-flip_joker_2020-10
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Oktober 2020
31. Jahrgang
zum Herausnehmen
Viel Gespür für Menschen
Im Gespräch: Benedikt von Peter, neuer Intendant am sanierten Theater Basel
INHALT
THEATER_____________________ 3
„Elektra“ im Theater Freiburg
VISION 2025__________________7
Ateliers brechen weg
KUNST_______________________8
„Kunst und Nationalsozialismus“ in Lörrach
LITERATUR___________________ 17
„Drei Nächte, drei Tage“ - Marie-Claire Blais
KULTOUR___________________ 23
30 Jahre East Side Gallery
NACHHALTIG________________ 24
„Climate-Silence“
GESUNDHEIT________________ 27
Woche der Seelischen Gesundheit
TRAUERKULTUR______________ 28
Lebensraum Friedhof
MUSIK______________________ 33
Jazzchor Freiburg im Burghof
VERANSTALTUNGEN_________ 34
„Die Schönen“ - Musiktheater
In Basel ist der deutsche Regisseur
kein Unbekannter: 2009
hat er Poulencs „Dialogues
des Carmélites“ inszeniert,
2011 Wagners „Parsifal“.
Ausgezeichnet wurde er u.a.
mit dem Götz Friedrich-Preis
für „Chief Joseph“ am Theater
Heidelberg, 2011 mit dem
Deutschen Theaterpreis „DER
FAUST“ für Nonos „Intolleranza
1960“ an der Staatsoper
Hannover sowie 2015 mit
dem Kurt Hübner-Preis für
seine Regiearbeiten und sein
Opernprogramm am Theater
Bremen.
Der 43-jährige Kölner ist
Opernspezialist. Er gilt als
Theatererneuerer mit viel Gespür
für Menschen. Gabriele
Beinhorn sprach mit Benedikt
von Peter.
Kultur Joker: Musikwissenschaft,
Germanistik, Jura, Gesang:
Sie haben erst in Bonn
Frankfurt, Basel, Hannover, an
der Komischen Oper Berlin und
an der Wiener Staatsoper. Inwiefern
profitieren Sie von diesen
Erfahrungen?
Benedikt von Peter: Wir proben
einen Tag lang und bringen alles
auf den Tisch als Regisseur.
Du mußt dann 6 Wochen lang
bis zur Premiere durchkommen
mit allen Unwägbarkeiten. Du
merkst auch, wie ein Haus geführt
wird. Das ist harte Arbeit.
Da braucht man Support vom
Haus. Ich spüre, was wann ankommt
und was nicht ankommt,
dafür war das eine ganz wichtige
Erfahrung. Wie funktioniert
gutes Produzieren? Zum einen
für denjenigen, der das machen
muss, zum anderen für denjenigen,
der das erleben muss. Man
will ja ein „good producer“ sein.
Das hat schon was mit dem Er-
Wir krönen
Ihren
Einsatz …
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… und setzen
noch eins drauf.
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und für ausgewählte Investmentfonds
der DekaBank. Aktionsende 31.12.2020
Benedikt von Peter
studiert, später in Berlin. Mit
Kommilitonen haben Sie die
Akademie Musiktheater Berlin-
Salzburg (inzwischen Akademie
Musiktheater der Deutschen
Bank Stiftung) initiiert.
Benedikt von Peter: Ja, da war
neben dem Dramaturgen Benjamin
Blomberg auch Viktor Schoner
dabei - inzwischen Intendant
an der Staatsoper Stuttgart -, der
Dirigent Titus Engel und der
Opernregisseur David Hermann.
In der Ursprungsgruppe von 12-
15 Leuten war ich dabei, die hat
Gerard Mortier gegründet. Bei
den Salzburger Festspielen war
da so eine academy, wo wir Leute
aus der Praxis aber auch Kulturstiftungen
eingeladen haben.
Mortier ist auf uns aufmerksam
geworden und hat uns jedes Jahr
nach Salzburg geholt. Drei Jahre
lang waren wir bei den Festspielen.
Dort haben wir dann Proben
geguckt, Künstlergespräche u.ä.
Bei den Salzburger Festspielen
wurde ich dann Mortiers Assistent.
Mit ihm habe ich dann
auch die Ruhrtriennale vorbereitet.
Später bin ich abgesprungen,
weil ich Regie führen wollte,
nicht Organisation machen.
Kultur Joker: 2003 sind Sie Assistent
an der Hamburgischen
Foto: Theater Basel
Staatsoper geworden. Dort haben
Sie die deutsche Erstaufführung
von Péter Eötvös’ „Angels
in America“ inszeniert. Später
konnten Sie u. a. mit Peter Konwitschny,
Peter Mussbach, Luca
Ronconi arbeiten. Außerdem als
Regiemitarbeiter von Christof
Loy. Was haben Sie von diesen
Künstlern gelernt?
Benedikt von Peter: Dass auch
große Namen manchmal schlecht
vorbereitet sind und nur mit Wasser
kochen. Aber natürlich auch
die Probenarbeit. Das ist ja ein
Handwerksberuf, als würde man
einen Tisch bauen. Man kann als
junger Regisseur natürlich viel
über das Theater studieren. Aber
tatsächlich musst Du das dann
auch machen. So nach und nach
bekommt man heraus, wie Erzählen
funktioniert, wie Du mit
Sängern umgehst. Dass wir wissen
müssen, was wir nicht wissen
müssen, z.B. wie Chorarbeit
geht. Das Regie-Handwerk habe
ich extrem bei Christof Loy mitgenommen.
Der war ein super
Arbeiter mit den Sängern, auch
mit dem Chor.
Kultur Joker: Selbst inszeniert
haben Sie u.v.a. am „Hebbel
am Ufer“, Berlin, sowie an den
Opernhäusern in Heidelberg,
gebnis zu tun, ist nicht alles
Zufall. Wenn man etwas seriös
produziert, dann wird das auch
besser. Es gibt Regisseur*innen
und Intendant*innen, die arbeiten
über Verbote. So funktioniert
das nicht. Dann der Vergleich
mit den Abteilungen in den verschiedenen
Häusern. Warum
Fortsetzung des
Interviews auf
Seite 30
Kultur Joker
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Liebe Leser*innen,
der Herbst steht vor der Tür und mit ihm erwartet uns ein kunterbuntes Kultur-, und
Kunstspektakel in der Regio. In unserem Titelinterview stellt sich der neue Intendant
des Basler Theaters, Benedikt von Peter, unseren Fragen und erläutert seine Vision
vom Theater und den Wunsch nach mehr Nähe zwischen Publikum, Nachbarschaft
und Institution. Unter Vision 2025 widmet sich Martin Flashar für uns der prekären
Situation Bildender Künstler*innen in Freiburg. Aus gegebenem Anlass werfen wir
auf unseren Literatur-Seiten einen Blick auf die Frankfurter Buchmesse. Obwohl und
vor allem weil der Auftritt des diesjährigen Gastlandes Kanada auf nächstes Jahr
verschoben wurde, stellen wir die kanadische Autorin Marie-Claire Blais und ihr neu
erschienenes Werk „Drei Nächte, drei Tage“ vor.
Zahlreiche Kunst- und Ateliertage ermöglichen Besucher*innen in diesem Oktober
das Erleben und Entdecken regionaler, nationaler und internationaler Künstler*innen.
Die Beilage „offensichtlich::20 – offene Ateliers in Freiburg“ bietet einen Ein- und
Überblick in das facettenreiche Kunstprogramm der Freiburger Ateliertage und beherbergt
sogar ein Kunstwerk zum Herausnehmen des diesjährigen Preisträgers
Dietrich Schön.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen des Kultur Jokers.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Kultur Joker-Team
In diesen schweren
Zeiten sind wir dankbar
für jedes Zeichen der
Solidarität; egal ob liebe
Worte oder eine finanzielle
Unterstützung, damit wir unsere Arbeit
fortsetzen können.
Empfänger: Art Media Verlag
IBAN: DE 26 680 5010 1000 2022 512
THEATER KULTUR JOKER 3
Anja Schweitzer
Foto: Britt Schilling
Antike Tragödien sind Lehrstücke
in Sachen Ausweglosigkeit.
Also mehr Elektra
als Chrysothemis. Man muss
es nicht überbewerten, dass
jetzt am Theater Freiburg die
Saison mit Sophokles‘ „Elektra“
eröffnet wurde und Anfang
Oktober Basel mit einer
Bühnenadaption von Ovids
„Metamorphosen“ folgt, aber
wir befinden uns zumindest in
Zeiten, die wir einordnen wollen
und noch weit weg von der
Normalität, die Intendant Peter
Carp bei seiner Spielzeit-Begrüßung
dem Theater und uns
Zuschauern herbeigewünscht
hatte.
Lädt man eine Regisseurin
wie Malgorzata Warsicka ein,
die viel Erfahrung mit der
Oper mitbringt, weiß man,
dass sich die Inszenierung
vom klassischen Sprechtheater
entfernt. Und noch vor
das erste Wort zu hören ist
im Kleinen Haus des Theater
Freiburg hat der vierköpfige
Chor Yeonjo Choi, Christia-
Leben für Rache
Das Theater Freiburg startet mit einer „Elektra“ als
Gesamtkomposition in die Spielzeit
ne Klier, James Turcotte und
Yulianna Vaydner längst auf
den Seiten Platz genommen.
Jeder hat ein Stockwerk für
sich, die Percussionistin Teresa
Grebchenko bleibt vorerst
unsichtbar (Komposition: Karol
Nepelski). Auf der Bühne
führt die Distanz Regie. Mittig
bestimmt ein großer Kreis
die Bühne, aus dem das Licht
mal eine Mondsichel macht,
mal ist er ganz prosaisch das
Froschauge eines Türspions,
durch den die Angestellten des
Aigisthos misstrauisch schauen.
Links und rechts davon
befinden sich verkohlte Planken
als letzte Rückzugsorte
der Schwestern Elektra (Laura
Angelina Palacios) und Chrysothemis
(Stefanie Mrachacz).
Das Rund ist auch der Eingang
zum Palast, der dadurch noch
schicksalshafter wirkt. Umrahmt
wird es von zwei Harfen,
die so gar nichts Ätherisches
haben wollen. Zwei weitere,
die wie ein archaischer Widerhall
der beiden großen Instrumente
wirken, stehen auf den
schwarzen Bohlen. Alle vier
werden von den Schauspielern
gezupft oder auf andere Weise
behandelt (Ausstattung und
Licht: Agata Skwarczynska).
Malgorzata Warsickas Inszenierung
drängt es zum Atmosphärischen.
Die Darsteller
sprechen mit Mikro, Textpassagen
werden übertitelt und
zur Soundcollage. Das Geschehen,
das Warten der Elektra
auf ihren Bruder Orest, der vor
sieben Jahren aus Mykene verschwand
und der nun den Tod
des Vaters, den Lustmord, wie
es heißt, rächen soll, ist ja auch
mit Psychologie oder anderen
Anforderungen an die Figuren
nur schwer beizukommen.
Und da der Text sich gegen die
Komposition zu behaupten hat,
wird viel geschrien in diesem
70-minütigen Spielzeitauftakt.
Und oft wirkt diese Gesamtkomposition
übersteuert und
wenn der Klang die Runde im
Saal macht, ist auch die Überwältigung
nicht weit.
Palacios‘ Elektra, die immer
noch täglich mit festen
Schuhen, Shorts und ärmelloser
Bluse gegen das Unrecht
rebelliert, zeigt die Energetik
einer Punksängerin. Stefanie
Mrachacz‘ Chrysothemis ist
da starrer, will sie doch ihr
persönliches Glück nicht davon
abhängig machen, dass
der Mord gesühnt wird. Und
Klytaimestra (Anja Schweitzer)
ist die Angst geradezu
in die Glieder gefahren. Den
Hörgeräte-Akustik für Frauen.
Mona&Lisa – das erste
Konzept für eine weibliche
Hörgeräte-Akustik
Männerrollen räumt die Regie
weniger Platz ein, doch
bei Victor Calero zeigt sich
zumindest, dass die Sprache
der Musik etwas entgegenzusetzen
hätte. Tatsächlich ist das
Regime des Virus mächtig: so
tritt Elektra erst einmal einen
Schritt zurück als der ersehnte
Orest (Tim Al-Windawe) vor
dem Palast erscheint. Macht
er sich an sein Werk, hat sich
die Sehnsucht nach Normalität
erledigt. Im Theater Freiburg
stellt sich damit zumindest ein
bisschen Alltag ein.
Weitere Vorstellungen: 2.
und 3. Oktober im Kleinen
Haus, Theater Freiburg, jeweils
20 Uhr.
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Zwischen Individualität und
gesellschaftlicher Ordnung
4 KULTUR JOKER THEATER
„Der Penthesilea- Komplex“ unter der Regie von Grete Linz, gespielt durch fünf Schauspielschüler*innen
auf der Experimentalbühne des E-Werks
Foto: Schauspielschule Freiburg
An Heinrich von Kleists 1808
veröffentlichtem Trauerspiel
„Penthesilea“ um die gleichnamige
Amazonenkönigin lässt
sich bis heute gewinnbringend
herum interpretieren, zerschmettert
der zu Lebzeiten erfolglose
Außenseiter hier doch ebenso radikal
wie spannungsgeladen das
Gefängnis der Geschlechtsstereotype
und das zwei Jahrhunderte
vor aktuellen Gender-Diskursen:
Männer – Frauen, Oben – Unten,
Reich – Arm, Weiß – Schwarz,
Rassismus, Sexismus, Elend, Gewalt
und Verteilungskampf der
Ressourcen - das sind die brennenden
Themen unserer Tage. Ob
die Gleichheit der Geschlechter
funktionieren kann und wie, darauf
gibt Kleist eine krasse Antwort:
Er schafft mit Penthesilea
und dem griechischen Kämpfer
Achill zwei Superhelden als
Auch die Türen des großen Festspielhauses
in Baden-Baden waren
bislang verschlossen. Nun öffnen
sie sich wieder den Zuschauern
und Kulturliebhabern: die Saisoneröffnung
dieses Jahres - der zweiten
Saison des neuen Intendanten
Benedikt Stampa - bestreitet John
Neumeier mit seinem Hamburg
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Ideenträger, die beide Frau und
Mann in einem sind und am
Konflikt zwischen Individualität
und gesellschaftlicher Ordnung
zerbrechen. Für eine Liebe sind
sie stark genug, trotzdem zerfetzt
die Amazonenkönigin am
Ende ihren Geliebten in einem
orgiastischen Blutrausch mit
blanken Zähnen, bevor sie sich
selbst tötet.
Ganz großes Drama also,
und damit eine Steilvorlage
für Regisseurin Grete
Linz, die jetzt mit fünf ihrer
Schauspielschüler*innen einen
facettenreichen „Penthesilea-
Komplex“ als erste Inszenierung
nach dem Lockdown auf die
Experimentalbühne im E- Werk
bringt. Nüchtern betrachtet ist
es eine Deutschstunde mit Anspruch,
stimmungsvollem Sound
(Marvin Lawton), tollen Beats
Ballett und dem erst im September
2020 in Hamburg uraufgeführten
Ballett „Ghost Light“.
Den Titel erhielt dieses „Ballett
in Corona-Zeiten“ von einer angloamerikanischen
Theatertradition:
dort „bewacht“ ein Licht, das Geisterlicht,
eine einzelne Glühlampe
auf einer Eisenstange, über Nacht
und RAPS (Artur Grenz, Michael
Rubin), packenden Szenen
und einem starken, aber stellenweise
auch zu textlastigem
Chor. Inhaltlich wird der Bogen
vom Trojanischen Krieg im alten
Griechenland über die Französische
Revolution bis ins Heute
gespannt, samt Exkursionen in
Kleists homosexuelle Biografie
und die Geschichte des Frauenkampfs.
Auf jeden Fall guckt man Anaȉs
Amman, Elisa Helferich, Jan Frederik
Saure, Marvin Lawton und
Sujit Kuruvillsa richtig gerne
zu: In androgyn-zeitlosem Unisex-Look
aus Wickelrock und
schwarzen Bustiers wirbeln sie
energiegeladen über die Bühne,
kommentieren und schlüpfen in
unterschiedliche Rollen. Mittendrin
liegt ein Berg Maler-Folie,
der mit starken Lichteffekten
(Lion Koch) mal als bewegte
Wasseroberfläche, Feuerbrunst
oder tosendes Schlachtengetümmel
bespielt, aber auch blitzschnell
zu Kleidern gewickelt
wird. Im Hintergrund zeigen
Video-Projektionen (Marvin
Lawton, Anaȉs Amman) eine
karge, archaische Welt aus Wasser,
Erde, Luft. (Konzept, Bühne,
Kostüme: Grete Linz).
Perfektes Setting für eine
klassische griechische Tragödie
also, auf die hier allerdings nur
Schlaglichter geworfen werden.
Schlüsselszenen in Original-
Blankversen werden zum Anschauungsmaterial
für eine intellektuelle,
dabei kurzweilige
und dynamische Auseinandersetzung
mit den Themen Macht
und Geschlecht, Ordnung und
Individualität (Historischer Support:
Ingeborg Waldherr). Prima
die Bühne. Niemand darf, solange
es brennt, die Bühne betreten
- außer vielleicht die nächtlichen,
unsichtbaren Geister - bis der
neue Tag beginnt und die Bühne
sich wieder mit Leben füllt. Dieses
Ghost Light hat vielleicht auch in
Corona-Zeiten die Bühnen allerorts
bewacht, um sie jetzt nach und
nach wieder den Menschen zurück
zu geben … Jedenfalls ist es für
den Hamburger Choreografen
Inspiration genug, um sich mit
seinem Ensemble - unter Corona-
Bedingungen und Vorschriften,
die er als Struktur für sein Ballett
künstlerisch nutzt - wieder auf den
Weg zu machen und Tanz zu kreieren.
Zu Klaviermusik von Franz
Schubert, den „Moments musicaux“
Op. 94 und den Impromptus
Op. 90, gespielt von Michael
Bialk, entwickelt John Neumeier
ein Ensemble-Stück mit Soli, Duetten
und kleineren Ensembles für
die gesamte 60-köpfige Compagnie:
Miniaturen, getanzte Momente
und kleine Charakterstücke,
die unter dem Schein des Ghost
Lights sich entfalten. Um Karten
für dieses Tanzereignis sollte man
sich rechtzeitig bemühen, denn der
große Saal des Festspielhauses ist
(von vormals 2.500 Plätzen) auf
500 reduziert.
Oberstufenklassen-Stoff rund um
Kleist und das Penthesilea-Thema
also, dem man sich dank moderner
Lüftungsanlage und durchdachtem
Sicherheitskonzept gut
anvertrauen kann. Deswegen
gibt die Experimentalbühne auch
so viele Vorstellungen. Bleibt zu
hoffen, dass sich der große Einsatz
auch finanziell rechnet, sind
doch schon die Gastauftritte im
September bei Theaterfestivals in
Kroatien und Marokko der Pandemie
zum Opfer gefallen.
Weitere Termine: 1. - 4.; 8. - 11.
& 15. - 18.; 22. - 25.; 29./31. Oktober,
jeweils um 20 Uhr, sonntags
um 18 Uhr. Experimentalbühne
im E-Werk, Freiburg. Infos und
Reservierungen unter https://
www.der-penthesilea-komplex.
de/ - Mundnasenschutz- Pflicht
bis zum Platz.
Marion Klötzer
Bis sich die Bühne wieder mit Leben füllt …
In Baden-Baden eröffnet das Ballett „Ghost Light“ von John Neumeier die Festspielsaison 2020 / 2021
Zeit
mal rein zu schauen!
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Die Baden-Baden-Premiere findet
am Do., 8.10.2020 um 20 Uhr
statt. Weitere Aufführungen sind
am 9.10. um 20 Uhr, am 10.10. um
18 Uhr und am 11.10. um 17 Uhr.
Am So.,11.10. beginnt um 11 Uhr
dann zusätzlich noch die beliebte
Ballettwerkstatt.
Renate Killmann
Hélène Bouchet und Jacobo Bellussi
Foto: Kiran West, Baden-Baden Festspiele
THEATER
Am Ende knipst Teo das Licht aus
KULTUR JOKER 5
Das SWR Symphonieorchester eröffnet die neue Saison im Konzerthaus Freiburg
Teodor Currentzis,
Axel Wolf,
Patricia Kopatchinskaja
Foto: SWR, Anja Limbrunner
Er ist wieder da. Lange Zeit
hörte man nichts mehr von Teodor
Currentzis, dem vielbeschäftigen
Dirigenten, dessen Omnipräsenz
die Corona-Pandemie
ausbremste. Das letzte Konzert
des SWR Symphonieorchesters
vor Publikum dirigierte er am
5. März in Madrid im Rahmen
der großen Europatournee des
Orchesters. Nun kehrt er zum
Saisonauftakt ans Pult zurück,
wobei er im Freiburger Konzerthaus
den angestammten
Dirigentenplatz häufig verlässt
und zwischen den Musikerinnen
und Musikern tänzelt, mit dem
ganzen Körper Klänge gestaltet
und sich auch mal auf das Podest
setzt, um gemeinsam mit der
Geigerin Patricia Kopatchinskaja,
begleitet von Axel Wolf
an der Theorbe, John Dowlands
„Weep you no more, sad fountains“
zu singen.
Das SWR Symphonieorchester
hat noch das Beste aus der
von starken Reglementierungen
und strengen Abstandsregeln geprägten
Coronazeit gemacht. Mit
dem speziellen Format „1 to 1
Concerts“, bei dem ein Musiker
auf einen Zuhörer traf, bescherte
es in Stuttgart und Freiburg an
ungewöhnlichen Orten wie dem
Stuttgarter Flughafen eindrückliche
Konzerterlebnisse. Die
Ständchenkonzerte in Innenhöfen
sorgten für große emotionale
Nähe zu einem besonderen Publikum,
das in Krankenhäusern
und Altenheimen sehr dankbar
war für die von maximal zwei
Orchestermitgliedern gespielten
Musikstücke. Aber auch mehrere
aufwändig gefilmte Studioproduktionen
mit Dirigenten wie
dem jungen Shooting Star Lorenzo
Viotti oder dem früheren
Chefdirigenten François-Xavier
Roth entstanden noch vor der
Sommerpause im Funkstudio
und der Stuttgarter Liederhalle.
Die schon fertig geplante Saison
wurde bis Ende Dezember komplett
überarbeitet. Das große, bereits
fertig gedruckte Programmheft
wurde gar nicht verschickt.
Stattdessen gibt es ein schmales
Heftchen mit den Terminen bis
Jahresende. Die Künstler bleiben,
die Werke und Besetzungen
der Orchesterkonzerte ändern
sich. Statt Richard Strauss‘ groß
besetzter Alpensinfonie steht
beispielsweise im Oktober unter
dem Dirigat von Manfred
Honeck dessen für 23 Solostreicher
komponierten „Metamorphosen“
auf dem Programm
(31.10., Konzerthaus Freiburg).
Statt des Konzerts für zwei Klaviere,
Schlagzeug und Orchester
spielt das GrauSchumacher Piano
Duo im November mit dem
SWR Symphonieorchester John
Adams‘ „Grand Pianola Music“
(28.11., Konzerthaus Freiburg).
Nur der Dies-Irae-Abend von
Patricia Kopatchinskaja, in der
Saison 20/21 artist in residence,
blieb unangetastet und ermöglicht
sogar durch die Verlegung
vom Freiburger E-Werk ins
Konzerthaus 200 Besucher mehr
(17.11.20). Alle Konzerte werden
ohne Pause, die meisten zweimal
am gleichen Tag gespielt.
Zum Eröffnungskonzert geplant
waren eigentlich Béla
Bartóks zweites Violinkonzert
und Sergej Prokofiews Ballettmusik
„Romeo und Julia“. Stattdessen
gibt es im mit knapp 500
Personen gefüllten Freiburger
Konzerthaus ein völlig neues
Festspiele der Musik
Die Schwetzinger SWR Festspiele live, über Radio oder digital
Nach vielen Monaten Kulturaus
freuen sich Musiker*innen
allernorts wieder darauf, aufzutreten
- idealerweise vor prächtiger
Kulisse. Die bietet vom 19. bis 29.
Oktober das Schwetzinger Schloss.
Hier finden die Schwetzinger SWR
Festspiele statt - mit einem facettenreichen
Programm, das sowohl
informiert als auch unterhält. Aufgrund
des Vorkaufsrecht haben
zunächst jene vom coronabedingt
begrenzten Kartenkontingent Gebrauch
gemacht, die bereits für
die vergangene, entfallene Festspielsaison
im Mai Karten gekauft
hatten. Daher kann zu Redaktionsschluss
nicht garantiert werden,
dass noch Karten verfügbar sind.
Alljenigen, die keine Tickets mehr
kaufen konnten, bleibt die Möglichkeit,
die Konzerte im Radio zu
hören. SWR2 zeichnet alle Konzerte
auf. Drei der Konzerte werden
sogar audiovisuell gestreamt.
Im reichhaltigen Programm sind
Künstler*innen wie das GrauSchumacher
Piano Duo, das Belcea oder
Artemis Quartet zu hören. Neben
Werken von Mozart, Schubert oder
Paul Hindemith gibt es einen zum
Beethovenjahr passenden Komponistenschwerpunkt.
Ein Highlight
ist sicher das Gesprächskonzert
„Beethovens Klaviere“ mit dem
belgisch-kanadischen Pianisten
Tom Beghin. Er interpretiert Beethovens
vorletzte Klaviersonate Nr.
31 As-Dur op.110 am 23. Oktober
auf einer Replik des Instruments
der englischen Firma Broadwood,
das Beethoven von 1817 bis zu
seinem Tod spielte und durch eine
Gehörmaschine verstärkte.
Weitere Infos: www.schwetzinger-swr-festspiele
Pianist Tom Beghin an seinem Nachbau von Beethovens
Broadwood samt Gehörmaschine
Foto: Pieter Peeters
Programm zu hören mit viel
zeitgenössischer Musik, klugen
Übergängen und viel Theatralik.
Das dem verstorbenen
SWR-Geiger Matthias Fischer
gewidmete Konzert beginnt mit
Helmut Lachenmanns „...Zwei
Gefühle...“, wobei der Stuttgarter
Komponist wenige Wochen
vor seinem 85. Geburtstag selbst
die Worte Leonardo da Vincis
spricht, zertrümmert, verfremdet.
Silben als Impulsgeber,
nicht all Sinnträger. Auch im
Orchester zischt und brodelt es.
Jedes Geräusch wird mit Energie
aufgeladen. Ungewöhnliche
Spieltechniken erschaffen eine
neue Klangästhetik. In Dmitri
Kourliandskis neuem Werk
„Possible Places“ für Violine
und Ensemble tritt die moldawische
Geigerin nach vielen
Glissandi und wilden Tonleitern
summend und spielend in einen
zärtlichen Dialog mit dem Orchester.
Heinrich Ignaz Franz
Bibers „Battalia“ wird mit viel
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ALTE WACHE
Schmackes zum Leben erweckt.
Genial, wie am Ende nach der
großen Schlacht beim „Lamento
der Verwundten Musquetirer“
allmählich das Licht erlöscht
und die Gruppe der Violinen
nach und nach die Bühne verlässt,
ehe im Attacca-Übergang
die tastenden Klänge von Giacinto
Scelsis „Anahit, lyrisches
Poem über den Namen der Venus“
den Raum einnehmen – als
würde die Spannung von Bibers
Klangausbrüchen noch nachhallen.
Das 1965 komponierte
Werk wird zu einer sinnlichen
Klangreise mit faszinierenden
Farbmischungen, an- und abschwellenden
Bewegungen und
tief berührenden Gesten. Am
Ende bleibt nur noch ein einzelner
Geigenton von Patricia Kopatchinskaja
übrig – dann knipst
Teo das Licht aus. Und lässt sich
mit gemeinsam mit der Geigerin
und dem Orchester feiern.
Georg Rudiger
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Montag - Samstag: 10-21 Uhr
6 KULTUR JOKER Theater
Ursprung der Welt
„We love (to entfern) you“ von Bambi Bambule im E-Werk
Man kann nur hoffen, dass
es „We love (to entfern) you“
anders ergeht als dem Aufklärungsunterricht
der beiden
jungen Frauen in der Schule.
Denn da wurde beim Thema
Menstruation die Klasse
geteilt. Die Jungs hätten sich
ja ekeln können. Dem neuen
Stück von Bambi Bambule,
das Marie Jordan und Lisa
Marie Stoiber geschrieben haben
und mit dem sie auch auf
der Kammerbühne im E-Werk
zu sehen waren, wünscht man
jedenfalls Zuschauer beiderlei
Geschlechts.
„We love (to entfern) you“
ist ein bisschen so als hörte
man zwei Freundinnen zu, die
sich bäuchlings und mit den
Beinen baumelnd ihre ersten
Verliebtheiten und sexuellen
Erfahrungen gegenseitig erzählen
und dann viel über die
Vulva und einige Mythen zu
berichten haben. Mit einem
Mythos kann man dann gleich
getrost aufräumen. Das Jungfernhäutchen
gibt es nicht. Und
über die Beschaffenheit der
Schamlippen sollte man sich
auch keine Gedanken machen.
Wie eine Monstranz werden
plastische Vulven, die ein bisschen
so aussehen als seien sie
Marie Jordan und Lisa Marie Stoiber
in einschlägigen Workshops
entstanden, von Jordan und
Stoiber auf die Bühne getragen
und an Kissenlandschaften
drapiert. Auf der Kammerbühne
befindet sich dann noch eine
Art Treibhaus – nicht für die
Gefühle, sondern die Kostüme
(Bühne, Kostüme, Konzept:
Lina Mayer, Theresa Scheitenhammer).
Die Performance der
beiden Schauspielerinnen, die
mehrere Jahre unter der Intendanz
von Barbara Mundel zum
Ensemble des Theater Freiburg
gehörten, hat die Struktur einer
Nummernrevue, wobei
persönliche Erfahrungen zu
den einzelnen Kapiteln überleiten.
Einen narrativen Strang
Foto: Rainer Muranyi
gibt es nicht, unterhaltsam ist
es dennoch, manchmal redundant,
manchmal sehr plakativ.
Wer sich mit Corots „Ursprung
der Welt“ befasst,
landet schnell beim Ursprung
von Welt. Viele Geschichten
vom Anfang werden erzählt
und von Göttinnen, die mit ihrem
Geschlecht mal die Erde
fruchtbar machen, mal besänftigen.
Und auch die Sprachgeschichte
ist vielsagend. Also,
kein Grund sich zu verstecken
und so gibt Marie Jordan, die
sich derweil die Kapuze ihres
Overalls über den Kopf gezogen
hat, eine vertiefte und
anschauliche Einführung in
die Anatomie der Vulva. Sehr
witzig. Nicht so witzig ist es,
wenn sich Misogynie und Rassismus
vereinen wie im Fall
von Sarah Baartman, die 1815
in Paris gestorben ist. Mehrere
Jahre tingelte die Afrikanerin
auf Jahrmärkten und wurde
in Freakshows aufgrund
ihres ausladenden Hinterns
und ihrer vermeintlich langen
Schamlippen ausgestellt.
Doch auch hier scheint die Geschichte
komplizierter. Geht
es um das Geschlecht, greifen
Machtmechanismen. Immer
schon wurde die Menstruation
genutzt, um Frauen auszuschließen.
Mittlerweile wird
ein Urlaub für „Menschen, die
menstruieren“, wie Jordan und
Stoiber sagen würden, diskutiert.
Nicht immer ist Propaganda
Vergangenheit. Denn
eines ist die Vulva nicht: ein
Mimöschen.
Annette Hoffmann
Für Basler Verhältnisse ungewöhnlich
spät und mit einigen
Übernahmen, unter anderem
vom Thalia Theater, startet
der neue Intendant Benedikt
StaatsweinguT
freiburg
Weine der
Spitzenklasse
Merzhauser Str. 119, 79100 Freiburg
Mo. – Fr. 10.00 – 19.00 Uhr
Sa. 10.00 – 16.00 Uhr
Tel. 40165 4310 • Fax 40165 4311
www.staatsweingut-freiburg.de
Mehr Offenheit wagen
Start unter schwierigen Vorzeichen: das Theater Basel in der Saison 2020/21
von Peter zusammen mit seinem
Team in seine erste Basler
Saison. Es ist nicht leicht,
unter Corona-Bedingungen
einen Neustart hinzulegen,
vor allem, wenn man sich vorgenommen
hat, das Haus zu
öffnen. Und das will man am
Theater Basel mit einiger Konsequenz.
Zusammen mit dem
vierköpfigen Schauspiel-Leitungsteam
Anja Dirks, Antú
Romero Nunes, Jörg Pohl und
Inga Schonlau hat von Peter einige
Neuerungen beschlossen.
Sie haben gleich mehrfach mit
der Billet-Kasse zu tun. Denn
die zieht in das Foyer um, das
daher nun auch tagsüber geöffnet
werden soll. Die Billet-
Kasse hingegen wird zu einer
kleinen Spielstätte umgewandelt.
Und für Kinder und Jugendliche
werden die Tickets
billiger.
Die Spielzeit, die unter den
Schlagworten Apokalypse und
Heimatlosigkeit steht, bringt
viel Mythos auf die Bühne.
Programmatischer Start sind
Ovids „Metamorphosen“ am
9. Oktober, die auch die erste
Spielzeit des neuen Leitungsteams
eröffnet. Von Hausregisseur
Nunes wird auch die
Übernahme vom Thalia Theater
„Odyssee“ zu sehen sein
und mit „Moby Dick“ eine
weitere Irrfahrt, die er 2013
in Hamburg inszeniert hatte.
Flankiert werden diese großen
Romanstoffe durch die „Ulysses“
nach James Joyce (R: John
Collins), während das Musiktheater
„Il ritorno d’Ulisse in
patria“ von Monteverdi, inszeniert
von Krystian Lada,
beisteuert. Neue Arbeiten von
Nunes werden „Onkel Wanja“
sein und das Kinderstück
„Der Räuber Hotzenplotz“.
Dass dem Ensemble, zu dem
sich prominente Gäste wie
Paula Beer gesellen, viel Freiheit
zugestanden wird, zeigen
Inszenierungen wie „Das Ende
der Welt, wie wir es kennen“
und „Die Physiker“, für die die
Schauspielerinnen und Schauspieler
selbst verantwortlich
zeichnen. Dann gibt es ein
Wiedersehen mit dem Regisseur
Tom Kühnel, der „The
Square“ ins Schauspielhaus
bringen wird.
Doch die Spielzeit 2020/21
ist nicht nur die erste von Benedikt
von Peter, sondern in ihr
werden gleich zwei Jahrestage
gefeiert werden können. Einmal
das zehnjährige Bestehen
vom Theaterlabor, das über 20
junge Dramatikerinnen und
Dramatiker gefördert hat. Und
zum anderen schier unglaubliche
20 Jahre Richard Wherlock
in Basel. Im Tanz wird
die Wiederaufnahme „Tewje“
des Basler Ballettchefs zu sehen
sein sowie die Uraufführungen
„Empty Thrones“ nach
Motiven von Shakespeare und
„Gloria“. Gefeiert wird jedoch
mit einem Fest im März 2021
mit Stücken von sieben Choreografen.
Einen Eindruck von der
Handschrift des Intendanten,
der auch die Oper leitet, kann
man sich mit Olivier Messiaens
Oper „Saint François d’Assise“
machen. Weitere große Opernstoffe
sind „Die Zauberflöte“
(R: Simon McBurney) und
„La traviata“, ebenfalls inszeniert
von Benedikt von Peter.
Und Herbert Fritsch wird in
Basel die bürgerliche Komödie
„Intermezzo“ von Richard
Strauss interpretieren. Zu den
Wiederaufnahmen gehört auch
Mozarts „Requiem“, eine Koproduktion
mit dem Festival
d’Aix-en-Provence und dem
Adelaide Festival. Sehr lebenszugewandt
soll es dann an Silvester
zugehen, denn dann haben
„Les Reines Prochaines“
mit Freundinnen und Freunden
ihren großen Auftritt.
Annette Hoffmann
Tanztherapie
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vision 2025 KULTUR JOKER 7
Ateliers brechen weg
Zur Situation der Bildenden Künstler*innen in Freiburg
Ist Freiburg wirklich eine ‚Stadt
der KünstlerInnen‘, möchte sie es
sein? Die Frage ist – heute – nicht
ganz einfach zu beantworten.
Mit Blick auf die Nachkriegsgeschichte
bestand daran lange
Zeit kein Zweifel: Besonders die
Kunstakademie, zunächst eigenständig,
dann seit 1956 als Außenstelle
von Karlsruhe geführt,
trug neben dem geschichtsträchtigen
Kunstverein kontinuierlich
zu Belebung und Erneuerung bei.
2017 wurde der Akademiebetrieb
an der Dreisam eingestellt. Eine
wirksame Kompensation gab es
nicht.
Die ehemals private Hochschule
für Kunst, Musik & Design
(HKDM) wurde 2015 an den
Macromedia-Konzern veräußert.
Der ursprünglich starke Musikzweig
brach schon weg. Das
Institut der Bildenden Künste
an der Pädagogischen Hochschule
bringt kontinuierlich noch
Nachwuchskünstler auf akademischem
Niveau hervor.
Obschon auch die Galerien
sterben und sich nur wenige noch
halten, zeichnet Freiburg weiterhin
eine aktive Szene der Bildenden
Kunst aus. Erstaunlich. „Wir
haben hier ca. 500 professionelle
KünstlerInnen in unserer Datenbank
in Freiburg“, teilt Michael
Ott, Vorsitzender des BBK Südbaden,
mit; etwa 180 nehmen
an den „Offenen Ateliers“ teil.
Ott liefert den Wermutstropfen
gleich dazu: „Der Bereich Bildende
Kunst blutet aus. Er ist
völlig unterversorgt.“
Städtische Ateliers
gekündigt
Eine aktuelle Entwicklung
sorgte für den Aufreger zu Beginn
der Sommerpause. Grundlage
ist ein ausführliches Papier
über die Situation der Bildenden
Kunst in der Stadt insgesamt, das
der damalige Amtsleiter Achim
Könneke als „Informationsvorlage“
(Drucksache KA-05/2015)
dem Kulturausschuss im Oktober
2015 zur Kenntnis gab. Minutiös
und durchaus überzeugend werden
da die verschiedenen Einrichtungen
und Parameter der
Bildenden Kunst analysiert. Dort
heißt es aber auch: „Um jüngeren
Künstlerinnen und Künstlern
trotz der knappen Ateliers möglichst
schnell einen Atelierplatz
vermitteln zu können, werden
neue Verträge auf fünf Jahre
befristet.“ Etwas Neues also,
das man als Instrument gegen
Stagnation und Verkrustung
einschätzte. Ich traf mich mit
den Künstlerinnen Alexandra
Centmayer (52) und Ludmilla
Bartscht (39) inder Basler Straße
103, einem von vier städtischen
Atelierhäusern. Beide sind die
ersten ‚Opfer‘ der neuen 5-Jahres-Regelung.
Nun müssen sie
(zum 31.12.2020 bzw. 15.4.2021)
weichen. Natürlich waren ihre
Mietverträge entsprechend befristet.
Doch „von Beginn an wurde
die Aussicht genährt, dass es
eine Verlängerung gebe“, so die
Künstlerinnen.
Der zuständige Mitarbeiter im
Kulturamt Samuel Dangel teilte
der betroffenen Ateliergemeinschaft,
nachdem diese solidarisch
protestiert hatte, am 14. Juli per
Email seine Einschätzung mit:
„Wir sehen darin keine Schwächung
der Freiburger Kunstszene,
sondern ein nachhaltiges System
von Kontinuität und Wandel.“
Ähnlich äußert sich auf Nachfrage
auch Christoph Schneider,
Mitglied des ‚Atelierbeirats‘ der
Stadt: „Die Kündigungen sind
keinem leichtgefallen“, aber
„Neue müssen nachrücken können“.
Das Rotationsprinzip bei
den Ateliers sieht Schneider als
„wichtige Stellschraube“ des
Wandels und der Innovation.
Stadtrat Atai Keller (Kulturliste)
schlug vor, wenigstens eine
‚Kulanz‘ von zwei Jahren einzuräumen
– sein Ansinnen wurde
vom Kulturdezernat bislang nicht
beantwortet.
Wegzug ernsthaft erwogen
„Mir wird komplett die Arbeits-
und Lebensgrundlage
entzogen, vielleicht ziehe ich
jetzt aus Freiburg weg“, sagen
beide Künstlerinnen unisono.
Sie stellen auch in Frage, wie
sachgerecht die Entscheidungen
gefällt werden. Centmayer arbeitet
in einem lichtdurchfluteten
Raum mit mehreren Fenstern,
erst kürzlich hat sie auf eigene
Kosten eine Beleuchtungsanlage
für die Stunden ohne Tageslicht
eingebaut – ein typisches Maleratelier
also. Jetzt soll ein Foto- und
Videokünstler nachrücken.
Die nächste, die es trifft, wird
die Öl- und Acrylmalerin Ruth
Gast sein, die zusätzlich zu
einem dunklen und schwer belüftbaren
Kellerraum (den darf
sie behalten) bisher noch ein
kleines Atelier (knapp 10 qm)
im Oberschoss gemietet hat.
Sie beklagt zudem die Spaltung
der Ateliergemeinschaft. Manuel
Frattini, ebenfalls im Haus,
wird deutlicher: „Ich empfinde
die Situation als bedrückend. Es
wird klar, dass lange ungelöste
Probleme jetzt nach unten weitergegeben
werden: der Druck,
der durch die Versäumnisse der
Stadtverwaltung entstanden ist,
wird nun an eine Szene weitergegeben,
die schon lange keine
Luft zum Atmen mehr hat.“
Tatsächlich fragt man sich,
ob Verwaltung (und Politik)
die Dringlichkeit der Lage hinreichend
bewusst ist. Jedenfalls
scheint eine der zentralen
Schlussfolgerungen des Könneke-Papiers
nicht gefruchtet zu
haben: „Um im Bereich der direkten
Künstlerförderung eine
Lebendigkeit der Szene in Freiburg
erhalten und weiter stärken
zu können, sieht es das Kulturamt
als eine der wichtigsten Aufgaben
an, bezahlbare Atelierräume
zu sichern.“
Kunsthaus L6: Zukunft
unsicher
Gut informierte Kreise berichten,
dass auch das L6 in der
Lameystraße, unweit des Bürgerhauses
Zähringen, bedroht sei.
Zur Erinnerung: Die Immobilie
soll einst von dem Freiburger
Ingenieur und Bauprojektträger
Wulf Wössner erworben sein, die
Stadt trat als langfristiger Mieter
ein – 2004 nahm das Kunsthaus
den Betrieb auf, als Ausgleich für
die veräußerten Objekte Mehlwaage
und Schwarzes Kloster
in der Innenstadt. Der aktuelle
Vertrag soll bis 2024 terminiert
sein. Bislang gibt es dort den
städtischen Ausstellungsraum,
den Projektraum „Garage“, die
Künstlerwerkstatt, zehn Ateliers
sowie acht Probenräume für bis
zu 20 Bands.
Jetzt macht die (noch unbestätigte)
Nachricht die Runde,
dass Wössner das Objekt an die
Stuckert Wohnbau AG verkauft
habe. Da steht dann mit gutem
Grund nur noch dessen begrenzte
Weiterexistenz zu erwarten
– bevor es renditeträchtigem
Wohnbau weichen wird.
Stadthalle als Kunstzentrum
Chancen zur Belebung der Bildenden
Kunst in Freiburg und
eben auch der Atelierlandschaft
liegen auf dem Tablett. Das an
sich attraktive Güterbahnhofareal
mochte man anders vermarkten
– und hat es so getan.
Doch die ehemalige Stadthalle
steht weiterhin brach, in attraktiver
Lage mit optimaler ÖPNV-
Anbindung. Hier gab es schon
den (geistreichen) Vorschlag,
dem Museum für Neue Kunst
(endlich) eine angemessene
Heimstatt zu bieten. Angeblich
kommt Widerstand aus der Kulturverwaltung.
Nebenbei: Auf
Bild entstanden in der Basler Str. 103: Ludmilla Bartscht,
„Dance With Your Shadow“. 70 x 100 cm Foto: Bartscht
der großen Wiese vor dem denkmalgeschützten
Haus hätte auch
das „Freiburger Bild“ von Horst
Antes (seit 1996 für teures Geld
eingelagert) einen wunderbaren
und einladenden Platz – Werbung
für die Stadt par excellence wäre
das! Die Stimmen aus der Bevölkerung
mehren sich, wenigstens
irgendeine kulturelle Nutzung
hier zu realisieren. Tatsächlich
kann das sehr gut ein Ort der Bildenden
Kunst sein, ihrer Entstehung
(Ateliers) und der Präsentation
verschiedener Sammlungen.
Man fragt sich: Warum passiert
nichts? Woran hakt es? Oder fehlen
schlicht Visionen? Natürlich
ist das alles eine Frage des Geldes
– aber auch der schlüssigen Idee.
Wäre diese plausibel entwickelt
und vorgetragen, würde sich der
Gemeinderat dem gewiss nicht
versagen.
Kulturkonzept erneuern –
Schildacker entwickeln
„Im Handlungskonzept „Stadt
der Künste“ des Kulturkonzeptes
Freiburg ist formuliert, dass die
wichtigste Basis der Stadt der
Künste die hier lebenden und
arbeitenden Künstlerinnen und
Künstler sind.“, schrieb Könneke
2015. Zukunftsszenarien für die
Kultur müssen stetig erneuert
werden. Das sog. Kulturkonzept
der Stadt, inzwischen mehr als
zehn Jahre alt, bedarf einer Neuauflage.
Solch ein Prozess dauert
indes – und hat noch nicht einmal
eingesetzt. Ergo müssen auch
kurz- und mittelfristige Leitlinien
entwickelt sein.
Am Ende kann der Hinweis
auf das Quartier Schildacker
nicht ausbleiben. Auf der Folie
des von der Stadt Freiburg 2015
beschlossenen Rahmenkonzepts
zur Neustrukturierung des Gewerbegebiets
Freiburg-Schildacker
(nach durchgeführtem aufwändigen
Wettbewerb), wäre hier
ein optimaler Handlungsrahmen
gegeben.
Das Quartier verfügt über kultur-,
kreativ- und kleingewerbliche
Strukturen. 2015 hatte sich
der Verein der „Kreativpioniere
Schildacker“ gegründet – und
seitdem in mehreren Anläufen
bemüht, zum Beispiel ein Atelierhaus
zu errichten bzw. eine
geeignete Immobilie dafür zu
finden. Obwohl man bereit ist,
auch Eigenmittel einzusetzen,
bedarf es des Supports durch die
Stadt. Doch binnen fünf Jahren
ist nichts passiert.
Martin Flashar
8 KULTUR JOKER KUNST
Komplexe Bildstörung - „Kunst und Nationalsozialismus“
Sonderausstellung im Dreiländermuseum Lörrach
Wie wir heute die Bildproduktion
verschiedener Künstler
aus Baden einschätzen können,
die im Zeitraum zwischen 1933
und 1945 entstanden ist, dieser
Frage geht derzeit die Ausstellung
„Kunst und Nationalsozialismus“
im Dreiländermuseum
nach. Gezeigt werden über
hundert Gemälde, Grafiken und
Skulpturen von zwölf Künstlern,
darunter Hans Adolf Bühler,
Emil Bizer, Adolf Riedlin,
Adolf Strübe, Max Laeuger,
August Babberger, Paul Ibenthaler,
Rudolf Kreuter; gleichzeitig
wird deren Verhältnis zum
NS-System biographisch erhellt.
Einige engagierten sich aktiv,
andere gaben „nur“ ihre Unabhängigkeit
auf, passten sich an,
verschlossen die Augen vor der
Gewaltherrschaft, beschränkten
sich auf Landschaften, Porträts
und mythologische Sujets, während
Sozialkritik, Fabriken und
Panzer ein Tabu waren. Was
folgt daraus für Kunst und Persönlichkeit?
Einer der aggressiven Unterstützer
des NS-Regimes, der
schon vor 1933 an der Mobilmachung
mitwirkte, ist Hans Adolf
Bühler, Gründungsmitglied des
antisemitischen „Kampfbund(s)
für deutsche Kultur“ und Vertreter
eines ideologisch aufgeladenen
altdeutschen Symbolismus;
als neueingesetzter Direktor
an der Landeskunstschule in
Karlsruhe hat er Professoren wie
etwa Karl Hubbuch und Georg
Scholz aus dem Amt gedrängt.
In anderer Weise gehört Hermann
Burte, Schriftsteller und
Maler, zu den Regimeverfechtern,
was man nicht jedem seiner
Bilder gleich ansieht, aber aus
Texten weiß; „Anker am Rhein“
(1934) etwa zeigt einen Blick
ins Elsass, das er zur „gemeinsamen
alemannischen Heimat“
zählte, die von den Nazis für den
„judenfreien Oberrheingau“ zurückerobert
werden wollte. Darf
sein Bruder Adolf Strübe als
Mitläufer gelten, und inwiefern
trifft dies auf andere Mitglieder
der „Badischen Secession“
zu? Jedenfalls wollten einige
nach 1945 als Opfer gelten, retuschierten
Bilder und Fakten;
dem Regime verbunden, hatten
sie Erfolg und Unterdrückung
gleichzeitig erfahren, etwa Emil
Bizer oder Adolf Riedlin. Letzterer
führte staatliche Aufträge
aus, während Werke von ihm als
„entartet“ aus Museen entfernt
wurden. Eindeutig verdankt der
Bildhauer Philipp Flettner dem
„Dritten Reich“ seinen Aufstieg.
Im Übrigen charakterisiert es
die NS-Primitivität, dass eigene
Anhänger, die zunächst gegen
die „Volksfeinde“ Bedeutung
erreichten, selbst zur Zielscheibe
gerieten, z.B. Emil Nolde;
Werke von ihm wurden beschlagnahmt,
er verdiente aber
weiterhin gut (Goebbels und
Göhring war er genehm, Hitler
SUSANNE KRAISSER
Zweite Bronzezeit
8. Oktober 2020
– 9. Januar 2021
www.atelier4e.de
bevorzugte Adolf Ziegler, etc.).
Bei all diesen Pseudo-Widersprüchen
und korrupten
Willkürmaßnahmen unter den
Nazis konnten die genannten
Künstler im Deutschen Reich
bleiben, teils ästhetisch verfemt,
aber nicht politisch verfolgt, im
Gegensatz zu der 1933 ins Exil
gezwungenen und ausgeraubten
Moderne (Beckmann, Klee,
Schwitters, Freundlich, Albers,
Hausmann u.v.a.). Dieser Sachverhalt
wird in der Ausstellung
leider kaum verdeutlicht, weshalb
sich ein Besucher ohne
Vorwissen mit dem Eindruck
begnügen könnte, auch Naziverstrickte
vermögen zu malen
und mit Farbe umzugehen, denn
die Exponate zeigen durchaus
Handwerk. Aber auch Eigenständiges?
Vielmehr eignen sie
sich aus allen Kunstrichtungen
Markantes an, weshalb etwa Eugen
Feger (SA-Mitglied) „Magnolien“
kubistisch darstellen
konnte und Riedlin eine Arbeiterkolonne
expressiv futuristisch
oder den Isteiner Klotz à la
Cézanne. Paul Ibenthaler inspirierte
sich ebenfalls mächtig in
Frankreich, u.a. als Besatzungssoldat.
Genaueres lässt sich nur
am Einzelfall verstehen, wobei
die Begleitpublikation der Kuratorin
Barbara Hauß unerlässlichen
Rat bietet. Ergänzend ist
die Ausstellung „Grenzfälle“ in
Basel (hmb.ch) sehr wichtig (Besprechung
erfolgt demnächst).
Kunst und Nationalsozialismus.
Dreiländermuseum, Lörrach,
Basler Str. 143. www.dreilaendermuseum.eu.
Di – So 11
- 18 Uhr. Bis 30. Mai 2021
Cornelia Frenkel
Freiburger Künstler*innen im Mittelpunkt
Erste „Freiburg Art Fair“ am 9./10. Oktober
Die Kunstmesse „Freiburg
Art Fair (FAF)“ findet am 9./10.
Oktober zum ersten Mal in der
Halle 1 der Messe Freiburg
statt. Die FAF soll als Produzenten-Kunstmesse
verstanden
werden, bei der die Werke Freiburger
Künstler*innen im Mittelpunkt
stehen. Gleichzeitig
bietet das neue Format die Gelegenheit,
Kunstobjekte an einem
zentralen Ort auszustellen und
diese den Besucher*innen direkt
vor Ort zum Kauf anzubieten.
Die Idee hierzu stammt
von einer Initiative betroffener
Künstler*innen, die die FAF
gemeinsam mit der Freiburg
Wirtschaft Touristik und Messe
GmbH & Co. KG (FWTM) veranstalten
wird.
„Diese Messe wird ihr ganz
eigenes Profil haben, organisiert
von Künstlern für Künstler“,
erklärt Ben Hübsch von der
Freiburg Art Fair GbR. „Dabei
soll die lokale Kunstproduktion,
die ein großes und qualitatives
Spektrum hat, einem breiten Publikum
vor Augen geführt werden.“
50 aus der Region stammende
Künstler*innen werden
zeitgenössische Kunst in vielfältigen
Erscheinungsformen
zeigen. In einer Mischung aus
Albert Riedlin:
„Drei Arbeiter“,
Ausschnitt Wandbild
Gaswerk,
Freiburg, 1937
Foto: Dreiländermuseum
Hermann Burte: „Anker am Rhein, Isteiner Schwelle“, 1934
Foto: Dreiländermuseum
Lager und Ausstellung werden
in der Mitte der Halle 1 große
Präsentationswände stehen.
Darauf sollen abwechselnd
verschiedene Kunstwerke gezeigt
werden, die zuvor von den
Besucher*innen aus dem Pool
der vorhandenen Arbeiten ausgewählt
werden. Die Reihenfolge
der gezeigten Arbeiten
folgt dabei dem Anspruch von
Abwechslung und Spannung
und wird daher nicht nach den
Namen der Künstler*innen sortiert.
Damit möchte die Initiative
einen lebendigen Austausch
zwischen Besucher*innen und
Künstler*innen entstehen lassen.
Darüber hinaus können alle
Kunstobjekte, die auf der FAF
gezeigt werden, direkt vor Ort
von den Schöpfern erworben
werden. „Mit der Realisierung
der FAF möchten wir einen
Beitrag zur Unterstützung der
lokalen Kunstszene leisten
und dieser im Rahmen einer
neuen Plattform die Möglichkeit
geben, ihre Werke zentral
auszustellen und direkt an den
Endverbraucher zu veräußern“,
so FWTM-Geschäftsführer Daniel
Strowitzki. Einmalig ist bei
diesem Format der solidarische
Aspekt: Die Künstler*innen
werden einen zuvor definierten
Prozentsatz des Gesamterlöses
untereinander aufteilen.
Weitere Infos: www.faf-freiburg.de.
Geöffnet: 9. Oktober,
18:30 bis 22 Uhr; 10. Oktober,
10 bis 18:30 Uhr.
KUNST KULTUR JOKER 9
Georg Scholz zum 75. Todestag
Werkschau „Georg Scholz NAH“ im Kunstforum Waldkirch
So umfassend und detailliert
war das Werk von Georg Scholz
(1890-1945) noch nie zu sehen.
Derzeit gelingt es einer Ausstellung
in Waldkirch fast alle seiner
Schlüsselwerke zusammenzuführen,
die ansonsten in der
Welt verstreut sind. Die außergewöhnliche
Schau wurde möglich,
weil der Fotograf Roland Krieg
FineArt-Pigment-Prints von digitalen
Bildern hergestellt hat,
die ihm zahlreiche Museen zur
Verfügung stellten – Gemälde,
Zeichnungen, Lithografien. Ergänzt
durch Detailaufnahmen,
Skizzen, Zeichnungen und Texte
entsteht, präsentiert in Themenräumen,
eine beeindruckende
„Nah-sicht“ auf Scholz‘ Werk,
die dem Betrachter dessen Motive
und Erzählungen vor Augen
führt, insbesondere auch dank
der kenntnisreichen Kuratorin
Evelyn Flögel, die sich seit vielen
Jahren für das Werk von Georg
Scholz (1890-1945) engagiert.
Rund 100 Bilder sind an den
Wänden gegenwärtig, zudem die
gleiche Anzahl in einer Beamerschau.
Als Protagonist des Verismus
und der Neuen Sachlichkeit
gehört Scholz zu den herausragenden
Künstlern der ersten
Georg Scholz: „Bahnwärterhäuschen“,1925
Hälfte des 20. Jahrhunderts, den
sein kritisch analytischer Blick
bekannt machte. In Wolfenbüttel
geboren, studierte er ab 1908 in
Karlsruhe, dann bei Lovis Corinth
in Berlin. Der Erste Weltkrieg
erschütterte ihn, demzufolge
werden Militär, nationaler
Kleingeist und kapitalistische
Ausbeutung zum Thema seiner
Bilder, die ihn in die Nähe von
George Grosz rücken. Im Aquarell
„Zeitungsträger“ (1921) etwa
fährt ein protziger Zigarrenraucher
im Automobil, während
zwei magere Zeitungsträger zu
Foto: Kunstpalast Düsseldorf
Fuß vor einer Fabrik unterwegs
sind. Sein Sinn für Groteskes und
Monströses erweist sich an dem
Gemälde „Industriebauern“, mit
dem Scholz 1920 auf der „Ersten
Internationalen Dada-Messe“
in Berlin vertreten war. Stetig
entwickelt sich sein Stil, der von
scharfer Zeitkritik bis hin zur
hyperrealistischen Schilderung
reicht, nicht zuletzt in puncto Sexualität.
Von 1923 bis 1933 lehrte
Scholz an der Akademie Karlsruhe;
1925 war er in der Mannheimer
Schau „Neue Sachlichkeit“
mit sieben Gemälden vertreten,
darunter „Das Bahnwärterhäuschen“,
eine nüchtern fixierte
Szene, die kaum eine Spur des
Malprozesses aufweist.
Sodann wird Georg Scholz
vom NS-Regime verfemt und
1933 seines Lehramts in Karlsruhe
enthoben. Er kann sich nach
Waldkirch zurückziehen, lebt
aber in Angst; heimlich wagt er
sich noch an Porträts und Landschaftsbilder,
die weiterhin seine
technische Brillanz zeigen, doch
eine gebrochene Schaffenskraft.
Als Mann des Widerstandes
setzte ihn die französische Besatzungsmacht
1945 zum Bürgermeister
von Waldkirch ein,
aber vierzig Tage später starb er.
Nun lässt sich dieser innovative
und spannende Künstler neu in
Augenschein nehmen.
GeorgScholzHaus, Kunstforum
Waldkirch. Fr + Sa 15-18, So +
Feiertage 11-15Uhr. www.georgscholz-haus.de.
Bis 01.11.2020
Cornelia Frenkel
Krisenschauorte Clarissa Thieme stellt im Kulturwerk 66 in Freiburg aus
Irene Schüller, Malerin und
Filmemacherin in Freiburg
übernahm noch 2019 die Kuratur
für diese Ausstellung im
Rahmen des Nocturne-Programms.
Sie recherchierte und
stieß auf Clarissa Thieme; getroffen
haben sich beide bei der
Berlinale im Februar, wo Thieme
beim Forum der Filmschau
ihre nun auch im T66 gezeigten
Videoarbeiten „What remains“
uraufführen konnte.
„Fissures“ nennt Thieme
ihre Präsentation jetzt, Risse
also, Brüche im Leben, der Geschichte
und besonders auch der
Erinnerungskultur. Etwas, was
die Künstlerin offensichtlich
anstachelt: dagegen möchte sie
künstlerisch angehen. Thieme
begegnet mir freundlich, lächelnd
und gern Auskunft gebend–
das ist von Belang, weil
wesentliche Voraussetzung für
ihren Arbeitserfolg: das Gespräch.
Über halblangen Jeans
trägt sie ein T-Shirt, auf dem in
bosnischer Sprache die Lettern
prangen „Pravo Ljudski“. Menschenrechte
heißt das, und es ist
zugleich der Name eines Dokumentarfilmfestivals
in Sarajevo,
das 2006 ins Leben gerufen
wurde. „Das ist mein Arbeitshemd“
sagt Thieme und meint
damit Hintergründigeres, als
man zunächst vermuten mag.
Im Künstlerturm an der Talstraße
66 zeigt sie zwei Werkgruppen
– das Basement wird
aus Virusgründen nicht bespielt.
Im Obergeschoss sieht
man (mehrsprachig) „Was
bleibt“ – zwei Videos im Kontrapunkt,
das erste eine meditative
Ortsschau am Schauplatz
Sarajevo 2010, knapp 15 Jahre
nach Ende des Bosnienkrieges
also, der mit Bedacht ruhige
Versuch nachzuspüren, was
geschah, verblieb und verschwand:
30 Min. Der zweite
Film – „Re-visited“– gibt die
Neuaufnahme des Sujets, jetzt
ausführlicher kommentierend,
große Poster von Fotos des
ersten Besuchs nun der Landschaft
und den Menschen von
Bosnien-Herzegowina vor Augen
setzend und letztere in den
Dialog, ins Interview leitend:
70 Min. Konzeptuell schon,
aber mitnichten verkopft, sondern
am Ende sehr spielerisch
und leichtfüßig – angesichts des
schweren Gegenstands.
Eine Etage höher findet sich
die Installation „Weiter war
nichts ist nichts“. Der Titel mag
zunächst Rätsel aufgeben. Es
geht um eine andere, eine deutsche
Krisenlage. Im Juni 1984
schrieb die angesehene DDR-
Autorin Christa Wolf einen
Glückwunschbrief an den Ost-
Berliner Aufbau-Verlag, der zu
dessen 40. Geburtstag ein Jahr
später publiziert wurde. Wer
den Text las und liest, heute
muss man ihn wieder neu dekodieren,
erkennt zwischen den
Worten und Zeilen die grundsätzliche
Systemkritik. Wolf
erzählt dort über ein scheinbar
belangloses Brötchenfrühstück
unter Autoren in einem Café in
der sozialistischen Hauptstadt
der Bewegung. Vor allem bewegte
sich die Lampe über dem
Tisch, sie schwankte. Darüber
sinniert Wolf – und erfährt erst
im Nachhinein von der Kollegin
Anna Seghers, dass ein
Erdbeben sich ereignet habe.
So gerinnt der ganze Brief zur
prophetischen Staats-Metapher:
Erdbeben – „weiter war nichts,
ist nichts“, notiert Wolf.
Clarissa Thieme legt einen
großen Stapel von DIN A2-
Ausdrucken (zur Mitnahme
übrigens) ins Zentrum des
Raumes und installiert darüber
eine pendelnde Lampe. Wie
sprechend. An den Wänden
hängt ihre Printserie „quatere“,
die den Wolf-Text in verschiedene
Sprachen übersetzt. Als
Exempel und Ermunterung
gleichsam für die Jetztzeit. Wie
schön, dass die junge Künstlerin
so stilsicher und empfindsam
historisch arbeitet.
Clarissa Thieme, Installation
„Weiter war nichts, ist nichts“
Foto: Thieme
Kulturwerk Talstr. 66, 79102
Freiburg. Do–Sa, 14–18 Uhr
oder n.V. Bis 17. Oktober. Artist
Talk: Do., 15. Okt. 19 Uhr.
Martin Flashar
WOCHENMARKT
MI + SA | WALDKIRCH
FR | KOLLNAU
W W W . W E R B E G E M E I N S C H A F T - W A L D K I R C H . D E
10 KULTUR JOKER KUNST
Arzt, Philosoph, Musiker und Friedensnobelpreisträger
Maison Albert Schweitzer in Gunsbach / Elsass
An Albert Schweitzer, der zu
den fünf wichtigsten Vorbildern
der Deutschen zählt, führt auch
ein halbes Jahrhundert nach
seinem Tod kaum ein Weg vorbei,
gehe es nun um den Umgang
zwischen Menschen oder
die Achtsamkeit für Tiere und
Pflanzen. Ein weltweites Netzwerk
engagiert sich mittlerweile
im Sinne seiner Kulturphilosophie,
der Begriff „Ehrfurcht vor
dem Leben“ ist untrennbar mit
seiner exemplarischen Lebensweise
verbunden. Der ethisch
orientierte Arzt, Theologe, Organist
und Bach-Interpret verfasste
Bücher, war aber zudem
ein unbeirrbarer Mann der Tat,
der mit einfachsten Mitteln ab
1913, gemeinsam mit seiner
Frau Helene Bresslau, ein Spital-
Dorf in Lambarene, im Regenwald
von Gabun, aufgebaut hat
und hier als humanitärer Mediziner
wirkte.
Gerade weil ihn mehrere
Kriege teils zum Franzosen,
teils zum Deutschen machten,
dachte er nicht in nationalen
Kategorien. Geboren ist Albert
Schweitzer 1875 in Kaysersberg,
wenige Monate alt kommt
er jedoch in das elsässische
Dorf Gunsbach, wo sein Vater
eine Stelle als Pastor antritt.
Seit 1913 in Lambarene tätig,
musste er im Zuge des Ersten
Weltkriegs nach Europa zurück
und lebte kurzzeitig in
Königsfeld im Schwarzwald.
Nachdem er 1928 in Frankfurt
den Goethe-Preis erhalten hatte,
baut er ein Haus in Gunsbach,
das er bewohnte, wenn er auf
„Heimaturlaub“ aus Afrika
kam und z.B. 1952 den Friedensnobelpreis
entgegen nahm.
Als Atomkraftgegner verband
ihn damals eine Freundschaft
mit Albert Einstein; auch korrespondierte
er mit zahlreichen
Zeitgenossen, darunter Josephine
Baker, Hermann Hesse
und Eleanor Roosevelt. Nach
Schweitzers Tod wurden seine
Wohnräume so erhalten, wie
er sie letztmals 1959 verlassen
hatte; deshalb befinden sich hier
sozusagen sprechende Objekte,
die seine Existenz erhellen,
Schreibtisch, medizinisches
Besteck, Klavier mit Orgelpedalen,
Erinnerungsstücke aus
Afrika sowie Briefe und andere
Dokumente. Die „Association
Internationale pour l’œuvre du
Docteur Albert Schweitzer“
(AISL) hat das Haus nach seinem
Tod (1965) zum Museum,
Archiv und internationalen
Zentrum umgewandelt, nun ist
es auf gelungene Weise modernisiert
und erweitert worden;
die offizielle Neueröffnung findet
(Corona-bedingt) erst am 27.
März 2021 statt, Besichtigungen
sind jedoch bereits möglich.
In Gunsbach wurde zudem ein
„Albert-Schweizer-Weg“ mit
Informationstafeln eingerichtet;
u.a. sitzt er dort als Bronzefigur
in nachdenklicher Haltung auf
jenem Felsen, von dem er gerne
die Berge des Münstertals bewundert
hat – noch immer ein
herrlicher Ausblick.
Maison Albert Schweitzer. 8,
route de Munster. F – 68140
Gunsbach. 00 33 (0) 3 89 77 31
42. Di – Sa 10-12 und 14-17h.
www.schweitzer.org.
Cornelia Frenkel
„In keiner Weise dürfen wir uns dazu bewegen lassen,
die Stimme der Menschlichkeit in uns zum
Schweigen bringen zu wollen. Das Mitfühlen mit
allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst
wirklich zum Menschen macht.“
A.S.
Portrait Albert Schweitzer
Foto: Maison Albert Schweitzer/
Gunsbach
Maison Albert Schweitzer
Foto: Maison Albert Schweitzer/
Gunsbach
Wenn Denkbilder Kopf stehen
Jesse Darling baut in den Kunstverein Freiburg eine ramponierte Achterbahn
Ob beim Anblick einer Achterbahn
die Lust über die Angst
dominiert oder umgekehrt, ist
eine Frage des Typs. Doch
bei Jesse Darlings „Gravity
Road“, so wie sie derzeit im
Kunstverein Freiburg aufgebaut
ist, dürfte die emotionale
Lage eindeutig sein. Denn das
Stahlgebilde ist schlichtweg
kollabiert. Wer derzeit den
Kunstverein Freiburg betritt,
sieht zwei verbogene Schienenstränge,
die sich ins Nichts
zu gabeln scheinen, auf sich
zukommen. Doch auch der
übrige Streckenverlauf wirkt
Eine liebevolle
Beziehung beginnt
mit Vertrauen und
die schafft Bindung
Hundeschule Face2Face
Der Weg zu mehr Freiheit für Mensch und Hund
Kirsten Prignitz
Frankenweg 19
79117 Freiburg
info@hundeschule-face2face.de
www.hundeschule-face2face.de
0172-7641679
0761-76674872
wenig vertrauenserweckend,
denn da sind einerseits waghalsige
Stützkonstruktionen,
andererseits traut man auch
den Schienen nicht über den
Weg. In der Wirklichkeit sähe
das ganz anders aus. Denn Ingenieure
von Achterbahnen
betonen immer wieder, der
Weg zum Vergnügungspark
sei wesentlich gefährlicher
als die Fahrt mit der Achterbahn.
Die Dramaturgie dieses
Angst-Lust-Erlebnisses beruht
also auf einer Täuschung. Das
Schlangestehen vor der jeweiligen
Attraktion ist also weniger
ein retardierendes Moment
vor dem Kitzel, sondern eher
eine Phase der Entspannung
nach der Gefahr.
Beginnt man erst einmal
über die Natur der Achterbahn
nachzudenken, hören die Paradoxien
kaum auf. Allein das
Wort Vergnügungspark legt ja
nahe, dass hier etwas eingehegt
und begrenzt werden muss, obwohl
es doch eigentlich angelegt
ist, kein Ende zu finden.
Die Geschichte der Achterbahn
ist dieser innere Widerspruch
bereits eingeschrieben. Führt
eine ihrer Ursprünge doch zur
Pennsylvania Mauch Chunk
Switchback Railway von 1827.
Eigentlich war die Bahn, die
hügelaufwärts anfangs von
Maultieren gezogen wurde,
später durch Dampfmaschinen
betrieben wurde, gebaut,
um Kohle von der Mine dorthin
zu transportieren, wo sie
gebraucht wurde. Doch die
Faszination für die Technik
war so groß, dass Passagiere
einfach aus Spaß mitfahren
wollten. Die zweckfreie Talfahrt
verselbstständigte sich.
Als Touristenattraktion blieb
die Bahn bis 1932 in Betrieb.
Später waren Achterbahnen
dann eine selbstverständliche
Attraktion von Vergnügungsparks,
die Scenic Railways, mit
der man 1885 auf Coney Island
fahren konnte, hatte bereits
den charakteristischen ovalen
Streckenverlauf. Die neue Arbeiter-
und Angestelltenschicht
suchte hier Erholung und Abwechslung
von ihrem Alltag.
Jesse Darling, die 1981 in
Oxford geboren wurde und
in der dritten Person Plural
angesprochen werden will,
gelingt mit ihrer Freiburger
Installation ein Doppeltes. So
greift sie einerseits den Raum
als Verbindung von Halle und
Galerie auf, indem sie die
Strecke in etwa auf der Höhe
des oberen Geschosses startet.
Andererseits unterläuft sie die
Geschichte des Hauses, das als
Sportbad in der Zeit des Nationalsozialismus
gebaut wurde.
Die Idee der militärischen Ertüchtigung
eines Volkskörpers
wird ausgetrieben durch das
Sinnbild eines Scheiterns. Man
kann in dieser „Gravity Road“,
die durch eine Wandarbeit und
eine Vitrine flankiert wird,
eine eigenwillige Interpretation
von Skulptur sehen, aber auch
ein Denkbild, eine Allegorie.
Und so ist die Ausstellung nur
vordergründig schnell gesehen,
sondern eher auf unaufgeregte
Weise kurzweilig. Dass Jesse
Darling unsere Gesellschaft
für dystopisch hält, zeigt sich
auch in den Details. So sind
nicht nur die Stützen der Bahn
bandagiert, sie sind auch durch
ausrangierte Leinensäcke der
Deutschen Bundesbank beschwert.
Denn die werden vom
Technischen Hilfswerk als Reserve
für Sandsäcke gelagert.
Doch obgleich sich Jesse Darling
an der Moderne abarbeitet,
die trotz allem eine differenzierte
Betrachtung verdient
gehabt hätte, gibt es Hoffnung.
Manche der Säcke sind aufgerissen
und zu Blumenbeeten
umfunktioniert.
Jesse Darling, Gravity Road.
Kunstverein Freiburg, Dreisamstr.
21, Freiburg. Di-So
12-18 Uhr, Do 12-20 Uhr. Bis
1. November 2020.
Annette Hoffmann
KUNST KULTUR JOKER 11
Denken ohne Geländer
„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ – Ausstellung im
Deutschen Historischen Museum Berlin
Hannah Arendt gehört zu
den Philosoph*innen des 20.
Jahrhunderts, deren kritische
Reflexion zu Totalitarismus,
Zionismus, Menschenrechten
und Urteilskraft stetig kontrovers
diskutiert wurden und
weiterhin Anziehungskraft
ausüben; ihre Texte zur Rassentrennung
in den USA sind
von trauriger Aktualität, ebenso
ihre Ausführungen zur Situation
von Flüchtlingen und
Staatenlosen. Überdies weist
ihre Tätigkeit für die „Jewish
Cultural Reconstruction“ auf
aktuelle Debatten zur Provenienz
und Rückgabe gestohlener
Kulturgüter.
Das Deutsche Historische
Museum (DHM) in Berlin
widmet sich derzeit dem Werk
und Leben von Hannah Arendt
mit einer Ausstellung, gegliedert
in sechzehn Themenpunkte;
eine Hörcollage sowie
Filmaufnahmen ergänzen
die dokumentarische Schau.
Die Sulzburg-Laufener Ateliertage
sind mittlerweile in
jeder Beziehung zu einem
Renner geworden. Jahr für
Jahr verwandeln sich dabei das
malerische Städtchen und der
Weinort in eine große Galerie,
die Kunstbegeisterte aus Nah
und Fern anzieht. Auch am
Wochenende des 3. und 4. Oktobers
werden sich von 11 bis
18 Uhr wieder viele Hunderte
von Kunstinteressierten von
einem Atelier und einer Ausstellungsstätte
zur nächsten
treiben lassen und sich darauf
freuen, eine bunte Vielfalt von
Kunst und Können vorfinden
zu können.
Arendts Denkweise lässt sich
keiner Partei oder expliziten
Richtung zuordnen, sondern
war auf irritierende Weise eigenständig;
vor den Herausforderungen
ihrer Zeit hat
sie, die aus NS-Deutschland
flüchten musste, ein „Denken
ohne Geländer“ entwickelt
und Standpunkte ausgearbeitet,
die ihre Gesprächspartner
und Rezipienten beträchtlich
herausforderten, insbesondere
dort, wo es um ihre Definition
der „Banalität des Bösen“ geht.
Die Themenschau nimmt
auch Hannah Arendts Persönlichkeit
in den Blick, z.B.
anhand der markanten Porträt-
Fotografien von Fred Stein.
Unter den ca. 300 Objekten der
Ausstellung befindet sich auch
Arendts kleine Minox-Kamera,
mit der sie selbst Freundinnen
und Freunde fotografiert hat,
denen die Schau ein weiteres
Kapitel widmet; denn Freundschaften,
darunter die zu Karl
Spannende Einblicke in Kunst und Können
29. Sulzburg-Laufener Ateliertage am 3./4. Oktober 2020
Jaspers, Mary McCarthy, Walter
Benjamin, Heidegger, Anne
Weil, Hans Jonas und Lotte
Köhler, waren für sie von eminenter
Bedeutung und blieben
über ihre Vertreibung hinweg
bestehen. Dialogbereitschaft
und der Mut zu (be-)urteilen,
Verantwortung, Sensibilität in
Bezug auf Unterdrückung und
Machtverhältnisse waren für
Arendts Denken bestimmend.
Zur Ausstellung ist eine Publikation
erschienen („Hannah
Arendt und das 20. Jahrhundert“.
Hg. D. Blume, M. Boll,
R. Gross. Piper). Autoren wie
Milo Rau, Susan Neiman,
Micha Brumlik gehen hier
Arendts politisch-historischen
Standpunkten und den Reaktionen
darauf aus heutiger Sicht
nach. Die einzigartige Laufbahn
dieser politischen Theoretikerin
hat viele ambivalente
Seiten und ruft nicht nur Zustimmung
hervor. Doch wenn
sie z.B. darlegt, dass niemand
„Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“.
Foto: Deutsches Historisches Museum, Berlin
Wenngleich die 29. Auflage
der kultigen Veranstaltung Corona-bedingt
lange mit einem
dicken Fragezeichen versehen
war. Alle Besucher seien deshalb
darauf hingewiesen, die
aktuellen Verhaltensregeln vor
Ort unbedingt zu beachten.
Zu entdecken gibt es wieder
vieles: von handgefertigt Konventionellem
bis hin zu außergewöhnlich
Innovativem, der
Reichtum an Kreativität ist
erstaunlich. Über 35 Künstlerinnen
und Künstler geben die
Gelegenheit, Einblicke in ihre
Ateliers und Werke zu nehmen.
Malerei und Zeichnung – abstrakt,
naturalistisch oder in diversen
Mischtechniken – sowie
Bildhauerei und Skulpturen in
Stein, Holz und Ton sind am
stärksten vertreten.
Zum Konzept der Ateliertage
gehören auch die 20 zum
Teil außergewöhnlichen Ausstellungsorte.
Wo und was es
alles zu sehen gibt – darüber
informiert ein mit Smartphone-tauglichem
QR-Code
versehener Flyer. Seinen ganz
individuellen Kunstparcours
kann man aber auch schon bequem
zu Hause per Internet-
Info zusammenstellen (www.
ateliertage.com) inklusive coolem
Trailer. Selbstverständlich
sind die KünstlerInnen an beiden
Tagen vor Ort und stehen
für Fragen und Informationen
der hoffentlich vielen Besucher
gerne zur Verfügung.
„das Recht hat, zu gehorchen“
oder zeigt, warum es ein gefährlicher
Aspekt der Realitätsflucht
ist, „mit Tatsachen
so umzugehen, als handele es
sich um bloße Meinungen“,
dann wird unmittelbar deutlich,
warum Arendt von zeitgenössischer
Bedeutung bleibt.
„Hannah Arendt und das
20. Jahrhundert“. Deutsches
Historisches Museum, Berlin.
www.dhm.de. Bis 18. Oktober
2020 Cornelia Frenkel
„29. Sulzburg-Laufener Ateliertage
2020“, 3. und 4. Oktober
2020, 11-18 Uhr; siehe
auch www.ateliertage.com
Emmanuelle Rybojad, Rose / Pink
Sulzburg-Laufener Ateliertage 2020 Foto: promo
Fantastische Bildwelten
Bilder und Skulpturen
26.O9.2O2O - 31.O1.2O21
12 KULTUR JOKER KUNST
„Nichts ist wirklich sicher, nichts ist beständig“
Zeitgenössische Kunst in der Galerie im Tor in Emmendingen
Die Sonderausstellung
„Landscapes“„ der gebürtigen
Freiburger Künstlerin Marianne
Hopf ist seit dem 13. September
zugänglich. Eine Wendeltreppe
führt hinauf zu den zwei Etagen
in die Ausstellungsräume.
Die kleinen Räumlichkeiten
suggerieren in ihrer Schlichtheit
Ruhe und Besonnenheit.
Als Besucher*in fühlt man den
Stillstand der Zeit. Hier werden
seit September Marianne Hopfs
Bildwerke, inspiriert vom Inselstaat
Island, gezeigt. Die Exponate
geben den Räumlichkeiten
eine belebende Wirkung und
suggerieren Dynamik, Freiheit
und den Fortlauf von Bewegungen.
Seit 2016 bereiste die
Künstlerin zusammen mit der
Kunsthistorikerin Dr. Susanne
Ließegang Island mit seiner
ungewöhnlichen Schönheit.
Die Faszination gilt bei beiden
Frauen der „Dynamik, die einfach
spürbar ist.“ Das Gebirge
ist anders, Vulkane fügen sich
künstlerisch in die Szenerie
und stechen zugleich heraus.
Mit der derzeitigen Sonderausstellung
wird nicht nur ein
Jürgen Giersch, „Der Park“, 125 x 125 cm, 1967
Barleben-Handspielpuppen
79098 Freiburg, Fischerau 24,
Mo-Sa 10:00-18:00
Foto: Flashar
Die Künstlerin Marianne Hopf zeigt ihre Arbeiten
Bereits seit 2016 arbeitet der
Kunstverein artstages grenzübergeifend
mit Künstler*innen
zusammen. Nun findet vom 23.
bis 25. Oktober ein Kunstsalon
in der Stadthalle Breisach statt.
Das breitgefächerte Engagement
spiegelt sich auch im diesjährigen
Programm des Kunstsalons wider.
Der Kunstverein bietet 45
Künstler*innen aus aller Welt
die Möglichkeit, ihre Werke zu
den Themen Malerei, Skulptur,
Fotografie und Lyrik in einem
dafür geschaffenen Rahmen
einem breiten Publikum zu präsentieren.
Gegenständliche und
abstrakte zeitgenössische Kunst
laden Kunstsammler*innen und
Kunstinteressierte zu einem
Abdruck der Landschaft geschaffen,
sondern ein exklusiv
persönlicher Eindruck durch
die Künstlerin. „Ich brauche
etwas Anderes“ war für die
Künstlerin der Anstoß sich mit
dem Fremden auseinanderzusetzen.
Wie genau entstehen
die impressionistischen Werke?
Zuerst ist da die Idee, dass am
Ende ein Bild entsteht. Ein Prozess
auf der Leinwand und mit
der Leinwand. Die reine Pigmentierung
der Aquarellfarben
verleiht der Arbeit eine leuchtende
und lebendige Qualität.
Genutzt wird die individuelle
Maltechnik von „Schütten und
Heben.“ Nach dem Farbauftrag
wird die Leinwand angehoben,
sodass sich die Farben individuell
verteilen. Eine spielerische
Komposition der Farben macht
die Leinwand zur Performance,
zur Bühne des Lebens. Warum
gerade Island? „Weil es der stetigen
Veränderung unterliegt“,
so Hopf. Pulsierende Vulkane,
Gletscherläufe, Vulkangestein,
rustikale Felsen, kleine Fjorde
und Flüsse, die fast schon pittoresk
wirken. Alles ist explosiv,
alles pulsierend. Eine
Wanderung auf Jahrzehnte
alter Lava. Für uns eine ungewöhnliche
aber faszinierende
Landschaftskulisse. „Nichts
ist sicher, nichts ist beständig.“
Wer in Hopfs Werken Island
als Abbild sucht, dem ist nicht
geholfen. Vielmehr geht es darum
wie erst durch die Augen
des Betrachters Island entsteht.
Hierbei ergeben sich automatisch
Fragen: „Wo fließt was?
Wo stoppt es?“ Denn beim
genauen Hinschauen passiert
ganz viel. „Neues entsteht aus
Bewegungen, aus Brüchen“. So
können wir die Beobachtung
Jürgen Giersch kommt heim
Der Maler im Geiges-Turm
Vor wenigen Tagen beging
der Freiburger Maler Jürgen
Giersch seinen 80. Geburtstag.
Der nimmermüde BBK-Südbaden
reagiert darauf mit einer
sprechenden Ausstellung. Von
1966 bis 1969 hatte Giersch seine
Werkstätte in jenem Turm
(„Fuchsbau“) an der Basler Straße,
den einst der berühmte Glasund
Monumentalmaler Fritz Geiges
(1853–1935) sich als Atelier
errichtet hatte; hier konnte er
einige Fenster des Freiburger
Münsters restaurieren. Später
dann wurden die Räume von
der Außenstelle der Karlsruher
Akademie genutzt. Die Arbeiten
Gierschs werden jetzt am selben
Ort gezeigt, an dem sie seinerzeit
entstanden. Der Atelierturm
wandelte sich längst zur Galerie.
Besuch nach Breisach ein. Die
Künstler*innen werden anwesend
sein und freuen sich bereits auf einen
angeregten Austausch mit ihren
Gästen. Auch Künstler*innen
aus Breisach sind vertreten, darunter
Anja Semling, die eine
Breisacher Stadtansicht und ihr
Elefantenprojekt zeigt, Li Chen
mit Aquarellen sowie das Nachwuchstalent
Maxim Schlegel.
Wie bereits in den Jahren zuvor,
wurde auch im Rahmen des
diejsährigen Kunstsalon ein Benefikant
gewählt: die Gruppe der
Kunstschaffenden des Vereins
der Freiburger Straßenschule. Die
Sozialarbeiter*innen der Freiburger
StraßenSchule begleiten, beraten
und fördern jährlich rund
Foto: Galerie im Tor
weiterführen: Wo nehmen wir
die Grenzen als Mensch wahr?
Ich bin der Meinung: die Bilder
berichten darüber.
Landscapes. Galerie im Tor,
Lammstr. 30, Emmendingen.
Geöffnet: Mi 14 – 17 Uhr. So
12-17 Uhr. Bis 18. Oktober
2020. Miriam Paustian
Die Jugendarbeiten Gierschs dieser
drei Jahre umfassen meditative
Radierungen, Gouachen, kolorierte
Skizzen und Aquarelle,
die zum Teil auf das später entwickelte
Oeuvre Gierchs schon
vorauszuweisen vermögen.
Kulturwerk Talstr. 66, Freiburg.
Do–Sa, 14–18 Uhr oder n.V. Vernissage:
23. 10, 19–22 Uhr.
Bis 14. Nov. 2020
Mf
Kunstsalon in der Stadthalle Breisach
Kunstverein artstages präsentiert nationale/internationale Künstler*innen
500 junge Menschen direkt auf
der Straße und am bunten Street-
Mobil, in einer Tagesanlaufstelle
mit dem angrenzenden Kreativraum
„Galerie UpArt“ sowie in
verschiedenen Wohnprojekten.
Künstler*innen spenden nun
im Rahmen der Benefizidee ein
Kunstwerk, über einen Losverkauf
hat jede*r Besucher*in die
Möglichkeit, zur Finisage am
Sonntag, 25. Oktober ein echtes
Kunstwerk zu gewinnen. Der Erlös
geht in vollem Umfang an die
Freiburger Straßenschule.
Stadthalle Breisach, Öffnungszeiten:
23.10., 19 bis 22 Uhr;
24.10., 12 bis 20Uhr; 25.10., 11
bis 18 Uhr. Eintritt frei. Weitere
Infos: www.artstages.eu
Kunst KULTUR JOKER 13
Was fließt denn da?
Die Ausstellung „Fluid Bodies“ in der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk
Wie leicht Tusche und Öl auf
Nylonstoff ineinanderfließen.
Schlieren von Blau, Rot und
Grau, mal glänzend, mal matt
ziehen sich über den Bildgrund
als bestände dieser aus Gazeschichten.
In den Bildern von
Natascha Schmitten ist alles
Dynamik und Geste, aber jede
Bewegung von großer Zartheit.
Dass ihre Arbeiten, die in der
Galerie I im Freiburger E-Werk
zu sehen sind, so etwas wie
eine Programmatik für „Fluid
Bodies“ bilden könnten, überrascht
erst einmal. Denn fast
beliebig wirkt die Verbindung
ihrer Malerei zu den inszenierten
und in Form gebrachten,
überwiegend weiblichen
Körpern in der Galerie für Gegenwartskunst.
Doch Schmitten
greift auf Details von Bildern
Alter Meister zurück.
Selbst das, was den Eindruck
von Schwerelosigkeit hinterlässt,
hat seinen Ursprung im
Körperlichen.
„Fluid Bodies“ meint nicht
allein ein Verflüssigen von
Körperbildern und Identitäten,
der Ausstellungstitel benennt
auch einen Zustand, der ungewiss
ist und veränderlich. Die
Arbeiten von „Fluid Bodies“
zeigen unwillentlich, wie groß
die Trägheit der Körper ist.
Statt Verflüssigungen sieht
man viele Posen und Zeichen.
Denise Blickhan überblendet
Bildbearbeitungsprogramme
über ihr Gesicht und die von
JJ Levine porträtierten Mitglieder
der queeren Community
tragen sprechende Tattoos
auf ihren Körpern. Und selbst
den Oberteilen von Nicole
Bachmanns Tänzerinnen der
Performance „or what is“ sind
Jack Elwes: „Zizi“
Schriftzüge aufgedruckt. In der
Bildhauerhalle führen die drei
Frauen kleine Bewegungen
aus, lassen Luft ab, zucken und
sprechen Sätze, die den Körper
thematisieren. Ziemlich sportlich
sehen diese Bodenfiguren
oder das Hangeln an der Wand
aus. Mehr und mehr durchdringen
sich Tanz und Sprache und
münden in eine Bewegungs-
Text-Kakophonie von geradezu
dadaistischem Witz. Wenn
JJ Levine in seiner Fotoserie
Freunde und Bekannte auf
Sofas und zwischen Zimmerpflanzen
porträtiert und damit
bürgerliche heterosexuelle
Posen übernimmt, hat diese
Statik etwas von Selbstbehauptung.
Man sieht aber auch,
politischer Aktivismus ist mitunter
kein Spaß. Doch der Puls
Kunst und Kirche
Eine Kenzinger Ausstellung mit Werken von Franz Schuck
Im Rahmen des Projekts
„Kunst und Kirche in Kenzingen“,
das seit 2007 besteht,
präsentiert die Evangelische
Kirchengemeinde Kenzingen
wieder eine außergewöhnliche
Kunstausstellung mit Ausschnitten
des breit gefächerten Schaffens
von Franz Schuck aus Vörstetten.
Naturalistische Bilder
kontrastieren mit nicht-gegenständlichen,
große Ölbilder mit
graphischen Papierarbeiten und
Skizzenbüchern. Auf dem Titelbild
der Ausstellung etwa spielen
Musiker im Jazzclub „Alto“ in
Amsterdam, in sich versunken
und im Zusammenspiel ganz
auf die intime Atmosphäre konzentriert.
Etwas Besonderes sind
die großformatigen Bilder der
„Verlorenen Kunst“, ein spezielles
Projekt von Franz Schuck,
in dem er alten Meisterwerken
nachspürt, die im Zweiten Weltkrieg
und in der Nachkriegszeit
zu Schaden gekommen sind.
Der Eröffnung der Ausstellung
am 25. Oktober gehen
zwei Gottesdienste voraus.
Um 10 Uhr beginnt der erste
Eröffnungsgottesdienst in der
Evangelischen Kirche Kenzingen.
Um 11:30 Uhr folgt dort ein
zweiter Gottesdienst.
Die Eröffnung der
Ausstellung selbst
ist kurz zuvor um
11 Uhr im Evangelischen
Gemeindehaus.
Der Künstler
Franz Schuck wird
anwesend sein. Auch
wird es ein Künstlergespräch
mit Radiomoderatorin
Julica Goldschmidt
über Video geben. Zur musikalischen
Begleitung findet um 15
Uhr ein Open-Air-Konzert eines
Posaunenchores mit Jazz, Soul,
Gospel vor dem Gemeindehaus
Kenzingen statt.
An den Sonntagen 01.11.,
08.11. und 15.11. ist die Ausstellung
jeweils von 14 bis 17 Uhr
geöffnet. Weitere Infos: www.
evangelische-kirchengemeindekenzingen.de
Titelbild der Ausstellung von
Franz Schuck Foto: promo
dieser Ausstellung schlägt ja
überhaupt in den beiden Performances.
In der Galerie II
Foto: Courtesy of the Artist
sind zwei unterschiedlich große
transparente Kuben durch eine
Art Catwalk miteinander verbunden,
eingebettet sind sie in
einen Raum sich überlagernder
Videos, die die Performerin
Denise Blickhan selbst zeigen
oder Animationen, die an
Vorgänge unseres Organismus
erinnern. Blickhans „Medusa
Zyklus“ ist selbst eine Art
Fluid Body unter den Werken
dieser Ausstellung. Die Nähe
zum Pop ist offensichtlich, ihre
Performance lässt sich auch
als Konzert hören. Doch die
Künstlerin verkörpert auch
eine zeitgenössische Attitüdendarstellerin,
die ganz selbstverständlich
die Referenz an die
Antike damit verbindet, wie
heute Bilder generiert werden.
So arbeitet sie mit Instagramfiltern,
Stimmenverzerrern und
einer Fetischgarderobe mitsamt
Plexiglas-Highheels mit Lichteffekt.
Denise Blickhan dürfte
die einschlägigen Studien
kennen, die untersucht haben,
wie sehr soziale Medien traditionelle
Frauenbilder befördern.
Und so ist zwischen Kindfrau
und Domina alles dabei. Das ist
in seiner Unentschiedenheit von
faszinierender Ambivalenz.
Die Technik jedoch produziert
nicht nur neue Bilder, sondern
auch so manchen Leerlauf in
der gut einstündigen Performance.
Da fehlt es ein bisschen
an der Dramaturgie.
„Fluid Bodies“ jedenfalls
scheut weder das Spektakel
noch ein politisches Bekenntnis
zu Vielfalt. Und ganz nebenbei
formuliert es das Selbstverständnis
eines spartenübergreifenden
Hauses.
Fluid Bodies. E-Werk, Eschholzstr.
77, Freiburg. Do/Fr 17-
20 Uhr, Sa 14-20 Uhr, So 14-18
Uhr. Bis 1. November 2020.
Performance Denise Blickhan:
30./31. Oktober 18 Uhr, 1. November
2020 17 Uhr.
Annette Hoffmann
14 KULTUR JOKER KUNST
Figurative Kunst im Freien
Skulpturengarten der Galerie 4e in Freiburg
In diesem Jahr ist vieles anders.
Auch die Pressekonferenz
des neuen Direktorenduos der
Staatlichen Kunsthalle Baden-
Baden zu ihrem ersten Programm
an diesem Haus war
anders. Es gab nichts zu sehen.
Ungewöhnlich genug für einen
Ausstellungsort, selbst zu Coronabedingungen.
Dass CaglaIlk
und Misal Adnan Yildiz, die
sich den Direktorenposten teilen,
mit leeren Händen dastanden,
ist auch dem schlechten
Timing der Pandemie geschuldet,
die ausbrach, als beide gerade
in Baden-Baden anfangen
wollten, dann aber lieber im
Home Office blieben.
Nun sind sie vor Ort und sprechen
viel von neuen Formaten,
neuen Ideen, neuen Chancen,
der völlig neuen Kunsthalle
Baden-Baden. Zu sehen ist bislang
nur der von Assaf Kimmel
zu einer Art Arena umgestaltete
Große Saal. Umlaufende
Bänke und ein umlaufender
Fransenvorhang lassen in der
Mitte eine Fläche frei, die
für Diskussionen und Performances
genutzt werden soll.
Für ihren „Einstand“, die zwei
Eröffnungswochen vom 19.
September bis 3. Oktober, haben
CaglaIlk und Misal Adnan
Yildiz auf das zurückgegriffen,
was sie kennen und können.
Ilk hat in Istanbul und Berlin
studiert. Sie war zuletzt für
spartenübergreifende Projekte
und Festivals am Maxim Gorki
Wer die Enge in den Museen
oder überbordende Hygienevorschriften
nicht mag, kann
sich in diesen Corona Zeiten
zu einer Freiluftveranstaltung
der Galerie 4e in den Freiburger
Westen begeben. Im
Skulpturengarten der Galerie,
am Mooswald gelegen, werden
großformatige Skulpturen aus
Stein, Bronze und Keramik
gezeigt. In einem Rundgang
können mehr als 30 Skulpturen
von figurativ arbeitenden
Künstler*innen besichtigt
werden. Bronzene feminin
sinnliche Figuren der Künstlerin
Susanne Kraißer sowie
Bronzeabgüsse des bekannten
Berliner Keramikbildhauers
Robert Metzkes. Marmorne
monumentale Skulpturen des
Lörracher Bildhauers Konrad
Winzer, ebenso von Joachim
Klar und Ben Siegel. Drei
Schüler des Wiener Bildhauers
Susanne Rudolph:
„In der Eigenwekt“,
Konrad Winzer:
„Don Giovannis
unerfülltes Licht“ und
Robert Metzkes:
„Stehende im plissierten
Kleid“ (v.l.n.r)
Foto: promo
Alfred Hrdlicka. Steingussarbeiten
der Hohenloher Künstlerin
Susanne Rudolph und der
Innsbruckerin Minu Ghedina.
Atelier 4e, Heike Clement,
Riegeler Str. 4e, 79111 Freiburg.
Geöffnet: Do 9-12 und 15-
19 Uhr, Fr 9-12 und 15-17
Uhr, Sa 13-16 Uhr sowie nach
Vereinbarung. Weitere Infos:
www.atelier4e.de
Neue Ideen, neue Formate, neue Chancen
Programmvorschau der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
Theater in Berlin verantwortlich.
Ihr Kollege Yildiz hat an
Künstlerhäusern in Auckland,
(NZ), und Stuttgart gearbeitet
und einige Ausstellungen kuratiert.
Für die Eröffnungswochen
„Conditionsof a necessity“ haben
beide ihre Kontakte spielen
lassen. Sechs Professoren kommen
mit ihren Klassen, digital
oder live, in die Kunsthalle
Baden-Baden. Es wird Theaterperformances
geben, eine vor
Ort entstehende Soundinstallation,
eine Sound Performance
in der Stadt sowie diverse
Livestreams bei freiem Eintritt
und Öffnungszeiten bis 24 Uhr.
Ideal für ein Großstadtpublikum.
Ob aus Baden-Baden und
der Region der große Ansturm
kommt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls
soll in dieser Zeit in
der Kunsthalle auch gearbeitet
werden. Was an Kunst in den
zwei Wochen vor Ort entsteht,
ist in einer Ausstellung ab dem
21. Januar zu sehen.
Vermutlich zieht eine „klassische“
Ausstellung wie die
Retrospektive zu Valie Exports
80. Geburtstag mehr
Besucher*innen an. Vom 31.
Oktober bis zum 31. Dezember
geht es unter dem Titel „Fragmente
einer Berührung“ um
Grenzen und Übergänge zwischen
Bild und Raum, Materie
und Leere, Körper und Umwelt.
„Valie Export hat eine Generation
von Künstlern und Menschen
bewegt“, sagt Cagla Ilk.
Das stimmt und liegt an Exports
bahnbrechenden Grenzüberschreitungen
in den 1960er
Jahren. Export und Peter Weibel
machten mit ihren Kunstaktionen
damals die Fußgängerzonen
der Großstädte unsicher.
Heute gelten Exports Arbeiten
als Klassiker feministischer
Kunst. In der Kunsthalle werden
große Rauminstallationen
und ausgewählte Filmarbeiten
von Valie Export gezeigt.
Ilks und Yildiz‘ Vorgänger,
Johan Holten, hat die Staatliche
Kunsthalle Baden-Baden
durch geschickt gewählte Themenausstellungen
in den Blickpunkt
gerückt. Daran knüpft
die Ausstellung „State and
Nature“ an, die von April bis
Juli 2021 die Institution Kunsthalle
als Symbol des Staates
künstlerisch in Beziehung
setzt zu der sie umgebenden
Parkanlage Lichtentaler Allee.
Sie stellt einen Höhepunkt
der Landschaftsgestaltung im
englischen Stil des 19. Jahrhunderts
dar, ist also keine
„wilde“ Natur. Aber als Ausgangspunkt
für künstlerische
Stellungnahmen zu aktuellen
Themen wie Klimawandel,
Erderwärmung, Ressourcenverbrauch
ist die Kunsthalle im
Park ideal geeignet.
Weitere Infos unter:
www.kunsthalle-baden-baden.
de
Nike Luber
MUSEEN & AUSSTELLUNGEN
FREIBURG
Archäologisches Museum Colombischlössle
- „Der römische Legionär - Weit mehr
als ein Krieger“-29.11.
- „freiburg.archäologie - Leben vor der
Stadt“-29.08.21
Augustinermuseum
- “freiburg.archäologie - 900 Jahre
Leben in der Stadt”-04.10.
- „Verwandlung der Welt - Meisterblätter
von Hendrik Goltzius“
31.10.-31.01.21
Haus der Grafischen Kunst
- „Verwandlung der Welt - Meisterblätter
von Hendrick Goltzius“
31.10.-31.01.21
Carl-Schurz-Haus
- „Pandemie und Protest: Die USA im
Wahljahr“-28.11.
Centre Culturel Francais
- „Transitions“ -31.10.
Depot.K.
- „Svenja Maaß, Dieter Weißenberger:
zwiete Tür links“-18.10.
E-Werk - Galerie 1+2
- „Fluid Bodies“ -01.11.
Faulerbad
- „Kunst auf der Liegewiese“ -12.06.21
Galerie Claeys
- „Mayumi Okabayashi _ traces of
existence“-07.11.
Galerie im Alten Wiehrebahnhof
- „Öko-logics Ausstellung: Špela
Petrič, Ursula Biemann, Andreas
Greiner“14.10.-19.11.
Glashaus Rieselfeld
- „Franziska Klotz“ -27.11.
Hilda5
- „Warmer Schlafsack - Kalte Stadt“
30.10.-28.11.
JVA Freiburg
- „Strafraum - Absitzen in Freiburg“
-27.03.21
Karl-Rahner-Haus
- „GEDOK: Frauen.Gestalten.“
20.10.-27.11.
Katholische Akademie
- „100 Jahre Stadtgeschichte - 100
Jahre Engagement“-23.10.
Kunsthaus L6
- „the and, kuratiert von Ann-Kathrin
Harr und Maria Sitte“-01.11.
Kunstverein Freiburg
- „Jesse Darling“-01.11.
Meckelhalle
- „Öko-logics Ausstellung: Brandon
Ballengée“16.10.-27.11.
Morat-Institut
- „Mehr als eine Welt...“- Marianne
Hopf-31.10.
Museum Für Neue Kunst
- „Modern Love (or Love in the Age of
Cold Intimacies)03.10.-07.03.21
Museum für Stadtgeschichte
- „freiburg.archäologie - 200 Jahre
Forschen in der Stadt“-04.10.
- „Öko-logics Ausstellung: Agnes
Meyer-Brandis“17.10.-29.11.
Museum Natur und Mensch
„Ausgepackt! 125 Geschichte(n) im
MNM“-10.01.21
Peac Museum
- „Nearby - Wie Bilder zeigen“
25.10.-28.03.21
Stiftung für Konkrete Kunst
- „Melos - Raumklang | Farbklang“
-01.11.
T66 Kulturwerk
- „Clarrissa Thieme: Fissures“-17.10.
- „Jürgen Giersch“24.10.-14.11.
Universitätsbibliothek
- „Öko-logics Ausstellung: Andreas
Greiner“09.10.-29.11.
Waldhaus
- „SadtWaldMensch - 900 Jahre Wald
für Freiburg“-10.01.21
BASEL
Antikenmuseum
- „Die Griechen und ihre Welt - Identität
und Ideal”
(ständig)
- „Oriental Grand Tour. Fotografien
aus der Sammlung Ruth und Peter
Herzog“ -13.12.
Fondation Beyeler
- „Silent Vision“ -15.11.
- „Der Löwe hat Hunger“
10.10.-28.03.21
- „Roni Horn: You are the Weather“
10.10.-24.01.21
Haus der elektronischen Künste
- „Real Feelings“-15.11.
Historisches Museum Basel
- „Mittelalter und Moderne - Fotografien
aus der Sammlung Ruth und Peter
Herzog“-04.10.
- „Grenzfälle - Basel 1933-1945“
.-28.03.21
- „Wildsau und Kopfsalat“ -31.12.21
Kunsthalle Basel
- „Deana Lawson - Centropy“-11.10.
Kunsthaus Baselland
- „Lena Eriksson: Tag und Nacht
freihalten“-31.12.
- „Thu Van Tran: A Novel Without a
Title“-15.11.
- „Sharif Waked: Halftones“ -15.11.
Kunstmuseum Basel
- „Isa Genzken: Werke von 1973-
1983“-24.01.21
Museum Tinguely
- „Taro Izumi“-15.11.
S AM
- „Tsuyoshi Tane: Archaeology Of The
Future“17.10.-28.02.21
Spielzeug Welten Museum
- „Der Spazierstock mit Geheimnis“
-04.10.
- „Denim - stylisch, praktisch, zeitlos“
17.10.-05.04.21
ANDERE ORTE
ABU DHABI
Louvre Abu Dhabi
- „Furusiyya: The Art of Chivalry
between East and West“ -18.10.
Amsterdam (NL)
Foam Fotografiemuseum
- „Alec Sloth: I Know How Furiously
Your Heart is Beating“-06.12.
- „Remsen Wolff: Amsterdam Girls“
-06.12.
The Ravestijn Gallery
- „Patrick Waterhouse: Restricted
Images“-24.10.
Van Gogh Museum
- „Jean-Luc Mylayne“-14.02.21
Augsburg
Galerie Noah
- „Felix Weinold: Jungle“-29.11.
Baden-Baden
Kunsthalle
- „Valie Export: Fragmente einer
Berührung“31.10.-31.12.
Museum LA8
- „Baden in Schönheit. Die Optimierung
des Körpers im 19. Jahrhundert“
-28.02.21
Museum Frieder Burda
- „Die Bilder der Brüder - Eine Sammlungsgeschichte
der Familie Burda“
-04.10.
- „Annette Kelm: Die Bücher“ -24.10.
- „Malerei 1946-2019“ 17.10.-28.02.21
BERLIN
Galerie Brockstedt
- „Natascha Ungeheuer: Gemälde
und Aquarelle aus 50 Jahren“-10.11.
Galerie Hotel Mond
- „Aeno: Her mit dem schönen Leben“
-25.10.
Hamburger Bahnhof
- „Katharina Grosse: It Wasn‘t Us“
-10.01.21
- „Michael Schmidt. Retrospektive“
-17.01.21
Museum für Kommunikation
- „On Air - 100 Jahre Radio“
02.10.-29.08.21
Willy-Brandt-Haus
- „Neue Zeit? 75 Jahre Kriegsende“
-25.10.
BERN (CH)
Alpines Museum der Schweiz
- „Werkstatt Alpen. Von Macherinnen
und Machern“-10.01.21
- „Fundbüro für Erinnerungen: N°1
Skifahren“-28.02.21
- „Fragmentarium Alpinum“
-18.10.
Kunstmuseum Bern
- „El Anatsui: Triumphant Scale“
-01.11.
- „Crazy, Cruel and full of Love“
-14.02.21
Zentrum Paul Klee
- „Mapping Klee“-24.01.21
BIETIGHEIM-BISSINGEN
Städtische Galerie
- „Keine Schwellenangst! Die Tür
als Motiv in der Gegenwartskunst“
-24.01.21
KUNST KULTUR JOKER 15
Bonn
Bundeskunsthalle
- „Doppelleben: Bildende
Künstler*innen machen Musik“ -18.10.
Frauenmuseum
- „Eleonore, Emilie, Elisa - Beethoven
und die Frage nach den Frauen“
-08.11.
BREGENZ (A)
Kunsthaus Bregenz
- „Peter Fischli“-29.11.
Vorarlberg Museum
- „Grafische Provokation“ - Reinhold
‚Nolde‘ Luger-13.04.
breisach
Kunstkreis Radbrunnen
- „Heinz Treiber: Begrenzung der
leeren Zwischenräume“-25.10.
Museum für Stadtgeschichte
- „Ausstellung zur Geschichte der
Stadt Breisach am Rhein” (ständig)
BRUCHSAL
Schloss Bruchsal
- „Busy Girl - Barbie macht Karriere“
-21.02.21
DAVOS (CH)
Kirchner Museum
- „Die Skizzenbücher Kirchners. Vom
Bleistiftstrich zum Hologramm“ -08.11.
DENZLINGEN
Galerie im Alten Rathaus
- „Bild Sprache Schrift - Werke von
1992-heute“03.10.-01.11.
Donaueschingen
Museum Art.Plus
- „Vollgas - Full Speed“-11.04.21
- „Robert Hak: 100 Donaueschinger“
-11.10.
DRESDEN
Deutsches Hygienemuseum
- „Boom. 500 Jahre Industriekultur in
Sachsen“-01.11.
- „Im Gefängnis. Vom Entzug der
Freiheit“-31.05.21
- „Future Food. Essen für die Welt von
morgen“-21.02.21
DÜREN
Leopold-Hoesch-Museum
- „Piktogramme, Lebenszeichen,
Offene Ateliertage
3. Oktober - 4. Oktober
Vogtsburg - Kaiserstuhl
www.offene-ateliers-vogtsburg.de
Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen“-07.02.21
DÜSSELDORF
Kunst Palast
- „Empört euch! Kunst in Zeiten des
Zorns“29.10.-10.01.21
- „Caspar David Friedrich und die
Düsseldorfer Romantik“
15.10.-07.02.21
K20 Kunstsammlung
- „Thomas Ruff“-07.02.21
EMMENDIngen
Galerie im Tor
- „Marianne Hopf: Land Scaping“
-18.10.
ETTLINGEN
Kunstverein Wilhelmshöhe
- „Barbara Denzler: Retrospektive“
-18.10.
FRANKFURT am main
Art Foyer DZ Bank
- „Win-Win. Synergien in der Kunst“
-13.02.21
Caricatura Museum
- „Hurzlmeiermalerei“-28.11.21
Museum Moderne Kunst
- „Precious Okoyomon: Earthseed“
-01.11.
Senckenberg Naturmuseum
- „Archaeopteryx Nr. 11“-31.12.
- „Edmonds Urzeitreich - Eine Dinograbung
in Frankfurt“ -25.10.
GRAZ (A)
Neue Galerie Graz
- „Kunst-Kontroversen“-22.08.21
- „Claudia Larcher“ -22.11.
- „Ladies First!“ -21.02.21
- „Dominik Steiger - Tagtraumarbeiter“16.10.-31.01.21
Hamburg
Deichtorhallen
- „Matt Black American Geography“
-03.02.21
- „#ProtestGoViral - Bilder des Aktivismus
auf Instagram“ -03.01.21
- „Jerry Berndt: Beautiful America“
-03.01.21
- „William Kentridge“ 23.10.-18.04.21
Kunstverein Harburger Bahnhof
- „Café Chardonnay - Alles nehmen /
„offensichtlich::20 – offene Ateliers
in Freiburg“
17. Oktober - 18. Oktober
Freiburg im Breisgau
www.offene-ateliers-freiburg.de
Phung-Tien Phan“-04.10.
Jenisch Haus
- „Der Traum vom Süden“ -18.01.21
Museum der Arbeit
- „Die Nacht. Alles außer Schlaf“
-12.07.
HEIDELBERG
Kurpfälzisches Museum
- „Friedrich Dürrenmatt. Karikaturen“
18.10.-07.02.21
Sammlung Prinzhorn
- „Ein mehrfacher Millionenwert“
-31.10.
HEILBRONN
Kunsthalle Vogelmann
- „Ayşe Erkmen: 5. Ernst Franz
Vogelmann-Preis“-01.11.
Karlsruhe
Badischer Kunstverein
- „Romy Rüegger: The Moving Body,
The Listening Body - Moving through
wires of wind“02.10.-29.11.
Badisches Landesmuseum/
Schloss
-„HumAnimal - Das Tier und Wir“
-14.02.21
- „Räuber Hotzenplotz Mitmachausstellung
für Familien“ 24.10.-25.04.21
Botanischer Garten
- „Jules Andrieu, Tim Wahrendorff: Von
der Erde“-11.10.
Naturkundemuseum
- „Kosmos Kaffee“08.10.-06.06.21
Staatliche Kunsthalle
- „Francoise Boucher. Künstler des
Rokoko“14.11.-07.02.21
Junge Kunsthalle
- „Volle Kanne Kunst“20.10.-14.03.21
Städtische Galerie
- „Verborgene Spuren. Jüdische
Künstler*innen, Architekt*innen und
Fotograf*innen in Karlsruhe“
05.12.-28.02.21
ZKM
- „Writing the History of the Future -
Die Sammlung des ZKM” -08.08.21
- „ZKM-Gameplay - The next Level”
-30.01.22
- „Ed und Urs Kiënder. Rollobjekte.
Vom Raumbild zum Rollraum“
-10.01.21
kassel
Caricatura
- „Unkraut vergeht nicht“-08.11.
KIEL
Kunsthalle zu Kiel
- „Forays through the Collection - from
Expressionism to Love“-30.12.
KIRCHZARTEN
Kunstverein Kirchzarten
- „Junge Kunst XXII“-11.10.
KOCHEL AM SEE
Franz Marc Museum
- „Anselm Kiefer: Magnum“-21.02.21
KÖLN
Galerie Drei
- „Tiril Hasselknippel: echo echo
echo“-25.10.
- „A Restless Rendition“ -31.10.
Japanisches Kulturinstitut
- „Tokyo - Die City“ -24.10.
Simultan Halle
- „SimultanProjekte“-25.10.
Parrotta Contemporary Art
- „Poesie des Gärtnerns“-04.10.
Leipzig
Museum der bildenden Künste
- „Iza Tarasewicz: Once Information
Has Passed Into Protein“ -31.12.
- „Zero Waste“ -08.11.
LÖRRACH
Dreiländermuseum
- „Kunst und Nationalsozialismus“
-30.05.21
- „Gefeiert und gefürchtet“ -30.05.21
- „Die lieben Nachbarn - Karikaturen
aus Deutschland und der Schweiz“
20.10.-02.12.
LUDWIGSHAFEN
Wilhelm Hack Museum
- „Rudolf Scharpf: Miroir“ -18.10.
Mannheim
Kunsthalle Mannheim
- „#Umbruch“-18.10.
Reiss-Engelhorn-Museen
- „Marc Erwin Babej: Yesterday -
Tomorrow, Die Wiedergeburt der
ägyptischen Kunst nach 2000 Jahren“
-31.01.21
- „Chromatik - Klang der Farben in
der modernen Glaskunst“-17.01.21
- „In 80 Bildern um die Welt“-10.01.21
- „Jörg Brüggemann: wie lange noch“
-06.01.21
MARBACH
Literaturmuseum der Moderne
- Hölderlin und die Sprachen der
Poesie“-01.08.21
29. Sulzburg Laufener Ateliertage
3. Oktober - 4. Oktober
Sulzburg und Laufen
www.ateliertage.com
MERZHAUSEN
Forum Merzhausen
- „Heidrun Reymann H.R.REY:
Einblick und Durchblick“-26.11.
METZ (F)
Centre Pompidou
- „Folklore“ -04.10.
- „Der Himmel als Atelier. Yves Klein
und seine Zeitgenossen“ -01.02.21
MULHOUSE
Schlumpf Muséum
- „Pop Lamborghini“-10.01.21
MÜLLHEIM
Markgräfler Museum
- „Patrick Luetzelschwab - Markgräfler
Kunstpreisträger“-04.10.
- „Typisch Corona! Eine wachsende
Ausstellung von Erinnerungsstücken
und 45 aktuellen Originalcartoons von
Peter Gaymann“ -04.10.
Mediathek
- „Papan“-18.11.
MÜNCHEN
Lenbachhaus
- „Slawomir Elsner: In der Samlung
blauer Reiter“-07.02.21
- „Sheela Gowda: It.. Matters“-18.10.
Literaturhaus München
- „Thomas Mann, ‚Democracy Will
Win!“-06.01.21
Pinakothek der Moderne
- „Gegenüber“-28.02.21
- „Feelings - Kunst und Emotion“
-04.10.
- „Arnulf Rainer zum 90. Geburtstag“
-31.12.
- „Hanne Darboven, Günther Förg, Sol
Lewitt“-31.07.21
Villa Stuck
- „Schönheit Stärke Leidenschaft“
-25.10.
MÜNSTER
Kunstmuseum Pablo Picasso
- „Picasso/Miro - Eine Künstlerfreundschaft“-10.01.21
OFFENBURG
Galerie im Artforum
- „Pflanzenwelten V“-01.11.
PARIS (F)
Centre Pompidou
- „Prix Marcel Duchamp 2020 - The
Nominees“07.10.-04.01.21
Galerie Templon
- „Pierre Et Gilles: Motionless wanderings“-31.10.
- „Edward & Nancy Kienholz“ -31.10.
- „Abdelkader Benchamma: Signes“
-24.10.
Jeu De Paume
- „René-Jacques: L‘élégance des
formes“-04.10.
Maison de Victor Hugo
- „Francois Auguste Biard, peintre
voyageur“05.11.-07.03.21
Polka Galerie
- „Vasantha Yogananthan: Amma“
-31.10.
- „Bruce Gilden: Lost and Found“
-31.10.
REUTLINGEN
Kunstmuseum
- „Im Wald geboren“ -11.10.
- „Gläserne Härten. Konkrete, generative
und sonisch visionäre Kunst
1960-2020“-22.11.
RHEINFELDEN
Rathausgalerie
- „Demokratie als Lebensform“-02.10.
RIEGEL
Kunsthalle Messmer
- „Fantastische Bildwelten - Bilder
und Skulpturen“-31.01.21
ROTTWEIL
Erich Hauser Kunststiftung
- „Fabian Knecht: Werkstattpreisträger“-25.10.
Forum Kunst
- „Kunst im Setzkasten - 90 Werke
von Künstler*innen“-01.11.
SAINT-PAUL (F)
Fondation marguerite et aimé
maeght
- „Jacques Monory“-22.11.
SAARBRÜCKEN
Saarlandmuseum - Moderne
Galerie
- „Boris Becker: Hochbunker“-18.10.
SINDELFINGEN
Schauwerk
- „There is another way of looking at
things“-24.05.21
SINGEN
Kunstmuseum
- „Meinrad Schade. Krieg ohne
Krieg.“03.10.-10.01.21
SPEYER
Historisches Museum der Pfalz
- „Medicus: Die Macht des Wissens“
-13.06.21
- „Der Grüffelo“-27.06.21
STAUFEN
Galerie K
- „Víctor Ramírez: Reflexion“-01.11.
Keramikmuseum
- „Picasso & Co - Berühmte
Künstler*innen und ihre Keramiken“
-29.11.
- „Mi Sook Hwang: Fläche und Linie“
-11.10.
- „Lea Georg - Neue Objekte“
16.10.-29.11.
STRASBOURG (F)
Musée Tomi Ungerer
- „Friedrich Dürrenmatt - Gezeichnete“-31.10.
ST. Gallen (CH)
Kunstmuseum
- „Geta Brătescu: L’art c’est un jeu
sérieux“-15.11.
- „Siobhán Hapaska“ -01.11.
- „Adrian Schiess. Malerei 1980-2020“
-07.02.21
Museum im Lagerhaus
- „ÜberMütter: Linda Naeff, Matricule
II“-15.11.
ST. Märgen
Kloster Museum
- „Holzräderuhren“-2021
STUTTGART
Kunstmuseum
- „Wände | Walls“-31.01.21
Kunststiftung Baden-Württemberg
- „Susan Hefuna: Crossroads“-10.10.
Landesmuseum
- „Fashion?! Was Mode zu Mode
macht“24.10.-25.04.21
Staatsgalerie
- „Du lebst nur keinmal“-18.10.
- „Mit allen Sinnen! Französischer
Impressionismus“16.10.-07.03.21
TÜBINGEN
Kunsthalle
- „Skulpturale Visionen des Körperlichen“10.10.-07.03.21
ULM
Kunsthalle Weishaupt
- “Intermezzo - Die Sammlung als
Zwischenspiel“b.a.w.
VADUZ (LIE)
Landesmuseum Lichtenstein
- „Global Happiness - Was brauchen
wir zum Glücklichsein?“-27.02.21
WALDENBUCH
Museum der Alltagskultur
- „Adieu Plastiktüte!“ -08.11.
Museum Ritter
- „Vera Molnar: Promenades en
carré“18.10.-11.04.21
- „Highlights: Lichtkunst aus der
Sammlung“18.10.-11.04.21
Waldkirch
GeorgScholzHaus Kunstforum
- „Georg Scholz ganz NAH“
01.11.
Vitra Design Museum
- „Home Stories. 100 Jahre 20 visionäre
Interieurs“-28.02.21
- „Gae Aulenti. Ein kreatives Universum“-18.04.21
- „Typologie. Eine Studie zu Alltagsdingen“-24.01.21
WEILBURG
Rosenhang Museum
- „Who the fuck is Banksy“ -15.11.
- „Sibylle Prinzessin von Preußen: of
eden“-08.11.
WEIL-FRIEDLINGEN
Museum Weiler Textilgeschichte
- „Knopf dran! Eine Kulturgeschichte
der Knöpfe“-17.01.21
Wien (A)
Bank Austria Kunstforum
- „Daniel Spoerri“-27.06.21
Belvedere
- „Maja Vukoje“12.11.-25.04.21
Galerie Crone
- „Diskrete Simulation“ -10.10.
Kunstforum
- „Gerhard Richter: Landschaften“
-14.02.21
Kunsthistorisches Museum
- „Beethoven bewegt“-24.01.21
- „Böser Kaiser - Eine Ausstellung
des Münzkabinetts“-28.02.21
Leopold Museum
- „Hundertwasser - Schiele. Imagine
Tomorrow“-30.11.
MUMOK
- „Andy Warhol Exhibits“-31.01.21
WINTERTHUR (CH)
Fotomuseum
- „Street. Life. Photography“-10.01.21
WOLFSBURG
Kunstmuseum Wolfsburg
- „Barbara Kasten. Works“ -08.11.
- „Ulrich Hensel. Zwischenwelten“
-08.11.
- „In aller Munde. Von Pieter Bruegel
bis Cindy Sherman“31.10.-05.04.21
zell am harmersbach
Museum Villa Haiss
- „4+1 - Wechselausstellung“b.a.w.
- „Valery Koshlyakov: Pompejanische
Fragmente“-27.12.
ZÜRICH (CH)
Kunsthaus
- „Schall und Rauch - Die wilden 20er“
-11.10.
- „Landschaften: Orte der Malerei“
-08.11.
- „Kader Attia: Remembering the
Future“-15.11.
- „ Im Herzen wild. Die Romantik in
der Schweiz“ 13.11.-14.02.21
Migros Museum für Gegenwartskunst
- „Potential Worlds 1: Planetary
Memories“-11.10.
- „Potential Worlds 2: Eco-Fictions“
24.10.-21.02.21
Photobastei
- „Zürich - Schwarz auf Weiss“
-06.12.
Strauhof
- „Kosmos Dürrenmatt“
22.10.-10.01.21
11. Darmstädter Tage der Fotografie
23. Oktober - 1. November
Darmstadt
www.dtdf.de
Schopfheimerstraße
2
16 KULTUR JOKER LITERAtUR
Literatur, Diskussionen und Prominente auf allen Kanälen
Mit einer „Special Edition“ lockt die Frankfurter Buchmesse auch im Coronajahr 2020
Foto: Frankfurter Buchmesse/
Fernando Baptista
Freitag 23.10.20 | 20 Uhr
Hermann-Hesse-Literaturpreis 2020
Iris
Hanika
Echos
Kammern
Lesung und Gespräch
Unsere Öffnungszeiten:
Di-Sa 9:30-18:30 Uhr | So 11:30-18:30 Uhr
IN DER RAINHOF SCHEUNE
79199 Kirchzarten-Burg | Höllentalstraße 96
Tel. 07661-9880921 | www.buchladen-rainhof.de
Literarischer Nachwuchs in Freiburg
Eine Autorin und eine Übersetzerin mit Aufenthaltsstipendium in Freiburg
Freiburg als Kreativ- und
Schreiblabor. Im Rahmen des
Stadtjubiläums 2020 vergaben
das Frankreich-Zentrum der
Albert-Ludwigs-Universität,
das Literaturhaus und das Centre
Culturel Français Freiburg
zwei Nachwuchsstipendien.
Gewonnen haben die Schriftstellerin
Helene Bukowski
und die Übersetzerin Désirée
Schneider. Sie werden jeweils
sechs Wochen im Gästehaus
der Universität untergebracht
und von je einer/einem in
Freiburg lebenden Mentor/in
begleitet. Im Oktober und November
werden die beiden Autorinnen
auch an die Freiburger
Öffentlichkeit treten.
Helene Bukowski, geboren
1993 in Berlin, studierte Literarisches
Schreiben und Lektorieren
in Hildesheim. Ihre
kürzeren Texte erschienen in
verschiedenen Zeitschriften
und Anthologien, auch ist sie
Buchmessen haben es angesichts
strikter Corona-Auflagen
nicht leicht. Kreative
Lösungen sind also gefragt.
Die Frankfurter Buchmesse
ist da kein schlechtes Vorbild.
Mit einem Liveprogramm,
rund 80 Veranstaltungen
im Rahmen des BOOK-
FEST city in Frankfurt und
ebenfalls mit Vielfalt beim
BOOKFEST digital bietet die
Buchmesse 2020 eine echte
„Special Edition“. Vom 14.
bis 18. Oktober ergeben sich
auch ohne gewohnte Hallenausstellung
viele Möglichkeiten
für Aussteller*innen
und Besucher*innen. Aus der
Not eine Tugend zu machen,
bleibt maßgebliches Prinzip:
Die Buchmesse soll live und
in innovativen Digitalformaten
erlebbar werden. Ein
Fachprogramm mit Panels,
Diskussionen, Q&As und die
Frankfurt Conference bieten
auch Fachbesucher*innen
zahlreiche Informations- und
Vernetzungsmöglichkeiten.
Ein Zentrum der Frankfurter
Buchmesse bildet sicherlich
die ARD-Buchmessenbühne.
Jeden Tag, von 10 bis 18 Uhr
finden unterschiedliche Veranstaltungen
statt. Als Gäste
erwartet werden etwa Cornelia
Funke, Alice Schwarzer, Irvine
Welsh, John Niven oder
Tagesschau-Sprecherin Linda
Zervakis. Viele prominente
Namen bietet auch die ARD-
Buchmessennacht am 16. Oktober.
Stefanie Sargnagel, Susanne
Fröhlich, Elke Heidenreich,
Richard David Precht
oder Jan Weiler geben sich
die Ehre. Per Zuschaltung ist
auch Jan Böhmermann dabei.
Die Buchmessennacht wird
über alle Kulturprogramme in
Deutschland live ausgestrahlt.
Die Buchmessenbühne ist per
Livestream verfügbar.
Das bewährte BOOKFEST
ist dieses Jahr physisch mit
80 Events innerhalb ganz
Frankfurt zu erleben, darunter
Begegnungen mit Gabriele
Krone-Schmalz, Bov Bjerg,
Kristof Magnusson, Andreas
Steinhöfel und Ahmad
Mansour. Die Formate sind
so vielfältig wie die Gäste.
Ob Bestseller-Lesung, Poetry
Slam oder Talk-Runde - über
alle Messetage hinweg treten
Publishingexpert*innen,
Schreibende, Künstler*innen
und Kulturbegeisterte in
Dialog. Digital sendet das
BOOKFEST am 17. Oktober
von 10 Uhr bis 22 Uhr eine
virtuelle, moderierte Live-
Kulturshow und bringt weitere
große Namen auf den
Bildschirm, etwa Peter Wohlleben,
Karin Slaughter, Clemens
Meyer, Olga Grjasnowa
und Ralf König. Kritische
Diskussionen über aktuelle
Themen, Buch- und Technologiepräsentationen,
Lifestyle,
Reisen und Kulinarik,
Musikshows und Kochevents
sowie kreative Performances
Co-Autorin des Dokumentarfilms
„Zehn Wochen Sommer“
und war Mitherausgeberin der
„BELLA triste“. Im Frühjahr
2019 erschien ihr Debütroman
„Milchzähne“. Von Anfang
September bis Mitte Oktober
arbeitet Helene Bukowski, begleitet
von der freien Autorin
Iris Wolff, an ihrem nächsten
Roman. Am 13. Oktober, 20
Uhr wird Bukowski im Rahmen
der Lesereihe „zwischen/
miete“ des Literaturhaus Freiburg
aus ihrem Roman „Milchzähne“
lesen. Der Ort wird
noch online bekannt gegeben.
Désirée Schneider, geboren
1993 in Heidelberg, studierte
deutsche und französische
Sprache, Literatur und das literarische
Übersetzen in Nantes
und Angers. Neben dem Übersetzungscoaching
hat sie bereits
den „Atlas Vélo“ von
Claude Droussent übersetzt.
Von Mitte Oktober bis Ende
Dieses Jahr digital gesellschaftspolitisch. Das Forum
„Weltempfang“
Foto: Frankfurter Buchmesse/Claus Setzer
gliedern den Tag. Globale
Begegnungen verspricht ein
länderspezifisches Programm,
das von Asien über Europa bis
nach Amerika Strahlkraft haben
soll.
Seiner gesellschaftspolitischen
Bedeutung kommt die
Buchmesse mit dem digitalen
Event-Projekt „Signals of
Hope“ nach. Seit Mitte September
ist das Programm mit
einer Social-Media-Kampagne
gestartet und erscheint an allen
Tagen der Buchmesse auch als
physisch erlebbares Event.
Die gesellschaftspolitische
Bühne „Weltempfang“ mit bekannten
Schriftsteller*innen
und Denker*innen wie Nora
Bossong, Francesca Melandri,
Thomas Meinecke und Matthias
Lilienthal findet dieses Mal
digital und unter dem Motto
„Europa – Kulturen verbinden“
statt.
Ehrengast der Buchmesse
ist dieses Jahr Kanada mit seiner
vielfältigen Literatur- und
Kulturszene und dem Motto
„Singular Plurality“. 2021 soll
diese auf der Buchmesse auch
physisch erlebbar sein.
Weitere Infos, Tickets und
Online-Veranstaltungen unter:
www.buchmesse.de
November kommt Désirée
Schneider nach Freiburg, um
an der Übersetzung der renommierten
Graphic Novel „Banana
Girl“ von Kei Lam zu arbeiten.
Unterstützt wird sie vom
literarischen Übersetzer Tobias
Scheffel. In einem Tandem am
27. November, 19.30 Uhr im
Centre Culturel Français Freiburg
sprechen die beiden über
ihre Zusammenarbeit. Das
Projekt selbst wird in einer Abschlusspräsentation
vorgestellt.
Karten und Infos zur Lesung
mit Helene Bukowski: www.
literaturhaus-freiburg.de
Anmeldung für das Tandem
mit Désirée Schneider:
s.lefebvre@ccf-fr.de
Helene Bukowski Foto: Privat Désirée Schneider Foto: Privat
literatur KULTUR JOKER 17
Nah beieinander, fern von allem
Der Auftritt des Gastlandes Kanada bei der Frankfurter Buchmesse wurde auf nächstes Jahr verschoben –
wir werfen einen Blick auf das dortige literarische Geschehen und stellen die Autorin Marie-Claire Blais vor
Marie-Claire Blais
Dass eine internationale Messe
mit mehreren Hunderttausend
Besucher*innen über vier
Tage hinweg ohne Hallenausstellung
funktionieren kann,
klingt ungewöhnlich, aber 2020
hat bewiesen: Pandemien machen
erfinderisch. Daher findet
die Frankfurter Buchmesse als
„Special Edition“ dieses Jahr
mit einem digitalen Ausstellungsprogramm
und nur einigen
wenigen physischen, dafür aber
umso mehr virtuellen Formaten
statt. Einzig der Auftritt des
Gastlandes Kanada wurde – ver-
Kanada-Abend mit Andreas Hoppe
Vortrag, Gespräch und Film im Buchladen in der Rainhof Scheune
Foto: Suhrkamp Verlag
Als sein Sehnsuchtsland bezeichnet
der Schauspieler Andreas
Hoppe Kanada, Gastland
der diesjährigen Frankfurter
Buchmesse. Seit vielen Jahren
unternimmt er Reisen dorthin.
Er ist mit First Nations / Ureinwohnern
befreundet, hat sich
lange gegen den Ölsandabbau
eingesetzt und versucht dieses
Thema in Deutschland publik
zu machen, hat an einer verrückten,
arktischen Challenge
im Yukon teilgenommen oder
einfach nur das Land und seine
Naturwunder und entspanntfreundlichen
Menschen besucht.
Von diesen Abenteuern
und Erlebnissen berichtet
Andreas Hoppe am Sonntag,
den 11. Oktober um 18 Uhr
im Buchladen in der Rainhof
Scheune in Kirchzarten-Burg,
ein Abend mit Geschichten,
Texten, Fotos und Filmausschnitten.
Reservierung ist erforderlich
Tel. 07661-9880921 oder
info@buchladen-rainhof.de
Andreas Hoppe
Foto: Philipp von Recklinghausen
ständlicherweise – auf nächstes
Jahr verschoben. Virtuell wird
der Ehrengast trotzdem mit
einem vielfältigen Kulturprogramm
präsent sein, womit es in
der Geschichte der Buchmesse
erstmalig einen Doppelauftritt
gibt. Höchste Zeit einen Blick
auf das literarische Geschehen
im Great White North zu werfen
oder, genauer gesagt, auf eine
der gegenwärtig spannendsten
kanadischen Autor*innen: Marie-Claire
Blais.
25 Jahre hat es gedauert, bis
„Soifs“ (frz. Pl.: Durst) von Nicola
Denis unter dem Titel „Drei
Nächte, drei Tage“ ins Deutsche
übersetzt wurde – dabei blickt
die mittlerweile 81-jährige Blais
auf ein Werk von insgesamt 58
Romanen, Dramen, Gedichtbänden
und Essays zurück.
Ihren ersten Roman „La Belle
Bête“ veröffentlichte die frankokanadische
Autorin im Alter
von gerade einmal 20 Jahren,
mit „Une Saison dans la Vie
d‘Emmanuel“ und der darauffolgenden
Verleihung des Prix
Médicis etablierte sich Blais
Mitte der 1960er-Jahre endgültig
zur festen Größe innerhalb
der kanadisch-französischen Literaturlandschaft.
Es folgten u.a.
zwei Guggenheim-Fellowships,
eine Nobelpreis-Nominierung
und zahllose weitere Auszeichnungen
– trotzdem ist Marie-
Claire Blais im englischen – wie
deutschsprachigen Raum immer
noch weitestgehend unbekannt.
Dies könnte damit zusammenhängen,
dass es manchmal
nicht ganz einfach ist, die Notwendigkeit
oder gar den Sinn
eines Romans zu sehen, der weder
Story noch Plot verhandelt.
Wahrscheinlich werden deshalb
auch so viele Werke der sogenannten
Weltliteratur (Joyce,
Proust) zwar sehr oft verkauft,
aber umso seltener gelesen. Mit
„Drei Nächte, drei Tage“ verhält
es sich ähnlich.
Der zugegebenermaßen nicht
ganz einfache Roman ist das
erste und titelgebende Buch
eines auf zehn Bände angelegten
Zyklus, den Marie-Claire Blais
im Jahr 2018 mit der Veröffentlichung
des letzten Buchs „Une
réunion près de la mer“ vollendete.
Mit diesem mehrere tausend
Seiten starken und gut 200 Charaktere
umfassenden Projekt hat
sich Blais stilistisch, entgegen
ihrem Frühwerk, weitestgehend
von konventioneller Erzählliteratur
weg und hin zu einer
impressionistisch-subjektiven
Prosa bewegt, die in ihren besten
Momenten an die späte Virginia
Woolf oder die Polyphonie Faulkners
erinnert; nicht umsonst
stammt das Epigraph von „Drei
Nächte, drei Tage“ aus Woolfs
letztem und avanciertestem Roman
„The Waves“.
Das Setting der Erzählung ist
im Grunde schnell bestimmt:
Ende Dezember 1999, eine namenlose
Insel im Golf von Mexiko,
eine handvoll exzentrischer
Charaktere. Apokalyptischer
Hedonismus auf der einen, soziale
Ungleichheit auf der anderen
Seite. Inmitten von Künstlerinnen,
Drag Queens, Geflüchteten
und Ku-Klux-Klan-Anhängern
versuchen die Anwältin
Renata und ihr Lebensgefährte
Claude, nah beieinander, fern
von allem, wie es im ersten Satz
heißt, Ruhe und Erholung in der
tropischen Abgeschiedenheit zu
finden, während die Insel sich
in der Erwartung des nahenden
Millenniums und der Geburt
eines asthmatischen Kindes in
zunehmend opulenteren und gewaltsameren
Ausschweifungen
verliert.
Der Anspruch des Buchs ist dabei
in jeglicher Hinsicht radikal
– einen einzigen Punkt gewährt
uns „Drei Nächte, drei Tage“ auf
den 391 Seiten der deutschen
Übersetzung. Über hunderte
Seiten hinweg reihen sich Blais‘
Parataxen (gram.: gleichrangige
Aneinanderreihung von Hauptsätzen)
zu einer rauschhaften
Sprachkaskade, welche die wiederkehrende
Atemlosigkeit Renatas,
die sich von einer Pneumektomie,
der tumorbedingten
Entfernung eines Lungenflügels
erholt, quasi körperlich erfahrbar
macht. Unbeirrt von den äußeren
Kontinuitätsregeln (Zeit,
Raum), mit denen das klassisch
lineare Erzählen unsere Sehund
Lesegewohnheiten geprägt
hat, folgt diese Erzählung ihrem
eigenen und inneren poetischen
Rhythmus. Wo andere Bücher
ihre Leser*innen ins Vogelnest
setzen, von wo aus sie bequem
die Entfaltung der Handlung verfolgen
dürfen, wirft einen „Drei
Nächte, drei Tage“ schonungslos
in seinen vielstimmigen Chor
aus Stimmen hinein, dessen
scheinbar willkürliches Ineinander
von Gedanken, Wahrnehmungen
und Erinnerungen an
ein barockes Fresko erinnert, das
bei jedem Anblick gleichzeitig
Neues und Bekanntes erkennen
lässt. Analog zu Virginia Woolfs
späten Romanen entwickelt hier
die Sprache selbst ein subversives
Potenzial, indem sie die logischen
Zwänge des klassischen
Satzbaus und zielgerichteten
Denkens unterläuft und somit
einen neuen, von Hierarchien befreiten
Erfahrungsraum eröffnet.
Marie Claire-Blais schreibt
sich so zweifellos in die Tradition
feministischer Literatur des
20. Jahrhunderts ein – einerseits
indem sie ihre Sprache zur revolutionären
Praxis macht, andererseits
indem sie eine Erzählung
konstruiert, die Einblicke in die
Wahrnehmung ihrer Figuren,
die, wie unsere auch, von internalisierten
Geschlechter- und
Rollenbildern geprägt ist, unvermittelt
zulässt und damit
immer wieder aufzeigt, wie solche
Konstruktionen manchmal
kritisch hinterfragt, manchmal
bewusst ignoriert werden.
Diese erfrischende Uneindeutigkeit
des Romans macht gerade
seine Qualität aus – während
anderswo Entscheidungen regieren,
plädiert „Drei Nächte, drei
Tage“ für ein emphatisches Nebeneinander
von Erfahrungen;
moralischer wie amoralischer,
utopischer wie dystopischer,
ängstlicher wie hoffnungsvoller,
und wird damit in einer Gegenwart,
die zunehmend nach Vereindeutigung
strebt, zu einem
umso wichtigeren, notwendigen
Buch.
Marie-Claire Blais, „Drei
Nächte, drei Tage“, Bibliothek
Suhrkamp 2020
Danny Schmidt
18 KULTUR JOKER Literatur
Reißender Wolf oder Gemeinschaftswesen
Bestsellerautor Rutger Bregman verortet die menschliche Natur als „Im Grunde gut“
Seit vielen Monaten lässt sich
das knapp 500 Seiten starke
Buch „Im Grunde gut“ des niederländischen
Historikers Rutger
Bregman auf allen einschlägigen
Bestsellerlisten finden.
Darin geht es um nichts weniger
als unsere Vorstellungen vom
Wesen des Menschen: Ist er von
Grund auf gut oder böse, solidarisch
oder asozial, altruistisch
oder nur auf Eigennutz gepolt.
Die jeweiligen Antworten auf
diese Grundsatzfragen bestimmen
seit Jahrtausenden religiöse
Glaubensfundamente oder
den philosophischen Diskurs,
formen Ideologien und daraus
resultierend politische, ökonomische
und soziale Systeme und
begründen damit die jeweils
herrschenden gesellschaftlichen
Machtverhältnisse.
Bregman lässt von Anfang
an keinen Zweifel: „Dies ist ein
Buch über eine radikale Idee“,
schreibt er und einige Seiten
weiter: „Es ist Zeit für ein neues
Menschenbild. Es ist Zeit für
einen neuen Realismus.“ Er
zielt damit frontal auf die eingefahrenen
Lehrsätze, wonach
der Mensch von Natur aus egoistisch
sei, gleich in welcher
Ausprägung formuliert, ob in
der Bibel oder von Augustinus,
Machiavelli, Hobbes, Luther,
Calvin oder den Verfechtern
eines selbstsüchtigen „Homo
oeconomicus“ als menschlichem
Prototyp. Denn das davon geprägte
negative Menschenbild
habe sich fälschlicherweise im
allgemeinen Bewusstsein als
„realistisch“ durchgesetzt, während
Ansätze, die das Gute im
Menschen betonen, als wirklichkeitsfremdes
Wunschdenken
verspottet und gerade in
unseren Tagen zynisch als Gutmenschentum
denunziert werden.
Einen gewichtigen Grund
für diesen falschen Blickwinkel
sieht er in der erdrückenden Dominanz
negativer Nachrichten in
der Darstellung unserer Lebenswirklichkeit,
die dadurch nicht
den Tatsachen entspreche. Diese
Verzerrung wirke als „Nocebo-
Effekt“, der im Gegensatz zu
einem positiven Placebo-Effekt,
in diesem Zusammenhang eine
negative Weltsicht hervorbringe.
„“Was wir glauben, bestimmt,
was wir werden. Was wir suchen,
bestimmt, was wir finden.
Was wir vorhersagen, bestimmt,
was tatsächlich eintritt.“
Diese Thesen müssen freilich
verifiziert werden. Und tatsächlich:
Bregman liefert eine breite
Palette von Beispielen aus Literatur,
Psychologie, Ökonomie,
Biologie und Historie. Da wird
zum Beispiel der tragischen,
rein fiktionalen Geschichte vom
„Herr der Fliegen“ von William
Golding die wahre Begebenheit
von sechs Jugendlichen, die es
unter abenteuerlichen Umständen
auf die unbewohnte Insel
Ata südlich von Tonga verschlagen
hat, gegenübergestellt. Im
Gegensatz zur Romanhandlung
des literarischen Welterfolgs
nutzten die realen Menschen
ihre jeweiligen Stärken nicht
zu ihrem persönlichen Vorteil
und Nachteil des Schwächeren,
sondern organisierten solidarisch
und diszipliniert ihr gemeinsames
Überleben bis zu
ihrer Rettung nach 12 Monaten.
Oder: Die weltweit Aufsehen erregenden
psychologischen Experimente
von Philip Zimbardo im
Stanford-Prison und von Stanley
Milgram an der Yale Universität,
bei denen Probanden für falsche
Antworten von anderen als Bestrafung
immer stärkere Stromstöße
zugefügt werden sollten,
wurden als weitgehend manipuliert
oder gar gefälscht entlarvt.
Weitere Beispiele zeigen unisono:
Menschen sind durchaus verführbar,
handeln aber vor allem
nur dann grausam oder asozial
gegenüber ihren Nächsten, wenn
ihnen zuvor von Autoritätsinstanzen
suggeriert wurde, dies
diene einem höheren und somit
guten Zweck. Dieses Phänomen
kann allerdings zu den schrecklichsten
Taten Einzelner führen
wie bei Adolf Eichmann, der im
Bewusstsein, auf der richtigen
Seite der Geschichte zu stehen,
die Vernichtungstransporte in
die Konzentrationslager des Hitlerregimes
organisierte.
Rutger Bregmans Buch erhebt
trotz eines vorbildlichen und
ausführlichen Quellenregisters
nicht den Anspruch wissenschaftlicher
Akribie. Ihm geht es
um einen Anstoß für einen Bewusstseinswandel
hin zu einem
positiven Menschenbild. Er resümiert
zu Recht: „Letztlich gibt
es nur wenige Vorstellungen,
die die Welt so sehr beeinflussen
wie unser Menschenbild. Was
wir voneinander annehmen, ist
das, was wir hervorrufen. Wenn
wir über die größten Herausforderungen
unserer Zeit sprechen
– von der globalen Erderwärmung
bis zum schwindenden
gegenseitigen Vertrauen – glaube
ich, dass deren erfolgreiche
Bewältigung mit der Entwicklung
eines anderen Menschenbildes
beginnt.“ In einem Epilog
schlägt er dafür zehn durchaus
des Überdenkens werte Lebensregeln
vor. Vielleicht ist sein
Buch nicht ganz „Eine neue Geschichte
der Menschheit“, wie es
der Subtitle des Rowohlt-Verlags
etwas großspurig ankündigt,
aber auf jeden Fall lesenswert
und Ansporn für alle, die einen
aktiven Part zur solidarischen
Gestaltung unseres Zusammenlebens
beitragen wollen.
Rutger Bregman: „Im Grunde
gut“, Rowohlt Verlag 2019,
Hardcover 24 Euro im Buchhandel
Erich Krieger
Herausgeber:
Art Media Verlagsgesellschaft mbH
Auerstr. 2 • 79108 Freiburg
Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):
Christel Jockers
Redaktion:
Cornelia Frenkel
Peter Frömmig
Annette Hoffmann
Marion Klötzer
Erich Krieger
Nike Luber
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Georg Rudiger
Claus Weissbarth
Friederike Zimmermann
u.a.
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Layout/Satz:
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GmbH & Co. KG, Ludwigshafen
Das Copyright für vom Verlag gestaltete
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit
schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise
kann keine Garantie übernommen werden,
sie sind aber herzlich willkommen.
Szenische Lesungen, Theater, Comedy
Literaturtage Oberkirch vom 8. bis 22. Oktober
Die Stadt Oberkirch präsentiert
vom 8. bis 22. Oktober die
Veranstaltungsreihe „Literaturtage
Oberkirch“. Selbstverständlich
finden alle Veranstaltungen
unter Einhaltung der geltenden
Abstands- und Hygieneregeln
statt. Den Auftakt der diesjährigen
Literaturtage machen
Carsten Dittrich und Thomas
H. Schiffmacher mit ihrer szenischen
Lesung „Sherlock
Holmes und die Puppe am Galgen“
am 8. Oktober, 20 Uhr in
der Erwin-Braun-Halle.
Traditionell wird im Rahmen
der Literaturtage auch die
neue Abo-Saison eröffnet. Die
„Komödie am Altstadtmarkt“
präsentiert das Schauspiel „Ich
hasse dich – Heirate mich!“ mit
beschwingter Musik und vielen
Tipps wie man einer Pandemie
mit viel Humor begegnen kann
(10. Oktober, 20 Uhr, 11. Oktober,
19 Uhr Erwin-Braun-Halle).
Mit der Lesung „Kalter Nebel:
Widerstand am Kaiserstuhl“
von Julia Heinecke ergänzt die
Buchhandlung Bücherinsel am
12. Oktober, 20 Uhr das Programm
der Literaturtage in der
Mediathek. Die Lesung wird
musikalisch von dem Liedermacher
„Buki“, der damals Lieder
für die Widerstandsbewegung
komponiert hat, umrahmt.
Das AutorenNetzwerk Ortenau
(Leitung: Dr. Karin Jäckel)
organisiert am 16. Oktober wieder
den „Tag regionaler Autoren“
mit einem ganztägigen Programm
in der Mediathek. Acht
Autoren bzw. Musiker bieten einen
Vormittag für Kinder sowie
einen „Badisch-Elsässischen
Abend“.
Einen Angriff auf die
Lachmuskeln verspricht das
Comedy-Duo „Oropax“ mit seinem
Programm „Testsieger am
Scheitel.“ am 17. Oktober, 20
Uhr in der Erwin-Braun-Halle.
Mit „Lebenslänglich frohlocken“
gewährt Silke Aichhorn
am 20. Oktober, 19 Uhr in der
Erwin-Braun-Halle Einblicke
in das Leben einer freiberuflichen
Harfensolisitin. In ihrem
Programm erzählt sie u. a. von
missglückten Beerdigungen und
absurden Harfentransporten zu
entlegenen Kirchen und Burgen.
Herrlich komisch vorgelesen
und umrahmt von Harfenspiel.
Auch für Kinder wird einiges
geboten. Am 10. Oktober zeigt
z. B. das marotte Figurentheater
„Räuber Hotzenplotz und
die Mondrakete“ um 16 Uhr im
Forum am Hans-Furler-Gymnasium.
Tickets und Programminfos:
www.oberkirch-kultur.de
OFFENE ATELIERS
FREIBURG & UMGEBUNG
Samstag/Sonntag
17./18.10.2020
12 – 20 Uhr
offensichtlich::20
Freitag
16.10.2020
Eröffnungsfest*
La Stazione
Gerwigplatz 20, 79102 Freiburg
*Coronabedingt nur geladene Gäste
Preisverleihung:
Titelmotiv-Wettbewerb
Ulrich von Kirchbach
Bürgermeister für Kultur, Jugend, Soziales
und Integration Freiburgs im Breisgau
Preisträger:
Dietrich Schön
STÄDTISCHE
ATELIERHÄUSER
Samstag 17.10.
12 bis 20 Uhr
Baslerstr. 103
79115 Freiburg
dr/inst/mal/zei
Alexandra Centmayer
www.alexandracentmayer.com
mal/zei
Ulrike Gerst
www.ulrikegerst.de
bild/mal/obj/zei
Andrea Hess
www.andreahess.de
mal/zei
Anja Kniebühler
Petra Blocksdorf
www.pblocksdorf.com
inst/obj/zei
Florian Thate
Jürgen Oschwald
www.florianthate.tumblr.com
bild/mal
Regine Waidele
inst/mal/obj/zei
Katja Wüstehube
E-Werk
Eschholzstr. 77
79106 Freiburg
des
Carola Bauer
www.carola-bauer-jewellery.de
kubau/mal/obj/zei
Elisabeth Bereznicki
www.elisabeth-bereznicki.de
bild/dr/kubau/zei
Johannes Bierling
www.bierling-art.de
bild/fofi/kubau
Matthias Dämpfle
www.matthias-daempfle.de
des
Peter Frank
www.ewerk-freiburg.de
bild/inst/kubau/mal/obj
Jürgen Grieger-Lempelius
www.grieger-spiellandschaften.de
mal
Henning Grießbach
www.henninggriessbach.blogspot.de
bild
Astrid Hohorst
fofi/inst
Hösl & Mihaljevic
www.hoesl-mihaljevic.tumblr.com/
fofi
Piotr Iwicki
www.iwicki.com
per
Julie Jaffennou
Alice Gartenschläger
Olivia Maridan-Koop
Tjadke Biallowons
www.cielaperformance.com
bild/fofi/inst/obj/per/zei
Hannah Kindler
www.hannahkindler.com
bild/dr/fkubau/zei
CW Loth
www.cwloth.de
des/inst/per
Paula Mierzowsky
bild/inst/kubau/mal/obj/zei
bild/inst/kubau/mal/obj/zei
Frank Piasta
www.frankpiasta.de
mal/zei
Katharina Pöpping
www.katharina-poepping.de
Sabine Wannemacher
Anja Vollmer
bild/fofi/inst/mal
Jens Reichert
www.reichert-jens.de
fofi/inst/mal/zei
Eva Rosenstiel
www.evarosenstiel.de
dr/inst/mal
BriGitte Rost
www.brigitterost.de
dr/mal
Wolfram Scheffel
www.wolfram-scheffel.de
bil/dr/kubau/zei
Dietrich Schön
www.dietrich-schoen.de
bild/per/zei
Herta Seibt de Zinser
www.hertaseibtdezinser.de
bild
Reiner Seliger
www.reinerseliger.de
Kunsthaus L6
Lamey Str. 6
79106 Freiburg
bild/inst/mal/zei
Tobias Lang
mal/obj
Annette Räss-Küchlin
www.gedok-freiburg.de
bild/fofi/inst/obj
Eva-Maria Übelhör
Clemens Baldszun
www.evauebelhoer.de
dr/mal/zei
Gabriele Wübben
www.wuebben-online.de
Langemarckstrasse 97
Langemarckstrasse 97
79100 Freiburg
inst/mal
Robert Eugler
www.robert-eugler.de
fofi
Lidong Zhao
www.lidongzhao.com
Thomas Siefert
dr/fofi/mal/obj
Elisabeth Zeller
www.elisabethzeller.de
Villa Mitscherlich
Günterstal Str. 75
79100 Freiburg
mal/obj
Matthias Biehler
mal/zei
Oda Bischoff
www.atelier-bischoff.de
dr/mal/zei
Roland Bischoff
www.atelier-bischoff.de
inst/obj
Mechthild Blum
bild/kubau/mal
Walter Diederichs
mal
Jürgen Giersch
www.giersch-freiburg.de
dr/mal/zei
Klaus Hietkamp
mal
Günther Holder
www.guentherholder.com
mal
Susi Juvan
www.susi-juvan.de
Wonder, Südafrika
fofi/mal
Angelika Jores
zei
Achim Sakic
bild/inst/obj
Monika Schmid
www.monika-schmid.com
bild/dr/kubau/mal/zei
Dietrich Schön
www.dietrich-schoen.de
zei
Alexander Schönfeld
Johannes Thomas
obj/zei
Bernd Seegebrecht
www.berndseegebrecht.de
fofi/inst/mal
Horst Sobotta
www.horst-sobotta.de
bild/inst
Bernd Wehner
GRUPPENATELIERS
FREIBURG & UMGEBUNG
Sonntag 18.10.
12 bis 20 Uhr
AK Kunst Vauban e.V.
Alfred-Döblin-Platz
79100 Freiburg
Atelier 15a
Waltershofer Strasse 15a
79111 Freiburg
bild/inst
Claudia Borowsky
www.claudia-borowsky.jimdo.com
bild/kubau
Manuela Geugelin
www.manuela-geugelin.de
inst/mal
Gabi Kuch
www.gabikuch.de
bild/mal
Annette Viola Mokler
mal/per
Sonja Speth
www.sonjaspeth.de
bild/fofi/obj/the
Norbert Steinhöfel
www.norbertsteinhoefel.com
Atelier im Hinterhaus
Habsburgerstrasse 98
79104 Freiburg
fofi/mal/zei
Helge Emmaneel
www.emmaneel.com
Petra Legermann,
Alfonso Lipardie
Bianca Müllner
dr/mal/zei
Petra Legermann
fofi/inst/mal/zei
Bianca Müllner
www.biancamuellner.de
Atelier im Hinterhof
Nägelesee Str. 9
79102 Freiburg
fofi/mal/obj
Heike Gohres
www.farbenraum.de
dr/fofi/mal
Kirti Ingerfurth
www.kip.lima-city.de
mal
Melita Miculs
www.melita-miculs.com
mal/zei
Anna-Katharina Rintelen
www.anna-katharina-rintelen.de
mal
Sigrid Sander
Ateliergemeinschaft
Kunstgehege e.V.
Mundenhofstrasse 37
79111 Freiburg
bild/inst/obj/per
Stefan Lux
www.stefan-lux.de
Theo Neuhofer
Manuela Geugelin
Johannes Hepp
Bettina Weigert
Cecilia Kaiser
Annette Molker
Bernd Köhler
Claudia Borowsky
Evelyn Kratz -Bosbach
Alexander Volbon
Aika K. Fritz
Bettackerstrasse 10 b
Bettacker Str. 10 b,
79115 Freiburg
Kathrin Deusch
Michaela Höhlein-Dolde
Mascha Klein
Christine Gruhler
dr/inst/mal/zei
Regine Pustan
Angelika Link
www.regine-pustan.de
Fabrikstrasse 15
Fabrikstr. 15,
79102 Freiburg
bild/inst/kubau/zei
Bettina Bosch
www.bettinabosch.com
mal
Guadalupe Schneider
www.guadalupe-schneider.de
bild/mal
Frank Lennig
www.frank-lennig.de
Lörracherstr 45
Lörracherstr 45
79115 Freiburg
mal
Holger Bleyhl
inst/obj
Jürgen Oschwald
www.owald.com
Christian Schliesser
Florian Thate
Villa Bronner
Schopfheimerstr. 2
79115 Freiburg
bild/dr/zei
Sabine Felder
Wolf Becke
Clemens Hünger
Dirk Klöffer
Christian Mielart
bild: Bildhauerei, Skulptur de: Design dr: Druckgrafik fofi: Foto, Film, Video inst: Installation kubau: Kunst am Bau/öff. Raum mal: Malerei neu: Neue Medien, Digitale Kunst, Netzkunst obj: Objektkunst per: Performance th: Theorie zei: Zeichnung
offensichtlich::20
O
F
S
1
1
EINZELATELIERS
FREIBURG & UMGEBUNG
Sonntag
18.10. 2020
12 – 20 Uhr 2O
mal
Beatrice Adler
Fabrikstr. 13
79102 Freiburg
bild
Paul Ahl
Manfred Lerik
Engesserstrasse 6
79108 Freiburg
www.paulahl.de
bild/inst/obj
Susanne Allgaier
Pochgasse 70
79104 Freiburg
www.susanneallgaier.de
inst/mal/obj
Hilde Bauer
Zasiusstr. 78a
79102 Freiburg
www.hilde-bauer.com
bild
Werner Baum
Wallstrasse 22
79098 Freiburg
dr
Wolf Becke
Schopfheimerstrasse 2
79115 Freiburg
www.wolfbecke-druckgrafik.de
bild/inst/mal/obj
Dieter Benz
Horbener Straße 9
79100 Freiburg
www.dieterbenz.com
bild/inst/obj
Marie Cécile Bittendiebel
Sulzgasse 11
70279 Vörstetten
inst/mal/obj/zei
Jan Blaß
Am Heidengraben 18
79199 Kirchzarten
www.janblass.com
mal/obj/zei
Boris Andreas Bock
Insel 16
79098 Freiburg
fofi/mal/obj/per
Moni Bosch
Astrid-Lindgren-Str. 20
79100 Freiburg
www.monitoy.jimdofree.com
fofi/mal/zei
Barbara Büchel
Mozartstr. 5
79104 Freiburg
www.atelier-kunstraum.de
mal/zei
Marianne Emmenegger
Gutshof 9
79224 Umkirch
www.marianne-emmenegger.de
mal
Aline Erhardt
Weinbergstrasse 4
79111 Freiburg
www.alineehrhardt.de
obj
Henny Fleischmann
Dreikönigstr. 6 (Hinterhof)
79102 Freiburg
www.henny-fleischmann.de
inst/mal/obj
Gabo Gebele
Sedanstrasse 17
79098 Freiburg
mal
Lutz Goebel
Vaubanallee 15
79100 Freiburg
www.lutz-goebel.de
bild/mal/zei
Annette Gronbach
Sulzgasse 11
79279 Vörstetten
www.annettegronbach.com
dr/mal
Christine Gruhler
Bettackerstrasse 10
79115 Freiburg
www.kunst-stoffwechsel.de
bild/dr
Ursula Gummersbach
Angela Spohr
Wallstrasse 22
79098 Freiburg
www.atelier-gummersbach.de
mal/zei
Rolf Hambrecht
Im Weingarten 4
79115 Freiburg
www.rolfhambrecht.jimdo.com
mal/obj
Schulte Hoeping
Schäferstrasse 15a
79227 Schallstadt
www.hoeping.com
zei
Renate Hoischen
Mozartstrasse 5
79104 Freiburg
mal
Roland Hölderle
Wildbachweg 9
79117 Freiburg
www.erdblau.de
bild
Clemens Hünger
Schopfheimerstrasse 2
79100 Freiburg
dr/inst/mal/per/zei
Maria Jasper
Sternwaldstrasse 11
79102 Freiburg
zei
Darko Kalic
Faulerstrasse 12a
79098 Freiburg
www.artdarko.com
dr/inst/mal
Mascha Klein
Bettackerstrasse 10
79111 Freiburg
www.maschatransparent.de
Dirk Klöffer
Schopfheimerstrasse 2
79115 Freiburg
mal/obj
Dagmar Knof-Dugarjapov
Bergmannsweg 1a
79111 Freiburg
www.farbraum-altan.de
inst/mal
Panos Kounadis
Eschholz Str. 15
79106 Freiburg
www.panos-kounadis.de
mal
Thomas Lefeldt
Freiburger Str. 6
79199 Kirchzarten
www.lefeldt.de
fofi/per
Brigitte Liebel
Dorfstraße 11
79194 Gundelfingen
www.brigitteliebel.de
bild
Alfonso Lipardi
Habsburgerstrasse 98
79104 Freiburg
www.lipardi.de
zei
Dieter Maertens
Lizzi Zebisch
Bertoldstrasse 45
79098 Freiburg
www.dietermaertens.de
mal
Celso Martinez Naves
Faulerstr. 8
79098 Freiburg
www.martinez-naves.de
des/mal/obj
Annemarie Matzakow
Aline Erhardt
Weinbergstrasse 4
79111 Freiburg
www.matzakow.de
fofi/obj
Roland Meister
Engesserstrasse 6
79108 Freiburg
dr/mal/zei
Claudia Michel
Sternwaldstrasse 11
79102 Freiburg
bild/obj/des
Christian Mielert
Schopfheimerstrasse 2
79115 Freiburg
bild
Diana Mieth
Breikeweg 12
79112 Freiburg
www.kunst-von-diana.de
inst/zei
Cristina Ohlmer
Erwinstrasse 8
70102 Freiburg
www.cristinaohlmer.de
mal/zei
Paula Palma
Konradstrasse 19
79100 Freiburg
www.paula-palma.de
mal/bild
Joachim Pietrula
Insel 16
79098 Freiburg
mal
Ricardo Pulido
Klarastrass 33
79102 Freiburg
www.pulidoart.com
bild/dr/fofi/mal/zei
Almut Quaas
Ludwig Quaas
Konradstr. 29
79100 Freiburg
Chris Popovic
Brigitte von Savigny
www.almutquaas.de
www.ludwigquaaskunst.de
www.popovic-art.de
mal
Hans Rath
Kartäuserstrasse 64a
79102 Freiburg
www.hansrath.de
inst/mal/per
H. R. REY
Egonstr. 28
79106 Freiburg
www.h-r-rey.de
inst
Nothard Rohde
Johann Schill Str. 22
79232 March-Buchheim
www.depot-k.com/Nothart_Rohde
mal
Beatriz Rubio
Norsinger Weg 6
79114 Freiburg
www.beatrizrubio.com
kubau/mal/zei
Doris Ruch-Hummel
Günterstalstrasse 68
79100 Freiburg
www.dorisruchhummel.de
bild/obj
Claus Schneidereit
Umkircherstrasse 26
79112 Freiburg
www.metamatik.de fofi/mal
mal/fofi
Grit Schumacher
Schönbergstrasse 5
79299 Wittnau
www.grit-schumacher.de
bild/inst/obj
Jörg Siegele
Faulerstr. 12a
79098 Freiburg
www.joergsiegele.de
mal
Angela Spohr
Waldstrasse 22
79098 Freiburg
dr/mal/zei
Anja Straub-Kalthoff
Schützenallee 7
79102 Freiburg
mal
Johannes Thomas
Günterstalstrasse 75
79100 Freiburg
www.johannes-thomas.com
fofi/zei
Johannes Traub
Mozartstr. 5
79104 Freiburg
www.traubworks.info
obj/zei
Sylvia T. Verwick
Vauban Allee 15
79100 Freiburg
www.sylvia-verwick.de
Alexander Volbon
Mundenhofstrasse 37
79111 Freiburg
bild/fofi/inst/kubau/obj
Konrad Wallmeier
Konradstr. 20
79100 Freiburg
www.dieleuchten.info
Britta Weigelt
Mundenhofstrasse 37
79111 Freiburg
mal
Werner Windisch
Eschholzstr. 9a
79106 Freiburg
www.werner-windisch.de
des/mal/zei
Lizzi Zebisch
Bertoldstrasse 45
79098 Freiburg
des/fofi/mal/obj
Traute Ziegenfuß
Konradstr. 19
79100 Freiburg
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Organisation:
Kulturwerk des
BBK Südbaden
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F
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Kult0ur KULTUR JOKER 23
Wir sollten uns erinnern
Die East Side Gallery Berlin feiert 30 Jahre und enthüllt ein Original
/ Gedanken zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober
„Doin It Cool For The Eastside***“, Jim Avignon und Freunde, 1990
Fotos: Mona Wunderlich
Margaret Hunter bei der
Enthüllung von „Hands“,
dem einzigen Original an
der East Side Gallery
Auf über 1,3 Kilometern erstreckt
sich zwischen Ostbahnhof
und Oberbaumbrücke quer
durch Friedrichshain die wohl
größte Open-Air-Galerie der
Welt. In einem scheinbar niemals
schlafenden Berlin, das
gefühlt täglich Neues, Wildes
und absolut Cooles aus dem
Underground ausspuckt, steht
die East Side Gallery wie ein
bunter monumentaler Koloss.
Es ist ein historisches Denkmal,
das zum Verweilen einlädt
und zugleich ein Mahnmal
deutscher Geschichte, ja
auch deutscher Flüchtlingspolitik-
und Historie ist.
Nach dem Fall der Berliner
Mauer waren es
Künstler*innen aus Ost- und
Westdeutschland, die bereits
wenige Tage später die Ostseite
der Berliner Mauer bemalten.
Beinahe sofort überstrichen
DDR-Grenzsoldaten
die Kunstwerke am Potsdamer
Platz und regten die
Künstler*innen David Monty
und Heike Stephan dazu an,
eine Idee auszubrüten, die
damals erst für unmöglich
gehalten wurde und noch
heute mehr als 4 Millionen
Besucher*innen nach Berlin
lockt. Nach einigen Gesprächen
mit dem Ministerium für
Nationale Verteidigung der
DDR, wurde das Projekt East-
Side-Gallery offiziell im Auftrag
des DDR-Ministerrates
ins Leben gerufen.
Im Frühjahr 1990 folgten 118
internationale Künstler*innen
dem Aufruf nach Berlin und
verewigten sich auf dem längsten
noch erhaltenen Teilstück
der Berliner Mauer. Die
künstlerischen Kommentare
zeigen in einer vielfältigen
Ausdrucksweise den internationalen
Wunsch nach Freiheit,
nach einer gemeinsamen
friedvollen Politik über nationale
Grenzen hinweg und die
Freude darüber, dass der Kalte
Krieg ein symbolisches Ende
durch die Wiedervereinigung
einer geteilten Stadt gefunden
hat.
Der Verein Künstlerinitiative
East Side Gallery, gegründet
1996, kümmert sich um den
Erhalt der Kunstwerke, die in
den vergangenen 30 Jahren bereits
zwei Mal saniert wurden.
Zuletzt unter lautstarken Protesten
einiger Künstler*innen,
die darauf hinwiesen, dass
die Vergütung zur Sanierung
(3000 Euro pro Künstler*in)
in einem ungleichen Verhältnis
zur bereitgestellten
Summe
der Lottostiftung
Berlin über
eine Millionen
Euro gestanden
hätte. Außerdem
k lag ten
Künstler*innen
wie Jim Avignon
darüber,
dass von diesem
Kunstprojekt
in den vergangenen
Jahren
hauptsächlich
andere finanziell
profitiert hätten,
beispielsweise
über Print-Publikationen
der Kunstwerke.
Im Rahmen seines Protests
übermalte Avignon sein Werk
auf der Berliner Mauer mit
dem Wort „moneymachine“.
Die schottische Künstlerin
Margaret Hunter, Schülerin
des Malers und Bilderhauers
Georg Baselitz, gehörte
zu den 118 Künstler*innen
der East Side Gallery. Gleich
zwei Werke tragen hier ihren
Namen, darunter das Bild
„Hands“, welches sie gemeinsam
mit Peter Russell anfertigte.
Heute zählt „Hands“ als
Ausnahmewerk der East Side
Gallery, denn es ist das einzige
Original von 1990. Die Patina
des Mauerbildes erzählt gewissermaßen
von den Jahrzehnten
eines Berliner Originals. Man
muss schon ein paar Schritte
zurückgehen, um das Werk
noch wahrnehmen zu können.
Es stellt auf beeindruckende
Art und Weise dar, wie die
Zeit an der East Side Gallery
vorbeigestrichen ist. Vielleicht
erinnert uns „Hands“ aber
auch daran, dass es zwischen
1949 und 1990 über 3,8 Millionen
deutsche Bürger*innen
waren, die als politische
Flüchtlinge mit erhobenen
Händen als Zeichen des Friedens
und der persönlichen
Not vor einer Mauer standen.
Vielleicht weckt „Hands“ in
uns die Erinnerung, dass erst
vor wenigen Generationen
deutsche Staatsbürger*innen
aus Angst vor politischer Verfolgung
ihre Heimat verlassen
mussten/wollten. Und eventuell
besinnen wir uns wieder
darauf, dass es genau diese,
unsere Geschichte ist, die als
Mahnmal für Mauern, monumentalen
und geistigen Ursprungs,
stehen sollte.
Elisabeth Jockers
Bis heute ist die Rückseite der East Side Gallery eine Leinwand für Straßenkunst
24 KULTUR JOKER nachhaltig
„Klima vor Acht“ oder „Climate-Silence“?
Missverhältnis in der Medienberichterstattung nicht mehr nachvollziebar
„Boah, diese Frisur! Und die
Klamotten! Unfassbar, diese
Farben!“ Sicher, darüber
kann man sich aufregen, wenn
Börse-vor-Acht-Moderatorin
Anja Kohl zur Primetime die
Welt der Aktien in die gute
Stube bringt. Man kann aber
auch kritisieren, dass dieses
Nischenthema – nur 6 Prozent
aller Deutschen besitzen überhaupt
Aktien – uns übertrieben
prominent und häufig serviert
wird und dass das Wort „Klima“
bestenfalls als „Konsumklima“
Erwähnung findet. Das
mag für diejenigen angemessen
sein, die noch nicht wissen,
dass die Klimakrise unsere Existenz
auf der Erde bedroht. Für
Wissenschaftler*innen, die die
Dramatik der Lage genau kennen,
ist dieses Missverhältnis
nicht nachvollziehbar.
Genau da beißt dich die
Katze in den Schwanz, hier
geht es schlecht informierten
Journalist*innen wie allen anderen,
die nicht merken was da im
Argen liegt. Die Klimaforscherin
Prof. Katharine Hayhoe hat
das Medienversagen in einem
bemerkenswerten Ted-Talk auf
den Punkt gebracht: Mehr als
¾ aller Amerikaner gaben in
einer Umfrage der Yale Universität
an, über die Medien nicht
über den Klimawandel informiert
zu werden. Wer darüber
nicht Bescheid weiß, kann sich
der Illusion hingeben, es könnte
alles irgendwie noch gut gehen.
Zugegeben, es ist ja wirklich
kaum vorstellbar, dass wir in
einigen Jahren nicht mehr jeden
Morgen duschen können, wenn
das Wasser nicht mehr reicht.
Oder dass wir uns in einigen
Jahren nach Sommern wie den
letzten dreien sehnen, weil da
die Hitze doch noch irgendwie
auszuhalten war. Viele wissen
einfach nicht, dass wir auf planetare
Verhältnisse zu rennen,
wo nur noch auf wenigen Breitengraden
Landwirtschaft und
Nahrungsmittel–Produktion
möglich ist, die also überhaupt
für Menschen bewohnbar sind.
Hatten wir noch nicht. Kann‘s
also auch nicht geben. So war‘s
Anfang des Jahres auch in Sachen
Corona: “Du glaubst doch
nicht im Ernst, dass hier das öffentliche
Leben eingeschränkt
wird!“ Doch. Auch Dinge, die
wir selbst noch nie erlebt haben,
gibt es. Doch woher soll man
Dinge wissen, über die nicht
angemessen berichtet wird?
Was im Krisenfall möglich
wird, haben wir bei der Corona-
Medienberichterstattung erlebt.
Plötzlich klappt das mit dem
Bildungsauftrag und ganz viele
Menschen wissen, was Aerosole
sind und wie damit Viren
übertragen werden.
Climate-Silence nennt sich
das Phänomen, welches das
ohrenbetäubende Schweigen
im Blätterwald charakterisiert.
Nun entstand eine Bewegung,
die genau dort ansetzen will.
KlimaVor8 nennt sich die Initiative,
die unsere Sinne dafür
schärfen will, dass es nicht nur
Montags bis Freitags vor den 20
Uhr-Nachrichten in der ARD,
sondern auch auf anderen viel
gesehenen Programmplätzen
Die Seiten NACHHALTIG werden unterstützt von:
Börsennachrichten ohne Ende
gibt, währen das Klima keinen
festen Sendeplatz hat. Das
Medienversagen geht sogar so
weit, dass über diverse Kanäle
dramatische Berichte über die
Kalifornischen Waldbrände
flackern, in denen das Wort
„Klima“ nicht ein einziges Mal
erwähnt wird. Sendezeit gibt’s
für Menschen, die sich um ihre
Katzen sorgen oder für Trump,
der ohne journalistische Einordnung
von unaufgeräumten
Wäldern und „explodierenden
Bäumen“ plappern darf. Weil
die ARD der Ansicht ist, dass
daran nichts geändert werden
soll, hat die KlimaVor8-Initiative
beschlossen, die erste
Film-Staffel selbst zu produzieren.
Das Crowdfunding für
die Produktion warf selbst die
glühendsten Optimisten vom
Hocker. In weniger als 4 Stunden
waren 20.000 € auf dem
Spendenkonto.
Liebe Leser*innen, ab jetzt
werden Sie nicht mehr wegdenken
können. Ab sofort wird
es Ihnen auffallen, wenn Sie
mit geschärften Sinnen fernsehen.
Womöglich stoppen
jetzt sogar einige von Ihnen die
Sende-Dauer, um nachzuhalten,
wieviel Nachrichten-Zeit
für welche Themen vergeben
wird. Minutenlang jauchzende
Filmsternchen, die überwältigt
sind vom XY-Award, während
in Sibirien, Brasilien und im
südlichen Afrika die Klimabrände
toben. Selbst hartgesottene
Kicker*innen beißen
mitunter in die Fernbedienung,
wenn endlos kostbare Nachrichten-Sendeminuten
dem Männerfußball
gewidmet werden,
während ein Hurrikan auf eine
Küste knallt oder Starkregen
ein Sandsäcke-umringtes AKW
bedroht.
Ähnliche Experimente lassen
sich auch bei der Zeitungslektüre
machen: Eine x-beliebige
Tageszeitung als pdf aus dem
Netz gezogen lieferte folgendes
Schnelltest-Ergebnis in der
94-seitigen Samstags-Ausgabe:
8 Mal kam das Wort „Klima“
vor. Darunter wertlose Treffer
wie „vollklimatisiert und komfortabel“
im Reiseteil über ein
Kreuzfahrtschiff sowie „Klimaanlagen,
Steckdosen und
WLAN“ in Zügen. Es scheint
als wüssten nur die wenigsten
Journalist*innen, dass „der
Mensch ein enormes geophysisches
Experiment durchführt“.
Als wüssten sie nicht,
dass genau diese Bewertung
zum menschengemachten Klimawandel
aus der Feder der
wissenschaftlichen Berater des
US-Präsidenten stammt. Und
schon gar nicht, dass es sich
dabei um Präsident Lyndon
B. Johnson handelt, der vor 55
Jahren den Regierungsbericht
erhielt, welcher eindringlich vor
der Klimakatastrophe warnte.
Ein halbes Jahrhundert später
führte eine Schülerin ein
Zeitungsexperiment durch.
Sie wollte wissen was passiert,
wenn eine große Zeitung ankündigt,
„das Klima ins Zentrum
der Berichterstattung zu
stellen, so dass es die gesamte
Redaktion durchdrang“. Greta
Thunberg verfolgte die Berichterstattung
fünf Wochen lang
am Stück. Das Ergebnis war
nicht besonders beeindruckend:
Shopping: 22 %, Flugreisen: 11
%, Autos: 7 %, Klimakrise: 0,7
%. Vor dieser vollmundigen
Ankündigung lag die Klimaund
Umweltberichterstattung
in mehreren großen Tageszeitungen
übrigens im selben Bereich.
Da drängt sich die Frage
auf, welchen Stellenwert das
Klima wohl in deutschen Medien
hat.
Erst kürzlich ist bei der Journalistin
Sara Schurmann der
Groschen gefallen. Sie hat in
einem viel beachteten offenen
Brief ihre Kolleg*innen aufgerufen,
„die Klimakrise endlich
in ihrem ganzen Ausmaß anzuerkennen
– und das eigene
Handeln danach auszurichten:
Sie sollten bei jeder Berichterstattung
die Auswirkungen auf
das Klima mitdenken.“ Mehr
als 50 Medienmacher*innen
unterstützen ihren Aufruf.
Die Autorin bekam erfreulich
freundliche Reaktionen, als
sie den Brief in bisher schlecht
„klimatisierte“ Filterblasen weiterreichte.
Text und Bild Eva Stegen
nachhaltig KULTUR JOKER 25
Solidarisch telefonieren
Das Freiburger Unternehmen WEtell setzt auf nachhaltigen Mobilfunk
Nachhaltiger Mobilfunk -
geht das? Das Freiburger Unternehmen
WEtell gibt die
Antwort darauf. 2019 gegründet,
ist WEtell seit Juli 2020
auf dem Markt unterwegs. Seit
dem 1. September ist ein Vertrag
nach vier Tarifen für alle
Interessierten möglich. WEtell
versteht sich als grüne und gerechte
Alternative zu anderen
Anbietern im Mobilfunksektor.
Schwerpunkte sind Klima-
und Datenschutz sowie
Fairness und Transparenz.
Das Motto des Unternehms:
„Wechsel deine Perspektive.“
Schon innerhalb der Basisund
Infrastruktur setzt das
10-köpfige Freiburger Team
auf Klimaschutz. Auch bei der
Partnerwahl und Unternehmensführung
sollen umweltfreundliche
Leitlinien ein unabdingliches
Entscheidungskriterium
sein. Entstehende
Die Seiten NACHHALTIG werden unterstützt von:
Das WIR
schafft
Energie
CO2-Emissionen sollen durch
den Bau von Solaranlagen
in Deutschland kompensiert
werden. Das Ziel: Hundertprozentig
grün telefonieren. Und:
Emissionen sollen langfristig
nicht nur kompensiert, sondern
insgesamt vermieden werden.
Besonders skeptisch stimmt
bei Mobilfunkanbietern das
Thema Datenschutz. WEtell
verspricht hier vollständige
Zurückhaltung und Schutz der
Konsument*innen. Daten von
Kund*innen sollen keinesfalls
zu Werbezwecken oder Analysen,
die nicht der eigentlichen
Dienstleistung dienen, verwendet
werden. Ein transparentes
Modell soll für Nutzer*innen
die Verwendung eigener Daten
jederzeit einsehbar machen.
Fehlende Transparenz ist tatsächlich
oft ein Vorwurf, der
Mobilfunkanbietern gemacht
wird. Schwer zugängliche Serviceleistungen,
diffuse Kostenmodelle
oder lange Vertragslaufzeiten
gelten als Norm und
als schwer zu umgehen. Auch
hier will WEtell mit einem alternativen
Transparenzmodell
gegensteuern, z.B. sind Verträge
monatlich kündbar. Die
Entscheidung zu WEtell soll
für alle eine bewusste Entscheidung
sein.
Ein großes Ziel von WEtell
ist die Zertifizierung des Unternehmens
nach den Kriterien
der Gemeinwohlökonomie, um
den Fokus von steter Profitmaximierung
zu nachhaltiger
Wirtschaft zu verschieben.
Gewinne sollen zuvorderst der
Stabilisierung und Zukunftsfähigkeit
des Unternehmens
dienen und nicht selbstzweckhaft
und wertfrei verfolgt werden.
Alle Geldmittel liegen bei
nachhaltigen Banken. Auch
soll das Unternehmen in ein
Purpose Unternehmen umgewandelt
werden. Ein Abverkauf
von Unternehmenswerten
durch einen sogenannten
„Exit“ wird damit unmöglich.
Zuletzt ruft WEtell alle anderen
Unternehmen auf, sich an
Willkommen zu 900 Jahre Freiburg
Aktionsangebot für Besucher*innen zum Stadtjubiläum:
RVF WelcomeKarte inklusive Städtischen
Museen und Frelo
Sie erhalten Besuch zum Stadtjubiläum? Dann erkunden
Sie gemeinsam mit Bus und Bahn oder Leihfahrrad die Stadt,
genießen den Ausblick vom Schauinsland oder erkunden die
Städtischen Museen. Das alles ist bis Jahresende mit der RVF
WelcomeKarte möglich: Mit dem 3-Tage-KombiTicket für den
ÖPNV im ganzen RVF und für die Schauinslandbahn gibt es
freien Eintritt in alle fünf Städtischen Museen Freiburgs. Zusätzlich
erhält man einen Gutscheincode für den 3-Tage-Tarif
von Frelo, dem Freiburger Fahrradverleihsystem. Mit der bestehenden
Ermäßigung auf die offenen Stadtführungen sind bis zu
12 Euro Ersparnis drin bei einem unverändert günstigen Gesamtpreis
der WelcomeKarte von 26 Euro für Erwachsene und
16 Euro für Kinder. Einfacher, klima- und kostenfreundlicher
kann Ihr Besuch Freiburg und die Regio nicht kennenlernen.
Die WelcomeKarte ist per App oder online an VAG Verkaufsstellen
sowie im SBG KundenCenter am Busbahnhof und an
der FWTM Touristen Information am Rathausplatz erhältlich.
Weitere Infos: www.rvf.de/welcomekarte
P.S. Sie als Gastgeber*in besitzen eine RegioKarte? Damit
gibt es Rabatt bei der Schauinslandbahn und als Abonnent*in
30 Freiminuten pro Fahrt mit Frelo.
WelcomeKarte
3-Tage-KombiTicket
3 mobile
Urlaubstage
in Freiburg und
der ganzen Regio ...
MUSEEN
& FRELO
... inklusive
VAG Schauinslandbahn.
26,– € für Erwachsene
16,– € für Kinder
den Standards einer nachhaltigen
Mobilfunkpolitik zu orientieren.
Laut Geschäftsführer
Andreas Schmucker sei es
nämlich „sehr wohl“ möglich,
guten Service und transparente
Geschäftspolitik zu bieten,
ohne großen Schaden zu verursachen.
Am Ende sollen alle
Mobilfunkunternehmen an der
Klimawende arbeiten und diese
möglich machen. Das bleibt
die langfristige Perspektive,
der sich WEtell verschreibt.
Darüber erklärt sich auch der
Name des Unternehmens. Es
geht um ein „Uns“. Anders
ist die Klimawende nicht zu
schaffen.
Weitere Infos: www.wetell.de
Fotos: WEtell
www.rvf.de/welcomekarte
26 KULTUR JOKER nachhaltig
Wir in Tuchfühlung mit der Natur
Ein künstlerisch-experimentelles Projekt zeigt das besondere wie krisenreiche Zusammenwirken von Mensch und Natur
Andreas Greiner: „Totus Corpus“
Foto: Andreas Greiner/Theo Bitzer
Wie empfindlich Mensch
und Natur zusammenwirken
macht nicht nur die Klima-,
sondern auch die Coronakrise
deutlich. Das Freiburger
Stadtjubiläumsprojekt „Ökologics.
Die neuen Sphären der
Welt“ beschäftigt sich mit diesen
Zusammenhängen vom 9.
Oktober bis 29. November auf
künstlerisch-experimentelle
Weise. Mit einem dezentralen
Ausstellungskonzept führt
das Projekt in die Thematiken
Ökologie und Ökosysteme ein.
Veranstalter ist das Freiburger
Institut für Angewandte Lebensfreude.
Herzstück von „Öko-logics“
sind vier ästhetisch-naturwissenschaftlich
orientierte
Werke, die an vier verschiedenen
Standorten in Freiburg
zu sehen sind. Mal erscheinen
diese lustig, überraschend, irritierend
- in jedem Fall werden
den Betrachtenden vielfältige
Denkanstöße mitgegeben.
In der Universitätsbibliothek
stellt der Berliner Künstler
Andreas Greiner vom 9. Oktober
bis 29. November eine
sieben Meter große Fotografie
eines Huhns als kritischen
Kommentar zur Nahrungsindustrie
aus. In die Wälder
und Vegetation entführt die
Installation „One Tree ID“
von Agnes Meyer-Brandis, die
vom 17. Oktober bis 29. November
im Museum für Stadtgeschichte
zu sehen sein wird.
Meyer-Brandis Werk macht
die Kommunikation zwischen
Mensch und Baum seh- und
riechbar. In der Meckelhalle
der Sparkasse Freiburg türmen
sich vom 16. Oktober bis 19.
November Glasbehälter mit
konservierten Meerestieren,
die der Künstler Brandon Ballengée
nach der Ölpest im Golf
von Mexiko (2010) gesammelt
hatte. Seine Installation „Preludes
to the Collapse of the
North Atlantic“ verweist auf
die Fragilität unseres bedrohten
Ökosystems. Die Videoinstallation
„Reading Lips“
der Künstlerin Špela Petrič
demonstriert ein fiktives Experiment
der Pflanze-Mensch-
Kommunikation. Die Stomata
(Öffnungen von Pflanzen)
werden von einem Lippenleser
in menschliche Sprache
übersetzt. Zusammen mit den
submarinen Science-Fiction-
Installationen von Ursula Biemann
ist das Werk vom 14.
Oktober bis 19. November in
der Galerie im Alten Wiehrebahnhof
/ Kommunales Kino
zu sehen.
Parallel zu diesen Präsentationen
können Zuschauer*innen
von Mitte Oktober bis Ende
November im Rahmen von
„Öko-logics“ zehn Veranstaltungen
zur Frage „Was können
wir von der Natur lernen?“ besuchen.
Den Auftakt bildet die
Diskussionsrunde „Mixturen
und Metamorphosen“ am 21.
Oktober, 20 Uhr im Hörsaal
1010. Gäste sind der in Paris
lehrende Philosoph Emanule
Coccia und der international
anerkannte Freiburger Kulturtheoretiker
Klaus Theweleit.
Weitere Veranstaltungen umfassen
wissenschaftliche Vorträge
zu Bionik bis Ökotheologie,
eine Kriminallesung
zu einem Masthuhn-Skandal,
musikalisch-poetische Veranstaltungen
zu Franz von Assisi
und dem Klang von Honig,
eine Lecture aus den USA
über „Eco-Actions“ oder einen
Workshop zum Thema Gaia.
Weitere Infos: www.oekologics.de
Die Berufung als Beruf
Qualifizierte Yogalehrausbildung beim IYP in Waldkirch
Allein in Deutschland praktizieren
derzeit ca. acht Millionen
Menschen Yoga, mit
steigender Tendenz.
„Yogaübende fachlich und
menschlich kompetent zu begleiten,
ist eine verantwortungsvolle
und erfüllende
Aufgabe“, so Tanja Sailer
vom Institut für Yoga und
praxisorientierte Philosophie
(IYP) in Waldkirch. Seit über
25 Jahren unterrichtet Tanja
Sailer, die Indologie und Philosophie
studierte und heute
das überregional bekannte
IYP leitet.
Viele Menschen beginnen
diese Ausbildung aus reiner
Liebe zum Yoga um ihre
Kenntnisse für sich persönlich
zu vertiefen – was möglich ist.
Im Laufe der vierjährigen berufsbegleitenden
Ausbildung
erwacht jedoch nicht selten
die Freude daran, dieses Wissen
auch weiterzugeben. Viele
finden interessante Unterrichtsnischen
wie z.B : „Yoga
mit Hochbetagten“, „Yoga auf
dem Segelboot“ , „Yoga für die
Fußball Nationalmannschaft“
„Yoga im therapeutischen Bereich“
… und erfüllen sich
damit einen Lebenstraum, so
Tanja Sailer.
Das Interesse an einer fundierten
Yogalehrausbildung ist
groß. Alle drei Jahre beginnt
beim IYP ein neuer berufsbegleitender
Ausbildungsgang.
Der nächste im Herbst 2020.
„Oft haben wir lange Wartelisten“,
so Tanja Sailer. „Menschen
mit unterschiedlichstem
persönlichen und beruflichen
Profil finden zu uns“. Da Yoga
in der vom IYP vertretenen
Tradition stets als Einladung
zum integrativen, liebevollen
Umgang mit sich selbst verstanden
wird, stellen auch
fortgeschrittenes Alter oder
körperliche Einschränkungen
kein Hindernis dar, um am
Seminarprogramm teilzunehmen.
An 32 Wochenenden vermittelt
das IYP Dozententeam
ein fundiertes Wissen rund
ums Yoga. Eine Basis, die
es laut Tanja Sailer möglich
macht, traditionelle Yogamethoden
didaktisch versiert,
zeit- und teilnehmergerecht
an die Bedürfnisse moderner
Yogaübender anzupassen.
Weitere Infos:
www. yoga-iyp.de.
Foto: promo
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 27
Woche der Seelischen Gesundheit
Gesundheitsforen im Bürgerhaus Seepark und im Humboldtsaal
Im Rahmen der bundesweit
stattfindenden Woche
der Seelischen Gesundheit
finden in Freiburg zwei Gesundheitsforen
statt: Am 12.
Oktober 2020 um 19 Uhr im
Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße
1)
steht das Thema „Emotionale
Wunden heilen“ im Vordergrund.
Insbesondere wird das
Thema „Posttraumatische Belastungsstörung“
behandelt.
Die Referenten Professor Dr.
Christoph Bielitz, Ärztlicher
Direktor der psychiatrischen
Privatklinik Sigma-Zentrum
Bad Säckingen und der für
die Sigma-Privatambulanz
im Ärzte-haus beim Diakoniekrankenhaus
verantwortliche
Chefarzt Dr. Olaf Windmüller
stehen auch nach ihren Vorträgen
für Fragen zur Verfügung.
Der Eintritt ist kostenfrei,
aufgrund der begrenzten
Kapazität ist eine Anmeldung
erforderlich (info@sigmainstitut.de,
Telefon 0761
1518713-0).
Stressreaktionen sind ein
genetisch verankertes, überlebensnotwendiges
und automatisiertes
Reaktions- und
Verhaltensprogramm, das mit
Dr. Brigitte Seiler
Foto: Sigma-Zentrum
Dr. Olaf Windmüller
Foto: promo
Junge Frauen und Krebs –
Tanzen befreit!
Programm Tanztherapie nach Krebs e.V. im Oktober
Eine Krebserkrankung verändert
das Leben – den Körper,
die Emotionen und Gedanken.
Alles dreht sich darum, wieder
in den Alltag zurückzukehren.
Doch wohin mit den heftigen
Gefühlen wie Angst und Wut,
die während oder nach den
Krebstherapien auftauchen?
Tanztherapie nach Krebs
e.V. startet Mitte Oktober zum
zweiten Mal einen Kurs für
junge Krebspatientinnen zwischen
18 und 45 Jahre. Das
Projekt wird gefördert von
körperlichen Symptomen verbunden
ist. Wenn ein Mensch
etwas erlebt, das seine Anpassungs-
und Bewältigungsstrategien
überfordert, wird sein
Stresssystem chronisch überaktiviert.
Vor einer Trauma-
Bearbeitung gilt es unbedingt,
die betroffenen Personen psychisch
zu stabilisieren und u.
a. eine Ressourcenaktivierung
einzuleiten. Das Sigma-Zentrum
Bad Säckingen hat dazu
ein mehrstufiges Behandlungskonzept
entwickelt, bei dem die
Traumabehandlung so dosiert
wird, dass die psychische Verarbeitungsfähigkeit
der Betroffenen
nicht überschritten wird.
Bei einer „Posttraumatischen
Belastungsstörung“ (PTBS)
dauern die Symptome oft über
viele Jahre an und gehen mit
massiven psychischen und physischen
Beeinträchtigungen der
Betroffenen einher. Charakteristisch
für die Entwicklung
einer Posttraumatischen Belastungsstörung
ist u. a. der Umstand,
dass die psychische Anspannung
der Betroffenen über
einen längeren Zeitraum, d. h.
über Wochen und Monate, nicht
nachlässt, da die Person nicht
in der Lage ist, das Erlebte psychisch
zu verarbeiten. In Folge
dessen kann es nicht in die Erfahrungswelt
integriert werden
und in das Langzeitgedächtnis
übergehen. Damit das Erlebte
nicht ständig präsent ist, bleibt
der Psyche nur die Möglichkeit,
das Unverarbeitete abzuspalten.
Die Intensität der Abspaltung
variiert. Im extremen Fall ist sie
dem Bewusstsein nicht mehr
zugänglich. Durch Auslöser
(Trigger) kann die unbewusste
Erinnerung jedoch plötzlich
und unerwartet wieder aktiviert
werden. Dies kann über
alle Sinnesorgane (Augen, Ohren,
Nase, Haut) geschehen. In
Folge davon tauchen die Bilder
der Ereignisse unvermittelt auf
und die damit einhergehenden
Gefühle und Körperreaktionen
stellen sich ein. Die Person wird
dann davon überflutet, da dies
unwillkürlich passiert und sie
keinen Einfluss darauf hat. Sie
hat das Gefühl, als ob der traumatisierende
Vorgang „jetzt“
(wieder) passiert. Daher stellen
sich dann auch damit einhergehende
Stressreaktionen
wieder ein, wie beim Erleben
des Traumas selbst. „Etwas
überlebt zu haben, heißt nicht
es überstanden zu haben und
Prof. Dr. Christoph Bielitz
Foto: Sigma-Zentrum
Jung&Krebs e.V.und richtet
sich an Frauen die Lust haben
sich ohne Leistungserwartung
und mit Freude zu bewegen,
sich wieder besser zu spüren,
den Boden unter den Füßen
zurückzu gewinnen, Gefühle
zu- und loszulassen.
Es ist ein geschützter Raum
für junge Frauen, egal ob die
Diagnose schon lange zurückliegt
oder erst vor kurzem ins
Leben trat.
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Ab Mitte Oktober 4 x donnrstags
von 16.30 bis 18 Uhr in
Freiburg-Vauban. Es werden
die aktuell geltenden Abstandsund
Hygienemaßnahmen gewährt
- daher findet der Kurs in
einer kleinen Gruppe mit maximal
sechs Frauen statt. Der
Kurs wird geleitet von der erfahrenen
Tanztherapeutin und
Psychoonkologin Elana Mannheim.
Anmeldung bitte bis 5.
Oktober per Email an: info@
tanztherapie-nach-krebs.de
Weitere Infos: www.tanztherapie-nach-krebs.de
Ärztehaus beim Diakoniekrankenhaus
genesen zu sein“, erläutert Professor
Dr. Christoph Bielitz und
ergänzt: „Bei der Behandlung
von Traumafolgestörungen geht
es darum, dass die betroffene
Person darin unterstützt wird,
das traumatische Geschehen zu
verarbeiten, damit es integriert
werden kann.
„Vorbeugen ist besser als
Heilen!“
Am Samstag, 17. Oktober
2020 um 11 Uhr findet im Humboldtsaal
über den Dächern der
Freiburger Altstadt (Humboldtstraße
2) ein Gesundheitsforum
zum Thema „Vorbeugen ist besser
als Heilen!“ statt. Die Referenten
Professor Dr. Christoph
Bielitz, Ärztlicher Direktor der
psychiatrischen Privatklinik
Sigma-Zentrum Bad Säckingen
und die Psychologin Dr. Brigitte
Seiler, Bereichsleiterin Individualprävention
des Sigma-Instituts
im Ärztehaus beim Diakoniekrankenhaus
in Freiburg, stehen
auch nach ihren Vorträgen
für Fragen zur Verfügung. Der
Eintritt ist kostenfrei, aufgrund
der begrenzten Kapazität ist eine
Anmeldung erforderlich (info@
sigma-institut.de, Telefon 0761
1518713-0). Die Prävention psychischer
Erkrankungen ist umso
wirksamer, je mehr diese auf die
individuelle Person innerhalb
ihrer Lebenskontexte ausgerichtet
werden kann. Aus diesem
Grund wurden im Sigma-Institut
verschiedene wissenschaftlich
Foto: Nicolai Schmidt
fundierte und persönlichkeitsbasierte
Förderangebote entwickelt,
die das ganz individuelle
Denken, Fühlen und Handeln
von Personen vor dem Hintergrund
ihrer beruflichen und
privaten Herausforderungen in
den Blick nehmen: Seminare
führen in die Zusammenhänge
und Hintergründe individuellen
Belastungserlebens ein und
verdeutlichen, welche Rolle die
Persönlichkeit hierbei spielt.
Faktoren, die auf das persönliche
Belastungserleben Einfluss
nehmen, werden in Workshops
vorgestellt und können dort an
realitätsnahen Fallbeispielen
zieladäquat in Anwendung gebracht
werden. Das Gruppenangebot
SriB (Selbstregulation im
Beruf) ermöglicht eine professionelle
Begleitung und Förderung
über einen längeren Zeitraum
hinweg. Die psychologische
Individualberatung unterstützt
bereits in einem sehr frühen
Stadium des Belastungserlebens
bei der Entwicklung geeigneter
Regulationsstrategien und Lösungsansätze.
Sie ist ein krankenkassenunabhängiges,
nichttherapeutisches
Angebot des
Sigma-Instituts, in bestimmten
Fällen kann sie auch bei aktuellen
Engpässen in der psychotherapeutischen
Versorgung
erste Hilfestellungen leisten.
Weitere Informationen und
Kontakt: www.sigma-institut.
de (Telefon: 0761 / 1518713-0,
info@sigma-institut.de).
28 KULTUR JOKER Trauerkultur
Lebensraum und Friedhof
mag für den ein oder anderen
zuerst widersprüchlich, vielleicht
sogar grotesk klingen.
Ein Ort der Trauer, der unsere
Toten beherbergt und Teil der
Totenkultur unserer Region
ist, hat auf den ersten Blick
vermeintlich wenig mit Leben
zu tun. Doch bei einem Spaziergang
über den örtlichen
Friedhof entdecken aufmerksame
Besucher*innen eine
Welt die lebendig, vielfältig
und wertvoll ist und in Momenten
der Trauer sogar Hoffnung
schenken kann.
Das unbemerkte Ökosystem
Es sind kleine Ökosysteme,
die sich manchmal ganz unbemerkt
mitten in der Stadt
befinden und nicht nur der
Trauerkultur der Menschen
dienen, sondern unserer heimischen
Flora und Fauna ein
Refugium der Ruhe bieten. In
vielen Städten sind Friedhöfe
grüne Oasen inmitten eines
lauten und schnellebigen Alltags.
Diese grünen Inseln bieten
Tieren und Pflanzen einen
der letzten Rückzugsorte in
den meist dicht besiedelten
Städten, in denen das Grün
schnell durch grauen Beton
ausgetauscht wird.
Um das Ökosystem auf
Friedhöfen so vielfältig
und natürlich wie möglich
zu gestalten, werden
Landschaftsgärtner*innen
nicht mehr allein mit einer
möglichst ästhetischen Bepflanzung
beauftragt, vielmehr
verfolgen Stadt und
Privatpersonen einen nachhaltigen
Gedanken bei der
Begrünung unserer Friedhöfe.
Das besondere am Lebensraum
Friedhof sind die
vielfältigen Biotypen, die sich
hier auf einem vergleichsweise
kleinen Lebensraum begegnen.
Alte Bäume, Büsche,
Wiesen und sogar Teiche
bieten eine vielseitige Flora
und Lebensraum für die unterschiedlichsten
tierischen
Bewohner*innen.
Wo sich Igel, Meise und
Frosch gute Nacht sagen
Vögel zwitschern, Bienen
summen, Kröten quaken und
am frühen Abend erklingen
Zikaden, während ein Igel
leise über die Wiese tapst.
Friedhöfe bieten für viele
Tiere einen kleinen Lebensraum
in den Ballungsgebieten
unserer Städte. Doch auch
in diesem Ökosystem macht
sich der Klimawandel und
die damit einghergehende
Trockenheit im Sommer bemerkbar.
Immer mehr Tiere,
darunter Igel und Eichhörnchen,
drohen zu verdursten.
Nun rufen Tierschützer*innen
dazu auf, für die tierischen
Bewohner*innen kleine Trinkund
Futterstationen einzurichten.
Einige Städte und Kommunen
haben dies bereits von
offizieller Seite getan, doch
auch Privatpersonen können
dazu beitragen, den Lebensraum
Friedhof zu schützen.
Eine kleine Schüssel mit Wasser
auf dem Familiengrab bietet
eine ideale Trinkstation für die
Lebensraum Friedhof
Ein Ort zum Trauern, Erinnern und ein wichtiges Ökosystem
Alle weiteren Fotos: promo
Trauerkultur KULTUR JOKER 29
lebendigen Bewohner*innen.
Wer etwas Vogelfutter bereitstellen
mag, tut weiteres, um
Vögeln, Insekten, Amphibien,
Säuge- und Nagetieren in den
heißen Sommer- und kargen
Wintermonaten dringend benötigte
Nahrung zu bieten.
Es summt ums Grab
Die individuelle Grabgestaltung
kann sich positiv auf das
Ökosystem des Friedhofs auswirken.
Demnach beobachten
wir in den vergangenen Jahren
eine zunehmende Rückkehr
zur natürlichen Bepflanzung
und freien Flächen. Zum
Schutz und Wohlergehen der
Bienen können Privatpersonen
bei der Bepflanzung auf eine
Blütenvielfalt achten. Besonders
beliebt sind im Frühjahr
Zwiebelblüher wie Schneeglöckchen
und Krokusse, die
im Herbst gepflanzt werden
müssen. Für den Sommer bieten
Hortensien und Lavendel
eine besonders schmackhafte
Raststätte für Bienen und
Insekten, die im Herbst besonders
gern die Blüten von
Christrosen und Glockenheide
anfliegen.
Nachhaltiges Engagement
und ein positiver Beitrag fürs
Stadtklima kann also schon
auf dem eigenen Friedhof beginnen,
der nicht nur unsere
Toten beherrbergt und ein Ort
ist, um gemeinsamer Erinnerungen
zu gedenken, sondern
auch Lebensraum für unsere
heimische Tierwelt.
w ww.dreisamtalb estatter.de
Schulhausstraße 29
79199 Kirchzarten
Tel. 0 76 61 / 9 95 25
Foto: GdF, Bonn
Kongressmesse „Leben und Tod“
Austausch und Begegnung zwischen Fachleuten und Bürger*innen
Die Kongressmesse „Leben
und Tod“, die am 23./24. Oktober
erstmals auf dem Freiburger
Messegelände stattfinden wird,
möchte die Möglichkeit bieten,
sich in einer freundlichen Atmosphäre
mit einem wichtigen
Thema auseinanderzusetzen.
Die aktuelle Corona-Situation
hat die Veranstalter*innen außerdem
dazu veranlasst, die
Messe „Leben und Tod“ in einer
Hybridform stattfinden zu lassen.
Demnach können Interessierte
in limitierter Zahl vor Ort
teilnehmen, oder sich bequem
von zu Hause per Livestream
zuschalten. Beide Veranstaltungsformen
ermöglichen
Besucher*innen die Teilnahme
an einem umfassenden Programm
mit rund 60 Vorträgen,
Workshops mit Expert*innen,
sowie Lesungen, Musik und
eine begleitende Ausstellung,
die kostenfrei auch virtuell besucht
werden kann. Unter den
rund 80 Aussteller*innen der
„Leben und Tod“ Kongressmesse
befinden sich regionale
und nationale Buchhandlungen,
Bestatter*innen, Hospizvereine
und viele mehr, die ihre Dienstleistungen
und Produkte vorstellen
werden.
Weitere Infos: www.lebenund-tod.de
Initiativen und Hospizvereine bieten Aufklärung
und Begleitung an
Foto: Steffen Giersch GmbH
30 KULTUR JOKER INTERVIEW
funktioniert das in der Requisite
hier so, nicht anders? Es gibt
extreme Fallbeispiele. Etwa die
Sänger-Besetzung. Wie war der
Prozess, und was kommt nachher
dabei heraus? Mitspracherecht
oder nicht?
Kultur Joker: Was ist Ihnen bei
Ihren eigenen Inszenierungen
wichtig?
Benedikt von Peter: Eigentlich
versuche ich immer, dass man
so stark wie möglich und körperlich
merkt, was die Musik
von dem Stück will. Dass man
da mitten rein versetzt wird.
Ich glaube, ich bin schon die
Post-Konwitschny-Generation,
die sagt: „Versuche ein Tableau
zu schaffen, in dem das Stück
von sich erzählt“. Manchmal
sind da größere Konstruktionen
vonnöten, manchmal muss man
dazu eine Geschichte erfinden,
damit es den Leuten einfacher
gemacht wird oder direkter. Und
manchmal ist es mehr Storytelling,
manchmal mehr Installation,
je nachdem, was das Stück
mitbringt. Das Stück soll auch
von sich erzählen, so kräftig wie
möglich. Auch die Energie der
Musik sollte genutzt werden.
Man sollte nicht irgendwas machen,
und dann spielt da irgendwas
im Orchestergraben: stattdessen
die Power von diesem
mehrdimensionalen Phänomen
Musik auf die Rampe oder in
den Körper kriegen.
Kultur Joker: Unter dem Motto
„Platz für alle“ öffnet am
14. November das neue „Foyer
Public“ mit einem Tanz-Ball mit
französischem Retro-Charme.
Das Foyer des Theaters hat sich
verwandelt, wird täglich (außer
montags) von 11 bis 18 Uhr geöffnet
sein, gratis und konsumfrei.
Es gibt Tanzbühnen, eine
Bibliothek, Kinderecke und das
Theater-Café. Bei der Sanierung
haben Sie ein Wörtchen mitgeredet.
Was erwartet die Theaterbesucher
Neues vor Ort?
Benedikt von Peter: Also vor
allem die neuen Fenster, damit
man bis zur Kirche durchgucken
kann, überhaupt das neue Theater-Café
mit Zonen, wo man
sich bewegen kann oder umsonst
WLAN hat, es gibt neue Workshop-Räume,
die Billett-Kasse
kommt ins Foyer.
Kultur Joker: Im August und
September hat das erweiterte
Leitungsteam des Theaters Basel
rund 40 Hausbesuche bei Privatpersonen,
in Cafés, Bibliotheken
oder bei anderen Interessierten
absolviert. Warum?
Benedikt von Peter: Das hängt
mit dem neuen Foyer zusammen.
Das Foyer ist eine Art Quartiers-
Entwicklungs-Projekt. Wir haben
auch vor, den Jugendlichen,
die den Vorplatz rund um das
Theater bereits nutzen, unseren
Raum zu öffnen und anzubieten.
Viele von den Leuten, die dort
arbeiten, leben auch im Quartier.
Dieses Nachbarschaftliche
ist uns wichtig, dass man zu den
Leuten geht und sagt: „Hallo,
jetzt sind wir da und klingeln
bei den Nachbarn.“ Oder bei
Regisseur Benedikt von Peter und die Sänger Paul Curievici, Karl-Heinz Brandt und
Nathan Berg bei den Proben zur neuen Oper „Saint François d‘Assise“ Foto: Ingo Höhn
den verschiedenen Institutionen,
Kulturpartnern, Privatleuten
oder bei Studenten in der WG.
Kultur Joker: Am 10. Oktober
2020 lädt das Theater Basel
beide Basel zu einem Eröffnungsfest
mit einem „Picknick
am utopischen Tisch“ auf den
Theaterplatz ein. Der führt vom
Foyer ins Freie und dann wieder
zurück zum Theater. Dazu choreographiert
die Ballettcompagnie
einen Tanz-Parcours durch die
Stadt und rund um den großen
Tisch. Abends präsentieren Studierende
der Basler Musikhochschulen
die szenische Installation:
„Im Flow der Apokalypse“.
Was erhoffen Sie sich davon?
Benedikt von Peter: Das ist
immer so eine Mischung. Mir
geht es ums Kennenlernen. So
in mehreren Stufen, wie mit den
Hausbesuchen. Sein Gegenüber
kennenlernen. Das ist ja der
Spaß für mich, rauszukriegen,
was regional läuft. Was in der
Kunstszene, im Theater läuft,
das weiß ich ja schon. Aus so
einer Begegnung irgendwas mitzunehmen,
das man noch nicht
kennt. Das ist das eine, das andere:
auch in Kontakt zu kommen
mit anderen Publikums-
Schichten, Alltag und Theater
zu verbinden. Das versuchst Du
ja auch als Regisseur.
Kultur Joker: Olivier Messians
Oper „Saint François d’Assise“
inszenieren Sie selbst (Premiere
ist am 15. Oktober). Auch hier
gibt es wieder ein besonderes
Raumkonzept, das Sie wegen
Corona nicht mal sonderlich
ändern mussten.
Benedikt von Peter: Wir haben
drei Monate lang nicht gewusst,
ob wir die Rechte bekommen,
eine coronakompatible neue Fassung
zu machen. Jetzt darf der
Chor zu seiner eigenen Aufnahme
singen. Sehr speziell, was da
passieren wird. Außerdem gibt
es eine neue Fassung für das Orchester
die ein Komponist eigens
über den Sommer erarbeitet hat.
Ein großer Aufwand also, nur
damit diese Oper unter Corona-
Vorzeichen aufgeführt werden
kann. Durch den Raumklang der
neuen Fassung wird das Ohr neu
geöffnet für Messiaen.
Das Regie-Konzept ist weitgehend
geblieben wie geplant. Wir
haben für unsere Inszenierung
jeden zweiten Sitz herausgenommen,
um im sehr aufwendigen
Bühnenbild eine postapokalyptische
Stadt darzustellen. So ein
realistisches Bühnenbild hatte
ich noch nie. Man sitzt mitten in
der Welt nach der Katastrophe.
Kultur Joker: Als Opern-Regisseure
kommen: Romeo Castellucci
mit einer Neuinszenierung
seines „Requiems“ nach
Mozart, Simon McBurney mit
einem Gastspiel seiner „Zauberflöte“
und Herbert Fritsch mit
dem „Intermezzo“ von Richard
Strauss.
Hausregisseur Antú Romero
Nunes zeigt gleich 5 Theater-Inszenierungen:
Ovids „Metamorphosen“,
den „Räuber Hotzenplotz“,
Tschechows „Onkel Wanja“,
Melvilles „Moby Dick“und
die „Odyssee“.
Philippe Quesne ist mit der
Space-Oper „Cosmic Drama“
zu erleben, der New Yorker Experimentaltheatermacher
John
Collins knöpft sich James Joyces
„Ulysses“ vor, Dürrenmatts
„Physiker“ werden im Kollektiv
inszeniert.
Frauen fehlen in den Schlüsselpositionen
Ihrer Crew. Warum?
Benedikt von Peter: Es gibt
einfach weniger, es ist total
schwierig, die zu finden. Es gab
zwischendurch Opern-Regisseurinnen
wie Tatjana Gürbaca, Vera
Nemirova und solche Leute. Ich
finde, man muss sich auch immer
noch ästhetisch entscheiden
dürfen. Wir gucken tatsächlich
auch mit dem Filter, aber es gibt
einfach weniger Regisseurinnen.
Kultur Joker: Ihr Drei-Sparten-
Haus tritt mit neuem Ensemble
und einer Viererspitze an. Gemeinsam
mit dem Ensemble
wird eine kooperative, interdisziplinäre
Arbeitsweise entwickelt
- als Abkehr vom Geniekult.
Benedikt von Peter: Vieles, was
wir hier versuchen, ist eine spartenübergreifende
Sprache, die
für Basel funktionieren könnte:
diese Mischung mit free, diese
Art von Kunst, die wir für
Schauspiel und Oper mitbringen,
die Leute, die wir mitbringen.
Durch das Machen wird jetzt
über lang oder kurz etwas Neues
entstehen. Herbert Fritsch, der ist
als Schauspieler und Regisseur
in der Oper zuhause, Christoph
Marthaler wird auch wieder
kommen, der macht das ja auch
schon lange. Hausregisseur Antú
Romero Nunes hat in der Oper
gearbeitet wie im Schauspiel.
Ich habe ja auch so einiges, wo
Schauspieler oder Performer
drin waren. Ich glaube, die Dinge
suchen sich ihren Weg, dann
kommt halt Verschiedenes zusammen,
wenn es Sinn macht.
Das hängt ein bisschen auch von
der Expertise der Leute ab, die
man holt. Ob die in verschiedenen
Sparten Erfahrung gesammelt
haben. Dann wirkt das auch
natürlich. Und darum geht es ja
auch nachher. In einem Drei-
Sparten-Haus ergibt sich das
schneller. Das ist ja das Tolle!
Kultur Joker: Herr von Peter,
wir wünschen Ihnen viel Erfolg
in Basel und bedanken uns für
das Gespräch.
MUSIK KULTUR JOKER 31
Benefiz-Konzert mit Michael Hampel
Konzertreihe Gitarre-Freiburg e.V. St. in der Michaelskapelle
Michael Hampel, der neue
Professor für Gitarre an der
Freiburger Musikhochschule,
stellt sich am 18. Oktober, 18
Uhr in der St. Michaelskapelle
in Freiburg zum ersten Mal in
einem Konzert in Freiburg vor
mit Werken von Isaac Albéniz,
Domenico Scarlatti und Manuel
de Falla. Im Zentrum steht
dabei mit Scarlatti ein gebürtiger
Italiener, der den Großteil
seines Lebens als Cembalolehrer
am spanischen Hof lebte.
Mit dem sensibilisierten Blick
des Immigranten nahm er den
Schmelzpunkt der Kulturen
von Orient und Okzident im
Andalusien des 18. Jahrhunderts
wahr und verschmolz
die Rhythmen, den Klagegesang
und die Tonsprache des
maurischen Erbes mit der höfischen,
italienischen Musiktradition.
Für die spanischen
Komponisten Albéniz und de
Falla, deren Musik in diesem
Konzertprogramm die Transkriptionen
der Cembalosonaten
von Scarlatti flankiert und
widerspiegelt, war er damit
Vorbild für die Entwicklung
eines spanischen Nationalstils.
Reservierung: info@gitarrenverein-freiburg.de.
Wegen der Corona-Schutzbestimmungen
ist nur eine
beschränkte Zuschauerzahl
erlaubt (nach Eingang der
Reservierung).Der Eintritt erfolgt
auf Spendenbasis zugunsten
der kulturellen Arbeit des
Gitarrenvereins.
Michael Hampel
Wonach sehnen wir uns?
Erster Liederabend der Konzertreihe klangwerk LIED
Aufgrund der Corona bedingten
Begrenzung der
Zuhörerzahl im Freiburger
Josfritzcafe zieht die Hammond
Jazz Night Reihe ab
Herbst 2020 ins Jazzhaus
um. Am 27. Oktober wird
„Azul“, ein Quartett um
den tunesischen Oud Spieler
Fadhel Boubaker, zu
Wie groß kann Sehnsucht
sein? Sehnsucht nach Zuneigung
oder einem geliebten
Menschen, in der momentanen
Zeit aber auch die Sehnsucht
nach sozialem Leben und einer
neuen Normalität in Gesellschaft
und der brachliegenden
Kultur. Nun widmet die Liederabendreihe
klangwerk
LIED ihren ersten Konzertabend
nach siebenmonatiger
Corona-Pause am 20. Oktober,
19:30 Uhr im Weinschlösschen
Freiburg (Elisabeth-Schneider-Stiftung)
der Gegenüberstellung
von männlicher und
weiblicher Sehnsucht in einem
neuen, der Gegenwart angepassten
(Abstands-) Format.
Die bekannte Freiburger Sopranistin
Katharina Persicke
singt Edvard Griegs Liederzyklus
„Haugtussa“ (1895) über
ein verliebtes norwegisches
Hirtenmädchen, Bariton Samuel
Hasselhorn (Staatsoper
Wien) Franz Schuberts mit bekanntesten
Zyklus „Die Schöne
Müllerin“. Die Geschichten
des „Mädchens aus den Bergen“
und des jungen Müllers
weisen dabei frappante Ähnlichkeiten
auf; die Gegenüberstellung
der beiden Werke erlaubt
es dabei, das Geschehen
von weiblicher wie männlicher
Perspektive aus mitzuerleben,
Gregorianische Gesänge
Konzert in St. Trudpert
Zum Jubiläum „100 Jahre
Schwestern vom Heiligen
Josef im Kloster St. Trudpert“
singt eine Frauenschola
bestehend aus Michaela
Ortlieb-Steffe, Ulrike Brinkmann,
Miriam Schuler, Alena
Hartmann und Karin Karle
gregorianische Gesänge.
Es erklingt Orgelmusik aus
dem 18. Jahrhundert, u.a. von
Beethoven und Mozart. Der
Münstertäler Kunstexperte
Arno Herbener erläutert
die 1400-jährige Geschichte
des Klosters und die der
Josefsschwestern und ihrer
Provinz St. Trudpert. Karin
Karle, Bezirkskantorin
der Erzdiözese Freiburg mit
Dienstsitz in St. Trudpert in
Münstertal, ist Organistin
und Leiterin der vielfältigen
Kirchenmusik in St. Trudpert.
Der Vorverkauf beginnt
am 4. Oktober. Die Konzerte
finden unter den aktuellen Sicherheits-
und Hygienemaßnamen
statt.
Karten: www.reserix.de
Foto: promo
und vielleicht fällt als Hörer
dabei auf, dass sie sich gar
nicht in so vielerlei Hinsicht
unterscheiden... In jedem Falle
ein spannendes Programm voller
Frische und wunderbarer
Musik, am Flügel begleitet von
Nicholas Rimmer, seit diesem
Jahr Professor an der Musikhochschule
Freiburg.
Karten: E-Mail info@klangwerklied.de.
Gibt es mehr-
Anmeldungen als verfügbare
Plätze, wird das Programm am
Folgetag (21.10.2020) in einem
Zusatzkonzert (ggf. anderer
Ort) wiederholt. Infos hierzu:
www.klangwerklied.de ab Anfang
Oktober.
St. Trudpert
Hammond Jazz Night
Umzug ins Freiburger Jazzhaus
hören sein. Am 24. November
steht eine „Keys Night“
auf dem Programm, bei der
sich der zwischen Freiburg
und London pendelnde
Will Bartlett und Gastgeber
Thomas Bauser an Hammond,
Rhodes und Flügel
abwechseln, bevor am 22.
Dezember der holländische
Foto: promo
Tenorsaxophonist Gideon
Tazellar von einer Rhythm
Section mit Ex Brad Mehldau
Drummer Jorge Rossy
gefeatured wird.Alle Konzerte
finden jeweils um 20
Uhr im Jazzhaus Freiburg
statt.
www.hammondjazznight.de
Kammermusik
Arcadia Ensemble in St. Urban
Am 31. Oktober, 19.30 Uhr
findet in der Kirche St. Urban,
( Freiburg-Herdern) ein
Konzert mit Kammermusik
aus dem Barock und Moderne
statt. Es musiziert das Arcadia
Ensemble mit Ines Zimmermann
(Traversflöte & Blockflöte),
Anna Zimmermann
(Barockfagott) und Christian
Zimmermann (Laute & Gitarre).
Auf dem Programm stehen
Sonaten von Antonio Vivaldi,
J.S. Bach, Sylvius Leopold
Weiß und Tangos von Astor
Piazzolla. Die drei Musiker
sind glänzend aufeinander eingespielt
und begeistern die Zuhörer
mit ihrer spontanen wie
auch fundierten Interpretation.
Arcadia Fagott
„Infusion“
Jazzchor Freiburg im Burghof
A Cappella jenseits von Coversongs
und Kaktusklassikern
bietet die fünfköpfige
Freiburger Band Anders.
Selbstgeschriebene
Songs über das
Lieben und Leben in
einer Studentenstadt,
dargeboten mit flotten
Beatboxkünsten, modernen
Arrangements
und kühnen Choreografien
- die Boygroup, die
keine sein will, weiß wie
es geht. Mit ihrem neuen
Album „Viel Lärm um
dich“ kommen die unterhaltsamen,
aber auch
ernsten Jungs nun ins
Foto: promo
Nach dem umjubelten Auftritt
mit dem Programm „Infusion“,
das 2018 im Burghof
Premiere feierte, kommt der
Jazzchor Freiburg unter der
Leitung von Bertrand Gröger
am 21. Oktober, 20 Uhr erneut
in den Burghof Lörrach,
nun mit einer aktualisierten
Fassung dieses Erfolgsprogramms
zurück. Nach A-Cappella-Musik
und Swing wagt
der vielfach ausgezeichnete
Chor etwas Unerhörtes: Musik
aus der Fusion-Ära! Die
ursprünglich rein instrumentalen
Stücke des Fusion-Jazz
von Keith Jarrett, Pat Metheny,
Herbie Hancock und anderen
wurden vorher noch nie
von einem Chor gesungen. Wie
auch – es mussten ja erst einmal
Texte dazu gefunden oder
geschrieben werden. Dem von
Klavier, Bass und Schlagzeug
begleiteten Jazzchor Freiburg
sind die Arrangements auf den
Leib geschneidert.
Junges A Cappella
Die Freiburger Band Anders
Vorderhaus in Freiburg, am 31.
Oktober, 20 Uhr.
Foto: Felix Groteloh
32 KULTUR JOKER MUSIK
Deutsche Indie-Sounds
Mine kommt nach Baden-Baden
Die Musikerin Mine hatte einen
traditionellen Werdegang
mit Gesangswettbewerben und
Studium hinter sich, schlug
dann aber ungewohnte Wege
ein wie sie in der deutschen
Popmusik selten zu finden
sind. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe
„kultur-baden
live & limited“ kommt Mine
Das zweite Saisonkonzert
des Ensemble Aventure findet
aufgrund der Coronasituation
ohne Publikum statt. Musiziert
wird im Schlossbergsaal
des SWR Studio Freiburg,
das Konzert wird am 31. Oktober,
20 Uhr von SWR2 per
Livestream übertragen. Auf
Ein Fest für alle Gitarrenbegeisterten
findet am 16. Oktober,
20 Uhr im Parktheater
in Lahr statt. In diesem Jahr
mit dabei: Lulo Reinhardt
(Deutschland), Alexandr
Misko (Belarus), Yuliya Lonskaya
(Weissrussland) und
Stephanie Jones (Australien).
In brillanten Performances
stellen sie dem Publikum
ihre neuesten Kompositionen
vor – mal Solo, mal im Duett
nun ins Kurhaus Baden-Baden.
Am 29. Oktober, 20 Uhr sind
Indie-Songs zu hören, die mal
leise, mal laut, immer wieder
ungewöhnlich klingen. Mine
schreibt, spielt und produziert
ihre Songs und schafft so ganz
eigene Klangwerke.
Tickets: www.badenbadenevent.de
Kritische Opern
Das Ensemble Aventure im Livestream
Die Nacht der Gitarren 2020
Konzert im Parktheater in Lahr
Foto: Simon Hegenberg
dem Programm von „Schöner
Götterfunken und die Bevölkerung
unserer eigenen kleinen
Welt“ stehen zwei Videoopern
von Alan Hilario. Hilario
stellt den Rassismus unserer
Zeit Beethovens Aufruf „An
die Freude“ gegenüber und formuliert
positive Weltentwürfe.
oder im Quartett. Die vier Gitarristinnen
und Gitarristen
repräsentieren unterschiedliche
Stilarten. Zu erleben ist
ein Feuerwerk aus Flamenco,
klassischer Gitarre und Rock
– blitzschnelle Gitarrenriffs
und ausgefeilte Fingertechniken.
In lockerer Atmosphäre
bringen die Künstlerinnen
und Künstler ihre gegenseitige
Wertschätzung zum Ausdruck.
Die Benefiz‐Konzertreihe
der Vorjahre des Lions Club
Bad Krozingen ‐ Staufen wird
in diesem Jahr in Kooperation
mit der Stadt Bad Krozingen
fortgesetzt. Als Mitveranstalter
konnte der Lions Club
Müllheim‐Neuenburg gewonnen
werden. Es spielt die
außergewöhnliche Pianistin
Aleksandra Mikulska. Nachdem
das ursprünglich für den
Nessi Tausendschön hat
schon diverse Kleinkunstpreise
abgeräumt und ihre Position
als Torwächterin zwischen Paradies
und Hölle gefestigt. Von
ihrem gerecht-witzelnden Zorn
kann sich keiner hüten und so
bleibt genug Raum für freche
Abrechnungen mit dem Weiblichkeitsideal
unserer Kultur.
Denn Nessi ist weder Engel
noch Teufel, vielmehr eine
wilde Entertainerin. Am 24.
Oktober, 20 Uhr kommt sie mit
musikalischer Unterstützung
durch den Gitarristen William
Mackenzie ins Vorderhaus in
Freiburg.
Das Konzert am 4. Oktober,
19 Uhr in der Ev. Stadtkirche
in Emmendigen steht
unter der Überschrift „Zuversicht“
– eine wichtige Tugend
in diesen Coronazeiten.
Im Zentrum des Konzerts
steht der Choral „Befiehl du
deine Wege“ mit seinen 12
Strophen, die von dem Schüler
und Schwiegersohn Bachs
Johann Christoph Altnickol
facettenreich vertont sind.
Narziss komprimiert
Die berühmte Erzählung als Kammeroper
Eine weltberühmte Geschichte
aus Ovids „Metamorphosen“
ist die von Narziss
und Echo. Die Opera Factory
Freiburg in Kooperation mit
dem E-Werk hat daraus in Coronazeiten
die Kammeroper
„Narcissus & Echo“ gestaltet.
Eine Nacherzählung ist Jay
Schwartz‘ Werk nicht. Die
Oper beschränkt sich auf wenige
Sätze wörtlicher Rede aus
dem Originaltext und schafft
daraus ein assoziatives, medienübergreifendes
Werk mit
zeitgenössischer Prägnanz.
Musikalische Leitung und
Orgel: Klaus Simon. Premiere
ist am 17. Oktober, 20 Uhr
im E-Werk. Weitere Vorstellungen:
18.10., 19 Uhr/19.10.,
20 Uhr/24.10., 20 Uhr/25.10.,
19 Uhr. Werkeinführung mit
Opera Factory zeigt „Narcissus“
Die Seelenschau
Benefizkonzert in Bad Krozingen
Hintersinnig gelacht
Nessi Tausendschön im Vorderhaus
Vier junge Sänger*innen aus
dem Umfeld der Musikhochschule
Freiburg garantieren
eine vitale und klangschöne
Interpretation: Sophie Harr
(Sopran), Pascale Jonczyk
(Alt), Jonas Bruder (Tenor)
und Uli Bützer (Bass). Begleitet
wird das Quartett bei der
Altnickol-Motette von Kantor
Jörn Bartels an der Truhenorgel.
Er wird in der Mitte
auch die große Orgel mit der
dem Dramaturgen Cornelius
Bauer jew. 45 Minuten vor
Vorstellungsbeginn.
3. April vorgesehene Konzert
Corona bedingt abgesagt
werden musste, findet dieses
nun am 9. Oktober, 19 Uhr im
Kurhaus Bad Krozingen statt.
Für die aus Polen stammende
Künstlerin, die ihr Meisterstudium
u.a. an der Eliteakademie
„Accademia Pianis ca Interna
onale‐Incontri col maestro“
in Imola, Italien absolviert
hat, ist der Komponist Frederik
Chopin das große Vorbild.
In diesem Sinn ist auch
das Programm des Konzertabends
„Die Seelenschau“ dem
Komponisten gewidmet.Mit
dem Konzerterlös werden die
„Staufener Tafel e.V. “ und die
„Markgräfler Tafel Müllheim
e.V. “ unterstützt.
Karten: Tourist Information
Bad Krozingen oder über
www.reservix.de
„Zuversicht“
Konzert in der evang. Stadtkirche Emmendingen
Foto: Manuel Wyss
Foto: Foto: Uwe Wurzburger
dorischen Toccata in d-moll
von J.S. Bach ertönen lassen.
Weiterhin sind zwei zarte Vertonungen
des altkirchlichen
Textes Ubi caritas et amor
zu hören: Von Ola Gielo und
Duruflé.
Die Zuhörenden werden gebeten,
ihren Namen und Tel
in eine Liste einzutragen und
eine Maske zu tragen, bis sie
am Platz sind.
MUSIK KULTUR JOKER 33
Nachdem lange Auszeit war,
nimmt sich das Duo fatale
mit JOPO & Ingeborg Poffet
viel vor. 15 Konzerte mit
drei verschiedenen Projekten
innerhalb von zwei Monaten!
Zwei davon sind im Oktober
in Basel zu erleben. In der Musikwerkstatt
gibt es am 9. Oktober,
20 Uhr die Premiere des
Musik-Video-Kunst-Projekts
„delusion - eclipsed brainy
snapshots“ mit wahnwitzigen
Bildern von Heinz Schäublin.
Am 27. Oktober, 20 Uhr sind
die Musiker im FIM, Unternehmen
Mitte zusammen mit
Brassharp (Euphonium/Kornett/Gitarre/Harfe)
zu sehen.
Dem Akkordeon haftet noch
immer der Ruf an, ein volkstümlich-verstaubtes
Instrument
zu sein. Falsch! Lydie
Auvray zeigt bereits seit Jahrzehnten,
welches Potential in
dem Zuginstrument steckt und
Horntrios
Konzert im Tuniberghaus
Wieder unter Einhaltung
der coronabedingten Vorschriften
lädt der Kulturverein
Tiengen am 10. Oktober,
20 Uhr zu einem Konzert
in seltener Besetzung ins
Tuniberghaus ein. Die aus
Freiburg stammende Nicola
Birkhan, Geigerin im Symphonieorchester
des Bayrischen
Rundfunks, der Hornist
Carsten Duffin, Solohornist
im Symphonieorchester
des Bayrischen Rundfunks
und der begehrte Pianist Paul
Rivinius als Kammermusikpartner
sind die Künstler des
Abends. Auf dem Programm
stehen von Mozart das Trio
für Violine, Horn und Klavier
Es-Dur KV 407, von
Debussy die Sonate g-moll
in welch verschiedenen Genres
man damit Musik machen
kann. Auf ihrem nunmehr 21.
Album wendet sich Auvray
dem Musette-Stil zu, der klassisch
französischen Akkordeonmusik.
Wieder aber ist es
für Violine und Klavier, von
Paul Dukas, Villanelle für
Horn und Klavier und von
Brahms das Trio für Horn,
Violine und Klavier Es-Dur
op. 40
Karten/Infos: www.reservix.de,
www.kulturvereintiengen.de
Horntrios
Experimentell vielseitig
Das Duo fatale mit zwei neuen Projekten
Vielseitiges Akkordeon
Lydie Auvray in Freiburg
Foto: promo
„Delusion - eclipsed brainy snapshots“
Foto: Duo fatale/Heinz Schäublin
keine Standardware geworden,
sondern eine Reise durch
musikalische Landschaften.
Lydie Auvray kommt mit ihren
neuen Songs am 7. Oktober, 20
Uhr ins E-Werk Freiburg.
Reisen im Rhythmus
Murat Coşkun in Müllheim
Mit Rahmentrommeln, Perkussion,
Hang und Stimme
vereint Murat Coşkun seine
eigene Tradition orientalischer
Percussion- und Rhythmusarbeit
mit der Musik des Okzidents.
Mit seinen unterschiedlichen
Ausdrucksmitteln
schafft Coşkun Klangbilder in
steter Bewegung. Das ist inspirierend,
melodiös, spannungsgeladen,
aber auch immer mit
einem Augenzwinkern gegenüber
trennenden Begriffen wie
„Okzident“ und „Orient“. Am
9. Oktober, 20 Uhr kommt Murat
Coşkun in die Martinskirche
Müllheim.
Tickets: www.reservix.de
„Infusion“
Jazzchor Freiburg im Burghof
Die Freiburger Flötistin Barbara
Hank spielt am 24. Oktober,
20:15 Uhr im Museum
für Stadtgeschichte Freiburg
das Solorécital „Caprice, Variation,
Fantasie“. Zu hören
sind die Stücke „Les Folies
d´Espagne“ von M. Marais,
„Fantasie Nr. 1, op. 38“ von Fr.
Kuhlau, „Caprice Nr. 2, op. 6“
und „Caprice Nr. 3, op. 12“ von
Chr. G. Belcke, „Là ci darem la
mano“ von S. Mercadante und
„Grand Solo Nr. 2, op. 57“ von
Fr. Kuhlau.
Foto: Yoshi Toscani
Nach dem umjubelten Auftritt
mit dem Programm „Infusion“,
das 2018 im Burghof
Premiere feierte, kommt der
Jazzchor Freiburg unter der
Leitung von Bertrand Gröger
am 21. Oktober, 20 Uhr erneut
in den Burghof Lörrach,
nun mit einer aktualisierten
Fassung dieses Erfolgsprogramms
zurück. Nach A-Cappella-Musik
und Swing wagt
der vielfach ausgezeichnete
Chor etwas Unerhörtes: Musik
aus der Fusion-Ära! Die
ursprünglich rein instrumentalen
Stücke des Fusion-Jazz
von Keith Jarrett, Pat Metheny,
Herbie Hancock und anderen
wurden vorher noch nie
von einem Chor gesungen. Wie
auch – es mussten ja erst einmal
Texte dazu gefunden oder
geschrieben werden. Dem von
Klavier, Bass und Schlagzeug
begleiteten Jazzchor Freiburg
sind die Arrangements auf den
Leib geschneidert.
Flötenkunst
Barbara Hank musiziert im Museum
Foto: Andrzej Heldwein
Lydia Auvray Trio
Foto: Ulla Küpperfahrenburg/E-Werk
34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN
Musiktheater aller Art Freiburg
Unter dem Titel „Mit Abstand
- Das Beste“ bietet das
Musiktheater „Die Schönen“
ein coronagerechtes Abendprogramm.
„From Italy With
Love“ (2./3./9./10. Oktober,
20 Uhr) zeigt noch einmal,
wie man Italienklischees auf
die Schippe nehmen kann und
gleichzeitig dem großen
Meister Fellini die Ehre
erweist. Die „Noche Latino“
(16./17. Oktober, 20
Uhr) bringt leidenschaftliche
Musiker aus Chile,
Peru und Kolumbien auf
die Bühne. Traditionelle
lateinamerikanische Musik
trifft auf selbstkomponierte
Lieder. Beginnend
am 30./31. Oktober,
jeweils 20 Uhr gibt es mit
„Starke Stücke“ dann bis in
den November hinein einen
herzlichen Rückblick auf die
Lieblingsstücke der „Schönen“.
Kurt Weill, Georg Kreisler,
Hanns Eisler und Lou Reed
geben sich in dieser überdrehtpoetischen
Revue die Ehre.
„Starke Stücke“
Foto: Doreen Eich
Die Zukunft des Strafens Freiburg
Wie zeitgemäß ist unser
heutiges Strafsystem? Was
bedeutet uns Sühne, was Resozialisierung?
Im Rahmen
des Foto- und Informationsprojekts
„Strafraum. Absitzen
in Freiburg“ diskutieren
am 21. Oktober, 19 Uhr Prof.
Dr. Bernd Maelicke (Kriminal-
und Sozialpolitikexperte,
Autor), Christina Gröbmayr
(Rechtsanwältin), Dr. Tobias
Müller-Monning (Experte für
Restorative Justice) und Beate
Hauser (Leitung Weisser Ring,
Freiburg). Im Vorfeld der Diskussion
um 18 Uhr gibt es eine
Führung durch die Ausstellung
in der JVA Freiburg. Die Diskussion
„Die Zukunft des Strafens“
findet in der Bibliothek
im Herder-Gebäude statt.
Bitte beachten Sie die Hygieneund
Voranmeldungsregelungen und
eventuelle Absagen!
Weitere aktuelle Termine finden Sie im
Online-Veranstaltungskalender unter:
www.kulturjoker.de
Do 1. Oktober
Freiburg
Allgemein
16:30 h: Figurentheater: „Mascha und der Bär“.
Theaterzelt im Seepark
Literatur
19:30 h: Lesung/Gespräch mit Torsten Hoffmann:
Aris Fioretos, Nelly B.S Herz. Literaturhaus
Freiburg
Musik
20 h: Moddi / Singer-Songwriter. The Great Räng
Teng Teng
Messen & Märkte
10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für
Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe
Freiburg
Basel
Theater & Tanz
17 h: Premiere: What Is Human - ein Abend über
und mit Familie* Kaserne Basel
20 h: What Is Human - ein Abend über und mit
Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
18 h: Meet & Eat: Chinesischer Kochkurs. Kurhaus
Bad Krozingen
19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
Fr 2. Oktober
Freiburg
Literatur
20 h: Autorenlesung/Gespräch: Lindsey Tramuta
– The New Parisienne. Centre Culturel Français
Freiburg
20 h: Lesung & Gespräch: The New Parisienne:
The Women and Ideas Shaping Paris – Lindsey
Tramuta. Artjamming, Online
Musik
18 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
Theater & Tanz
20 h: „Broken Dreams - Himmel auf Erden“, Ernst
Kleemann - Cala Theater. Cala Theater
20 h: „Elektra“ - Sophokles / aus dem Griechischen
von Peter Krumme mit Musik von Karol Nepelski.
Theater Freiburg
20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue
konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk
20 h: Premiere: Leonce und Lena. Theater im
Marienbad
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Führungen
12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum
für Stadtgeschichte
16 h: Expertenführung – Begehung des
mittelalterlichen Tiefkellers im Stadtarchiv.
Augustinermuseum
Messen & Märkte
10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für
Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe
Freiburg
Basel
Musik
21 h: Moonanga: Nocturna Visión. Kaserne Basel
Theater & Tanz
17 h: What Is Human - ein Abend über und mit
Familie* Kaserne Basel
20 h: What Is Human - ein Abend über und mit
Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel
18 h: Gespräch: family*issues / Eintritt frei.
Kaserne Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
Lörrach
20 h: Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett:
Jagd auf Rehe. Burghof Lörrach
Waldkirch
20 h: Bluesquamperfect. Theater am Kastelberg
Sa 3. Oktober
Freiburg
Musik
10 h: Infotag 2020 Jazz und Rock Schule Freiburg
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
Theater & Tanz
19:30 h: „Stabat Mater“ - Giovanni Battista
Pergolesi und Arvo Pärt. Theater Freiburg
20 h: „Broken Dreams - Himmel auf Erden“, Ernst
Kleemann - Cala Theater. Cala Theater
20 h: „Elektra“ - Sophokles / aus dem Griechischen
von Peter Krumme mit Musik von Karol Nepelski.
Theater Freiburg
20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue
konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35
Messen & Märkte
10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für
Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe
Freiburg
Basel
Theater & Tanz
17 h: What Is Human - ein Abend über und mit
Familie* Kaserne Basel
17 h: What Is Human - ein Abend über und mit
Familie* - fleischlin/meser. Kaserne Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
10:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch
den Weinerlebnispfad. Vita Classica
11:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch
den Weinerlebnispfad. Vita Classica
12:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch
den Weinerlebnispfad. Vita Classica
13:30 h: Kulinarische Weinwanderungen durch
den Weinerlebnispfad. Vita Classica
15:30 h: Johann-Strauss-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
Merzhausen
20 h: The Shoo-Shoos: Black Forest Swing. Forum
Merzhausen
Vorträge & Gespräche
11 h: kunst:dialoge. Museum für Neue Kunst
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
19:30 h: Norwegen per Hurtigrute. Vita Classica
Merzhausen
20 h: Abo-Konzert „Remix“ / ensemble recherche.
Forum Merzhausen
Mi 7. Oktober
Freiburg
Musik
20 h: Glenn Miller Orchestra directed by Wil
Salden – Best of Glenn Miller Orchestra.
Bürgerhaus Neuer Markt
Theater & Tanz
10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
Vorträge & Gespräche
19 h: Vortrag: America First: Donald Trump im
Weißen Haus. Eine Bilanz – Prof. Dr. Stephan
Bierling, Regensburg. Carl-Schurz-Haus, Online
Vorträge & Gespräche
20 h: Dreaming of Bigotry’s End – Mosi Secret.
Artjamming, Online
Messen & Märkte
18:30 h: Messe: Freiburg Art Fair. Messe Freiburg
Basel
Theater & Tanz
19 h: Partout: Platform for International
Performance Art. Kaserne Basel
19:30 h: Premiere: „Metamorphosen“. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
19 h: Benefiz-Klavier-Konzert mit Aleksandra
Mikulska. Kurhaus Bad Krozingen
Breisach
20 h: Gernot Voltz: „Pleiten, Pech und Populisten“.
Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen
Lörrach
20 h: Raschèr Saxophone Quartett: Werke von
Bach, Say und Glass. Burghof Lörrach
Müllheim
20 h: Murat Coskun: „Rhythms of Life“.
Martinskirche Müllheim
Abgründige Gesellschaften
Belinda Cannone ist Autorin
und Feministin und am 14.
Oktober, 19.30 Uhr im Centre
Culturel Français Freiburg
für eine Autorenlesung mit
Gespräch. Ihr neuer Roman
„Vom Rauschen und Rumoren
der Welt“ stellt die große
Frage, wie wir angesichts des
Chaos in der Welt noch moralisch
richtig handeln können.
Und wie gelingt der Spagat
zwischen Sensibilität und Widerstandskraft?
Einen ebenfalls
kritischen Blick auf die
Welt wirft Karine Tuils Roman
„Menschliche Dinge“. Eine
Vergewaltigung wirft neues
Licht auf die High Society
Frankreichs. Am 22. Oktober,
19.30 Uhr findet eine Autorenlesung
mit der Übersetzerin
des Romans im Literaturhaus
Freiburg statt. Eine Kooperation
mit dem Centre Culturel
Français.
Karine Tuil
Freiburg
Foto: promo
Black Forest All Over Merzhausen
Lirum Larum Lesefest
27. Freiburger Kinderliteraturfestival
3. Oktober - 11. Oktober
Freiburg im Breisgau
www.freiburg.de
So 4. Oktober
Freiburg
Allgemein
11 h: Archäologie – Musik – Aperitif: Der
römische Legionär. Archäologisches Museum
Colombischlössle
Theater & Tanz
15 h: „Stabat Mater“ - Giovanni Battista Pergolesi
und Arvo Pärt. Theater Freiburg
16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
19 h: De Hämme trifft de Stefan Pflaum - Ä
alemannischer Obe zum Draime un zum Lache.
Alemannische Bühne
Führungen
11 h: Führung – Highlights des
Augustinermuseums. Augustinermuseum
14 h: Ausgepackt. Museum Natur und Mensch
15 h: Führung – Modern Love. Museum für
Neue Kunst
Messen & Märkte
10 h: caravan live 2020 - Fachausstellung für
Reisemobile, Caravans und Zubehör. Messe
Freiburg
Andere Orte
Andere Orte
Lörrach
20 h: Charles Brauer & Günther Brackmann: „Es
gibt nichts Gutes, außer …“ – Prosa, Gedichte,
Biografisches von Erich Kästner. Burghof Lörrach
Do 8. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
19 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
Führungen
18 h: Führung – Smartphone, Tablet, Laptop.
Museum für Neue Kunst
Andere Orte
Bad Krozingen
19 h: Die Rückkehr der Wölfe. Joki Kino
19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
Lörrach
20 h: BurghofSlam: Das Original I. Burghof
Lörrach
Sa 10. Oktober
Freiburg
Musik
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
20:15 h: 2. Kaufhaus-Serenade 2020: Musik für
Flöte und Violoncello / CamerataInstrumentale
Freiburg. Historisches Kaufhaus Freiburg
Theater & Tanz
19:30 h: Premiere: „Mr. Emmet Takes a Walk“ -
Peter Maxwell Davies. Theater Freiburg
20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue
konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk
20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
20:15 h: Novecento - Die Legende vom
Ozeanpianisten. Alemannische Bühne
Kabarett & Comedy
19:30 h: Lisa Eckhart: Die Vorteile des Lasters.
Paulussaal
Führungen
17 h: Stadtführungen zu Marina Zwetajewa
und ihrer Familie mit Prof. Dr. Elisabeth
Cheauré. Treffpunkt: Wallstr. 10, Teilnehmerzahl
beschränkt, Voranmeldung unter kontakt@
zwetajewa-zentrum.de. Zwetajewa-Zentrum für
russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.
Messen & Märkte
10 h: Messe: Freiburg Art Fair. Messe Freiburg
„Black Forest Swing“ ist eine
besondere Songrevue der Freiburger
Band The Shoo-Shoos.
Der groovige Sound mitsamt
harmonischer Frauenstimmen
ist schon seit fast einem
Jahrzehnt Teil der Breisgauer
Musikkultur. Mit einer wilden
Bühnenshow geht es vom
Schwarzwälder Rockwirbeln
bis zum American Songbook,
dazwischen auch zu europäischen
Schätzen. Dass dabei
auch ein Yeti aufkreuzt wundert
dann auch nicht mehr.
Die Shoo-Shoos sind am 3.
Oktober, 20 Uhr im FORUM
Merzhausen zu sehen.
Souverän im Stress Freiburg
Kommunikation ist nicht
immer kinderleicht und harmonisch.
Gerade, wenn wir an
unsere Grenzen stoßen, fällt
ein produktiver Austausch oft
schwer. Dr. Johannes Gasser
ist Leiter der Flow-Akademie
und plädiert für ein neues
Denken, das Führungsprinzipen
und östliche Weisheitspraxis
verbindet und in einem
neuen Kommunikationsmodus
mündet. In seiner Tätigkeit als
Philosoph, klinischer Psychologe
und Coach greift Gasser
auf viele Erfahrungen zurück.
Der Vortrag ist am 22. Oktober,
19.30 Uhr im E-Werk zu
hören. In Kooperation mit dem
Musiktheater „Die Schönen“.
Foto: Marianne Fischer
Bad Krozingen
10:30 h: Johann-Strauss-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
16 h: Bolschoi Ballett‐Übertragung: Romeo und
Julia. Joki Kino
Emmendingen
19 h: Zuversicht - Sophie Harr (Sopran),
Pascale Jonczyk (Alt), Jonas Bruder (Tenor), Uli
Bützer (Bass), Jörn Bartels (Orgel). Werke von
J.S.Bach, Altnickol, Duruflé u.a. Ev. Stadtkirche
Emmendingen
Di 6. Oktober
Freiburg
Musik
20:15 h: „Einst, oh Wunder..“ Lieder von Ludwig
van Beethoven, Hans Jörg Mammel (Tenor),
Ludwig Holtmeier (Klavier). Historisches Kaufhaus
Freiburg
Führungen
17 h: Der Tjurunga-Stein. Museum Natur und
Mensch
„offensichtlich::20 – offene Ateliers
in Freiburg“
17. Oktober - 18. Oktober
Freiburg im Breisgau
www.offene-ateliers-freiburg.de
Fr 9. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
20 h: From Italy With Love - Die Fernweh-Revue
konzertant / Die Schönen. Musiktheater im E-Werk
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Führungen
07:15 h: Frühkunst – Die Klagende von Georg
Kolbe. Museum für Neue Kunst
12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum
für Stadtgeschichte
17 h: Kuratorinnenführung – Meisterwerke der
mittelalterlichen Kunst. Augustinermuseum
Veranstaltungen auch immer aktuell auf
www.kulturjoker.de/Veranstaltungskalender
Irrsinn Gymnasium Freiburg
Marc Hofmann ist Lehrer,
Autor und Kabarettist - hat
also jede Menge zu erzählen
und zu reflektieren. Da sind
auf der einen Seite die egomanen
Jugendlichen mit ihren
Social-Media-
Accounts, auf
der anderen
die verzweifelten
Lehrer
mit ihren Kafkas
und griechischen
Sagen.
Passt das
z u s a m m e n ?
Hofmanns Programm
„Best
of & Neuer Irrsinn“
kann die Frage vielleicht
nicht beantworten, gewinnt
aus der Situation aber viele
sarkastisch-unterhaltsame
Gags. Am 30. Oktober, 20 Uhr
im Vorderhaus in Freiburg.
Foto: Britt Schilling
36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN
Reifen, Raum, Mensch
Choreografin und Performerin
Sandra Hanschitz bewegt
sich mit ihrem Cyrwheel (ein
übergroßer Reifen als Akrobatikgerät)
leichtfüßig zwischen
zeitgenössischem Tanz,
Neuem Zirkus und Visueller
Kunst. Zusammen mit dem
Musiker Adrian Rennertz und
seinen Klangteppichen aus
Freiburg
Stimme und Instrument schafft
Hanschitz dynamische Verknüpfungen
von Raum, Objekt
und Mensch. Am 22. Oktober,
18 Uhr feiert ihr neues Stück
„O“ in der Maria-Magdalena
Kirche im Freiburger Rieselfeld
Premiere. Weitere Vorstellungen:
24./25. Oktober,
jew. 18 Uhr.
Basel
Allgemein
11 h: Spielzeit-Eröffnung: Oper, Schauspiel,
Ballett. Theater Basel
Musik
16 h: OperAvenir Porträtkonzert Theater Basel
Theater & Tanz
19 h: Partout: Platform for International
Performance Art. Kaserne Basel
20 h: Premiere: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper.
Theater Basel
Andere Orte
Freiburg
18:30 h: Jazz4Fun / für den Erhalt des Junghof-
Reithofes. Junghof Kappel
Hartheim
20:00 Uhr h: Frl. Mayer‘s Hinterhausjazzer
– Legenden im Salmen. Salmen Hartheim,
Theatersaal
Lahr
20 h: Andreas Rebers: Ich helfe gern. Parktheater
Lahr
Lörrach
20 h: Frank Lüdecke: Das Falsche muss nicht
immer richtig sein! Burghof Lörrach
Di 13. Oktober
Freiburg
Literatur
20 h: Zwischen/Miete: Helene Bukowski.
Literaturhaus Freiburg
Theater & Tanz
19 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
Führungen
17 h: Fehlende Objekte. Museum Natur und
Mensch
Basel
Theater & Tanz
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Mi 14. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Messen & Märkte
14 h: Südbadische Gebrauchtwagen-
Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg
Basel
Musik
21 h: 102 Boys. Kaserne Basel
Theater & Tanz
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Lahr
20 h: Die Nacht der Gitarren 2020 Parktheater
Lahr
Waldkirch
20 h: Premiere: „Drei Männer im Schnee“, Komödie
von Erich Kästner. Theater am Kastelberg
Foto: Patrick Léon Gross
Rassismus konfrontieren Freiburg
In den späten 1960er-Jahren
wagten einige Philantropen
ein Experiment. 140 talentierte
afroamerikanische
Schüler*innen wurden in rein
„weiße“ Internate der streng
segregierten Südstaaten integriert.
Die Fragestellung war:
Kann man weiße Jugendliche
durch solche Begegnungen weniger
bigott machen? Ein provokanter
Zug, den Journalist
Mosi Secret in seinem neuen
Buch „Dreaming of Bigotry‘s
End“ auf Basis der originalen
Ergebnisse genauer untersucht
hat. Am 9. Oktober, 20 Uhr
kommt der Autor für Lesung
und Gespräch auf Einladung
des Carl-Schurz-Hauses ins
Café artjamming.
Getanztes Lieben Freiburg
Liebe kann in vielen Gestalten
erscheinen. Ob als Monogamie,
Patchwork, Polygamie,
Asexualität oder Dauerdating.
Dabei sind viele solcher Formen
bis heute tabuisiert. Karolin
Stächele, Leiterin der
DAGDA dance company, hat
für ihre neue Tanzproduktion
„NAKED LOVE - a love
circle in dance“ mit vielen
Menschen über ihr Lieben gesprochen
und in Anlehnung an
Arthur Schnitzlers „Reigen“
ein vielgestaltiges Portrait der
Begegnungen geschaffen. Expressiv
getanzt, fröhlich, frivol
oder tieftraurig - alles ist dabei
und bekommt den Raum,
der nötig ist. Premiere ist am
30. Oktober, 20 Uhr im E-
Werk. Weitere Vorstellungen:
31.10./1.11./5.11., jew. 20 Uhr,
außer So. 19 Uhr.
Foto: Jennifer Rohrbacher
So 11. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
19 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter Maxwell
Davies. Theater Freiburg
Kabarett & Comedy
16 h: Florian Schroeder: Neustart. Paulussaal
19 h: Florian Schroeder: Neustart. Paulussaal
Führungen
11 h: Stadtführungen zu Marina Zwetajewa
und ihrer Familie mit Prof. Dr. Elisabeth
Cheauré. Treffpunkt: Wallstr. 10, Teilnehmerzahl
beschränkt, Voranmeldung unter kontakt@
zwetajewa-zentrum.de. Zwetajewa-Zentrum für
russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.
12 h: Leben vor der Stadt. Archäologisches
Museum Colombischlössle
15 h: Führung – Modern Love. Museum für
Neue Kunst
Basel
Theater & Tanz
18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
19 h: Partout: Platform for International
Performance Art. Kaserne Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
11 h: „Shinrin Yoku“ Waldbaden im Käppeledobel
Bollschweil. Tourist-Information Bad Krozingen
19:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
Kirchzarten
18 h: Andreas Hoppe: Kanada-Abend, Vortrag,
Gespräch, Film. Buchladen in der Rainhof
Scheune
Lörrach
11 h: Begabtenförderklassen der Musikschulen
Lörrach und Weil am Rhein Entr’acte. Werke von
u. a. Ibert, Schostakowitsch, Doppler und Lenzing.
Burghof Lörrach
11 h: Vortrag mit Dr. Thomas Blubacher:
Kulturbollwerk. Lörrach gegen das „internationale,
marxistisch verseuchte“ Basel Dreiländermuseum
13 h: Europäischer Tag der Restaurierung:
Restauratoren Valeria Scholz und Artem Rodionov
restaurieren Ölgemälde. Dreiländermuseum
Interkulturelles Festival Cordiale
Cordiale - von Herzen
Was uns bewegt, was uns verbindet!
1.-4.Oktober
E-Werk, Freiburg im Breisgau
www.ewerk-freiburg.de
Literatur
19:30 h: Autorenlesung/Gespräch: Belinda
Cannone, Entre les bruits (2009) / Vom Rauschen
und Rumoren der Welt (2020). Centre Culturel
Français Freiburg
Führungen
12:30 h: Kunstpause – Die Gemälde von Hans
Baldung Grien. Augustinermuseum
Basel
Musik
19 h: Jeans for Jesus. Kaserne Basel
Theater & Tanz
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
19:30 h: Tenöre4You - Tour 2020. Kurhaus Bad
Krozingen
Lörrach
20 h: Ilja Richter: Vergesst Winnetou! Burghof
Lörrach
Do 15. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
10 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
20 h: Premiere: „Herr und Knecht“ - Theater der
Immoralisten
Basel
Musik
20:30 h: Islandman. Kaserne Basel
Theater & Tanz
19 h: Premiere. „Saint François d’Assise“ - Oper.
Theater Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
19 h: Art: Eine Nacht im Louvre: Leonardo da
Vinci. Joki Kino
Lörrach
18 h: Öffentliche Führung mit Kuratorin Barbara
Hauß. Dreiländermuseum
Fr 16. Oktober
Freiburg
Musik
18 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
20 h: Noche Latino - Salsa y mas. Musiktheater
Sa 17. Oktober
Freiburg
Musik
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
18:30 h: Bella Italia – ein virtuoser Streifzug durch
den italienischen Barock. St.-Michaels-Kapelle
(Alter Friedhof)
20 h: Bella Italia – ein virtuoser Streifzug durch
den italienischen Barock. St.-Michaels-Kapelle
(Alter Friedhof)
20 h: Noche Latino - Salsa y mas. Musiktheater
im E-Werk
Theater & Tanz
19 h: Premiere: „2 glorreiche Halunken“ - Ein
Kernfamilien-Abend mit Vater und Sohn, junges
Theater. Theater Freiburg
19:30 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter
Maxwell Davies. Theater Freiburg
20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
20 h: Premiere: „How to Date a Feminist?“ -
Samantha Ellis. Theater Freiburg
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Messen & Märkte
10 h: Südbadische Gebrauchtwagen-
Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg
Basel
Musik
20:30 h: Amami, None of Them. Kaserne Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
19:30 h: Premiere: „Das Ende der Welt, wie wir
es kennen“. Theater Basel
20 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“
- Ariane Andereggen. Kaserne Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
20 h: Premiere: Ariane Andereggen: Age on
Stage/Am Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
16 h: Musik für die Seele - Kinderchor &
Vokalensemble der Ev. Kirchengemeinde
Bad Krozingen. Nur bei schönem Wetter im
Musikpavillon. Kurpark Bad Krozingen
Bad Säckingen
20 h: Premiere: Tommy Tailors Traumfabrik - Das
Musical. Gloria-Theater
Hartheim
20:00 Uhr h: Judith Tellado Band – Karibikfeeling.
Salmen Hartheim, Theatersaal
Waldkirch
20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich
Kästner. Theater am Kastelberg
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37
Historix Tours Freiburg
Historische Stadtführungen
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter
www.historix-tours.de
So 18. Oktober
Freiburg
Musik
18 h: Benefiz-Konzert Michael Hampel. St.-
Michaels-Kapelle (Alter Friedhof)
Theater & Tanz
15 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter Maxwell
Davies. Theater Freiburg
16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
19 h: „2 glorreiche Halunken“ - Ein Kernfamilien-
Abend mit Vater und Sohn, junges Theater.
Theater Freiburg
Kabarett & Comedy
20 h: Faisal Kawusi - Anarchie-Tour Paulussaal
Führungen
12 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum für
Stadtgeschichte
15 h: Führung – Modern Love. Museum für
Neue Kunst
Messen & Märkte
10 h: Südbadische Gebrauchtwagen-
Verkaufsschau 2020. Messe Freiburg
Basel
Theater & Tanz
18 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
19 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“
- Ariane Andereggen. Kaserne Basel
19 h: Ariane Andereggen: Age on Stage/Am
Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: QuerBeat. Chorkonzert nur bei schönem
Wetter im Musikpavillon Kurpark Bad Krozingen
Bad Säckingen
13:30 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das
Musical. Gloria-Theater
13:30 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das
Musical. Gloria-Theater
Münstertal
16:30 h: Klosterkonzert: „100 Jahre Schwestern
vom Heiligen Josef im Kloster St. Trudpert“.
Kirche St. Trudpert
Mo 19. Oktober
Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.
Theater Basel
20 h: „Age on Stage / Am Rande des Rollenfeldes“
- Ariane Andereggen. Kaserne Basel
20 h: Ariane Andereggen: Age on Stage/Am
Rande des Rollenfeldes. Kaserne Basel
Di 20. Oktober
Freiburg
Literatur
19 h: Lesung: Erinnerungen – Anekdoten –
Expertisen. Museum Natur und Mensch
Musik
19:30 h: klangwerk Lied: Wonach sehnen wir uns?
Schuberts Schöne Müllerin und Griegs Haugtussa
im Dialog. Weinschlösschen Freiburg
Theater & Tanz
10 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
18 h: Die Konferenz der Engel, Einakter von Heike
Aust. Dominikanerkloster St. Albert, Freiburg,
Ludwigstr.
20 h: „How to Date a Feminist?“ - Samantha Ellis.
Theater Freiburg
20:30 h: Freistil: Impro-Krimi. E-Werk Freiburg
Führungen
17 h: Die Tlingit Portraitmaske. Museum Natur
und Mensch
Basel
Literatur
19:30 h: KIN-SHIP-ING – Künstlerische Praxis als
Beziehungsspinnerei. Kaserne Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.
Theater Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Vorträge & Gespräche
19:30 h: KIN-SHIP-ING – Künstlerische Praxis als
Beziehungsspinnerei. Kaserne Basel
Mi 21. Oktober
Freiburg
Literatur
19:30 h: Lesung/Gespräch mit Anna Engel: Abbas
Khider - Palast der Miserablen. Literaturhaus
Freiburg
Theater & Tanz
20 h: „How to Date a Feminist?“ - Samantha Ellis.
Theater Freiburg
Führungen
12:30 h: Kunstpause – Das Figurenprogramm des
Münsterturms. Augustinermuseum
Vorträge & Gespräche
19 h: „Die Zukunft des Strafens“ / im Rahmen
der Ausstellung Strafraum. Verlag Herder GmbH
Basel
Theater & Tanz
19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
19:30 h: Lesung „Diebe, Mörder, Galgenstricke“.
Mediathek Bad Krozingen
Breisach
19 h: In den Stunden des Neumonds - Werke von
Messiaen, Roslavec, Hindemith, Mendelssohn
Bartholdy. Ehem. Spitalkirche Breisach
19 h: In den Stunden des Neumonds – Aufgeführt
werden Kompositionen in Solo-, Duo- und
Triobesetzung von Olivier Messiaen, Nikolai
Roslavec, Paul Hindemith und Felix Mendelsohn
Bartholdy (Klaviertrio c-moll Opus 66). Ehem.
Spitalkirche Breisach
Lahr
20 h: Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit /
Neues Globe Theater, Potsdam. Parktheater Lahr
Lörrach
18 h: Podiumsdiskussion anlässlich des
achtzigsten Jahrestags der Deportation
der Lörracher Juden am 22. Oktober 1940
Dreiländermuseum
20 h: Jazzchor Freiburg: Infusion. Burghof Lörrach
Do 22. Oktober
Freiburg
Literatur
19:30 h: Zweisprachige Lesung/Gespräch mit
Maja Ueberle-Pfaff: Karine Tuil - Menschliche
Dinge. Literaturhaus Freiburg
Theater & Tanz
10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
18 h: „O“ - ein Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche
St. Maria-Magdalena
19 h: „2 glorreiche Halunken“ - Ein Kernfamilien-
Abend mit Vater und Sohn, junges Theater.
Theater Freiburg
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
Führungen
18 h: Führung – Die Wa(h)re Liebe? Museum
für Neue Kunst
Vorträge & Gespräche
18 h: America’s Reckoning: A Divided Nation
Votes – Sumi Somaskanda. Carl-Schurz-Haus,
Online
19:30 h: Vortrag: Dr. Johannes Gasser: Wie
kommunizieren, wenn wir an Grenzen stoßen? -
Der Flow-Ansatz hilft, souverän zu bleiben, auch
wenn Ressourcen knapp werden. Musiktheater
im E-Werk
Basel
Theater & Tanz
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
19 h: Das Arvo Pärt Gefühl ‐ That Pärt Feeling.
Joki Kino
Lörrach
18 h: Florian Schroeder: Neustart. Burghof Lörrach
20:30 h: Florian Schroeder: Neustart. Burghof
Lörrach
Fr 23. Oktober
Freiburg
Literatur
20 h: Lesung & Gespräch: The Man Who Saw
Everything – Deborah Levy. Artjamming, Online
Theater & Tanz
10 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
19 h: „Mord auf dem Betriebsfest“ - Freistil Dinner-
Krimi. Schlossberg-Restaurant Dattler
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
20:15 h: Novecento - Die Legende vom
Ozeanpianisten. Alemannische Bühne
Führungen
17 h: Führung – Meisterwerke in Glas.
Augustinermuseum
Messen & Märkte
09 h: „1. Leben und Tod“. Messe Freiburg
09 h: 1. Leben & Tod Freiburg. Messe Freiburg
Basel
Musik
21 h: Bitter Moon, Eclecta_JPTR. Kaserne Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.
Theater Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
15:30 h: Johann-Strauß-Ensemble. Kurhaus
Bad Krozingen
19:30 h: StART Weekend „Der kreative
Wochenausklang“. Mediathek Bad Krozingen
Denzlingen
20 h: 2. Konzert Denzlinger Kulturkreis Zyklus
29, Werke von Brahms, Schumann, Janacek,
Chaminade, Ravel. Kultur- & Bürgerhaus
Denzlingen
Lahr
20:30 h: Teresa Bergman Schlachthof Lahr
Sa 24. Oktober
Freiburg
Musik
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Ateliertour Verschiedene Orte
Schon zum 22. Mal lädt das
ForumKunst Vogtsburg zu
den „Offenen Atelier-Tagen“
ein. Zwar schränken die Coronaauflagen
so manche Veranstaltung
ein - dennoch wird
es ein breites Portfolio in verschiedenen
Städten geben. Die
Ateliers der verschiedenen
Alter auf der Bühne Basel
Alter, so sagen es uns die
Medien, ist bloß ein Gefühl,
das man souverän zur Seite tun
kann. Trotzdem bleibt die Diskriminierung
von Menschen
über 50 in unserer Gesellschaft
Realität. Die Produktion
„Age on Stage / Am Rande
des Rollenfeldes“ nimmt sich
dieses Defizit zum Anlass, um
ein subversiv-dysfunktionales
Künstler*innen befinden sich
in Achkarren, Bickensohl,
Burkheim, Niederrotweil,
Oberrotweil und Oberbergen.
In Burkheim gibt es im Art
Café Kaffee und Kuchen. Öffnungszeiten
sind am 3. Oktober,
11-18 Uhr und am 4. Oktober,
11-18 Uhr.
Super-8-Romantik erleben Basel
Reichtum für wen?
Matthias Deutschmann
gilt längst als eine Größe des
deutschen Kabaretts. Seit 40
Jahren tingelt er von kleinen
zu großen Bühnen und
stellt bissige Fragen. So hieß
es zuletzt 2010: „Deutsche,
wollt ihr ewig leben?“. Die
Antwort darauf scheint sein
neues Programm zu geben:
„Notwehr für alle!“ Begleitet
von Helmut Lörscher am Klavier
macht Deutschmann das
politische Labyrinth namens
Demokratie greifbarer, oder
Analoge Foto- und Filmarbeiten
werden wieder beliebter.
Gleichzeitig liegen so viele Super-8-Filmkameras
ungenutzt
auf Dachböden herum, teils
voll funktionsfähig, teils nur
leicht reparaturbedürftig. Die
Super8 Bar in Basel (Rheingasse
8) ruft daher auf: „Väter
und Mütter, gebt eure alten Kameras
in junge Hände!“ Statt
Getränke gibt es in der Bar
Wissen und Technik zum ehemals
so gefeierten Medium.
Jeden Montag von 18-21 Uhr
ist die Bar für alle geöffnet.
Detailverliebte Filmer*innen
und Techniknerds dürften sich
die Hände reiben.
Infos: www.gs8d.info
Freiburg
Christian Neuhäuser wagt
die brisante Frage: „Wie reich
darf man sein?“ Denn tatsächlich:
Die Schere zwischen Arm
und Reich wird immer weiter.
Aber: Reicht es wirklich nicht
oder bleibt es bei einer Verteilungsfrage?
Und wie ist die
am besten zu stellen? Autor
Neuhäuser geht diesen Komplex
sowohl ökonomisch als
auch philosophisch an, fragt
nach Reichtum und Würde, ob
Reichtum verdient sein kann
und stellt all das zur Diskussion.
Die Veranstaltung findet
am 17. Oktober, 18 Uhr als
Teil der Reihe „Für alle reicht
es nicht“ im Theater im Marienbad
statt.
Bewerbungsgespräch auf der
Bühne stattfinden zu lassen.
Alternde Schauspieler*innen
zwischen 45 und 60 erkunden
so die unbarmherzigen Mechanismen,
die unsere Arbeitswelt
kennzeichnen. Aufführungen
im Oktober: 17./19., 20 Uhr;
18.10., 19 Uhr. Ort ist die Kaserne
Basel. Infos: www.kaserne-basel.ch
Notwehr der Demokratie Freiburg
auch nicht. Ob Herrschaft des
Volkes, über das Volk oder für
das Volk. Es darf gelacht werden!
Am 25. Oktober, 20 Uhr
im Vorderhaus.
Foto: Anja Limbrunner
Foto: promo
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN
Wie jetzt lieben? Merzhausen
Über „Liebe in mundgeschützten
Zeiten“ erzählt das
theater79merzhausen in seiner
neuen Produktion „Liehbe und
andere Drückfehler“. Mit Szenen,
Einaktern und Gedichten
von Hubert Burghardt, Kurt
Tucholsky, Raymond Queneau,
Anton Tschechow und Hausautor
Andreas Verstappen geht es
um die Liebe in gesprochenen
Worten. Die nämlich fiel noch
nie sonderlich leicht, wird
heute aber zur Notwendigkeit.
Statt körperlichen Annäherungen
wie Streicheln oder
Küsschen also Stottern? Das
Theater am 24. Oktober, 19.30
Uhr sucht kreative Antworten,
im Forum Merzhausen. Eintritt
frei.
Foto: promo
Vergissmeinnicht Freiburg
Als Diplomvolkswirtin weiß
Anny Hartmann über unsere
Wirtschaft und ihre Prozesse
Bescheid. Gleichzeitig versteht
sie es, die als Kabarettistin
frech in Frage zu stellen.
So ist der Name ihres neuen
Programms auch „No Lobby
is perfect!“ Schnörkellos, ohne
Anbiederungen und rhetorisch
präzise ist ihre Abrechnung
nicht nur witzig, sondern auch
von einer unnachgiebigen kritischen
Haltung geprägt. An
Anny Hartmann kommt die
Wirtschaft nicht vorbei. Am
8. Oktober, 20 Uhr im Vorderhaus.
André ist alt, aber gut umsorgt.
Tochter und Schwiegersohn
sind zur Stelle und auch
seine Wohnung hat er für sich.
Dennoch scheinen sich immer
wieder fremde Leute in seinem
Heim aufzuhalten und
Unordnung zu stiften. Stimmt
da etwas nicht, oder ist André
doch nicht so fit wie gedacht?
Florian Zellers Stück „Vater“
erzählt konsequent aus der Perspektive
eines alten Mannes
und berichtet von einem skurril-traurigen
Schicksal. Regie:
Holger Poeschl. Premiere ist
am 21. Oktober, 20 Uhr in der
temporären Spielstätte des
Wallgraben Theaters im leerstehenden
Autohaus Südwest
in der Munzingerstraße 2.
Weitere Aufführungen im Oktober:
23./24./27./28./30./31.,
jew. 20 Uhr.
Über die Wirtschaft lachen Freiburg
Foto: Wallgraben Theater
Foto: Wolfgang Michel
Augustinermuseum
20:15 h: Solorécital Flöte „Caprice, Variation,
Fantasie“ - Barbara Hank. Museum für
Stadtgeschichte
Theater & Tanz
18 h: „O“ - ein Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche
St. Maria-Magdalena
20 h: „Piano Works Debussy“ - Voetvolk / Lisbeth
Gruwez & Maarten van Cauwenberghe (Belgien).
Theater Freiburg
20 h: Leonce und Lena. Theater im Marienbad
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
20:15 h: Novecento - Die Legende vom
Ozeanpianisten. Alemannische Bühne
Messen & Märkte
09 h: 1. Leben & Tod Freiburg. Messe Freiburg
Basel
Musik
21 h: Jasmin Albash. Kaserne Basel
Theater & Tanz
19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
19:30 h: Premiere: „Hitchcock im Pyjama“.
Theater Basel
20 h: „Im Flow der Apokalypse“ - Oper. Theater
Basel
Andere Orte
Waldkirch
20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich
Kästner. Theater am Kastelberg
So 25. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
16 h: Die besten Beerdigungen der Welt. Theater
im Marienbad
18 h: „O“ - Tanzsolo mit dem Cyrwheel. Kirche St.
Maria-Magdalena
19 h: „Piano Works Debussy“ - Voetvolk / Lisbeth
Gruwez & Maarten van Cauwenberghe (Belgien).
Theater Freiburg
Führungen
14 h: Führung mit Gebärdensprache – Ausgepackt.
Museum Natur und Mensch
Basel
Theater & Tanz
11 h: Lecture-Konzert mit Pierre-Laurent Aimard
/ Oper. Theater Basel
18:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.
Theater Basel
18:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
Andere Orte
Waldkirch
18 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich
Kästner. Theater am Kastelberg
Mo 26. Oktober
Basel
Theater & Tanz
19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
Di 27. Oktober
Freiburg
Literatur
19 h: Lesung: Erinnerungen – Anekdoten –
Expertisen. Museum Natur und Mensch
Musik
20 h: Quartett „Azul“ - „Hammond Jazz Night“.
Jazzhaus Freiburg
Theater & Tanz
20 h: „It‘s going to get worse amd worse and
worse, my friend“ - Voetvolk / Lisbeth Gruwez &
Maarten van Cauwenberghe (Belgien). Theater
Freiburg
Führungen
17 h: Der Kriegsteppich. Museum Natur und
Mensch
Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel
Mi 28. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
20 h: „It‘s going to get worse amd worse and
worse, my friend“ - Voetvolk / Lisbeth Gruwez &
Maarten van Cauwenberghe (Belgien). Theater
Freiburg
Führungen
12:30 h: Kunstpause – Der Orgelprospekt aus
Gengenbach. Augustinermuseum
Vorträge & Gespräche
17:30 h: Junge Forschung – Das Legionslager
von Mainz. Archäologisches Museum
Colombischlössle
Basel
Theater & Tanz
19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
Andere Orte
Lahr
20 h: Württembergische Philharmonie Reutlingen
Parktheater Lahr
Lörrach
18 h: Josef Hader: Hader spielt Hader. Burghof
Lörrach
20:30 h: Josef Hader: Hader spielt Hader. Burghof
Lörrach
Rottweil
19 h: Arbeitsgespräch „Gutes in der Region“.
Kunststiftung Erich Hauser
Do 29. Oktober
Freiburg
Literatur
19:30 h: Literarisches Werkstattgespräch / Offene
Textwerkstatt. Literaturhaus Freiburg
Theater & Tanz
16 h: FlussPferde. Theater im Marienbad
19:30 h: „Mr. Emmet Takes a Walk“ - Peter
Maxwell Davies. Theater Freiburg
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
Basel
19:30 h: „Das Ende der Welt, wie wir es kennen“.
Theater Basel
19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel
Andere Orte
Bad Krozingen
19 h: Dokumentarfilm: „Unser Boden, unser
Erbe“. Joki Kino
29. Sulzburg-Laufener Ateliertage
3.-4. Oktober
Sulzburg-Laufen
www.ateliertage.com
Fr 30. Oktober
Freiburg
Theater & Tanz
20 h: „Starke Stücke“ - Die Schönen. Musiktheater
im E-Werk
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Führungen
12:30 h: Stadtgeschichte(n) aufgedeckt. Museum
für Stadtgeschichte
Messen & Märkte
10 h: Stoffmarkt Holland: Alles zum Selbernähen.
Messe Freiburg
Basel
Musik
21 h: Ghetto Kumbé, Nocturna Visión. Kaserne
Basel
Theater & Tanz
19 h: „Saint François d’Assise“ - Oper. Theater
Basel
19:30 h: „Metamorphosen“. Theater Basel
Andere Orte
Breisach - Oberrimsingen
18:30 h: Krimi à la carte mit Theater L.U.S.T.
Schloss Rimsingen
Lahr
20 h: Das Abschiedsdinner / Komödie Berlin und
Komödie Winterhuder Fährhaus. Parktheater Lahr
Waldkirch
20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich
Kästner. Theater am Kastelberg
Sa 31. Oktober
Freiburg
Musik
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum.
Augustinermuseum
19:30 h: Arcadia Ensemble: Kammermusik
aus Barock und Moderne, Ines Zimmermann
(Traversflöte, Blockflöte), Anna Zimmermann
(Barockfagott), Christian Zimmermann (Laute,
Gitarre). Kath. Kirche St. Urban
20 h: Livestream: Ensemble Aventure, 2.
Saisonkonzert „Schöner Götterfunken und die
Bevölkerung unserer eigenen kleinen Welt“ /
besuchen unter: www.ensemble-aventure.de.
SWR Studio Freiburg
Theater & Tanz
20 h: „Nur das Beste“ - Eine Posse von Dirk
Laucke. Theater Freiburg
20 h: „Starke Stücke“ - Die Schönen. Musiktheater
im E-Werk
20 h: „Herr und Knecht“ - Theater der Immoralisten
20:15 h: „De dressierte Ma“ - Mundartkomödie.
Alemannische Bühne
Messen & Märkte
10 h: Stoffmarkt Holland: Alles zum Selbernähen.
Messe Freiburg
Basel
Theater & Tanz
19:30 h: „Hitchcock im Pyjama“. Theater Basel
Andere Orte
Bad Säckingen
20 h: Tommy Tailors Traumfabrik - Das Musical.
Gloria-Theater
Hartheim
20 h: Martin Herrmann – Keine Frau sucht Bauer.
Salmen Hartheim, Theatersaal
Waldkirch
20 h: „Drei Männer im Schnee“, Komödie von Erich
Kästner. Theater am Kastelberg
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39
Wilde Tiershow
Der Zirkus Dralladoni bringt
alle auf eine Bühne: Nilpferde,
Krokodile, Hunde, Ente, Gänse
und sogar Fische. Fantastisch,
aber auch schmutzig. Deshalb
macht Direktor Dralladoni ein
Schattenspiel daraus. Sein Sohn
Rudi will hingegen echte Tiere
und holt dafür einen Straßenhund
auf die Bühne, auch die
Zylinderhäsin Rosali ist dabei.
Wenn das kein schönes Chaos
ergibt! Das Theater Figuren &
Hände präsentiert „Die große
Tierschau“ am 17. Oktober, 16
Uhr im Haus der Jugend. Eine
Freiburg
bunte Mischung von Puppentheater,
Schattenspiel und Zauberei,
ab 4 Jahren.
Foto: Theater Figuren & Hände
Abenteuer im Vorderhaus Freiburg
Do 1. Oktober
Freiburg
15 h: Figurentheater: „Mascha und der Bär“.
Theaterzelt im Seepark
Fr 2. Oktober
Freiburg
15 h: Figurentheater: Die Biene Maja und die
Mondblumen. Theaterzelt im Seepark
16:30 h: Figurentheater: Die Biene Maja und die
Mondblumen. Theaterzelt im Seepark
Waldkirch
16 h: „Kasper und der Pirat der sieben Meere“ -
Freiburger Puppenbühne. Theater am Kastelberg
Sa 3. Oktober
Freiburg
11 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt
im Seepark
14 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt
im Seepark
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
14:30 h: Lirum Larum Lesefest: Jan von Holleben:
Alles immer - Das Bilderbuch. Literaturhaus
Freiburg
16 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt
im Seepark
So 4. Oktober
Freiburg
11 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger
Puppenbühne. Vorderhaus
11 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt
im Seepark
14 h: Figurentheater: Familie Wutz. Theaterzelt
im Seepark
14:30 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5
Jahren. Planetarium Freiburg
Sa 10. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
15 h: Kinder führen Kinder – Wie lebte ein
römischer Soldat? Archäologisches Museum
Colombischlössle
16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger
Puppenbühne. Haus der Jugend
So 11. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für
Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg
17 h: Familiennachmittag – Pflanzenpressen
selbst gebaut, für Kids ab 5 Jahren. Museum
Natur und Mensch
Sa 17. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
16 h: Zirkus Dralladoni: Die große Tierschau.
Haus der Jugend
So 18. Oktober
Freiburg
14 h: Familienführung – Schau ins Land!
Archäologisches Museum Colombischlössle
14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für
Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg
Mi 21. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
16 h: „Kasper und der Löwenkönig“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
Sa 24. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
So 25. Oktober
Freiburg
14 h: Familiennachmittag – Die bunte Welt
der Römer. Archäologisches Museum
Colombischlössle
14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für
Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg
Di 27. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
14:30 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“
- Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino
16 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“ -
Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino
Mi 28. Oktober
Freiburg
11 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für Kids
ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg
14:30 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“
- Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino
16 h: „Kasper und das kleine Schlossgespenst“ -
Freiburger Puppenbühne. Harmonie Kino
Do 29. Oktober
Freiburg
11 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5
Jahren. Planetarium Freiburg
14 h: Familienführung – Schau ins Land!
Archäologisches Museum Colombischlössle
14:30 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
Fr 30. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
14:30 h: „Die Rettung der Sternenfee Mira“, für
Kids ab 5 Jahren. Planetarium Freiburg
16 h: „Das goldene Einhorn“ - Freiburger
Puppenbühne. Harmonie Kino
Sa 31. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Der Räuber Hotzenplotz und die
Mondrakete“, für Kids ab 5 Jahren. Planetarium
Freiburg
19 h: „Dracula“, junges Theater ab 12 Jahren.
Theater Freiburg
Im Vorderhaus gibt es ein
breites Unterhaltungsprogramm
für Kinder. Das marotte
Figurentheater präsentiert
am 11. Oktober, 11/15 Uhr die
berühmten „Piggeldy und Frederick“.
Das saumäßige Geschwisterpaar
begeistert Kiner
ab 5 Jahren. „Die vergessenen
Turnbeutel“ bieten am 18. Oktober,
11 Uhr einen Kinderliederreigen
ab 4 Jahren mit
Superhelden, Vulkanen und
einem Einsiedlerkrebs. Da
bleibt nur die Frage: Wer kann
Tanzen wie ein Dschungeltier?
Einen weiteren Klassiker gibt
es am 25. Oktober, 11/15 Uhr
Hüpfburg „Wabbelberg“
NEU!
200m 2
mit „Das Sams - Eine Woche
voller Samstage“. Das wünschewerfende
Sams macht die
Bühne unsicher und das Leben
des braven Herrn Taschenbiers
sowieso. Eine wild-charmante
Show für Kinder ab 5 Jahren.
„Piggeldy und Frederick“
Foto: promo
Kasper kehrt wieder Freiburg
Die puppentheaterlose Zeit
ist vorüber. Die Freiburger
Puppenbühne feiert Saisoneröffnung.
Los geht es mit dem
tierischen „Kasper und der Löwenkönig“
am 4. Oktober, 11
Uhr im Vorderhaus. Im Haus
der Jugend am 10. Oktober,
16 Uhr kehrt das zauberhafte
„Goldene Einhorn“ wieder.
Richtig wild wird es auf dem
Podium der Harmonie-Kinos
(jeweils 14.30/16 Uhr). Hier
sind „Kasper und der Löwenkönig“
am 21. Oktober zu sehen.
„Kasper und das kleine
Schlossgespenst“ feiern ihre
Wiederkehr am 27./28. Oktober.
„Das goldene Einhorn“
zeigt sich am 29./30. Oktober
noch einmal. Alle Vorführungen
sind für Kinder ab 4
Jahren geeignet.
Wir öffnen wieder!
„Kasper
und der
Löwenkönig“
Foto:
Freiburger
Puppenbühne
Prüft bitte vor eurem Besuch
online die aktuellen Öffnungszeiten
und die Ticket-Verfügbarkeit.
Mo 26. Oktober
Freiburg
14:30 h: „Ein Sternbild für Flappi“, für Kids ab 5
Jahren. Planetarium Freiburg
Hüpfburg „Rakete“
Riesen-Hüpfburg „VulkanLandschaft“
Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 401 408 00 kinder-galaxie.de