Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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3.2 Beteiligung von „DONGLE (DGL)― und „Defective in Anther Dehiscence1<br />
(DAD1)― Lipasen an der JA-Biosynthese<br />
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit erschien eine Publikation über die Identifizierung<br />
einer Lipase, welche plastidär lokalisiert sein sollte und deren RNAi-Mutante unter<br />
basalen Bedingungen keine Jasmonsäure in den Blättern aufwies (Hyun et al. 2008).<br />
Ferner wurde beschrieben, dass die Überexpressionsmutanten dieser Lipase<br />
drastische erhöhte basale JA-Spiegel besitzen und durch Zwergenwuchs sowie<br />
runde Blätter gekennzeichnet sind. Aufgrund dieses Phänotyps wurde diese Lipase<br />
DONGLE (DGL) benannt, da dies in der koreanischen Sprache rund bzw. rundlich<br />
bedeutet. DGL sollte, nach Angaben der Autoren, zusammen mit DAD1 für die JA-<br />
Synthese in den Blättern von A. <strong>thaliana</strong> nach Verwundung verantwortlich sein.<br />
Durch Analyse der Jasmonsäuregehalte in den Blättern der Mutanten dgl-i und dad1<br />
nach Verwundung konnte Hyun et al. (2008) zeigen, dass das Enzym DGL für die<br />
Generierung sowohl basaler als auch früh wundinduzierter JA essentiell ist und<br />
DAD1 die JA-Biosynthese ab dem Zeitpunkt 1 Stunde nach Verwundung reguliert<br />
(Abb.III.8). Darüberhinaus konnte mittels in vitro-Versuche gezeigt werden, dass es<br />
sich bei DGL um eine Galaktolipase handelt, die wie DAD1 sn1-Spezifität besitzt.<br />
Abbildung III.8: Bestimmung von freier JA nach Verwundung (Hyun et al. 2008).<br />
Dargestellt ist der zeitliche Verlauf der JA-Konzentration in den Blättern von Col-0 (WT), dgl-RNAi-<br />
Mutanten (dgl-i) sowie dad1-Mutanten (dad1).<br />
Die von Hyun et al. (2008) beschriebene spezifische lipolytische Aktivität von DGL<br />
und DAD1 an der sn1-Position eines Glycerolipids und die Tatsache, dass dnOPDA<br />
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