Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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gezeigt werden, dass der RNAi-Effekt eine spezifische Hemmung auf die DGL-<br />
Expression aufweist, da die Transkriptmengen aller anderen pla-I Gene nicht<br />
reduziert waren (Ellinger et al. 2010). Mittels abschließender quantitativer Reverser-<br />
Transkriptase-PCR wurden 24% bzw. 20% der DGL-Transkriptmenge in der RNAi-<br />
Linie pla-Iα1 8-1 bzw. in der von Hyun et al. (2008) erhaltenen RNAi-Linie dgl-i<br />
detektiert, was einen direkten Vergleich der beiden Linien erlaubte.<br />
Wie in Abb.III.11 zu erkennen ist, wiesen auch die Blätter der beiden unabhängigen<br />
RNAi-Linien pla-Iα1 7-1 und 8-1 keine dramatischen Differenzen in den<br />
Konzentrationen der freien Oxylipne OPDA (Abb.III.11.B), dnOPDA (Abb.III.11.A)<br />
und JA (Abb.III.11.C) sowohl unter basalen Bedingungen als auch nach Verwundung<br />
im Vergleich zum Wildtyp auf. Der detektierte hundertfache Anstieg der JA-<br />
Konzentration (13,59 µg/g TG) eine Stunde nach Verwundung in den Blättern der<br />
pla-Iα1-Linien entsprach jener der Wildtyp-Pflanzen. Auch bei der Analyse der beiden<br />
Oxylipine OPDA und dnOPDA konnte in der vorliegenden Arbeit keine dramatische<br />
Differenz zwischen Col-0 und den pla-Iα1-Linien gezeigt werden. Lediglich eine<br />
Stunde nach Verwundung konnten um 35% bzw. 45% reduzierte Wildtypgehalte an<br />
dnOPDA und OPDA in den pla-Iα1-Blättern gemessenen werden. Diese Differenz<br />
kann jedoch in manchen Fällen auch in gleichaltrigen Wildtyp-Individuen detektiert<br />
werden und ist somit nicht signifikant.<br />
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