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Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg

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Für das lipolytische Enzym DAD1 (At2g44810) wurde bereits gezeigt, dass dieser<br />

Lipase eine Rolle in der Aufrechterhaltung der JA-Spiegel in verwundeten Blättern in<br />

der späten Phase der Wundantwort zukommt (Hyun et al. 2008). Ferner konnte<br />

durch die Analyse der Jasmonsäuregehalte der Mutanten dgl-i-, pla-Iα1 7-1 und pla-<br />

Iα1 8-1 in der vorliegenden Arbeit eine Beteiligung von DONGLE (PLA1-Iα1,<br />

At1g05800) als initiales lipolytisches Enzym der JA-Biosynthese ausgeschlossen<br />

werden. Die Auswertung der JA-Analyse aller verwendeten Einzelmutanten zeigte,<br />

dass keine der getesteten Lipasen eine vollständige JA-Defizienz aufwiesen.<br />

Deshalb wurden die PLA1-I-Lipasenmutanten, welche niedrigere JA-Spiegel unter<br />

basalen Bedingungen (pla-Iγ2 und pla-Iγ3) oder 30 min nach Verwundung (pla-Iβ2<br />

und pla-Iγ1) im Vergleich zu Col-0 aufwiesen, über den zeitlichen Verlauf der frühen<br />

Wundantwort (0 min bis 60 min) bzgl. der Gehalte an freier dnOPDA, OPDA und JA<br />

erneut untersucht. Zusätzlich wurde eine Vierfachmutante, welche durch<br />

Mehrfachkreuzung der Mutanten pla-Iγ1, pla-Iγ2, pla-Iγ3 und pla-Iβ2 von Frau Dr.<br />

Dipl. Biol. Dorothea Ellinger am Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie der Ruhr-<br />

<strong>Universität</strong> Bochum generiert wurde, ebenfalls über den zeitlichen Verlauf der frühen<br />

Wundantwort analysiert, um eine mögliche redundante Funktion der PLA1-I-Lipasen<br />

aufzuklären.<br />

In Abb.III.20 ist der zeitliche Verlauf an freier dnOPDA, OPDA sowie JA sowohl in<br />

den Einzelmutanten pla-Iγ1, pla-Iγ2, pla-Iγ3 und pla-Iβ2 als auch in der<br />

Vierfachmutante c1x11 in der frühen Wundantwort zwischen 0 min und 60 min nach<br />

Blattverwundung dargestellt. Als Kontroll-Pflanzen dienten A. <strong>thaliana</strong> Ökotyp Col-0<br />

sowie Nossen (Nos), da die Lipasemutante pla-Iγ1 als genetischen Hintergrund den<br />

Ökotyp Nos besitzt. Zur vergleichenden Analyse von c1x11 jedoch wurden als<br />

Referenz Col-0 Pflanzen gewählt, da diese Mutante durch mehrfache Kreuzung der<br />

Einzelmutanten entstanden ist und dem zur Folge der dominierende genetische<br />

Hintergrund von c1x11 der Ökotyp Col-0 ist. Die Untersuchungen der Gehalte an<br />

freier dnOPDA in den Blättern von pla-Iγ2, pla-Iγ3 , pla-Iβ2 (Abb.III.20.A), pla-<br />

Iγ1(Abb.III.20.D) sowie von c1x11(Abb.III.20.G) zeigten, dass alle Mutanten außer<br />

pla-Iγ1 unter basalen Bedingungen niedrigere dnOPDA-Konzentrationen im<br />

Vergleich zum Wildtyp aufwiesen. So enthielten die Blätter von pla-Iγ2 und pla-Iβ2<br />

mit 0,3 µg/g TG basal nur 50% des Wildtypgehaltes an freier dnOPDA, pla-Iγ3 wies<br />

sogar nur 16,7% des Wildtypgehaltes auf. In den Blättern der Vierfachmutante c1x11<br />

konnte mit 0,2 µg/g TG nur 33% der wildtypischen dnOPDA-Konzentration detektiert<br />

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