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Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg

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Zur Analyse auf Homozygotie bzgl. einer T-DNA-Insertion wurden zwei PCR-Ansätze<br />

mit der isolierten DNA der Insertionslinien sowie von Col-0 als Kontrolle durchgeführt.<br />

Die erste Reaktion erfolgte unter Verwendung der Primer LP und RP der zu<br />

untersuchenden Insertionslinie. A.<strong>thaliana</strong> Col-0 Proben, welche als Kontrolle<br />

eingesetzt wurden, da diese Pflanzen keine T-DNA-Insertion im Genom inkorporiert<br />

haben, ergaben stets ein Amplifikat von 1000 bis 1100 bp. Heterozygote Individuen,<br />

welche nur in einem Allel des entsprechenden Lipase-Gens die T-DNA-Insertion<br />

trugen, wiesen ebenfalls ein entsprechendes Amplifikat auf. Bei homozygoten<br />

Pflanzen führte die PCR zu keinem Amplifikat, da das zu amplifizierende<br />

Genomstück, welches zusätzlich die T-DNA-Insertion beinhaltete, unter den<br />

verwendeten PCR-Bedingungen auf Grund seiner Größe nicht amplifizierbar war. Mit<br />

diesen putativ homozygoten Pflanzen wurde eine weitere PCR durchgeführt. Die<br />

verwendeten Oligonukleotide waren der RP-Primer des zu untersuchenden<br />

Lipasegens sowie der Insertionsprimer, welcher an der T-DNA-Insertion bindet. Bei<br />

homozygoten Individuen wurde ein Produkt von circa 400 bp amplifiziert. Die DNA<br />

der Kontrollpflanzen ergab folglich auf Grund der fehlenden Insertion niemals ein<br />

Amplifikat. Die Annealingtemperatur der Primerkombination RP-Primer und<br />

Insertionsprimer lag stets zwischen 60°C und 62°C. In Abb.III 16 sind die<br />

Primerbindungstellen der Primer LP und RP im Genom sowie des Insertionsprimers<br />

(Insert.P) innerhalb der T-DNA-Insertion schematisch dargestellt. Ein Beispiel der<br />

gelelektrophoretischen Dokumentation des Homozygotienachweises ist in Abb.III.17<br />

gezeigt.<br />

Abbildung III.16: Schema der Primerbindungsstellen im Genom und der T-DNA-Insertion zum<br />

Homozygotienachweis von T-DNA-Insertionsmutanten des Nottingham Stockcenters.<br />

Gezeigt sind Antisense- und Senseprimerbindungsstellen (LP und RP) zum Nachweis eines<br />

Wildtypgens sowie die Bindungsstelle des Insertionsprimer (Insert.P) zum Nachweis einer T-DNA-<br />

Insertion in einem Gen. Darstellung aus http://signal.salk.edu/tdnaprimers.2.html entnommen und<br />

modifiziert.<br />

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