Arabidopsis thaliana - OPUS - Universität Würzburg
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17:0-PC wurden die Geräteeinstellungen des Massenspektrometers (MS) ermittelt,<br />
welche zu einer exakten Fragmentierung der intakten Fettsäurereste aus sn1- und<br />
sn2-Position führen (Tab. II.17 und 18). Darüber hinaus zeigte sich bei der Analyse<br />
der PC, dass 17:0-17:0-PC in A. <strong>thaliana</strong> endogen nicht vorkommt und wurde<br />
deshalb als Interner Standard für alle weiteren PC-Analysen verwendet. Da keines<br />
der in A. <strong>thaliana</strong> vorkommenden PC käuflich erworben werden und somit für keines<br />
der analysierten PC ein Response-Faktor des Internen Standards ermittelt werden<br />
konnte, wurde dieser stets gleich 1 gesetzt. Ferner zeigte sich, dass unter<br />
Berücksichtigung der optimalen Detektion der Precursoren sowie deren<br />
Fragmentionen Fettsäurereste aus sn1-Position besser fragmentieren als aus sn2-<br />
Position. Da jedoch der Interne Standard sowohl in sn1-Position als auch in sn2-<br />
Position 17:0 als Fettsäurerest aufweist und somit das Detektionssignal aus beiden<br />
sn-Positionen in die chromatographische Integration einfließt, erfolgte die<br />
Berechnung der endogenen Konzentrationen der einzelnen PC-Spezies analog zur<br />
Berechnung der MGDG-Gehalte gemäß der in III.1.1 aufgeführten Formel.<br />
Zur Bestimmung des Lipidprofils der Phosphatidylcholine wurden die basalen<br />
Gehalte aller theoretisch möglichen Standard-PC, die in sn1- und sn2-Position des<br />
Glycerolgerüsts nicht-oxidierte Fettsäuren verestert haben, in Rosettenblättern von<br />
sechs Wochen alten <strong>Arabidopsis</strong> Pflanzen analysiert. Wie in Abb.III.3 zu sehen ist,<br />
sind die abundantesten Lipide im PC-Profil 18:3-16:0-PC, 18:2-16:0-PC, 18:3-18:3-<br />
PC und 18:3-18:2-PC/18:2-18:3-PC. Zusammen stellen diese Phosphatidylcholine<br />
79% der Gesamtheit an gemessenen und detektierten PC dar. Die verbleibenden<br />
21% sind zu zwei Drittel durch 18:3-18:0-PC/18:0-18:3-PC, 18:2-18:0-PC/18:0-18:2-<br />
PC, 18:2-18:1-PC/18:1-18:2-PC sowie 18:1-16:0-PC vertreten. Alle anderen in<br />
Abb.III.3 dargestellten PC-Gehalte lagen bei 1%. Nicht detektiert werden konnten<br />
vornämlich PC, welche in sn1-Position eine einfach ungesättigte oder gesättigte C18-<br />
Fettsäure und in sn2-Position eine C16-Fettsäure verestert haben. Das erhaltene<br />
Lipidprofil der gemessenen PC entsprach der Literatur (Devaiah et al. 2006). Das in<br />
Abb.III.3 gezeigte PC-Profil konnte in allen während dieser Arbeit durchgeführten<br />
Messungen wieder reproduziert werden.<br />
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