auch

ein halbes Jahrhundert nach

seinem Tod kaum ein Weg vorbei,

gehe es nun um den Umgang

zwischen Menschen oder

die Achtsamkeit für Tiere und

Pflanzen. Ein weltweites Netzwerk

engagiert sich mittlerweile

im Sinne seiner Kulturphilosophie,

der Begriff „Ehrfurcht vor

dem Leben“ ist untrennbar mit

seiner exemplarischen Lebensweise

verbunden. Der ethisch

orientierte Arzt, Theologe, Organist

und Bach-Interpret verfasste

Bücher, war aber zudem

ein unbeirrbarer Mann der Tat,

der mit einfachsten Mitteln ab

1913, gemeinsam mit seiner

Frau Helene Bresslau, ein Spital-

Dorf in Lambarene, im Regenwald

von Gabun, aufgebaut hat

und hier als humanitärer Mediziner

wirkte.

Gerade weil ihn mehrere

Kriege teils zum Franzosen,

teils zum Deutschen machten,

dachte er nicht in nationalen

Kategorien. Geboren ist Albert

Schweitzer 1875 in Kaysersberg,

wenige Monate alt kommt

er jedoch in das elsässische

Dorf Gunsbach, wo sein Vater

eine Stelle als Pastor antritt.

Seit 1913 in Lambarene tätig,

musste er im Zuge des Ersten

Weltkriegs nach Europa zurück

und lebte kurzzeitig in

Königsfeld im Schwarzwald.

Nachdem er 1928 in Frankfurt

den Goethe-Preis erhalten hatte,

baut er ein Haus in Gunsbach,

das er bewohnte, wenn er auf

„Heimaturlaub“ aus Afrika

kam und z.B. 1952 den Friedensnobelpreis

entgegen nahm.

Als Atomkraftgegner verband

ihn damals eine Freundschaft

mit Albert Einstein; auch korrespondierte

er mit zahlreichen

Zeitgenossen, darunter Josephine

Baker, Hermann Hesse

und Eleanor Roosevelt. Nach

Schweitzers Tod wurden seine

Wohnräume so erhalten, wie

er sie letztmals 1959 verlassen

hatte; deshalb befinden sich hier

sozusagen sprechende Objekte,

die seine Existenz erhellen,

Schreibtisch, medizinisches

Besteck, Klavier mit Orgelpedalen,

Erinnerungsstücke aus

Afrika sowie Briefe und andere

Dokumente. Die „Association

Internationale pour l’œuvre du

Docteur Albert Schweitzer“

(AISL) hat das Haus nach seinem

Tod (1965) zum Museum,

Archiv und internationalen

Zentrum umgewandelt, nun ist

es auf gelungene Weise modernisiert

und erweitert worden;

die offizielle Neueröffnung findet

(Corona-bedingt) erst am 27.

März 2021 statt, Besichtigungen

sind jedoch bereits möglich.

In Gunsbach wurde zudem ein

„Albert-Schweizer-Weg“ mit

Informationstafeln eingerichtet;

u.a. sitzt er dort als Bronzefigur

in nachdenklicher Haltung auf

jenem Felsen, von dem er gerne

die Berge des Münstertals bewundert

hat – noch immer ein

herrlicher Ausblick.

Maison Albert Schweitzer. 8,

route de Munster. F – 68140

Gunsbach. 00 33 (0) 3 89 77 31

42. Di – Sa 10-12 und 14-17h.

www.schweitzer.org.

Cornelia Frenkel

„In keiner Weise dürfen wir uns dazu bewegen lassen,

die Stimme der Menschlichkeit in uns zum

Schweigen bringen zu wollen. Das Mitfühlen mit

allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst

wirklich zum Menschen macht.“

A.S.

Portrait Albert Schweitzer

Foto: Maison Albert Schweitzer/

Gunsbach

Maison Albert Schweitzer

Foto: Maison Albert Schweitzer/

Gunsbach

Wenn Denkbilder Kopf stehen

Jesse Darling baut in den Kunstverein Freiburg eine ramponierte Achterbahn

Ob beim Anblick einer Achterbahn

die Lust über die Angst

dominiert oder umgekehrt, ist

eine Frage des Typs. Doch

bei Jesse Darlings „Gravity

Road“, so wie sie derzeit im

Kunstverein Freiburg aufgebaut

ist, dürfte die emotionale

Lage eindeutig sein. Denn das

Stahlgebilde ist schlichtweg

kollabiert. Wer derzeit den

Kunstverein Freiburg betritt,

sieht zwei verbogene Schienenstränge,

die sich ins Nichts

zu gabeln scheinen, auf sich

zukommen. Doch auch der

übrige Streckenverlauf wirkt

Eine liebevolle

Beziehung beginnt

mit Vertrauen und

die schafft Bindung

Hundeschule Face2Face

Der Weg zu mehr Freiheit für Mensch und Hund

Kirsten Prignitz

Frankenweg 19

79117 Freiburg

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0761-76674872

wenig vertrauenserweckend,

denn da sind einerseits waghalsige

Stützkonstruktionen,

andererseits traut man auch

den Schienen nicht über den

Weg. In der Wirklichkeit sähe

das ganz anders aus. Denn Ingenieure

von Achterbahnen

betonen immer wieder, der

Weg zum Vergnügungspark

sei wesentlich gefährlicher

als die Fahrt mit der Achterbahn.

Die Dramaturgie dieses

Angst-Lust-Erlebnisses beruht

also auf einer Täuschung. Das

Schlangestehen vor der jeweiligen

Attraktion ist also weniger

ein retardierendes Moment

vor dem Kitzel, sondern eher

eine Phase der Entspannung

nach der Gefahr.

Beginnt man erst einmal

über die Natur der Achterbahn

nachzudenken, hören die Paradoxien

kaum auf. Allein das

Wort Vergnügungspark legt ja

nahe, dass hier etwas eingehegt

und begrenzt werden muss, obwohl

es doch eigentlich angelegt

ist, kein Ende zu finden.

Die Geschichte der Achterbahn

ist dieser innere Widerspruch

bereits eingeschrieben. Führt

eine ihrer Ursprünge doch zur

Pennsylvania Mauch Chunk

Switchback Railway von 1827.

Eigentlich war die Bahn, die

hügelaufwärts anfangs von

Maultieren gezogen wurde,

später durch Dampfmaschinen

betrieben wurde, gebaut,

um Kohle von der Mine dorthin

zu transportieren, wo sie

gebraucht wurde. Doch die

Faszination für die Technik

war so groß, dass Passagiere

einfach aus Spaß mitfahren

wollten. Die zweckfreie Talfahrt

verselbstständigte sich.

Als Touristenattraktion blieb

die Bahn bis 1932 in Betrieb.

Später waren Achterbahnen

dann eine selbstverständliche

Attraktion von Vergnügungsparks,

die Scenic Railways, mit

der man 1885 auf Coney Island

fahren konnte, hatte bereits

den charakteristischen ovalen

Streckenverlauf. Die neue Arbeiter-

und Angestelltenschicht

suchte hier Erholung und Abwechslung

von ihrem Alltag.

Jesse Darling, die 1981 in

Oxford geboren wurde und

in der dritten Person Plural

angesprochen werden will,

gelingt mit ihrer Freiburger

Installation ein Doppeltes. So

greift sie einerseits den Raum

als Verbindung von Halle und

Galerie auf, indem sie die

Strecke in etwa auf der Höhe

des oberen Geschosses startet.

Andererseits unterläuft sie die

Geschichte des Hauses, das als

Sportbad in der Zeit des Nationalsozialismus

gebaut wurde.

Die Idee der militärischen Ertüchtigung

eines Volkskörpers

wird ausgetrieben durch das

Sinnbild eines Scheiterns. Man

kann in dieser „Gravity Road“,

die durch eine Wandarbeit und

eine Vitrine flankiert wird,

eine eigenwillige Interpretation

von Skulptur sehen, aber auch

ein Denkbild, eine Allegorie.

Und so ist die Ausstellung nur

vordergründig schnell gesehen,

sondern eher auf unaufgeregte

Weise kurzweilig. Dass Jesse

Darling unsere Gesellschaft

für dystopisch hält, zeigt sich

auch in den Details. So sind

nicht nur die Stützen der Bahn

bandagiert, sie sind auch durch

ausrangierte Leinensäcke der

Deutschen Bundesbank beschwert.

Denn die werden vom

Technischen Hilfswerk als Reserve

für Sandsäcke gelagert.

Doch obgleich sich Jesse Darling

an der Moderne abarbeitet,

die trotz allem eine differenzierte

Betrachtung verdient

gehabt hätte, gibt es Hoffnung.

Manche der Säcke sind aufgerissen

und zu Blumenbeeten

umfunktioniert.

Jesse Darling, Gravity Road.

Kunstverein Freiburg, Dreisamstr.

21, Freiburg. Di-So

12-18 Uhr, Do 12-20 Uhr. Bis

1. November 2020.

Annette Hoffmann


KUNST KULTUR JOKER 11

Denken ohne Geländer

„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ – Ausstellung im

Deutschen Historischen Museum Berlin

Hannah Arendt gehört zu

den Philosoph*innen des 20.

Jahrhunderts, deren kritische

Reflexion zu Totalitarismus,

Zionismus, Menschenrechten

und Urteilskraft stetig kontrovers

diskutiert wurden und

weiterhin Anziehungskraft

ausüben; ihre Texte zur Rassentrennung

in den USA sind

von trauriger Aktualität, ebenso

ihre Ausführungen zur Situation

von Flüchtlingen und

Staatenlosen. Überdies weist

ihre Tätigkeit für die „Jewish

Cultural Reconstruction“ auf

aktuelle Debatten zur Provenienz

und Rückgabe gestohlener

Kulturgüter.

Das Deutsche Historische

Museum (DHM) in Berlin

widmet sich derzeit dem Werk

und Leben von Hannah Arendt

mit einer Ausstellung, gegliedert

in sechzehn Themenpunkte;

eine Hörcollage sowie

Filmaufnahmen ergänzen

die dokumentarische Schau.

Die Sulzburg-Laufener Ateliertage

sind mittlerweile in

jeder Beziehung zu einem

Renner geworden. Jahr für

Jahr verwandeln sich dabei das

malerische Städtchen und der

Weinort in eine große Galerie,

die Kunstbegeisterte aus Nah

und Fern anzieht. Auch am

Wochenende des 3. und 4. Oktobers

werden sich von 11 bis

18 Uhr wieder viele Hunderte

von Kunstinteressierten von

einem Atelier und einer Ausstellungsstätte

zur nächsten

treiben lassen und sich darauf

freuen, eine bunte Vielfalt von

Kunst und Können vorfinden

zu können.

Arendts Denkweise lässt sich

keiner Partei oder expliziten

Richtung zuordnen, sondern

war auf irritierende Weise eigenständig;

vor den Herausforderungen

ihrer Zeit hat

sie, die aus NS-Deutschland

flüchten musste, ein „Denken

ohne Geländer“ entwickelt

und Standpunkte ausgearbeitet,

die ihre Gesprächspartner

und Rezipienten beträchtlich

herausforderten, insbesondere

dort, wo es um ihre Definition

der „Banalität des Bösen“ geht.

Die Themenschau nimmt

auch Hannah Arendts Persönlichkeit

in den Blick, z.B.

anhand der markanten Porträt-

Fotografien von Fred Stein.

Unter den ca. 300 Objekten der

Ausstellung befindet sich auch

Arendts kleine Minox-Kamera,

mit der sie selbst Freundinnen

und Freunde fotografiert hat,

denen die Schau ein weiteres

Kapitel widmet; denn Freundschaften,

darunter die zu Karl

Spannende Einblicke in Kunst und Können

29. Sulzburg-Laufener Ateliertage am 3./4. Oktober 2020

Jaspers, Mary McCarthy, Walter

Benjamin, Heidegger, Anne

Weil, Hans Jonas und Lotte

Köhler, waren für sie von eminenter

Bedeutung und blieben

über ihre Vertreibung hinweg

bestehen. Dialogbereitschaft

und der Mut zu (be-)urteilen,

Verantwortung, Sensibilität in

Bezug auf Unterdrückung und

Machtverhältnisse waren für

Arendts Denken bestimmend.

Zur Ausstellung ist eine Publikation

erschienen („Hannah

Arendt und das 20. Jahrhundert“.

Hg. D. Blume, M. Boll,

R. Gross. Piper). Autoren wie

Milo Rau, Susan Neiman,

Micha Brumlik gehen hier

Arendts politisch-historischen

Standpunkten und den Reaktionen

darauf aus heutiger Sicht

nach. Die einzigartige Laufbahn

dieser politischen Theoretikerin

hat viele ambivalente

Seiten und ruft nicht nur Zustimmung

hervor. Doch wenn

sie z.B. darlegt, dass niemand

„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“.

Foto: Deutsches Historisches Museum, Berlin

Wenngleich die 29. Auflage

der kultigen Veranstaltung Corona-bedingt

lange mit einem

dicken Fragezeichen versehen

war. Alle Besucher seien deshalb

darauf hingewiesen, die

aktuellen Verhaltensregeln vor

Ort unbedingt zu beachten.

Zu entdecken gibt es wieder

vieles: von handgefertigt Konventionellem

bis hin zu außergewöhnlich

Innovativem, der

Reichtum an Kreativität ist

erstaunlich. Über 35 Künstlerinnen

und Künstler geben die

Gelegenheit, Einblicke in ihre

Ateliers und Werke zu nehmen.

Malerei und Zeichnung – abstrakt,

naturalistisch oder in diversen

Mischtechniken – sowie

Bildhauerei und Skulpturen in

Stein, Holz und Ton sind am

stärksten vertreten.

Zum Konzept der Ateliertage

gehören auch die 20 zum

Teil außergewöhnlichen Ausstellungsorte.

Wo und was es

alles zu sehen gibt – darüber

informiert ein mit Smartphone-tauglichem

QR-Code

versehener Flyer. Seinen ganz

individuellen Kunstparcours

kann man aber auch schon bequem

zu Hause per Internet-

Info zusammenstellen (www.

ateliertage.com) inklusive coolem

Trailer. Selbstverständlich

sind die KünstlerInnen an beiden

Tagen vor Ort und stehen

für Fragen und Informationen

der hoffentlich vielen Besucher

gerne zur Verfügung.

„das Recht hat, zu gehorchen“

oder zeigt, warum es ein gefährlicher

Aspekt der Realitätsflucht

ist, „mit Tatsachen

so umzugehen, als handele es

sich um bloße Meinungen“,

dann wird unmittelbar deutlich,

warum Arendt von zeitgenössischer

Bedeutung bleibt.

„Hannah Arendt und das

20. Jahrhundert“. Deutsches

Historisches Museum, Berlin.

www.dhm.de. Bis 18. Oktober

2020 Cornelia Frenkel

„29. Sulzburg-Laufener Ateliertage

2020“, 3. und 4. Oktober

2020, 11-18 Uhr; siehe

auch www.ateliertage.com

Emmanuelle Rybojad, Rose / Pink

Sulzburg-Laufener Ateliertage 2020 Foto: promo

Fantastische Bildwelten

Bilder und Skulpturen

26.O9.2O2O - 31.O1.2O21


12 KULTUR JOKER KUNST

„Nichts ist wirklich sicher, nichts ist beständig“

Zeitgenössische Kunst in der Galerie im Tor in Emmendingen

Die Sonderausstellung

„Landscapes“„ der gebürtigen

Freiburger Künstlerin Marianne

Hopf ist seit dem 13. September

zugänglich. Eine Wendeltreppe

führt hinauf zu den zwei Etagen

in die Ausstellungsräume.

Die kleinen Räumlichkeiten

suggerieren in ihrer Schlichtheit

Ruhe und Besonnenheit.

Als Besucher*in fühlt man den

Stillstand der Zeit. Hier werden

seit September Marianne Hopfs

Bildwerke, inspiriert vom Inselstaat

Island, gezeigt. Die Exponate

geben den Räumlichkeiten

eine belebende Wirkung und

suggerieren Dynamik, Freiheit

und den Fortlauf von Bewegungen.

Seit 2016 bereiste die

Künstlerin zusammen mit der

Kunsthistorikerin Dr. Susanne

Ließegang Island mit seiner

ungewöhnlichen Schönheit.

Die Faszination gilt bei beiden

Frauen der „Dynamik, die einfach

spürbar ist.“ Das Gebirge

ist anders, Vulkane fügen sich

künstlerisch in die Szenerie

und stechen zugleich heraus.

Mit der derzeitigen Sonderausstellung

wird nicht nur ein

Jürgen Giersch, „Der Park“, 125 x 125 cm, 1967

Barleben-Handspielpuppen

79098 Freiburg, Fischerau 24,

Mo-Sa 10:00-18:00

Foto: Flashar

Die Künstlerin Marianne Hopf zeigt ihre Arbeiten

Bereits seit 2016 arbeitet der

Kunstverein artstages grenzübergeifend

mit Künstler*innen

zusammen. Nun findet vom 23.

bis 25. Oktober ein Kunstsalon

in der Stadthalle Breisach statt.

Das breitgefächerte Engagement

spiegelt sich auch im diesjährigen

Programm des Kunstsalons wider.

Der Kunstverein bietet 45

Künstler*innen aus aller Welt

die Möglichkeit, ihre Werke zu

den Themen Malerei, Skulptur,

Fotografie und Lyrik in einem

dafür geschaffenen Rahmen

einem breiten Publikum zu präsentieren.

Gegenständliche und

abstrakte zeitgenössische Kunst

laden Kunstsammler*innen und

Kunstinteressierte zu einem

Abdruck der Landschaft geschaffen,

sondern ein exklusiv

persönlicher Eindruck durch

die Künstlerin. „Ich brauche

etwas Anderes“ war für die

Künstlerin der Anstoß sich mit

dem Fremden auseinanderzusetzen.

Wie genau entstehen

die impressionistischen Werke?

Zuerst ist da die Idee, dass am

Ende ein Bild entsteht. Ein Prozess

auf der Leinwand und mit

der Leinwand. Die reine Pigmentierung

der Aquarellfarben

verleiht der Arbeit eine leuchtende

und lebendige Qualität.

Genutzt wird die individuelle

Maltechnik von „Schütten und

Heben.“ Nach dem Farbauftrag

wird die Leinwand angehoben,

sodass sich die Farben individuell

verteilen. Eine spielerische

Komposition der Farben macht

die Leinwand zur Performance,

zur Bühne des Lebens. Warum

gerade Island? „Weil es der stetigen

Veränderung unterliegt“,

so Hopf. Pulsierende Vulkane,

Gletscherläufe, Vulkangestein,

rustikale Felsen, kleine Fjorde

und Flüsse, die fast schon pittoresk

wirken. Alles ist explosiv,

alles pulsierend. Eine

Wanderung auf Jahrzehnte

alter Lava. Für uns eine ungewöhnliche

aber faszinierende

Landschaftskulisse. „Nichts

ist sicher, nichts ist beständig.“

Wer in Hopfs Werken Island

als Abbild sucht, dem ist nicht

geholfen. Vielmehr geht es darum

wie erst durch die Augen

des Betrachters Island entsteht.

Hierbei ergeben sich automatisch

Fragen: „Wo fließt was?

Wo stoppt es?“ Denn beim

genauen Hinschauen passiert

ganz viel. „Neues entsteht aus

Bewegungen, aus Brüchen“. So

können wir die Beobachtung

Jürgen Giersch kommt heim

Der Maler im Geiges-Turm

Vor wenigen Tagen beging

der Freiburger Maler Jürgen

Giersch seinen 80. Geburtstag.

Der nimmermüde BBK-Südbaden

reagiert darauf mit einer

sprechenden Ausstellung. Von

1966 bis 1969 hatte Giersch seine

Werkstätte in jenem Turm

(„Fuchsbau“) an der Basler Straße,

den einst der berühmte Glasund

Monumentalmaler Fritz Geiges

(1853–1935) sich als Atelier

errichtet hatte; hier konnte er

einige Fenster des Freiburger

Münsters restaurieren. Später

dann wurden die Räume von

der Außenstelle der Karlsruher

Akademie genutzt. Die Arbeiten

Gierschs werden jetzt am selben

Ort gezeigt, an dem sie seinerzeit

entstanden. Der Atelierturm

wandelte sich längst zur Galerie.

Besuch nach Breisach ein. Die

Künstler*innen werden anwesend

sein und freuen sich bereits auf einen

angeregten Austausch mit ihren

Gästen. Auch Künstler*innen

aus Breisach sind vertreten, darunter

Anja Semling, die eine

Breisacher Stadtansicht und ihr

Elefantenprojekt zeigt, Li Chen

mit Aquarellen sowie das Nachwuchstalent

Maxim Schlegel.

Wie bereits in den Jahren zuvor,

wurde auch im Rahmen des

diejsährigen Kunstsalon ein Benefikant

gewählt: die Gruppe der

Kunstschaffenden des Vereins

der Freiburger Straßenschule. Die

Sozialarbeiter*innen der Freiburger

StraßenSchule begleiten, beraten

und fördern jährlich rund

Foto: Galerie im Tor

weiterführen: Wo nehmen wir

die Grenzen als Mensch wahr?

Ich bin der Meinung: die Bilder

berichten darüber.

Landscapes. Galerie im Tor,

Lammstr. 30, Emmendingen.

Geöffnet: Mi 14 – 17 Uhr. So

12-17 Uhr. Bis 18. Oktober

2020. Miriam Paustian

Die Jugendarbeiten Gierschs dieser

drei Jahre umfassen meditative

Radierungen, Gouachen, kolorierte

Skizzen und Aquarelle,

die zum Teil auf das später entwickelte

Oeuvre Gierchs schon

vorauszuweisen vermögen.

Kulturwerk Talstr. 66, Freiburg.

Do–Sa, 14–18 Uhr oder n.V. Vernissage:

23. 10, 19–22 Uhr.

Bis 14. Nov. 2020

Mf

Kunstsalon in der Stadthalle Breisach

Kunstverein artstages präsentiert nationale/internationale Künstler*innen

500 junge Menschen direkt auf

der Straße und am bunten Street-

Mobil, in einer Tagesanlaufstelle

mit dem angrenzenden Kreativraum

„Galerie UpArt“ sowie in

verschiedenen Wohnprojekten.

Künstler*innen spenden nun

im Rahmen der Benefizidee ein

Kunstwerk, über einen Losverkauf

hat jede*r Besucher*in die

Möglichkeit, zur Finisage am

Sonntag, 25. Oktober ein echtes

Kunstwerk zu gewinnen. Der Erlös

geht in vollem Umfang an die

Freiburger Straßenschule.

Stadthalle Breisach, Öffnungszeiten:

23.10., 19 bis 22 Uhr;

24.10., 12 bis 20Uhr; 25.10., 11

bis 18 Uhr. Eintritt frei. Weitere

Infos: www.artstages.eu


Kunst KULTUR JOKER 13

Was fließt denn da?

Die Ausstellung „Fluid Bodies“ in der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk

Wie leicht Tusche und Öl auf

Nylonstoff ineinanderfließen.

Schlieren von Blau, Rot und

Grau, mal glänzend, mal matt

ziehen sich über den Bildgrund

als bestände dieser aus Gazeschichten.

In den Bildern von

Natascha Schmitten ist alles

Dynamik und Geste, aber jede

Bewegung von großer Zartheit.

Dass ihre Arbeiten, die in der

Galerie I im Freiburger E-Werk

zu sehen sind, so etwas wie

eine Programmatik für „Fluid

Bodies“ bilden könnten, überrascht

erst einmal. Denn fast

beliebig wirkt die Verbindung

ihrer Malerei zu den inszenierten

und in Form gebrachten,

überwiegend weiblichen

Körpern in der Galerie für Gegenwartskunst.

Doch Schmitten

greift auf Details von Bildern

Alter Meister zurück.

Selbst das, was den Eindruck

von Schwerelosigkeit hinterlässt,

hat seinen Ursprung im

Körperlichen.

„Fluid Bodies“ meint nicht

allein ein Verflüssigen von

Körperbildern und Identitäten,

der Ausstellungstitel benennt

auch einen Zustand, der ungewiss

ist und veränderlich. Die

Arbeiten von „Fluid Bodies“

zeigen unwillentlich, wie groß

die Trägheit der Körper ist.

Statt Verflüssigungen sieht

man viele Posen und Zeichen.

Denise Blickhan überblendet

Bildbearbeitungsprogramme

über ihr Gesicht und die von

JJ Levine porträtierten Mitglieder

der queeren Community

tragen sprechende Tattoos

auf ihren Körpern. Und selbst

den Oberteilen von Nicole

Bachmanns Tänzerinnen der

Performance „or what is“ sind

Jack Elwes: „Zizi“

Schriftzüge aufgedruckt. In der

Bildhauerhalle führen die drei

Frauen kleine Bewegungen

aus, lassen Luft ab, zucken und

sprechen Sätze, die den Körper

thematisieren. Ziemlich sportlich

sehen diese Bodenfiguren

oder das Hangeln an der Wand

aus. Mehr und mehr durchdringen

sich Tanz und Sprache und

münden in eine Bewegungs-

Text-Kakophonie von geradezu

dadaistischem Witz. Wenn

JJ Levine in seiner Fotoserie

Freunde und Bekannte auf

Sofas und zwischen Zimmerpflanzen

porträtiert und damit

bürgerliche heterosexuelle

Posen übernimmt, hat diese

Statik etwas von Selbstbehauptung.

Man sieht aber auch,

politischer Aktivismus ist mitunter

kein Spaß. Doch der Puls

Kunst und Kirche

Eine Kenzinger Ausstellung mit Werken von Franz Schuck

Im Rahmen des Projekts

„Kunst und Kirche in Kenzingen“,

das seit 2007 besteht,

präsentiert die Evangelische

Kirchengemeinde Kenzingen

wieder eine außergewöhnliche

Kunstausstellung mit Ausschnitten

des breit gefächerten Schaffens

von Franz Schuck aus Vörstetten.

Naturalistische Bilder

kontrastieren mit nicht-gegenständlichen,

große Ölbilder mit

graphischen Papierarbeiten und

Skizzenbüchern. Auf dem Titelbild

der Ausstellung etwa spielen

Musiker im Jazzclub „Alto“ in

Amsterdam, in sich versunken

und im Zusammenspiel ganz

auf die intime Atmosphäre konzentriert.

Etwas Besonderes sind

die großformatigen Bilder der

„Verlorenen Kunst“, ein spezielles

Projekt von Franz Schuck,

in dem er alten Meisterwerken

nachspürt, die im Zweiten Weltkrieg

und in der Nachkriegszeit

zu Schaden gekommen sind.

Der Eröffnung der Ausstellung

am 25. Oktober gehen

zwei Gottesdienste voraus.

Um 10 Uhr beginnt der erste

Eröffnungsgottesdienst in der

Evangelischen Kirche Kenzingen.

Um 11:30 Uhr folgt dort ein

zweiter Gottesdienst.

Die Eröffnung der

Ausstellung selbst

ist kurz zuvor um

11 Uhr im Evangelischen

Gemeindehaus.

Der Künstler

Franz Schuck wird

anwesend sein. Auch

wird es ein Künstlergespräch

mit Radiomoderatorin

Julica Goldschmidt

über Video geben. Zur musikalischen

Begleitung findet um 15

Uhr ein Open-Air-Konzert eines

Posaunenchores mit Jazz, Soul,

Gospel vor dem Gemeindehaus

Kenzingen statt.

An den Sonntagen 01.11.,

08.11. und 15.11. ist die Ausstellung

jeweils von 14 bis 17 Uhr

geöffnet. Weitere Infos: www.

evangelische-kirchengemeindekenzingen.de

Titelbild der Ausstellung von

Franz Schuck Foto: promo

dieser Ausstellung schlägt ja

überhaupt in den beiden Performances.

In der Galerie II

Foto: Courtesy of the Artist

sind zwei unterschiedlich große

transparente Kuben durch eine

Art Catwalk miteinander verbunden,

eingebettet sind sie in

einen Raum sich überlagernder

Videos, die die Performerin

Denise Blickhan selbst zeigen

oder Animationen, die an

Vorgänge unseres Organismus

erinnern. Blickhans „Medusa

Zyklus“ ist selbst eine Art

Fluid Body unter den Werken

dieser Ausstellung. Die Nähe

zum Pop ist offensichtlich, ihre

Performance lässt sich auch

als Konzert hören. Doch die

Künstlerin verkörpert auch

eine zeitgenössische Attitüdendarstellerin,

die ganz selbstverständlich

die Referenz an die

Antike damit verbindet, wie

heute Bilder generiert werden.

So arbeitet sie mit Instagramfiltern,

Stimmenverzerrern und

einer Fetischgarderobe mitsamt

Plexiglas-Highheels mit Lichteffekt.

Denise Blickhan dürfte

die einschlägigen Studien

kennen, die untersucht haben,

wie sehr soziale Medien traditionelle

Frauenbilder befördern.

Und so ist zwischen Kindfrau

und Domina alles dabei. Das ist

in seiner Unentschiedenheit von

faszinierender Ambivalenz.

Die Technik jedoch produziert

nicht nur neue Bilder, sondern

auch so manchen Leerlauf in

der gut einstündigen Performance.

Da fehlt es ein bisschen

an der Dramaturgie.

„Fluid Bodies“ jedenfalls

scheut weder das Spektakel

noch ein politisches Bekenntnis

zu Vielfalt. Und ganz nebenbei

formuliert es das Selbstverständnis

eines spartenübergreifenden

Hauses.

Fluid Bodies. E-Werk, Eschholzstr.

77, Freiburg. Do/Fr 17-

20 Uhr, Sa 14-20 Uhr, So 14-18

Uhr. Bis 1. November 2020.

Performance Denise Blickhan:

30./31. Oktober 18 Uhr, 1. November

2020 17 Uhr.

Annette Hoffmann


14 KULTUR JOKER KUNST

Figurative Kunst im Freien

Skulpturengarten der Galerie 4e in Freiburg

In diesem Jahr ist vieles anders.

Auch die Pressekonferenz

des neuen Direktorenduos der

Staatlichen Kunsthalle Baden-

Baden zu ihrem ersten Programm

an diesem Haus war

anders. Es gab nichts zu sehen.

Ungewöhnlich genug für einen

Ausstellungsort, selbst zu Coronabedingungen.

Dass CaglaIlk

und Misal Adnan Yildiz, die

sich den Direktorenposten teilen,

mit leeren Händen dastanden,

ist auch dem schlechten

Timing der Pandemie geschuldet,

die ausbrach, als beide gerade

in Baden-Baden anfangen

wollten, dann aber lieber im

Home Office blieben.

Nun sind sie vor Ort und sprechen

viel von neuen Formaten,

neuen Ideen, neuen Chancen,

der völlig neuen Kunsthalle

Baden-Baden. Zu sehen ist bislang

nur der von Assaf Kimmel

zu einer Art Arena umgestaltete

Große Saal. Umlaufende

Bänke und ein umlaufender

Fransenvorhang lassen in der

Mitte eine Fläche frei, die

für Diskussionen und Performances

genutzt werden soll.

Für ihren „Einstand“, die zwei

Eröffnungswochen vom 19.

September bis 3. Oktober, haben

CaglaIlk und Misal Adnan

Yildiz auf das zurückgegriffen,

was sie kennen und können.

Ilk hat in Istanbul und Berlin

studiert. Sie war zuletzt für

spartenübergreifende Projekte

und Festivals am Maxim Gorki

Wer die Enge in den Museen

oder überbordende Hygienevorschriften

nicht mag, kann

sich in diesen Corona Zeiten

zu einer Freiluftveranstaltung

der Galerie 4e in den Freiburger

Westen begeben. Im

Skulpturengarten der Galerie,

am Mooswald gelegen, werden

großformatige Skulpturen aus

Stein, Bronze und Keramik

gezeigt. In einem Rundgang

können mehr als 30 Skulpturen

von figurativ arbeitenden

Künstler*innen besichtigt

werden. Bronzene feminin

sinnliche Figuren der Künstlerin

Susanne Kraißer sowie

Bronzeabgüsse des bekannten

Berliner Keramikbildhauers

Robert Metzkes. Marmorne

monumentale Skulpturen des

Lörracher Bildhauers Konrad

Winzer, ebenso von Joachim

Klar und Ben Siegel. Drei

Schüler des Wiener Bildhauers

Susanne Rudolph:

„In der Eigenwekt“,

Konrad Winzer:

„Don Giovannis

unerfülltes Licht“ und

Robert Metzkes:

„Stehende im plissierten

Kleid“ (v.l.n.r)

Foto: promo

Alfred Hrdlicka. Steingussarbeiten

der Hohenloher Künstlerin

Susanne Rudolph und der

Innsbruckerin Minu Ghedina.

Atelier 4e, Heike Clement,

Riegeler Str. 4e, 79111 Freiburg.

Geöffnet: Do 9-12 und 15-

19 Uhr, Fr 9-12 und 15-17

Uhr, Sa 13-16 Uhr sowie nach

Vereinbarung. Weitere Infos:

www.atelier4e.de

Neue Ideen, neue Formate, neue Chancen

Programmvorschau der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden

Theater in Berlin verantwortlich.

Ihr Kollege Yildiz hat an

Künstlerhäusern in Auckland,

(NZ), und Stuttgart gearbeitet

und einige Ausstellungen kuratiert.

Für die Eröffnungswochen

„Conditionsof a necessity“ haben

beide ihre Kontakte spielen

lassen. Sechs Professoren kommen

mit ihren Klassen, digital

oder live, in die Kunsthalle

Baden-Baden. Es wird Theaterperformances

geben, eine vor

Ort entstehende Soundinstallation,

eine Sound Performance

in der Stadt sowie diverse

Livestreams bei freiem Eintritt

und Öffnungszeiten bis 24 Uhr.

Ideal für ein Großstadtpublikum.

Ob aus Baden-Baden und

der Region der große Ansturm

kommt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls

soll in dieser Zeit in

der Kunsthalle auch gearbeitet

werden. Was an Kunst in den

zwei Wochen vor Ort entsteht,

ist in einer Ausstellung ab dem

21. Januar zu sehen.

Vermutlich zieht eine „klassische“

Ausstellung wie die

Retrospektive zu Valie Exports

80. Geburtstag mehr

Besucher*innen an. Vom 31.

Oktober bis zum 31. Dezember

geht es unter dem Titel „Fragmente

einer Berührung“ um

Grenzen und Übergänge zwischen

Bild und Raum, Materie

und Leere, Körper und Umwelt.

„Valie Export hat eine Generation

von Künstlern und Menschen

bewegt“, sagt Cagla Ilk.

Das stimmt und liegt an Exports

bahnbrechenden Grenzüberschreitungen

in den 1960er

Jahren. Export und Peter Weibel

machten mit ihren Kunstaktionen

damals die Fußgängerzonen

der Großstädte unsicher.

Heute gelten Exports Arbeiten

als Klassiker feministischer

Kunst. In der Kunsthalle werden

große Rauminstallationen

und ausgewählte Filmarbeiten

von Valie Export gezeigt.

Ilks und Yildiz‘ Vorgänger,

Johan Holten, hat die Staatliche

Kunsthalle Baden-Baden

durch geschickt gewählte Themenausstellungen

in den Blickpunkt

gerückt. Daran knüpft

die Ausstellung „State and

Nature“ an, die von April bis

Juli 2021 die Institution Kunsthalle

als Symbol des Staates

künstlerisch in Beziehung

setzt zu der sie umgebenden

Parkanlage Lichtentaler Allee.

Sie stellt einen Höhepunkt

der Landschaftsgestaltung im

englischen Stil des 19. Jahrhunderts

dar, ist also keine

„wilde“ Natur. Aber als Ausgangspunkt

für künstlerische

Stellungnahmen zu aktuellen

Themen wie Klimawandel,

Erderwärmung, Ressourcenverbrauch

ist die Kunsthalle im

Park ideal geeignet.

Weitere Infos unter:

www.kunsthalle-baden-baden.

de

Nike Luber

MUSEEN & AUSSTELLUNGEN

FREIBURG

Archäologisches Museum Colombischlössle

- „Der römische Legionär - Weit mehr

als ein Krieger“-29.11.

- „freiburg.archäologie - Leben vor der

Stadt“-29.08.21

Augustinermuseum

- “freiburg.archäologie - 900 Jahre

Leben in der Stadt”-04.10.

- „Verwandlung der Welt - Meisterblätter

von Hendrik Goltzius“

31.10.-31.01.21

Haus der Grafischen Kunst

- „Verwandlung der Welt - Meisterblätter

von Hendrick Goltzius“

31.10.-31.01.21

Carl-Schurz-Haus

- „Pandemie und Protest: Die USA im

Wahljahr“-28.11.

Centre Culturel Francais

- „Transitions“ -31.10.

Depot.K.

- „Svenja Maaß, Dieter Weißenberger:

zwiete Tür links“-18.10.

E-Werk - Galerie 1+2

- „Fluid Bodies“ -01.11.

Faulerbad

- „Kunst auf der Liegewiese“ -12.06.21

Galerie Claeys

- „Mayumi Okabayashi _ traces of

existence“-07.11.

Galerie im Alten Wiehrebahnhof

- „Öko-logics Ausstellung: Špela

Petrič, Ursula Biemann, Andreas

Greiner“14.10.-19.11.

Glashaus Rieselfeld

- „Franziska Klotz“ -27.11.

Hilda5

- „Warmer Schlafsack - Kalte Stadt“

30.10.-28.11.

JVA Freiburg

- „Strafraum - Absitzen in Freiburg“

-27.03.21

Karl-Rahner-Haus

- „GEDOK: Frauen.Gestalten.“

20.10.-27.11.

Katholische Akademie

- „100 Jahre Stadtgeschichte - 100

Jahre Engagement“-23.10.

Kunsthaus L6

- „the and, kuratiert von Ann-Kathrin

Harr und Maria Sitte“-01.11.

Kunstverein Freiburg

- „Jesse Darling“-01.11.

Meckelhalle

- „Öko-logics Ausstellung: Brandon

Ballengée“16.10.-27.11.

Morat-Institut

- „Mehr als eine Welt...“- Marianne

Hopf-31.10.

Museum Für Neue Kunst

- „Modern Love (or Love in the Age of

Cold Intimacies)03.10.-07.03.21

Museum für Stadtgeschichte

- „freiburg.archäologie - 200 Jahre

Forschen in der Stadt“-04.10.

- „Öko-logics Ausstellung: Agnes

Meyer-Brandis“17.10.-29.11.

Museum Natur und Mensch

„Ausgepackt! 125 Geschichte(n) im

MNM“-10.01.21

Peac Museum

- „Nearby - Wie Bilder zeigen“

25.10.-28.03.21

Stiftung für Konkrete Kunst

- „Melos - Raumklang | Farbklang“

-01.11.

T66 Kulturwerk

- „Clarrissa Thieme: Fissures“-17.10.

- „Jürgen Giersch“24.10.-14.11.

Universitätsbibliothek

- „Öko-logics Ausstellung: Andreas

Greiner“09.10.-29.11.

Waldhaus

- „SadtWaldMensch - 900 Jahre Wald

für Freiburg“-10.01.21

BASEL

Antikenmuseum

- „Die Griechen und ihre Welt - Identität

und Ideal”

(ständig)

- „Oriental Grand Tour. Fotografien

aus der Sammlung Ruth und Peter

Herzog“ -13.12.

Fondation Beyeler

- „Silent Vision“ -15.11.

- „Der Löwe hat Hunger“

10.10.-28.03.21

- „Roni Horn: You are the Weather“

10.10.-24.01.21

Haus der elektronischen Künste

- „Real Feelings“-15.11.

Historisches Museum Basel

- „Mittelalter und Moderne - Fotografien

aus der Sammlung Ruth und Peter

Herzog“-04.10.

- „Grenzfälle - Basel 1933-1945“

.-28.03.21

- „Wildsau und Kopfsalat“ -31.12.21

Kunsthalle Basel

- „Deana Lawson - Centropy“-11.10.

Kunsthaus Baselland

- „Lena Eriksson: Tag und Nacht

freihalten“-31.12.

- „Thu Van Tran: A Novel Without a

Title“-15.11.

- „Sharif Waked: Halftones“ -15.11.

Kunstmuseum Basel

- „Isa Genzken: Werke von 1973-

1983“-24.01.21

Museum Tinguely

- „Taro Izumi“-15.11.

S AM

- „Tsuyoshi Tane: Archaeology Of The

Future“17.10.-28.02.21

Spielzeug Welten Museum

- „Der Spazierstock mit Geheimnis“

-04.10.

- „Denim - stylisch, praktisch, zeitlos“

17.10.-05.04.21

ANDERE ORTE

ABU DHABI

Louvre Abu Dhabi

- „Furusiyya: The Art of Chivalry

between East and West“ -18.10.

Amsterdam (NL)

Foam Fotografiemuseum

- „Alec Sloth: I Know How Furiously

Your Heart is Beating“-06.12.

- „Remsen Wolff: Amsterdam Girls“

-06.12.

The Ravestijn Gallery

- „Patrick Waterhouse: Restricted

Images“-24.10.

Van Gogh Museum

- „Jean-Luc Mylayne“-14.02.21

Augsburg

Galerie Noah

- „Felix Weinold: Jungle“-29.11.

Baden-Baden

Kunsthalle

- „Valie Export: Fragmente einer

Berührung“31.10.-31.12.

Museum LA8

- „Baden in Schönheit. Die Optimierung

des Körpers im 19. Jahrhundert“

-28.02.21

Museum Frieder Burda

- „Die Bilder der Brüder - Eine Sammlungsgeschichte

der Familie Burda“

-04.10.

- „Annette Kelm: Die Bücher“ -24.10.

- „Malerei 1946-2019“ 17.10.-28.02.21

BERLIN

Galerie Brockstedt

- „Natascha Ungeheuer: Gemälde

und Aquarelle aus 50 Jahren“-10.11.

Galerie Hotel Mond

- „Aeno: Her mit dem schönen Leben“

-25.10.

Hamburger Bahnhof

- „Katharina Grosse: It Wasn‘t Us“

-10.01.21

- „Michael Schmidt. Retrospektive“

-17.01.21

Museum für Kommunikation

- „On Air - 100 Jahre Radio“

02.10.-29.08.21

Willy-Brandt-Haus

- „Neue Zeit? 75 Jahre Kriegsende“

-25.10.

BERN (CH)

Alpines Museum der Schweiz

- „Werkstatt Alpen. Von Macherinnen

und Machern“-10.01.21

- „Fundbüro für Erinnerungen: N°1

Skifahren“-28.02.21

- „Fragmentarium Alpinum“

-18.10.

Kunstmuseum Bern

- „El Anatsui: Triumphant Scale“

-01.11.

- „Crazy, Cruel and full of Love“

-14.02.21

Zentrum Paul Klee

- „Mapping Klee“-24.01.21

BIETIGHEIM-BISSINGEN

Städtische Galerie

- „Keine Schwellenangst! Die Tür

als Motiv in der Gegenwartskunst“

-24.01.21


KUNST KULTUR JOKER 15

Bonn

Bundeskunsthalle

- „Doppelleben: Bildende

Künstler*innen machen Musik“ -18.10.

Frauenmuseum

- „Eleonore, Emilie, Elisa - Beethoven

und die Frage nach den Frauen“

-08.11.

BREGENZ (A)

Kunsthaus Bregenz

- „Peter Fischli“-29.11.

Vorarlberg Museum

- „Grafische Provokation“ - Reinhold

‚Nolde‘ Luger-13.04.

breisach

Kunstkreis Radbrunnen

- „Heinz Treiber: Begrenzung der

leeren Zwischenräume“-25.10.

Museum für Stadtgeschichte

- „Ausstellung zur Geschichte der

Stadt Breisach am Rhein” (ständig)

BRUCHSAL

Schloss Bruchsal

- „Busy Girl - Barbie macht Karriere“

-21.02.21

DAVOS (CH)

Kirchner Museum

- „Die Skizzenbücher Kirchners. Vom

Bleistiftstrich zum Hologramm“ -08.11.

DENZLINGEN

Galerie im Alten Rathaus

- „Bild Sprache Schrift - Werke von

1992-heute“03.10.-01.11.

Donaueschingen

Museum Art.Plus

- „Vollgas - Full Speed“-11.04.21

- „Robert Hak: 100 Donaueschinger“

-11.10.

DRESDEN

Deutsches Hygienemuseum

- „Boom. 500 Jahre Industriekultur in

Sachsen“-01.11.

- „Im Gefängnis. Vom Entzug der

Freiheit“-31.05.21

- „Future Food. Essen für die Welt von

morgen“-21.02.21

DÜREN

Leopold-Hoesch-Museum

- „Piktogramme, Lebenszeichen,

Offene Ateliertage

3. Oktober - 4. Oktober

Vogtsburg - Kaiserstuhl

www.offene-ateliers-vogtsburg.de

Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen“-07.02.21

DÜSSELDORF

Kunst Palast

- „Empört euch! Kunst in Zeiten des

Zorns“29.10.-10.01.21

- „Caspar David Friedrich und die

Düsseldorfer Romantik“

15.10.-07.02.21

K20 Kunstsammlung

- „Thomas Ruff“-07.02.21

EMMENDIngen

Galerie im Tor

- „Marianne Hopf: Land Scaping“

-18.10.

ETTLINGEN

Kunstverein Wilhelmshöhe

- „Barbara Denzler: Retrospektive“

-18.10.

FRANKFURT am main

Art Foyer DZ Bank

- „Win-Win. Synergien in der Kunst“

-13.02.21

Caricatura Museum

- „Hurzlmeiermalerei“-28.11.21

Museum Moderne Kunst

- „Precious Okoyomon: Earthseed“

-01.11.

Senckenberg Naturmuseum

- „Archaeopteryx Nr. 11“-31.12.

- „Edmonds Urzeitreich - Eine Dinograbung

in Frankfurt“ -25.10.

GRAZ (A)

Neue Galerie Graz

- „Kunst-Kontroversen“-22.08.21

- „Claudia Larcher“ -22.11.

- „Ladies First!“ -21.02.21

- „Dominik Steiger - Tagtraumarbeiter“16.10.-31.01.21

Hamburg

Deichtorhallen

- „Matt Black American Geography“

-03.02.21

- „#ProtestGoViral - Bilder des Aktivismus

auf Instagram“ -03.01.21

- „Jerry Berndt: Beautiful America“

-03.01.21

- „William Kentridge“ 23.10.-18.04.21

Kunstverein Harburger Bahnhof

- „Café Chardonnay - Alles nehmen /

„offensichtlich::20 – offene Ateliers

in Freiburg“

17. Oktober - 18. Oktober

Freiburg im Breisgau

www.offene-ateliers-freiburg.de

Phung-Tien Phan“-04.10.

Jenisch Haus

- „Der Traum vom Süden“ -18.01.21

Museum der Arbeit

- „Die Nacht. Alles außer Schlaf“

-12.07.

HEIDELBERG

Kurpfälzisches Museum

- „Friedrich Dürrenmatt. Karikaturen“

18.10.-07.02.21

Sammlung Prinzhorn

- „Ein mehrfacher Millionenwert“

-31.10.

HEILBRONN

Kunsthalle Vogelmann

- „Ayşe Erkmen: 5. Ernst Franz

Vogelmann-Preis“-01.11.

Karlsruhe

Badischer Kunstverein

- „Romy Rüegger: The Moving Body,

The Listening Body - Moving through

wires of wind“02.10.-29.11.

Badisches Landesmuseum/

Schloss

-„HumAnimal - Das Tier und Wir“

-14.02.21

- „Räuber Hotzenplotz Mitmachausstellung

für Familien“ 24.10.-25.04.21

Botanischer Garten

- „Jules Andrieu, Tim Wahrendorff: Von

der Erde“-11.10.

Naturkundemuseum

- „Kosmos Kaffee“08.10.-06.06.21

Staatliche Kunsthalle

- „Francoise Boucher. Künstler des

Rokoko“14.11.-07.02.21

Junge Kunsthalle

- „Volle Kanne Kunst“20.10.-14.03.21

Städtische Galerie

- „Verborgene Spuren. Jüdische

Künstler*innen, Architekt*innen und

Fotograf*innen in Karlsruhe“

05.12.-28.02.21

ZKM

- „Writing the History of the Future -

Die Sammlung des ZKM” -08.08.21

- „ZKM-Gameplay - The next Level”

-30.01.22

- „Ed und Urs Kiënder. Rollobjekte.

Vom Raumbild zum Rollraum“

-10.01.21

kassel

Caricatura

- „Unkraut vergeht nicht“-08.11.

KIEL

Kunsthalle zu Kiel

- „Forays through the Collection - from

Expressionism to Love“-30.12.

KIRCHZARTEN

Kunstverein Kirchzarten

- „Junge Kunst XXII“-11.10.

KOCHEL AM SEE

Franz Marc Museum

- „Anselm Kiefer: Magnum“-21.02.21

KÖLN

Galerie Drei

- „Tiril Hasselknippel: echo echo

echo“-25.10.

- „A Restless Rendition“ -31.10.

Japanisches Kulturinstitut

- „Tokyo - Die City“ -24.10.

Simultan Halle

- „SimultanProjekte“-25.10.

Parrotta Contemporary Art

- „Poesie des Gärtnerns“-04.10.

Leipzig

Museum der bildenden Künste

- „Iza Tarasewicz: Once Information

Has Passed Into Protein“ -31.12.

- „Zero Waste“ -08.11.

LÖRRACH

Dreiländermuseum

- „Kunst und Nationalsozialismus“

-30.05.21

- „Gefeiert und gefürchtet“ -30.05.21

- „Die lieben Nachbarn - Karikaturen

aus Deutschland und der Schweiz“

20.10.-02.12.

LUDWIGSHAFEN

Wilhelm Hack Museum

- „Rudolf Scharpf: Miroir“ -18.10.

Mannheim

Kunsthalle Mannheim

- „#Umbruch“-18.10.

Reiss-Engelhorn-Museen

- „Marc Erwin Babej: Yesterday -

Tomorrow, Die Wiedergeburt der

ägyptischen Kunst nach 2000 Jahren“

-31.01.21

- „Chromatik - Klang der Farben in

der modernen Glaskunst“-17.01.21

- „In 80 Bildern um die Welt“-10.01.21

- „Jörg Brüggemann: wie lange noch“

-06.01.21

MARBACH

Literaturmuseum der Moderne

- Hölderlin und die Sprachen der

Poesie“-01.08.21

29. Sulzburg Laufener Ateliertage

3. Oktober - 4. Oktober

Sulzburg und Laufen

www.ateliertage.com

MERZHAUSEN

Forum Merzhausen

- „Heidrun Reymann H.R.REY:

Einblick und Durchblick“-26.11.

METZ (F)

Centre Pompidou

- „Folklore“ -04.10.

- „Der Himmel als Atelier. Yves Klein

und seine Zeitgenossen“ -01.02.21

MULHOUSE

Schlumpf Muséum

- „Pop Lamborghini“-10.01.21

MÜLLHEIM

Markgräfler Museum

- „Patrick Luetzelschwab - Markgräfler

Kunstpreisträger“-04.10.

- „Typisch Corona! Eine wachsende

Ausstellung von Erinnerungsstücken

und 45 aktuellen Originalcartoons von

Peter Gaymann“ -04.10.

Mediathek

- „Papan“-18.11.

MÜNCHEN

Lenbachhaus

- „Slawomir Elsner: In der Samlung

blauer Reiter“-07.02.21

- „Sheela Gowda: It.. Matters“-18.10.

Literaturhaus München

- „Thomas Mann, ‚Democracy Will

Win!“-06.01.21

Pinakothek der Moderne

- „Gegenüber“-28.02.21

- „Feelings - Kunst und Emotion“

-04.10.

- „Arnulf Rainer zum 90. Geburtstag“

-31.12.

- „Hanne Darboven, Günther Förg, Sol

Lewitt“-31.07.21

Villa Stuck

- „Schönheit Stärke Leidenschaft“

-25.10.

MÜNSTER

Kunstmuseum Pablo Picasso

- „Picasso/Miro - Eine Künstlerfreundschaft“-10.01.21

OFFENBURG

Galerie im Artforum

- „Pflanzenwelten V“-01.11.

PARIS (F)

Centre Pompidou

- „Prix Marcel Duchamp 2020 - The

Nominees“07.10.-04.01.21

Galerie Templon

- „Pierre Et Gilles: Motionless wanderings“-31.10.

- „Edward & Nancy Kienholz“ -31.10.

- „Abdelkader Benchamma: Signes“

-24.10.

Jeu De Paume

- „René-Jacques: L‘élégance des

formes“-04.10.

Maison de Victor Hugo

- „Francois Auguste Biard, peintre

voyageur“05.11.-07.03.21

Polka Galerie

- „Vasantha Yogananthan: Amma“

-31.10.

- „Bruce Gilden: Lost and Found“

-31.10.

REUTLINGEN

Kunstmuseum

- „Im Wald geboren“ -11.10.

- „Gläserne Härten. Konkrete, generative

und sonisch visionäre Kunst

1960-2020“-22.11.

RHEINFELDEN

Rathausgalerie

- „Demokratie als Lebensform“-02.10.

RIEGEL

Kunsthalle Messmer

- „Fantastische Bildwelten - Bilder

und Skulpturen“-31.01.21

ROTTWEIL

Erich Hauser Kunststiftung

- „Fabian Knecht: Werkstattpreisträger“-25.10.

Forum Kunst

- „Kunst im Setzkasten - 90 Werke

von Künstler*innen“-01.11.

SAINT-PAUL (F)

Fondation marguerite et aimé

maeght

- „Jacques Monory“-22.11.

SAARBRÜCKEN

Saarlandmuseum - Moderne

Galerie

- „Boris Becker: Hochbunker“-18.10.

SINDELFINGEN

Schauwerk

- „There is another way of looking at

things“-24.05.21

SINGEN

Kunstmuseum

- „Meinrad Schade. Krieg ohne

Krieg.“03.10.-10.01.21

SPEYER

Historisches Museum der Pfalz

- „Medicus: Die Macht des Wissens“

-13.06.21

- „Der Grüffelo“-27.06.21

STAUFEN

Galerie K

- „Víctor Ramírez: Reflexion“-01.11.

Keramikmuseum

- „Picasso & Co - Berühmte

Künstler*innen und ihre Keramiken“

-29.11.

- „Mi Sook Hwang: Fläche und Linie“

-11.10.

- „Lea Georg - Neue Objekte“

16.10.-29.11.

STRASBOURG (F)

Musée Tomi Ungerer

- „Friedrich Dürrenmatt - Gezeichnete“-31.10.

ST. Gallen (CH)

Kunstmuseum

- „Geta Brătescu: L’art c’est un jeu

sérieux“-15.11.

- „Siobhán Hapaska“ -01.11.

- „Adrian Schiess. Malerei 1980-2020“

-07.02.21

Museum im Lagerhaus

- „ÜberMütter: Linda Naeff, Matricule

II“-15.11.

ST. Märgen

Kloster Museum

- „Holzräderuhren“-2021

STUTTGART

Kunstmuseum

- „Wände | Walls“-31.01.21

Kunststiftung Baden-Württemberg

- „Susan Hefuna: Crossroads“-10.10.

Landesmuseum

- „Fashion?! Was Mode zu Mode

macht“24.10.-25.04.21

Staatsgalerie

- „Du lebst nur keinmal“-18.10.

- „Mit allen Sinnen! Französischer

Impressionismus“16.10.-07.03.21

TÜBINGEN

Kunsthalle

- „Skulpturale Visionen des Körperlichen“10.10.-07.03.21

ULM

Kunsthalle Weishaupt

- “Intermezzo - Die Sammlung als

Zwischenspiel“b.a.w.

VADUZ (LIE)

Landesmuseum Lichtenstein

- „Global Happiness - Was brauchen

wir zum Glücklichsein?“-27.02.21

WALDENBUCH

Museum der Alltagskultur

- „Adieu Plastiktüte!“ -08.11.

Museum Ritter

- „Vera Molnar: Promenades en

carré“18.10.-11.04.21

- „Highlights: Lichtkunst aus der

Sammlung“18.10.-11.04.21

Waldkirch

GeorgScholzHaus Kunstforum

- „Georg Scholz ganz NAH“

01.11.

Vitra Design Museum

- „Home Stories. 100 Jahre 20 visionäre

Interieurs“-28.02.21

- „Gae Aulenti. Ein kreatives Universum“-18.04.21

- „Typologie. Eine Studie zu Alltagsdingen“-24.01.21

WEILBURG

Rosenhang Museum

- „Who the fuck is Banksy“ -15.11.

- „Sibylle Prinzessin von Preußen: of

eden“-08.11.

WEIL-FRIEDLINGEN

Museum Weiler Textilgeschichte

- „Knopf dran! Eine Kulturgeschichte

der Knöpfe“-17.01.21

Wien (A)

Bank Austria Kunstforum

- „Daniel Spoerri“-27.06.21

Belvedere

- „Maja Vukoje“12.11.-25.04.21

Galerie Crone

- „Diskrete Simulation“ -10.10.

Kunstforum

- „Gerhard Richter: Landschaften“

-14.02.21

Kunsthistorisches Museum

- „Beethoven bewegt“-24.01.21

- „Böser Kaiser - Eine Ausstellung

des Münzkabinetts“-28.02.21

Leopold Museum

- „Hundertwasser - Schiele. Imagine

Tomorrow“-30.11.

MUMOK

- „Andy Warhol Exhibits“-31.01.21

WINTERTHUR (CH)

Fotomuseum

- „Street. Life. Photography“-10.01.21

WOLFSBURG

Kunstmuseum Wolfsburg

- „Barbara Kasten. Works“ -08.11.

- „Ulrich Hensel. Zwischenwelten“

-08.11.

- „In aller Munde. Von Pieter Bruegel

bis Cindy Sherman“31.10.-05.04.21

zell am harmersbach

Museum Villa Haiss

- „4+1 - Wechselausstellung“b.a.w.

- „Valery Koshlyakov: Pompejanische

Fragmente“-27.12.

ZÜRICH (CH)

Kunsthaus

- „Schall und Rauch - Die wilden 20er“

-11.10.

- „Landschaften: Orte der Malerei“

-08.11.

- „Kader Attia: Remembering the

Future“-15.11.

- „ Im Herzen wild. Die Romantik in

der Schweiz“ 13.11.-14.02.21

Migros Museum für Gegenwartskunst

- „Potential Worlds 1: Planetary

Memories“-11.10.

- „Potential Worlds 2: Eco-Fictions“

24.10.-21.02.21

Photobastei

- „Zürich - Schwarz auf Weiss“

-06.12.

Strauhof

- „Kosmos Dürrenmatt“

22.10.-10.01.21

11. Darmstädter Tage der Fotografie

23. Oktober - 1. November

Darmstadt

www.dtdf.de

Schopfheimerstraße

2


16 KULTUR JOKER LITERAtUR

Literatur, Diskussionen und Prominente auf allen Kanälen

Mit einer „Special Edition“ lockt die Frankfurter Buchmesse auch im Coronajahr 2020

Foto: Frankfurter Buchmesse/

Fernando Baptista

Freitag 23.10.20 | 20 Uhr

Hermann-Hesse-Literaturpreis 2020

Iris

Hanika

Echos

Kammern

Lesung und Gespräch

Unsere Öffnungszeiten:

Di-Sa 9:30-18:30 Uhr | So 11:30-18:30 Uhr

IN DER RAINHOF SCHEUNE

79199 Kirchzarten-Burg | Höllentalstraße 96

Tel. 07661-9880921 | www.buchladen-rainhof.de

Literarischer Nachwuchs in Freiburg

Eine Autorin und eine Übersetzerin mit Aufenthaltsstipendium in Freiburg

Freiburg als Kreativ- und

Schreiblabor. Im Rahmen des

Stadtjubiläums 2020 vergaben

das Frankreich-Zentrum der

Albert-Ludwigs-Universität,

das Literaturhaus und das Centre

Culturel Français Freiburg

zwei Nachwuchsstipendien.

Gewonnen haben die Schriftstellerin

Helene Bukowski

und die Übersetzerin Désirée

Schneider. Sie werden jeweils

sechs Wochen im Gästehaus

der Universität untergebracht

und von je einer/einem in

Freiburg lebenden Mentor/in

begleitet. Im Oktober und November

werden die beiden Autorinnen

auch an die Freiburger

Öffentlichkeit treten.

Helene Bukowski, geboren

1993 in Berlin, studierte Literarisches

Schreiben und Lektorieren

in Hildesheim. Ihre

kürzeren Texte erschienen in

verschiedenen Zeitschriften

und Anthologien, auch ist sie

Buchmessen haben es angesichts

strikter Corona-Auflagen

nicht leicht. Kreative

Lösungen sind also gefragt.

Die Frankfurter Buchmesse

ist da kein schlechtes Vorbild.

Mit einem Liveprogramm,

rund 80 Veranstaltungen

im Rahmen des BOOK-

FEST city in Frankfurt und

ebenfalls mit Vielfalt beim

BOOKFEST digital bietet die

Buchmesse 2020 eine echte

„Special Edition“. Vom 14.

bis 18. Oktober ergeben sich

auch ohne gewohnte Hallenausstellung

viele Möglichkeiten

für Aussteller*innen

und Besucher*innen. Aus der

Not eine Tugend zu machen,

bleibt maßgebliches Prinzip:

Die Buchmesse soll live und

in innovativen Digitalformaten

erlebbar werden. Ein

Fachprogramm mit Panels,

Diskussionen, Q&As und die

Frankfurt Conference bieten

auch Fachbesucher*innen

zahlreiche Informations- und

Vernetzungsmöglichkeiten.

Ein Zentrum der Frankfurter

Buchmesse bildet sicherlich

die ARD-Buchmessenbühne.

Jeden Tag, von 10 bis 18 Uhr

finden unterschiedliche Veranstaltungen

statt. Als Gäste

erwartet werden etwa Cornelia

Funke, Alice Schwarzer, Irvine

Welsh, John Niven oder

Tagesschau-Sprecherin Linda

Zervakis. Viele prominente

Namen bietet auch die ARD-

Buchmessennacht am 16. Oktober.

Stefanie Sargnagel, Susanne

Fröhlich, Elke Heidenreich,

Richard David Precht

oder Jan Weiler geben sich

die Ehre. Per Zuschaltung ist

auch Jan Böhmermann dabei.

Die Buchmessennacht wird

über alle Kulturprogramme in

Deutschland live ausgestrahlt.

Die Buchmessenbühne ist per

Livestream verfügbar.

Das bewährte BOOKFEST

ist dieses Jahr physisch mit

80 Events innerhalb ganz

Frankfurt zu erleben, darunter

Begegnungen mit Gabriele

Krone-Schmalz, Bov Bjerg,

Kristof Magnusson, Andreas

Steinhöfel und Ahmad

Mansour. Die Formate sind

so vielfältig wie die Gäste.

Ob Bestseller-Lesung, Poetry

Slam oder Talk-Runde - über

alle Messetage hinweg treten

Publishingexpert*innen,

Schreibende, Künstler*innen

und Kulturbegeisterte in

Dialog. Digital sendet das

BOOKFEST am 17. Oktober

von 10 Uhr bis 22 Uhr eine

virtuelle, moderierte Live-

Kulturshow und bringt weitere

große Namen auf den

Bildschirm, etwa Peter Wohlleben,

Karin Slaughter, Clemens

Meyer, Olga Grjasnowa

und Ralf König. Kritische

Diskussionen über aktuelle

Themen, Buch- und Technologiepräsentationen,

Lifestyle,

Reisen und Kulinarik,

Musikshows und Kochevents

sowie kreative Performances

Co-Autorin des Dokumentarfilms

„Zehn Wochen Sommer“

und war Mitherausgeberin der

„BELLA triste“. Im Frühjahr

2019 erschien ihr Debütroman

„Milchzähne“. Von Anfang

September bis Mitte Oktober

arbeitet Helene Bukowski, begleitet

von der freien Autorin

Iris Wolff, an ihrem nächsten

Roman. Am 13. Oktober, 20

Uhr wird Bukowski im Rahmen

der Lesereihe „zwischen/

miete“ des Literaturhaus Freiburg

aus ihrem Roman „Milchzähne“

lesen. Der Ort wird

noch online bekannt gegeben.

Désirée Schneider, geboren

1993 in Heidelberg, studierte

deutsche und französische

Sprache, Literatur und das literarische

Übersetzen in Nantes

und Angers. Neben dem Übersetzungscoaching

hat sie bereits

den „Atlas Vélo“ von

Claude Droussent übersetzt.

Von Mitte Oktober bis Ende

Dieses Jahr digital gesellschaftspolitisch. Das Forum

„Weltempfang“

Foto: Frankfurter Buchmesse/Claus Setzer

gliedern den Tag. Globale

Begegnungen verspricht ein

länderspezifisches Programm,

das von Asien über Europa bis

nach Amerika Strahlkraft haben

soll.

Seiner gesellschaftspolitischen

Bedeutung kommt die

Buchmesse mit dem digitalen

Event-Projekt „Signals of

Hope“ nach. Seit Mitte September

ist das Programm mit

einer Social-Media-Kampagne

gestartet und erscheint an allen

Tagen der Buchmesse auch als

physisch erlebbares Event.

Die gesellschaftspolitische

Bühne „Weltempfang“ mit bekannten

Schriftsteller*innen

und Denker*innen wie Nora

Bossong, Francesca Melandri,

Thomas Meinecke und Matthias

Lilienthal findet dieses Mal

digital und unter dem Motto

„Europa – Kulturen verbinden“

statt.

Ehrengast der Buchmesse

ist dieses Jahr Kanada mit seiner

vielfältigen Literatur- und

Kulturszene und dem Motto

„Singular Plurality“. 2021 soll

diese auf der Buchmesse auch

physisch erlebbar sein.

Weitere Infos, Tickets und

Online-Veranstaltungen unter:

www.buchmesse.de

November kommt Désirée

Schneider nach Freiburg, um

an der Übersetzung der renommierten

Graphic Novel „Banana

Girl“ von Kei Lam zu arbeiten.

Unterstützt wird sie vom

literarischen Übersetzer Tobias

Scheffel. In einem Tandem am

27. November, 19.30 Uhr im

Centre Culturel Français Freiburg

sprechen die beiden über

ihre Zusammenarbeit. Das

Projekt selbst wird in einer Abschlusspräsentation

vorgestellt.

Karten und Infos zur Lesung

mit Helene Bukowski: www.

literaturhaus-freiburg.de

Anmeldung für das Tandem

mit Désirée Schneider:

s.lefebvre@ccf-fr.de

Helene Bukowski Foto: Privat Désirée Schneider Foto: Privat


literatur KULTUR JOKER 17

Nah beieinander, fern von allem

Der Auftritt des Gastlandes Kanada bei der Frankfurter Buchmesse wurde auf nächstes Jahr verschoben –

wir werfen einen Blick auf das dortige literarische Geschehen und stellen die Autorin Marie-Claire Blais vor

Marie-Claire Blais

Dass eine internationale Messe

mit mehreren Hunderttausend

Besucher*innen über vier

Tage hinweg ohne Hallenausstellung

funktionieren kann,

klingt ungewöhnlich, aber 2020

hat bewiesen: Pandemien machen

erfinderisch. Daher findet

die Frankfurter Buchmesse als

„Special Edition“ dieses Jahr

mit einem digitalen Ausstellungsprogramm

und nur einigen

wenigen physischen, dafür aber

umso mehr virtuellen Formaten

statt. Einzig der Auftritt des

Gastlandes Kanada wurde – ver-

Kanada-Abend mit Andreas Hoppe

Vortrag, Gespräch und Film im Buchladen in der Rainhof Scheune

Foto: Suhrkamp Verlag

Als sein Sehnsuchtsland bezeichnet

der Schauspieler Andreas

Hoppe Kanada, Gastland

der diesjährigen Frankfurter

Buchmesse. Seit vielen Jahren

unternimmt er Reisen dorthin.

Er ist mit First Nations / Ureinwohnern

befreundet, hat sich

lange gegen den Ölsandabbau

eingesetzt und versucht dieses

Thema in Deutschland publik

zu machen, hat an einer verrückten,

arktischen Challenge

im Yukon teilgenommen oder

einfach nur das Land und seine

Naturwunder und entspanntfreundlichen

Menschen besucht.

Von diesen Abenteuern

und Erlebnissen berichtet

Andreas Hoppe am Sonntag,

den 11. Oktober um 18 Uhr

im Buchladen in der Rainhof

Scheune in Kirchzarten-Burg,

ein Abend mit Geschichten,

Texten, Fotos und Filmausschnitten.

Reservierung ist erforderlich

Tel. 07661-9880921 oder

info@buchladen-rainhof.de

Andreas Hoppe

Foto: Philipp von Recklinghausen

ständlicherweise – auf nächstes

Jahr verschoben. Virtuell wird

der Ehrengast trotzdem mit

einem vielfältigen Kulturprogramm

präsent sein, womit es in

der Geschichte der Buchmesse

erstmalig einen Doppelauftritt

gibt. Höchste Zeit einen Blick

auf das literarische Geschehen

im Great White North zu werfen

oder, genauer gesagt, auf eine

der gegenwärtig spannendsten

kanadischen Autor*innen: Marie-Claire

Blais.

25 Jahre hat es gedauert, bis

„Soifs“ (frz. Pl.: Durst) von Nicola

Denis unter dem Titel „Drei

Nächte, drei Tage“ ins Deutsche

übersetzt wurde – dabei blickt

die mittlerweile 81-jährige Blais

auf ein Werk von insgesamt 58

Romanen, Dramen, Gedichtbänden

und Essays zurück.

Ihren ersten Roman „La Belle

Bête“ veröffentlichte die frankokanadische

Autorin im Alter

von gerade einmal 20 Jahren,

mit „Une Saison dans la Vie

d‘Emmanuel“ und der darauffolgenden

Verleihung des Prix

Médicis etablierte sich Blais

Mitte der 1960er-Jahre endgültig

zur festen Größe innerhalb

der kanadisch-französischen Literaturlandschaft.

Es folgten u.a.

zwei Guggenheim-Fellowships,

eine Nobelpreis-Nominierung

und zahllose weitere Auszeichnungen

– trotzdem ist Marie-

Claire Blais im englischen – wie

deutschsprachigen Raum immer

noch weitestgehend unbekannt.

Dies könnte damit zusammenhängen,

dass es manchmal

nicht ganz einfach ist, die Notwendigkeit

oder gar den Sinn

eines Romans zu sehen, der weder

Story noch Plot verhandelt.

Wahrscheinlich werden deshalb

auch so viele Werke der sogenannten

Weltliteratur (Joyce,

Proust) zwar sehr oft verkauft,

aber umso seltener gelesen. Mit

„Drei Nächte, drei Tage“ verhält

es sich ähnlich.

Der zugegebenermaßen nicht

ganz einfache Roman ist das

erste und titelgebende Buch

eines auf zehn Bände angelegten

Zyklus, den Marie-Claire Blais

im Jahr 2018 mit der Veröffentlichung

des letzten Buchs „Une

réunion près de la mer“ vollendete.

Mit diesem mehrere tausend

Seiten starken und gut 200 Charaktere

umfassenden Projekt hat

sich Blais stilistisch, entgegen

ihrem Frühwerk, weitestgehend

von konventioneller Erzählliteratur

weg und hin zu einer

impressionistisch-subjektiven

Prosa bewegt, die in ihren besten

Momenten an die späte Virginia

Woolf oder die Polyphonie Faulkners

erinnert; nicht umsonst

stammt das Epigraph von „Drei

Nächte, drei Tage“ aus Woolfs

letztem und avanciertestem Roman

„The Waves“.

Das Setting der Erzählung ist

im Grunde schnell bestimmt:

Ende Dezember 1999, eine namenlose

Insel im Golf von Mexiko,

eine handvoll exzentrischer

Charaktere. Apokalyptischer

Hedonismus auf der einen, soziale

Ungleichheit auf der anderen

Seite. Inmitten von Künstlerinnen,

Drag Queens, Geflüchteten

und Ku-Klux-Klan-Anhängern

versuchen die Anwältin

Renata und ihr Lebensgefährte

Claude, nah beieinander, fern

von allem, wie es im ersten Satz

heißt, Ruhe und Erholung in der

tropischen Abgeschiedenheit zu

finden, während die Insel sich

in der Erwartung des nahenden

Millenniums und der Geburt

eines asthmatischen Kindes in

zunehmend opulenteren und gewaltsameren

Ausschweifungen

verliert.

Der Anspruch des Buchs ist dabei

in jeglicher Hinsicht radikal

– einen einzigen Punkt gewährt

uns „Drei Nächte, drei Tage“ auf

den 391 Seiten der deutschen

Übersetzung. Über hunderte

Seiten hinweg reihen sich Blais‘

Parataxen (gram.: gleichrangige

Aneinanderreihung von Hauptsätzen)

zu einer rauschhaften

Sprachkaskade, welche die wiederkehrende

Atemlosigkeit Renatas,

die sich von einer Pneumektomie,

der tumorbedingten

Entfernung eines Lungenflügels

erholt, quasi körperlich erfahrbar

macht. Unbeirrt von den äußeren

Kontinuitätsregeln (Zeit,

Raum), mit denen das klassisch

lineare Erzählen unsere Sehund

Lesegewohnheiten geprägt

hat, folgt diese Erzählung ihrem

eigenen und inneren poetischen

Rhythmus. Wo andere Bücher

ihre Leser*innen ins Vogelnest

setzen, von wo aus sie bequem

die Entfaltung der Handlung verfolgen

dürfen, wirft einen „Drei

Nächte, drei Tage“ schonungslos

in seinen vielstimmigen Chor

aus Stimmen hinein, dessen

scheinbar willkürliches Ineinander

von Gedanken, Wahrnehmungen

und Erinnerungen an

ein barockes Fresko erinnert, das

bei jedem Anblick gleichzeitig

Neues und Bekanntes erkennen

lässt. Analog zu Virginia Woolfs

späten Romanen entwickelt hier

die Sprache selbst ein subversives

Potenzial, indem sie die logischen

Zwänge des klassischen

Satzbaus und zielgerichteten

Denkens unterläuft und somit

einen neuen, von Hierarchien befreiten

Erfahrungsraum eröffnet.

Marie Claire-Blais schreibt

sich so zweifellos in die Tradition

feministischer Literatur des

20. Jahrhunderts ein – einerseits

indem sie ihre Sprache zur revolutionären

Praxis macht, andererseits

indem sie eine Erzählung

konstruiert, die Einblicke in die

Wahrnehmung ihrer Figuren,

die, wie unsere auch, von internalisierten

Geschlechter- und

Rollenbildern geprägt ist, unvermittelt

zulässt und damit

immer wieder aufzeigt, wie solche

Konstruktionen manchmal

kritisch hinterfragt, manchmal

bewusst ignoriert werden.

Diese erfrischende Uneindeutigkeit

des Romans macht gerade

seine Qualität aus – während

anderswo Entscheidungen regieren,

plädiert „Drei Nächte, drei

Tage“ für ein emphatisches Nebeneinander

von Erfahrungen;

moralischer wie amoralischer,

utopischer wie dystopischer,

ängstlicher wie hoffnungsvoller,

und wird damit in einer Gegenwart,

die zunehmend nach Vereindeutigung

strebt, zu einem

umso wichtigeren, notwendigen

Buch.

Marie-Claire Blais, „Drei

Nächte, drei Tage“, Bibliothek

Suhrkamp 2020

Danny Schmidt


18 KULTUR JOKER Literatur

Reißender Wolf oder Gemeinschaftswesen

Bestsellerautor Rutger Bregman verortet die menschliche Natur als „Im Grunde gut“

Seit vielen Monaten lässt sich

das knapp 500 Seiten starke

Buch „Im Grunde gut“ des niederländischen

Historikers Rutger

Bregman auf allen einschlägigen

Bestsellerlisten finden.

Darin geht es um nichts weniger

als unsere Vorstellungen vom

Wesen des Menschen: Ist er von

Grund auf gut oder böse, solidarisch

oder asozial, altruistisch

oder nur auf Eigennutz gepolt.

Die jeweiligen Antworten auf

diese Grundsatzfragen bestimmen

seit Jahrtausenden religiöse

Glaubensfundamente oder

den philosophischen Diskurs,

formen Ideologien und daraus

resultierend politische, ökonomische

und soziale Systeme und

begründen damit die jeweils

herrschenden gesellschaftlichen

Machtverhältnisse.

Bregman lässt von Anfang

an keinen Zweifel: „Dies ist ein

Buch über eine radikale Idee“,

schreibt er und einige Seiten

weiter: „Es ist Zeit für ein neues

Menschenbild. Es ist Zeit für

einen neuen Realismus.“ Er

zielt damit frontal auf die eingefahrenen

Lehrsätze, wonach

der Mensch von Natur aus egoistisch

sei, gleich in welcher

Ausprägung formuliert, ob in

der Bibel oder von Augustinus,

Machiavelli, Hobbes, Luther,

Calvin oder den Verfechtern

eines selbstsüchtigen „Homo

oeconomicus“ als menschlichem

Prototyp. Denn das davon geprägte

negative Menschenbild

habe sich fälschlicherweise im

allgemeinen Bewusstsein als

„realistisch“ durchgesetzt, während

Ansätze, die das Gute im

Menschen betonen, als wirklichkeitsfremdes

Wunschdenken

verspottet und gerade in

unseren Tagen zynisch als Gutmenschentum

denunziert werden.

Einen gewichtigen Grund

für diesen falschen Blickwinkel

sieht er in der erdrückenden Dominanz

negativer Nachrichten in

der Darstellung unserer Lebenswirklichkeit,

die dadurch nicht

den Tatsachen entspreche. Diese

Verzerrung wirke als „Nocebo-

Effekt“, der im Gegensatz zu

einem positiven Placebo-Effekt,

in diesem Zusammenhang eine

negative Weltsicht hervorbringe.

„“Was wir glauben, bestimmt,

was wir werden. Was wir suchen,

bestimmt, was wir finden.

Was wir vorhersagen, bestimmt,

was tatsächlich eintritt.“

Diese Thesen müssen freilich

verifiziert werden. Und tatsächlich:

Bregman liefert eine breite

Palette von Beispielen aus Literatur,

Psychologie, Ökonomie,

Biologie und Historie. Da wird

zum Beispiel der tragischen,

rein fiktionalen Geschichte vom

„Herr der Fliegen“ von William

Golding die wahre Begebenheit

von sechs Jugendlichen, die es

unter abenteuerlichen Umständen

auf die unbewohnte Insel

Ata südlich von Tonga verschlagen

hat, gegenübergestellt. Im

Gegensatz zur Romanhandlung

des literarischen Welterfolgs

nutzten die realen Menschen

ihre jeweiligen Stärken nicht

zu ihrem persönlichen Vorteil

und Nachteil des Schwächeren,

sondern organisierten solidarisch

und diszipliniert ihr gemeinsames

Überleben bis zu

ihrer Rettung nach 12 Monaten.

Oder: Die weltweit Aufsehen erregenden

psychologischen Experimente

von Philip Zimbardo im

Stanford-Prison und von Stanley

Milgram an der Yale Universität,

bei denen Probanden für falsche

Antworten von anderen als Bestrafung

immer stärkere Stromstöße

zugefügt werden sollten,

wurden als weitgehend manipuliert

oder gar gefälscht entlarvt.

Weitere Beispiele zeigen unisono:

Menschen sind durchaus verführbar,

handeln aber vor allem

nur dann grausam oder asozial

gegenüber ihren Nächsten, wenn

ihnen zuvor von Autoritätsinstanzen

suggeriert wurde, dies

diene einem höheren und somit

guten Zweck. Dieses Phänomen

kann allerdings zu den schrecklichsten

Taten Einzelner führen

wie bei Adolf Eichmann, der im

Bewusstsein, auf der richtigen

Seite der Geschichte zu stehen,

die Vernichtungstransporte in

die Konzentrationslager des Hitlerregimes

organisierte.

Rutger Bregmans Buch erhebt

trotz eines vorbildlichen und

ausführlichen Quellenregisters

nicht den Anspruch wissenschaftlicher

Akribie. Ihm geht es

um einen Anstoß für einen Bewusstseinswandel

hin zu einem

positiven Menschenbild. Er resümiert

zu Recht: „Letztlich gibt

es nur wenige Vorstellungen,

die die Welt so sehr beeinflussen

wie unser Menschenbild. Was

wir voneinander annehmen, ist

das, was wir hervorrufen. Wenn

wir über die größten Herausforderungen

unserer Zeit sprechen

– von der globalen Erderwärmung

bis zum schwindenden

gegenseitigen Vertrauen – glaube

ich, dass deren erfolgreiche

Bewältigung mit der Entwicklung

eines anderen Menschenbildes

beginnt.“ In einem Epilog

schlägt er dafür zehn durchaus

des Überdenkens werte Lebensregeln

vor. Vielleicht ist sein

Buch nicht ganz „Eine neue Geschichte

der Menschheit“, wie es

der Subtitle des Rowohlt-Verlags

etwas großspurig ankündigt,

aber auf jeden Fall lesenswert

und Ansporn für alle, die einen

aktiven Part zur solidarischen

Gestaltung unseres Zusammenlebens

beitragen wollen.

Rutger Bregman: „Im Grunde

gut“, Rowohlt Verlag 2019,

Hardcover 24 Euro im Buchhandel

Erich Krieger

Herausgeber:

Art Media Verlagsgesellschaft mbH

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):

Christel Jockers

Redaktion:

Cornelia Frenkel

Peter Frömmig

Annette Hoffmann

Marion Klötzer

Erich Krieger

Nike Luber

Fabian Lutz

Georg Rudiger

Claus Weissbarth

Friederike Zimmermann

u.a.

Terminredaktion:

Elisabeth Jockers

Layout/Satz:

Art Media Verlag

Telefon: 0761 / 72072

E-mail: grafik@kulturjoker.de

redaktion@kulturjoker.de

Anzeigen/Telefon:

0761 / 72072

Druck:

Rheinpfalz Verlag und Druckerei

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen

Das Copyright für vom Verlag gestaltete

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit

schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise

kann keine Garantie übernommen werden,

sie sind aber herzlich willkommen.

Szenische Lesungen, Theater, Comedy

Literaturtage Oberkirch vom 8. bis 22. Oktober

Die Stadt Oberkirch präsentiert

vom 8. bis 22. Oktober die

Veranstaltungsreihe „Literaturtage

Oberkirch“. Selbstverständlich

finden alle Veranstaltungen

unter Einhaltung der geltenden

Abstands- und Hygieneregeln

statt. Den Auftakt der diesjährigen

Literaturtage machen

Carsten Dittrich und Thomas

H. Schiffmacher mit ihrer szenischen

Lesung „Sherlock

Holmes und die Puppe am Galgen“

am 8. Oktober, 20 Uhr in

der Erwin-Braun-Halle.

Traditionell wird im Rahmen

der Literaturtage auch die

neue Abo-Saison eröffnet. Die

„Komödie am Altstadtmarkt“

präsentiert das Schauspiel „Ich

hasse dich – Heirate mich!“ mit

beschwingter Musik und vielen

Tipps wie man einer Pandemie

mit viel Humor begegnen kann

(10. Oktober, 20 Uhr, 11. Oktober,

19 Uhr Erwin-Braun-Halle).

Mit der Lesung „Kalter Nebel:

Widerstand am Kaiserstuhl“

von Julia Heinecke ergänzt die

Buchhandlung Bücherinsel am

12. Oktober, 20 Uhr das Programm

der Literaturtage in der

Mediathek. Die Lesung wird

musikalisch von dem Liedermacher

„Buki“, der damals Lieder

für die Widerstandsbewegung

komponiert hat, umrahmt.

Das AutorenNetzwerk Ortenau

(Leitung: Dr. Karin Jäckel)

organisiert am 16. Oktober wieder

den „Tag regionaler Autoren“

mit einem ganztägigen Programm

in der Mediathek. Acht

Autoren bzw. Musiker bieten einen

Vormittag für Kinder sowie

einen „Badisch-Elsässischen

Abend“.

Einen Angriff auf die

Lachmuskeln verspricht das

Comedy-Duo „Oropax“ mit seinem

Programm „Testsieger am

Scheitel.“ am 17. Oktober, 20

Uhr in der Erwin-Braun-Halle.

Mit „Lebenslänglich frohlocken“

gewährt Silke Aichhorn

am 20. Oktober, 19 Uhr in der

Erwin-Braun-Halle Einblicke

in das Leben einer freiberuflichen

Harfensolisitin. In ihrem

Programm erzählt sie u. a. von

missglückten Beerdigungen und

absurden Harfentransporten zu

entlegenen Kirchen und Burgen.

Herrlich komisch vorgelesen

und umrahmt von Harfenspiel.

Auch für Kinder wird einiges

geboten. Am 10. Oktober zeigt

z. B. das marotte Figurentheater

„Räuber Hotzenplotz und

die Mondrakete“ um 16 Uhr im

Forum am Hans-Furler-Gymnasium.

Tickets und Programminfos:

www.oberkirch-kultur.de


OFFENE ATELIERS

FREIBURG & UMGEBUNG

Samstag/Sonntag

17./18.10.2020

12 – 20 Uhr

offensichtlich::20

Freitag

16.10.2020

Eröffnungsfest*

La Stazione

Gerwigplatz 20, 79102 Freiburg

*Coronabedingt nur geladene Gäste

Preisverleihung:

Titelmotiv-Wettbewerb

Ulrich von Kirchbach

Bürgermeister für Kultur, Jugend, Soziales

und Integration Freiburgs im Breisgau

Preisträger:

Dietrich Schön

STÄDTISCHE

ATELIERHÄUSER

Samstag 17.10.

12 bis 20 Uhr

Baslerstr. 103

79115 Freiburg

dr/inst/mal/zei

Alexandra Centmayer

www.alexandracentmayer.com

mal/zei

Ulrike Gerst

www.ulrikegerst.de

bild/mal/obj/zei

Andrea Hess

www.andreahess.de

mal/zei

Anja Kniebühler

Petra Blocksdorf

www.pblocksdorf.com

inst/obj/zei

Florian Thate

Jürgen Oschwald

www.florianthate.tumblr.com

bild/mal

Regine Waidele

inst/mal/obj/zei

Katja Wüstehube

E-Werk

Eschholzstr. 77

79106 Freiburg

des

Carola Bauer

www.carola-bauer-jewellery.de

kubau/mal/obj/zei

Elisabeth Bereznicki

www.elisabeth-bereznicki.de

bild/dr/kubau/zei

Johannes Bierling

www.bierling-art.de

bild/fofi/kubau

Matthias Dämpfle

www.matthias-daempfle.de

des

Peter Frank

www.ewerk-freiburg.de

bild/inst/kubau/mal/obj

Jürgen Grieger-Lempelius

www.grieger-spiellandschaften.de

mal

Henning Grießbach

www.henninggriessbach.blogspot.de

bild

Astrid Hohorst

fofi/inst

Hösl & Mihaljevic

www.hoesl-mihaljevic.tumblr.com/

fofi

Piotr Iwicki

www.iwicki.com

per

Julie Jaffennou

Alice Gartenschläger

Olivia Maridan-Koop

Tjadke Biallowons

www.cielaperformance.com

bild/fofi/inst/obj/per/zei

Hannah Kindler

www.hannahkindler.com

bild/dr/fkubau/zei

CW Loth

www.cwloth.de

des/inst/per

Paula Mierzowsky

bild/inst/kubau/mal/obj/zei

bild/inst/kubau/mal/obj/zei

Frank Piasta

www.frankpiasta.de

mal/zei

Katharina Pöpping

www.katharina-poepping.de

Sabine Wannemacher

Anja Vollmer

bild/fofi/inst/mal

Jens Reichert

www.reichert-jens.de

fofi/inst/mal/zei

Eva Rosenstiel

www.evarosenstiel.de

dr/inst/mal

BriGitte Rost

www.brigitterost.de

dr/mal

Wolfram Scheffel

www.wolfram-scheffel.de

bil/dr/kubau/zei

Dietrich Schön

www.dietrich-schoen.de

bild/per/zei

Herta Seibt de Zinser

www.hertaseibtdezinser.de

bild

Reiner Seliger

www.reinerseliger.de

Kunsthaus L6

Lamey Str. 6

79106 Freiburg

bild/inst/mal/zei

Tobias Lang

mal/obj

Annette Räss-Küchlin

www.gedok-freiburg.de

bild/fofi/inst/obj

Eva-Maria Übelhör

Clemens Baldszun

www.evauebelhoer.de

dr/mal/zei

Gabriele Wübben

www.wuebben-online.de

Langemarckstrasse 97

Langemarckstrasse 97

79100 Freiburg

inst/mal

Robert Eugler

www.robert-eugler.de

fofi

Lidong Zhao

www.lidongzhao.com

Thomas Siefert

dr/fofi/mal/obj

Elisabeth Zeller

www.elisabethzeller.de

Villa Mitscherlich

Günterstal Str. 75

79100 Freiburg

mal/obj

Matthias Biehler

mal/zei

Oda Bischoff

www.atelier-bischoff.de

dr/mal/zei

Roland Bischoff

www.atelier-bischoff.de

inst/obj

Mechthild Blum

bild/kubau/mal

Walter Diederichs

mal

Jürgen Giersch

www.giersch-freiburg.de

dr/mal/zei

Klaus Hietkamp

mal

Günther Holder

www.guentherholder.com

mal

Susi Juvan

www.susi-juvan.de

Wonder, Südafrika

fofi/mal

Angelika Jores

zei

Achim Sakic

bild/inst/obj

Monika Schmid

www.monika-schmid.com

bild/dr/kubau/mal/zei

Dietrich Schön

www.dietrich-schoen.de

zei

Alexander Schönfeld

Johannes Thomas

obj/zei

Bernd Seegebrecht

www.berndseegebrecht.de

fofi/inst/mal

Horst Sobotta

www.horst-sobotta.de

bild/inst

Bernd Wehner

GRUPPENATELIERS

FREIBURG & UMGEBUNG

Sonntag 18.10.

12 bis 20 Uhr

AK Kunst Vauban e.V.

Alfred-Döblin-Platz

79100 Freiburg

Atelier 15a

Waltershofer Strasse 15a

79111 Freiburg

bild/inst

Claudia Borowsky

www.claudia-borowsky.jimdo.com

bild/kubau

Manuela Geugelin

www.manuela-geugelin.de

inst/mal

Gabi Kuch

www.gabikuch.de

bild/mal

Annette Viola Mokler

mal/per

Sonja Speth

www.sonjaspeth.de

bild/fofi/obj/the

Norbert Steinhöfel

www.norbertsteinhoefel.com

Atelier im Hinterhaus

Habsburgerstrasse 98

79104 Freiburg

fofi/mal/zei

Helge Emmaneel

www.emmaneel.com

Petra Legermann,

Alfonso Lipardie

Bianca Müllner

dr/mal/zei

Petra Legermann

fofi/inst/mal/zei

Bianca Müllner

www.biancamuellner.de

Atelier im Hinterhof

Nägelesee Str. 9

79102 Freiburg

fofi/mal/obj

Heike Gohres

www.farbenraum.de

dr/fofi/mal

Kirti Ingerfurth

www.kip.lima-city.de

mal

Melita Miculs

www.melita-miculs.com

mal/zei

Anna-Katharina Rintelen

www.anna-katharina-rintelen.de

mal

Sigrid Sander

Ateliergemeinschaft

Kunstgehege e.V.

Mundenhofstrasse 37

79111 Freiburg

bild/inst/obj/per

Stefan Lux

www.stefan-lux.de

Theo Neuhofer

Manuela Geugelin

Johannes Hepp

Bettina Weigert

Cecilia Kaiser

Annette Molker

Bernd Köhler

Claudia Borowsky

Evelyn Kratz -Bosbach

Alexander Volbon

Aika K. Fritz

Bettackerstrasse 10 b

Bettacker Str. 10 b,

79115 Freiburg

Kathrin Deusch

Michaela Höhlein-Dolde

Mascha Klein

Christine Gruhler

dr/inst/mal/zei

Regine Pustan

Angelika Link

www.regine-pustan.de

Fabrikstrasse 15

Fabrikstr. 15,

79102 Freiburg

bild/inst/kubau/zei

Bettina Bosch

www.bettinabosch.com

mal

Guadalupe Schneider

www.guadalupe-schneider.de

bild/mal

Frank Lennig

www.frank-lennig.de

Lörracherstr 45

Lörracherstr 45

79115 Freiburg

mal

Holger Bleyhl

inst/obj

Jürgen Oschwald

www.owald.com

Christian Schliesser

Florian Thate

Villa Bronner

Schopfheimerstr. 2

79115 Freiburg

bild/dr/zei

Sabine Felder

Wolf Becke

Clemens Hünger

Dirk Klöffer

Christian Mielart

bild: Bildhauerei, Skulptur de: Design dr: Druckgrafik fofi: Foto, Film, Video inst: Installation kubau: Kunst am Bau/öff. Raum mal: Malerei neu: Neue Medien, Digitale Kunst, Netzkunst obj: Objektkunst per: Performance th: Theorie zei: Zeichnung




offensichtlich::20

O

F

S

1

1

EINZELATELIERS

FREIBURG & UMGEBUNG

Sonntag

18.10. 2020

12 – 20 Uhr 2O

mal

Beatrice Adler

Fabrikstr. 13

79102 Freiburg

bild

Paul Ahl

Manfred Lerik

Engesserstrasse 6

79108 Freiburg

www.paulahl.de

bild/inst/obj

Susanne Allgaier

Pochgasse 70

79104 Freiburg

www.susanneallgaier.de

inst/mal/obj

Hilde Bauer

Zasiusstr. 78a

79102 Freiburg

www.hilde-bauer.com

bild

Werner Baum

Wallstrasse 22

79098 Freiburg

dr

Wolf Becke

Schopfheimerstrasse 2

79115 Freiburg

www.wolfbecke-druckgrafik.de

bild/inst/mal/obj

Dieter Benz

Horbener Straße 9

79100 Freiburg

www.dieterbenz.com

bild/inst/obj

Marie Cécile Bittendiebel

Sulzgasse 11

70279 Vörstetten

inst/mal/obj/zei

Jan Blaß

Am Heidengraben 18

79199 Kirchzarten

www.janblass.com

mal/obj/zei

Boris Andreas Bock

Insel 16

79098 Freiburg

fofi/mal/obj/per

Moni Bosch

Astrid-Lindgren-Str. 20

79100 Freiburg

www.monitoy.jimdofree.com

fofi/mal/zei

Barbara Büchel

Mozartstr. 5

79104 Freiburg

www.atelier-kunstraum.de

mal/zei

Marianne Emmenegger

Gutshof 9

79224 Umkirch

www.marianne-emmenegger.de

mal

Aline Erhardt

Weinbergstrasse 4

79111 Freiburg

www.alineehrhardt.de

obj

Henny Fleischmann

Dreikönigstr. 6 (Hinterhof)

79102 Freiburg

www.henny-fleischmann.de

inst/mal/obj

Gabo Gebele

Sedanstrasse 17

79098 Freiburg

mal

Lutz Goebel

Vaubanallee 15

79100 Freiburg

www.lutz-goebel.de

bild/mal/zei

Annette Gronbach

Sulzgasse 11

79279 Vörstetten

www.annettegronbach.com

dr/mal

Christine Gruhler

Bettackerstrasse 10

79115 Freiburg

www.kunst-stoffwechsel.de

bild/dr

Ursula Gummersbach

Angela Spohr

Wallstrasse 22

79098 Freiburg

www.atelier-gummersbach.de

mal/zei

Rolf Hambrecht

Im Weingarten 4

79115 Freiburg

www.rolfhambrecht.jimdo.com

mal/obj

Schulte Hoeping

Schäferstrasse 15a

79227 Schallstadt

www.hoeping.com

zei

Renate Hoischen

Mozartstrasse 5

79104 Freiburg

mal

Roland Hölderle

Wildbachweg 9

79117 Freiburg

www.erdblau.de

bild

Clemens Hünger

Schopfheimerstrasse 2

79100 Freiburg

dr/inst/mal/per/zei

Maria Jasper

Sternwaldstrasse 11

79102 Freiburg

zei

Darko Kalic

Faulerstrasse 12a

79098 Freiburg

www.artdarko.com

dr/inst/mal

Mascha Klein

Bettackerstrasse 10

79111 Freiburg

www.maschatransparent.de

Dirk Klöffer

Schopfheimerstrasse 2

79115 Freiburg

mal/obj

Dagmar Knof-Dugarjapov

Bergmannsweg 1a

79111 Freiburg

www.farbraum-altan.de

inst/mal

Panos Kounadis

Eschholz Str. 15

79106 Freiburg

www.panos-kounadis.de

mal

Thomas Lefeldt

Freiburger Str. 6

79199 Kirchzarten

www.lefeldt.de

fofi/per

Brigitte Liebel

Dorfstraße 11

79194 Gundelfingen

www.brigitteliebel.de

bild

Alfonso Lipardi

Habsburgerstrasse 98

79104 Freiburg

www.lipardi.de

zei

Dieter Maertens

Lizzi Zebisch

Bertoldstrasse 45

79098 Freiburg

www.dietermaertens.de

mal

Celso Martinez Naves

Faulerstr. 8

79098 Freiburg

www.martinez-naves.de

des/mal/obj

Annemarie Matzakow

Aline Erhardt

Weinbergstrasse 4

79111 Freiburg

www.matzakow.de

fofi/obj

Roland Meister

Engesserstrasse 6

79108 Freiburg

dr/mal/zei

Claudia Michel

Sternwaldstrasse 11

79102 Freiburg

bild/obj/des

Christian Mielert

Schopfheimerstrasse 2

79115 Freiburg

bild

Diana Mieth

Breikeweg 12

79112 Freiburg

www.kunst-von-diana.de

inst/zei

Cristina Ohlmer

Erwinstrasse 8

70102 Freiburg

www.cristinaohlmer.de

mal/zei

Paula Palma

Konradstrasse 19

79100 Freiburg

www.paula-palma.de

mal/bild

Joachim Pietrula

Insel 16

79098 Freiburg

mal

Ricardo Pulido

Klarastrass 33

79102 Freiburg

www.pulidoart.com

bild/dr/fofi/mal/zei

Almut Quaas

Ludwig Quaas

Konradstr. 29

79100 Freiburg

Chris Popovic

Brigitte von Savigny

www.almutquaas.de

www.ludwigquaaskunst.de

www.popovic-art.de

mal

Hans Rath

Kartäuserstrasse 64a

79102 Freiburg

www.hansrath.de

inst/mal/per

H. R. REY

Egonstr. 28

79106 Freiburg

www.h-r-rey.de

inst

Nothard Rohde

Johann Schill Str. 22

79232 March-Buchheim

www.depot-k.com/Nothart_Rohde

mal

Beatriz Rubio

Norsinger Weg 6

79114 Freiburg

www.beatrizrubio.com

kubau/mal/zei

Doris Ruch-Hummel

Günterstalstrasse 68

79100 Freiburg

www.dorisruchhummel.de

bild/obj

Claus Schneidereit

Umkircherstrasse 26

79112 Freiburg

www.metamatik.de fofi/mal

mal/fofi

Grit Schumacher

Schönbergstrasse 5

79299 Wittnau

www.grit-schumacher.de

bild/inst/obj

Jörg Siegele

Faulerstr. 12a

79098 Freiburg

www.joergsiegele.de

mal

Angela Spohr

Waldstrasse 22

79098 Freiburg

dr/mal/zei

Anja Straub-Kalthoff

Schützenallee 7

79102 Freiburg

mal

Johannes Thomas

Günterstalstrasse 75

79100 Freiburg

www.johannes-thomas.com

fofi/zei

Johannes Traub

Mozartstr. 5

79104 Freiburg

www.traubworks.info

obj/zei

Sylvia T. Verwick

Vauban Allee 15

79100 Freiburg

www.sylvia-verwick.de

Alexander Volbon

Mundenhofstrasse 37

79111 Freiburg

bild/fofi/inst/kubau/obj

Konrad Wallmeier

Konradstr. 20

79100 Freiburg

www.dieleuchten.info

Britta Weigelt

Mundenhofstrasse 37

79111 Freiburg

mal

Werner Windisch

Eschholzstr. 9a

79106 Freiburg

www.werner-windisch.de

des/mal/zei

Lizzi Zebisch

Bertoldstrasse 45

79098 Freiburg

des/fofi/mal/obj

Traute Ziegenfuß

Konradstr. 19

79100 Freiburg

www.art-ziegenfuss.de

Organisation:

Kulturwerk des

BBK Südbaden

www.t66-kulturwerk.de

www.bbksuedbaden.de/

offeneateliers/

Dieses Projekt wird

unterstützt von:

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Kult0ur KULTUR JOKER 23

Wir sollten uns erinnern

Die East Side Gallery Berlin feiert 30 Jahre und enthüllt ein Original

/ Gedanken zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober

„Doin It Cool For The Eastside***“, Jim Avignon und Freunde, 1990

Fotos: Mona Wunderlich

Margaret Hunter bei der

Enthüllung von „Hands“,

dem einzigen Original an

der East Side Gallery

Auf über 1,3 Kilometern erstreckt

sich zwischen Ostbahnhof

und Oberbaumbrücke quer

durch Friedrichshain die wohl

größte Open-Air-Galerie der

Welt. In einem scheinbar niemals

schlafenden Berlin, das

gefühlt täglich Neues, Wildes

und absolut Cooles aus dem

Underground ausspuckt, steht

die East Side Gallery wie ein

bunter monumentaler Koloss.

Es ist ein historisches Denkmal,

das zum Verweilen einlädt

und zugleich ein Mahnmal

deutscher Geschichte, ja

auch deutscher Flüchtlingspolitik-

und Historie ist.

Nach dem Fall der Berliner

Mauer waren es

Künstler*innen aus Ost- und

Westdeutschland, die bereits

wenige Tage später die Ostseite

der Berliner Mauer bemalten.

Beinahe sofort überstrichen

DDR-Grenzsoldaten

die Kunstwerke am Potsdamer

Platz und regten die

Künstler*innen David Monty

und Heike Stephan dazu an,

eine Idee auszubrüten, die

damals erst für unmöglich

gehalten wurde und noch

heute mehr als 4 Millionen

Besucher*innen nach Berlin

lockt. Nach einigen Gesprächen

mit dem Ministerium für

Nationale Verteidigung der

DDR, wurde das Projekt East-

Side-Gallery offiziell im Auftrag

des DDR-Ministerrates

ins Leben gerufen.

Im Frühjahr 1990 folgten 118

internationale Künstler*innen

dem Aufruf nach Berlin und

verewigten sich auf dem längsten

noch erhaltenen Teilstück

der Berliner Mauer. Die

künstlerischen Kommentare

zeigen in einer vielfältigen

Ausdrucksweise den internationalen

Wunsch nach Freiheit,

nach einer gemeinsamen

friedvollen Politik über nationale

Grenzen hinweg und die

Freude darüber, dass der Kalte

Krieg ein symbolisches Ende

durch die Wiedervereinigung

einer geteilten Stadt gefunden

hat.

Der Verein Künstlerinitiative

East Side Gallery, gegründet

1996, kümmert sich um den

Erhalt der Kunstwerke, die in

den vergangenen 30 Jahren bereits

zwei Mal saniert wurden.

Zuletzt unter lautstarken Protesten

einiger Künstler*innen,

die darauf hinwiesen, dass

die Vergütung zur Sanierung

(3000 Euro pro Künstler*in)

in einem ungleichen Verhältnis

zur bereitgestellten

Summe

der Lottostiftung

Berlin über

eine Millionen

Euro gestanden

hätte. Außerdem

k lag ten

Künstler*innen

wie Jim Avignon

darüber,

dass von diesem

Kunstprojekt

in den vergangenen

Jahren

hauptsächlich

andere finanziell

profitiert hätten,

beispielsweise

über Print-Publikationen

der Kunstwerke.

Im Rahmen seines Protests

übermalte Avignon sein Werk

auf der Berliner Mauer mit

dem Wort „moneymachine“.

Die schottische Künstlerin

Margaret Hunter, Schülerin

des Malers und Bilderhauers

Georg Baselitz, gehörte

zu den 118 Künstler*innen

der East Side Gallery. Gleich

zwei Werke tragen hier ihren

Namen, darunter das Bild

„Hands“, welches sie gemeinsam

mit Peter Russell anfertigte.

Heute zählt „Hands“ als

Ausnahmewerk der East Side

Gallery, denn es ist das einzige

Original von 1990. Die Patina

des Mauerbildes erzählt gewissermaßen

von den Jahrzehnten

eines Berliner Originals. Man

muss schon ein paar Schritte

zurückgehen, um das Werk

noch wahrnehmen zu können.

Es stellt auf beeindruckende

Art und Weise dar, wie die

Zeit an der East Side Gallery

vorbeigestrichen ist. Vielleicht

erinnert uns „Hands“ aber

auch daran, dass es zwischen

1949 und 1990 über 3,8 Millionen

deutsche Bürger*innen

waren, die als politische

Flüchtlinge mit erhobenen

Händen als Zeichen des Friedens

und der persönlichen

Not vor einer Mauer standen.

Vielleicht weckt „Hands“ in

uns die Erinnerung, dass erst

vor wenigen Generationen

deutsche Staatsbürger*innen

aus Angst vor politischer Verfolgung

ihre Heimat verlassen

mussten/wollten. Und eventuell

besinnen wir uns wieder

darauf, dass es genau diese,

unsere Geschichte ist, die als

Mahnmal für Mauern, monumentalen

und geistigen Ursprungs,

stehen sollte.

Elisabeth Jockers

Bis heute ist die Rückseite der East Side Gallery eine Leinwand für Straßenkunst


24 KULTUR JOKER nachhaltig

„Klima vor Acht“ oder „Climate-Silence“?

Missverhältnis in der Medienberichterstattung nicht mehr nachvollziebar

„Boah, diese Frisur! Und die

Klamotten! Unfassbar, diese

Farben!“ Sicher, darüber

kann man sich aufregen, wenn

Börse-vor-Acht-Moderatorin

Anja Kohl zur Primetime die

Welt der Aktien in die gute

Stube bringt. Man kann aber

auch kritisieren, dass dieses

Nischenthema – nur 6 Prozent

aller Deutschen besitzen überhaupt

Aktien – uns übertrieben

prominent und häufig serviert

wird und dass das Wort „Klima“

bestenfalls als „Konsumklima“

Erwähnung findet. Das

mag für diejenigen angemessen

sein, die noch nicht wissen,

dass die Klimakrise unsere Existenz

auf der Erde bedroht. Für

Wissenschaftler*innen, die die

Dramatik der Lage genau kennen,

ist dieses Missverhältnis

nicht nachvollziehbar.

Genau da beißt dich die

Katze in den Schwanz, hier

geht es schlecht informierten

Journalist*innen wie allen anderen,

die nicht merken was da im

Argen liegt. Die Klimaforscherin

Prof. Katharine Hayhoe hat

das Medienversagen in einem

bemerkenswerten Ted-Talk auf

den Punkt gebracht: Mehr als

¾ aller Amerikaner gaben in

einer Umfrage der Yale Universität

an, über die Medien nicht

über den Klimawandel informiert

zu werden. Wer darüber

nicht Bescheid weiß, kann sich

der Illusion hingeben, es könnte

alles irgendwie noch gut gehen.

Zugegeben, es ist ja wirklich

kaum vorstellbar, dass wir in

einigen Jahren nicht mehr jeden

Morgen duschen können, wenn

das Wasser nicht mehr reicht.

Oder dass wir uns in einigen

Jahren nach Sommern wie den

letzten dreien sehnen, weil da

die Hitze doch noch irgendwie

auszuhalten war. Viele wissen

einfach nicht, dass wir auf planetare

Verhältnisse zu rennen,

wo nur noch auf wenigen Breitengraden

Landwirtschaft und

Nahrungsmittel–Produktion

möglich ist, die also überhaupt

für Menschen bewohnbar sind.

Hatten wir noch nicht. Kann‘s

also auch nicht geben. So war‘s

Anfang des Jahres auch in Sachen

Corona: “Du glaubst doch

nicht im Ernst, dass hier das öffentliche

Leben eingeschränkt

wird!“ Doch. Auch Dinge, die

wir selbst noch nie erlebt haben,

gibt es. Doch woher soll man

Dinge wissen, über die nicht

angemessen berichtet wird?

Was im Krisenfall möglich

wird, haben wir bei der Corona-

Medienberichterstattung erlebt.

Plötzlich klappt das mit dem

Bildungsauftrag und ganz viele

Menschen wissen, was Aerosole

sind und wie damit Viren

übertragen werden.

Climate-Silence nennt sich

das Phänomen, welches das

ohrenbetäubende Schweigen

im Blätterwald charakterisiert.

Nun entstand eine Bewegung,

die genau dort ansetzen will.

KlimaVor8 nennt sich die Initiative,

die unsere Sinne dafür

schärfen will, dass es nicht nur

Montags bis Freitags vor den 20

Uhr-Nachrichten in der ARD,

sondern auch auf anderen viel

gesehenen Programmplätzen

Die Seiten NACHHALTIG werden unterstützt von:

Börsennachrichten ohne Ende

gibt, währen das Klima keinen

festen Sendeplatz hat. Das

Medienversagen geht sogar so

weit, dass über diverse Kanäle

dramatische Berichte über die

Kalifornischen Waldbrände

flackern, in denen das Wort

„Klima“ nicht ein einziges Mal

erwähnt wird. Sendezeit gibt’s

für Menschen, die sich um ihre

Katzen sorgen oder für Trump,

der ohne journalistische Einordnung

von unaufgeräumten

Wäldern und „explodierenden

Bäumen“ plappern darf. Weil

die ARD der Ansicht ist, dass

daran nichts geändert werden

soll, hat die KlimaVor8-Initiative

beschlossen, die erste

Film-Staffel selbst zu produzieren.

Das Crowdfunding für

die Produktion warf selbst die

glühendsten Optimisten vom

Hocker. In weniger als 4 Stunden

waren 20.000 € auf dem

Spendenkonto.

Liebe Leser*innen, ab jetzt

werden Sie nicht mehr wegdenken

können. Ab sofort wird

es Ihnen auffallen, wenn Sie

mit geschärften Sinnen fernsehen.

Womöglich stoppen

jetzt sogar einige von Ihnen die

Sende-Dauer, um nachzuhalten,

wieviel Nachrichten-Zeit

für welche Themen vergeben

wird. Minutenlang jauchzende

Filmsternchen, die überwältigt

sind vom XY-Award, während

in Sibirien, Brasilien und im

südlichen Afrika die Klimabrände

toben. Selbst hartgesottene

Kicker*innen beißen

mitunter in die Fernbedienung,

wenn endlos kostbare Nachrichten-Sendeminuten

dem Männerfußball

gewidmet werden,

während ein Hurrikan auf eine

Küste knallt oder Starkregen

ein Sandsäcke-umringtes AKW

bedroht.

Ähnliche Experimente lassen

sich auch bei der Zeitungslektüre

machen: Eine x-beliebige

Tageszeitung als pdf aus dem

Netz gezogen lieferte folgendes

Schnelltest-Ergebnis in der

94-seitigen Samstags-Ausgabe:

8 Mal kam das Wort „Klima“

vor. Darunter wertlose Treffer

wie „vollklimatisiert und komfortabel“

im Reiseteil über ein

Kreuzfahrtschiff sowie „Klimaanlagen,

Steckdosen und

WLAN“ in Zügen. Es scheint

als wüssten nur die wenigsten

Journalist*innen, dass „der

Mensch ein enormes geophysisches

Experiment durchführt“.

Als wüssten sie nicht,

dass genau diese Bewertung

zum menschengemachten Klimawandel

aus der Feder der

wissenschaftlichen Berater des

US-Präsidenten stammt. Und

schon gar nicht, dass es sich

dabei um Präsident Lyndon

B. Johnson handelt, der vor 55

Jahren den Regierungsbericht

erhielt, welcher eindringlich vor

der Klimakatastrophe warnte.

Ein halbes Jahrhundert später

führte eine Schülerin ein

Zeitungsexperiment durch.

Sie wollte wissen was passiert,

wenn eine große Zeitung ankündigt,

„das Klima ins Zentrum

der Berichterstattung zu

stellen, so dass es die gesamte

Redaktion durchdrang“. Greta

Thunberg verfolgte die Berichterstattung

fünf Wochen lang

am Stück. Das Ergebnis war

nicht besonders beeindruckend:

Shopping: 22 %, Flugreisen: 11

%, Autos: 7 %, Klimakrise: 0,7

%. Vor dieser vollmundigen

Ankündigung lag die Klimaund

Umweltberichterstattung

in mehreren großen Tageszeitungen

übrigens im selben Bereich.

Da drängt sich die Frage

auf, welchen Stellenwert das

Klima wohl in deutschen Medien

hat.

Erst kürzlich ist bei der Journalistin

Sara Schurmann der

Groschen gefallen. Sie hat in

einem viel beachteten offenen

Brief ihre Kolleg*innen aufgerufen,

„die Klimakrise endlich

in ihrem ganzen Ausmaß anzuerkennen

– und das eigene

Handeln danach auszurichten:

Sie sollten bei jeder Berichterstattung

die Auswirkungen auf

das Klima mitdenken.“ Mehr

als 50 Medienmacher*innen

unterstützen ihren Aufruf.

Die Autorin bekam erfreulich

freundliche Reaktionen, als

sie den Brief in bisher schlecht

„klimatisierte“ Filterblasen weiterreichte.

Text und Bild Eva Stegen


nachhaltig KULTUR JOKER 25

Solidarisch telefonieren

Das Freiburger Unternehmen WEtell setzt auf nachhaltigen Mobilfunk

Nachhaltiger Mobilfunk -

geht das? Das Freiburger Unternehmen

WEtell gibt die

Antwort darauf. 2019 gegründet,

ist WEtell seit Juli 2020

auf dem Markt unterwegs. Seit

dem 1. September ist ein Vertrag

nach vier Tarifen für alle

Interessierten möglich. WEtell

versteht sich als grüne und gerechte

Alternative zu anderen

Anbietern im Mobilfunksektor.

Schwerpunkte sind Klima-

und Datenschutz sowie

Fairness und Transparenz.

Das Motto des Unternehms:

„Wechsel deine Perspektive.“

Schon innerhalb der Basisund

Infrastruktur setzt das

10-köpfige Freiburger Team

auf Klimaschutz. Auch bei der

Partnerwahl und Unternehmensführung

sollen umweltfreundliche

Leitlinien ein unabdingliches

Entscheidungskriterium

sein. Entstehende

Die Seiten NACHHALTIG werden unterstützt von:

Das WIR

schafft

Energie

CO2-Emissionen sollen durch

den Bau von Solaranlagen

in Deutschland kompensiert

werden. Das Ziel: Hundertprozentig

grün telefonieren. Und:

Emissionen sollen langfristig

nicht nur kompensiert, sondern

insgesamt vermieden werden.

Besonders skeptisch stimmt

bei Mobilfunkanbietern das

Thema Datenschutz. WEtell

verspricht hier vollständige

Zurückhaltung und Schutz der

Konsument*innen. Daten von

Kund*innen sollen keinesfalls

zu Werbezwecken oder Analysen,

die nicht der eigentlichen

Dienstleistung dienen, verwendet

werden. Ein transparentes

Modell soll für Nutzer*innen

die Verwendung eigener Daten

jederzeit einsehbar machen.

Fehlende Transparenz ist tatsächlich

oft ein Vorwurf, der

Mobilfunkanbietern gemacht

wird. Schwer zugängliche Serviceleistungen,

diffuse Kostenmodelle

oder lange Vertragslaufzeiten

gelten als Norm und

als schwer zu umgehen. Auch

hier will WEtell mit einem alternativen

Transparenzmodell

gegensteuern, z.B. sind Verträge

monatlich kündbar. Die

Entscheidung zu WEtell soll

für alle eine bewusste Entscheidung

sein.

Ein großes Ziel von WEtell

ist die Zertifizierung des Unternehmens

nach den Kriterien

der Gemeinwohlökonomie, um

den Fokus von steter Profitmaximierung

zu nachhaltiger

Wirtschaft zu verschieben.

Gewinne sollen zuvorderst der

Stabilisierung und Zukunftsfähigkeit

des Unternehmens

dienen und nicht selbstzweckhaft

und wertfrei verfolgt werden.

Alle Geldmittel liegen bei

nachhaltigen Banken. Auch

soll das Unternehmen in ein

Purpose Unternehmen umgewandelt

werden. Ein Abverkauf

von Unternehmenswerten

durch einen sogenannten

„Exit“ wird damit unmöglich.

Zuletzt ruft WEtell alle anderen

Unternehmen auf, sich an

Willkommen zu 900 Jahre Freiburg

Aktionsangebot für Besucher*innen zum Stadtjubiläum:

RVF WelcomeKarte inklusive Städtischen

Museen und Frelo

Sie erhalten Besuch zum Stadtjubiläum? Dann erkunden

Sie gemeinsam mit Bus und Bahn oder Leihfahrrad die Stadt,

genießen den Ausblick vom Schauinsland oder erkunden die

Städtischen Museen. Das alles ist bis Jahresende mit der RVF

WelcomeKarte möglich: Mit dem 3-Tage-KombiTicket für den

ÖPNV im ganzen RVF und für die Schauinslandbahn gibt es

freien Eintritt in alle fünf Städtischen Museen Freiburgs. Zusätzlich

erhält man einen Gutscheincode für den 3-Tage-Tarif

von Frelo, dem Freiburger Fahrradverleihsystem. Mit der bestehenden

Ermäßigung auf die offenen Stadtführungen sind bis zu

12 Euro Ersparnis drin bei einem unverändert günstigen Gesamtpreis

der WelcomeKarte von 26 Euro für Erwachsene und

16 Euro für Kinder. Einfacher, klima- und kostenfreundlicher

kann Ihr Besuch Freiburg und die Regio nicht kennenlernen.

Die WelcomeKarte ist per App oder online an VAG Verkaufsstellen

sowie im SBG KundenCenter am Busbahnhof und an

der FWTM Touristen Information am Rathausplatz erhältlich.

Weitere Infos: www.rvf.de/welcomekarte

P.S. Sie als Gastgeber*in besitzen eine RegioKarte? Damit

gibt es Rabatt bei der Schauinslandbahn und als Abonnent*in

30 Freiminuten pro Fahrt mit Frelo.

WelcomeKarte

3-Tage-KombiTicket

3 mobile

Urlaubstage

in Freiburg und

der ganzen Regio ...

MUSEEN

& FRELO

... inklusive

VAG Schauinslandbahn.

26,– € für Erwachsene

16,– € für Kinder

den Standards einer nachhaltigen

Mobilfunkpolitik zu orientieren.

Laut Geschäftsführer

Andreas Schmucker sei es

nämlich „sehr wohl“ möglich,

guten Service und transparente

Geschäftspolitik zu bieten,

ohne großen Schaden zu verursachen.

Am Ende sollen alle

Mobilfunkunternehmen an der

Klimawende arbeiten und diese

möglich machen. Das bleibt

die langfristige Perspektive,

der sich WEtell verschreibt.

Darüber erklärt sich auch der

Name des Unternehmens. Es

geht um ein „Uns“. Anders

ist die Klimawende nicht zu

schaffen.

Weitere Infos: www.wetell.de

Fotos: WEtell

www.rvf.de/welcomekarte


26 KULTUR JOKER nachhaltig

Wir in Tuchfühlung mit der Natur

Ein künstlerisch-experimentelles Projekt zeigt das besondere wie krisenreiche Zusammenwirken von Mensch und Natur

Andreas Greiner: „Totus Corpus“

Foto: Andreas Greiner/Theo Bitzer

Wie empfindlich Mensch

und Natur zusammenwirken

macht nicht nur die Klima-,

sondern auch die Coronakrise

deutlich. Das Freiburger

Stadtjubiläumsprojekt „Ökologics.

Die neuen Sphären der

Welt“ beschäftigt sich mit diesen

Zusammenhängen vom 9.

Oktober bis 29. November auf

künstlerisch-experimentelle

Weise. Mit einem dezentralen

Ausstellungskonzept führt

das Projekt in die Thematiken

Ökologie und Ökosysteme ein.

Veranstalter ist das Freiburger

Institut für Angewandte Lebensfreude.

Herzstück von „Öko-logics“

sind vier ästhetisch-naturwissenschaftlich

orientierte

Werke, die an vier verschiedenen

Standorten in Freiburg

zu sehen sind. Mal erscheinen

diese lustig, überraschend, irritierend

- in jedem Fall werden

den Betrachtenden vielfältige

Denkanstöße mitgegeben.

In der Universitätsbibliothek

stellt der Berliner Künstler

Andreas Greiner vom 9. Oktober

bis 29. November eine

sieben Meter große Fotografie

eines Huhns als kritischen

Kommentar zur Nahrungsindustrie

aus. In die Wälder

und Vegetation entführt die

Installation „One Tree ID“

von Agnes Meyer-Brandis, die

vom 17. Oktober bis 29. November

im Museum für Stadtgeschichte

zu sehen sein wird.

Meyer-Brandis Werk macht

die Kommunikation zwischen

Mensch und Baum seh- und

riechbar. In der Meckelhalle

der Sparkasse Freiburg türmen

sich vom 16. Oktober bis 19.

November Glasbehälter mit

konservierten Meerestieren,

die der Künstler Brandon Ballengée

nach der Ölpest im Golf

von Mexiko (2010) gesammelt

hatte. Seine Installation „Preludes

to the Collapse of the

North Atlantic“ verweist auf

die Fragilität unseres bedrohten

Ökosystems. Die Videoinstallation

„Reading Lips“

der Künstlerin Špela Petrič

demonstriert ein fiktives Experiment

der Pflanze-Mensch-

Kommunikation. Die Stomata

(Öffnungen von Pflanzen)

werden von einem Lippenleser

in menschliche Sprache

übersetzt. Zusammen mit den

submarinen Science-Fiction-

Installationen von Ursula Biemann

ist das Werk vom 14.

Oktober bis 19. November in

der Galerie im Alten Wiehrebahnhof

/ Kommunales Kino

zu sehen.

Parallel zu diesen Präsentationen

können Zuschauer*innen

von Mitte Oktober bis Ende

November im Rahmen von

„Öko-logics“ zehn Veranstaltungen

zur Frage „Was können

wir von der Natur lernen?“ besuchen.

Den Auftakt bildet die

Diskussionsrunde „Mixturen

und Metamorphosen“ am 21.

Oktober, 20 Uhr im Hörsaal

1010. Gäste sind der in Paris

lehrende Philosoph Emanule

Coccia und der international

anerkannte Freiburger Kulturtheoretiker

Klaus Theweleit.

Weitere Veranstaltungen umfassen

wissenschaftliche Vorträge

zu Bionik bis Ökotheologie,

eine Kriminallesung

zu einem Masthuhn-Skandal,

musikalisch-poetische Veranstaltungen

zu Franz von Assisi

und dem Klang von Honig,

eine Lecture aus den USA

über „Eco-Actions“ oder einen

Workshop zum Thema Gaia.

Weitere Infos: www.oekologics.de

Die Berufung als Beruf

Qualifizierte Yogalehrausbildung beim IYP in Waldkirch

Allein in Deutschland praktizieren

derzeit ca. acht Millionen

Menschen Yoga, mit

steigender Tendenz.

„Yogaübende fachlich und

menschlich kompetent zu begleiten,

ist eine verantwortungsvolle

und erfüllende

Aufgabe“, so Tanja Sailer

vom Institut für Yoga und

praxisorientierte Philosophie

(IYP) in Waldkirch. Seit über

25 Jahren unterrichtet Tanja

Sailer, die Indologie und Philosophie

studierte und heute

das überregional bekannte

IYP leitet.

Viele Menschen beginnen

diese Ausbildung aus reiner

Liebe zum Yoga um ihre

Kenntnisse für sich persönlich

zu vertiefen – was möglich ist.

Im Laufe der vierjährigen berufsbegleitenden

Ausbildung

erwacht jedoch nicht selten

die Freude daran, dieses Wissen

auch weiterzugeben. Viele

finden interessante Unterrichtsnischen

wie z.B : „Yoga

mit Hochbetagten“, „Yoga auf

dem Segelboot“ , „Yoga für die

Fußball Nationalmannschaft“

„Yoga im therapeutischen Bereich“

… und erfüllen sich

damit einen Lebenstraum, so

Tanja Sailer.

Das Interesse an einer fundierten

Yogalehrausbildung ist

groß. Alle drei Jahre beginnt

beim IYP ein neuer berufsbegleitender

Ausbildungsgang.

Der nächste im Herbst 2020.

„Oft haben wir lange Wartelisten“,

so Tanja Sailer. „Menschen

mit unterschiedlichstem

persönlichen und beruflichen

Profil finden zu uns“. Da Yoga

in der vom IYP vertretenen

Tradition stets als Einladung

zum integrativen, liebevollen

Umgang mit sich selbst verstanden

wird, stellen auch

fortgeschrittenes Alter oder

körperliche Einschränkungen

kein Hindernis dar, um am

Seminarprogramm teilzunehmen.

An 32 Wochenenden vermittelt

das IYP Dozententeam

ein fundiertes Wissen rund

ums Yoga. Eine Basis, die

es laut Tanja Sailer möglich

macht, traditionelle Yogamethoden

didaktisch versiert,

zeit- und teilnehmergerecht

an die Bedürfnisse moderner

Yogaübender anzupassen.

Weitere Infos:

www. yoga-iyp.de.

Foto: promo


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 27

Woche der Seelischen Gesundheit

Gesundheitsforen im Bürgerhaus Seepark und im Humboldtsaal

Im Rahmen der bundesweit

stattfindenden Woche

der Seelischen Gesundheit

finden in Freiburg zwei Gesundheitsforen

statt: Am 12.

Oktober 2020 um 19 Uhr im

Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße

1)

steht das Thema „Emotionale

Wunden heilen“ im Vordergrund.

Insbesondere wird das

Thema „Posttraumatische Belastungsstörung“

behandelt.

Die Referenten Professor Dr.

Christoph Bielitz, Ärztlicher

Direktor der psychiatrischen

Privatklinik Sigma-Zentrum

Bad Säckingen und der für

die Sigma-Privatambulanz

im Ärzte-haus beim Diakoniekrankenhaus

verantwortliche

Chefarzt Dr. Olaf Windmüller

stehen auch nach ihren Vorträgen

für Fragen zur Verfügung.

Der Eintritt ist kostenfrei,

aufgrund der begrenzten

Kapazität ist eine Anmeldung

erforderlich (info@sigmainstitut.de,

Telefon 0761

1518713-0).

Stressreaktionen sind ein

genetisch verankertes, überlebensnotwendiges

und automatisiertes

Reaktions- und

Verhaltensprogramm, das mit

Dr. Brigitte Seiler

Foto: Sigma-Zentrum

Dr. Olaf Windmüller

Foto: promo

Junge Frauen und Krebs –

Tanzen befreit!

Programm Tanztherapie nach Krebs e.V. im Oktober

Eine Krebserkrankung verändert

das Leben – den Körper,

die Emotionen und Gedanken.

Alles dreht sich darum, wieder

in den Alltag zurückzukehren.

Doch wohin mit den heftigen

Gefühlen wie Angst und Wut,

die während oder nach den

Krebstherapien auftauchen?

Tanztherapie nach Krebs

e.V. startet Mitte Oktober zum

zweiten Mal einen Kurs für

junge Krebspatientinnen zwischen

18 und 45 Jahre. Das

Projekt wird gefördert von

körperlichen Symptomen verbunden

ist. Wenn ein Mensch

etwas erlebt, das seine Anpassungs-

und Bewältigungsstrategien

überfordert, wird sein

Stresssystem chronisch überaktiviert.

Vor einer Trauma-

Bearbeitung gilt es unbedingt,

die betroffenen Personen psychisch

zu stabilisieren und u.

a. eine Ressourcenaktivierung

einzuleiten. Das Sigma-Zentrum

Bad Säckingen hat dazu

ein mehrstufiges Behandlungskonzept

entwickelt, bei dem die

Traumabehandlung so dosiert

wird, dass die psychische Verarbeitungsfähigkeit

der Betroffenen

nicht überschritten wird.

Bei einer „Posttraumatischen

Belastungsstörung“ (PTBS)

dauern die Symptome oft über

viele Jahre an und gehen mit

massiven psychischen und physischen

Beeinträchtigungen der

Betroffenen einher. Charakteristisch

für die Entwicklung

einer Posttraumatischen Belastungsstörung

ist u. a. der Umstand,

dass die psychische Anspannung

der Betroffenen über

einen längeren Zeitraum, d. h.

über Wochen und Monate, nicht

nachlässt, da die Person nicht

in der Lage ist, das Erlebte psychisch

zu verarbeiten. In Folge

dessen kann es nicht in die Erfahrungswelt

integriert werden

und in das Langzeitgedächtnis

übergehen. Damit das Erlebte

nicht ständig präsent ist, bleibt

der Psyche nur die Möglichkeit,

das Unverarbeitete abzuspalten.

Die Intensität der Abspaltung

variiert. Im extremen Fall ist sie

dem Bewusstsein nicht mehr

zugänglich. Durch Auslöser

(Trigger) kann die unbewusste

Erinnerung jedoch plötzlich

und unerwartet wieder aktiviert

werden. Dies kann über

alle Sinnesorgane (Augen, Ohren,

Nase, Haut) geschehen. In

Folge davon tauchen die Bilder

der Ereignisse unvermittelt auf

und die damit einhergehenden

Gefühle und Körperreaktionen

stellen sich ein. Die Person wird

dann davon überflutet, da dies

unwillkürlich passiert und sie

keinen Einfluss darauf hat. Sie

hat das Gefühl, als ob der traumatisierende

Vorgang „jetzt“

(wieder) passiert. Daher stellen

sich dann auch damit einhergehende

Stressreaktionen

wieder ein, wie beim Erleben

des Traumas selbst. „Etwas

überlebt zu haben, heißt nicht

es überstanden zu haben und

Prof. Dr. Christoph Bielitz

Foto: Sigma-Zentrum

Jung&Krebs e.V.und richtet

sich an Frauen die Lust haben

sich ohne Leistungserwartung

und mit Freude zu bewegen,

sich wieder besser zu spüren,

den Boden unter den Füßen

zurückzu gewinnen, Gefühle

zu- und loszulassen.

Es ist ein geschützter Raum

für junge Frauen, egal ob die

Diagnose schon lange zurückliegt

oder erst vor kurzem ins

Leben trat.

Die Teilnahme ist kostenfrei!

Ab Mitte Oktober 4 x donnrstags

von 16.30 bis 18 Uhr in

Freiburg-Vauban. Es werden

die aktuell geltenden Abstandsund

Hygienemaßnahmen gewährt

- daher findet der Kurs in

einer kleinen Gruppe mit maximal

sechs Frauen statt. Der

Kurs wird geleitet von der erfahrenen

Tanztherapeutin und

Psychoonkologin Elana Mannheim.

Anmeldung bitte bis 5.

Oktober per Email an: info@

tanztherapie-nach-krebs.de

Weitere Infos: www.tanztherapie-nach-krebs.de

Ärztehaus beim Diakoniekrankenhaus

genesen zu sein“, erläutert Professor

Dr. Christoph Bielitz und

ergänzt: „Bei der Behandlung

von Traumafolgestörungen geht

es darum, dass die betroffene

Person darin unterstützt wird,

das traumatische Geschehen zu

verarbeiten, damit es integriert

werden kann.

„Vorbeugen ist besser als

Heilen!“

Am Samstag, 17. Oktober

2020 um 11 Uhr findet im Humboldtsaal

über den Dächern der

Freiburger Altstadt (Humboldtstraße

2) ein Gesundheitsforum

zum Thema „Vorbeugen ist besser

als Heilen!“ statt. Die Referenten

Professor Dr. Christoph

Bielitz, Ärztlicher Direktor der

psychiatrischen Privatklinik

Sigma-Zentrum Bad Säckingen

und die Psychologin Dr. Brigitte

Seiler, Bereichsleiterin Individualprävention

des Sigma-Instituts

im Ärztehaus beim Diakoniekrankenhaus

in Freiburg, stehen

auch nach ihren Vorträgen

für Fragen zur Verfügung. Der

Eintritt ist kostenfrei, aufgrund

der begrenzten Kapazität ist eine

Anmeldung erforderlich (info@

sigma-institut.de, Telefon 0761

1518713-0). Die Prävention psychischer

Erkrankungen ist umso

wirksamer, je mehr diese auf die

individuelle Person innerhalb

ihrer Lebenskontexte ausgerichtet

werden kann. Aus diesem

Grund wurden im Sigma-Institut

verschiedene wissenschaftlich

Foto: Nicolai Schmidt

fundierte und persönlichkeitsbasierte

Förderangebote entwickelt,

die das ganz individuelle

Denken, Fühlen und Handeln

von Personen vor dem Hintergrund

ihrer beruflichen und

privaten Herausforderungen in

den Blick nehmen: Seminare

führen in die Zusammenhänge

und Hintergründe individuellen

Belastungserlebens ein und

verdeutlichen, welche Rolle die

Persönlichkeit hierbei spielt.

Faktoren, die auf das persönliche

Belastungserleben Einfluss

nehmen, werden in Workshops

vorgestellt und können dort an

realitätsnahen Fallbeispielen

zieladäquat in Anwendung gebracht

werden. Das Gruppenangebot

SriB (Selbstregulation im

Beruf) ermöglicht eine professionelle

Begleitung und Förderung

über einen längeren Zeitraum

hinweg. Die psychologische

Individualberatung unterstützt

bereits in einem sehr frühen

Stadium des Belastungserlebens

bei der Entwicklung geeigneter

Regulationsstrategien und Lösungsansätze.

Sie ist ein krankenkassenunabhängiges,

nichttherapeutisches

Angebot des

Sigma-Instituts, in bestimmten

Fällen kann sie auch bei aktuellen

Engpässen in der psychotherapeutischen

Versorgung

erste Hilfestellungen leisten.

Weitere Informationen und

Kontakt: www.sigma-institut.

de (Telefon: 0761 / 1518713-0,

info@sigma-institut.de).


28 KULTUR JOKER Trauerkultur

Lebensraum und Friedhof

mag für den ein oder anderen

zuerst widersprüchlich, vielleicht

sogar grotesk klingen.

Ein Ort der Trauer, der unsere

Toten beherbergt und Teil der

Totenkultur unserer Region

ist, hat auf den ersten Blick

vermeintlich wenig mit Leben

zu tun. Doch bei einem Spaziergang

über den örtlichen

Friedhof entdecken aufmerksame

Besucher*innen eine

Welt die lebendig, vielfältig

und wertvoll ist und in Momenten

der Trauer sogar Hoffnung

schenken kann.

Das unbemerkte Ökosystem

Es sind kleine Ökosysteme,

die sich manchmal ganz unbemerkt

mitten in der Stadt

befinden und nicht nur der

Trauerkultur der Menschen

dienen, sondern unserer heimischen

Flora und Fauna ein

Refugium der Ruhe bieten. In

vielen Städten sind Friedhöfe

grüne Oasen inmitten eines

lauten und schnellebigen Alltags.

Diese grünen Inseln bieten

Tieren und Pflanzen einen

der letzten Rückzugsorte in

den meist dicht besiedelten

Städten, in denen das Grün

schnell durch grauen Beton

ausgetauscht wird.

Um das Ökosystem auf

Friedhöfen so vielfältig

und natürlich wie möglich

zu gestalten, werden

Landschaftsgärtner*innen

nicht mehr allein mit einer

möglichst ästhetischen Bepflanzung

beauftragt, vielmehr

verfolgen Stadt und

Privatpersonen einen nachhaltigen

Gedanken bei der

Begrünung unserer Friedhöfe.

Das besondere am Lebensraum

Friedhof sind die

vielfältigen Biotypen, die sich

hier auf einem vergleichsweise

kleinen Lebensraum begegnen.

Alte Bäume, Büsche,

Wiesen und sogar Teiche

bieten eine vielseitige Flora

und Lebensraum für die unterschiedlichsten

tierischen

Bewohner*innen.

Wo sich Igel, Meise und

Frosch gute Nacht sagen

Vögel zwitschern, Bienen

summen, Kröten quaken und

am frühen Abend erklingen

Zikaden, während ein Igel

leise über die Wiese tapst.

Friedhöfe bieten für viele

Tiere einen kleinen Lebensraum

in den Ballungsgebieten

unserer Städte. Doch auch

in diesem Ökosystem macht

sich der Klimawandel und

die damit einghergehende

Trockenheit im Sommer bemerkbar.

Immer mehr Tiere,

darunter Igel und Eichhörnchen,

drohen zu verdursten.

Nun rufen Tierschützer*innen

dazu auf, für die tierischen

Bewohner*innen kleine Trinkund

Futterstationen einzurichten.

Einige Städte und Kommunen

haben dies bereits von

offizieller Seite getan, doch

auch Privatpersonen können

dazu beitragen, den Lebensraum

Friedhof zu schützen.

Eine kleine Schüssel mit Wasser

auf dem Familiengrab bietet

eine ideale Trinkstation für die

Lebensraum Friedhof

Ein Ort zum Trauern, Erinnern und ein wichtiges Ökosystem

Alle weiteren Fotos: promo


Trauerkultur KULTUR JOKER 29

lebendigen Bewohner*innen.

Wer etwas Vogelfutter bereitstellen

mag, tut weiteres, um

Vögeln, Insekten, Amphibien,

Säuge- und Nagetieren in den

heißen Sommer- und kargen

Wintermonaten dringend benötigte

Nahrung zu bieten.

Es summt ums Grab

Die individuelle Grabgestaltung

kann sich positiv auf das

Ökosystem des Friedhofs auswirken.

Demnach beobachten

wir in den vergangenen Jahren

eine zunehmende Rückkehr

zur natürlichen Bepflanzung

und freien Flächen. Zum

Schutz und Wohlergehen der

Bienen können Privatpersonen

bei der Bepflanzung auf eine

Blütenvielfalt achten. Besonders

beliebt sind im Frühjahr

Zwiebelblüher wie Schneeglöckchen

und Krokusse, die

im Herbst gepflanzt werden

müssen. Für den Sommer bieten

Hortensien und Lavendel

eine besonders schmackhafte

Raststätte für Bienen und

Insekten, die im Herbst besonders

gern die Blüten von

Christrosen und Glockenheide

anfliegen.

Nachhaltiges Engagement

und ein positiver Beitrag fürs

Stadtklima kann also schon

auf dem eigenen Friedhof beginnen,

der nicht nur unsere

Toten beherrbergt und ein Ort

ist, um gemeinsamer Erinnerungen

zu gedenken, sondern

auch Lebensraum für unsere

heimische Tierwelt.

w ww.dreisamtalb estatter.de

Schulhausstraße 29

79199 Kirchzarten

Tel. 0 76 61 / 9 95 25

Foto: GdF, Bonn

Kongressmesse „Leben und Tod“

Austausch und Begegnung zwischen Fachleuten und Bürger*innen

Die Kongressmesse „Leben

und Tod“, die am 23./24. Oktober

erstmals auf dem Freiburger

Messegelände stattfinden wird,

möchte die Möglichkeit bieten,

sich in einer freundlichen Atmosphäre

mit einem wichtigen

Thema auseinanderzusetzen.

Die aktuelle Corona-Situation

hat die Veranstalter*innen außerdem

dazu veranlasst, die

Messe „Leben und Tod“ in einer

Hybridform stattfinden zu lassen.

Demnach können Interessierte

in limitierter Zahl vor Ort

teilnehmen, oder sich bequem

von zu Hause per Livestream

zuschalten. Beide Veranstaltungsformen

ermöglichen

Besucher*innen die Teilnahme

an einem umfassenden Programm

mit rund 60 Vorträgen,

Workshops mit Expert*innen,

sowie Lesungen, Musik und

eine begleitende Ausstellung,

die kostenfrei auch virtuell besucht

werden kann. Unter den

rund 80 Aussteller*innen der

„Leben und Tod“ Kongressmesse

befinden sich regionale

und nationale Buchhandlungen,

Bestatter*innen, Hospizvereine

und viele mehr, die ihre Dienstleistungen

und Produkte vorstellen

werden.

Weitere Infos: www.lebenund-tod.de

Initiativen und Hospizvereine bieten Aufklärung

und Begleitung an

Foto: Steffen Giersch GmbH


30 KULTUR JOKER INTERVIEW

funktioniert das in der Requisite

hier so, nicht anders? Es gibt

extreme Fallbeispiele. Etwa die

Sänger-Besetzung. Wie war der

Prozess, und was kommt nachher

dabei heraus? Mitspracherecht

oder nicht?

Kultur Joker: Was ist Ihnen bei

Ihren eigenen Inszenierungen

wichtig?

Benedikt von Peter: Eigentlich

versuche ich immer, dass man

so stark wie möglich und körperlich

merkt, was die Musik

von dem Stück will. Dass man

da mitten rein versetzt wird.

Ich glaube, ich bin schon die

Post-Konwitschny-Generation,

die sagt: „Versuche ein Tableau

zu schaffen, in dem das Stück

von sich erzählt“. Manchmal

sind da größere Konstruktionen

vonnöten, manchmal muss man

dazu eine Geschichte erfinden,

damit es den Leuten einfacher

gemacht wird oder direkter. Und

manchmal ist es mehr Storytelling,

manchmal mehr Installation,

je nachdem, was das Stück

mitbringt. Das Stück soll auch

von sich erzählen, so kräftig wie

möglich. Auch die Energie der

Musik sollte genutzt werden.

Man sollte nicht irgendwas machen,

und dann spielt da irgendwas

im Orchestergraben: stattdessen

die Power von diesem

mehrdimensionalen Phänomen

Musik auf die Rampe oder in

den Körper kriegen.

Kultur Joker: Unter dem Motto

„Platz für alle“ öffnet am

14. November das neue „Foyer

Public“ mit einem Tanz-Ball mit

französischem Retro-Charme.

Das Foyer des Theaters hat sich

verwandelt, wird täglich (außer

montags) von 11 bis 18 Uhr geöffnet

sein, gratis und konsumfrei.

Es gibt Tanzbühnen, eine

Bibliothek, Kinderecke und das

Theater-Café. Bei der Sanierung

haben Sie ein Wörtchen mitgeredet.

Was erwartet die Theaterbesucher

Neues vor Ort?

Benedikt von Peter: Also vor

allem die neuen Fenster, damit

man bis zur Kirche durchgucken

kann, überhaupt das neue Theater-Café

mit Zonen, wo man

sich bewegen kann oder umsonst

WLAN hat, es gibt neue Workshop-Räume,

die Billett-Kasse

kommt ins Foyer.

Kultur Joker: Im August und

September hat das erweiterte

Leitungsteam des Theaters Basel

rund 40 Hausbesuche bei Privatpersonen,

in Cafés, Bibliotheken

oder bei anderen Interessierten

absolviert. Warum?

Benedikt von Peter: Das hängt

mit dem neuen Foyer zusammen.

Das Foyer ist eine Art Quartiers-

Entwicklungs-Projekt. Wir haben

auch vor, den Jugendlichen,

die den Vorplatz rund um das

Theater bereits nutzen, unseren

Raum zu öffnen und anzubieten.

Viele von den Leuten, die dort

arbeiten, leben auch im Quartier.

Dieses Nachbarschaftliche

ist uns wichtig, dass man zu den

Leuten geht und sagt: „Hallo,

jetzt sind wir da und klingeln

bei den Nachbarn.“ Oder bei

Regisseur Benedikt von Peter und die Sänger Paul Curievici, Karl-Heinz Brandt und

Nathan Berg bei den Proben zur neuen Oper „Saint François d‘Assise“ Foto: Ingo Höhn

den verschiedenen Institutionen,

Kulturpartnern, Privatleuten

oder bei Studenten in der WG.

Kultur Joker: Am 10. Oktober

2020 lädt das Theater Basel

beide Basel zu einem Eröffnungsfest

mit einem „Picknick

am utopischen Tisch“ auf den

Theaterplatz ein. Der führt vom

Foyer ins Freie und dann wieder

zurück zum Theater. Dazu choreographiert

die Ballettcompagnie

einen Tanz-Parcours durch die

Stadt und rund um den großen

Tisch. Abends präsentieren Studierende

der Basler Musikhochschulen

die szenische Installation:

„Im Flow der Apokalypse“.

Was erhoffen Sie sich davon?

Benedikt von Peter: Das ist

immer so eine Mischung. Mir

geht es ums Kennenlernen. So

in mehreren Stufen, wie mit den

Hausbesuchen. Sein Gegenüber

kennenlernen. Das ist ja der

Spaß für mich, rauszukriegen,

was regional läuft. Was in der

Kunstszene, im Theater läuft,

das weiß ich ja schon. Aus so

einer Begegnung irgendwas mitzunehmen,

das man noch nicht

kennt. Das ist das eine, das andere:

auch in Kontakt zu kommen

mit anderen Publikums-

Schichten, Alltag und Theater

zu verbinden. Das versuchst Du

ja auch als Regisseur.

Kultur Joker: Olivier Messians

Oper „Saint François d’Assise“

inszenieren Sie selbst (Premiere

ist am 15. Oktober). Auch hier

gibt es wieder ein besonderes

Raumkonzept, das Sie wegen

Corona nicht mal sonderlich

ändern mussten.

Benedikt von Peter: Wir haben

drei Monate lang nicht gewusst,

ob wir die Rechte bekommen,

eine coronakompatible neue Fassung

zu machen. Jetzt darf der

Chor zu seiner eigenen Aufnahme

singen. Sehr speziell, was da

passieren wird. Außerdem gibt

es eine neue Fassung für das Orchester

die ein Komponist eigens

über den Sommer erarbeitet hat.

Ein großer Aufwand also, nur

damit diese Oper unter Corona-

Vorzeichen aufgeführt werden

kann. Durch den Raumklang der

neuen Fassung wird das Ohr neu

geöffnet für Messiaen.

Das Regie-Konzept ist weitgehend

geblieben wie geplant. Wir

haben für unsere Inszenierung

jeden zweiten Sitz herausgenommen,

um im sehr aufwendigen

Bühnenbild eine postapokalyptische

Stadt darzustellen. So ein

realistisches Bühnenbild hatte

ich noch nie. Man sitzt mitten in

der Welt nach der Katastrophe.

Kultur Joker: Als Opern-Regisseure

kommen: Romeo Castellucci

mit einer Neuinszenierung

seines „Requiems“ nach

Mozart, Simon McBurney mit

einem Gastspiel seiner „Zauberflöte“

und Herbert Fritsch mit

dem „Intermezzo“ von Richard

Strauss.

Hausregisseur Antú Romero

Nunes zeigt gleich 5 Theater-Inszenierungen:

Ovids „Metamorphosen“,

den „Räuber Hotzenplotz“,

Tschechows „Onkel Wanja“,

Melvilles „Moby Dick“und

die „Odyssee“.

Philippe Quesne ist mit der

Space-Oper „Cosmic Drama“

zu erleben, der New Yorker Experimentaltheatermacher

John

Collins knöpft sich James Joyces

„Ulysses“ vor, Dürrenmatts

„Physiker“ werden im Kollektiv

inszeniert.

Frauen fehlen in den Schlüsselpositionen

Ihrer Crew. Warum?

Benedikt von Peter: Es gibt

einfach weniger, es ist total

schwierig, die zu finden. Es gab

zwischendurch Opern-Regisseurinnen

wie Tatjana Gürbaca, Vera

Nemirova und solche Leute. Ich

finde, man muss sich auch immer

noch ästhetisch entscheiden

dürfen. Wir gucken tatsächlich

auch mit dem Filter, aber es gibt

einfach weniger Regisseurinnen.

Kultur Joker: Ihr Drei-Sparten-

Haus tritt mit neuem Ensemble

und einer Viererspitze an. Gemeinsam

mit dem Ensemble

wird eine kooperative, interdisziplinäre

Arbeitsweise entwickelt

- als Abkehr vom Geniekult.

Benedikt von Peter: Vieles, was

wir hier versuchen, ist eine spartenübergreifende

Sprache, die

für Basel funktionieren könnte:

diese Mischung mit free, diese

Art von Kunst, die wir für

Schauspiel und Oper mitbringen,

die Leute, die wir mitbringen.

Durch das Machen wird jetzt

über lang oder kurz etwas Neues

entstehen. Herbert Fritsch, der ist

als Schauspieler und Regisseur

in der Oper zuhause, Christoph

Marthaler wird auch wieder

kommen, der macht das ja auch

schon lange. Hausregisseur Antú

Romero Nunes hat in der Oper

gearbeitet wie im Schauspiel.

Ich habe ja auch so einiges, wo

Schauspieler oder Performer

drin waren. Ich glaube, die Dinge

suchen sich ihren Weg, dann

kommt halt Verschiedenes zusammen,

wenn es Sinn macht.

Das hängt ein bisschen auch von

der Expertise der Leute ab, die

man holt. Ob die in verschiedenen

Sparten Erfahrung gesammelt

haben. Dann wirkt das auch

natürlich. Und darum geht es ja

auch nachher. In einem Drei-

Sparten-Haus ergibt sich das

schneller. Das ist ja das Tolle!

Kultur Joker: Herr von Peter,

wir wünschen Ihnen viel Erfolg

in Basel und bedanken uns für

das Gespräch.


MUSIK KULTUR JOKER 31

Benefiz-Konzert mit Michael Hampel

Konzertreihe Gitarre-Freiburg e.V. St. in der Michaelskapelle

Michael Hampel, der neue

Professor für Gitarre an der

Freiburger Musikhochschule,

stellt sich am 18. Oktober, 18

Uhr in der St. Michaelskapelle

in Freiburg zum ersten Mal in

einem Konzert in Freiburg vor

mit Werken von Isaac Albéniz,

Domenico Scarlatti und Manuel

de Falla. Im Zentrum steht

dabei mit Scarlatti ein gebürtiger

Italiener, der den Großteil

seines Lebens als Cembalolehrer

am spanischen Hof lebte.

Mit dem sensibilisierten Blick

des Immigranten nahm er den

Schmelzpunkt der Kulturen

von Orient und Okzident im

Andalusien des 18. Jahrhunderts

wahr und verschmolz

die Rhythmen, den Klagegesang

und die Tonsprache des

maurischen Erbes mit der höfischen,

italienischen Musiktradition.

Für die spanischen

Komponisten Albéniz und de

Falla, deren Musik in diesem

Konzertprogramm die Transkriptionen

der Cembalosonaten

von Scarlatti flankiert und

widerspiegelt, war er damit

Vorbild für die Entwicklung

eines spanischen Nationalstils.

Reservierung: info@gitarrenverein-freiburg.de.

Wegen der Corona-Schutzbestimmungen

ist nur eine

beschränkte Zuschauerzahl

erlaubt (nach Eingang der

Reservierung).Der Eintritt erfolgt

auf Spendenbasis zugunsten

der kulturellen Arbeit des

Gitarrenvereins.

Michael Hampel

Wonach sehnen wir uns?

Erster Liederabend der Konzertreihe klangwerk LIED

Aufgrund der Corona bedingten

Begrenzung der

Zuhörerzahl im Freiburger

Josfritzcafe zieht die Hammond

Jazz Night Reihe ab

Herbst 2020 ins Jazzhaus

um. Am 27. Oktober wird

„Azul“, ein Quartett um

den tunesischen Oud Spieler

Fadhel Boubaker, zu

Wie groß kann Sehnsucht

sein? Sehnsucht nach Zuneigung

oder einem geliebten

Menschen, in der momentanen

Zeit aber auch die Sehnsucht

nach sozialem Leben und einer

neuen Normalität in Gesellschaft

und der brachliegenden

Kultur. Nun widmet die Liederabendreihe

klangwerk

LIED ihren ersten Konzertabend

nach siebenmonatiger

Corona-Pause am 20. Oktober,

19:30 Uhr im Weinschlösschen

Freiburg (Elisabeth-Schneider-Stiftung)

der Gegenüberstellung

von männlicher und

weiblicher Sehnsucht in einem

neuen, der Gegenwart angepassten

(Abstands-) Format.

Die bekannte Freiburger Sopranistin

Katharina Persicke

singt Edvard Griegs Liederzyklus

„Haugtussa“ (1895) über

ein verliebtes norwegisches

Hirtenmädchen, Bariton Samuel

Hasselhorn (Staatsoper

Wien) Franz Schuberts mit bekanntesten

Zyklus „Die Schöne

Müllerin“. Die Geschichten

des „Mädchens aus den Bergen“

und des jungen Müllers

weisen dabei frappante Ähnlichkeiten

auf; die Gegenüberstellung

der beiden Werke erlaubt

es dabei, das Geschehen

von weiblicher wie männlicher

Perspektive aus mitzuerleben,

Gregorianische Gesänge

Konzert in St. Trudpert

Zum Jubiläum „100 Jahre

Schwestern vom Heiligen

Josef im Kloster St. Trudpert“

singt eine Frauenschola

bestehend aus Michaela

Ortlieb-Steffe, Ulrike Brinkmann,

Miriam Schuler, Alena

Hartmann und Karin Karle

gregorianische Gesänge.

Es erklingt Orgelmusik aus

dem 18. Jahrhundert, u.a. von

Beethoven und Mozart. Der

Münstertäler Kunstexperte

Arno Herbener erläutert

die 1400-jährige Geschichte

des Klosters und die der

Josefsschwestern und ihrer

Provinz St. Trudpert. Karin

Karle, Bezirkskantorin

der Erzdiözese Freiburg mit

Dienstsitz in St. Trudpert in

Münstertal, ist Organistin

und Leiterin der vielfältigen

Kirchenmusik in St. Trudpert.

Der Vorverkauf beginnt

am 4. Oktober. Die Konzerte

finden unter den aktuellen Sicherheits-

und Hygienemaßnamen

statt.

Karten: www.reserix.de

Foto: promo

und vielleicht fällt als Hörer

dabei auf, dass sie sich gar

nicht in so vielerlei Hinsicht

unterscheiden... In jedem Falle

ein spannendes Programm voller

Frische und wunderbarer

Musik, am Flügel begleitet von

Nicholas Rimmer, seit diesem

Jahr Professor an der Musikhochschule

Freiburg.

Karten: E-Mail info@klangwerklied.de.

Gibt es mehr-

Anmeldungen als verfügbare

Plätze, wird das Programm am

Folgetag (21.10.2020) in einem

Zusatzkonzert (ggf. anderer

Ort) wiederholt. Infos hierzu:

www.klangwerklied.de ab Anfang

Oktober.

St. Trudpert

Hammond Jazz Night

Umzug ins Freiburger Jazzhaus

hören sein. Am 24. November

steht eine „Keys Night“

auf dem Programm, bei der

sich der zwischen Freiburg

und London pendelnde

Will Bartlett und Gastgeber

Thomas Bauser an Hammond,

Rhodes und Flügel

abwechseln, bevor am 22.

Dezember der holländische

Foto: promo

Tenorsaxophonist Gideon

Tazellar von einer Rhythm

Section mit Ex Brad Mehldau

Drummer Jorge Rossy

gefeatured wird.Alle Konzerte

finden jeweils um 20

Uhr im Jazzhaus Freiburg

statt.

www.hammondjazznight.de

Kammermusik

Arcadia Ensemble in St. Urban

Am 31. Oktober, 19.30 Uhr

findet in der Kirche St. Urban,

( Freiburg-Herdern) ein

Konzert mit Kammermusik

aus dem Barock und Moderne

statt. Es musiziert das Arcadia

Ensemble mit Ines Zimmermann

(Traversflöte & Blockflöte),

Anna Zimmermann

(Barockfagott) und Christian

Zimmermann (Laute & Gitarre).

Auf dem Programm stehen

Sonaten von Antonio Vivaldi,

J.S. Bach, Sylvius Leopold

Weiß und Tangos von Astor

Piazzolla. Die drei Musiker

sind glänzend aufeinander eingespielt

und begeistern die Zuhörer

mit ihrer spontanen wie

auch fundierten Interpretation.

Arcadia Fagott

„Infusion“

Jazzchor Freiburg im Burghof

A Cappella jenseits von Coversongs

und Kaktusklassikern

bietet die fünfköpfige

Freiburger Band Anders.

Selbstgeschriebene

Songs über das

Lieben und Leben in

einer Studentenstadt,

dargeboten mit flotten

Beatboxkünsten, modernen

Arrangements

und kühnen Choreografien

- die Boygroup, die

keine sein will, weiß wie

es geht. Mit ihrem neuen

Album „Viel Lärm um

dich“ kommen die unterhaltsamen,

aber auch

ernsten Jungs nun ins

Foto: promo

Nach dem umjubelten Auftritt

mit dem Programm „Infusion“,

das 2018 im Burghof

Premiere feierte, kommt der

Jazzchor Freiburg unter der

Leitung von Bertrand Gröger

am 21. Oktober, 20 Uhr erneut

in den Burghof Lörrach,

nun mit einer aktualisierten

Fassung dieses Erfolgsprogramms

zurück. Nach A-Cappella-Musik

und Swing wagt

der vielfach ausgezeichnete

Chor etwas Unerhörtes: Musik

aus der Fusion-Ära! Die

ursprünglich rein instrumentalen

Stücke des Fusion-Jazz

von Keith Jarrett, Pat Metheny,

Herbie Hancock und anderen

wurden vorher noch nie

von einem Chor gesungen. Wie

auch – es mussten ja erst einmal

Texte dazu gefunden oder

geschrieben werden. Dem von

Klavier, Bass und Schlagzeug

begleiteten Jazzchor Freiburg

sind die Arrangements auf den

Leib geschneidert.

Junges A Cappella

Die Freiburger Band Anders

Vorderhaus in Freiburg, am 31.

Oktober, 20 Uhr.

Foto: Felix Groteloh


32 KULTUR JOKER MUSIK

Deutsche Indie-Sounds

Mine kommt nach Baden-Baden

Die Musikerin Mine hatte einen

traditionellen Werdegang

mit Gesangswettbewerben und

Studium hinter sich, schlug

dann aber ungewohnte Wege

ein wie sie in der deutschen

Popmusik selten zu finden

sind. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe

„kultur-baden

live & limited“ kommt Mine

Das zweite Saisonkonzert

des Ensemble Aventure findet

aufgrund der Coronasituation

ohne Publikum statt. Musiziert

wird im Schlossbergsaal

des SWR Studio Freiburg,

das Konzert wird am 31. Oktober,

20 Uhr von SWR2 per

Livestream übertragen. Auf

Ein Fest für alle Gitarrenbegeisterten

findet am 16. Oktober,

20 Uhr im Parktheater

in Lahr statt. In diesem Jahr

mit dabei: Lulo Reinhardt

(Deutschland), Alexandr

Misko (Belarus), Yuliya Lonskaya

(Weissrussland) und

Stephanie Jones (Australien).

In brillanten Performances

stellen sie dem Publikum

ihre neuesten Kompositionen

vor – mal Solo, mal im Duett

nun ins Kurhaus Baden-Baden.

Am 29. Oktober, 20 Uhr sind

Indie-Songs zu hören, die mal

leise, mal laut, immer wieder

ungewöhnlich klingen. Mine

schreibt, spielt und produziert

ihre Songs und schafft so ganz

eigene Klangwerke.

Tickets: www.badenbadenevent.de

Kritische Opern

Das Ensemble Aventure im Livestream

Die Nacht der Gitarren 2020

Konzert im Parktheater in Lahr

Foto: Simon Hegenberg

dem Programm von „Schöner

Götterfunken und die Bevölkerung

unserer eigenen kleinen

Welt“ stehen zwei Videoopern

von Alan Hilario. Hilario

stellt den Rassismus unserer

Zeit Beethovens Aufruf „An

die Freude“ gegenüber und formuliert

positive Weltentwürfe.

oder im Quartett. Die vier Gitarristinnen

und Gitarristen

repräsentieren unterschiedliche

Stilarten. Zu erleben ist

ein Feuerwerk aus Flamenco,

klassischer Gitarre und Rock

– blitzschnelle Gitarrenriffs

und ausgefeilte Fingertechniken.

In lockerer Atmosphäre

bringen die Künstlerinnen

und Künstler ihre gegenseitige

Wertschätzung zum Ausdruck.

Die Benefiz‐Konzertreihe

der Vorjahre des Lions Club

Bad Krozingen ‐ Staufen wird

in diesem Jahr in Kooperation

mit der Stadt Bad Krozingen

fortgesetzt. Als Mitveranstalter

konnte der Lions Club

Müllheim‐Neuenburg gewonnen

werden. Es spielt die

außergewöhnliche Pianistin

Aleksandra Mikulska. Nachdem

das ursprünglich für den

Nessi Tausendschön hat

schon diverse Kleinkunstpreise

abgeräumt und ihre Position

als Torwächterin zwischen Paradies

und Hölle gefestigt. Von

ihrem gerecht-witzelnden Zorn

kann sich keiner hüten und so

bleibt genug Raum für freche

Abrechnungen mit dem Weiblichkeitsideal

unserer Kultur.

Denn Nessi ist weder Engel

noch Teufel, vielmehr eine

wilde Entertainerin. Am 24.

Oktober, 20 Uhr kommt sie mit

musikalischer Unterstützung

durch den Gitarristen William

Mackenzie ins Vorderhaus in

Freiburg.

Das Konzert am 4. Oktober,

19 Uhr in der Ev. Stadtkirche

in Emmendigen steht

unter der Überschrift „Zuversicht“

– eine wichtige Tugend

in diesen Coronazeiten.

Im Zentrum des Konzerts

steht der Choral „Befiehl du

deine Wege“ mit seinen 12

Strophen, die von dem Schüler

und Schwiegersohn Bachs

Johann Christoph Altnickol

facettenreich vertont sind.

Narziss komprimiert

Die berühmte Erzählung als Kammeroper

Eine weltberühmte Geschichte

aus Ovids „Metamorphosen“

ist die von Narziss

und Echo. Die Opera Factory

Freiburg in Kooperation mit

dem E-Werk hat daraus in Coronazeiten

die Kammeroper

„Narcissus & Echo“ gestaltet.

Eine Nacherzählung ist Jay

Schwartz‘ Werk nicht. Die

Oper beschränkt sich auf wenige

Sätze wörtlicher Rede aus

dem Originaltext und schafft

daraus ein assoziatives, medienübergreifendes

Werk mit

zeitgenössischer Prägnanz.

Musikalische Leitung und

Orgel: Klaus Simon. Premiere

ist am 17. Oktober, 20 Uhr

im E-Werk. Weitere Vorstellungen:

18.10., 19 Uhr/19.10.,

20 Uhr/24.10., 20 Uhr/25.10.,

19 Uhr. Werkeinführung mit

Opera Factory zeigt „Narcissus“

Die Seelenschau

Benefizkonzert in Bad Krozingen

Hintersinnig gelacht

Nessi Tausendschön im Vorderhaus

Vier junge Sänger*innen aus

dem Umfeld der Musikhochschule

Freiburg garantieren

eine vitale und klangschöne

Interpretation: Sophie Harr

(Sopran), Pascale Jonczyk

(Alt), Jonas Bruder (Tenor)

und Uli Bützer (Bass). Begleitet

wird das Quartett bei der

Altnickol-Motette von Kantor

Jörn Bartels an der Truhenorgel.

Er wird in der Mitte

auch die große Orgel mit der

dem Dramaturgen Cornelius

Bauer jew. 45 Minuten vor

Vorstellungsbeginn.

3. April vorgesehene Konzert

Corona bedingt abgesagt

werden musste, findet dieses

nun am 9. Oktober, 19 Uhr im

Kurhaus Bad Krozingen statt.

Für die aus Polen stammende

Künstlerin, die ihr Meisterstudium

u.a. an der Eliteakademie

„Accademia Pianis ca Interna

onale‐Incontri col maestro“

in Imola, Italien absolviert

hat, ist der Komponist Frederik

Chopin das große Vorbild.

In diesem Sinn ist auch

das Programm des Konzertabends

„Die Seelenschau“ dem

Komponisten gewidmet.Mit

dem Konzerterlös werden die

„Staufener Tafel e.V. “ und die

„Markgräfler Tafel Müllheim

e.V. “ unterstützt.

Karten: Tourist Information

Bad Krozingen oder über

www.reservix.de

„Zuversicht“

Konzert in der evang. Stadtkirche Emmendingen

Foto: Manuel Wyss

Foto: Foto: Uwe Wurzburger

dorischen Toccata in d-moll

von J.S. Bach ertönen lassen.

Weiterhin sind zwei zarte Vertonungen

des altkirchlichen

Textes Ubi caritas et amor

zu hören: Von Ola Gielo und

Duruflé.

Die Zuhörenden werden gebeten,

ihren Namen und Tel

in eine Liste einzutragen und

eine Maske zu tragen, bis sie

am Platz sind.


MUSIK KULTUR JOKER 33

Nachdem lange Auszeit war,

nimmt sich das Duo fatale

mit JOPO & Ingeborg Poffet

viel vor. 15 Konzerte mit

drei verschiedenen Projekten

innerhalb von zwei Monaten!

Zwei davon sind im Oktober

in Basel zu erleben. In der Musikwerkstatt

gibt es am 9. Oktober,

20 Uhr die Premiere des

Musik-Video-Kunst-Projekts

„delusion - eclipsed brainy

snapshots“ mit wahnwitzigen

Bildern von Heinz Schäublin.

Am 27. Oktober, 20 Uhr sind

die Musiker im FIM, Unternehmen

Mitte zusammen mit

Brassharp (Euphonium/Kornett/Gitarre/Harfe)

zu sehen.

Dem Akkordeon haftet noch

immer der Ruf an, ein volkstümlich-verstaubtes

Instrument

zu sein. Falsch! Lydie

Auvray zeigt bereits seit Jahrzehnten,

welches Potential in

dem Zuginstrument steckt und

Horntrios

Konzert im Tuniberghaus

Wieder unter Einhaltung

der coronabedingten Vorschriften

lädt der Kulturverein

Tiengen am 10. Oktober,

20 Uhr zu einem Konzert

in seltener Besetzung ins

Tuniberghaus ein. Die aus

Freiburg stammende Nicola

Birkhan, Geigerin im Symphonieorchester

des Bayrischen

Rundfunks, der Hornist

Carsten Duffin, Solohornist

im Symphonieorchester

des Bayrischen Rundfunks

und der begehrte Pianist Paul

Rivinius als Kammermusikpartner

sind die Künstler des

Abends. Auf dem Programm

stehen von Mozart das Trio

für Violine, Horn und Klavier

Es-Dur KV 407, von

Debussy die Sonate g-moll

in welch verschiedenen Genres

man damit Musik machen

kann. Auf ihrem nunmehr 21.

Album wendet sich Auvray

dem Musette-Stil zu, der klassisch

französischen Akkordeonmusik.

Wieder aber ist es

für Violine und Klavier, von

Paul Dukas, Villanelle für

Horn und Klavier und von

Brahms das Trio für Horn,

Violine und Klavier Es-Dur

op. 40

Karten/Infos: www.reservix.de,

www.kulturvereintiengen.de

Horntrios

Experimentell vielseitig

Das Duo fatale mit zwei neuen Projekten

Vielseitiges Akkordeon

Lydie Auvray in Freiburg

Foto: promo

„Delusion - eclipsed brainy snapshots“

Foto: Duo fatale/Heinz Schäublin

keine Standardware geworden,

sondern eine Reise durch

musikalische Landschaften.

Lydie Auvray kommt mit ihren

neuen Songs am 7. Oktober, 20

Uhr ins E-Werk Freiburg.

Reisen im Rhythmus

Murat Coşkun in Müllheim

Mit Rahmentrommeln, Perkussion,

Hang und Stimme

vereint Murat Coşkun seine

eigene Tradition orientalischer

Percussion- und Rhythmusarbeit

mit der Musik des Okzidents.

Mit seinen unterschiedlichen

Ausdrucksmitteln

schafft Coşkun Klangbilder in

steter Bewegung. Das ist inspirierend,

melodiös, spannungsgeladen,

aber auch immer mit

einem Augenzwinkern gegenüber

trennenden Begriffen wie

„Okzident“ und „Orient“. Am

9. Oktober, 20 Uhr kommt Murat

Coşkun in die Martinskirche

Müllheim.

Tickets: www.reservix.de

„Infusion“

Jazzchor Freiburg im Burghof

Die Freiburger Flötistin Barbara

Hank spielt am 24. Oktober,

20:15 Uhr im Museum

für Stadtgeschichte Freiburg

das Solorécital „Caprice, Variation,

Fantasie“. Zu hören

sind die Stücke „Les Folies

d´Espagne“ von M. Marais,

„Fantasie Nr. 1, op. 38“ von Fr.

Kuhlau, „Caprice Nr. 2, op. 6“

und „Caprice Nr. 3, op. 12“ von

Chr. G. Belcke, „Là ci darem la

mano“ von S. Mercadante und

„Grand Solo Nr. 2, op. 57“ von

Fr. Kuhlau.

Foto: Yoshi Toscani

Nach dem umjubelten Auftritt

mit dem Programm „Infusion“,

das 2018 im Burghof

Premiere feierte, kommt der

Jazzchor Freiburg unter der

Leitung von Bertrand Gröger

am 21. Oktober, 20 Uhr erneut

in den Burghof Lörrach,

nun mit einer aktualisierten

Fassung dieses Erfolgsprogramms

zurück. Nach A-Cappella-Musik

und Swing wagt

der vielfach ausgezeichnete

Chor etwas Unerhörtes: Musik

aus der Fusion-Ära! Die

ursprünglich rein instrumentalen

Stücke des Fusion-Jazz

von Keith Jarrett, Pat Metheny,

Herbie Hancock und anderen

wurden vorher noch nie

von einem Chor gesungen. Wie

auch – es mussten ja erst einmal

Texte dazu gefunden oder

geschrieben werden. Dem von

Klavier, Bass und Schlagzeug

begleiteten Jazzchor Freiburg

sind die Arrangements auf den

Leib geschneidert.

Flötenkunst

Barbara Hank musiziert im Museum

Foto: Andrzej Heldwein

Lydia Auvray Trio

Foto: Ulla Küpperfahrenburg/E-Werk


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN

Musiktheater aller Art Freiburg

Unter dem Titel „Mit Abstand

- Das Beste“ bietet das

Musiktheater „Die Schönen“

ein coronagerechtes Abendprogramm.

„From Italy With

Love“ (2./3./9./10. Oktober,

20 Uhr) zeigt noch einmal,

wie man Italienklischees auf

die Schippe nehmen kann und

gleichzeitig dem großen

Meister Fellini die Ehre

erweist. Die „Noche Latino“

(16./17. Oktober, 20

Uhr) bringt leidenschaftliche

Musiker aus Chile,

Peru und Kolumbien auf

die Bühne. Traditionelle

lateinamerikanische Musik

trifft auf selbstkomponierte

Lieder. Beginnend

am 30./31. Oktober,

jeweils 20 Uhr gibt es mit

„Starke Stücke“ dann bis in

den November hinein einen

herzlichen Rückblick auf die

Lieblingsstücke der „Schönen“.

Kurt Weill, Georg Kreisler,

Hanns Eisler und Lou Reed

geben sich in dieser überdrehtpoetischen

Revue die Ehre.

„Starke Stücke“

Foto: Doreen Eich

Die Zukunft des Strafens Freiburg

Wie zeitgemäß ist unser

heutiges Strafsystem? Was

bedeutet uns Sühne, was Resozialisierung?

Im Rahmen

des Foto- und Informationsprojekts

„Strafraum. Absitzen

in Freiburg“ diskutieren

am 21. Oktober, 19 Uhr Prof.

Dr. Bernd Maelicke (Kriminal-

und Sozialpolitikexperte,

Autor), Christina Gröbmayr

(Rechtsanwältin), Dr. Tobias

Müller-Monning (Experte für

Restorative Justice) und Beate

Hauser (Leitung Weisser Ring,

Freiburg). Im Vorfeld der Diskussion

um 18 Uhr gibt es eine

Führung durch die Ausstellung

in der JVA Freiburg. Die Diskussion

„Die Zukunft des Strafens“

findet in der Bibliothek

im Herder-Gebäude statt.

Bitte beachten Sie die Hygieneund

Voranmeldungsregelungen und

eventuelle Absagen!

Weitere aktuelle Termine finden Sie im

Online-Veranstaltungskalender unter:

www.kulturjoker.de

Do 1. Oktober

Freiburg

Allgemein

16:30 h: Figurentheater: „Mascha und der Bär“.

Theaterzelt im Seepark

Literatur

19:30 h: Lesung/Gespräch mit Torsten Hoffmann:

Aris Fioretos, Nelly B.S Herz. Literaturhaus

Freiburg

Musik

20 h: Moddi / Singer-Songwriter. The Great Räng

Teng Teng

Messen & Märkte

10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für

Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe

Freiburg

Basel

Theater & Tanz

17 h: Premiere: What Is Human - ein Abend über

und mit Familie* Kaserne Basel

20 h: What Is Human - ein Abend über und mit

Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

18 h: Meet & Eat: Chinesischer Kochkurs. Kurhaus

Bad Krozingen

19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

Fr 2. Oktober

Freiburg

Literatur

20 h: Autorenlesung/Gespräch: Lindsey Tramuta

– The New Parisienne. Centre Culturel Français

Freiburg

20 h: Lesung & Gespräch: The New Parisienne:

The Women and Ideas Shaping Paris – Lindsey

Tramuta. Artjamming, Online

Musik

18 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

Theater & Tanz

20 h: „Broken Dreams - Himmel auf Erden“, Ernst

Kleemann - Cala Theater. Cala Theater

20 h: „Elektra“ - Sophokles / aus dem Griechischen

von Peter Krumme mit Musik von Karol Nepelski.

Theater Freiburg

20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue

konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk

20 h: Premiere: Leonce und Lena. Theater im

Marienbad

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Führungen

12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum

für Stadtgeschichte

16 h: Expertenführung – Begehung des

mittelalterlichen Tiefkellers im Stadtarchiv.

Augustinermuseum

Messen & Märkte

10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für

Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe

Freiburg

Basel

Musik

21 h: Moonanga: Nocturna Visión. Kaserne Basel

Theater & Tanz

17 h: What Is Human - ein Abend über und mit

Familie* Kaserne Basel

20 h: What Is Human - ein Abend über und mit

Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel

18 h: Gespräch: family*issues / Eintritt frei.

Kaserne Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

Lörrach

20 h: Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett:

Jagd auf Rehe. Burghof Lörrach

Waldkirch

20 h: Bluesquamperfect. Theater am Kastelberg

Sa 3. Oktober

Freiburg

Musik

10 h: Infotag 2020 Jazz und Rock Schule Freiburg

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

Theater & Tanz

19:30 h: „Stabat Mater“ - Giovanni Battista

Pergolesi und Arvo Pärt. Theater Freiburg

20 h: „Broken Dreams - Himmel auf Erden“, Ernst

Kleemann - Cala Theater. Cala Theater

20 h: „Elektra“ - Sophokles / aus dem Griechischen

von Peter Krumme mit Musik von Karol Nepelski.

Theater Freiburg

20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue

konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35

Messen & Märkte

10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für

Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe

Freiburg

Basel

Theater & Tanz

17 h: What Is Human - ein Abend über und mit

Familie* Kaserne Basel

17 h: What Is Human - ein Abend über und mit

Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

10:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch

den Weinerlebnispfad. Vita Classica

11:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch

den Weinerlebnispfad. Vita Classica

12:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch

den Weinerlebnispfad. Vita Classica

13:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch

den Weinerlebnispfad. Vita Classica

15:30 h: Johann-Strauss-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

Merzhausen

20 h: The Shoo-Shoos: Black Forest Swing. Forum

Merzhausen

Vorträge & Gespräche

11 h: kunst:dialoge. Museum für Neue Kunst

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

19:30 h: Norwegen per Hurtigrute. Vita Classica

Merzhausen

20 h: Abo-Konzert „Remix“ / ensemble recherche.

Forum Merzhausen

Mi 7. Oktober

Freiburg

Musik

20 h: Glenn Miller Orchestra directed by Wil

Salden – Best of Glenn Miller Orchestra.

Bürgerhaus Neuer Markt

Theater & Tanz

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

Vorträge & Gespräche

19 h: Vortrag: America First: Donald Trump im

Weißen Haus. Eine Bilanz – Prof. Dr. Stephan

Bierling, Regensburg. Carl-Schurz-Haus, Online

Vorträge & Gespräche

20 h: Dreaming of Bigotry’s End – Mosi Secret.

Artjamming, Online

Messen & Märkte

18:30 h: Messe: Freiburg Art Fair. Messe Freiburg

Basel

Theater & Tanz

19 h: Partout: Platform for International

Performance Art. Kaserne Basel

19:30 h: Premiere: „Metamorphosen“. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

19 h: Benefiz-Klavier-Konzert mit Aleksandra

Mikulska. Kurhaus Bad Krozingen

Breisach

20 h: Gernot Voltz: „Pleiten, Pech und Populisten“.

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen

Lörrach

20 h: Raschèr Saxophone Quartett: Werke von

Bach, Say und Glass. Burghof Lörrach

Müllheim

20 h: Murat Coskun: „Rhythms of Life“.

Martinskirche Müllheim

Abgründige Gesellschaften

Belinda Cannone ist Autorin

und Feministin und am 14.

Oktober, 19.30 Uhr im Centre

Culturel Français Freiburg

für eine Autorenlesung mit

Gespräch. Ihr neuer Roman

„Vom Rauschen und Rumoren

der Welt“ stellt die große

Frage, wie wir angesichts des

Chaos in der Welt noch moralisch

richtig handeln können.

Und wie gelingt der Spagat

zwischen Sensibilität und Widerstandskraft?

Einen ebenfalls

kritischen Blick auf die

Welt wirft Karine Tuils Roman

„Menschliche Dinge“. Eine

Vergewaltigung wirft neues

Licht auf die High Society

Frankreichs. Am 22. Oktober,

19.30 Uhr findet eine Autorenlesung

mit der Übersetzerin

des Romans im Literaturhaus

Freiburg statt. Eine Kooperation

mit dem Centre Culturel

Français.

Karine Tuil

Freiburg

Foto: promo

Black Forest All Over Merzhausen

Lirum Larum Lesefest

27. Freiburger Kinderliteraturfestival

3. Oktober - 11. Oktober

Freiburg im Breisgau

www.freiburg.de

So 4. Oktober

Freiburg

Allgemein

11 h: Archäologie – Musik – Aperitif: Der

römische Legionär. Archäologisches Museum

Colombischlössle

Theater & Tanz

15 h: „Stabat Mater“ - Giovanni Battista Pergolesi

und Arvo Pärt. Theater Freiburg

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

19 h: De Hämme trifft de Stefan Pflaum - Ä

alemannischer Obe zum Draime un zum Lache.

Alemannische Bühne

Führungen

11 h: Führung – Highlights des

Augustinermuseums. Augustinermuseum

14 h: Ausgepackt. Museum Natur und Mensch

15 h: Führung – Modern Love. Museum für

Neue Kunst

Messen & Märkte

10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für

Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe

Freiburg

Andere Orte

Andere Orte

Lörrach

20 h: Charles Brauer & Günther Brackmann: „Es

gibt nichts Gutes, außer …“ – Prosa, Gedichte,

Biografisches von Erich Kästner. Burghof Lörrach

Do 8. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

19 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

Führungen

18 h: Führung – Smartphone, Tablet, Laptop.

Museum für Neue Kunst

Andere Orte

Bad Krozingen

19 h: Die Rückkehr der Wölfe. Joki Kino

19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

Lörrach

20 h: BurghofSlam: Das Original I. Burghof

Lörrach

Sa 10. Oktober

Freiburg

Musik

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

20:15 h: 2. Kaufhaus-Serenade 2020: Musik für

Flöte und Violoncello / CamerataInstrumentale

Freiburg. Historisches Kaufhaus Freiburg

Theater & Tanz

19:30 h: Premiere: „Mr. Emmet Takes a Walk“ -

Peter Maxwell Davies. Theater Freiburg

20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue

konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk

20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

20:15 h: Novecento - Die Legende vom

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne

Kabarett & Comedy

19:30 h: Lisa Eckhart: Die Vorteile des Lasters.

Paulussaal

Führungen

17 h: Stadtführungen zu Marina Zwetajewa

und ihrer Familie mit Prof. Dr. Elisabeth

Cheauré. Treffpunkt: Wallstr. 10, Teilnehmerzahl

beschränkt, Voranmeldung unter kontakt@

zwetajewa-zentrum.de. Zwetajewa-Zentrum für

russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.

Messen & Märkte

10 h: Messe: Freiburg Art Fair. Messe Freiburg

„Black Forest Swing“ ist eine

besondere Songrevue der Freiburger

Band The Shoo-Shoos.

Der groovige Sound mitsamt

harmonischer Frauenstimmen

ist schon seit fast einem

Jahrzehnt Teil der Breisgauer

Musikkultur. Mit einer wilden

Bühnenshow geht es vom

Schwarzwälder Rockwirbeln

bis zum American Songbook,

dazwischen auch zu europäischen

Schätzen. Dass dabei

auch ein Yeti aufkreuzt wundert

dann auch nicht mehr.

Die Shoo-Shoos sind am 3.

Oktober, 20 Uhr im FORUM

Merzhausen zu sehen.

Souverän im Stress Freiburg

Kommunikation ist nicht

immer kinderleicht und harmonisch.

Gerade, wenn wir an

unsere Grenzen stoßen, fällt

ein produktiver Austausch oft

schwer. Dr. Johannes Gasser

ist Leiter der Flow-Akademie

und plädiert für ein neues

Denken, das Führungsprinzipen

und östliche Weisheitspraxis

verbindet und in einem

neuen Kommunikationsmodus

mündet. In seiner Tätigkeit als

Philosoph, klinischer Psychologe

und Coach greift Gasser

auf viele Erfahrungen zurück.

Der Vortrag ist am 22. Oktober,

19.30 Uhr im E-Werk zu

hören. In Kooperation mit dem

Musiktheater „Die Schönen“.

Foto: Marianne Fischer

Bad Krozingen

10:30 h: Johann-Strauss-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

16 h: Bolschoi Ballett‐Übertragung: Romeo und

Julia. Joki Kino

Emmendingen

19 h: Zuversicht - Sophie Harr (Sopran),

Pascale Jonczyk (Alt), Jonas Bruder (Tenor), Uli

Bützer (Bass), Jörn Bartels (Orgel). Werke von

J.S.Bach, Altnickol, Duruflé u.a. Ev. Stadtkirche

Emmendingen

Di 6. Oktober

Freiburg

Musik

20:15 h: „Einst, oh Wunder..“ Lieder von Ludwig

van Beethoven, Hans Jörg Mammel (Tenor),

Ludwig Holtmeier (Klavier). Historisches Kaufhaus

Freiburg

Führungen

17 h: Der Tjurunga-Stein. Museum Natur und

Mensch

„offensichtlich::20 – offene Ateliers

in Freiburg“

17. Oktober - 18. Oktober

Freiburg im Breisgau

www.offene-ateliers-freiburg.de

Fr 9. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue

konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Führungen

07:15 h: Frühkunst – Die Klagende von Georg

Kolbe. Museum für Neue Kunst

12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum

für Stadtgeschichte

17 h: Kuratorinnenführung – Meisterwerke der

mittelalterlichen Kunst. Augustinermuseum

Veranstaltungen auch immer aktuell auf

www.kulturjoker.de/Veranstaltungskalender

Irrsinn Gymnasium Freiburg

Marc Hofmann ist Lehrer,

Autor und Kabarettist - hat

also jede Menge zu erzählen

und zu reflektieren. Da sind

auf der einen Seite die egomanen

Jugendlichen mit ihren

Social-Media-

Accounts, auf

der anderen

die verzweifelten

Lehrer

mit ihren Kafkas

und griechischen

Sagen.

Passt das

z u s a m m e n ?

Hofmanns Programm

„Best

of & Neuer Irrsinn“

kann die Frage vielleicht

nicht beantworten, gewinnt

aus der Situation aber viele

sarkastisch-unterhaltsame

Gags. Am 30. Oktober, 20 Uhr

im Vorderhaus in Freiburg.

Foto: Britt Schilling


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN

Reifen, Raum, Mensch

Choreografin und Performerin

Sandra Hanschitz bewegt

sich mit ihrem Cyrwheel (ein

übergroßer Reifen als Akrobatikgerät)

leichtfüßig zwischen

zeitgenössischem Tanz,

Neuem Zirkus und Visueller

Kunst. Zusammen mit dem

Musiker Adrian Rennertz und

seinen Klangteppichen aus

Freiburg

Stimme und Instrument schafft

Hanschitz dynamische Verknüpfungen

von Raum, Objekt

und Mensch. Am 22. Oktober,

18 Uhr feiert ihr neues Stück

„O“ in der Maria-Magdalena

Kirche im Freiburger Rieselfeld

Premiere. Weitere Vorstellungen:

24./25. Oktober,

jew. 18 Uhr.

Basel

Allgemein

11 h: Spielzeit-Eröffnung: Oper, Schauspiel,

Ballett. Theater Basel

Musik

16 h: OperAvenir Porträtkonzert Theater Basel

Theater & Tanz

19 h: Partout: Platform for International

Performance Art. Kaserne Basel

20 h: Premiere: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper.

Theater Basel

Andere Orte

Freiburg

18:30 h: Jazz4Fun / für den Erhalt des Junghof-

Reithofes. Junghof Kappel

Hartheim

20:00 Uhr h: Frl. Mayer‘s Hinterhausjazzer

– Legenden im Salmen. Salmen Hartheim,

Theatersaal

Lahr

20 h: Andreas Rebers: Ich helfe gern. Parktheater

Lahr

Lörrach

20 h: Frank Lüdecke: Das Falsche muss nicht

immer richtig sein! Burghof Lörrach

Di 13. Oktober

Freiburg

Literatur

20 h: Zwischen/Miete: Helene Bukowski.

Literaturhaus Freiburg

Theater & Tanz

19 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

Führungen

17 h: Fehlende Objekte. Museum Natur und

Mensch

Basel

Theater & Tanz

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Mi 14. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Messen & Märkte

14 h: Südbadische Gebrauchtwagen-

Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg

Basel

Musik

21 h: 102 Boys. Kaserne Basel

Theater & Tanz

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Lahr

20 h: Die Nacht der Gitarren 2020 Parktheater

Lahr

Waldkirch

20 h: Premiere: „Drei Männer im Schnee“, Komödie

von Erich Kästner. Theater am Kastelberg

Foto: Patrick Léon Gross

Rassismus konfrontieren Freiburg

In den späten 1960er-Jahren

wagten einige Philantropen

ein Experiment. 140 talentierte

afroamerikanische

Schüler*innen wurden in rein

„weiße“ Internate der streng

segregierten Südstaaten integriert.

Die Fragestellung war:

Kann man weiße Jugendliche

durch solche Begegnungen weniger

bigott machen? Ein provokanter

Zug, den Journalist

Mosi Secret in seinem neuen

Buch „Dreaming of Bigotry‘s

End“ auf Basis der originalen

Ergebnisse genauer untersucht

hat. Am 9. Oktober, 20 Uhr

kommt der Autor für Lesung

und Gespräch auf Einladung

des Carl-Schurz-Hauses ins

Café artjamming.

Getanztes Lieben Freiburg

Liebe kann in vielen Gestalten

erscheinen. Ob als Monogamie,

Patchwork, Polygamie,

Asexualität oder Dauerdating.

Dabei sind viele solcher Formen

bis heute tabuisiert. Karolin

Stächele, Leiterin der

DAGDA dance company, hat

für ihre neue Tanzproduktion

„NAKED LOVE - a love

circle in dance“ mit vielen

Menschen über ihr Lieben gesprochen

und in Anlehnung an

Arthur Schnitzlers „Reigen“

ein vielgestaltiges Portrait der

Begegnungen geschaffen. Expressiv

getanzt, fröhlich, frivol

oder tieftraurig - alles ist dabei

und bekommt den Raum,

der nötig ist. Premiere ist am

30. Oktober, 20 Uhr im E-

Werk. Weitere Vorstellungen:

31.10./1.11./5.11., jew. 20 Uhr,

außer So. 19 Uhr.

Foto: Jennifer Rohrbacher

So 11. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

19 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter Maxwell

Davies. Theater Freiburg

Kabarett & Comedy

16 h: Florian Schroeder: Neustart. Paulussaal

19 h: Florian Schroeder: Neustart. Paulussaal

Führungen

11 h: Stadtführungen zu Marina Zwetajewa

und ihrer Familie mit Prof. Dr. Elisabeth

Cheauré. Treffpunkt: Wallstr. 10, Teilnehmerzahl

beschränkt, Voranmeldung unter kontakt@

zwetajewa-zentrum.de. Zwetajewa-Zentrum für

russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.

12 h: Leben vor der Stadt. Archäologisches

Museum Colombischlössle

15 h: Führung – Modern Love. Museum für

Neue Kunst

Basel

Theater & Tanz

18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

19 h: Partout: Platform for International

Performance Art. Kaserne Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

11 h: „Shinrin Yoku“ Waldbaden im Käppeledobel

Bollschweil. Tourist-Information Bad Krozingen

19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

Kirchzarten

18 h: Andreas Hoppe: Kanada-Abend, Vortrag,

Gespräch, Film. Buchladen in der Rainhof

Scheune

Lörrach

11 h: Begabtenförderklassen der Musikschulen

Lörrach und Weil am Rhein Entr’acte. Werke von

u. a. Ibert, Schostakowitsch, Doppler und Lenzing.

Burghof Lörrach

11 h: Vortrag mit Dr. Thomas Blubacher:

Kulturbollwerk. Lörrach gegen das „internationale,

marxistisch verseuchte“ Basel Dreiländermuseum

13 h: Europäischer Tag der Restaurierung:

Restauratoren Valeria Scholz und Artem Rodionov

restaurieren Ölgemälde. Dreiländermuseum

Interkulturelles Festival Cordiale

Cordiale - von Herzen

Was uns bewegt, was uns verbindet!

1.-4.Oktober

E-Werk, Freiburg im Breisgau

www.ewerk-freiburg.de

Literatur

19:30 h: Autorenlesung/Gespräch: Belinda

Cannone, Entre les bruits (2009) / Vom Rauschen

und Rumoren der Welt (2020). Centre Culturel

Français Freiburg

Führungen

12:30 h: Kunstpause – Die Gemälde von Hans

Baldung Grien. Augustinermuseum

Basel

Musik

19 h: Jeans for Jesus. Kaserne Basel

Theater & Tanz

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

19:30 h: Tenöre4You - Tour 2020. Kurhaus Bad

Krozingen

Lörrach

20 h: Ilja Richter: Vergesst Winnetou! Burghof

Lörrach

Do 15. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

10 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

20 h: Premiere: „Herr und Knecht“ - Theater der

Immoralisten

Basel

Musik

20:30 h: Islandman. Kaserne Basel

Theater & Tanz

19 h: Premiere. „Saint François d’Assise“ - Oper.

Theater Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

19 h: Art: Eine Nacht im Louvre: Leonardo da

Vinci. Joki Kino

Lörrach

18 h: Öffentliche Führung mit Kuratorin Barbara

Hauß. Dreiländermuseum

Fr 16. Oktober

Freiburg

Musik

18 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

20 h: Noche Latino - Salsa y mas. Musiktheater

Sa 17. Oktober

Freiburg

Musik

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

18:30 h: Bella Italia – ein virtuoser Streifzug durch

den italienischen Barock. St.-Michaels-Kapelle

(Alter Friedhof)

20 h: Bella Italia – ein virtuoser Streifzug durch

den italienischen Barock. St.-Michaels-Kapelle

(Alter Friedhof)

20 h: Noche Latino - Salsa y mas. Musiktheater

im E-Werk

Theater & Tanz

19 h: Premiere: „2 glorreiche Halunken“ - Ein

Kernfamilien-Abend mit Vater und Sohn, junges

Theater. Theater Freiburg

19:30 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter

Maxwell Davies. Theater Freiburg

20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

20 h: Premiere: „How to Date a Feminist?“ -

Samantha Ellis. Theater Freiburg

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Messen & Märkte

10 h: Südbadische Gebrauchtwagen-

Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg

Basel

Musik

20:30 h: Amami, None of Them. Kaserne Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

19:30 h: Premiere: „Das Ende der Welt, wie wir

es kennen“. Theater Basel

20 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“

- Ariane Andereggen. Kaserne Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

20 h: Premiere: Ariane Andereggen: Age on

Stage/Am Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

16 h: Musik für die Seele - Kinderchor &

Vokalensemble der Ev. Kirchengemeinde

Bad Krozingen. Nur bei schönem Wetter im

Musikpavillon. Kurpark Bad Krozingen

Bad Säckingen

20 h: Premiere: Tommy Tailors Traumfabrik - Das

Musical. Gloria-Theater

Hartheim

20:00 Uhr h: Judith Tellado Band – Karibikfeeling.

Salmen Hartheim, Theatersaal

Waldkirch

20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich

Kästner. Theater am Kastelberg


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37

Historix Tours Freiburg

Historische Stadtführungen

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter

www.historix-tours.de

So 18. Oktober

Freiburg

Musik

18 h: Benefiz-Konzert Michael Hampel. St.-

Michaels-Kapelle (Alter Friedhof)

Theater & Tanz

15 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter Maxwell

Davies. Theater Freiburg

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

19 h: „2 glorreiche Halunken“ - Ein Kernfamilien-

Abend mit Vater und Sohn, junges Theater.

Theater Freiburg

Kabarett & Comedy

20 h: Faisal Kawusi - Anarchie-Tour Paulussaal

Führungen

12 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum für

Stadtgeschichte

15 h: Führung – Modern Love. Museum für

Neue Kunst

Messen & Märkte

10 h: Südbadische Gebrauchtwagen-

Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg

Basel

Theater & Tanz

18 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

19 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“

- Ariane Andereggen. Kaserne Basel

19 h: Ariane Andereggen: Age on Stage/Am

Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: QuerBeat. Chorkonzert nur bei schönem

Wetter im Musikpavillon Kurpark Bad Krozingen

Bad Säckingen

13:30 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das

Musical. Gloria-Theater

13:30 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das

Musical. Gloria-Theater

Münstertal

16:30 h: Klosterkonzert: „100 Jahre Schwestern

vom Heiligen Josef im Kloster St. Trudpert“.

Kirche St. Trudpert

Mo 19. Oktober

Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.

Theater Basel

20 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“

- Ariane Andereggen. Kaserne Basel

20 h: Ariane Andereggen: Age on Stage/Am

Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel

Di 20. Oktober

Freiburg

Literatur

19 h: Lesung: Erinnerungen – Anekdoten –

Expertisen. Museum Natur und Mensch

Musik

19:30 h: klangwerk Lied: Wonach sehnen wir uns?

Schuberts Schöne Müllerin und Griegs Haugtussa

im Dialog. Weinschlösschen Freiburg

Theater & Tanz

10 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

18 h: Die Konferenz der Engel, Einakter von Heike

Aust. Dominikanerkloster St. Albert, Freiburg,

Ludwigstr.

20 h: „How to Date a Feminist?“ - Samantha Ellis.

Theater Freiburg

20:30 h: Freistil: Impro-Krimi. E-Werk Freiburg

Führungen

17 h: Die Tlingit Portraitmaske. Museum Natur

und Mensch

Basel

Literatur

19:30 h: KIN-SHIP-ING – Künstlerische Praxis als

Beziehungsspinnerei. Kaserne Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.

Theater Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Vorträge & Gespräche

19:30 h: KIN-SHIP-ING – Künstlerische Praxis als

Beziehungsspinnerei. Kaserne Basel

Mi 21. Oktober

Freiburg

Literatur

19:30 h: Lesung/Gespräch mit Anna Engel: Abbas

Khider - Palast der Miserablen. Literaturhaus

Freiburg

Theater & Tanz

20 h: „How to Date a Feminist?“ - Samantha Ellis.

Theater Freiburg

Führungen

12:30 h: Kunstpause – Das Figurenprogramm des

Münsterturms. Augustinermuseum

Vorträge & Gespräche

19 h: „Die Zukunft des Strafens“ / im Rahmen

der Ausstellung Strafraum. Verlag Herder GmbH

Basel

Theater & Tanz

19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

19:30 h: Lesung „Diebe, Mörder, Galgenstricke“.

Mediathek Bad Krozingen

Breisach

19 h: In den Stunden des Neumonds - Werke von

Messiaen, Roslavec, Hindemith, Mendelssohn

Bartholdy. Ehem. Spitalkirche Breisach

19 h: In den Stunden des Neumonds – Aufgeführt

werden Kompositionen in Solo-, Duo- und

Triobesetzung von Olivier Messiaen, Nikolai

Roslavec, Paul Hindemith und Felix Mendelsohn

Bartholdy (Klaviertrio c-moll Opus 66). Ehem.

Spitalkirche Breisach

Lahr

20 h: Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit /

Neues Globe Theater, Potsdam. Parktheater Lahr

Lörrach

18 h: Podiumsdiskussion anlässlich des

achtzigsten Jahrestags der Deportation

der Lörracher Juden am 22. Oktober 1940

Dreiländermuseum

20 h: Jazzchor Freiburg: Infusion. Burghof Lörrach

Do 22. Oktober

Freiburg

Literatur

19:30 h: Zweisprachige Lesung/Gespräch mit

Maja Ueberle-Pfaff: Karine Tuil - Menschliche

Dinge. Literaturhaus Freiburg

Theater & Tanz

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

18 h: „O“ - ein Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche

St. Maria-Magdalena

19 h: „2 glorreiche Halunken“ - Ein Kernfamilien-

Abend mit Vater und Sohn, junges Theater.

Theater Freiburg

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

Führungen

18 h: Führung – Die Wa(h)re Liebe? Museum

für Neue Kunst

Vorträge & Gespräche

18 h: America’s Reckoning: A Divided Nation

Votes – Sumi Somaskanda. Carl-Schurz-Haus,

Online

19:30 h: Vortrag: Dr. Johannes Gasser: Wie

kommunizieren, wenn wir an Grenzen stoßen? -

Der Flow-Ansatz hilft, souverän zu bleiben, auch

wenn Ressourcen knapp werden. Musiktheater

im E-Werk

Basel

Theater & Tanz

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

19 h: Das Arvo Pärt Gefühl ‐ That Pärt Feeling.

Joki Kino

Lörrach

18 h: Florian Schroeder: Neustart. Burghof Lörrach

20:30 h: Florian Schroeder: Neustart. Burghof

Lörrach

Fr 23. Oktober

Freiburg

Literatur

20 h: Lesung & Gespräch: The Man Who Saw

Everything – Deborah Levy. Artjamming, Online

Theater & Tanz

10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

19 h: „Mord auf dem Betriebsfest“ - Freistil Dinner-

Krimi. Schlossberg-Restaurant Dattler

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

20:15 h: Novecento - Die Legende vom

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne

Führungen

17 h: Führung – Meisterwerke in Glas.

Augustinermuseum

Messen & Märkte

09 h: „1. Leben und Tod“. Messe Freiburg

09 h: 1. Leben & Tod Freiburg. Messe Freiburg

Basel

Musik

21 h: Bitter Moon, Eclecta_JPTR. Kaserne Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.

Theater Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus

Bad Krozingen

19:30 h: StART Weekend „Der kreative

Wochenausklang“. Mediathek Bad Krozingen

Denzlingen

20 h: 2. Konzert Denzlinger Kulturkreis Zyklus

29, Werke von Brahms, Schumann, Janacek,

Chaminade, Ravel. Kultur- & Bürgerhaus

Denzlingen

Lahr

20:30 h: Teresa Bergman Schlachthof Lahr

Sa 24. Oktober

Freiburg

Musik

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Ateliertour Verschiedene Orte

Schon zum 22. Mal lädt das

ForumKunst Vogtsburg zu

den „Offenen Atelier-Tagen“

ein. Zwar schränken die Coronaauflagen

so manche Veranstaltung

ein - dennoch wird

es ein breites Portfolio in verschiedenen

Städten geben. Die

Ateliers der verschiedenen

Alter auf der Bühne Basel

Alter, so sagen es uns die

Medien, ist bloß ein Gefühl,

das man souverän zur Seite tun

kann. Trotzdem bleibt die Diskriminierung

von Menschen

über 50 in unserer Gesellschaft

Realität. Die Produktion

„Age on Stage / Am Rande

des Rollenfeldes“ nimmt sich

dieses Defizit zum Anlass, um

ein subversiv-dysfunktionales

Künstler*innen befinden sich

in Achkarren, Bickensohl,

Burkheim, Niederrotweil,

Oberrotweil und Oberbergen.

In Burkheim gibt es im Art

Café Kaffee und Kuchen. Öffnungszeiten

sind am 3. Oktober,

11-18 Uhr und am 4. Oktober,

11-18 Uhr.

Super-8-Romantik erleben Basel

Reichtum für wen?

Matthias Deutschmann

gilt längst als eine Größe des

deutschen Kabaretts. Seit 40

Jahren tingelt er von kleinen

zu großen Bühnen und

stellt bissige Fragen. So hieß

es zuletzt 2010: „Deutsche,

wollt ihr ewig leben?“. Die

Antwort darauf scheint sein

neues Programm zu geben:

„Notwehr für alle!“ Begleitet

von Helmut Lörscher am Klavier

macht Deutschmann das

politische Labyrinth namens

Demokratie greifbarer, oder

Analoge Foto- und Filmarbeiten

werden wieder beliebter.

Gleichzeitig liegen so viele Super-8-Filmkameras

ungenutzt

auf Dachböden herum, teils

voll funktionsfähig, teils nur

leicht reparaturbedürftig. Die

Super8 Bar in Basel (Rheingasse

8) ruft daher auf: „Väter

und Mütter, gebt eure alten Kameras

in junge Hände!“ Statt

Getränke gibt es in der Bar

Wissen und Technik zum ehemals

so gefeierten Medium.

Jeden Montag von 18-21 Uhr

ist die Bar für alle geöffnet.

Detailverliebte Filmer*innen

und Techniknerds dürften sich

die Hände reiben.

Infos: www.gs8d.info

Freiburg

Christian Neuhäuser wagt

die brisante Frage: „Wie reich

darf man sein?“ Denn tatsächlich:

Die Schere zwischen Arm

und Reich wird immer weiter.

Aber: Reicht es wirklich nicht

oder bleibt es bei einer Verteilungsfrage?

Und wie ist die

am besten zu stellen? Autor

Neuhäuser geht diesen Komplex

sowohl ökonomisch als

auch philosophisch an, fragt

nach Reichtum und Würde, ob

Reichtum verdient sein kann

und stellt all das zur Diskussion.

Die Veranstaltung findet

am 17. Oktober, 18 Uhr als

Teil der Reihe „Für alle reicht

es nicht“ im Theater im Marienbad

statt.

Bewerbungsgespräch auf der

Bühne stattfinden zu lassen.

Alternde Schauspieler*innen

zwischen 45 und 60 erkunden

so die unbarmherzigen Mechanismen,

die unsere Arbeitswelt

kennzeichnen. Aufführungen

im Oktober: 17./19., 20 Uhr;

18.10., 19 Uhr. Ort ist die Kaserne

Basel. Infos: www.kaserne-basel.ch

Notwehr der Demokratie Freiburg

auch nicht. Ob Herrschaft des

Volkes, über das Volk oder für

das Volk. Es darf gelacht werden!

Am 25. Oktober, 20 Uhr

im Vorderhaus.

Foto: Anja Limbrunner

Foto: promo


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN

Wie jetzt lieben? Merzhausen

Über „Liebe in mundgeschützten

Zeiten“ erzählt das

theater79merzhausen in seiner

neuen Produktion „Liehbe und

andere Drückfehler“. Mit Szenen,

Einaktern und Gedichten

von Hubert Burghardt, Kurt

Tucholsky, Raymond Queneau,

Anton Tschechow und Hausautor

Andreas Verstappen geht es

um die Liebe in gesprochenen

Worten. Die nämlich fiel noch

nie sonderlich leicht, wird

heute aber zur Notwendigkeit.

Statt körperlichen Annäherungen

wie Streicheln oder

Küsschen also Stottern? Das

Theater am 24. Oktober, 19.30

Uhr sucht kreative Antworten,

im Forum Merzhausen. Eintritt

frei.

Foto: promo

Vergissmeinnicht Freiburg

Als Diplomvolkswirtin weiß

Anny Hartmann über unsere

Wirtschaft und ihre Prozesse

Bescheid. Gleichzeitig versteht

sie es, die als Kabarettistin

frech in Frage zu stellen.

So ist der Name ihres neuen

Programms auch „No Lobby

is perfect!“ Schnörkellos, ohne

Anbiederungen und rhetorisch

präzise ist ihre Abrechnung

nicht nur witzig, sondern auch

von einer unnachgiebigen kritischen

Haltung geprägt. An

Anny Hartmann kommt die

Wirtschaft nicht vorbei. Am

8. Oktober, 20 Uhr im Vorderhaus.

André ist alt, aber gut umsorgt.

Tochter und Schwiegersohn

sind zur Stelle und auch

seine Wohnung hat er für sich.

Dennoch scheinen sich immer

wieder fremde Leute in seinem

Heim aufzuhalten und

Unordnung zu stiften. Stimmt

da etwas nicht, oder ist André

doch nicht so fit wie gedacht?

Florian Zellers Stück „Vater“

erzählt konsequent aus der Perspektive

eines alten Mannes

und berichtet von einem skurril-traurigen

Schicksal. Regie:

Holger Poeschl. Premiere ist

am 21. Oktober, 20 Uhr in der

temporären Spielstätte des

Wallgraben Theaters im leerstehenden

Autohaus Südwest

in der Munzingerstraße 2.

Weitere Aufführungen im Oktober:

23./24./27./28./30./31.,

jew. 20 Uhr.

Über die Wirtschaft lachen Freiburg

Foto: Wallgraben Theater

Foto: Wolfgang Michel

Augustinermuseum

20:15 h: Solorécital Flöte „Caprice, Variation,

Fantasie“ - Barbara Hank. Museum für

Stadtgeschichte

Theater & Tanz

18 h: „O“ - ein Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche

St. Maria-Magdalena

20 h: „Piano Works Debussy“ - Voetvolk / Lisbeth

Gruwez & Maarten van Cauwenberghe (Belgien).

Theater Freiburg

20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

20:15 h: Novecento - Die Legende vom

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne

Messen & Märkte

09 h: 1. Leben & Tod Freiburg. Messe Freiburg

Basel

Musik

21 h: Jasmin Albash. Kaserne Basel

Theater & Tanz

19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

19:30 h: Premiere: „Hitchcock im Pyjama“.

Theater Basel

20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater

Basel

Andere Orte

Waldkirch

20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich

Kästner. Theater am Kastelberg

So 25. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater

im Marienbad

18 h: „O“ - Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche St.

Maria-Magdalena

19 h: „Piano Works Debussy“ - Voetvolk / Lisbeth

Gruwez & Maarten van Cauwenberghe (Belgien).

Theater Freiburg

Führungen

14 h: Führung mit Gebärdensprache – Ausgepackt.

Museum Natur und Mensch

Basel

Theater & Tanz

11 h: Lecture-Konzert mit Pierre-Laurent Aimard

/ Oper. Theater Basel

18:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.

Theater Basel

18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

Andere Orte

Waldkirch

18 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich

Kästner. Theater am Kastelberg

Mo 26. Oktober

Basel

Theater & Tanz

19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

Di 27. Oktober

Freiburg

Literatur

19 h: Lesung: Erinnerungen – Anekdoten –

Expertisen. Museum Natur und Mensch

Musik

20 h: Quartett „Azul“ - „Hammond Jazz Night“.

Jazzhaus Freiburg

Theater & Tanz

20 h: „It‘s going to get worse amd worse and

worse, my friend“ - Voetvolk / Lisbeth Gruwez &

Maarten van Cauwenberghe (Belgien). Theater

Freiburg

Führungen

17 h: Der Kriegsteppich. Museum Natur und

Mensch

Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel

Mi 28. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

20 h: „It‘s going to get worse amd worse and

worse, my friend“ - Voetvolk / Lisbeth Gruwez &

Maarten van Cauwenberghe (Belgien). Theater

Freiburg

Führungen

12:30 h: Kunstpause – Der Orgelprospekt aus

Gengenbach. Augustinermuseum

Vorträge & Gespräche

17:30 h: Junge Forschung – Das Legionslager

von Mainz. Archäologisches Museum

Colombischlössle

Basel

Theater & Tanz

19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

Andere Orte

Lahr

20 h: Württembergische Philharmonie Reutlingen

Parktheater Lahr

Lörrach

18 h: Josef Hader: Hader spielt Hader. Burghof

Lörrach

20:30 h: Josef Hader: Hader spielt Hader. Burghof

Lörrach

Rottweil

19 h: Arbeitsgespräch „Gutes in der Region“.

Kunststiftung Erich Hauser

Do 29. Oktober

Freiburg

Literatur

19:30 h: Literarisches Werkstattgespräch / Offene

Textwerkstatt. Literaturhaus Freiburg

Theater & Tanz

16 h: FlussPferde. Theater im Marienbad

19:30 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter

Maxwell Davies. Theater Freiburg

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

Basel

19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.

Theater Basel

19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel

Andere Orte

Bad Krozingen

19 h: Dokumentarfilm: „Unser Boden, unser

Erbe“. Joki Kino

29. Sulzburg-Laufener Ateliertage

3.-4. Oktober

Sulzburg-Laufen

www.ateliertage.com

Fr 30. Oktober

Freiburg

Theater & Tanz

20 h: „Starke Stücke“ - Die Schönen. Musiktheater

im E-Werk

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Führungen

12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum

für Stadtgeschichte

Messen & Märkte

10 h: Stoffmarkt Holland: Alles zum Selbernähen.

Messe Freiburg

Basel

Musik

21 h: Ghetto Kumbé, Nocturna Visión. Kaserne

Basel

Theater & Tanz

19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater

Basel

19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel

Andere Orte

Breisach - Oberrimsingen

18:30 h: Krimi à la carte mit Theater L.U.S.T.

Schloss Rimsingen

Lahr

20 h: Das Abschiedsdinner / Komödie Berlin und

Komödie Winterhuder Fährhaus. Parktheater Lahr

Waldkirch

20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich

Kästner. Theater am Kastelberg

Sa 31. Oktober

Freiburg

Musik

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.

Augustinermuseum

19:30 h: Arcadia Ensemble: Kammermusik

aus Barock und Moderne, Ines Zimmermann

(Traversflöte, Blockflöte), Anna Zimmermann

(Barockfagott), Christian Zimmermann (Laute,

Gitarre). Kath. Kirche St. Urban

20 h: Livestream: Ensemble Aventure, 2.

Saisonkonzert „Schöner Götterfunken und die

Bevölkerung unserer eigenen kleinen Welt“ /

besuchen unter: www.ensemble-aventure.de.

SWR Studio Freiburg

Theater & Tanz

20 h: „Nur das Beste“ - Eine Posse von Dirk

Laucke. Theater Freiburg

20 h: „Starke Stücke“ - Die Schönen. Musiktheater

im E-Werk

20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten

20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.

Alemannische Bühne

Messen & Märkte

10 h: Stoffmarkt Holland: Alles zum Selbernähen.

Messe Freiburg

Basel

Theater & Tanz

19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel

Andere Orte

Bad Säckingen

20 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das Musical.

Gloria-Theater

Hartheim

20 h: Martin Herrmann – Keine Frau sucht Bauer.

Salmen Hartheim, Theatersaal

Waldkirch

20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich

Kästner. Theater am Kastelberg


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39

Wilde Tiershow

Der Zirkus Dralladoni bringt

alle auf eine Bühne: Nilpferde,

Krokodile, Hunde, Ente, Gänse

und sogar Fische. Fantastisch,

aber auch schmutzig. Deshalb

macht Direktor Dralladoni ein

Schattenspiel daraus. Sein Sohn

Rudi will hingegen echte Tiere

und holt dafür einen Straßenhund

auf die Bühne, auch die

Zylinderhäsin Rosali ist dabei.

Wenn das kein schönes Chaos

ergibt! Das Theater Figuren &

Hände präsentiert „Die große

Tierschau“ am 17. Oktober, 16

Uhr im Haus der Jugend. Eine

Freiburg

bunte Mischung von Puppentheater,

Schattenspiel und Zauberei,

ab 4 Jahren.

Foto: Theater Figuren & Hände

Abenteuer im Vorderhaus Freiburg

Do 1. Oktober

Freiburg

15 h: Figurentheater: „Mascha und der Bär“.

Theaterzelt im Seepark

Fr 2. Oktober

Freiburg

15 h: Figurentheater: Die Biene Maja und die

Mondblumen. Theaterzelt im Seepark

16:30 h: Figurentheater: Die Biene Maja und die

Mondblumen. Theaterzelt im Seepark

Waldkirch

16 h: „Kasper und der Pirat der sieben Meere“ -

Freiburger Puppenbühne. Theater am Kastelberg

Sa 3. Oktober

Freiburg

11 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt

im Seepark

14 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt

im Seepark

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

14:30 h: Lirum Larum Lesefest: Jan von Holleben:

Alles immer - Das Bilderbuch. Literaturhaus

Freiburg

16 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt

im Seepark

So 4. Oktober

Freiburg

11 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger

Puppenbühne. Vorderhaus

11 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt

im Seepark

14 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt

im Seepark

14:30 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5

Jahren. Planetarium Freiburg

Sa 10. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

15 h: Kinder führen Kinder – Wie lebte ein

römischer Soldat? Archäologisches Museum

Colombischlössle

16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger

Puppenbühne. Haus der Jugend

So 11. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für

Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg

17 h: Familiennachmittag – Pflanzenpressen

selbst gebaut, für Kids ab 5 Jahren. Museum

Natur und Mensch

Sa 17. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

16 h: Zirkus Dralladoni: Die große Tierschau.

Haus der Jugend

So 18. Oktober

Freiburg

14 h: Familienführung – Schau ins Land!

Archäologisches Museum Colombischlössle

14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für

Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg

Mi 21. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

16 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

Sa 24. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

So 25. Oktober

Freiburg

14 h: Familiennachmittag – Die bunte Welt

der Römer. Archäologisches Museum

Colombischlössle

14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für

Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg

Di 27. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

14:30 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“

- Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino

16 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“ -

Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino

Mi 28. Oktober

Freiburg

11 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für Kids

ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg

14:30 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“

- Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino

16 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“ -

Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino

Do 29. Oktober

Freiburg

11 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5

Jahren. Planetarium Freiburg

14 h: Familienführung – Schau ins Land!

Archäologisches Museum Colombischlössle

14:30 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

Fr 30. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für

Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg

16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger

Puppenbühne. Harmonie Kino

Sa 31. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die

Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium

Freiburg

19 h: „Dracula“, junges Theater ab 12 Jahren.

Theater Freiburg

Im Vorderhaus gibt es ein

breites Unterhaltungsprogramm

für Kinder. Das marotte

Figurentheater präsentiert

am 11. Oktober, 11/15 Uhr die

berühmten „Piggeldy und Frederick“.

Das saumäßige Geschwisterpaar

begeistert Kiner

ab 5 Jahren. „Die vergessenen

Turnbeutel“ bieten am 18. Oktober,

11 Uhr einen Kinderliederreigen

ab 4 Jahren mit

Superhelden, Vulkanen und

einem Einsiedlerkrebs. Da

bleibt nur die Frage: Wer kann

Tanzen wie ein Dschungeltier?

Einen weiteren Klassiker gibt

es am 25. Oktober, 11/15 Uhr

Hüpfburg „Wabbelberg“

NEU!

200m 2

mit „Das Sams - Eine Woche

voller Samstage“. Das wünschewerfende

Sams macht die

Bühne unsicher und das Leben

des braven Herrn Taschenbiers

sowieso. Eine wild-charmante

Show für Kinder ab 5 Jahren.

„Piggeldy und Frederick“

Foto: promo

Kasper kehrt wieder Freiburg

Die puppentheaterlose Zeit

ist vorüber. Die Freiburger

Puppenbühne feiert Saisoneröffnung.

Los geht es mit dem

tierischen „Kasper und der Löwenkönig“

am 4. Oktober, 11

Uhr im Vorderhaus. Im Haus

der Jugend am 10. Oktober,

16 Uhr kehrt das zauberhafte

„Goldene Einhorn“ wieder.

Richtig wild wird es auf dem

Podium der Harmonie-Kinos

(jeweils 14.30/16 Uhr). Hier

sind „Kasper und der Löwenkönig“

am 21. Oktober zu sehen.

„Kasper und das kleine

Schlossgespenst“ feiern ihre

Wiederkehr am 27./28. Oktober.

„Das goldene Einhorn“

zeigt sich am 29./30. Oktober

noch einmal. Alle Vorführungen

sind für Kinder ab 4

Jahren geeignet.

Wir öffnen wieder!

„Kasper

und der

Löwenkönig“

Foto:

Freiburger

Puppenbühne

Prüft bitte vor eurem Besuch

online die aktuellen Öffnungszeiten

und die Ticket-Verfügbarkeit.

Mo 26. Oktober

Freiburg

14:30 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5

Jahren. Planetarium Freiburg

Hüpfburg „Rakete“

Riesen-Hüpfburg „VulkanLandschaft“

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 401 408 00 kinder-galaxie.de


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